DE2533903C3 - Schreitende Ausbaueinheit für den Strebausbau im Bereich des Streb-Streckenüberganges und für die Verlagerung der Antriebsstation eines Strebförderers und/oder einer Gewinnungseinrichtung - Google Patents
Schreitende Ausbaueinheit für den Strebausbau im Bereich des Streb-Streckenüberganges und für die Verlagerung der Antriebsstation eines Strebförderers und/oder einer GewinnungseinrichtungInfo
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Description
für den Strebausbau im Bereich des Streb-Streckenüberganges und für die Verlagerung der rückbaren
Antriebsstation eines Strebförderers und/oder einer Gewinnungseinrichtung, bei der die Antriebsstation des
Strebförderers und/oder der Gewinnungseinrichtung
auf einem quer zum Förderer verlaufenden Ankerbalken verschiebbar gelagert ist und bei der an beiden
Seiten des Ankerbalkens mindestens ein mit ihm zug- und druckfest verbundenes, mehrere hydraulische
Stempel aufweisendes, das Hangende mit mindestens
einer Kappe unterfangendes Ausbauglied vorgesehen
ist, das mit dem Ankerbalken gegenüber der Antriebsstation verschiebbar ist.
Die Sicherung des Hangenden im Bereich des Streb-Streckenüberganges bereitet bekanntlich beson
dere Schwierigkeiten, da hier das Hangende zumeist
stark aufgelockert ist und die Abbaudrücke besonders groß sind. Es sind daher in der Vergangenheit
verschiedenartige Ausbaukonstruktionen für die Siehe* rung des Strebeinganges und des hier befindlichen
Maschinenstalles vorgeschlagen worden, die aus Ausbaurahmen, Ausbauböcken oder sonstigen Ausbaugliedern bestehen.
Für die Verankerung und Abspannung der schweren Antriebsstation dev Strebförderers und einer Gewin-
V) nungsanlage, z. B. einer Hobelanlage, werden innerhalb
der Strecke oder auch innerhalb des Strebstalles liegende Abspannstationen verwendet, die mit umsetzbaren Ankerbalken und hiermit gekoppelten Stempelausbaugliedern versehen sind (DE-OS 20 46 624, DE-AS
Il 58 929, DE-AS 12 49 197, Gewerkschaft Eisenhütte
Westfalia: »Wichtig für den Untertagebetrieb«, vom 17.10.1967, Colliery Engineering, Oktober 1966, Seiten
420/421). Die bekannten Abspannstationen dienen dabei einerseits als Auflager und ggfls. zur Abspannung der
rückbaren Antriebsstation sowie andererseits zur Sicherung des Hängenden im Bereich des Sirebeinganges und des hier befindlichen Maschinenstalles.
In vielen Fällen erfüllen die Abspannstationen ihre
Aufgabe der Hangendsicherung in dem kritischen
ft'· Bereich des Streb-Streckenüberganges nur unzureichend. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Abspannsiation bzw. ihre Ausbauglieder im Zuge des Abbaufortschriites nur in verhältnismäßig kleinen Schritten
entsprechend der Schnittvorgabe einer Gewinnungsmaschine gerückt werden können. In diesem Fall ergibt
sich ein unerwünschter Trampeleffekt, der u. U. zu einer
Zerstörung der ohnehin schon aufgelockerten Hangendschichten im Strebeingangsbereich führt Außer-
dem bereitet es oftmals Schwierigkeiten, das Hangende innerhalb des vorzukohlenden Maschinenstalles wirkungsvoll und möglichst lasch nach seinem Freilegen
mit ausreichender Stützkraft abzufangen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine schreitende Ausbaueinheit der eingang genannten Art,
die also zugleich als Auflager für die rückbare Antriebsstation eines Strebförderers und/oder einer
Gewinnungseinrichtung dient, so auszubilden, daß sich
mit ihr eine besonders wirksame Sicherung des Hangenden in dem kritischen Bereich des Strebeinganges und des Maschinenstalles erreichen läßt
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß die beiden Ausbauglieder jeweils aus mindestens
einem etwa in Längsrichtung des Ankerbalkens schreitenden und in bekannter Weise zwei über eine
Schreiteinrichtung relativ verschiebbar zueinander verbundene Ausbaugestelle aufweisenden Ausbaugespann bestehen, dessen eines Ausbaugestell mit dem
