DE2110003B2 - Ausbau für vorgesetzte Abbaustrecken in Kohlengewinnungsbetrieben - Google Patents

Ausbau für vorgesetzte Abbaustrecken in Kohlengewinnungsbetrieben

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Description

Die Erfindung betrifft einen Ausbau für vorgesetzte. Abbaustrecken in Kohlengewinnungsbetrieben, insbesondere beim Einsatz einer Streckenvortriebsmaschine, wobei der vorgesetzte Streckenteil, von der Ortsbrust ausgehend, mindestens zum Teil, insbesondere der Bereich der Streckenvortriebsmaschine, durch wandernde Streckenausbaugespanne abgefangen ist. Ferner bezieht sich die Erfindung auf ein Streckenausbaugespann zur Verwendung bei einem solchen Ausbau.
Beim Auffahren einer Abbaustrecke mittels einer Streckenvortriebsmaschine muß der Ausbau rasch nachgeführt werden. Der Ausbau soll das Hangende bis möglichst nah an die Ortsbrust heran unterfangen. Andererseits unterliegt der Streckenausbau beim Vorrücken des Ausbaus in der Regel erheblichen Abbaudrücken, die zu Verformungen des Ausbaus führen können. Es ist erforderlich, in einiger Entfernung hinter dem Streb-Streckenübergang (Strebansatz) einen endgültigen Streckenausbau zu setzen, wobei vielfach ein Nachbrechen des Hangenden oder Liegenden notwendig oder empfehlenswert ist.
Es ist bereits bekannt, beim Auffahren von Abbaustrecken einen schreitenden hydraulischen Ausbau einzusetzen (Glückauf 98, 1962, Heft 6, Seiten 343 bis 347). Dabei kann der schreitende Ausbau als Verstärkungsausbau zur Sicherung des eigentlichen Türstockausbaus verwendet werden. Als schreitender Streckenausbau werden Ausbaugespanne oder in Streckenrichtung hintereinandergeschaltete hydrauli-
sehe Ausbaugestelle eingesetzt, die über hydraulisch einknilckbare und streckbare Hebelgestänge derart miteinander verbunden sind, daß jedes einzelne Ausbaugestell nach Entlastung seiner Stempel' um ein bestimmtes Maß in Abbaurichtung vorgerückt und dann erneut gesetzt werden kann. Dieser bekannte Streckenausbau hat jedoch den Nachteil, daß jeweils beim Absenken eines Ausbaugestells eine vernältnismäSig große Fläche des Hangenden seine Unterstützung verliert.
Ferner ist es bekannt, die Abbaustrecke im Arbeitsbereich einer Gewinnungsmaschine mittels schreitender hydraulischer Ausbaugespanne zu sichern, die jeweils zwei in Vortriebsrichtung hintereinandergeschaltete türstockartige Ausbaurahmen aufweisen, welche über hydraulische Schreitwerke miteinander verbunden sind, so daß die Ausbaurahmen im sogenannten Nachziehschritt rückbar sind (US-PS 2795935). Darüber hinaus ist eiu schreitender Schutzausbau für den untertägigen Streckenvortrieb bekannt, bei welchem in Streckenvortriebsrichtung hintereinander gelenkige Schutzbögen vorgesehen sind, die sich jeweils mittels hydraulischer Stempel auf der Sohle abstützen und die über hydraulische Schubkolbengetriebe im Nachziehschritt rückbar sind (DE-PS 1156738 und Zeitschrift »Colliery Guardian«, März 1969, Prospektseite 35). Die Schutzbögen können hierbei gegeneinander versetzte Längskappen tragen, welche jeweils die benachbarten Schutzbögen übergreifen, so daß eine großflächige Abstützung des Hangenden erreicht wird. Auch ist es nicht mehr neu, Strecken mittels eines türstockartigen Ausbaus unter Verwendung hydraulischer Stempel und gelenkiger Kappenzüge zu sichern (Zeitschrift »Colliery Guardian«, 12/1966, Seiten 749 bis 753).
