DE3025236C2 - - Google Patents
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- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D23/00—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
Die Erfindung betrifft ein unter Last verfahrbares Ausbaugespann für den Streckenvortrieb gemäß
Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Es sind verschiedene Arten von verfahrbaren Ausbaugespannen
mit Kappen bekannt (FR-PS 23 39 057), bei denen Laufketten
fahrgestelle vorgesehen sind, die gegen die Firste bzw. die
Sohle einer Strecke gepreßt werden. Wenn derartige
Ausbaugespanne kombiniert, d.h. beispielsweise nebeneinander
angeordnet benutzt werden sollen, müssen die oberen und
unteren Laufkettenfahrgestelle über Querträger miteinander
verbunden werden.
Aus der DE-AS 17 58 753 ist ein hydraulischer Strebausbau
bekannt, bei welchem zwei auf der Sohle aufliegende Lie
gendplatten mit Druckbalken zum Abstützen von Fußschreit
werken vorgesehen sind. Mittig zwischen den Fußschreitwer
ken ist ein Kopfschreitwerk gegen die Firste gepreßt. Die
Liegendplatten sind dort förderseitig durch ein Querhaupt
miteinander verbunden. Auch die Fußschreitwerke sind dort
über Querträger miteinander Verbunden.
Diese bekannten Ausbaugespanne und Strebausbaugestelle sind
relativ eng aufgebaut, um den Gebirgsdruck aufnehmen zu
können. Ferner sind sie in Querrichtung im Bereich der Sohle
Verstrebt. Ein Transport Von Material und Maschinen durch
diese Vorrichtungen ist nicht möglich.
Aus der DE-AS 23 61 235 ist ein Ausbauelement für den
provisorischen Ausbau von Strecken im Bereich der Ortsbrust
bekannt, das aus einer halbelliptischen Kappe und daran
angelenkten halbelliptischen Stempeln besteht, wobei die
Stempelfüße über Arbeitskolben ausfahrbar sind. Transpor
tiert werden die Ausbauelemente auf einem Wagen, der einen
hydraulischen Heber aufweist, mit dem die Ausbauelemente bis
in Anlage an die Firste angehoben werden können. Ein
Anpressen des hydraulischen Hebers an die Firste zur
Aufnahme eines Gebirgsdruckes erfolgt dort nicht. Der Aufbau
und die Funktionsweise dieser bekannten Vorrichtung ist
völlig verschieden von dem Aufbau und der Funktionsweise
eines gattungsgemäßen Ausbaugespannes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ausbaugespann
zu schaffen, welches im Streckenvortrieb
verwendet werden kann, wobei dieses Ausbaugespann dadurch
den Durchgang von Maschinen erleichtert, daß eine große
freie Durchgangsfläche zur Verfügung gestellt wird und wobei
der Aufbau der Kappen vereinfacht ist, so daß es nicht mehr
erforderlich ist, diese in Form von Kettenfahrgestel
len auszubilden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale
des Patentanspruchs 1.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Ausbaugespannes erhält man
eine gute Abstützung, und bei dessen Verfahren bleiben der
oder die Träger gegen die Firste angedrückt und gleiten in
der Führungsbahn, ohne dabei die Vorwärtsbewegung zu
behindern, da die Reibung Metall gegen Stein größer ist als
die Reibung Metall gegen Metall.
Der Raum zwischen den Ausbaueinheiten mit den Laufkettenfahr
gestellen und den Kappen ist, da bodenseitig keinerlei Quer
träger vorgesehen sind, frei zugänglich für Mensch und Ma
schine. Es ist nicht erforderlich, daß die Führungsbahn
durchgehend ist, und diese kann in einfacher Weise durch
miteinander fluchtende Elemente gebildet werden, die von den
Querträgern getragen werden.
