DE21124C - Neuerungen an hydraulischen Aufzügen - Google Patents

Neuerungen an hydraulischen Aufzügen

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DE21124C
DE21124C DENDAT21124D DE21124DA DE21124C DE 21124 C DE21124 C DE 21124C DE NDAT21124 D DENDAT21124 D DE NDAT21124D DE 21124D A DE21124D A DE 21124DA DE 21124 C DE21124 C DE 21124C
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DE
Germany
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cylinder
water
valve
pressure
accumulator
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DENDAT21124D
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Original Assignee
J. S. STEVENS und Ch. G. MAJOR in London
Publication of DE21124C publication Critical patent/DE21124C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B9/00Kinds or types of lifts in, or associated with, buildings or other structures
    • B66B9/04Kinds or types of lifts in, or associated with, buildings or other structures actuated pneumatically or hydraulically

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Other Liquid Machine Or Engine Such As Wave Power Use (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE S5: Hebezeuge.
Neuerungen an hydraulischen Aufzügen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. Juni 1882 ab.
Die Neuerungen sind besonders, für solche Aufzüge bestimmt, welche durch die Wasserleitung oder von einem hochgelegenen Behälter aus getrieben werden; sie können aber auch bei Aufzügen angebracht werden, deren Speisung mit einem Accumulator geschieht, und arbeiten dann mit viel stärkerem Druck. Das Gewicht des Fahrstuhles und der Säule wird unter Vermeidung aller Gegengewichte, Räder, Zahnräder und Gehängetheile durch hydraulischen Druck ausgeglichen und dann das verwendete Wasser, welches als Gegengewicht gedient, in die Hauptspeiseleitung, den Behälter oder den Accumulator zurückgeführt. Der Aufzug kann senkrecht oder unter beliebigem AVinkel aufgestellt werden. Man kann gebohrte Cylinder mit Kolben und Stopfbüchsen oder abgedrehte Tauchkolben anwenden.
. Fig. ι stellt einen Aufzug mit einem Accumulator, Fig. 2 und 3 einen solchen mit einem Behälter, und Fig. 4 einen Schnitt der Speisevorrichtung dar.
Der Fahrstuhl A, Fig. 1, ist auf einer Säule B . befestigt, welche in einem Cylinder C als Tauchkolben arbeitet. Um den Fahrstuhl niederzulassen, stellt man das Anlafsventil D so, dafs es die Verbindung zwischen dem Cylinder C und einem anderen Cylinder E herstellt, welcher sehr kurz, aber so weit ist, dafs er das gcsammte Wasser des Cylinders C fassen kann. Das Eigengewicht der Säule und des Fahrstuhles drückt auf dieses Wasser und treibt es mit beträchtlichem Druck aufwärts, welcher Druck in folgender Weise benutzt wird: In dem Cylinder E bewegt sich ein Tauchkolben, welcher oben einen kleineren Tauchkolben trägt, der in den oberen Cylinder F eindringt. Dieser enthält eine Wassermenge, welche beinahe gleich ist demjenigen Theil des Betriebswassers, der zum Heben der Säule B und des Stuhles A erforderlich war. Die Arbeit, welche durch das Sinken der Säule und des Stuhles geleistet wird, wirkt auf die gröfsere Fläche des Tauchkolbens im Cylinder E, hebt diese und zugleich den mit ihr verbundenen kleineren Tauchkolben, drückt das Wasser des Cylinders F in den Accumulator und ersetzt so das Wasser, welches dazu gedient hat, das Eigengewicht der Säule und des Fahrstuhles zu heben, zum weiteren Gebrauch. Die Bewegung, welche das Ventil D öffnet, um den Fahrstuhl zu heben, öffnet auch die Verbindung zwischen den Cylindern E und F durch das Ventil G, und das Gewicht dieser Säulen treibt das Wasser aus dem Cylinder E und füllt den Cylinder F von neuem, während das überschüssige Wasser in den Behälter oder den Ausgufs fliefst. Der so gefüllte Cylinder F ist nun fertig für einen zweiten Abflufs nach dem Accumulator.
Das Ventil D wird durch eine Stange oder Kette gehandhabt, welche durch den Fahrstuhl geht. Das Ventil // läfst das Wasser in den Cylinder F gelangen, verhindert aber dessen Rücklauf. Das ähnliche Ventil / läfst das Wasser des Cylinders F in den Accumulator treten, verhindert aber das Zurücktreten desselben. Das Anlafsventil D hat drei Wege; es öffnet zuerst die Verbindung zwischen dem Accumulator und dem Cylinder C, den dritten Weg schliefsend, und bewirkt so, dafs der Fahrstuhl gehoben wird. Dann schliefst es alle Wege und hält den Fahrstuhl an irgend einem
bestimmten Punkte fest, endlich öffnet es die Verbindung zwischen den Cylindem C und E, indem es noch den Ausflufs des Accumulators unterbricht, und gestattet das Sinken des Fahrstuhles und das Aufsteigen der Säulen der Cylinder E und F. Das Ventil G mufs geschlossen sein, wenn D die dritte Stellung einnimmt.
In Fig. 2 und 3 ist K der Fahrstuhl, L die Säule, M der Cylinder.
Der Cylinder M steht in steter Verbindung mit einem zweiten waagrechten Cylinder N. Ein Tauchkolben O hat ein Querhaupt P, an welchem drei andere Tauchkolben QRS hängen, die in den Cylindern TUV arbeiten. Der Rauminhalt des Cylinders N ist gleich dem des Cylinders M, obgleich letzterer kürzeren Hub .hat. Ein Anlafsventil IV mit vier Wegen öffnet die Verbindung des Hauptbehälters mit' den Cylindern T und V oder zwischen diesen Cylindern und dem Behälter X. Wenn der Fahrstuhl K unten ist, so ist der Tauchkolben O ganz herausgeschoben, und der Raum zwischen den beiden Kolben L O in den Cylindern MN und des Verbindungsrohres ist mit der treibenden Flüssigkeit gefüllt. Unter dem · Druck des Wassers, welches durch das Ventil W in die Cylinder T und V tritt, werden die vier waagrechten Tauchkolben nach links geschoben und dadurch die Säule L nach oben gedrückt. Zum Niederlassen des Stuhles dient das Ventil W, indem es die Verbindung der Cylinder T und V mit dem Behälter herstellt, der hinreichenden Rauminhalt hat, denjenigen Theil des AVassers «aufzunehmen, welcher zum Heben der Säule L und des Stuhles K gedient hat. Der Ueberschufs, d. i. der zum Heben der Nutzlast gebrauchte Theil, fliefst in den Ausgufs. Bei dem nun folgenden Aufsteigen entnimmt der. Cylinder U, dessen Inhalt, gleich der des Behälters ist, aus diesem das Wasser durch das Ventil ¥,■ und beim Sinken des Stuhles drückt sein Gewicht, mit dem der Säule L den Tauchkolben O treibend, das Wasser des Cylinders U durch das Ventil Z gegen den Druck' in der Hauptzuleitung durch das Anlafsventil W in diese zurück.
Der zum Heben von L und K gebrauchte Theil des Wassers, abzüglich des auf Uebervindung der Reibung verwendeten Theiles, wird ebenfalls zur Speisungsquelle zurückgeführt. Dieser Aufzug kann mit einem Accumulator verbunden werden.
Die Speisevorrichtung, Fig. 4, sitzt an der Zuleitung für die Verbindung zwischen den Cylindern JIf und JV, um einen möglichen Ver- ■ lust auszugleichen, und hier ist der Druck viel gröfser als in den Hauptzuleitungen. Die Vorrichtung wird mit der Hand bewegt. Sie besteht aus einem Cylinder α mit Kolben b und Kolbenstange c. Ein Ventil d mit vier Wegen' verbindet die eine Seite des Cylinders mit dem Ausgufs, die andere mit der Druckleitung, oder umgekehrt. Das Druckwasser wird zunächst in den ringförmigen Raum des Cylinders a um die Stange c geführt und hinter Kolben und Stange gedrückt. Das Ventil d wird alsdann umgestellt, und das Druckwasser wird unter den Kolben b geleitet, wo es seiner ganzen Ausdehnung nach wirkt. Das Wasser in dem ringförmigen Raum, durch das Ventil e zurückgehalten, kann nicht in den Ausgufs abfliefsen, sondern wird durch das Ventil f in die Zuleitung der Verbindung zwischen den Cylindern M und N gedrückt. Da der ringförmige Raum vor dem Kolben viel kleiner als der ganze Kolbenraum ist, kann das Wasser des ringförmigen Raumes gegen einen verhältnifsmäfsig viel stärkeren Druck gedrückt werden. Bei dem darauf folgenden Umstellen des Ventils d entweicht das Wasser hinter dem Kolben in den Ausgufs. ■