Durch das nicht vorveröffentlichte ältere Patent 1921334 ist ein mehrteiliger Kappenzug für den Ausbau von Grubenräumen, insbesondere an der Streb-Streckenübergabe vorgeschlagen worden, bei dem zwischen zwei durch Stempel abgestützten Kappenabschnitten eine stempelfreie Zwischenkappe gelenkig eingeschaltet ist. Der Angriffspunkt des jeweiligen den Kappenendabschnitten zugehörigen Stempels ist dabei außerhalb der Längsmitte des Kappenendabschnittes gegen dessen freies Ende hin versetzt. An den der Zwischenkappe abgewandten Enden der Kappenendabschnitte sind jeweils aus Blattfederpaketen bestehende Federelemente mit einem Ende befestigt, deren anderes, frei auskragendes Ende an der Zwischenkappe vorspannbar gelagert ist, so daß bei entlastetem Kappenzug die Zwischenkappe eine horizontale oder leicht gegen die Firste gewölbte Lage einnimmt. Hiermit wird erreicht, daß auch bc; großen Stützweiten bzw. Stempelabständen die Firste im Zwischenbereich zwischen den Stempeln, d. h. im Bereich der Zwischenkappe, wirkungsvoll mit ausreichender Vorspannkraft unterfangen wird.
Aulfgabe der Erfindung ist es, einen Ausbau der eingangs genannten Art in Anpassung an die betrieblichen und abbautechnischen Belange so auszugestalten, daß bei Vermeidung eines übermäßig großen Ausbauaufwandes der gesamte Streckenabschnitt im Bereich der Ortsbrust der Abbaustrecke sowie im Bereich des Streb-Streckenüberganges wirksam gesichert ist, dabei aber der Ausbau dem Vortrieb der Strecke entsprechend rasch nachgeführt werden kann und der Bereich des Streb-Slreckenüberganges durch den Sireckenausbau nicht übermäßig stark zugebaut wird. Dabei soll der endgültige Streckenausbau den vorlaufenden hohen Abbaudrücken weitestgehend entzogen sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Vereinigung folgender Merkmale gelöst:
a) Die Streckenausbaugespanne bestehen jeweils aus zwei über kurzhubige Schubkolbengetriebe verbundenen Rahmengestellen.
b) Der sich an den mit Ausbaugespannen abgefan-Ki genen Streckenteil anschließende Streckenbereich ist über den Bereich des Streb-Streckenüberganges (Strebansatz) hinaus mit einem an sich bekannten, sogenannten halbmechanischen Ausbau ausgebaut, der aus quer zur Strecken-
i~> längsachse verlaufenden Kappen besteht, die
durch hydraulische Stempel abgestützt oder durch Gebirgsanker in der Firste verankert sind.
c) In einem gewissen Abstand vom Streb-Streckenübergang (Strebansatz), wo sich eine wesentliche
-" Gebirgsberuhigung eingestellt hat, ist der vorläufige, halbmechanisierte Ausbau durch den endgültigen Streckenausbau ersetzt.
Bei dieser Ausgestaltung des Ausbaus erfolgt also die Sicherung der Abbaustrecke in dem vorgesetzten
2r> Streckenteil, d. h. im Bereich der Ortsbrust und einer etwaigen hier arbeitenden Streckenvortriebsmaschine durch aus den Rahmengestellen bestehende Strekkenausbaugespanne, die sich mittels der kurzhubigen Schubkolbengetriebe dem Streckenvortrieb entspre-
jo chend maschinell rasch rücken lassen, so daß der kritische Bereich vorder Ortsbrust jederzeit wirksam gesichert ist. Der dahinterliegende Streckenbereich ist über den Bereich des Streb-Streckenüberganges hinaus mit einem einfachen halbmechanischen Ausbau
i"> ausgebaut, der aus den quer zur Streckenlängsachse verlaufenden Kappen besteht, die durch hydraulische Stempel abgestützt oder durch Gebirgsanker in der Firste verankert sind. Dieser halbmechanische Ausbau läßt sich ohne weiteres so einbringen, daß er den Zwischenbereich zwischen dem vorlaufenden wandernden Streckenausbau und dem endgültigen Strekkenausbau wirksam sichert, ohne aber den Bereich des Streb-Streckenüberganges übermäßig stark zuzubauen. Außerdem erlaubt dieser Ausbau ein Herausführen des Antriebskopfes des Strebförderers in die Strecke. Der endgültige Streckenausbau wird erst im Abstand hinter dem Streb-Streckenübergang (Strebansatz) eingebracht, wo sich in der Regel bereits eine deutliche Gebirgsberuhigung eingestellt hat, so daß dieser endgültige Streckenausbau der frühzeitigen Verformung durch den hohen Abbaudruck weitgehend entzogen ist. Der kritische Bereich zwischen der Ortsbrust und dem endgültigen Streckenausbau läßt sich mittels der hydraulischen Stempel der wandernden Streckenausbaugespanne und des halbmechanischen Ausbaus mit hoher Stützkraft aber nachgiebig abfangen.
