DE2533903A1 - Schreitende ausbaueinheit fuer den strebausbau im bereich des streb-strekkenueberganges und fuer die verlagerung der rueckbaren antriebsstation eines strebfoerderers und/oder einer gewinnungseinrichtung - Google Patents

Schreitende ausbaueinheit fuer den strebausbau im bereich des streb-strekkenueberganges und fuer die verlagerung der rueckbaren antriebsstation eines strebfoerderers und/oder einer gewinnungseinrichtung

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Description

  • Schreitende Ausbaueinheit für den Strebausbau im Bereich des Streb-Streckenüberganges und für die Verlagerung der rückbaren Antriebsstation eines Strebförderers und/oder einer Gewinnungseinrichtung Die Erfindung betrifft eine schreitende Ausbaueinheit für den Strebausbau im Bereich des Streb-Streckenüberganges mit mindestens einem die Antriebsstation eines Strebförderers und/oder einer Gewinnungseinrichtung tragenden Ankerbalken und hiermit gekoppelten, zusammen mit dem Ankerbalken und relativ zu diesem rückbaren, mit Kappen das Hangende unterfangenden hydraulischen Stempelausbaugliedern, wobei die Antriebsstation auf dem festliegenden Ankerbalken verschiebbar und der Ankerbalken gegenüber der Antriebsstation in Richtung des Abbaufortschrittes rückbar ist.
  • Es ist bekannt, daß die Sicherung des Hangenden im Bereich des Streckensaumes besondere Schwierigkeiten bereitet, da hier die Hangendschichten zumeist stark aufgelockert und gebräch sind. Es sind daher in der Vergangenheit verschiedene Ausbaukonstruktionen für die Sicherung des Streb einganges und des hier befindlichen Maschinenstalles vorgeschlagen worden, die aus Ausbaurahmen, Ausbaugestellen oder aus mit dem Streckenausbau verbundenen Ausbauelementen bestehen.
  • IiYir die Verankerung und Ab spannung der schweren Antriebsaggregate des Strebförderers und einer Gewinnungsanlage, wie z.B. einer Hobelanlage, werden Abspannstationen verwendet, die mit umsetzbaren Abapannbalken und hiermit gekoppelten Stempelausbaugliedern versehen sind. Diese Abspannstationen dienen dabei einerseits als Auflager und gegebenenfalls zur Ab spannung der rückbaren Antriebsstation sowie andererseits zur Sicherung des Hangenden im Bereich des Strebeinganges und des hier befindlichen Naschinenstalles. In vielen Bällen erfüllen die Abspannstationen ihre Aufgabe der Hangendsicherung in dem kritischen Bereich des Streb-Streckenüberganges aber nur unzureichend. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Abspannstation bzw. ihre Ausbauglieder im Zuge des Abbaufortschrittes nur in verhältnismäßig kleinen Schritten gerückt werden können. In diesem Fall ergibt sich ein sogenannter Trampeleffekt, der unter Umständen zu einer völligen Zerstörung der ohnehin schon aufgelockerten Hangendschichten im Strebeingangsbereich führt. Außerdem bereitet es oftmals Schwierigkeiten, das Hangende innerhalb des vorzukohlenden Maschinenstalles wirkungsvoll und möglichst rasch nach seinem Freilegen abzufangen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine schreitende Ausbaueinheit der eingangs genannten Art, die also zugleich als Auflager für die rückbare Antriebsstation und gegebenenfalls zur Abspannung des Strebförderers dient, so auszubilden, daß sich mit ihr eine besonders wirksame Sicherung des Hangenden in dem kritischen Bereich des Strebeinganges und des Maschinenstalles erreichen läßt.
  • Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbauglieder an beiden Enden des Abspannbalkens Jeweils aus mindestens einem Ausbaugespaun bestehen, welches ein mit dem tnkerbalken endseitig gekoppeltes Ausbauelement und ein mit diesem über eine Schreiteinrichtung gekoppeltes, relativ zu diesem Ausbauelement rückbares Ausbauelement aufweist.
