DE32438C - Regelvorrichtung - Google Patents

Regelvorrichtung

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DE32438C
DE32438C DENDAT32438D DE32438DA DE32438C DE 32438 C DE32438 C DE 32438C DE NDAT32438 D DENDAT32438 D DE NDAT32438D DE 32438D A DE32438D A DE 32438DA DE 32438 C DE32438 C DE 32438C
Authority
DE
Germany
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liquid
piston
chambers
regulator
reservoir
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT32438D
Other languages
English (en)
Original Assignee
W. B. MAson in Boston, Mass., V. St. A
Publication of DE32438C publication Critical patent/DE32438C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D13/00Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Dieser Regulator eignet sich besonders für direct wirkende Maschinen oder Dampfpumpen; er wird am besten in directe Verbindung mit der zu regulirenden Maschine gebracht, damit die Bewegung des Regulatorplungers derjenigen des Maschinenkolbens genau proportional sei.
Die in beiliegender Zeichnung veranschaulichte Vorrichtung dient zur Regulirung einer doppeltwirkenden Pumpmaschine oder von Apparaten, die aus zwei vollständigen Maschinen und Pumpen bestehen und derart angeordnet sind, dafs die eine Maschine das Ventil der anderen controlirt und wobei die Maschinen ihre Hübe abwechselnd machen, indem die eine derselben am Ende eines jeden Hubes stillstehen bleibt, während die andere einen Hub macht.
Fig. ι ist eine Seitenansicht, Fig. 2 ein Verticalschnitt des Regulators.
Fig. 3 und 4 sind Details, im Schnitt vertical zum Grundrifs und rechtwinklig zu Fig. 2.
Fig. 5, in kleinem Mafsstabe, ist eine Seitenansicht eines Theiles einer Dampfpumpe mit dem Regulator.
Der Hauptbehälter A des Regulators besteht aus einem Kasten mit Boden b und einem Deckel c, welcher durch Bolzen oder in anderer passender Weise befestigt ist. Der Behälter A besitzt am unteren Ende zwei gegenüberliegende röhrenförmige Ansätze oder Kammern aal; die inneren Enden α? derselben sind genau in derselben Linie, entsprechend dem Plunger d, ausgebohrt, welcher so angebracht ist, um in den Kammern α und al vor- und rückwärts zu wirken. Die äufseren Enden der Kammern sind, nachdem der Plunger eingelegt ist, mittelst passender Deckel a3 und al geschlossen. Der Hauptbehälter A ist durch eine Querwand α5 in eine obere und eine untere Abtheilung oder Kammer getheilt. Das Innere der unteren Abtheilung bildet das Reservoir, dessen Wandung mit zwei gegenüberliegenden Verstärkungen a6 versehen ist, in welche die Kanäle e und e1 gebohrt sind; e verbindet die Kammern α und a1 mit dem unteren Theil des Hauptreservoirs, während e1 von den Kammern α und al zu der über der Querwand α5 liegenden Kammer / führt. Die .Kanäle e und e1 sind an ihren Enden erweitert, um die Ventile g und g1 und deren Sitze aufzunehmen.
Die Kammern α al bilden mit dem Plunger d und den Ventilen g gl zwei einfachwirkende Pumpen, mittelst welcher Flüssigkeit (OeI oder dergleichen) abwechselnd in die Abtheilung /, welche als Sammelreservoir dient, gedrückt wird, woselbst sie auf einen Kolben L wirkt, dessen Stange h1 durch den Regulatordeckel c geht.
Anstatt die Flüssigkeit direct in die Kammer/ zu führen, kann sie auch durch einen in der Querplatte a5 unter der Platte k angebrachten Kanal i in f geprefst werden. Von i aus gelangt die Flüssigkeit in den in der Platte k vorhandenen Kanal i1 und wirkt dort auf die untere Fläche des Stöpselventils m, welches in seiner tiefsten Stellung den in die Kammer / führenden Kanal i2 schliefst. Der Kanal i über dem cylindrischen unteren Theil des Stöpselventils m communicirt mit der Kammer /, und der obere Theil m1 von m bildet ein Ventil, welches in seiner tiefsten Stellung das obere Ende des Kanals i schliefst und dadurch ein Entweichen der Flüssigkeit aus / nach i ver-.
