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Die Erfindung betrifft einen Mistförderer mit einer Führungsbahn für einen mit Zinken od. dgl. versehenen und an der Führungsbahn hin und her bewegbaren Mitnehmer, durch welchen der Mist aus der Mistrinne übernommen und zu einem Misthaufen aufgeschoben wird, wobei die Führungsbahn aus einem im wesentlichen waagrechten Übernahmeteil und einem geneigten Ausleger besteht, dessen Neigung dadurch einstellbar ist, dass der Übernahmeteil und der Ausleger - wie bei kontinuierlich arbeitenden Rinnenförderern an sich bekannt - um eine horizontale, auf die Bewegungsrichtung des Mitnehmers normale Achse winkelverstellbar miteinander verbunden sind, wobei die Verbindung mindestens ein Zwischenstück aufweist, an dessen Ober-und/oder Unterseite Zug und/oder Druck aufnehmende Verbindungsglieder vorgesehen sind, welche das Zwischenstück mit dem Übernahmeteil bzw.
mit dem Ausleger und gegebenenfalls mit einem oder zwei weiteren Zwischenstücken verbinden, wobei mindestens ein Verbindungsglied längenverstellbar ausgeführt ist, nach Patent Nr. 368348.
Ein Mistförderer der genannten Art arbeitet durchaus zufriedenstellend, doch erfordert die Umstellung des Auslegers auf eine andere Neigung einigen Arbeits- und Zeitaufwand. Ziel der Erfindung ist es, eine Konstruktion zu schaffen, welche bei einer Höhenverstellung des Auslegers kein Lösen und Wiederanziehen von Schrauben erfordert, sondern in welcher sich das oder die Zwischenstücke selbsttätig eine den Übernahmeteil und den Ausleger kontinuierlich verbindende Winkelstellung einnehmen, wobei gleichzeitig sichergestellt wird, dass der Übernahmeteil bei jeder Neigung des Auslegers im wesentlichen waagrecht verläuft.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass zwischen dem Übernahmeteil bzw. dem Ausleger und dem Zwischenstück und, im Falle, dass mindestens zwei Zwischenstücke vorhanden sind, auch zwischen je zwei Zwischenstücken Druckfedern mit stark steigender Kennlinie vorgesehen sind, und dass der Übernahmeteil in einem von der winkelverstellbaren Verbindung entfernten Bereich im wesentlichen waagrecht geführt ist.
Durch die Druckfedern mit stark steigender Kennlinie stellen sich die Zwischenstücke so ein, dass zwischen ihnen und dem Übernahmeteil bzw. dem Ausleger wenigstens annähernd gleiche Winkel vorhanden sind, so dass die Führungsbahn keine scharfen Knicke aufweist. Da im Gegensatz zur bekannten winkelverstellbaren Verbindung diese nicht starr ist, ist eine Führung für den Übernahmeteil erforderlich, um dessen waagrechte Lage sicherzustellen, welche für eine völlige Leerung der Mistrinne erforderlich ist.
Eine besondere Leichtgängigkeit der Führung des Übernahmeteils kann dadurch erreicht werden, dass an diesem eine oder zwei Rollen gelagert werden, welche in eine entsprechende ortsfeste Führung eingreifen. Es ist auch denkbar, die Rollen ortsfest zu lagern, und die Führung am Übernahmeteil anzuordnen.
Eine besonders billige und einfache Konstruktion ergibt sich, wenn die Druckfedern als V-förmig gebogene Blattfedern ausgebildet werden.
Um zu verhindern, dass die freie Bewegung der Zwischenstücke durch harte Gegenstände, wie Steine, gefrorenen Mist u. dgl., behindert wird, welche in die Zwischenräume geraten könnten, wird in weiterer Ausbildung der Erfindung vorgeschlagen, eine Abdeckung vorzusehen.
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schematisierte Gesamtansicht eines Mitfördereres. Fig. 2 zeigt einen vergrösserten Ausschnitt des Verbindungsbereiches zwischen Ausleger und Übernahmeteil sowie die Führung des letzteren.