  • Diese Ausgestaltung der Ausbaueinheit bietet die Möglich keit, auch bei einem vorgesetzten Maschinenstall den genannten schädlichen rampeleffekt zu vermeiden und das Hangende jederzeit, d.h. auch während des Rückens des Abspannbalkens im wesentlichen auf ganzer Länge des Maschinenstalles zwischen. Versatz- bzw. Bruchraum und Vorkohlstoß wirkungsvoll und großflächig abzufangen. In dieser Hinsicht vorteilhaft ist es, wenn die mit dem Ankerbalken zu einer rückbaren Einheit gekoppelten Ausbauelemente der Ausbaugespanne etwa in dessen Längsachse vor bzw. hinter dem Ankerbalken angeordnet sind und einen über die Länge des Ankerbalkens durchgehenden, vorzugsweise mehrteiligen, Kappenzug bilden. Damit ist ein von dem Versatz- bzw.
  • Bruchraum bis zum Vorkohlstoß durchgehender Hangendunterzug geschaffen. Die anderen Ausbauelemente der an beiden Enden des Abspannbalkens stehenden Ausbaugespanne sind zweckmäßig zur Längsachse des Ankerbalkens seitlich versetzt und so ausgebildet, daß ihre unverbundenen Kappen gemeinsam ebenfalls einen im wesentlichen durchgehenden Kappenzug bilden, wobei die Kappen dieser Ausbauelemente an den einander zugewandten Enden zweckmäßigerweise Kappenverlängerungen, wie insbesondere ausschiebbare oder hochschwenkbare Kappenteile od.dgl., aufweisen. Die Kappen dieser gegenüber dem Ankerbalken rückbaren Ausbauelemente bilden somit ebenfalls einen im wesentlichen durchgehenden Unterzug. Dabei können diese Ausbauelemente unabhängig von den mit dem Ankerbalken gekoppelten Ausbauelementen gerückt werden, so daß sich das Hangende auch in dem Vorkohlraum unmittelbar nach seinem Freilegen von diesen Ausbauelementen sichern läßt.
  • Die gegenüber dem Ankerbalken rückbaren Ausbauelemente bestehen vorzugsweise aus Ausbaurahmen mit mindestens zwei in Schreitrichtung hintereinanderstehenden hydraulischen Stempeln. Bür die mit dem Ankerbalken zu einer rückbaren Einheit verbundenen Ausbauelemente können ebenfalls Ausbaurahmen oder Einzelstempelglieder verwendet werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bestehen die gegenüber dem Ankerbalken rückbaren Ausbauelemente der Ausbaugespanne aus zwei gemeinsam rückbaren, parallelen Ausbaurahmen, zwischen denen das mit dem Ankerbalken endseitig gekoppelte Ausbauelement angeordnet ist. Hierdurch läßt sich eine besonders wirkungsvolle Unterstützung des Hangenden innerhalb des Vorkohlraumes und im Bereich des Streckensaumes erreichen. Dabei empfiehlt es sich, zwei angenähert parallele, gemeinsam rückbare Ankerbalken vorzusehen, die Jeweils an ihren beiden Enden ein mit ihnen zu einer rückbaren Einheit verbundenes Ausbauelement aufweisen, wobei diese Ausbauelemente Jeweils mit den beiden gesondert rückbaren, vorzugsweise aus Ausbaurahmen bestehenden, Ausbauelementen der Ausbaugespanne über eine Schreitzylinder-Schreitvorrichtung gekoppelt sind.
  • Um die beiden Ankerbalken gegeneinander ausrichten und in ihrer Rückrichtung beeinflussen zu können, werden zwischen die beiden Ankerbalken zweckmäßig Richtzylinder od.dgl. eingeschaltet. Weitere Richtzylinder können auch zwischen den rückbaren Ausbaurahmen der genannten Ausbaugespanne vorgesehen werden, um diese gegenüber den mit den Ankerbalken verbundenen Ausbauelementen ausrichten zu können.
  • Im übrigen empfiehlt es sich, die Antriebsstation mittels eines Schlitzes od.dgl. auf den beiden Ankerbalken zu führen, wobei für das Rücken der Antriebsstation in bekannter Weise Rückzylinder vorgesehen werden, die an veränderlichen Widerlagern der langen Abapannbalken abgestützt sind.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den einzelnen Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispieles der Erfindung. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Ausbaueinheit gemäß der Erfindung in einer Seitenansicht, vom Strebinneren in Richtung auf die untere Abbaustrecke gesehen; Fig. 2 bis 5 jeweils in Draufsicht die Ausbaueinheit gemaß Fig. 1 in verschiedenen Schreitstellungen.
