DE2601001C2 - - Google Patents

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DE2601001C2
DE2601001C2 DE19762601001 DE2601001A DE2601001C2 DE 2601001 C2 DE2601001 C2 DE 2601001C2 DE 19762601001 DE19762601001 DE 19762601001 DE 2601001 A DE2601001 A DE 2601001A DE 2601001 C2 DE2601001 C2 DE 2601001C2
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WINKLER, JOHANNES, 7032 SINDELFINGEN, DE
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    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D23/00Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
    • E21D23/04Structural features of the supporting construction, e.g. linking members between adjacent frames or sets of props; Means for counteracting lateral sliding on inclined floor
    • E21D23/0409Aligning or guiding means for the supports or for the constitutive parts of the supports
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E21D23/0034Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor along the working face comprising a goaf shield articulated to a base member
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E21D23/04Structural features of the supporting construction, e.g. linking members between adjacent frames or sets of props; Means for counteracting lateral sliding on inclined floor
    • E21D23/06Special mine caps or special tops of pit-props for permitting step-by-step movement

Description

Die Erfindung betrifft eine Führungsvorrichtung für Streb­ ausbaueinheiten im Untertagebergbau zum Verbinden der Hangendkappen und/oder der Bruchschilde von benachbarten Ausbaueinheiten und zum Einhalten eines vorgegebenen Ab­ standes zwischen ihnen.
Beim Vorrücken der Ausbaueinheiten besteht die Gefahr, daß diese von der Spur abweichen. Insbesondere in Flözen mit geneigter Lagerung neigt der Ausbau dazu, im unverspannten Zustand wegzurutschen oder sogar, je nach Schwerpunktlage, infolge des Kippmomentes umzukippen.
Die gebräuchlichen Strebausbaueinheiten werden zweckmäßiger­ weise mit seitlich aus dem Bruchschild ausschiebbaren Spalt­ abdichtblechen versehen, die mit Hilfe von quer zur Rück­ richtung wirkenden Hydraulikzylindern gegen das Seitenblech des benachbarten Ausbaus gedrückt werden. Durch Aktivierung der Zylinder ist es möglich, die Ausbaueinheiten in Streb­ längsrichtung auszurichten und so eine Spurkorrektur vorzu­ nehmen.
Der Nachteil dieser Anordnung ist, daß für jedes Spalt­ abdichtblech mindestens zwei Hydraulikzylinder verwendet werden müssen, die von Steuerventilen betätigt werden. Dazu erfordert jeder Schreitvorgang eine besonders sorgfältige Bedienung und Beobachtung von Seiten der Bedienungsperson.
Beim Einsatz in geneigter Lagerung kann sich beim Schreit­ vorgang der obere Ausbau auf den unteren abstützen. Aufgrund des Reibkontaktes der Seitenbleche kann die Stützfunktion jedoch nur in einer Richtung, nämlich auf Druck, wirken, so daß der untere Ausbau beim Schreitvorgang keine Führung und Stützung von dem oberen erfahren kann und folglich abrutscht oder umkippt, sobald er aus der Verspannung zwischen Liegen­ dem und Hangendem gelöst ist.
Um diesen Nachteil zu beheben, hat man die Liegendkufe der oberen Ausbaueinheit und die Hangendkappe des unteren Ausbaus mit einer Diagonalstange verbunden, die mit Hilfe eines hydraulischen Zylinders längenänderbar ausgebildet ist. Nach­ teilig ist bei dieser Anordnung, daß die Diagonalstange den Fahrweg stark einengt und daß der schreitende Ausbau nicht parallel zum benachbarten feststehenden verschoben wird, sondern auf der Kreisbogenbahn, die der Anlenkpunkt der Dia­ gonalstange beschreibt. Für die notwendige Abstandskorrektur ist die Betätigung des Verlängerungszylinders der Diagonal­ stange erforderlich. Auch kann bei dem nicht parallelen Schreiten ein größerer Spalt zwischen den Seitenblechen ent­ stehen, so daß Bruchwerk hindurchfällt oder eingeklemmt wird.
