DE648995C - Hydraulische Antriebsvorrichtung - Google Patents
Hydraulische AntriebsvorrichtungInfo
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- DE648995C DE648995C DEA76246D DEA0076246D DE648995C DE 648995 C DE648995 C DE 648995C DE A76246 D DEA76246 D DE A76246D DE A0076246 D DEA0076246 D DE A0076246D DE 648995 C DE648995 C DE 648995C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B15/00—Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
- F15B15/18—Combined units comprising both motor and pump
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Reciprocating Pumps (AREA)
Description
Gegenstand des Hauptpatentes 583 463 ist eine hydraulische Antriebsvorrichtung mit
einem Arbeitskolben und einer Pumpe, in deren Umlauf leitung eine einstellbare Drosselvorrichtung
angeordnet ist. Durch die Einstellbarkeit der Drosselvorrichtung ist es möglich, die Hub- und Senkzeiten des Arbeitskolbens
nach Bedarf festzulegen und die Arbeitsleistung des Arbeitskolbens zu beein-
10, flüssen.
Die Erfindung betrifft eine besondere Ausbildung dieser Drosselvorrichtung derart,
daß sie unter dem Einfluß entgegengesetzt gerichteter Kräfte (Federn) gestellt ist, von
denen die auf Öffnen der Vorrichtung wirkende Kraft regelbar ist, während die Größe
der anderen, auf Schließen der Vorrichtung wirkende Kraft von der jeweiligen Stellung
des Ärbeitskolbens abhängt. Dadurch kann die Senkzeit des Arbeitskolbens sehr rasch
erfolgen, trotzdem ist ein langsames weiches Aufsetzen des Arbeitskolbens in seiner Endstellung
gesichert. Infolgedessen werden von der Antriebsvorrichtung und dem von dieser angetriebenen Gerät, z. B, einer Bremse, nachteilige
Stöße ferngehalten, so daß eine Überbeanspruchung einzelner Teile vermieden ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.
·
Abb. ι zeigt die Antriebsvorrichtung in einem senkrechten Längsschnitt bei in der
Ruhestellung befindlichem Arbeitskolben.
Abb. 2 zeigt einen Teil der Vorrichtung in der gleichen Darstellung bei in Arbeitshub
begriffenem Arbeitskolben.
Auf der Deckplatte 11 eines zylindrischen
Flüssigkeitsbehälters 10 ist ein Elektromotor 12 stehend gelagert. Die Deckplatten besteht
aus einem Stück mit einer Tragplatte 13, die sich im oberen Teil des Behälters 10
befindet.
Der Behälter 10 ist bis zur Höhe der Tragplatte 13 mit einer Flüssigkeit, z. B. öl, gefüllt.
Der Behälter 10 bildet den Zylinder für einen Kolben 14, dessen Bewegung auf eine
äußere Arbeitsvorrichtung, z. B. eine Bremse, mittels Verbindungsstangen 15 übertragen
wird. Die unteren Enden dieser Verbindungsstangen 15 sind durch Befestigungsmittel 16
mit dem Kolben 14 verbunden, während die oberen Enden der Verbindungsstangen sich
durch die Deckplatte 11 erstrecken und an ein Ouerstück 17 fest angeschlossen sind, das mit
der zugehörigen Arbeitsvorrichtung verbunden werden kann. Am Boden des behälters
ist eine Pumpe angeordnet, die aus einem Gehäuse 18 mit einem Flügelrad 19 besteht.
Das Gehäuse ist mit zentrisch angeordnejfct^
Einlaßöffnungen 20 und mehreren, rings 'üufc
das Gehäuse 18 angeordneten Auslaßöffnungen 21 versehen. In Abb. 1 ist nur ein einziger
Auslaß 21 erkennbar.
Das Pumpengehäuse 18 ist in der dargestellten Weise mit dem unteren Teil des
Rohrkörpers 22 fest verbunden, während der obere Teil des Rohrkörpers an der Tragplatte
13 befestigt ist. In der Wandung des Rohres is 22 sind Öffnungen 23 vorgesehen, die eine
Verbindung zwischen dem Raum oberhalb des Kolbens 14 mit den Einlaßöffnungen 20
der Pumpe herstellen.
