DE585616C - Einrichtung zum Verhueten eines Seilrutsches - Google Patents

Einrichtung zum Verhueten eines Seilrutsches

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DE585616C
DE585616C DESCH93562D DESC093562D DE585616C DE 585616 C DE585616 C DE 585616C DE SCH93562 D DESCH93562 D DE SCH93562D DE SC093562 D DESC093562 D DE SC093562D DE 585616 C DE585616 C DE 585616C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B17/00Hoistway equipment
    • B66B17/12Counterpoises

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  • Loading And Unloading Of Fuel Tanks Or Ships (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Verhüten eines Seilrutsches Bei den bisher gebräuchlichen Fördereintichtungen in Schächten dient die Treibscheibe dazu, die Energie der Fördermaschine auf das Förderseil und die daran hängenden und zu bewegenden Lasten zu übertragen. Bei dieser Übertragung kommt es sehr auf die Belastung der Seilenden und die Reibung zwischen Seil und Seilscheibe an...Da das Förderseil nur mit kurz umspanntem Bogen auf der Treibscheibe liegt, und da auch infolge der Seilfeuchtigkeit die Reibung zwischen Seil und Treibscheibe gering ist, tritt oft ein Seilrutschen ein, wenn die Förderkörbe durch Einhängen eines Übergewichtes ungleich belastet werden. Besonders ist dieses der Fall beim plötzlichen Bremsen der Fördermaschine.
  • Bei den meisten bekannten Treibscheiben wird durch entsprechende Gestaltung der Seilrille und durch geeignete Rillenfutter - der Seilscheibe die Reibung des Seiles auf der Treibscheibe vergrößert.
  • Die Erfindung besteht nun darin, daß bei Seilfahrt zum Ausgleich von Belastungen zwischen dem aufwärts gehenden und dem abwärts gehenden Förderkorb an jedem Förderkorb ein Wasserballastbehälter angeordnet ist und das zum Füllen und Entleeren der Behälter auf der Hängebank und am Füllort ein in einem Zylinder heb- und senkbares sowie gleichzeitig schwenkbares Kolbenrohr mit einem am Ende dieses Rohres angebrachten Rohrarm mit einem kugelgelenkartigen, sich selbsttätig einstellenden Rohrkörper zum Anschluß an ein am Ballastbehälter angebrachtes Rückschlagventil vorgesehen ist.
  • Es sind nun bereits Vorrichtungen bekanntgeworden, die das Zurückverlegen des einseitig fortgerutschten Seiles auf der Treibscheibe dadurch herbeiführen, daß eine entsprechende Anzahl von Förderzügen, und zwar aufwärts wie abwärts, mit einer einseitigen Überlast auf den hochgekletterten Förderkorb durchgeführt werden, bis die erforderliche Berichtigung eingetreten ist. Dieses ist jedoch sehr zeitraubend und deshalb unwirtschaftlich. Bei der Vorrichtung nach dem Erfindungsgegenstand sind die vorerwähnten Berichtigungszüge nicht erforderlich.
  • Die Verwendung einer Gegengewichtsflüssigkeit ist ferner beim Heben von Produkten in der Weise bekannt, daß ein Behälter des abwärts gehenden Förderkorbes mit einer Flügsigkeit gefüllt wird, wodurch ein Übergewicht gegenüber dem aufwärts gehenden, mit Produkten beladenen Korbes hergestellt wird. Ist der abwärts gehende Korb unten im Schacht angekommen, so wird die Flüssigkeit abgelassen in den Schachtsumpf und muß dann mittels einer Pumpe von Zeit zu Zeit wieder hochgepumpt werden in den über Tag stehenden Behälter.
  • Bei der Fördereinrichtung nach der Erfindung wird die Gegengewichtsflüssigkeit in der oberen Stellung des Förderkorbes, an der Rasenhängebank, durch eine Ventilvorrichtung in ein Abfallrohr abgelassen, wodurch eine Drucksäule entsteht, die zum selbsttätigen Füllen des Behälters am Förderkorb in der unteren Stellung desselben Verwendung findet.
  • Abb. i und z zeigen den Förderschacht mit der neuen Einrichtung im Aufriß; Abb. 3 zeigt die Einrichtung über Tag im Aufriß in größerem Maßstabe; Abb..I zeigt den zu Abb.3 gehörigen Grundriß; Abb. 5 und 6 stellen die Einrichtung unter Tage im Aufriß und im Grundriß dar.
