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Fahrbares Gerät zur Ausübung eines maschinellen Putzverfahrens. Die
Erfindung betrifft ein Gerät zur Au,-übung . eines maschinellen Putzverfahrens,
für das an sich beliebige Baustoffe benutzt werden I können.
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Das Wesen des neuen .Gerätes besteht darin, daß der Antrieb für sämtliche
Arbeitvorgänge von einer einzigen Antriebswelle mit unveränderlicher Drehrichtung
aus durch Einschaltung eines Wechselgetriebes erfolgt und so sämtliche erforderlichen
Bewegungen ausgeführt werden. Von der Antriebwelle werden sowohl die senkrechten
Bewegungen der Mörteltrommel und das Nachfüllen derselben als auch die Fortbewegung
. des Fahrgestells sowie die Drehung der in stets gleichem Sinne laufenden Förderschnecke
in der Trommel bewirkt. j Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer
beispielsweisen Ausführung'-form veranschaulicht, und zwar durch Fig. i in Vorder-
und Fig. 2 in Seitenansicht, während Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie A-B der Fig.
-i ist.
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Auf der Kragbühne a (Fig. 2) ist die Antr iebwelle b, von der aus
das ganze Gerät in Bewegung gesetzt wird, gelagert, Auf dieser Antriebwelle ist
ein Kegelrad c fest aufgekeilt und ein Antriebrad d (Fig. i). Die senkrechte Welle
c findet ihren Stützpunkt im Ausleger f und der Lagerplatte g. An den beiden Enden
der senkrechten Welle c ist je ein Kegelrad 24 und 25 befestigt, daß einerseits
mit dem Kegel- I rad c der Antriebwelle b und andererseits mit i einem Kegelrad
h im Eingriff steht. Die 8e- I wegung wird vom Kegelrad h durch eine Welle auf das
Kegelrad i und k übertragen, und somit wird auch die senkrechte Welle
1 in eine drehende Bewegung versetzt. Die senkrechte Welle .L ist in ihrer
ganzen Länge mit einer Nute versehen. In diese Nute greift ein Keil, der mit dem
Kegelrade in fest verbunden ist. Das Kegelrad m steht. im Eingriff mit einem gleich
großen Kegelrade za, das auf der Welle o befestigt ist. Die Bewegung der Welle o
wird durch das Kegelrad P auf das Kegelrad q übertragen. Das Kegelrad q bewegt
eine Welle in der Mörteltrommel t, auf der am unteren Ende eine Förderschnecke s
(Fig. i) befestigt ist. An der Trommel t sind seitlich Arme u_ angeschraubt, die
Gleitrollen v tragen und der Trommel bei der Auf- und Abwärtsbewegung an
den doppel-T-förmigen Führungsschinen w Führung geben. Die Mörteltrommel
t
ist an der oberen Seite durch einen Deckel z nur halb verschlossen, so daß
man ungehindert und zu jeder Zeit Spritzgut nachfüllen kann. An der Trommel t ist
ferner ein Arm z befestigt, der am oberen 'Ende eine Rolle z trägt. Zur selbsttätigen
Beschickung oder Füllung der Trommel t dient ein auf das Gestell aufgesetztes Gefäß
3, `das mit Spritzgut angefüllt und im Innern mit einem Flügelrüde 1. versehen ist
(Fig. i). Die Welle 5 des Flügelrades ist nach der einen - Seite hinaus verlängert;
auf welcher Hebel 6 und 7 angeschraubt sind. Beide Hebel sind mit Sperrklinken versehen,
die nicht besonders gezeichnet sind, weil die Wirkung der Sperrklinken der einen
bekannten Ratsche gleichen. Mit dem Hebel 7 sind zwei Stangen 8 und 9 gekuppelt.
Die Stange 9 ist wieder mit einer Ratsche io verbunden, die auf der einen Achse
ii des Wagens befestigt ist, während die Stange 8
ihre Führung im
Lager 12 hat und am unteren Ende mit einem Stellring 13 versehen ist: An
den hinteren Streben 14 sind zwei Lager 16 und . 17 befestigt (Fig. 2), in denen
die Seiltrommelwelle 18 gelagert ist. Die. Seiltrommelwelle 18 trägt an dem einen
Ende ein Zahnrad ig, das mit den Rädern 2o und 21 des Stellhebels 22 gekuppelt werden
kann. Das Zahnrad oder Zwischenrad 2i steht auch im Eingriff mit dem Antriebrad
d.
