DE86925C - - Google Patents

Info

Publication number
DE86925C
DE86925C DENDAT86925D DE86925DA DE86925C DE 86925 C DE86925 C DE 86925C DE NDAT86925 D DENDAT86925 D DE NDAT86925D DE 86925D A DE86925D A DE 86925DA DE 86925 C DE86925 C DE 86925C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
pressure
cylinder
pistons
tube
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT86925D
Other languages
English (en)
Publication of DE86925C publication Critical patent/DE86925C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B1/00Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
    • B30B1/32Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by plungers under fluid pressure
    • B30B1/36Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by plungers under fluid pressure having telescoping plungers

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft die Construction, von hydraulischen Pressen, Aufzügen, Krahnen oder Motoren und bezweckt, den Verbrauch der die genannten Apparate bethätigenden Flüssigkeit annähernd der geleisteten Arbeit proportional zu machen.
Der Erfinder. erreicht diesen Zweck dadurch, dafs er in einem hydraulischen Cylinder eine Anzahl von ring- oder röhrenförmigen Kolben in Verbindung mit einem röhrenförmigen Zuflufsschieber anordnet, der derart verschieden belastet wird, dafs er verschiedene Lagen annimmt , je nachdem gröfserer oder geringerer Druck erfordert wird, so dafs die geprefste Flüssigkeit selbstthätig dazu gebracht wird, auf eine gröfsere oder kleinere Kolbenfläche zu wirken und somit ein gröfserer oder kleinerer Theil des ganzen Cylinderinhalts mit geprefster Flüssigkeit gefüllt wird, so dafs der Verbrauch an Flüssigkeit sich nach dem Erfordernifs an Arbeit regelt.
Die vorliegende Erfindung kann in der Weise angewendet werden, dafs- sie an einem besonderen Regulircylinder angebracht wird, welcher seinerseits geprefste Flüssigkeit in den eigentlichen Arbeitscylinder einer hydraulischen Presse, eines hydraulischen Aufzuges, Krahnes oder dergleichen hinübertreibt, derart, dafs dieselbe Flüssigkeitsmenge in den Regulircylinder zurückkehrt, nachdem sie die gewünschte Arbeit geleistet hat, oder aber sie kann unmittelbar an dem Arbeitscylinder einer Presse, eines Aufzuges, Krahnes oder dergleichen angebracht werden.
Von den beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι ein senkrechter Schnitt durch den Regulircylinder, welcher dazu bestimmt ist, den Druck auf einen eigentlichen Arbeitscylinder zu übertragen, und stellt die Mittel dar, durch welche nach vorliegender Erfindung der Druck und der Verbrauch der Flüssigkeit selbsfthätig der Last auf dem Plungerkolben des Arbeitscylinders proportional gemacht werden soll.
Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch einen unmittelbar wirkenden Cylinder, einer Presse oder eines Aufzuges, welcher gemä'fs der vorliegenden Erfindung eingerichtet ist.
Fig. 3 ist zum Theil geschnitten eine'Abänderung eines Theiles des in Fig. 1 dargestellten Apparates.
In Fig. ι zunächst ist A der Regulircylinder, welcher durch eine Röhre oder einen Kanal B mit dem Arbeitscylinder einer hydraulischen Presse, eines hydraulischen Aufzuges, Krahnes oder dergleichen in Verbindung steht. Der Cylinder A besitzt denselben Rauminhalt wie jener Arbeitscylinder. Er ist mit dem Kolben C ausgestattet, welcher in der Mitte den vollen Kolben D und, concentrisch um diesen herum angeordnet, mehrere ring- oder röhrenförmige Kolben E F und G trägt, deren obere Enden mit geeigneten inneren und äufseren Dichtungen versehen sind.
K ist ein in der Mitte angeordnetes Zuführungsventil, welches in Form einer Röhre ausgeführt ist und längsverschieblich in einer Stopfbüchse am (!zylinderdeckel geführt ist.
Durch diesen hindurch ragt sie in Hohlräume hinein, die über dem Cylinder A angebracht sind, und läuft schliefslich in die Stange k von kleinerem Durchmesser aus, welche durch eine zweite Stopfbüchse hindurchragt und mit einem Kreuzkopf, einem Bunde und einem geeigneten Gehänge versehen ist, um Gewichte L zu tragen. Diese Gewichte L sind in Form von Segmenten ausgeführt und ruhen für gewöhnlich auf Ansätzen der Führungsstangen I. Hebt sich aber die Stange k, so werden diese Gewichte eines nach dem anderen abgehoben, so dafs die Belastung der Stange k Schritt für Schritt vermehrt wird, indem dieselbe sich hebt.
In dem oberen Theile der Röhre K ist eine Oeffhung M angebracht, welche mit dem über dem Cylinder angeordneten Hohlraum stets in Verbindung bleibt. Dieser Hohlraum seinerseits steht durch ein Rohr oder einen Kanal JV mit den Ventilen in Verbindung, durch welche der Zu- und Abflufs von geprefster Flüssigkeit gesteuert wird. Der Kanal IV theilt sich in zwei Zweige, von denen der eine η zu dem Abflufsventil, der andere nl zu dem Zuflufsventil führt, welche beiden Ventile von beliebiger bekannter Construction sein können und unabhängig von einander bethätigt werden können.
In dem Zweige n1 ist ein Ventil S vorgesehen, dessen Spindel durch eine Stopfbüchse hindurchragt und aufsen ein Rohr s trägt, in dem längsverschiebbar die Zugstange T angeordnet ist. Diese Zugstange ist mit dem Kolben C fest verbunden und trägt einen Kopf t. Die Länge der Röhre ist so bemessen, dafs, wenn der Kolben C sich dem unteren Ende seines Hubes nähert, der Kopf t das untere Ende des Rohres s erreicht, dasselbe niederzieht und so das Ventil 5 schliefst.