Die senkrechte Antriebswelle 24 der Pumpe ist in einem oberen Lager 25 der Tragplatte
13 und in einem zentrisch in das Pumpengehäuse 18 eingebauten unteren Lager 26 geführt.
Die Antriebswelle 24 ist mit der Motorwelle 2"j durch eine Kupplung 28 fest
verbunden, so daß eine Drehung des Motors eine Drehung des Pumpenrades bewirkt. LTm
bei Drehung der Welle 24 eine Wirbelbildung in der Flüssigkeit zu vermeiden, ist ein Rohr
29 vorgesehen, das die Pumpenwelle 24 umgibt und sich bis zu einer wesentlich unterhalb
der Oberfläche der Flüssigkeit befindlichen Stelle erstreckt. An seinem oberen Ende ist das Rohr mit einem Flansch 30 versehen,
der mittels Schrauben o. dgl. mit der Tragplatte 13 fest verbunden ist.
Lm im Sinne der Erfindung den Rückhub
des Kolbens zu dämpfen und unerwünschte Stöße und Beanspruchungen zu vermeiden,
ist eine Drosselplatte 31 vorgesehen, die den Rückfluß der Flüssigkeit nach dem Raum
oberhalb des Kolbens steuert. Diese Platte hat die Form eines flachen Ringes, der den
inneren Einlaß des Pumpengehäuses umgibt und die kreisförmig angeordneten Auslässe
21 bedeckt. Bei ausgeschalteter Pumpe liegt die Platte 31 fest auf dem Pumpengehäuse,
so daß die Auslässe abgedeckt sind und die Verbindung zwischen der Pumpenkammer und dem Raum unterhalb des Kolbens unterbrachen
ist.
In der Platte 31 sind Löcher vorgesehen, durch die im Gehäuse 18 verschraubte Bolzen
32 hindurchgehen. Die Platte besitzt dabei ein solches Spiel, daß sie sich an den Bolzen
frei nach oben bewegen und die Auslässe der Pumpe freigeben kann, sobald die Pumpe
einen Flüssigkeitsdruck erzeugt. Weitere Löcher sind in der Platte 31 und hierzu
gleichachsig im Kolben 14 vorgesehen, durch die eine Stellstange 33 hindurchgeht. Das
obere Ende dieser Stange erstreckt sich durch die Abdeckplatte 11 des Behälters 10 und ist
mittels einer Verstellvorrichtung 34 nach oben oder unten verstellbar. Auf dem unteren Ende
' der Stange 33 sitzen zwei Federn 35 und 36, \*bn denen die Feder 35 zwischen dem Kolben
-14-und der Platte 31 und die Feder 36 zwischen
den Stellmutterr 37 am unteren Ende der Stange und der Unterseite der Platte 31
angeordnet ist. Befindet sich die Antriebsvorrichtung in dem dargestellten Ruhezustand,
so drückt das Gewicht des Kolbens 14 die , Feder 35 zusammen.
Die Arbeitsweise ist folgende. Wenn der Motor 12 nach seiner Einschaltung
die Pumpe antreibt, wird die oberhalb des Kolbens befindliche' Flüssigkeit durch die
Öffnungen 23 und 20 in die zentrisch gelegenen Einlasse 38, 39 des Pumpenrades geführt.
Das Pumpenrad drückt die Flüssigkeit in radialer Richtung durch den Auslaß 21.
Hierdurch entsteht ein Flüssigkeitsdruck gegen die untere Fläche der Platte 31 von
solcher Größe, daß die Platte sich hebt und die Auslässe 21 freigibt. Die Abhebung der
Platte 31 kann entweder gleichmäßig parallel nach oben oder auch, wie in Abb. 2 dargestellt
ist, unter einseitiger Abstützung schräg nach oben vor sich gehen.
Mit der Aufwärtsbewegung des Kolbens läßt die Spannung der Federn 35 und 36 allmählich
nach. Im letzten Teil der Aufwärtsbewegung befindet sich der Kolben 14 außerhalb
der Berührung mit der Feder 35, so daß diese gänzlich entspannt ist. Die Feder 36
steht in diesem Augenblick noch unter genügender Spannung, um die Platte 31 in ihrer
Öffnungsstellung zu halten, selbst wenn der Flüssigkeitsdruck gegen die untere Fläche
der Platte 31 verschwinden sollte.