Bei einem Ausbau der erfindungsgemäßen Art kann mit Vorteil ein Streckenausbaugespann einge-
bo setzt werden, welches, wie bekannt, aus zwei je eine stempelunterstützte Querkappe aufweisenden Rahmengestellen besteht, die an den Stoßen über an ihren Stempeln angreifende Schubkolbengetriebe miteinander verbunden und durch eine Führungsvorrichtung geführt sind. Vorzugsweise ist dabei die Anordnung so getroffen, daß die querverlaufenden Kappen an ihren Enden oberhalb der Stempel auf kurzer Länge unmittelbar am Hangenden anliegen und der dazwi-
schenliegende Teil der Kappen in einem gewissen Abstand vom Hangenden verläuft, wobei auf der Oberseite dieses Querkappenteils im Abstand voneinander und gegeneinander versetzt Längskappen befestigt sind, die je nach Stellung der beiden das Gespann bildenden Rahmengestelle mehr oder weniger ineinandergreifen. Auf diese Weise wird ein dichter Hangendverzug in jeder Schreitposition der Rahmengestelle erreicht. Zur Anpassung an Unebenheiten des Hangenden bzw. der Firste empfiehlt es sich, die Querkappen aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen Abschnitten herzustellen. Vorzugsweise ist der mittlere Abschnitt der Querkappe rahmenförmig ausgebildet, wobei er zwei im Abstand nebeneinanderliegende Balken aufweist. Mit dieser Ausgestaltung der Querkappen wird ein flächenförmiges Unterfangen des Hangenden bei günstiger Einleitung der Stempelstützkräfte in das Hangende erreicht.
Um das Vorrücken der Rahmengestelle zu erleichtern und um eine zuverlässige Führung der Rahmengesteüe zu erreichen, weisen die Liegendkufen der Stempel der das Ausbaugespann bildenden und durch Schubkolbengetriebe verbundenen Rahmengestelle vorzugsweise sich in Streckenlängsrichtung erstrekkende Führungsbalken auf, die zueinander relativ verschiebbar ineinandergreifen.
Sobald der im Bereich der Ortsbrust im vorgesetzten Streckenteil eingesetzte, z. B. aus drei für sich rückbaren Streckenausbaugespannen bestehende wandernde Streckenausbau im Zuge der Vortriebsarbeit um ein ausreichendes Maß vorgerückt ist, kann der halbmechanische Ausbau, der seinerseits nicht maschinell rückbar ist, weiter vorgebaut werden. Es ist daher hinter dem wandernden Streckenausbau und dem halbmechanischen Ausbau jeweils nur kurzfristig ein schmaler Streifen des Hangenden freigelegt, der höchstens dem Abstand zweier Rahmen des halbmechanischen Ausbaus entspricht. Der halbmechanische Ausbau besteht bei entsprechender Breite der Strecke vorzugsweise aus zwei quer zur Streckenlängsrichtung nebeneinander angeordneten, von Kappen und diese unterstützenden hydraulischen Stempeln gebildeten Rahmen, wobei an der Strebseite jeweils drei oder mehr Kappen von einem Längsbalken in an sich bekannter Weise unterfaßt sind, der seinerseits von einer der Anzahl der Rahmen entsprechenden Zahl von Stempeln unterstützt ist. Bei in die Strecke herausgeführtem Strebförderer können diese Stempel nacheinander vorübergehend entfernt werden, um ein Rücken des Strebförderers zu ermöglichen.