Um den Querträger oder die Querträger, die das Ende der
Führungsbahn erreicht haben, vorwärtszubewegen, sind die
Führungsbahnen gegenüber den Querträgern verschiebbar. Da
die beiden äußeren Kappen Kettenfahrgestelle sind, können
die dazwischen liegenden Kappen während einer kurzen Zeit
von der Firste gelöst werden, um in den Führungsbahnen
Vorwärtsgeschoben zu werden. Zu diesem Zweck kann jede
Führungsbahn von dem Querträger unter Zwischenschaltung
eines Stößels getragen werden, der von einem Arbeitskolben
betätigt werden kann und dessen Ende mit der Führungsbahn
über ein Kugelgelenk verbunden ist.
Man erhält so eine große Anpassungsfähigkeit und
Vielseitigkeit im Betrieb und eine gute Anpassung an
Unebenheiten der Firste.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung können alle Kappen
als Kastenträger gebildet werden, die gleitbar montiert
sind, wobei sie steuerbar verschiebbar sind und wobei diese
Kastenträger in Führungsbahnen gelagert sind, die von den
Querträgern getragen werden.
Um eine dauernde Abstützung zu erzielen, werden die
Arbeitskolben, die die Führungsbahnen von den Querträgern
drücken, nacheinander betätigt, damit von zwei nebeneinander
liegenden Kappen wenigstens eine dauernd gegen die Firste
Verspannt ist.
Auf diese Weise erhält man eine gute Abstützung, bei der
jede als Kastenträger ausgebildete Kappe allein oder
gleichzeitig mit anderen angepreßt oder von der Firste
gelöst wird, während vorzugsweise etwa die Hälfte aller
Kastenträger in Anlage gegen die Firste gehalten wird. An
jedes Lösen eines Trägers von der Firste schließt sich eine
Vorwärtsbewegung an, wonach der Träger wieder gegen die
Firste gedrückt wird. Auf diese Weise erhält man eine
dauernde Stützanlage gegen die Firste und man kann Schritt
für Schritt die Träger vorwärtsbewegen.
Für eine Firste in Gewölbeform ist es vorteilhaft, wenn
die Querträger in Querrichtung gebogen sind.
Es ist vorteilhaft, wenn die Anzahl der Kappen ungeradzahlig
ist, da man hierdurch die Kappen allein oder Kappenpaare
lösen kann oder man kann alternativ die Kappen paarweise und
ungleichzahlig lösen.
Die Erfindung ist auch bei einem sogenannten
Doppelausbaugespann anwendbar, welches vier paarweise
angeordnete parallele Einheiten aus Kettenfahrgestell und
Kappe aufweist, die zwei einfache Ausbaugespanne bilden, die
hintereinander angeordnet und miteinander verbunden sind,
wobei die mittleren Kappen für beide Ausbaugespanne
gemeinsam sind und wobei mindestens eine Führungsbahn von
einem Querträger eines jeden Ausbaugespanns getragen wird.
Die mittleren Kappen werden wieder durch Träger gebildet,
die zusammen mit ihren Führungsbahnen und ihren Steuerkolben
Verbindungselemente bilden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden in der folgenden
Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 und 2 Schnittansichten eines Ausbaugespanns,
genommen längs der Linien I-I und II-II,
Fig. 3 und 4 entsprechende Ansichten einer zweiten
Ausführungsform eines Ausbaugespanns,
Fig. 5 und 6 entsprechende Ansichten einer dritten
Ausführungsform eines Ausbaugespanns
in Gewölbeform,
Fig. 7 und 8 Schnittansichten einer vierten Ausführungs
form eines Ausbaugespanns, genommen längs
der Linien VII-VII und VIII-VIII und
Fig. 9 eine schematische Erläuterung der Wirkungs
weise des in den Fig. 7 und 8 dargestellten
Ausbaugespanns bei der Vorwärtsbewegung.