  • Die dargestellte Ausbaueinheit weist zwei parallele oder angenähert parallele Abapannbalken 10 und 11 auf, die gemeinsam einen Schlitten 12 tragen9 der an den beiden Abspann balken in Schreit- bzw. Rückrichtung R geführt ist. Auf dem Schlitten 12 ruht die Antriebsstation 13 eines Strebförderers 14, der, wie üblich9 aus einem längs vor dem Abbaustoß 15 (Fig. 2) liegenden, in Richtung des Abbaufortschrittes (Pfeil R) rückbaren Kettenkratzförderer besteht. An dem Xettenkratzförderer ist eine (nicht dargestellte) Gewinnungsmaschine, insbesondere ein Kohlenhobel, entlanggeführt, welcher den Abbaustoß 15 in bekannter Weise hereingewinnt.
  • In Fig. 1 ist der Antriebssatz des Förderers bzw. der Gewinnungsmaschine bei 16 angedeutet.
  • Aus Fig. 2 ist zu ersehen, daß die schreitende Ausbaueinheit innerhalb eines Maschinenstalles M unmittelbar am Streckensaum, d.h. im tbergangsbereich zwischen Streb und Strecke liegt, wobei der Vorkohlstoß 17 des Maschinenstalles gegenüber dem eigentlichen Abbaustoß 15 vorgesetzt ist. Die Ausbaueinheit dient zur Abstützung und Sicherung des Hangenden im Strebeingangsbereich auf ganzer Länge zwischen dem Vorkohlstoß 17 und dem rückwärtigen Versatz- bzw. Bruchraum.
  • Jedem Ankerbalken 10, 11 ist ein Rückzylinder 18 zugeordnet, der mit seiner Kolbenstange bei 19 an dem gemeinsamen Schlitten 12 angelenkt ist und der sich seinerseits über Führungsschuhe 20 an dem Ankerbalken abstützt. Die Führungsschuhe 20 sind in Längsrichtung des Ankerbalkens (Pfeil R) verschiebbar und in verschiedenen Stellungen mittels Bolzen 21 od.dgl.
  • gegenüber dem Ankerbalken festlegbar. Es ist daher möglich, den Schlitten 12 mit der darauf verlagerten Antriebsstation 13 in Pfeilrichtung R bis zur Erschöpfung des Zylinderhubes der Rückzylinder 18 zu rücken, anschließend die Zylinder nach Lösen der Verbindung der Schuhe 20 mit den Ankerbalken einzufahren und die Führungsachuhe 20 dann wieder in der neuen Position an den Ankerbalken festzulegen, wcrauf die Antriebsstation wiederum um den Zylinderhub gerückt werden kann. Es versteht sich, daß die Führungslänge der Ankerbalken dabei ein Mehrfaches des Hubes der Zylinder 18 beträgt. Die Antriebsstation 13 kann über ein vertikales Drehlager 12' schwenkbar und in Fördererlängarichtung zugfest auf dem Schlitten 12 gelagert sein. Auch besteht die Möglichkeit, die Antriebsstation auf dem Schlitten 12 in Längsrichtung des Förderers verschiebbar anzuordnen und Spannzylinder vorzusehen, um den Förderer in seiner Längsrichtung abzuspannen, wie dies an sich bekannt ist.
  • An den beiden gegenüberliegenden Enden der Abspannbalken 10 und 11 ist jeweils ein aus einem Ausbaugespann I bzw. II bestehendes Ausbauglied angeordnet. Das Ausbauglied I weist zwei Ausbauelemente 22 und 23 auf, die, wie an sich bekannt, über Doppel-Parallelogrammlenker 24 mit den Ankerbalken 10 und 11 in der Vertikalebene gelenkbeweglich verbunden sind.
  • Entsprechend ist das Ausbaugespann II mit zwei Ausbauelementen 22' und 23' versehen, die über Doppel-Parallelogrammlenker 24 mit den Ankerbalken 10 und 11 zu einer gemeinsam rückbaren Baueinheit gekoppelt sind. Die Ausbauelemente 22 und 22' liegen in einer Fluchtlinie mit dem Ankerbalken 11, während die Ausbauelemente 23 und 23' entsprechend in Fluchtlinie vor bzw. hinter dem Ankerbalken 10 angeordnet sind.