Der halbmechanische Ausbau kann auch aus Einzelstempeln nahe den Stoßen sowie zwei nahe der Mitte der Strecke in verhältnismäßig geringem Abstand nebeneinanderstehenden Stempeln bestehen, wobei die letzteren je eine Kappe tragen, die mit einem längeren Kappenschenkel gegen den benachbarten Einzelstempel gerichtet ist Der stiebseitige Stempel oder auch die anderen Stempel können gegebenenfalls durch Gebirgsanker im Hangenden ersetzt sein. Dies ist vor allem an der Strebseite von Bedeutung, weil dann der in die Strecke herausgeführte Antrieb des Strebförderers ungehindert durch den halbmechanischen Ausbau dem fortschreitenden Abbau entsprechend vorgerückt werden kann.
Wenn der halbmechanische Ausbau aus zwei quer zur Strecke nebeneinanderstehenden Rahmen besteht, kann gegebenenfalls der strebseitige Stempel für den Durchgang des Strebförderers vorübergehend
auch durch einen hinter dem Abspannbalken für den Strebförderer schräggesetzten Stempel ersetzt werden, der die eine Kappe etwa im mittleren Teil ihrer Länge unterstützt.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 im Grundriß den vorderen Bereich einer gegenüber dem Streb vorgesetzten Abbaustrecke, die hier die Kopfstrecke eines Kohlengewinnungsbetriebes bildet, mit dem hier eingesetzten Streckenausbau,
Fig. 2 ein wanderndes Streckenausbaugespann in Seitenansicht, teils in einem in Streckenrichtung verlaufenden Querschnitt,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie IH-III der Fig. 2,
Fig. 4 bis 6 drei verschiedene Ausführungen eines halbmechanischen Ausbaus.
Die in Fig. 1 im Grundriß dargestellte Abbaustrecke 10 ist die Kopfstrecke eines Kohlengewinnungsbetriebes, in welchem die anstehende Kohle 11 z. B. durch einen Kohlenhobel 12 hereingewonnen und in einen vor dem Kohlenstoß liegenden Strebförderer 13 verladen wird. Die Abbaustrecke 10 ist gegenüber dem Streb 14 vorgesetzt. Sie wird mittels einer Streckenvortriebsmaschine 15 aufgefahren. Der vorgesetzte Streckenteil A ist im Bereich der Ortsbrust und der hier befindlichen Streckenvortriebsmaschine 15 mittels eines maschinell schreitenden Strekkenausbaus gesichert, der aus wandernden Streckenausbaugespannen a, b und c besteht. Der sich an den mit Ausbaugespannen abgefangenen Streckenteil anschließende Streckenbereich B ist über den Bereich des Streb-Streckenüberganges hinaus mittels eines halbmechanischen Ausbaus ausgebaut. Dieser Strekkenbereich B reicht hinter der Einmündung des Strebs 14 in die Strecke bis zu einer Stelle, an welcher sich das durch den Abbau in Bewegung geratene Gebirgeweitgehend wieder beruhigt hat. In dem hier beginnenden Streckenbereich C wird die Abbaustreckc 10 mit Hilfe des endgültigen Streckenausbaus 48 gesichert.
Der in dem vorgesetzten Streckenbereich A eingesetzte wandernde Streckenausbau umfaßt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel drei rückbare Streckenausbaugespanne a, b und c, die jeweils aus zwei Rahmengestellen 16 und 17 bestehen. Zwischen den an den Streckenstößen stehenden Stempeln dieser Rahmengestelle 16 und 17 ist jeweils ein kurzhubiges hydraulisches Schubkolbengetriebe 24 als Rückzylinder eingeschaltet, mit welchem das vordere Rahmengestell 16 vorgeschoben und das hintere Rahmengestell 17 nachgezogen werden kann. Die Rahmengestelle 16 und 17 der hintereinandergeschalteten Streckenausbaugespanne sind demgemäß im Nachziehschritt rückbar.