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Die Entlastung des Stuhles A und des Kolbens C durch einen zweiten Cylinder E mit Kolben und Accumulator F, in Verbindung mit Ventilen G und Jf1 welche den Rücktritt des Wassers verhindern.
2. Die Anwendung eines Behälters an Stelle des Accumulators, in Verbindung mit vier waagrechten Cylindern JV TU V, von denen T und V durch N den Stuhl heben, U dagegen durch das Ventil Z beim Sinken dem Druck in der Hauptleitung Gegendruck leistet.
3., Die Anwendung des Behälters K, in welchen ein Theil des Druckwassers getrieben wird und welcher aus dem Cylinder U durch das Ventil Y sein Wasser entnimmt.
4. Zum Zweck der Steigerung des Druckes in der Zuleitung und, wenn nöthig, zur Zuführung von Wasser die Anwendung einer Speisevorrichtung, bestehend aus dem Cylinder α mit einem kleinen und einem grofsen Kolbenraum zur Herstellung des Druckes.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT21124D Neuerungen an hydraulischen Aufzügen Active DE21124C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1097355B (de) * 1956-01-07 1961-01-12 Otto Zweig Einrichtung zum Einsenken bzw. Ausheben von Muelltonnen, Muelleimern u. dgl. in bzw. aus Einsenkgruben
US4013146A (en) * 1974-12-18 1977-03-22 Knorr-Bremse Gmbh Disc brake cooling structure

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DE1097355B (de) * 1956-01-07 1961-01-12 Otto Zweig Einrichtung zum Einsenken bzw. Ausheben von Muelltonnen, Muelleimern u. dgl. in bzw. aus Einsenkgruben
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