  • Die Ausbauelemente 22, 22', 23 und 23 sind von gleicher Ausbildung; sie weisen jeweils eine Liegendschwelle oder Fußplatte 25 mit einem sich darauf gelenkbeweglich abstützenden hydraulischen Stempel 26 auf. Die Stempel 26 tragen Kappen 27 (Fig. 1). Die mappen 27 der hintereinanderstehenden Ausbauelemente 22 und 22' bzw. 23 und 23' sind dabei jeweils über ein Federgelenk 27a zu einem durchgehenden Kappenzug miteinander verbunden. In Fig. 2 sind die vorderen Enden der Kappen 27 der Ausbauelemente 22 und 23 strichpunktiert bei 27' angedeutet, während die hinteren Enden der Eappen 27 der rückwärtigen Ausbauelemente 22' und 23' bei 27" zu erkennen sind.
  • Die Ausbaugespanne I und II weisen jeweils zwei weitere Ausbauelemente 28 und 29 bzw. 28' und 29' auf, die seitlich neben den Ausbauelementen 22 und 23 bzw. 22' und 23', gegenüber den Ankerbalken 10 und 11 seitlich versetzt angeordnet und mit den genannten Ausbauelementen jeweils über einen Schreitzylinder 30 verbunden sind. Die Ausbauelemente 28 und 29 bzw. 28 und 29' sind jeweils nach Art eines Ausbaurahmens ausgebildet. Sie weisen zwei in Schreitrichtung hintereinanderstehende hydraulische Stempel 31 auf, die sich auf einer gemeinsamen Liegendschwelle abstützen und eine Kappe 32 tragen, die in den Fig. 2 bis 5 lediglich strichpunktiert in ihren Endbereichen angedeutet ist. Die Kappen 32 der in Schreitrichtung R hintereinander stehenden Ausbauelemente 28 und 28' bzw. 29 und 29' sind an ihren einander zugewandten Enden nicht miteinander verbunden; sie weisen jedoch eine solche Länge auf, daß sie ebenfalls einen nahezu vollständig durchgehenden, das Hangende im Bereich zwischen dem Vorkohlstoß 17 und dem Versatz- bzw.
  • Bruchraum großflächigen Kappenzug bilden.
  • Die beiden Ausbaurahmen 28 und 29 bzw. 28' und 29' sind jeweils im Bereich des Hangenden und gegebenenfalls auch im Bereich des Liegenden über Richtzylinder 33 verbunden, um diese Ausbauelemente gegeneinander ausrichten zu können.
  • Außerdem sind zwischen die beiden Ankerbalken 10 und 11 Richtzylinder 34 eingeschaltet, mit welchen sich die beiden Ankerbalken gegeneinander ausrichten und in ihrer Schreitrichtung beeinflussen lassen. Mittels dieser Richtzylinder 34 ist es möglich, den Abstand der Ankerbalken 10 und 11 einzustellen oder die Ankerbalken etwas schräg zur Schreitrichtung R einzustellen, um eine Abspannung des Förderers und/oder eine Richtungasteuerung der gesamten Ausbaueinheit zu bewirken.
  • In den Fig. 2 bis 5 ist die schreitende Ausbaueinheit in ihren verschiedenen Betriebsstellungen dargestellt. Fig. 2 zeigt die Ausbaueinheit in ihrer Grundstellung. Die Antriebsstation 13 wird mittels der an den Ankerbalken umsteckbaren Rückzylinder 18 entsprechend dem Abbau des Gewinnungsstoßes 15 in Pfeilrichtung R gerückt, bis sie schließlich am vorderen Ende der beiden Ankerbalken 10 und 11 liegt, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Sobald der Vorkohlstoß 17 des Maschinenstalles M um ein bestimmtes Maß abgebaut worden ist, werden die aus den Ausbaurahmen bestehenden Ausbauelemente 28 und 29 nach Entlasten ihrer Stempel 31 mittels der Schreitzylinder 30 in Schreitrichtung R gerückt, wobei sich die Schreitzylinder 30 an den zwischen Hangendem und Liegendem verspannten Ausbauelementen 22 und 23 abstützen. Die Stellung der Ausbaueinheit nach dem Rücken der vorderen Ausbauelemente 28 und 29 ist in Fig. 4 dargestellt. Anschließend werden die beiden Ankerbalken 10 und 11 und die hiermit zu einer Rückeinheit gekoppelten Ausbauelemente 22 und 23 bzw. 22' und 23' nach Entlasten ihrer Stempel 26 in Pfeilrichtung R gegenüber den verspannten Ausbauelementen 28 und 29 bzw. 28' und 29' und der festliegenden Antriebsstation 13 gerückt. Nach diesem Rückvorgang befindet sich die Ausbaueinheit in der in Fig. 5 gezeigten Stellung. Durch entgegengesetzte Druckbeaufschlagung der Schreitzylinder 30 des hinteren Ausbaugespannes II können dann dessen Ausbaurahmen 28' und 29' gerückt werden.
