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Einrichtung zur Durchführung von Instandhaltungsarbeiten an Bauwerken
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Durchführung von Instandhaltungsarbeiten an Fas- saden oder Fenstern von Bauwerken mit einem an einem am Dach angeordneten Ausleger hängenden und entlang der Fassade verfahrbaren Korb. Bei einer solchen Einrichtung hängt der Korb an Seilen am Ende des Auslegers und kann in seinen verschiedenen Stellungen die ganze Fläche der Fassade bestreichen. Sol- che Einrichtungen werden in erster Linie zum Reinigen der Fenster von Hochhäusern verwendet. Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art ist nun der Ausleger, an welchem der Korb hängt, an einem auf dem
Dach verfahrbaren Wagen angeordnet.
Dieser Wagen muss mit vier Rädern auf zwei Schienen fahren und stabil und schwer ausgebildet sein, damit er nicht unter dem Gewicht des am Ausleger hängenden Korbes, in welchem der Arbeiter sitzt, kippt.
Die Erfindung zielt nun darauf, eine solche Einrichtung zu verbessern und besteht im wesentlichen darin, dass der Ausleger in einer Drehlagerung drehbar und längsverschiebbar geführt und auf einer im Be- reich des Dachrandes angeordneten Leitschiene unter Vermittlung eines Fahrwerkes abgestützt ist. Das
Fahrwerk muss somit nun nur den Auflagedruck aufnehmen, da ein Kippmoment infolge der Lagerung des
Führungsauslegers in der Drehlagerung nicht in Betracht kommt. Das Fahrwerk kann daher wesentlich leichter ausgebildet sein und es genügt eine einzige Leitschiene zur Führung des Fahrwerkes. Gemäss der
Erfindung ist hiebei die Anordnung so getroffen, dass die Entfernung des Fahrwerkes von der Aufhängestelle des Korbes am Ausleger konstant ist und der Abstand des Korbes von der Fassade durch den Verlauf der
Leitschiene ungefähr konstant gehalten ist.
Da sich der Ausleger um einen zentralen Punkt dreht, ist der Winkel, welchen er mit dem Grundriss der Fassade einschliesst, in den verschiedenen Stellungen verschie- den, so dass sein den Korb tragendes Ende in den verschiedenen Stellungen weiter oder weniger weit über die Fassade hinausragen würde, wenn die Leitschiene parallel zum Grundriss der Fassade laufen würde.
Dem wird aber nun durch entsprechenden Verlauf der Leitschiene Rechnung getragen. Bei der bevorzug- ten Ausführungsform der Erfindung ist die Drehlagerung von einem etwa in der Mitte des Daches angeordneten Königszapfen gebildet, so dass bei einem freistehenden Hochhaus sämtliche Fassaden durch den Korb in gleicher Weise bestrichen werden können.
Der Fahrantrieb ist vorzugsweise am Fahrwerk angeordnet, so dass der Ausleger von Seitenkräften entlastet wird. Die Hubwerke für den Korb können am Ausleger angeordnet sein, so dass wieder das Fahrwerk entlastet wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles schematisch erläutert.
Fig. l und 2 zeigen den Ausleger mit Fahrwerk und Korb, wobei Fig. l eine Seitenansicht und Fig. 2 eine Draufsicht darstellt. Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf das flache Dach des Hochhauses. Fig. 4 zeigt in kleinerem Massstab das Hochhaus in Seitenansicht.
An einem in der Mitte des flachen Daches 1 des Hochhauses drehbar gelagerten Königszapfen 2 ist ein Ausleger 3 längsverschiebbar angeordnet. Die wirksame Länge des Auslegers 3, d. h. der Abstand der Umlenkrollen 4, über welche die Seile 5 des Korbes 6 geführt sind, vom Königszapfen 2 ist somit veränderlich.
Mit dem Ausleger um eine vertikale Achse drehbar verbunden ist ein Fahrwerk 7, welches mit zwei Rädern auf einer Leitschiene 8, welche im Bereiche des Dachrandes geführt ist, läuft. Der Abstand a der Drehlagerung 9, über welche der Ausleger mit dem Fahrwerk verbunden ist, ist stets konstant und durch den Verlauf der Leitschiene 8 ist das Fahrwerk mittels Führungsrollen so geführt, dass der Korb 6 stets in
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gewünschtem Abstand von der Fassade bleibt. Der Weg des Korbes ist durch eine strichlierte Linie 10 in Fig. 3 angedeutet.
Am Ausleger sind zwei Hubwerke 11 und 12 für die Tragseile 5 des Korbes vorgesehen, wobei auch wieder der Abstand b zwischen diesen Hubwerken und dem Fahrwerk 7 konstant bleibt, so dass die Höhe des Korbes durch eine Schwenkbewegung des Auslegers 3 nicht verändert wird. Die Antriebe für die Hubwerke 11 und 12 sind am Ausleger gelagert, während der Antriebsmotor 13 für das Fahrwerk 7 am Fahrwerk selbst gelagert ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Durchführung von Instandhaltungsarbeiten an Fassaden oder Fenstern von Bauwerken mit einem an einem Dach angeordneten Ausleger hängenden und entlang der Fassade verfahrbaren Korb, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausleger (3) in einer Drehlagerung (2) drehbar und längsverschiebbar geführt und auf einer im Bereich des Dachrandes angeordneten Leitschiene (8) unter Vermittlung eines Fahrwerkes (7) abgestützt ist.