zugehörigen Ende des Ankerbalkens zug- und druckfest verbunden und dessen anderes Ausbaugestell gegenüber dem Ankerbalken relativ verschiebbar ist
Diese Ausgestaltung der Ausbaueinheit bietet die Möglichkeit den kritischen Bereich des Streb-Streckenübergangs jederzeit d. h. auch während des Rückens des
Ankerbalkens im wesentlichen auf ganzer Länge des Maschinenstalles zwischen Vorkohlstoß und Versatzbzw. Bruchraum großflächig und mit hoher Stützkraft
abzufangen und außerdem den die schwere Antriebsstation tragenden Ankerbalken mit Hilfe der an seinen
beiden Enden angeordneten Rückeinrichtungen der Ausbaugespanne zuverlässig zu rücken. Im Hinblick auf
die Sicherung des Maschinenstalles besonders vorteilhaft ist es, wenn die mit dem Ankerbalken zu einer
rückbaren Einheit gekoppelten Ausbaugestelle der Ausbaugespanne etwa in der Balkenlängsachse vor bzw.
hinter dem Ankerbalken angeordnet sind und einen über die Länge des Ankerbalkens durchgehenden,
vorzugsweise mehrteiligen, Kappenzug bilden. Damit ist ein von dem Versatz- bzw. Bruchraum bis zum
VorkohlstcQ durchgehender Hangendunterzug geschaffen. Es empfiehlt sich, die Anordnung so zu treffen, daß
die gegenüber dem Ankerbalken relativ verschiebbaren, zu der Längsachse des Ankerbalkens versetzten
Ausbaugestelle der Ambaugespanne mit ihren nicht so verbundenen Kappen gemeinsam ebenfalls einen im
wesentlichen durchgehenden Kappenzug bilden, wobei die Kappen dieser Ausbaugestelle an den einander
zugewandten Enden Kappenverlängerungen, wie insbesondere an sich bekannte ausschiebbare oder hoch-
schwenkbare Kappenteile, aufweisen. Auf diese Weise werden mehrere im wesentlichen über die gesamte
Breite des Maschinenstalles durchgehende, beidendig durch Stempel unterstützte Kappenunterzüge geschaffen. Die Ausbaugestelle können unabhängig von den mit
dem Ankerbalken gekoppelten Ausbaugestelten gerückt werden, so daß sich das Hangende auch in dem
Vorkohlraum unmittelbar nach seinem Freilegen durch diese Ausbaugestelle sichern IaOt. Der Ankerbalken läßt
sich zusammen mit den hiermit gekoppelten Ausbauge- hs
stellen in einem Schritt, der dem vollen Hub der .Schreiteinrichtung entsnricht, nachrücken, wodurch der
schädliche Trampeleffeki vermieden wird. Während des
Nachziehens des Ankerbalkens können die mit ihm über
die Schrciteinrichtungen gekoppelten, das Schreitwiderlager bildenden Ausbaugestelle mit ihren Kappeazügen das Hangende im Strebeingangsbereich wirksam
sichern. Die gegenüber dem Ankerbalken rückbaren Ausbaugestelle bestehen zweckmäßig aus Ausbaurahmen mit mindestens zwei in Schreitrichtung hintereinanderstehenden hydraulischen Stempeln. Für die mit
dem Ankerbalken zu einer rückbaren Einheit verbundenen Ausbaugestelle können ebenfalls Ausbaurahmen
oder auch Einzelstempelglieder verwendet werden.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung bestehen die gegenüber dem Ankerbalken
rückbaren Ausbaugestelle der Ausbaugespanne aus zwei gemeinsam rückbaren, parallelen Ausbaurahmen,
zwischen denen das mit dem Ankerbalken endseitig gekoppelte Ausbaugestell angeordnet ist Hierdurch
läßt sich eine besonders wirkungsvolle Unterstützung des Hangenden innerhalb des Vorkohlraumes und im
Bereich des Streckensaumes erreichen. Dabei empfiehlt es sich, zwei parallele, gemeinsam säckbare Ankerbalken vorzusehen, mit deren Enden jeweiL ein Ausbaugespann verbunden ist Um die beiden Ankerbalken
gegeneinander ausrichten und in ihrer Rückrchtung beeinflussen zu können, sind zweckmäßig zwischen die
beiden Ankerbalken senkrecht zu deren Längsachse verlaufende Richtzylinder eingeschaltet Ferner empfiehlt es sich, die beiden rückbaren Ausbaugestelle der
Ausbaugespanne über quer zu ihrer Längsrichtung verlaufende Richtzylinder zu koppeln, um die Ausbaugestelle der Ausbaugespanne gegeneinander ausrichten
zu können.