Ein Ausbaugespann weist zwei parallele Einheiten 1 und 2
auf, von denen jedes ein Chassis 3 mit abgerundeten Enden
hat, welches direkt von einer Laufkette 4 umgeben ist, die
gleitend am Chassis gelagert ist. In an sich bekannter Weise
ist an jedem Chassis ein Bügel 6 befestigt, der aus zwei
Flanschen 7 und zwei Querträgern 8 besteht, um ein
Kettenfahrwerk 5 zu bilden. Der Bügel 6 ist mit dem Chassis
3 über die Querträger 35 verbunden. Jeder der Querträger 8
trägt einen in an sich bekannter Weise schwenkbar gelagerten
Stempel, und zwar einen vorderen Stempel 9 und einen hinteren
Stempel 10. Jeder der beiden vorderen Stempel der beiden
Einheiten 1 und 2 trägt eines der Enden eines Querträgers
11. Die beiden hinteren Stempel der beiden Einheiten 1 und 2
tragen parallel dazu eines der Enden eines anderen
Querträgers 12. Jedes der Enden der Querträger 11 und 12
weist zwei im Abstand voneinander angeordnete Längsflansche
13 auf, mit denen ein Bügel 14 gebildet wird, an dem
Querträger 15 für eine Kappe 16 vorgesehen sind, die von
einem Fahrgestell 17 mit abgerundeten Enden und einer
Laufkette 18 gebildet wird, welche gleitend am Chassis
geführt ist. Jedes Ende der Querträger 11 und 12 bildet
gleichzeitig einen Träger oder eine Stütze für die Kappe.
Jede der beiden Einheiten weisen ferner eine flache Stange
19 auf, die am unteren hinteren Ende an einem Schwenkzapfen
21 gelagert ist, der sich quer erstreckt und sich in zwei
senkrechten Flanschen 20 abstützt, die sich von den
seitlichen Flanschen 7 aus nach oben erstrecken, und diese
Stange ist mit dem vorderen oberen Ende an einer
Schwenkachse 22 gelagert, die sich quer erstreckt und die in
zwei Flanschen 13 unter dem Ende des Querträgers 11
befestigt ist.
Das bisher beschriebene Ausbaugespann wird durch zwei
Kettenfahrwerke 5 und zwei Kappen 16 gebildet, die in
Querrichtung durch die beiden Querträger 11 und 12 verbunden
sind, und es ist zu erkennen, daß die Stangen 19 in der Lage
sind, auf jede Kappe 16 Vorschubkräfte zu übertragen, die
auf die Kettenfahrwerke 5 ausgeübt werden und die bei der
Darstellung in Fig. 1 von links nach rechts gerichtet sind.
Die beiden Querträger 11 und 12 tragen in ihrer Mitte eine
Kappe 23, die einen langgestreckten Kastenträger 24
aufweist, der von den beiden Querträgern 11 und 12 getragen
wird. Der Träger 24 wird von zwei Elementen 25 mit
Führungsbahnen 26 getragen. Die beiden Führungsbahnen 26
fluchten in Längsrichtung. Jedes Element 25 mit Führungsbahn
stützt sich über eine Kugelgelenkverbindung 31 auf dem Ende
eines senkrechten Stößels 27 ab, der in einer senkrechten
mittleren Buchse 30 des Querträgers 11 oder 12 gleiten kann
und der nach oben durch einen senkrechten Arbeitskolben 28
mit kurzem Hub gedrückt werden kann, welcher sich auf einer
Konsole 29 abstützt, die unter dem Querträger 11 oder 12
angeordnet ist. Die beiden Querträger 11 und 12 sind durch
zwei Holme 36 miteinander verbunden.