Es ist eine Führungsvorrichtung bekannt, mit deren Hilfe sowohl Druck- als auch Zugkräfte von einem Ausbau auf den anderen übertragen werden können. Mittels kardanischer Ge­ lenke sind unterhalb der Kappen oder Bruchschilde der benach­ barten Ausbaueinheiten jeweils ein Pendel nach unten hängend angeordnet. Beide Pendel sind an ihrem unteren Ende mit einer Verbindungsstange gelenkig verbunden und parallel zu dieser Stange ist zwischen den Pendeln ein Hydraulikzylinder so ange­ ordnet, daß durch Betätigen sich der Abstand der Ausbauein­ heiten verändern läßt. Aufgrund der kardanischen Aufhängung der Pendel sind Lageabweichungen der Kappen zueinander in jeder Richtung möglich, so daß Schreitbewegungen nicht behindert werden und Höhenunterschiede möglich sind.
Der Nachteil dieser Vorrichtung ist, daß die kardanischen Gelenkpunkte bei unbetätigtem Zylinder einen immer konstanten Abstand zueinander haben, so daß die Kappe beziehungsweise der Bruchschild des schreitenden Ausbaus sich zwangsläufig auf einem Kreisbogen bewegt. Dadurch ergeben sich erhebliche Abweichungen von dem gewünschten parallelen Verschiebeweg, die bei jedem Schreitvorgang durch Betätigen des Zylinders ausgeglichen werden müssen. Das Ausrichten mit Hilfe des Zylinders ist jedoch nicht unproblematisch, weil dieser bei einem vorgeschobenen Ausbau diagonal ausgerichtet ist, so daß neben der für das seitliche Ausrichten erforderlichen Seitenkomponente auch eine unerwünschte Kraftkomponente in Schreitrichtung auftritt, die den Ausbau wieder aus der gewünschten Position auslenken kann.
Es ist ein Vorschlag bekannt, der sich auf eine Führungsvor­ richtung bezieht, welche die Liegendkufen von benach­ barten Ausbaueinheiten in einem konstanten parallelen Abstand hält. Sie besteht aus zwei Pendeln gleicher Länge, die mit ihrem unteren Ende jeweils an den einander zugewandten Außen­ seiten der Kufen von benachbarten Ausbaueinheiten gelenkig angeordnet und mit ihrem oberen Ende in einem gemeinsamen Ge­ lenkpunkt miteinander verbunden sind. Alle drei Gelenkachsen weisen in Streblängsrichtung; sie stehen - in Streblängsrich­ tung gesehen - in einem gleichschenkligen Dreieck zueinander, wenn ein Ausbau gegenüber dem anderen um eine Schrittlänge vor oder zurücksteht. Beim Nachziehen des zurückstehenden Ausbaus nähern sich die beiden unteren Gelenkachsen einander bis sie zueinander fluchten, wobei dann die beiden Pendel senkrecht stehen. In dieser Stellung jedoch ist eine Höhenab­ weichung beider Kufen nicht möglich. Das Gleichziehen beider Kufen setzt also eine ebene Unterlage voraus. Das Liegende in einem Streb ist jedoch meist uneben, so daß der Einsatz dieser Vorrichtung im Bereich der Kufen von Ausbaueinheiten mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden wäre. Für die Führung von Ausbaueinheiten im Bereich der Kappen und der Bruchschilde kann diese Vorrichtung mit der vorgeschlagenen Dimensionierung der Bauteile und der Lage der Gelenkpunkte noch weniger eine Lösung bieten, weil hier eine noch größere Anpassungsfähigkeit verlangt wird als bei den Kufen. Auf­ grund von gewöhnlich größeren Unregelmäßigkeiten des Hangen­ den sowie wegen des Einraubens der Kappe vor jede Schreit­ vorgang ist die Höhen- und Lagedifferenz zwischen benachbar­ ten Kappen größer als bei den Kufen.