  • Die Ausbaueinheit befindet sich dann wieder in der Grundstellung gemäß Fig. 2.
  • Es ist erkennbar, daß beim Rücken der vorderen Ausbaurahmen 28 und 29 von der Grundstellung gemäß den Fig. 2 und 3 in die Position nach Fig. 4 sich der von ihren Kappen 32 nicht unterstützte Hangendbereich zwischen den einander zugewandten Kappenenden erhöht. Dieser Kappenbereich ist in Fig. 4 mit X angegeben. Außerdem zeigen die Fig. 4 und 5, daß beim Rücken der vorderen Ausbauelemente 28 und 29 in die Position gemäß Fig. 4 und beim Rücken der Ankerbalken 10 und 11 und der hiermit gekoppelten Ausbauelemente sich zwischen den vorderen Enden der Kappen 27 und 32 des vorderen Ausbaugespannes I bzw. zwischen den hinteren Enden Ser Kappen 27 und 32 des hinteren Ausbaugespannes II nicht unterstützte Hangendflächen ergeben. Um dies zu vermeiden und damit das Hangende in jeder Position der Ausbaueinheit auf möglichst ganzer Fläche zu unterfangen, empfiehlt es sich, an den Kappen der genannten Ausbauelemente aus- und einschiebbare oder hochschwenkbare Vorpfänd- und Rückpfänd kappen vorzusehen, wie dies an sich bekannt ist. Ein Ausführungsbeispiel für eine solche Kappe ist in Big. 1 angedeutet. Die ein- und ausschiebbare Kappe besteht hier aus einer mehrschichtigen Blattfederkappe 35, die an dem hinteren Ende der Kappe 27 verschiebbar angeordnet und mittels mindestens eines hydraulischen Zylinders 36 ein- und ausschiebbar ist, der sich einerseits an dem freien Ende der Kappe 35 und andererseits mit seiner Kolbenstange an der Unterseite der Kappe 27 gelenkbeweglich abstützt. Durch Druckbeaufschlagung des Zylinders 36 kann daher die Kappe 35 rückseitig aus der Kappe 27 ausgefahren und damit die tragende Länge der Kappe 27 im Bedarfsfall erhöht werden.
  • Entsprechende ein- und ausschiebbare Vorpfänd- oder Rückpfändkappen können auch an den vorderen Enden der Kappen 27 des Ausbaugespannes I sowie an den einander zugewandten Enden der Kappen 32 vorgesehen werden. Auf diese Weise ist es möglich, das Hangende im Strebeingang jederzeit großflächig und wirksam abzufallgen. Da die einzelnen Ausbauelemente mit verhältnismäßig großer Schrittlänge rückbar sind, wird auch der sogenannte Trampeleffekt vermieden.
  • Es besteht auch die Möglichkeit, die Ausbauelemente 28 und 29 des vorderen Ausbaugespannes I, statt gemeinsam, nacheinander zu rücken. Außerdem kann es zweckmäßig sein, die Stempel 31 der unmittelbar am Streckensaum stehenden Ausbauelemente 29 und 29' so auszulegen, daß sie das Hangende mit einer geringeren Stützkraft unterfangen als die anderen Stempel, um in diesem kritischen Bereich eine Zerstörung des Hangendverbandes durch übermäßig hohe Stempelstützkräfte zu vermeiden. Zu diesem Zweck empfiehlt es sich, die Stempel der genannten Ausbauelemente mit einer Drucksteuerung od.dgl. zu versehen, mit welcher sich die maximale Stempellast in der geamnschten Weise einstellen läßt.
  • Wie Fig. 1 zeigt, können die dem Streb zugewandten Ausbauelemente 22 und 22' mit seitlichen Abschirmungen 37 und 38 versehen sein. Die Abschirmungen 37 bestehen aus an den Unterstempeln der Stempel 26 fest angeordneten Abschirmplatten, während die Abschirmungen 38 von Gelenkplatten gebildet werden, die an den Kappen 27 und aneinander gelenkig anschließbar sind.