Die ganze Einrichtung wirkt wie folgt:
Angenommen, es sei eine leichte Last durch den Kolben des Ärbeitscylinders zu heben, so tritt das geprefste Wasser bei JV ein, nachdem es das Ventil S angehoben hat, gelangt durch die Oeffnung M in das Rohr K und drückt zunächst auf die Stirnfläche des Plungers D, treibt auf diese Weise den Kolben C abwärts und zwängt Flüssigkeit durch den Kanal B in den Arbeitscylinder.
Sollte der Druck, der in den Arbeitscylinder übertragen wird, unzureichend sein, um die Last zu heben, so wird der Druck in und unter der Röhre K zunehmen, da der Kolben C und der daran befestigte Plunger D nicht abwärts ausweichen können. Die Röhre K wird also unter Ueberwindung der Last L aufwärts gedrückt, bis die untere Mündung des Rohres K in einer solchen Lage ist, dafs das Druckwasser auf die gröfsere Oberfläche des Kolbens E wirkt, sowie auf den Kolben D.
Ist der Druck auf dieser gröfseren Fläche noch immer unzureichend, um den Kolben C abwärts zu bewegen, so wird das Rohr K noch weiter gehoben, nimmt ein weiteres Gewicht auf und gestattet dem Druckwasser, auch noch auf den Kolben F zu wirken, vorkommendenfalls alsdann auch noch auf G, bis endlich die gesammte Fläche, auf die das Druckwasser wirkt, so grofs geworden ist, dafs der Kolben C gezwungen wird, sich zu senken und somit einen genügenden Druck auf den Arbeitscylinder überträgt, um die Last zu heben.
Die Bewegung des Aufzuges oder sonstigen durch das Druckwasser betriebenen Apparates, welches von dem Regulircylinder übertragen wird, kann an jeder Stelle des Hubes unterbrochen werden, indem man das Zuführungsventil in dem Zweige w1 schliefst. Nachdem der Hub vollendet ist, wird das Ventil 5 selbstthätig geschlossen. Oeffnet man alsdann das Ablaufventil in dem Zweige n, so dafs das Wasser bei JV entweichen kann, so hebt die Flüssigkeit, indem sie durch den Kanal B von dem Arbeitscylinder zurückfliefst, den Kolben C, und da der Druck, welcher auf die Stange k wirkte, nachläfst, so sinkt das Rohr K unter dem Einflüsse des Gewichtes L. In dem Rohr K wird vorzugsweise ein ziemlich weit hinabragender Längsschlitz k1 angebracht, so dafs das Wasser eine gröfsere Durchlafsöffnung erhält, wenn das Rohr emporsteigt und daher für einen gröfseren Raum Wasser zu liefern hat. Wenn die im unteren Kolben C befindliche Flüssigkeit Wasser oder dieselbe Flüssigkeit ist, welche über dem Kolben wirkt, wird vortheilhaft durch den Plunger D ein Kanal Q. gebohrt und mit einem Ventil V versehen, und auf dem Boden des Cylinders A wird ein Stift α vorgesehen, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist.
Wenn alsdann der Kolben C den Boden des Cylinders A erreicht, wird das Ventil V durch den Stift α ein wenig angehoben und gestattet der Flüssigkeit, durch den Kanal Q. aus dem Raum über dem Kolben in den Raum A zu m'efsen, so dafs ein etwaiger Verlust durch Undichtigkeiten des Ärbeitscylinders oder der Rohrverbindungen ersetzt wird.
Die concentrischen röhren- oder ringförmigen Kolben, sowie der Hauptkolben werden durch OeI geschmiert, welches sich im Raum O befindet, und die ringförmigen Kolben sind aufser in der Nähe ihrer Abdichtungen mit Schmiernuthen versehen.
In Fig. 2 sind dieselben Buchstaben angewendet, um entsprechende Constructionstheile zu bezeichnen. Anstatt das Druckwasser anzuwenden, um einen besonders eingeschalteten Kolben C zu bethätigen, wird es unmittelbar angewendet, um den Tisch W der Presse oder des Aufzuges zu heben, und wirkt in derselben
Weise, wie es an Hand der Fig. ι beschrieben worden ist, auf die gröfsere oder kleinere Fläche eines der Kolben D E oder F, je nachdem die Last auf dem Tische W gröfser oder kleiner ist, indem die Stellung des Rohres K dadurch entsprechend verändert wird. Anstatt mehrere Gewichte anzuwenden, welche nach einander angehoben werden, um dem äufseren Druck auf dieses Rohr entgegenzuwirken, kann auch ein einziges Gewicht L angewendet werden, welches auf einem Hebelarm angebracht wird, der vermittelst einer an der Stange k befestigten Zahnstange und eines gezahnten Segmentes in verschiedene Lagen gehoben wird, w ist ein Schraubenstöpsel, der herausgenommen werden kann, um den Kolben zu entlüften.
Anstatt der gezeichneten Anzahl von concentrischen Kolben kann selbstverständlich eine gröfsere oder kleinere Zahl verwendet werden, je nachdem es wünschenswerth erscheint, kleinere oder gröfsere Abstufungen in den Variationen des Druckes und Flüssigkeitsverbrauches einzuführen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Druckwasserpresse mit ausziehbaren gleichachsigen Kolben und selbstthätig sich einstellendem Druck, gekennzeichnet durch einen die Kolben durchsetzenden Einlafsschieber, der so belastet ist, dafs er je nach Anwachsen des Druckes vor den Druckkolben durch die Druckflüssigkeit verschoben wird und dadurch die einzelnen Kolben nach einander einschaltet.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT86925D Active DE86925C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE86925C true DE86925C (de)

