DE1296570B - Schubfoerderer zum Foerdern von Stallmist - Google Patents
Schubfoerderer zum Foerdern von StallmistInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft einen Schubförderer zum Kratzer vorzugsweise an einem zwei benachbarte
Fördern von Stallmist aus einer Sammelrinne im Gleitschuhe verbindenden laschenartigen Tragglied
Boden zu einer Sammelstelle mit einer ortsfesten angebracht. Wegen der verminderten Verkantungs-
schienenartigen Führungsanordnung, auf welcher gefahr können die Gleitschuhe einen U-Querschnitt
durch ein bewegbares Schubglied verbundene Gleit- 5 besitzen und mit ihren freien Schenkelenden den
schuhe in einem Abstand gleiten, in welchem das rechteckigen Querschnitt der Gleitschiene übergrei-
Schubglied im wesentlichen knicksteif ist, wobei in fen. Um eine Verminderung des Querschnitts des
Abstand an Gleitschuhen entgegen der Förderrich- Schubgliedes durch Befestigungsbohrungen zu ver-
tung ein schwenkbarer Kratzer angebracht ist. meiden, ist vorzugsweise das Federelement am
Es sind derartige Schubförderer bekannt, bei io Gleitschuh zwischen dessen Stegabschnitt und dem
denen das Schubglied eine starre Stange ist, an wel- Tragglied festgeklemmt. Da die erfindungsgemäße
eher die Kratzer in einem entsprechenden Winkel- Anordnung an jedem der Schubglieder auftretende
bereich schwenkbar angeordnet sind. Diese bekann- Drehmomente besser als die bekannte Anordnung
ten Schubförderer sind für gekrümmte Förderwege aufnimmt, kann der Kratzer an einem Vertikalzapfen
nicht geeignet. Es ist ein Schubförderer zum För- 15 schwenkbar und seine Schwenkbewegung durch einen
dem durch gekrümmte Wege bekannt, bei denen als Anschlag begrenzt sein.
Schubglied ein Drahtseil entsprechendem Quer- Die Erfindung wird im folgenden an Hand der
Schnitts verwendet wird, wobei jedoch die Biegbar- Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher er-
keit des Drehseils in allen Richtungen es notwendig läutert. In den Zeichnungen zeigt
macht, Gleitschuhe in sehr kurzen Abständen anzu- 20 Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Förderrinne
bringen, um ein Ausknicken des Drahtseils zu ver- mit dem erfindungsgemäßen Schubförderer,
hindern. Um außerdem eine Durchbiegung des Draht- F i g. 2 eine Draufsicht auf die Förderrinne gemäß
seils durch das Schwergewicht in den zwischen den F i g. 1,
Gleitschuhen liegenden Abschnitten zu vermeiden, F i g. 3 in vergrößertem Maßstabe einen Schnitt
müssen die Gleitschuhe auf unter dem Drahtseil lie- as durch ein Tragglied für den Kratzer, und
genden Schienen geführt sein, so daß die Gefahr be- F i g. 4 eine Teilschnittansicht aus Richtung der
steht, daß sich Verunreinigungen auf der Oberseite LinieIV-IVin Fig. 3.
ablagern und dadurch zu einem erhöhten Kraftauf- In der einen Seitenwand 1 der Rinne 2 im Stallwand
und einem verstärkten Verschleiß führen. boden sind in Längsrichtung in Abstand über dem
Außerdem wird durch die wenn auch geringe all- 30 Boden 3 Tragpratzen 4 einzementiert, welche eine
seitige Bewegung des Drahtseils die Neigung des Ver- Gleitschiene 5 mit Rechteckprofil tragen. Auf der
kantens der Gleitschuhe gefördert. Gleitschiene 5 sind Gleitschuhe 6 geführt, welche an
Es ist ferner eine Förderbahn bekannt, die mittels ihrer gegen die Rinnenmitte weisenden Seite durch
Hubbewegung fördert, wobei als Verbindungsglied eine über die ganze Förderlänge durchlaufende Blatt-Federelemente
vorgesehen sind, welche sich dem ge- 35 feder 7 verbunden sind. Der dargestellte Kratzer 8 ist
krümmten Lauf der Bahn anpassen, wobei diese um einen Achsbolzen 9 schwenkbar, der in einem
Federelemente in Rollenführungen geführt sind. Bei Tragglied 10 befestigt ist, das von zwei benachbarten,
dieser bekannten Anordnung wird zwar eine An- mit der Blattfeder 7 verschraubten Gleitschuhen 6 gegleichung
des Schubgliedes an Krümmungen der För- tragen wird.