Claims (10)

Ansprüche
1. Schreitende Ausbaueinheit für den Strebausbau im Bereich des Streb-Streckenüberganges mit mindestens einem die Antriebsstation eines Strebförderers und/oder einer Gewinnungseinrichtung tragenden Ankerbalken und hiermit gekoppelten, zusammen mit dem Ankerbalken und relativ zu diesem rückbaren, mit Kappen das Hangende unterfangenden hydraulischen Stempelausbaugliedern, wobei die Antriebsstation auf dem Ankerbalken verschiebbar und der Ankerbalken gegenüber der Antriebsstation in Richtung des Abbaufortachrittes rückbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbauglieder (I, II) an beiden Enden des Abspannbalkens (10, 11) jeweils aus mindestens einem Ausbaugespann bestehen, welches ein mit dem Ankerbalken endseitig gekoppeltes Ausbauelement (22, 23 bzw.
22', 23') und ein mit diesem über eine Schreiteinrichtung (30) gekoppeltes, relativ zu diesem Ausbauelement rückbares Ausbauelement (28, 29 bzw. 28', 29') aufweist.
2. Ausbaueinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Ankerbalken (10, 11) zu einer rückbaren Einheit gekoppelten Ausbauelemente (22, 23 bzw. 22', 23') der Ausbaugespanne (I, II) etwa in der Balkenlängsachse vor bzw. hinter dem Ankerbalken angeordnet sind und einen über die Länge des Ankerbalkens durchgehenden, vorzugsweise mehrteiligen, Kappenzug (27, 27a) bilden.
3. Ausbaueinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüber dem Ankerbalken (10, 11) rückbaren, zu der Längsachse des Ankerbalkens versetzten Ausbauelemente (28, 29 bzw. 28', 29') der Ausbaugespanne (I, II) mit ihren nicht verbundenen Kappen gemeinsam ebenfalls einen im wesentlichen durchgehenden Kappenzug bilden, wobei die Kappen (32) dieser Ausbauelemente an den einander zugewandten Enden Kappenverlängerungen, wie insbesondere ausschiebbare oder hochschwenkbare Kappenteile (35), aufweisen.
4. Ausbaueinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüber dem Ankerbalken (10, 11) rückbaren Ausbauelemente (28, 29 bzw. 28', 29') aus Ausbaurahmen mit mindestens zwei in Schreitrichtung hintereinander stehenden Stempeln (31) bestehen.
5. Ausbaueinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüber dem Ankerbalken (10, 11) rückbaren Ausbauelemente (28, 29 bzw. 28', 29') der Ausbaugespanne (I, II) aus zwei gemeinsam rückbaren, parallelen Ausbaurahmen bestehen, zwischen denen das mit dem Ankerbalken endseitig gekoppelte Ausbauelement (22, 23 bzw. 22', 23') angeordnet ist.
6. Ausbaueinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei etwa parallele, gemeinsam umlegbare Ankerbalken (10, 11) vorgesehen sind, die jeweils an ihren beiden Enden ein mit ihnen zu einer rückbaren Einheit gekoppeltes Ausbauelement (22, 23 bzw. 22', 23') aufweisen, wobei diese Ausbauelemente mit den gesondert rückbaren Ausbauelementen (28, 29 bzw. 28', 29') des Ausbaugespannes über einen Schreitzylinder (30) verbunden sind.
7. Ausbaueinheit nach Anspruch 5 oder 6, dadurch geLennzeichnet, daß die beiden rückbaren Ausbaurahmen (28, 29 bzw. 28', 29') der Ausbaugespanne (I, II) über Richtzylinder (33) gekoppelt sind.
8. Ausbaueinheit nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die beiden Ankerbalken (10, 11) Richtzylinder (34) eingeschaltet sind.
9. Ausbaueinheit nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsstation (13) mittels eines Schlittens (12) auf den beiden Abspannbalken (10, 11) geführt und mittels Rückzylinder (18), die an veränderlichen Widerlagern (20) der Abspannbalken abgestützt sind, rückbar ist.
10. Ausbaueinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Strebraum zugewandten Ausbauelemente der Ausbaugespanne (I, II) seitliche Abschirmungen (37, 38) tragen.
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DE3008048A1 (de) * 1979-05-23 1980-12-11 Koezponti Banyaszati Fejleszte Mechanisiertes strebbausystem fuer bergbau

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DE2533903C3 (de) 1981-07-16
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