hindert. In seiner Normalstellung ist der Stöpsel m geschlossen; wenn jedoch die . mittelst des Plungers d aufwärts gedrückte Flüssigkeit den Stöpsel m. hebt ■ und durch den Kanal z2 in die Kammer / gelangt,- so wird das Ventil m1 gehoben. Das obere Ende des Kanals i communicirt dann mit der Kammer / und ebenfalls mit einem durch die Querwand ah gehenden Ableitungskanal/1 (s. Fig. 3), welcher in einen röhrenförmigen Ansatz α7, der mit einem Ventil f2 oder dergleichen, zur1 Regulirung des Ausflusses versehen ist, mündet. Von a1 aus fällt die Flüssigkeit in ein Reservoir, aus welchem sie wieder durch den Plunger d gehoben wird. Das schraubenförmige Ventil /2 besitzt. eine Oeffnung (s. Fig. 3); je nachdem das Ventil mehr oder weniger herausgeschraubt wird, entweicht durch.diese Oeffnung mehr, oder weniger viel Flüssigkeit.
Der auf dem Plunger d sitzende Stift d1 dient zur Führung des mit dem gabelförmigen Arm ds verbundenen Ringes d'2. Der Arm ds sitzt auf der Welle d4, welche mit einem Ende ins Freie mündet. Dieses Ende trägt einen Arm d'°, welcher durch Stange de und Arm d1, Fig. 5, mit der Kolbenstange der zu regulirenden Maschine verbunden ist. Der Kolben h ist unten hohl; seine Stange h1 wirkt mittelst des ringförmigen Ansatzes W auf den Hebelarm h2, der mit einem Gewicht /z4 versehen und auf der Welle des Armes h& drehbar ist. Der Arm h5 des Hebels h2 ist mittelst einer Stange oder eines Gelenkes he mit dem Drosselventil oder dergleichen der zu regulirenden Maschine verbunden.
Der Träger hB läfst sich gemeinschaftlich mit dem Hebel h2 über dem Deckel c in beliebiger Richtung drehen, um die Stange /z6 mit dem entsprechenden Theil der zu regulirenden Maschine bequem verbinden zu können. Nachdem h3 eingestellt ist, wird er mittelst der Schraubenmutter c1 fixirt. Um zu plötzliche Bewegungen des Mechanismus zu verhindern, welcher das Ventil bewegt, ist eine Prallvorrichtung angebracht, bestehend aus einem in der Kammer/ angebrachten cylindrischen Topf η (s. Fig. 2); die Stange h1 ragt noch unter dem Kolben h hervor und ist mit einem zweiten Kolben versehen, der in dem mit Flüssigkeit gefüllten Cylinder η beweglich ist. Die Stange h' ist röhrenförmig und besitzt eine Oeffnung n2 über dem Kolben n, so dafs die Flüssigkeit durch die Stange und Oeffnung gehen kann, um die Kolben η und h zugleich zu bewegen. Die Wirkung der Flüssigkeit in dem Pralltopf hängt von der Gröfse des Kanals n2 ab, welche durch einen Schraubenbolzen w3 regulirbar ist. Letzterer wird mittelst eines Schlüssels oder dergleichen verstellt, der in die hohle Kolbenstange h1 von oben aus eingeführt wird. Die Adjustirung von w3kann geschehen, während der Regulator in Thätigkeit ist. Die Stange h J ist; auch mit einer seitlichen Oeffnung ra4 über dem Kolben h versehen, so dafs die Flüssigkeit, welche innerhalb .der Stange h1 in die Höhe gedrückt - wird, in den Raum über dem Kolben h gelangen und zusammen mit der Flüssigkeit, welche rund um den Kolben la von der Kammer/ aus eindringt, in den unteren Theil des Behälters durch einen für diesen Zweck angebrachten Kanal 40 (s. Fig. 3) zurückgebracht werden kann. Aufser durch Verstellen des Schraubenventils /2 vor dem Kanal:'/1, kann der Gang der Maschine auch noch mittelst Regulirung der bei jedem Plungerhube in die Kammer, / gedrückten Flüssigkeitsmenge geregelt werden. Zu diesem Zweck stehen, die Pumpenkammern α a1 durch 'ein mit einem Controlyentil o1 versehenes Rohr.0, Fig. 1, in Verbindung, durch welches ein beliebiges, d. h. passend grofses Flüssigkeitsquantum aus einer in die andere Pumpenkammer gedrückt werden kann.