Family

ID=358931

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT86925D Active DE86925C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE86925C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE954192C (de) * 1952-04-08 1956-12-13 Miag Fahrzeugbau Ges Mit Besch Teleskopartige Hebevorrichtung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE954192C (de) * 1952-04-08 1956-12-13 Miag Fahrzeugbau Ges Mit Besch Teleskopartige Hebevorrichtung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2304002C3 (de) Ausgleichsvorrichtung zum Steuern und Aufrechterhalten einer vorbestimmten Spannung in einem Strang
DE2352742A1 (de) Hydraulisches senkbrems-sperrventil
DE3629032C2 (de) Hebezeug, insbesondere Aufzug
DE807249C (de) Steuervorrichtung fuer hydraulische Pressen
EP0979357B1 (de) Hydrostatischer antrieb zum heben und senken und zum halten von lasten, insbesondere für aufzüge
DE86925C (de)
DE1292605C2 (de) Wandernder Grubenausbau
EP0327666A1 (de) Hydraulischer Antrieb
DE1167299B (de) Hydraulischer Stempel
DE1223698B (de) Steuervorrichtung fuer den Presskolben einer hydraulischen Presse
DE3803009C2 (de) Hydraulischer Antrieb
DE21124C (de) Neuerungen an hydraulischen Aufzügen
DE1024740B (de) Hydraulische Hebevorrichtung fuer Ackergeraete
DE2522790C3 (de) Antriebsvorrichtung für einen Hubbalkenofen
DE1814863A1 (de) Steuergeraet fuer hydraulische Hubzylinder zum Heban und Senken eines Geraetes
DE681082C (de) Vorrichtung zum Heben und Senken von Maschinenteilen von Hand
DE690156C (de) Hydraulische Aufzugssteuerung
DE2018512A1 (de) Steuerventilblock für hydraulisch betriebene Aufzüge
AT201539B (de) Hydraulisches Hebewerk für Rotary-Tiefbohranlagen
DE2551336B2 (de) Hydraulische Hubeinrichtung mit einer Lasthub-Zylinder-Kolbeneinheit
DE19736141A1 (de) Knickstabiler Hydraulikzylinder
DE1600970A1 (de) Rohrbruch- und Halteventil mit Ruecklaufdrossel
DE34273C (de) Hydraulische Schmiedepresse
AT269614B (de) Horchgeschwindigkeitshammer
DE1683909C3 (de) Formmaschine, insbesondere Steinformmaschine