Der Träger 24 ist vorn und hinten abgeschrägt, um auf der
Firste ohne Hängen zu bleiben gleiten zu können. Wenn die
vier Stempel 9 und 10 gegen die Firste verspannt sind,
können die kleinen senkrechten Kolben 28 druckbeaufschlagt
oder nicht druckbeaufschlagt sein. Wenn diese Kolben
druckbeaufschlagt sind, ist der Träger 24 gegen die Firste
verspannt, und zwar zwischen der Firste selbst, d.h. dem
Gestein, und den beiden Führungsbahnen 26. Der
Reibungskoeffizient zwischen dem Metall und dem Gestein ist
wesentlich größer als zwischen Metall und Metall, und jede
Vorwärtsbewegung des Ausbaugespanns erzeugt ein relatives
Gleiten des Trägers 24, wobei es, wie gestrichelt in Fig. 1
gezeigt ist, hinten bleibt. Eine zeitweilige Druckentlastung
der kleinen senkrechten Arbeitskolben 28 ermöglicht ein
Lösen des Trägers 24 von der Firste, und eine Rückführung in
diese Stellung, die in Fig. 1 mit ausgezogenen Linien
dargestellt ist, und zwar durch ein einfaches Verschieben
auf den Führungsbahnen 26. Obwohl man den Träger 24 von Hand
aus zurückschieben kann, wird bevorzugt ein horizontaler
Rückstellkolben 32 verwendet, dessen eines Ende 33
mit der hinteren Stütze 25′ der Führungsbahn 26 verbunden
ist und dessen anderes Ende mit einem Ansatz 34 des Kolbens
24 verbunden ist, wobei dieser Ansatz in einem derartigen
Abstand von seinem vorderen Ende angeordnet ist, daß, wenn
sich der Träger in seiner vordersten Stellung befindet,
dieser Ansatz 34 und/oder das Ende des Kolbens 32 nicht
durch das vordere Element 25 der Führungsbahn 26 behindert
werden. Die zeitweilige Druckentlastung des Ausbaugespanns
durch den Träger 24, der als Kappe dient, ist nicht
nachteilig, da während des Zurückführens der mittleren Kappe
der restliche Teil des Ausbaugespannes unbeweglich
eingespannt ist und keine örtliche Druckänderung im Gebirge
hervorgerufen wird. Die Rückholzeit der mittleren Kappe ist
sehr kurz, und es wurden keine Änderungen im Gebirge
beobachtet.
In den Fig. 3 und 4 ist eine abgeänderte Ausführungsform der
Erfindung dargestellt, wobei für die gemeinsamen Teile die
gleichen Bezugszeichen verwendet werden. Der gesamte untere
Abschnitt und der gesamte Zwischenabschnitt entsprechen dem
in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausbaugespann. Es sind
jedoch fünf Kappen vorgesehen, wobei jede durch Träger 23 1
bis 23 5 gebildet wird. Um diese Kappen abzustützen, tragen
die vier Stempel 9 und 10 gemeinsam über Gelenkverbindungen
39 eine Platte 40, auf der in Querrichtung fluchtende Reihen
der fünf Elemente 25 und 25′ mit Führungsbahnen 26
angeordnet sind, die jeweils paarweise miteinander fluchten.
Die Querreihen der Elemente 25 und 25′ sind in Längsrichtung
der Fluchtung der Stempel 9 und 10 im Abstand voneinander
angeordnet. Jedes Element 25 mit Führungsbahn 26 wird selbst
über eine Kugelgelenkverbindung 31 vom Ende eines
senkrechten Stößels 27 getragen, der in einer Buchse 42
gleiten kann, die senkrecht in der Platte 40 ausgebildet
ist. Um einen Lagerbock zur schwenkbaren Verbindung des
oberen Teils der Stange 19 herzustellen, erstrecken sich
zwei Paare von Flanschen 41 von der Platte 40 aus nach unten.
Wenn die Kettenfahrgestelle 5 vorwärts fahren, verbleiben
die Träger 24 der fünf Kappen 23 durch ihre Kolben 28
verspannt und gelangen am Ende des Vorschubes in die
Endlage, wie sie gestrichelt in Fig. 4 dargestellt ist. Dann
kann man eine Kappe nach der anderen entspannen und über die
Kolben 32 1 bis 32 5 die Träger 24 1 bis 24 5 zurückziehen, bis
sie in ihre Stellungen gebracht sind, die voll ausgezogen in
Fig. 4 dargestellt sind, wobei sie unmittelbar danach wieder
unter Druck gesetzt bzw. festgespannt werden. Man kann auch
eine derartige Steuerung der hydraulischen
Schaltung der Rückzugskolben vorsehen, daß in einer ersten
Stufe alle ungeraden Träger 24 1, 24 3 und 24 5 zurückgezogen
werden, wobei es sich um eine Stellung handelt, die in Fig.