Es ist ein weiterer Vorschlag bezüglich einer Führungs­ vorrichtung bekannt, die sich zum Ziel setzt, die Ausbau­ einheiten in einem konstanten parallelen Abstand zueinander zu halten und die sowohl Druck- als auch Zugkräfte in Streb­ längsrichtung übertragen kann.
Diese Vorrichtung ist zwischen den benachbarten Ausbauein­ heiten angeordnet und wird aus einer Gleitschienenführungs­ einheit gebildet, die die horizontale Rückbewegung der Aus­ baueinheiten ermöglicht, sowie aus Lenkerpaaren, die verti­ kale Verlagerungen der Ausbaueinheiten zueinander zuläßt. Die mittig zwischen den Ausbaueinheiten angeordnete Gleit­ schienenführungseinheit wird aus einer in Schreitrichtung weisenden Führungsstange gebildet, an der ein Gleitstück auf einer dem Schreitweg entsprechenden Länge verschiebbar angeordnet ist. Sowohl die Führungsstange als auch das Gleit­ stück sind an ihren vorderen und hinteren Enden über jeweils ein Lenkerpaar mit den Ausbaueinheiten verbunden. Es ge­ hören also insgesamt vier Lenkerpaare zu einer Führungs­ vorrichtung, bestehend aus je zwei scherenartig miteinander verbundenen Lenkern, wobei das eine Lenkerende mit der Gleit­ schienenführungseinheit und das andere Ende mit der Ausbau­ einheit gelenkig verbunden ist. Auch hier weisen die drei Gelenkachsen jedes Lenkerpaares in Streblängsrichtung und die Lenker sind bei gleicher Höhenstellung der benachbarten Ausbaueinheiten horizontal und parallel zueinander ausgerich­ tet. Aufgrund dieser Lage können sie nur Höhendifferenzen der Ausbaueinheiten ausgleichen, wobei sie bei diesem Vorgang scherenartig auslenken, so daß zwischen ihnen ein mehr oder weniger spitzer Winkel gebildet wird.
Dadurch, daß die horizontal und vertikal gerichteten Führungs­ funktionen durch unterschiedliche Bauteile erzielt werden, ist diese Vorrichtung sehr material-, kosten-, montage- und wartungsaufwendig. Wegen der großen Baulänge dürfte es schwierig sein, sie im Bereich der Hangendkappen von Schild­ ausbaueinheiten unterzubringen. Auch würden sie eine erheb­ liche Einengung des Fahrweges und des Wetterquerschnitts bedeuten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln eine Führungsvorrichtung für Strebausbaueinheiten zu schaffen, die das Schreiten mit einem gleichbleibenden seitlichen Abstand zum benachbarten Ausbau ermöglichen, so daß auch bei einem Einsatz in der geneigten Lagerung das seitliche Verrutschen des Ausbaus vermieden wird. Dabei muß gewährleistet sein, daß die für den Schreitvorgang und für das Einstellen auf unterschiedliche Ausbauhöhen erforderliche Bewegungsfreiheit nicht eingeschränkt wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1, 3 und 4 gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbeson­ dere darin, daß eine gegenseitige Führung von benachbarten Strebausbaueinheiten durch einfache Mittel erzielt wird und daß eine freie Beweglichkeit untereinander selbst für große Schrittlängen, große Höhenverstell- und Verschwenkbereiche der Kappe gegeben ist. Selbst bei Flözen mit stark geneigter Lagerung besteht keine Gefahr, daß die Ausbaueinheiten ihre Spur verlassen, seitwärts verrutschen oder kippen. Aufgrund dessen, daß sie auch bei unterschiedlichen Höhen von benach­ barten Kappen diese in einem immer konstanten seitlichen Ab­ stand zueinander führen, eignen sie sich besonders für die Verwendung beim Schildausbau. In der einfachsten Ausführung, im wesentlichen aus zwei Pendeln bestehend, können diese in einer fertigungstechnisch vorteilhaften Weise in gleicher Größe und Ausführung hergestellt werden.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Führungsvorrich­ tung besteht in der Tatsache, daß eine vorrückende Ausbau­ einheit nicht nur von dem unterhalb stehenden Ausbau abge­ stützt wird, wie dies in der bisherigen Praxis bei Schild­ streben der Fall ist, sondern ebenfalls von dem oberhalb stehenden Nachbarschild eine Führung erhält, so daß diese beidseitige Stabilisierung den Einsatz für schwierige Ver­ hältnisse möglich macht. Die als Spaltabdichtung dienenden Seitenbleche können, im Gegensatz zu den bekannten Ausführun­ gen mit hydraulischer Abstützung, mit mechanischen Federn, die mit einem geringen Federweg auskommen, atmend ausgeführt werden, denn auf ihnen wirken keine Kräfte von sich darauf abstützenden Ausbaueinheiten. Die hydraulische Steuerung, sowie die Bedienung wird dadurch einfacher.