Wie insbesondere die Fig. 2 und 3 zeigen, besteht jedes Rahmengestell aus zwei hydraulischen Stempeln 18 und 19, die nahe dem oberen und dem unteren Stoß 20 und 21 der Abbaustrecke gesetzt sind und sich mittels einer Liegendkufe 22 auf der S rille abstützen. Die zusammengehörigen Liegendkufen 22 der Stempel 18 und 19 der Rahmengestelle eines jeden Streckenausbaugespanns sind in Streckenlängsrichtung mittels Führungsbalken 23 aneinander geführt, die relativ zueinander verschiebbar ineinandergreifen. Quer zur Längsrichtung der Abbaustrecke 10 wird das Hangende 25 durch Querkappen 26 unter-
fangen. Die Querkappen 26 der einzelnen Rahmengestelle bestehen aus den beiden endseitigen Kappenteilen 27 und 28, zwischen welchen ein mittlerer kappenabschnitt 29 über Gelenke 30 und 31 eingehängt ist. Die Endabschnitte 27 und 28 der Querkappen 26 haben in dem Bereich 31, der von den Stempeln 18 bzw. 19 unterstützt wird, eine verhältnismäßig große Steghöhe. Der dazwischenliegende Kappenabschnitt 32 im mittleren Bereich der Strecke weist demgegenüber eine geringere Steghöhe auf, so daß dieser Kappenabschnitt sich in einem entsprechenden Abstand vom Hangenden 25 befindet. Das gleiche gilt für den gelenkig eingeschalteten Kappenabschnitt 29, der kastenförmig ausgebildet ist und zv/ei im Abstand nebeneinander angeordnete querverlaufende Balken 33 trägt, wie dies insbesondere Fig. 2 zeigt.
Auf den heruntergezogenen Kappenabschnitten 32, 29, 32 der Querkappen 26 sind in Streckenlängsrichtungverlaufende Längskappen 34 angeordnet, die sich zu ihren Enden hin verjüngen. Lediglich in demjenigen Bereich, in welchem die Längskappen 34 auf den Querkappen 26 aufliegen, ist ihre Höhe so bemessen, daß sie bei gesetztem Rahmengestell mit ihrer Oberseite am Hangenden 25 zur Anlage kommen.
Sämtliche Querkappen 26 der Streckenausbaugespanne n, b und c tragen derartige Längskappen 34. Dabei sind die Längskappen 34 der aufeinanderfolgenden Rahmengestelle quer zur Strecke gegeneinander versetzt angeordnet. Infolge dieser versetzten Anordnung sowie auf Grund der Verjüngung der Längskappen zu den Kappenenden hin können die Enden der Längskappen auch noch über den nach unten abgesetzten Teil der Querkappen der benachbarten Rahmen greifen, ohne daß sie deren Kappen berühren (Fig. 2). Auf diese Weise ergibt sich mit Hilfe der Längskappen eines jeden Rahmengestells eine verhältnismäßig große unterstützte Fläche. Ferner überschneiden sich die unterstützten Flächen der einzelnen Rahmengestelle in Streckenlängsrichtung, so daß beim Absenken und Vorrücken eines Rahmengesteiis zwar die Unterstützung durch die Längskappen dieses Rahmengestells kurzzeitig entfällt, die Unterstützung durch die Längskappen 34 des oder der benachbarten Rahmengestelle aber erhalten bleibt.