Die Antriebsstation wird zweckmäßig mittels eines Schlittens auf den beiden Ankerbatken geführt, wobei
für das Rücken der Antriebsstation in bekannter Weise Rückzylinder vorgesehen werden können, die an
veränderlichen Widerlagern der langen Ankerbalken abgestützt sind.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Ausbaueinheit gemäß der Erfindung in einer Seitenansicht vom Strebinneren in Richtung auf
die untere Abbaustrecke gesehen;
Fig.2 bis 5 jeweils in Draufsicht die Ausbaneinheit
gemäß F i g. 1 in verschiedenen Schreitstellungen.
Die dargestellte Ausbaueinheit weist zwei parallele oder angenähert parallele Ankerbalken 10 und 11 auf,
die gemeinsam einen Schlitten 12 tragen, der an den beiden Ankerbalken in Schreit- bzw. Rückrichtung R
geführt ist Auf dem Schlitten 12 ruht die Antriebsstation 13 eines Strebförderers 14, der, wie üblich, aus einem
längs vor dem Abbaustoö 15 (Fig.2) liegenden, in
f\icliiur,g des Abbaufortschrittes (Pfeil R) rückbaren
Kettenkratzförderer besteht An dem Kettenkratzförderer ist eine (nicht dargestellte) Gewinnungsmaschine,
insbesondere ein Kohlenhobel, entlanggeführt, welcher den Abbaustoß 15 in bekannter Weise hereingewinnt. In
Fig. I ist der Antriebssatz des Förderers bzw. der Gewinnungsmaschine bei 16 angedeutet.
Aus Fig.2 ist zu ersehen, daß die sehreitende
Ausbaueinheit innerhalb eines Maschinenstalles M unmittelbar am Streckensaum, d. h. im Übergangsbereich zwischen Streb und Strecke liegt, wobei der
Vorkohlstoß 17 de-i Maschinenstalles gegenüber dem eigentlichen Abbaustoß 15 vorgesetzt ist. Die Ausbaueinheit dient zur Abstützung und Sicherung des
Hangendem im Strebeingangsbereich auf ganzer Länge
zwischen dem Vorkohlstoß 17 und dem rückwärtigen Versatz- bzw. Bruchraum.
Jedem Ankerbalken 10, Il ist ein Rückzylinder 18 zugeordnet, der mit seiner Kolbenstange bei 19 an dem
gemeinsamen Schlitten 12 angelenkt ist und der sich ι seinerseits über Führungsschuhe 20 an dem Ankerbalken
abstützt. Die Führungsschuhe 20 sind in Längsrichtung des Ankerbalkens (Pfeil R) verschiebbar und in
verschiedenen Stellungen mittels Bolzen 21 od. dgl. gegenüber dem Ankerbalken festlegbar. Es ist daher m
möglich, den Schlitten 12 mit der darauf verlagerten Antriebsstation 13 in Pfeilrichtung R bis zur Erschöpfung
des Zylinderhubes der Rückzylinder 18 zu rücken,
anschließend die Zylinder nach Lösen der Verbindung der Schuhe 20 mit den Ankerbalken einzufahren und die ι i
Führungsschuhe 20 dann wieder in der neuen Position an den Ankerbalken festzulegen, worauf die Antriebsstation wiederum um den Zylinderhub gerückt werden
kann. Es versteht sich, daß die Führungslänge der Ankerbalken dabei ein Mehrfaches des Hubes der
Zylinder 18 beträgt. Die Antriebsstation 13 kann über ein vertikales Drehlager 12' schwenkbar und in
Fördererlängsrichtung zugfest auf dem Schlitten 12 gelagert sein. Auch besteht die Möglichkeit, die
Antriebsstation auf dem Schlitten 12 in Längsrichtung »i
des Förderers verschiebbar anzuordnen und Spannzylinder vorzusehen, um den Förderer in seiner Längsrichtung
abzuspannen, wie dies an sich bekannt ist.