Zusammenfassend kann gesagt werden, daß die erfindungsgemäße Führungsvorrichtung zu einer größeren Sicherheit und zu einer Ver­ einfachung des Ausbaubetriebes und der mechanischen und steuerungstechnischen Ausrüstung führt.
Für die erfindungsgemäße Führungsvorrichtung gibt es ver­ schiedene Ausführungsvorrichtungen. Je nach Betriebs- und Einbauverhältnissen sowie Fertigungsmöglichkeiten erweist sich die eine oder andere Ausführung als vorteilhaft. Auch Kombinationen der verschiedenen Ausführungen untereinander sind möglich, die wegen der Vielfalt nicht alle dargestellt werden können.
Im folgenden soll anhand der Fig. 1 bis 10 einige Aus­ führungsbeispiele erklärt werden.
Die erfindungsgemäßen Führungsvorrichtungen sind an einem Schildausbau, und zwar beispielsweise an der Kappe und dem Bruchschild angeordnet gezeichnet. Sie können auch an andere Strebausbaueinheiten und andere Bauteile angepaßt werden. Der dargestellte Schildausbau besitzt das besondere Merkmal, daß die Kappe mit ihrem bruchseitigen Ende am Bruchschild an­ geordnet ist. Die zur Stabilisierung der Kappe notwendige Vorrichtung ist aus Gründen der besseren Übersicht nicht ge­ zeichnet. Es sind nur die wesentlichen Bauteile dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 Vorderansicht zweier Schildausbaueinheiten, von der Kohlenfront aus gesehen, mit einer bekannten Führungsvorrichtung an den Kufen und der erfin­ dungsgemäßen an den Bruchschilden,
Fig. 2 Teilschnitt II-II von Fig. 1, Seitenansicht der erfindungsgemäßen Führungsvorrichtung in der ein­ fachsten Ausführung, bestehend aus im wesentlichen zwei Pendeln,
Fig. 3 Schnitt III-III von Fig. 2, Vordersicht der Führungsvorrichtung, mit Ausrichtmöglichkeit durch hydraulischen Richtzylinder,
Fig. 4 Schnitt IV-IV von Fig. 3, Darstellung der seit­ lichen Verschiebemöglichkeit der Pendelbefestigung,
Fig. 5 Ausführungsbeispiel einer mehrgliedrigen Führungs­ vorrichtung mit zwei Pendeln und dem sie verbinden­ den Zwischenstück, für Überholschritt,
Fig. 6 Draufsicht auf Fig. 5, schematisch,
Fig. 7 Ausführungsbeispiel mit zwei Teleskoppendeln,
Fig. 8 Draufsicht auf Fig. 7, schematisch,
Fig. 9 Ausführungsbeispiel mit zwei, etwa rechtwinklig zueinander stehenden Führungsschienen mit einem sie verbindenden Schiebestück,
Fig. 10 Draufsicht auf Fig. 9, schematisch.