Der in dem Streckenbereich B eingebrachte halbmechanische Ausbau, der jeweils in dem Maße vorgebaut wird, wie der wandernde Streckenausbau in dem Streckenbereich A vorrückt, kann, wie nachfolgend beschrieben, verschiedenartig ausgebildet sein. Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 besteht der halbmechanische Ausbau aus einer Vielzahl in Streckenlängsrichtung im Abstand hintereinander angeordneter Ausbauelemente, die jeweils zwei quer zur Streckenlär.gsrichtung nebeneinander angeordnete Rahmen 35 und 36 umfassen, welche jeweils von zwei
hydraulischen Stempeln 37 und einer hiervon unterstützten querverlaufenden Kappe 38gebildet sind. An der Strebseite sind jeweils drei oder mehr nebeneinanderliegende Kappen 38 von einem als Unterzug dienenden Längsbalken 39 unterfaßt, der seinerseits von einer der Anzahl der Rahmen entsprechenden Zahl von Stempeln 37 unterstützt wird. Damit ist es möglich, beim Vorrücken des in die Abbaustrecke 10 herausgeführten Strebförderers 13 jeweils einen der Stempel 37 vorübergehend herauszunehmen, so daß kurzzeitig die restlichen Stempel 37 allein die Unterstützung des in Streckenlängsrichtung verlaufenden Längsbalkens 39 übernehmen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 wird das Hangende an jeder einzelnen Ausbaueinheit des halbmechanischen Ausbaus von vier quer zur Strekkenrichtung im Abstand nebeneinanderstehenden Stempeln 37 unterstützt. Die äußeren Stempel 37 sind Einzelstempel, die eine Kopfplatte 40 tragen. Die dazwischenstehenden Stempel 37 tragen dagegen je eine Kappe 41, die außerhalb ihrer Mitte derart von dem betreffenden Stempel 37 unterstützt ist, daß die längeren Abschnitte dieser Kappen 41 gegen die Einzelstempel gerichtet sind.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 können die Einzelstempel 37 an der Strebseite gegebenenfalls durch einen Gebirgsanker 42 ersetzt sein. Das gleiche gilt auch für die anderen Stempel dieses halbmechanischen Ausbaus. Werden mehrere Gebirgsanker 42 in das Hangende eingebracht, so wird zweckmäßig eine Flachschiene 43 unter das Hangende gelegt, die von den Ankern 42 in Hangendanlage gehalten wird.
Der in Fig. 6 dargestellte halbmechanische Ausbau stimmt weitgehend mit demjenigen nach Fig. 4 überein. Auch hier weist jede Ausbaueinheit des halbmechanischen Ausbaus vier quer zur Streckenrichtung im Abstand nebeneinander angeordnete hydraulische Stempel 37 auf, welche querverlaufende Kappen 38 unterfangen. Zwischen den einander zugewandten Enden der Kappen 38 ist eine kurze Schiene 43 über Gelenke 44 eingeschaltet, an der eine Fahrschiene 45 für eine Einschienenhängebahn 46 aufgehängt ist, welche für den Lastentransport verwendet wird. Die strebseitigen Kappen 38 können gegebenenfalls mittels schräggestellter weiterer Stempel 47 kurzfristig etwa in ihrer Längsmitte unterstützt werden, wenn der zugehörige Stoßstempel 37 beim Rücken des Strebförderers 13 vorübergehend ausgebaut wird.
Flinter dem halbmechanischen Ausbau im Strekkenbereich B folgt in einem ausreichenden Abstand vom Strebansatz im Streckenbereich C der endgültige Ausbau, der hier aus jeweils zwei nebeneinandergesetzten Türstöcken 48 besteht. Als endgültiger Ausbau kann im übrigen jeder als Streckenausbau bekannte Ausbau eingesetzt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Ausbau für vorgesetzte Abbaustrecken in Kohlengewinnungsbetrieben, insbesondere beim Einsatz einer Streckenvortriebsmaschine, wobei der vorgesetzte Streckenteil, von der Ortsbrust ausgehend, mindestens zum Teil, insbesondere der Bereich der Streckenvortriebsmaschine, durch wandernde Streckenausbaugespanne abgefangen '" ist, gekennzeichnet durch die Vereinigung der folgenden Merkmale:
a) Die Streckenausbaugespanne bestehen jeweils aus zwei über kurzhubige Schubkolbengetriebe (24) verbundenen Rahmenge- r> stellen (a bis c).