An den beiden gegenüberliegenden Enden der Ankerbalken 10 und Il ist jeweils ein aus einem in
Ausbaugespann bestehendes Ausbauglied I bzw. Il angeordnet. Das Ausbauglied I weist zwei Ausbaugestelie
22 und 23 in Form von Ausbaurahmen auf, die, wie an sich bekannt, über Doppel-Parallelogrammlenker 24
mit den Ankerbalken 10 und Il in der Vertikalebene gelenkbeweglich verbunden sind. Entsprechend ist das
Ausbaugespann Il mit zwei rahmenartigen Ausbaugestellen 22' und 23' versehen, die über Doppel-Parallelogrammlenker
24 mit den Ankerbalkcn 10 und H zu einer gemeinsam rückbaren Baueinheit gekoppelt sind, w
Die Ausbaugestelle 22 und 22' liegen in einer Fluchtlinie mit dem Ankerbalken 11. während die Ausbaugestelie
23 unti 25 entsprechend in Fluchtlinie vor dzw. runter
dem Ankerbalken 10 angeordnet sind.
Die Ausbaugestelle 22, 22', 23 und 23' sind von gleicher Ausbildung; sie weisen jeweils eine Liegendschwelle
oder Fußplatte 25 mit einem sich darauf gelenkbeweglich abstützenden hydraulischen Stempel
26 auf. Die Stempel 26 tragen Kappen 27 (F i g. I). Die Kappen 27 der hintereinanderstehenden Ausbaugestelle
22 und 22' bzw. 23 und 23' sind dabei jeweils über ein Federgelenk 27a zu einem durchgehenden Kappenzug
miteinander verbunden. In Fig. 2 sind die vorderen Enden der Kappen 27 der Ausbaugestelle 22 und 23
strichpunktiert bei 27' angedeutet, während die hinteren Enden der Kappen 27 der rückwärtigen Ausbaugestelle
22" und 23' bei 27" zu erkennen sind
Die Ausbaugespanne I und II weisen jeweils zwei weitere Ausbaugestelle 28 und 29 bzw. 28' und 29* auf,
die seitlich neben den AusbaBgesteilen 22 und 23 bzw.
22' und 23'. gegenüber den Ankerbalken 10 und Il seitlich versetzt angeordnet und mit den genannten
Ausbaugestellen jeweils über einen Schreitzylinder 30 verbunden sind. Die Ausbaugestelle 28 und 29 bzw. 28'
und 29" sind ebenfalls jeweils nach Art eines
Ausbaurahmen ausgebildet. Sie ~sissrt rsrei in
Schreitrichtung hintereinanderstehende hydraulische Stempel 31 auf. die sich auf einer gemeinsamen
Liegendschwelle abstützen und eine Kappe 32 tragen, die in den Fig. 2 bis 5 lediglich strichpunktiert in ihren
Endbereichen angedeutet ist. Die Kappen 32 der in Schreitrichtung R hintereinanderstehenden Ausbaugestelle
28 und 28' bzw. 20 und 29' sind an ihren einander zugewandten Enden nicht miteinander verbunden; sie
weisen jedoch eine solche Länge auf, daß sie ebenfalls einen nahezu vollständig durchgehenden, das Hangende
im Bereich zwischen dem Vorkohlstoß 17 und dem Versatz- bzw. Bruchraum großflächigen Kappenzug
bilden.