In Fig. 1 ist der obere (rechte) Ausbau im verspannten Zu­ stand, während der untere (linke) unverspannt, d. h. ohne Han­ gendkontakt ist. Ohne eine Verbindung zum oberen Schildaus­ bau würde der untere verrutschen und sogar seitwärts kippen, denn die Kraftkomponente H erzeugt aufgrund der Schwerpunkt­ lage S ein Kippmoment. Um dies zu verhindern, werden die Kufen 5 in bekannter Weise mit Hilfe einer Führungsschiene 16 und Gleitstücken 15, in Rückrichtung verschiebbar, miteinander verbunden, gegebenenfalls in Verbindung mit einem Rückzylin­ der. Weiterhin werden die Bruchschilde 3 und 33 mit Hilfe der erfindungsgemäßen Führungsvorrichtung, hier im wesentlichen gebildet aus den beiden Pendeln 10 und 11, verbunden, so daß der unverspannte Ausbau eine Führung erhält, durch die er seitlich nicht ungewollt abrutschen oder kippen kann, jedoch in Rückrichtung und in der Höhe Bewegungsfreiheit hat.
Fig. 2 stellt den Teilschnitt II-II von Fig. 1 dar. Die beiden benachbarten Ausbaueinheiten stehen in einer Flucht nebeneinander; die strichpunktierte Kappenspitze 661 zeigt die Stellung der Kappe 66 nach dem Vorrücken um die Schritt­ länge s. Die erfindungsgemäße Führungsvorrichtung wird hier in ihrer einfachsten Ausführung gezeigt. Sie wird aus den Pendeln 10 und 11 gebildet. Pendel 10 ist am Bruchschild des unteren Ausbaus (siehe Fig. 1) im Gelenkpunkt 12, in Rück­ richtung schwenkbar angeordnet, während Pendel 11 am oberen Ausbau im Gelenkpunkt 13 angelenkt ist. Beide Pendel sind im Gelenkpunkt 14 miteinander verbunden. Die Gelenkverbindungen 12, 13 und 14 sind so ausgeführt, daß seitlich gerichtete, also in Strebverlauf wirkende Zug- und Druckkräfte über­ tragen und die auftretenden Biegespannungen aufgenommen werden können.
Damit die Gelenkpunkte 12 und 13 nicht in einer Fluchtachse liegen, wenn die benachbarten Ausbaueinheiten in Grundstel­ lung, also nicht vorgerückt, nebeneinander stehen, sind sie in der Höhe und/oder in Rückrichtung gegeneinander versetzt am Bruchschild angeordnet, d. h. in diesem Fall, daß der Punkt 12 höher liegt, also näher zur Kappe, als Punkt 13. Es muß der untere Ausbau (mit dem Gelenkpunkt 12) in diesem Fall also immer zuerst schreiten und der obere nachgezogen werden. Dadurch können sich die Gelenkpunkte 12 und 13 nicht überschneiden, so daß Zwangslagen vermieden werden. Nach dem Vorrücken des einen Ausbaus um die Schrittlänge s bewegt sich der Gelenkpunkt 12 nach 121 und die Pendel 10 und 11 nehmen die strichpunktierten Stellungen 101 bzw. 111 ein. Aus fertigungstechnischen Gründen wird vorgeschlagen, die Pendel in gleicher Größe und Ausführung zu verwenden, jedoch können sie auch unterschiedlich in der Länge sein. Beide Pendel können auch an der Kappe angeordnet sein oder kombiniert, beispielsweise Gelenkpunkt 12 an der Kappe und Gelenkpunkt 13 am Bruchschild.