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Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende Das ganze Gerät kann
durch Menschenhand von der Kurbel 34 aus oder von einem Motor, der auf der Kragbühne
a befestigt wird und mit dem Zahnrad 23 gekuppelt ist, in Bewegung gesetzt werden.
An-:der Bewegung der Antriebwelle b nimmt einerseits das Kegelrad c teil, das die
Bewegung auf das Regelrad 24 der Welle e dem Kegelrad 25 und den Kegelrädern
h und i sowie k auf Welle t überträgt. Durch die drehende Bewegung
der Welle l werden auch die Kegelräder in, x, P und q bewegt, folglich
auch die Welle der . Förderschnecke in der Mörteltrommel t, auf der das Kegelrad
q befestigt ist. Die Schnecke s befördert nun das in der Trommel t befindliche Spritzgut
in das Mundstück und zu dessen Mündung 26 hinaus. Um nun die ganze Wand in senkrechter
Richtung bestreichen zu können, muß die Trommel t gehoben werden. Zu diesem Zwecke-
ist am Deckel z der Trommel t
ein Bügel 28 angebracht, der mit der
Trommel an einem Seil 29 hängt. Das Seil führt über verschiedene Seilrollen zur
Seiltrommel 3o, wo es auf- und abgewickelt werden kann. Auf der Antriebwelle b sitzt'
auch das Zahnrad d, in das die Zahnräder 21 und 2o des Stellhebels 22 eingreifen.
Soll nun die Trommel t gehoben werden, so nimmt man den Stellhebel 22 aus seiner
Blockierung heraus und gibt demselben die Lage der Achse 3i. In dieser Lage steht
das Antriebrad d mit Zahnrad 21 des Stellhebels 22 und dem Zahnrade ig der Seiltrommelwelle
im Eingriff, während das Zahnrad 2o ausgeschaltet ist. Die Trommel wird gehoben.
Bei der Aufwärtsbewegung berührt die Rolle 2 am Arme i den. Hebel 6 und nimmt denselben
mit. An dieser Bewegung muß aber auch-die Welle 5 und somit das Flügelrad 4 im Gehäuse-
3 teilnehmen, und das Spritzgut gelangt durch die Bewegung des Flügelrades in den
Trichter 32 des Gehäuses 3 und fällt in die Trommelt. Ferner wird die Bewegung der
Welle 5 auch auf den Hebel 7 übertragen.. Die Stange g geht herunter, drückt bei
der Abwärtsbewegung auf die Ratsche io und bewegt oder verschiebt das Gerät um eine
bestimmte Länge vorwärts. Bei der Bewegung des Hebels 7 hat sich die andere Stange
8 nach aufwärts bewegt, mithin auch der Stellring 13 gehoben. Wenn nun die Trommel
t die höchste Stellung erreicht hat, nimmt der Arbeiter den Stellhebel 22 wieder
aus seiner Blockierung heraus und gibt demselben die Stellung, wie es die Achse
33 andeutet. Das Zahnrad 21 des Stellhebels kommt mit dem Zahnrad ig der Seiltrommelwelle
außer Eingriff und das Zahnrad 20 klinkt jetzt ein; die Bewegung wird also jetzt
vom Antriebrade d auf Zahnrad 2i und 20 übertragen und Zahnrad 2o bewegt jetzt die
Seiltrommel, wodurch die Seiltrommel die entgegengesetzte. Drehrichtung erhält und
die Trommel t fällt. Beim Niedergehen der Trommel t gleitet der an der Trommel t
befestigte Lagerblock 12 lose an der Stange $ herunter, bis derselbe auf den Stellring
13 zu liegen kommt. Beim weiteren Heruntergehen wird die Stange 8 mitgenommen und
die Hebel nehmen die gezeichnete Stellung wieder ein, wobei eine Drehung und ein
abermaliges Entleeren des Flügelrades 4 stattfindet. - Hat die Trommel t die tiefste
. Stellung erreicht, so schaltet der Arbeiter den .Stellhebel wieder um und die
Trommel beginnt sich bei gleichbleibender Drehrichtung der Antriebwelle wieder zu
heben.