4 gezeigt ist, und anschließend können die geradzahligen
Kolben 24 2 und 24 4 nach dem Verpannen der ungeraden Kappen
zurückgezogen werden. Man erhält so ein alternierendes
Gleiten der Kappen. Alle Kappen tragen die Last der Firste
so lange, so lange nicht eine Endlage erreicht wird, wobei
dann bestimmte Kappen entspannt werden, um sie
zurückzuführen, und wobei die anderen die Last ausreichend
tragen, insbesondere weil in diesem Moment das Ausbaugespann
unbeweglich ist.
Bei einer in den Fig. 5 und 6 dargestellten dritten
Ausführungsform wird im wesentlichen die gleiche
Grundkonstruktion verwendet wie bei der in den Fig. 1 und 2
dargestellten Ausführungsform, mit der Ausnahme, daß die
Querträger 12 durch gewölbte Querträger 50, 51 für eine
gewölbeförmige Strecke 49 ersetzt sind. Diese bogenförmigen
Querträger tragen auf einem geneigten Abschnitt Träger für
die Kappen 16, die sich um diesen geneigten Abschnitt
senkrecht nach oben oberhalb eines Kettenfahrwerks 1 und 2
erstrecken, wobei die Auflagefläche 54 dieser Kappen
ebenfalls geneigt ist. An jedem seiner Enden weist der
bogenförmige Träger 50 Lagerplatten 52 für den Schwenkzapfen
22 der Stangen 19 auf. Zwei Holme 53 verbinden in
Längsrichtung die beiden Querträger 50 und 51. Die
Betriebsweise des in den Fig. 5 und 6 dargestellten
Stützgerüstes ist die gleiche wie diejenige des in den Fig.
1 und 2 dargestellten.
Die Fig. 7 und 8 zeigen eine weitere Ausführungsform, bei
der vier Einheiten 61, 62, 63 und 64 verwendet werden, die
paarweise parallel zueinander angeordnet sind, wobei diese
Paare zwei einfache Ausbaugespanne 65 und 66 bilden, die
hintereinander miteinander fluchtend angeordnet sind. Die
unteren Abschnitte und deren Verbindungen sind die gleichen
wie bei den vorher beschriebenen Ausführungsformen. Die vier
Stempel eines jeden Ausbaugspanns sind über Gelenkverbin
dungen 71 mit einem Rahmen 60 verbunden, der zwei Holme 74
und zwei Querträger, 67 für die vorderen Stempel 9 und 68
für die hinteren Stempel 10 des ersten Ausbaugespanns 65
aufweist. Dieses ist in Fig. 7 dargestellt. Ferner weist der
Rahmen Querträger 69 für die vorderen Stempel 9 und 70 für
die hinteren Stempel 10 des zweiten Ausbaugespanns 66 auf.
Jeder Rahmen weist neben dem vorderen Querträger 67, 69 ein
Schwenklager 75, 76 auf, welches den Schwenkzapfen 22 für
die Stange 19 trägt.
Die Querträger 67 bis 70 sind bogenförmig ausgebildet, wie
im vorher beschriebenen Fall, und die beiden Querträger 67,
68 und 69, 70 tragen zwei Kappen 16, die im wesentlichen
oberhalb der Kettenfahrwerke 5 angeordnet sind. Diese Kappen
16 bestehen aus einem Kettenfahrgestell, wobei die
Stützflächen der Laufketten geneigt sind, um die Firste
einer gewölbeförmigen Strecke 49 abzustützen, wobei diese
Strecke mit einem Bogenausbau versehen sein kann. Die
Querträger eines Ausbaugespanns sind mittels Holme 53
miteinander verbunden. Eine mittlere Kappe 23 wird von einem
Kastenträger 24 gebildet, der sich auf zwei Führungsbahnen
72 und 73 abstützt. Eine der Führungsbahnen wird vom
hinteren Querträger 68 des vorderen Ausbaugspanns 65 in der
vorher beschriebenen Weise getragen, und die andere
Führungsbahn wird in der gleichen Weise vom vorderen
Querträger 69 des hinteren Ausbaugespanns 66 getragen. Ein
unterer Ansatz 34 des Kastenträgers 24 ist mit einem
Arbeitskolben 32 verbunden, dessen anderes Ende mit der
Führungsbahn 72 verbunden ist.