In Fig. 3 wird der Schnitt III-III aus der Fig. 2 dar­ gestellt. Dieser zeigt die Führungsvorrichtung in der Vor­ deransicht. Der Pendel 10 ist am Bruchschild 3 fest angeord­ net und Pendel 11, mit Hilfe des Richtzylinders 31 verschieb­ bar, an dem Bruchschild 33. Beide Pendel untergreifen die zur Spaltabdichtung dienenden Seitenbleche 32 und 35, so daß diese und auch die Pendel genügend Bewegungsspielraum haben. Das Seitenblech 32 ist in bekannter Weise federnd (34) angeordnet, um immer eine gute Abdichtung zu erzielen. Mit Hilfe der Richtzylinder läßt sich der Abstand der Schilde untereinander verändern, so daß dadurch eine Ausrichtmög­ lichkeit gegen das Einfallen gegeben ist. Der Zylinder kann gegebenenfalls auch mit Überdruckventilen abgesichert sein, damit eventuell auftretende übergroße seitliche Kräfte die Führungsvorrichtung nicht beschädigen.
Der in Fig. 4 dargestellte Schnitt IV-IV aus der Fig. 3 zeigt die verschiebbare Anordnung der Pendelführung: das Pendel 11 ist an dem Schlitten 41 angeordnet, der in den am Bruchschild 33 befestigten Klauen 42 geführt wird.
Fig. 5 und Fig. 6 zeigen das Ausführungsbeispiel einer mehrgliedrigen Führungsvorrichtung. Der Schildausbau mit der Kappe 66 ist um die Schrittlänge s 1 gegenüber dem Ausbau mit der Kappe 6 vorgerückt gezeichnet. Von dieser Stellung aus soll der Ausbau (mit 6) soweit vorrücken, daß die Kappe 6 um das Maß s 2 gegenüber der Kappe 66 vorsteht, (strich­ punktiert gezeichnet). Bei diesem sogenannten Überholschritt verschieben sich die Einheiten gegeneinander also um das Maß s 1 + s 2. Damit bei diesem großen Schritt eine ausreichende Führung gegeben ist, wird für die Führungsvorrichtung folgende Ausführung gewählt: das an der Kappe 6 im Gelenkpunkt 54 ange­ ordnete Pendel 51 und das an der Kappe 66 im Gelenkpunkt 56 angelenkte Pendel 52 sind durch ein Zwischenstück 53 gelen­ kig miteinander verbunden, so daß beim Überschneiden der Pendel die volle Führungsfähigkeit erhalten bleibt, ohne daß es zu Zwangslagen kommen kann. Durch diese dreigliedrige Ausführung kann mit geringen Pendellängen eine große Bewe­ gungsfreiheit der Ausbaueinheiten untereinander erzielt werden. Die Stellung der Pendel des um das Schrittmaß s 1 + s 2 vorgerückten Ausbaus (mit 6) ist strichpunktiert gezeichnet, Gelenkpunkt 54 ist nach 541 verschoben, Punkt 57 nach 571 und Punkt 58 nach 581.
Es ist auch möglich, diese Führungsvorrichtung am Bruchschild anzuordnen. Sie kann auch aus noch mehr Gliedern gebildet werden.
In Fig. 7 und Fig. 8 ist an den benachbarten Bruchschil­ den 3 und 33 jeweils ein Pendel 71 angeordnet, in denen ein Verlängerungsstück 72 teleskopartig verschiebbar angeordnet ist. Beide Verlängerungsstücke sind im Gelenkpunkt 78 so miteinander verbunden, daß beim Schreiten des einen Ausbaus das Verlängerungsstück des anderen mitgenommen wird, so daß der seitliche Abstand der benachbarten Einheiten gleich bleibt. Durch die gelenkige Anordnung der Pendel ist auch eine Höhen­ beweglichkeit der Ausbaueinheiten möglich. Mindestens ein Pendel ist mit Hilfe eines Lenkers 79, der vorzugsweise federnd nachgiebig ausgebildet ist, an der Kappe oder auch der Kufe angeordnet, und zwar so, daß es in jeder Ausbauhöhe annähernd parallel zur Kappe bzw. der Kufe ausgerichtet ist. Dies geschieht am einfachsten dadurch, daß die Gelenkpunkte 73, 74, 75 und 76 parallelogrammähnlich zueinander stehen. Gemäß einer anderen Ausführung können die Pendel auch als Führungsstange ausgebildet sein, an der statt des Verlänge­ rungsstückes ein Schiebestück geführt wird, das beide Pendel miteinander verbindet. Sie können auch an der Kappe oder dem Gelenkpunkt 73 befestigt sein.
