DE95839C - - Google Patents

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DE95839C
DE95839C DENDAT95839D DE95839DA DE95839C DE 95839 C DE95839 C DE 95839C DE NDAT95839 D DENDAT95839 D DE NDAT95839D DE 95839D A DE95839D A DE 95839DA DE 95839 C DE95839 C DE 95839C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04FPUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
    • F04F1/00Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped
    • F04F1/18Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped the fluid medium being mixed with, or generated from the liquid to be pumped

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 59: Pumpen.
ERICH MERTEN & CO. in BERLIN. Druckluft-Wasserhebewerk.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. Januar l8g7 ab.
Diejenigen bekannten Vorrichtungen zum Heben von Flüssigkeiten durch Prefsluft, insbesondere aus gröfseren Tiefen, bei welchen die Druckluft mittelst eigenen Zuleitungsrohres in das Unterende eines in einen Tiefbrunnen hinabreichenden Förderrohres eingeführt wird, haben u. A. den Uebelstand, dafs sie nur in ein offenes Hochreservoir speisen können. Dies beschränkt den - Umfang der Anwendung solcher Hebewerke schon recht sehr; weiter aber wird die Verwendung dadurch erschwert, dafs die gebräuchlichen Hubvorrichtungen dieser Art für einigermafsen beträchtliche Förderhöhen einer verhältnifsmäfsig sehr hohen Eintauchtiefe (das ι Y2 fache der Förderhöhe) bedürfen, was bei grofsen Förderhöhen bezüglich der Kosten der Tiefbrunnenanlage und der Luftdruckerzeugung sehr ins Gewicht fällt. Diese Uebelstände haben die Erfinder dazu geführt, eine neue Druckluftpumpe zu construiren, deren Beschaffungs - und Betriebskosten sich wegen erheblicher Verminderung der erforderlichen Eintauchtiefe wesentlich billiger stellen, und welche vor allem ebenso gut in ein geschlossenes wie in ein offenes Hochreservoir auswirft.
Erfinder erreichen ihren Zweck dadurch, dafs sie eine Vorrichtung zum Heben der Flüssigkeit mittelst Prefsluft der eingangs erwähnten bekannten Art mit einer Hebevorrichtung derart combiniren, dafs die Prefslufthebevorrichtung nur als Zubringer für die Hebevorrichtung und diese' dann als Förderer in das Hochreservoir dient.
Die Einrichtung der Luftdruck-Hebevorrichtung kann beliebig gewählt werden. In der ' beiliegenden Zeichnung, weiche die Gesammteinrichtung der neuen Pumpanlage schematisch wiedergiebt, ist ein Tiefbrunnen T dargestellt, in welchen das Förderrohr A der Hebevorrichtung eingehängt wird, wobei das Prefsluftzuführungsrohr α von der Erzeugungsstelle der Druckluft her neben dem Rohr herabgeführt ist, bis es am Unterende mit dem Förderrohr so verbunden wird, dafs die Prefsluft in das Rohr A eintritt. Das Zubringerrohr A mündet sodann in gewisser Höhe über dem Brunnen in ein Hebegefäfs B, welches durch aufgeschraubten Deckel dicht verschlossen gehalten werden kann. Während das Zubringerrohr A bis unmittelbar unter den Deckel des Hebergefäfses B reicht, führt von dicht über dem Boden desselben ab bis zum Reservoir D hinauf ein besonderes Förderrohr C mit Rückschlagventil E darin. Im Deckel des Gefäfses B befindet sich eine durch ein Ventil V verschliefsbare Oeffnung, welche durch Bewegung des Ventils V geschlossen und geöffnet wird, je nachdem ein Schwimmerpaar S das Ventil bethätigt.
Die Wirkung dieser Einrichtung im Betrieb ist folgende:
Die Wasserhebevorrichtung fördert nach Anstellen der Druckluft Wasser in das Hebergefäfs B hinauf, dessen Inneres während der Füllperiode mit der atmosphärischen Luft in Verbindung steht, weil das Deckelventil geöffnet ist. Das steigende; Wasser im Gefäfs hebt schliefslich durch Druck auf die obere Schale das Schwimmerpaar und schliefst den Heber luftdicht ab, sobald die Füllung fast beendet ist. Da die Wasserhebevorrichtung

Claims (1)

  1. weicnt. UIe Herstellung atmosphärischen Druckes im Hebergefä'fs gestattet der Wasserhebevorrichtung, wieder zu fördern, während die im Förderrohr C befindliche Wassersäule durch das Rückschlagventil E gegen Zurückfliefsen gesichert ist, und so wiederholen sich die Arbeitsperioden dauernd in beschriebener Weise, so lange die Druckluftzuführung währt.
    Das Ventil V kann übrigens auch ohne Aenderung des Effectes durch einen gleichfalls durch Doppelschwimmer bethätigten besonderen Vertheilungs - oder Steuerapparat ersetzt werden, welcher die Druckluft abwechselnd in den Heber oder den Zubringer steuert. In diesem Falle erhält der Zubringer im Fufsstück ein Rückschlagventil, um das Entweichen der Druckluft durch Rohr A während der Arbeitsperiode des Hebers zu hindern, wie durch Fig. 3 erläutert.
    Die Verminderung der Eintauchtiefe bei einer Druckluftpumpenanlage nach vorliegender Erfindung ist ganz erheblich. Für eine Förderhöhe zur rationellen Arbeit von 20 m beträgt z. B. die Eintauchtiefe der bekannten Mammuthpumpe 30 m, für die combinirte Druckluftpumpe der Erfinder dagegen nur 12,5 m. Entsprechend stellt sich das Erfordernifs an dem Ueberdruck der arbeitenden Luft, welcher für die gleichen Verhältnisse bei der Mammuthpumpe 3 Atm., bei der hier beschriebenen Einrichtung 1,25 Atm. betragen mufs. Gerade die wesentliche Herabminderung erälsinhalt in das Steigrohr C zum Hochbehälter oder in eine geschlossene Leitung prefst.
    Ein Druckluft - Wasserhebewerk nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die selbstthätige Einschaltung der als Zubringer für den Heber dienenden Wasserhebevorrichtung nach jedesmaliger Entleerung des Hebergefäfses in der Weise, dafs z. B. durch ein bei der Entleerung vermittelst eines sinkenden Doppelschwimmers (S) geöffnetes Ventil (V) im Gefafsdeckel die Prefsluft entweicht, wodurch die Wasserförderung durch Rohr A wieder einsetzt, bis die das Gefäfs B anfüllende Flüssigkeit durch Anheben des Schwimmers das Ventil V wiederum schliefst.
    Ein Druckluft-Wasserhebewerk nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Anwendung eines Vertheilungs- bezw. Steuerapparates an Stelle des Ventils V, bethätigt durch Schwimmer und mit einer Wechselwirkung, durch welche die Druckluft abwechselnd in das Hebergefäfs oder in den Zubringer gesteuert wird (Fig. 3).
    Ein Druckluft-Wasserhebewerk nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Rückschlagventils W (Fig. 3) in das Fufsstück des Zubringers, zwecks Verhinderung des Austritts der Druckluft während der Arbeitsperiode des oberen Hebers.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4671741A (en) * 1986-06-13 1987-06-09 Iosif Baumberg Pipe for elevating liquids through successively arranged accumulating and communicating portions, and device provided therewith

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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