Die Regulirung der Flüssigkeitsmenge geschieht mittelst des mit Vierkant o8 ausgestatteten Schraubenventils o1, welches im Gewinde oe des Plungers d verstellbar ist. In dem schraubenförmigen Theil des Ventils o1 befinden sich Kanäle o7, deren Gesammtquerschnitt dem Maximum der von der Kammer a nach a1 (oder umgekehrt) zu drückenden Flüssigkeit entspricht. Um das Ventil o1 während der Thätigkeit des Regulators adjustiren zu können, ist um die vierkantige Ventilstange o8 eine mit entsprechender Oeffnung und Vierkant o° versehene Büchse o5 gelegt, welche gegen die Kappe α4 abgedichtet und in derselben mittelst eines Schlüssels von aufsen ausgedreht werden kann. Das Vierkant o8 hat etwas Spiel in der Büchse o5, um beim Zurückgehen desselben zu verhüten, dafs die in o5 getretene Flüssigkeit einen Druck auf das Vierkant und folglich auch auf den Plunger d ausübe. Anstatt einer vierkantigen Ventilstange o8 kann auch eine runde angewendet werden, welche in passender Oeffnung der Büchse o5 durch einen Splint befestigt ist, der zwar eine Drehung der Ventilstange, nicht aber ein Voroder Rückwärtsgehen derselben verhindert.
Wirkungsweise: Nachdem der Regulator mit einer passenden Menge Flüssigkeit gefüllt und sowohl mit der Kolbenstange als auch mit dem Drosselventil oder dergleichen der zu regulirenden Maschine oder Pumpe in Verbindung gebracht ist, wird die Regulatorpumpe die Bewegungen des Kolbens mitmachen und die in der unteren Abtheilung des Regulatorgefäfses befindliche Flüssigkeit nach dem Sammelreservoir / drücken, aus welchem sie, entsprechend dem Zuflufs, wieder in die untere Abtheilung zurückfliefst. Zuflufs sowie Abflufs können mittelst der verschiedenen Ventile ent-
sprechend regulirt werden. Bei gleichmäfsigem Gang der Maschine wird der Zuflufs zur Kammer f und dementsprechend ebenfalls der Ausflufs constant sein. Wird dagegen der Gang der Maschine, also auch derjenige der Plungerpumpe, schneller oder langsamer, so wird durch letztere mehr oder weniger viel Flüssigkeit in die Kammer^" gedrückt, der Kolben h mehr oder weniger gehoben, das Ventil der Maschine mehr oder weniger geschlossen und dadurch der Gang der Maschine verlangsamt oder beschleunigt. Heftige und plötzliche Bewegungsänderungen bewirken natürlich auch einen plötzlichen Zuflufs zur Kammer f, mithin auch ein sofortiges Heben des Kolbens h und infolge dessen auch ein augenblickliches Schliefsen des Drosselventils, so dafs also Beschädigungen, welche durch plötzliche Belastungsreduction, Platzen der Zuleitungsröhre, Brechen der Hauptachse oder dadurch entstehen, dafs der Propeller einer Schiffsmaschine plötzlich aus dem Wasser hervorragt, vollständig ausgeschlossen sind.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Ein Regulator, bestehend aus einem als Reservoir dienenden Behälter A, welcher mit zwei gegenüberliegenden Kammern α a1, einer oberen Sammelkammer / und mit Ventilen ausgerüsteten Leitungen zur Verbindung von α α1 mit f, versehen ist, combinirt mit einem in den Kammern a α1 wirkenden Plunger d und den Mechanismen zum Betriebe des letzteren mittelst der zu regulirenden Maschine. \ ■.
    In dem Regulator die aus den durch Leitung ο verbundenen Kammern α α1 und dem hohlen Plunger d bestehende Pumpe, welche einen Theil der Flüssigkeit abwechselnd aus den Kammern ad1 nach dem Sammelreservoir f drückt, combinirt mit den aus Kolben h mit Ansatz W versehenen Stange h\ Hebelarmen etc. bestehenden Vorrichtungen, welche durch die in / eintretende Flüssigkeit bewegt werden und in Verbindung mit den Retourleitungen f1 und 40, sowie den Schraubenventilen /2W1 und o1 zur Regulirung des Dampfzutrittes oder dergleichen in die zu controlirende Maschine dienen.
    Der in dem Reservoir^/" durch die Flüssigkeit bewegliche, unten hohle Kolben h mit der hohlen Stange h\ welche seitliche Oeffnungen n2 und w4 hat und unten einen im Pralltopf η beweglichen Kolben besitzt, um heftigen Schwankungen zu begegnen. In dem Regulator die Anwendung des Ventils mm1, durch welches der Ausflufs aus Reservoir f unterbrochen wird, sobald der Zuflufs in dasselbe aufhört.
DENDAT32438D Regelvorrichtung Expired - Lifetime DE32438C (de)

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