In Fig. 9 und Fig. 10 ist im Gelenkpunkt 95 des einen Schildausbaus das Pendel 91, das mit einer Führungsschiene 92 ausgestattet ist, angelenkt. An der Kappe des anderen Ausbaus ist die Führungsstange 93 so angeordnet, daß sie vorzugsweise etwa rechtwinklig zur Führungsschiene steht. Führungsschiene und -stange sind mit Hilfe des Schiebestückes 94 verbunden, welches sich bei Rückbewegung auf der Führungs­ schiene und bei Höhenverstellung eines Ausbaus auf der Führungsstange 93 verschiebt, so daß immer ein konstanter Abstand der benachbarten Ausbaueinheiten erhalten bleibt. Durch den am Unterteil 5 befestigten Lenker 96 wird die Führungsschiene 92 vorzugsweise immer parallel zur Kufe ausgerichtet; sie kann stattdessen auch mit einer ähnlichen Verbindung an der Kappe angeordnet und zu dieser ausgerichtet sein. Die Führungsschiene 92 könnte auch am Bruchschild oder an der Kappe angeordnet sein, entweder fest oder in Rück­ richtung schwenkbar. Die Führungsstange 93 kann fest (wie gezeichnet) oder auch in Rückrichtung pendelnd angeordnet sein. Auch können Führungsschiene und/oder Führungsstange z. B. zweiteilig, teleskopartig verlängerbar ausgeführt und gege­ benenfalls mit Hilfe eines Schiebestücks verbunden sein.

Claims (5)

1. Führungsvorrichtung für Strebausbaueinheiten im Untertage­ bergbau zum Verbinden der Hangendkappen und/oder der Bruchschilde von benachbarten Ausbaueinheiten und zum Einhalten eines vorgegebenen Abstandes zwischen ihnen, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) an den benachbarten Kappen (6, 66) oder Bruchschil­ den (3, 33) an Gelenkachsen (12, 13, 54, 56, 74) Pendel (10, 11, 51, 52, 71) aufgehängt sind, deren freie Enden durch mindestens eine weitere Gelenk­ achse (14, 57, 58, 78) direkt oder indirekt mitein­ ander verbunden sind,
  • b) die drei Gelenkachsen (12, 13, 14 bzw. 54, 56, 57/58 oder 74, 78) in Streblängsrichtung weisen und
  • c) die Gelenkachsen (12, 13) an den Kappen oder Bruch­ schilden in der Höhe und/oder Rückrichtung gegenein­ ander versetzt angeordnet sind.
2. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Pendel (51 und 52) mittels eines Zwischenstücks (53) gelenkig miteinander verbunden sind.
3. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1, Merkmal a) und b), dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Pendel (71, 72) längenänderbar ausgebildet ist.
4. Führungsvorrichtung für Strebausbaueinheiten im Untertage­ bergbau zum Verbinden der Hangendkappen und/oder der Bruchschilde von benachbarten Ausbaueinheiten und zum Einhalten eines vorgegebenen Abstandes zwischen ihnen, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) ein Pendel (92) an der Hangendkappe (6) oder dem Bruchschild (3) der einen Ausbaueinheit gelenkig aufgehängt ist und
  • b) das freie Ende dieses Pendels (92) mit einem Schiebestück (94) in Verbindung steht, welches auf einer an der Kappe (6) oder dem Bruchschild (3) der benachbarten Ausbaueinheit befestigten Führungs­ stange (93) verschiebbar gelagert ist.
5. Führungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich­ net, daß die Gelenkachse (13, 54, 74, 95) an einer der Kappen (6) bzw. an einem der Bruchschilde (3) mittels eines Richtzylinders (31) in Achsrichtung ver­ schiebbar ist.
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