  • =Abb. i und a zeigen zwei Förderkörbe a und a1, die am Förderseil b hängen. Das Unterseil c dient zum Gewichtsausgleich des Förderseiles b. Oberhalb der Rasenhängebank im Fördergerüst d befindet sich die Vorrichtung e (s. Abb. i und 3) und im Schachttiefsten die Vorrichtung f (s. Abb. i und 5).
  • Unterhalb des unteren Bodens der Förderkörbe sind Kästen g und g1 aus Blech oder aus einem anderen geeigneten Material angeordnet, die Flüssigkeit, z. B. Wasser, wechselweise aufnehmen können, deren Gewicht dem Gewicht der einzuhängenden Last (Bergleute) auf dem Förderkorb entspricht. Wird beispielsweise der Förderkorb a1 durch eine Flüssigkeit im Kasten g1 so belastet, daß die einzuhängende Last der Bergleute in den Förderkorb a ausgeglichen wird, so würde in jeder Lage und. Stellung der Förderkörbe im Schacht die Reibung des Seiles auf der Treibscheibe die gleiche bleiben, und der Fördermaschinist kann dadurch mit Leichtigkeit die Herrschaft über die Förderkörbe ausüben.
  • Die Vorrichtung f im Schachttiefsten nach Abb.5 und 6 ist so durchgebildet, daß die Flüssigkeit der Rohrleitung 1a (s. Abb. i, 3 und 5) entnommen werden kann. Die Abb. 5 zeigt diese Vorrichtung im Aufriß und Abb.6 im Grundriß. Der am Boden des Förderkorbes a1 angebrachte Wasserkasten g 1 erhält an seinem Boden ein Rückschlagventili, das mit einem an einem schwenkbaren Arm k angebrachten kugelgelenkartigen Anschlußstück in Verbindung steht, das sich also selbsttätig einstellen kann. Hierdurch kann die Flüssigkeit, die in der Rohrleitung h. unter einem der Fallhöhe entsprechenden Druck steht, durch das größere Kesselrohr l und den geöffneten Schieber :n, den Zylinder iz, das nach Bedarf auf- und abwärts gehende Rohr n', den schwenkbaren Arm k und das Ventil i eindringen.
  • Auf der Füllortsohle des jeweiligen Schachttiefsten ist der Stand zur Bedienung der Vorrichtung angebracht. Der schwenkbare Arm k wird durch den Hebel p über die Kegelräder c, die Welle r, die Zahnräder q, das Rohr n1, das in dem Rohr za durch eine Stopfbüchse abgedichtet ist und mit dem schwenkbaren Arm k fest verbunden ist, in und außer Arbeitsstellung bewegt. Diese Bewegung kann, wenn der Behälter g1 gefüllt ist, bis an die Schachtwandung ausgeführt werden, damit der Arm k außerhalb des von dem Förderkorb bestrichenen Raumes liegt. Durch Begrenzung (Markierung) des Ausschlages des Hebels p kann der schwenkbare Arm k in jede gewünschte Lage gebracht werden. Auch kann das Rohr n1 mit dem schwenkbaren- Arm k beim Umsetzen der Etage s in die Stellung' der Etage t dem Flüssigkeitsbehälter g1 folgen, ohne sich von diesem zu lösen. Hierdurch wird Zeit zur Füllung des Behälters gewonnen. Das Mitgehen des Rohres z@ mit schwenkbarem Arm h und dem Ventil i wird durch die strömende Wirkung der Flüssigkeit bewirkt, die unter einem gewissen Druck gegen den Arm 1z erfolgt. Ist der Flüssigkeitsbehälter g1 der auf dem Förderkorb u eingehängten Last entsprechend belastet, so schließt der Steuermann den Schieber an und gibt den Förderkorb durch Signalübertragung dem Maschinisten frei. Die Flüssigkeitshöhe sowie das jeweilige Flüssigkeitsgewicht sind an einer am Kasten g1 oder g an einer - nicht dargestellten - Zeigervorrichtung abzulesen. Hat der Maschinist den Förderkorb a1 über Tag gefahren (s. Abb. 3) und sollen daselbst Personen aufgenommen werden, so muß der Flüssigkeitsbehälter entleert werden.