Die Betriebsweise des in den Fig. 7 und 8 dargestellten
Doppelausbaugespanns ist schematisch in Fig. 9 gezeigt. In
Fig. 9a sind die beiden Gespanne im geringsten Abstand
voneinander angeordnet, und der Träger 24 befindet sich in
seiner vorderen Endstellung. Bei der Darstellung in Fig. 9b
befindet sich das vordere Ausbaugespann 65 in der
Vorwärtsbewegung, während sich das Ausbaugespann 66 nicht
bewegt. Der Träger 24 ist gegen die Firste verspannt und
verbleibt ohne Vorwärtsbewegung in dieser Stellung. Bei der
Darstellung in Fig. 9c bewegt sich das vordere Ausbaugespann
65 nicht, sondern es bewegt sich das hintere Ausbaugespann
66, wobei der Träger 24 an der Firste verspannt bleibt und
sich in der Ruhestellung befindet und sich praktisch
gegenüber den Ausbaugespannen nach hinten bewegt, während
der Kolben 32 etwa auf die Mitte eingefahren wird, und dies
kann durch eine entsprechende Steuerung unterstützt werden.
Man kann ein zweites Mal die Vorwärtsbewegung des
Ausbaugespanns 65 wiederholen, wie in Fig. 9d dargestellt
ist, woran sich wieder eine Vorwärtsbewegung des
Ausbaugespanns 66 (Fig. 9c) anschließt, bis der Kolben 32
vollständig eingefahren ist. In diesem Augenblick genügt es,
die Kappe 23 durch Einziehen der Kolben 28 zu lösen, wonach
der Kolben 32 ausgefahren wird, wodurch der Träger 24, der
von der Firste gelöst ist, vorwärtsbewegt wird, bis er die
bei 24′ dargestellte Stellung erreicht. Danach werden die
Kolben 28 wieder beaufschlagt und der Träger gelangt in die
in Fig. 9a dargestellte Stellung und der Arbeitszyklus kann
wiederholt werden.
Beim dritten und vierten Ausführungsbeispiel wurden gewölbte
Querträger 50, 51 und 67 und 68 verwendet, die schräg
montierte Kappen tragen, welche als Kettenfahrwerke
ausgebildet sind. Es sei bemerkt, daß diese Kappen auch
Gleitkappen sein können, wie es im zweiten
Ausführungsbeispiel (Fig. 3 und 4) dargestellt wurde, wobei
diese Gleitkappen jedoch auf bogenförmigen Querträgern
montiert sind.