Die beiden Ausbaugestelle 28 und 29 bzw. 28' und 29' sind jeweils im Bereich des Hangenden und ggfls. auch
im Bereich des Liegenden über Richtzylinder 33 verbunden, um diese Ausbaugestelle gegeneinander
ausrichten zu können. Außerdem sind zwischen die beiden Ankerbalken 10 und 11 Richtzylinder 34
eingeschaltet, mit welchen sich die beiden Ankerbalken gegeneinander ausrichten und in ihrer Schreitrichtung
beeinflussen lassen. Mittels dieser Richtzylinder 34 ist es möglich, den Abstand der Ankerbalken 10 und 11
einzustellen oder die Ankerbalken etwas schräg zur Schreitrichtung R einzustellen, um eine Abspannung des
Förderers und/oder eine Richtungssteuerung der gesamten Ausbaueinheit zu bewirken.
In den F i g. 2 bis 5 ist die schreitende Ausbaueinheit in
ihren verschiedenen Betriebsstellungen dargestellt. Fig. 2 z"igt die Ausbaueinheit in ihrer Grundstellung.
Die Antriebsstation 13 wird mittels der an den Ankerbalken umsteckbaren Rückzylinder 18 entsprechend
dem Abbau des Gewinnungsstoßes 15 in Pfeilrichtung R gerückt, bis sie schließlich am vorderen
Ende der beiden Ankerbalken 10 und 11 liegt, wie dies in
Fig. 3 dargestellt ist. Sobald der Vorkohlstoß 17 des
Maschinenstalles M um ein bestimmtes Maß abgebaut worden ist werden die aus den Ausbaurahmen
bestehenden Ausbaugestelle 28 und 29 nach Entlasten ihrer Stempel 31 mittels der Schreitzylinder 30 in
Schreitrichtung R gerückt, wobei sich die Schreitzylinder 30 an den zwischen Hangendem und Liegendem
verspannten Ausbaugestellen 22 und 23 abstützen. Die Stellung der Ausbaueinheit nach dem Rücken der
vorderen Ausbaugesteiie α und α ist in ι- i g. 4
dargestellt. Anschließend werden die beiden Ankerbalken 10 und Il und die hiermit zu einer Rückeinheit
gekoppelten Ausbaugestelle 22 und 23 bzw. 22' und 23' nach Entlasten ihrer Stempel 26 in Pfeilrichtung R
gegenüber den verspannten Ausbaugestellen 28 und 29 bzw. 28' und 29* und der festliegenden Antriebsstation
13 gerückt Nach diesem Rückvorgang befindet sich die Ausbaueinheit in der in Fig. 5 gezeigten Str'Jung.
Durch entgegengesetzte Druckbeaufschlagung der Schreitzylinder 30 des hinteren Ausbaugespannes Il
können dann dessen Ausbaugestelle 28' und 29* gerückt werdea Die Ausbaueinheit befindet sich dann wieder in
der Grundstellung gemäß F i g. Z
Es ist erkennbar, daß beim Rücken der vorderen Ausbaugestelie 28 und 29 von der Grundstellung gemäß
den F i g. 2 und 3 in die Position nach F i g. 4 sich der von ihren Kappen 32 nicht unterstützte Hangendbereich
zwischen den einander zugewandten Kappenenden erhöht Dieser Kappenbereich ist in Fig.4 mit X
angegeben. Außerdem zeigen die F i g. 4 und 5. daß beim Rücken der vorderen Ausbaugestelie 28 und 29 in die
Position gemäß F i g. 4 und beim Rücken der Ankerbalken
JO und ii und asr hiermit gekoppelten Aushangestelle
sich zwischen den vorderen Enden der Kappen 27 und 32 des vorderen Ausbaugespannes I bzw. zwischen
den hinteren Enden der Kappen 27 und 32 des hinteren Ausbaugespannes Il nicht unterstützte Hangenflächen
ergeben. Um dies zu vermeiden und damit das Hangende in jeder Position der Ausbaueinheit auf
möglichst ganzer Fläche zu unterfangen, empfiehlt es sich, an den Kappen der genannten Ausbaugestelle aus-
und einschiebbare oder hochschwenkbare VorpfändunJ RUckpfändkappen vorzusehen, wie dies an sich
bekannt ist. Ein Ausfuhrungsbeispiel für eine solche Kappe ist in Fig. I angedeutet. Die ein- und
ausschiebbare Kappe besteht hier aus einer mehrschichtigen Blattfederkappe 35, die an dem hinteren Ende der