b) Der sich an den mit Ausbaugespannen abgefangene Streckenteil anschließende Strekkenbereich (B) ist über den Bereich des Streb-Streckenüberganges (Strebansatz) -" hinaus mit einem an sich bekannten, sogenannten halbmechanischen Ausbau ausgebaut, der aus quer zur Streckenlängsachse verlaufenden Kappen (38) besteht, die durch hydraulische Stempel (37, 39) abgestützt -'"> oder durch Gebirgsanker (42) in der Firste verankert sind.
c) In einem gewissen Abstand vom Streb-Strekkenübergang (Strebansatz), wo sich eine wesentliche Gebirgsberuhigung eingestellt hat, «> ist der vorläufige, halbmechanisierte Ausbau durch den endgültigen Streckenausbau (48) ersetzt.
2. Streckenausbaugespann zur Verwendung bei einem Ausbau nach Anspruch 1, bestehend aus i> zwei je eine stempelunterstützte Querkappe aufweisenden Rahmengestellen, die an den Stößen über an ihren Stempeln angreifende Schubkolbengetriebe miteinander verbunden und durch eine Führungsvorrichtung geführt sind, dadurch ■*<> gekennzeichnet, daß die querverlaufenden Kappen (26) an ihren Enden (31) oberhalb der Stempel (18, 19) auf kurzer Länge unmittelbar am Hangenden (25) anliegen und der dazwischenliegende Teil (32, 29, 32) der Kappen in einem ge- 4·> wissen Abstand vom Hangenden (25) verläuft, wobei auf der Oberseite dieses Querkappenteils im Abstand voneinander und gegeneinander versetzt Längskappen (34) befestigt sind, die je nach Stellung der beiden das Gespann bildenden Rah- r>< > mengestelle mehr oder weniger ineinandergreifen.
3. Streckenausbaugespann nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querkappen (26) aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen Abschnitten (27, 29, 28) bestehen. v>
4. Streckenausbaugespann nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Abschnitt (29) der Querkappe (26) rahmenförmig ausgebildet ist und zwei im Abstand nebeneinanderliegende Balken (33) aufweist. t>o
5. Streckenausbaugespann nach Anspruch 2 oder einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Liegendkufen (22) der Stempel (18) der das Ausbaugespann bildenden und durch Schubkolbengetriebe (24) verbun- b"> denen Rahmengestelle sich in Streckenlängsrichtung erstreckende Führungsbalken (23) aufweisen, die zueinander relativ verschiebbar ineinan
dergreifen.
6. Ausbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der halbmechanische Ausbau jeweils aus zwei quer zur Streckenlängsrichtung nebeneinander angeordneten, von Kappen (38) und diese unterstützenden hydraulischen Stempeln (37) gebildeten Rahmen besteht, wobei an der Strebseite jeweils drei oder mehr Kappen (38) von einem Längsbalken (39) in an sich bekannter Weise unterfaßt sind, der seinerseits von einer der Anzahl der Rahmen entsprechenden Zahl von Stempeln (37) unterstützt ist.
7. Ausbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der halbmechanische Ausbau (Fig. 5) aus Einzelstempeln (39) nahe den Stößen sowie zwei nahe der Mitte der Strecke in verhältnismäßig geringem Abstand nebeneinanderstehenden Stempeln (37) besteht, wobei die letzteren je eine Kappe (41 j tragen, die mit einem längeren Kappenschenkel gegen den benachbarten Einzelstempel gerichtet ist.
8. Ausbau nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, uaß der strebseitige Stempel (37) oder auch andere Stempel des halbmechanischen Ausbaus durch Gebirgsanker (42) ersetzt sind.
9. Ausbau nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei zwei nebeneinanderstehenden Rahmen (Fig. 6) des halbmechanischen Ausbaus der strebseitige Stempel (37) vorübergehend durch einen hinter dem Abspannbalken für den Strebförderer (13) gegebenenfalls schräggesetzten Stempel (47) ersetzt ist, der die Kappe (38) etwa auf dem mittleren Teil ihrer Länge unterstützt.
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