Claims (10)
1. Unter Last verfahrbares Ausbaugespann für den Streckenvortrieb mit zwei parallelen Ausbaueinheiten
(1, 2; 61, 62; 63, 64), die im Abstand
zueinander angeordnet sind und Kettenfahrgestelle (5)
aufweisen, die auf dem Boden verfahrbar sind, wobei jede
Einheit wenigstens eine gegen die Firste anpreßbare Kappe
aufweist, wobei die beiden Einheiten (1, 2) in
Querrichtung über zwei obere Querträger (12, 40, 51, 67-
70) verbunden sind, die wenigstens eine mittels eines
Arbeitskolbens (28) gegen die Firste anpreßbare
Zwischenkappe (23, 23 2, 23 3, 23 4) abstützen, wobei der
Arbeitskolben von der Kappe gehalten wird, dadurch
gekennzeichnet,
- a) daß die Ausbaueinheiten (1, 2; 61, 62; 63, 64) einen so großen Abstand voneinander aufweisen, daß ein ausreichend großer Durchgang für Bergwerksmaschinen zwischen den Einheiten freigehalten wird,
- b) daß jede Ausbaueinheit an dem Kettenfahrgestellen (5) mit je einer Laufkette (4) und an den Kappen (16, 23, 23 1-23 5) mit je einer Laufkette (18) oder einem Kastenträger (24, 24 1 -24 5) versehen ist, die gegen die Firste anpreßbar sind, wobei jedoch im mittleren Bereich nur Kastenträger (24) vorgesehen sind, wobei jedoch im mittleren Bereich nur Kostenträger (24) vorgesehen sind,
- c) daß jeder Kastenträger in einer von zwei Stützelementen (25) gebildeten Führungsbahn (26) mittels eines Arbeitskolbens (32 2, 32 3) verschiebbar sind, der einerseits mit dem Kastenträger und andererseits mit einem der Stützelemente verbunden ist,
- d) daß der Raum zwischen den beiden Ausbaueinheiten (1, 2; 61, 62; 63, 64) unterhalb der beiden oberen Querträger (12, 40, 51, 67-70) insbesondere von irgendeinem unteren Querträger und irgendeinem Arbeitskolben völlig freigehalten ist.
2. Ausbaugespann nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei jeder Ausbaueinheit (1, 2;
61, 62; 63, 64) das eine untere Ende der Einheit mit
seinem gegenüberliegenden oberen Ende über eine geneigte
Stange (19) mittels Schwenkachsen (21, 22) verbunden ist.
3. Ausbaugespann nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Führungsbahn (26)
aus an den Querträgern (12, 40, 50, 51, 68, 69)
angeordneten fluchtenden Elementen (25) besteht.
4. Ausbaugespann nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsbahnen (26)
steuerbar gegenüber den Querträgern (12, 40, 51, 68, 69)
verschiebbar sind.
5. Ausbaugespann nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Führungsbahn (26)
an den Querträgern (12, 40, 51, 68, 69) unter
Zwischenschaltung eines über einen Arbeitskolben
betätigbaren Stößels (27) abgestützt ist, dessen Ende mit
der Führungsbahn (26) über ein Kugelgelenk (31) verbunden
ist.
6. Ausbaugespann nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß alle Kappen (23) aus
Trägern (24) bestehen, die verschiebbar in an den
Querträgern (40) abgestützten Führungsbahnen (26) geführt
sind.
7. Ausbaugespann nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Arbeitskolben (28)
der Führungsbahnen zweier nebeneinander liegender Kappen
(24 1-24 5) nacheinander betätigbar sind, so daß mindestens
eine Kappe gegen die Firste verspannt ist.
8. Ausbaugespann nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Querträger (51, 67
bis 70) in Querrichtung bogenförmig ausgebildet sind.
9. Ausbaugespann nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anzahl der Kappen
(16, 23) ungerade ist.
10. Ausbaugespann nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß vier paarweise angeordnete
parallele Einheiten (61, 62, 63, 64) aus
Kettenfahrgestell und Kappe vorgesehen sind, die zwei
einfache Ausbaugespanne (65, 66) bilden, die fluchtend
hintereinander und miteinander verbunden sind, daß die
an den Querträgern angeordneten Kappen (23)
bei den Ausbaugespannen (65, 66) gemeinsam sind,
und daß wenigstens ein Element (72, 73) der Führungsbahn
von einem Querträger (68, 69) jedes Stützgerüstes (65,
66) getragen wird.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| FR7917589A FR2461095A1 (fr) | 1979-07-06 | 1979-07-06 | Portique de soutenement continu glissant a grande ouverture de passage et chapeau glissant |
Publications (2)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE3025236A1 DE3025236A1 (de) | 1981-01-15 |
| DE3025236C2 true DE3025236C2 (de) | 1990-05-17 |
Family
ID=9227603
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
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