  • Selbstverständlich wird der Wasserbehälter des auf der Hängebank befindlichen Förderkorbes a. in gleicher Weise entsprechend dem Gewicht dzr in den unteren Förderkorb einzuladenden Kohle gefüllt. Die hierfür vorhandene Vorrichtung e (Abb. 3 und 4.) besteht aus dem Flüssigkeitsabfallrohr da, dem Zylinderrohr ac mit dem sich darin auf- und abwärts bewegbaren Rohr v, das durch eine Stopfbüchse abgedichtet ist; daran schließt sich ein schwenkbarer Rohrarm ze, an, während an dem Behälter g1 das Ventil sitzt. Ferner gehört zu der Vorrichtung e ein Zylinderrohr y, in dem ein zweites Rohr y1, das zur Aufnahme von Preßluft dient, auf und ab bewegt werden kann. Der am Rohrarm w als Zylinder ausgebildete Teil w1 soll durch Bewegung eines mit dem Ventil x verbundenen Kolbens mit einer Kolbenstange das Ventil x aufstoßen, um der im Behälter befindlichen Flüssigkeit den Weg freizugeben, und zwar über das Ventil x, den Arm zu, das Rohr v, den Zylinder 2z und das Rohr lc, damit der Behälter sich entleert. Die Flüssigkeit fließt durch das Rohr lt der im Schachttiefsten befindlichen Vorrichtung nach Abb. 5 und 6 wieder zu, wenn nicht vorgezogen werden sollte, die Flüssigkeit auf der Rasenhängebank abfließen zu lassen und in der Grube auf andere Art und Weise Füllwasser zu beschaffen. Letzteres wäre denkbar, indem der Schachtsumpf einer höher gelegenen Sohle hierzu herangezogen würde.
  • Im übrigen erfolgt die Bedienung der Vorrichtung nach Abb. 3 und q. von der Hängebank aus, sinngemäß auch beim Füllen des Flüssigkeitsbehälters gl.
  • Durch die Rohrleitung y2 und Steuerbahn y3 (Abb. 3) wird dem Zylinder y das erforderliche Druckmittel zugeführt, damit der Kolben im Arm wl das Ventil x öffnen kann.
  • Die ganze Vorrichtung e wird zweckmäßig so ausgebildet, daß sie leicht von unten an den Förderkorb herangeführt werden kann. Hierzu ist ein Zylinder y4 mit auf- und abwärts gehender Kolbenstange y5 vorgesehen. Letztere wird gesteuert durch Druckluft oder durch ein anderes geeignetes Druckmittel, und zwar von dem Steuerhahn y' aus. Die Zuführung des Druckmittels zum Zylinder y4 erfolgt durch die Rohrleitung y7.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Verhüten eines Seilrutsches bei der Seilfahrt von Koepeförderungen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich von Belastungen zwischen dem aufwärts gehenden und dem abwärts gehenden Förderkorb auf jedem Förderkorb ein Wasserballastbehälter angeordnet ist, und daß zum Füllen und Entleeren der Behälter auf der Hängebank und am Füllort ein in einem Zylinder heb- und senkbares sowie gleichzeitig schwenkbares Kolbenrohr mit einem am Ende dieses Rohres angebrachten Rohrarm mit einem kugelgelenkartigen, sich selbsttätig einstellenden Hohlkörper zum Anschluß an ein am Ballastbehälter angebrachtes Rückschlagv entil vorgesehen ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das am Wasserbehälter des Förderkorbes angebrachte Rückschlagventil so ausgebildet ist, daß es beim Füllen des Behälters durch den Wasserdruck selbst geöffnet wird, während es beim Leeren des Behälters durch eine an dem schwenkbaren Kolbenrohr angebrachte Vorrichtung unter Verwendung eines auf einem Kolben mit Stange wirkenden besonderen Druckmittels aufgestoßen und so lange offen gehalten wird, bis die Gegengewichtsflüssigkeit aus dem Behälter abgelaufen ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Hängebank eine besondere Hubvorrichtung (y4, y5, yl, y') zum Heranführen des kugelförmigen Anschlußstückes (w) an das Rückschlagventil des Wasserbehälters (gl) angeordnet ist.
DESCH93562D 1931-03-19 1931-03-19 Einrichtung zum Verhueten eines Seilrutsches Expired DE585616C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4033956C1 (de) * 1990-10-25 1992-04-09 Michael 2000 Hamburg De Kranick

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4033956C1 (de) * 1990-10-25 1992-04-09 Michael 2000 Hamburg De Kranick

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