Wie die Fig. 1 zeigt, besteht der Mistförderer im wesentlichen aus einem Rahmen --1-- und einer Führungsbahn, welche aus dem Übernahmeteil --2-- und dem Ausleger --3-- zusammengesetzt ist. Die Führungsbahn ist um eine waagrechte Schwenkachse --4-- drehbar am Rahmen befestigt. Die Neigung des Auslegers --3-- wird durch eine Schraubspindel --5-- über eine am Ausleger - -3-- befestigte Zugstange --6-- eingestellt. Die Führungsbahn weist einen über ihre ganze Länge gleichbleibenden, in die Breite gezogenen, liegenden H-Querschnitt auf, wobei in den beiden seitlichen Führungsrinnen --7-- die Rollen --8-- des Mitnehmers --9-- geführt sind.
Am Mitnehmer - sind zwei Kratzer --10-- gelenkig befestigt, welche den Mist aus der Mistrinne --11-auf den Misthaufen --12-- schieben.
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Der Antrieb des Mitnehmers --9-- erfolgt über zwei Lenker--13--, welche an einer über zwei Kettenräder --14-- laufenden Kette --15-- befestigt sind, wobei das untere der Kettenräder - von einem nicht dargestellten Motor angetrieben wird.
Zwischen dem Übernahmeteil --2-- und dem Ausleger --3-- sind vier prismatisch keilförmige Zwischenstücke --16-- angeordnet. Diese haben einen Querschnitt, der gleich dem des Übernahmeteils --2-- bzw. des Auslegers --3-- ist, also die Form eines liegenden H aufweist, so dass sich die Führungsrinnen --7-- für die Rollen --8-- des Mitnehmers --9-- im wesentlichen ohne Unterbrechung und scharfe Umlenkung fortsetzen.
Die Zwischenstücke --16-- sind untereinander und mit dem Übernahmeteil --2-- bzw. dem Ausleger --3-- durch eine Blattfeder --19-- beispielsweise durch Nieten --26-- fest verbunden.
Zum Schutz gegen herabfallende Teile und gegen Unfälle ist an der Oberseite der Teile--2, 3 und 16-- eine diese abdeckende weitere Blattfeder --20-- vorgesehen. Diese ist am Ausleger
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gleich gross sind, d. h. dass sich beispielsweise beim Absenken des Auslegers --3-- wenigstens annähernd gleichförmig bewegen, ist jeweils zwischen zwei Teilen eine Blattfeder --23-- mit stark steigender Kennlinie vorgesehen, d. h. dass sie bei abgesenktem Ausleger keine oder eine nur geringe Kraft entwickelt, während sie bei hochgezogenem Ausleger maximal gespannt ist. Diese ist in Form eines V gebogen und stützt sich mit ihren freien Enden gegen jeweils eine Zwischenwand --28-ab, welche die genannten Teile aufweisen.
Um den Übernahmeteil --2-- in jeder Winkellage des Auslegers --3-- waagrecht zu führen, sind an ihm zwei Rollen --24-- gelagert, welche in einem am Rahmen --1-- angebrachten U-Profil - geführt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Mistförderer mit einer Führungsbahn für einen mit Zinken od. dgl. versehenen und an der Führungsbahn hin und her bewegbaren Mitnehmer, durch welchen der Mist aus der Mistrinne übernommen und zu einem Misthaufen aufgeschoben wird, wobei die Führungsbahn aus einem im wesentlichen waagrechten Übernahmeteil und einem geneigten Ausleger besteht, dessen Neigung dadurch einstellbar ist, dass der Übernahmeteil und der Ausleger - wie bei kontinuierlich arbeitenden Rinnenförderern an sich.
bekannt - um eine horizontale, auf die Bewegungsrichtung des Mitnehmers normale Achse winkelverstellbar miteinander verbunden sind, wobei die Verbindung mindestens ein Zwischenstück aufweist, an dessen Ober-und/oder Unterseite Zug und/oder Druck aufnehmende Verbindungsglieder vorgesehen sind, welche das Zwischenstück mit dem Übernahmeteil bzw. mit dem Ausleger und gegebenenfalls mit einem oder zwei weiteren Zwischenstücken verbinden, wobei mindestens ein Verbindungsglied längenverstellbar ausgeführt ist, nach Patent Nr. 368348, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Übernahmeteil (2) bzw.
dem Ausleger (3) und dem Zwischenstück (16) und im Falle, dass mindestens zwei Zwischenstücke vorhanden sind, auch zwischen je zwei Zwischenstücken (16) Druckfedern (23) mit stark steigender Kennlinie vorgesehen sind, und dass der Übernahmeteil (2) in einem von der winkelverstellbaren Verbindung entfernten Bereich im wesentlichen waagrecht geführt ist.