derbahn erreicht, jedoch ist der mögliche Hub relativ 40 Wenn der Feder 7 auf beliebige bekannte Weise
gering, da die Rollen in den entsprechenden Schlitzen eine hin- und hergehende Bewegung in Richtung der
der Schubglieder gleiten und daher der Schub in der Rinnenlängsachse erteilt wird, gleiten die Gleit-
Schutzlänge begrenzt ist. schuhe 6 längs der Führung 5, wobei die Kratzer 8
Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Auf- über ihre Tragglieder 10 mitgenommen werden, und
gäbe, einen Förderer zu schaffen, bei welchem bei 45 zwar unter Durchführung der gewünschten Klappwesentlich
geringerem Gewicht der bewegten Teile, bzw. Aufstellbewegung je nach Bewegungsrichtung,
insbesondere des Schubgliedes von einfachster be- Das Ausführungsbeispiel zeigt die Anwendung der
triebssicherer Konstruktion ein einwandfreier Betrieb Erfindung auf ein horizontal gekrümmtes Rinnenerzielt
wird. stück, wozu die Feder 7 hochkant steht. Die Erfin-
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, 50 dung ist auch auf vertikal gekrümmte Rinnen an-
daß die schienenartige Führungsanordnung eine an wendbar, in welchem Falle die Feder mit ihrer größe-
einer Seitenwand der Rinne in Abstand über dem ren Querschnittsausdehnung horizontal liegt und vor-
Rinnenboden angebrachte Gleitschiene ist und die zugsweise an der Unterseite der Gleitschuhe befestigt
diese Gleitschiene in bekannter Weise umgreifenden ist. Bereits Blattfedern mit relativ geringen Abmes-
Gleitschuhe durch ein nur in Führungsebene bieg- 55 sungen (etwa zwischen 2 X 50 mm bis 4 X 100 mm)
bares Federelement verbunden sind. erfüllen praktisch alle Erfordernisse. Selbstverständ-
Durch die Verwendung eines Blattfederartigen lieh hängt die Knickfestigkeit der Feder vom Ab-
Federelements als Schubstange wird einmal der Quer- stand der Gleitschuhe ab.
schnitt wesentlich geringer als beim bekannten Draht- Zweckmäßig klemmen die Schrauben 11 zur Be-
seil, während andererseits ein Verkanten der Gleit- 60 festigung des Traggliedes an den Gleitschuhen, zwi-
schuhe verhindert ist, da eine Biegung in vertikaler sehen letzterem und dem Tragglied die Feder ein. In
Richtung, d. h. in der Belastungsrichtung, durch die derselben Weise kann auch ein Federstoß ausgeführt
Kratzer keine Biegung möglich ist. Es kann daher im werden, d. h., daß dann die Enden der am Rücken
Gegensatz zu der bekannten Anordnung der Kratzer eines Gleitschuhes zusammenstoßenden Federn durch
ohne zusätzliche Führung befestigt werden, da durch 65 diese Schrauben festgehalten werden,
die Kratzerbelastung auf das Schubglied übertragene Eine weitere Vereinfachung im Aufbau ergibt sich,
Kippmomente auf das Schubglied durch dessen Quer- wenn eine Vertikalkante des Traggliedes oder ein ge-
schnitt aufgenommen werden. Entsprechend sind die sondert auf dem Tragglied angeordnetes Anschlag-
glied 12 vorgesehen wird, um als Begrenzungsanschlag für die Drehbewegung des von diesem Tragglied
getragenen Kratzers dient.
Claims (5)
1. Schubförderer zum Fördern von Stallmist aus einer Sammelrinne im Boden zu einer Sammelstelle
mit einer ortsfesten schienenartigen Führungsanordnung, auf welcher durch ein bewegbares
Schubglied verbundene Gleitschuhe in einem Abstand gleiten, in welchem das Schubglied
im wesentlichen knicksteif ist, wobei in Abstand an Gleitschuhen entgegen der Förderrichtung
ein schwenkbarer Kratzer angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die schienenartige Führungsanordnung eine an einer
Seitenwand der Rinne (2) in Abstand über dem Rinnenboden (3) angebrachte Gleitschiene (5) ist
und die diese Gleitschiene (5) in bekannter Weise umgreifenden Gleitschuhe (6) durch ein nur in ao
Führungsebene biegbares Federelement verbunden sind.
2. Schubförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kratzer (8) an einem zwei
benachbarte Gleitschuhe verbindenden laschenartigen Tragglied (10) angebracht sind.
3. Schubförderer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschuhe (6)
einen U-Querschnitt besitzen und mit ihren freien Schenkelenden den rechteckigen Querschnitt der
Gleitschiene (5) übergreifen.
4. Schubförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement
(7) am Gleitschuh (6) zwischen dessen Stegabschnitt und dem Tragglied festgeklemmt ist.
5. Schubförderer nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kratzer (8) an einem Vertikalzapfen schwenkbar ist und seine Schwenkbewegung durch einen Anschlag
(12) begrenzt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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