Solange der Motor 12 in Betrieb ist und das Pumpenrad 19 antreibt, wird der Flüssigkeitsdruckunterschied
gegenüber dem Kolben 14 auch dann aufrechterhalten, wenn der Kolben
das Ende seines Aufwärtsganges erreicht.
Beim Abschalten des Motors 12 und stillgesetzter
Pumpe verschwindet der Flüssigkeitsdruckunterschied gegenüber dem Kolben 14. Dies hat zur Folge, daß sich der Kolben
unter dem Einfluß der Schwerkraft senkt und die Flüssigkeit durch die Förderöffnungen in
das Pumpengehäuse und dann durch den Einlaß und den Rohrkörper 22 zu dem Raum
oberhalb des Kolbens zurückströmt. Während dieses Vorganges wird die Platte 31 mittels
der Feder 36 in ihrer angehobenen Lage, wie aus Abb. 2 hervorgeht, gehalten. Dies
gestattet einen ungehinderten Rückstrom der Flüssigkeit, so daß der Senkhub des Kolbens
so lange mit großer Geschwindigkeit erfolgt, «ao
bis der Kolben das obere Ende der bis dahin entspannten Feder 35 berührt. Sobald dies
eintritt, wird die Feder 35 allmählich zusammengedrückt, so daß die Platte 31 entgegen
der Wirkung der Feder 36 langsam gegen ihren Sitz gedrückt wird. Hierdurch wird der Flüssigkeitsrückstrom vom Raum unterhalb
des Kolbens zum Raum oberhalb des Kolbens allmählich verringert. Da die Größe des Flüssigkeitsrückstromes die Geschwindigkeit
bestimmt, mit welcher der Kolben sich bewegt, muß sich dieser nunmehr langsamer zurückbewegen. Das weitere Absinken des
Kolbens veranlaßt ein weiteres Schließen der Auslaßöffnungen 21, bis endlich die Platte 31
am Pumpengehäuse anliegt und die Auslässe vollständig abdeckt. Diese Abdeckung erfolgt
im gleichen Augenblick, in dem der Kolben das Ende seines Rückweges erreicht hat. Durch Drehen der Stellstange 33 kann
die Spannung der Feder 36 geregelt werden, um ein absolut weiches Aufsetzen des Kolbens
bei irgendeiner gegebenen Last und Hubhöhe zu erreichen. Somit werden Stöße und Beanspruchungen
trotz des schnellen Senkhubes des Kolbens vollkommen vermieden.
Claims (2)
- Patentansprüche:-ι . Hydraulische Antriebsvorrichtung nach Patent 583 463 mit einem Arbeitskolben und einer Pumpe, in deren Umlaufleitung eine einstellbare Drosselvorrichtung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselvorrichtung (31) unter dem Einfluß entgegengesetzt gerichteter Kräfte (Federn 35, 36) steht, von denen die auf Öffnen der Vorrichtung wirkende Kraft regelbar ist, während die Größe der anderen, auf Schließen der Vor-' richtung wirkende Kraft (35) von der jeweiligen Stellung des Arbeitskolbens (14) abhängt.
- 2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ruhestellung des Arbeitskolbens (14) die die Schließung der Drosselvorrichtung (31) bewirkende Kraft (35) die entgegengesetzt gerichtete, auf Öffnung wirkende Kraft (36) überwiegt oder zumindest dieser gleich ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US648995XA | 1934-06-12 | 1934-06-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE648995C true DE648995C (de) | 1937-08-13 |
Family
ID=583400
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA76246D Expired DE648995C (de) | 1934-06-12 | 1935-06-09 | Hydraulische Antriebsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE648995C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE875898C (de) * | 1938-10-27 | 1953-05-07 | British Thomson Houston Co Ltd | Hydraulische Antriebsvorrichtung |
-
1935
- 1935-06-09 DE DEA76246D patent/DE648995C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE875898C (de) * | 1938-10-27 | 1953-05-07 | British Thomson Houston Co Ltd | Hydraulische Antriebsvorrichtung |
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