Kappe 27 verschiebbar angeordnet und mittels mindestens eines hydraulischen Zylinders 36 ein- und
ausschiebbar ist, der sich einerseits an dem freien Ende der Kappe 35 und andererseits mit seiner Kolbenstange
an der Unterseite der Kappe 27 gelenkbeweglich abstützt. Durch Druckbeaufschlagung des Zylinders 36
kann daher die Kappe 35 rückseitig aus tier Kuppe 27
ausgefahren und damit die tragende Länge der Kappe 27 im Bedarfsfall erhöht werden. Entsprechende ein-
und ausschiebbare Vorpfänd- oder Rückpfändkappen können auch an den vorderen Enden der Kappen 27 des
Ausbaugespannes I sowie an den einander zugewandten Enden der Kappen 32 vorgesehen werden. Auf diese
Weise ist es möglich, das Hangende im Strebeingang
jederzeit großflächig und wirksam abzufangen. Da die
einzelnen Ausbaugestelle mit verhältnismäBig großer Schrittlänge rückbar sind, wird auch der sogenannte
Trampeleffekt vermieden.
Es besteht auch die Möglichkeit, die Ausbaugestelle 28 und 29 des vorderen Ausbaugespannes I, statt
gemeinsam, nacheinander zu rücken. Außerdem kann es zweckmäßig sein, die Stempel 31 der unmittelbar am
Streckensaum stehenden Ausbaugestelle 29 und 29' so auszulegen, daß sie das Hangende mit einer geringeren
Stützkraft unterfangen als die anderen Stempel, um in diesem kritischen Bereich eine Zerstörung des Hangendverbandes durch übermäßig hohe Stempelstützkräfte zu vermeiden. Zu diesem Zweck empfiehlt es sich,
die Stempel der genannten Ausbaugestell mit einer Drucksteuerung od. dgl. zu verseilen, mit welcher sich
die maximale Stempellast in der gewünschten Weise einstellen läßt.
Vr ie Fig. ι zeig;, können die dem Streb zugewandten
Ausbaugestelle 22 und 22' mit seitlichen Abschirmungen 37 und 38 versehen sein. Die Abschirmungen 37
bestehen aus an den Unterstempeln der Stempel 26 fest
angeordneten Abschirmplatten, während die Abschirmungen 38 von Gelenkplatten gebildet werden, die an
den Kappen 27 und aneinander gelenkig anschließbar sind.
Claims (10)
1. Schreitende Ausbaueinheit für den Strebausbau im Bereich des Streb-Streckenüberganges und Tür
die Verlagerung der rückbaren Antriebsstation eines Strebförderers und/oder einer Gewinnungseinrichtung, bei der die Antriebsstation des Strebförderers
und/oder der Gewinnungseinrichtung auf einem quer zum Förderer verlaufenden Ankerbalken
verschiebbar gelagert ist und bei der an beiden Seiten des Ankerbalkens mindestens ein mit ihm
zug- und druckfest verbundenes, mehrere hydraulische Stempel aufweisendes, das Hangende mit
mindestens einer Kappe unterfangendes Ausbauglied vorgesehen ist, das mit dem Ankerbalken
gegenüber der Antriebsstation verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Ausbauglieder (I, H) jeweils aus mindestens einem etwa in Längsrichtung des Ankerbalkens schreitenden und vs bekannter Weise zwei über eine
Schreiteinriciitung (30) relativ verschiebbar zueinander verbundene Ausbaugestelle aufweisenden Ausbaugespann bestehen, dessen eines Ausbaugestell
(22,23 bzw. 22*. 23') mit dem zugehörigen Ende des
Ankerbalkens (10,11) zug- und druckfest verbunden und dessen anderes Ausbaugestell (28, 29 bzw. 28',
29') gegenüber dem Ankerb&iken (10, 11) relativ verschiebbar ist
2. Ausbaueinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Ankerbalken (10,
U) zu einer rückbaren Einheit gekoppelten Ausbaugestelle (22,23 bzw. 22', 23') der Ausbaugespanne (I,
II) etwa in dsr BalkenlKngsachse vor bzw. hinter dem
Ankerbalken angeordnet sind und einen über die Länge des Ankerbalkens durch jehenden, vorzugsweise mehrteiligen, Kappenzug (27,27 abbilden.
3. Ausbaueinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüber dem Ankerbalken (10,11) relativ verschiebbaren, zu der Längsachse des Ankerbalkens versetzten Ausbaugestelle (28,
29 bzw. 28', 29') der Ausbaugespanne (I, II) mit ihren nicht verbundenen Kappen gemeinsam ebenfalls
einen im wesentlichen durchgehenden Kappenzug bilden, wobei die Kappen (32) dieser Ausbaugestelle
an den einander zugewandten Enden Kappenverlängerungen, wie insbesondere an sich bekannte
ausschiebbare oder hochschwenkbare Kappenteile (35), aufweisen.
4. Ausbaueinheit nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüber dem Ankerbalken (10,11) relativ verschiebbaren Ausbauelemente (28,29 bzw. 28', 29') aus Ausbaurahmen mit
mindestens zwei in Schreitrichtung hintereinander' stehenden Stempeln (31) bestehen.
5. Ausbaueinheit nach einem der Ansprüche I bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüber dem Ankerbalken (10,11) rückbaren Ausbaugestelle (28,
29 bzw. 28', 29') der Ausbaugespanne (I, II) aus zwei gemeinsam rückbaren, parallelen Ausbaurahmen
bestehen, zwischen denen das mit dem Ankerbalken endseitig gekoppelte Ausbaugestell (22, 21 bzw. 22'.
23') angeordnet ist.
6. Ausbaueinheit nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei parallele, gemeinsam rückbare Ankerbalken (10, 11) vorgesehen sind, mit deren Fnden jeweils ein Ausbaugespann(l, ll)verbunden ist.
7. Allsbaueinheit nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden rückbaren Ausbaugestelle (28,29 bzw. 28', 29') der Ausbaugespanne (I,
II) über quer zu ihrer Längsrichtung verlaufende Richtzylinder (33) gekoppelt sind,
8. Ausbaueinheit nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen die beiden Ankerbalken (10, 11) senkrecht zu deren Längsrichtung
verlaufende Richtzylinder (34) eingeschaltet sind.
9. Ausbaueinheit nach einem der Ansprüche 6 bis
ίο 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsstation
(13) mittels eines Schlittens (12) auf den beiden Abspannbalken (10,11) geführt und mittels Rückzylindern (18) rückbar ist, die an verschiedenen Stellen
der Ankerbalken (10,11) festlegbaren Widerlagern (20) abgestützt sind.
10. Ausbaueinheit nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Strebraum zugewandten Ausbaugestelle der Ausbaugespanne
(I, II) seitliche Abschirmungen (37, 38) tragen.
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1249197B (de) * | 1967-09-07 | Dr.-Ing. Hansjoachim von Hippel, Lünen (WestL) | Abspannvorrichtung für einen Strebförderer | |
DE1158929B (de) * | 1957-12-20 | 1963-12-12 | Gewerk Eisenhuette Westfalia | Hydraulische Einrichtung zum Abspannen und Ruecken eines Foerderers |
DE2046624C3 (de) * | 1970-09-22 | 1979-03-22 | Gewerkschaft Eisenhuette Westfalia, 4670 Luenen | Vorrichtung zur Verankerung und Abspannung der Antriebsstation eines rückbaren Abbaufdrderers |
-
1975
- 1975-07-29 DE DE19752533903 patent/DE2533903C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2533903B2 (de) | 1980-10-16 |
DE2533903A1 (de) | 1977-02-17 |
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