DE1921314C3 - Schreitwerk für Vortriebs- oder Ladevorrichtung in Bergbaubetrieben - Google Patents
Schreitwerk für Vortriebs- oder Ladevorrichtung in BergbaubetriebenInfo
- Publication number
- DE1921314C3 DE1921314C3 DE19691921314 DE1921314A DE1921314C3 DE 1921314 C3 DE1921314 C3 DE 1921314C3 DE 19691921314 DE19691921314 DE 19691921314 DE 1921314 A DE1921314 A DE 1921314A DE 1921314 C3 DE1921314 C3 DE 1921314C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- walking
- frames
- frame
- walking frame
- caps
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000005065 mining Methods 0.000 title claims description 4
- 230000001681 protective Effects 0.000 claims description 8
- 240000000800 Allium ursinum Species 0.000 claims description 5
- 239000000969 carrier Substances 0.000 claims description 2
- 238000003801 milling Methods 0.000 description 8
- 230000005641 tunneling Effects 0.000 description 6
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 3
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 239000011435 rock Substances 0.000 description 2
- 230000001429 stepping Effects 0.000 description 2
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000004873 anchoring Methods 0.000 description 1
- OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N carbon Chemical compound [C] OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000003245 coal Substances 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 1
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 1
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 1
- 238000000605 extraction Methods 0.000 description 1
- 230000004301 light adaptation Effects 0.000 description 1
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D23/00—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
- E21D23/0086—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor in galleries
- E21D23/0095—Temporary supports at the driving front
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D23/00—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
- E21D23/0047—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor without essential shifting devices
Description
Die Erfindung betrifft ein Schreitwerk für Vortriebsoder Ladevorrichtungen in Bergbaubetrieben, insbesondere
für das Auffahren von Flözstrecken, bestehend aus im Abstand seitlich nebeneinander angeordneten, von
hydraulischen Stempeln, Kappen und Sohlverbindungen gebildeten Schreitrahmen und einem zwischen diesen
Schreitrahmen angeordneten, gegenüber den Schreitrahmen vorschiebbaren Schlitten als Träger einer
Vortriebs- bzw. Ladevorrichtung, wobei die Schreitrahmen jeweils über eine Führungs- und Vorschubvorrichtung
mit dem Schlitten verbunden und gegenüber dem Schlitten quer zur Schreitrichtung beweglich sind.
Aus DE-AS 12 03212 ist ein verspannbares Schreitwerk
dieser Art bekannt, bei welchem die beiden äußeren Schreitrahmen im rückwärtigen Bereich über
eine Lenkerstange abstandsfest gekoppelt sind, an der ein am Schlitten abgestützter Steuerzylinder angreift.
Die Lenkerstange ist dabei über Gleitbüchsen an den Führungs- und Vorschubvorrichtungen der beiden
Schreitrahmen verschiebbar angeordnet. Ein Schreitwerk dieser Art ermöglicht eins Richtungssteuerung,
indem die beiden äußeren Schreitrahmen gegenüber dem dazwischenliegenden Schlitten mit Hilfe des
Steuerzylinders der Lenkerstange verschwenkt werden.
Bei dem bekannten Schreitwerk werden die beiden äußeren Schreitrahmen durch die Lenkerstange stets
parallel zueinander gehalten. Eine Verschwenkung der äußeren Schreitrahmen gegenüber dem die Vortriebsmaschine
tragenden Schlitten über die Lenkerstange ist nur möglich, wenn gleichzeitig die Stempel beider
Hangende auf größerer Fläche seine Unterstützung. Um dennoch das Hangende abzufangen, ist es
erforderlich, an dem zwischen den beiden Schreitrahmen angeordneten Schlitten mehrere hydraulische
Stempel vorzusehen. Da der Schlitten die Vortriebsvorrichtung sowie sonstige Maschineneinrichtungen, wie
insbesondere eine Ladevorrichtung u. dgl, trägt, wird durch die am Schlitten angeordneten Stempel der Raum
zwischen den Schreitrahmen in unerwünschter Weise eingeengt und zugebaut.
Bekannt ist aus DE-AS 1185140 ferner eine
Kohlenvortriebsmaschine, die vorzugsweise als Aufhauenmaschine Verwendung findet und deren Maschinengestell aus einer mittels Kufen auf dem Liegenden gleitenden Bodenplatte und einer über Stempelhülsen hiermit starr verbundenen Deckplatte besteht. In den Stempelhülsen sind hydraulische Abspannstempel angeordnet, mit denen das Maschinengestell zwischen Hangendem und Liegendem verspannt werden kann. An dem Maschinengestell ist ein schwenkbarer Gewinnungsausleger sowie ein aus einem Flügelförderer bestehender, vorschiebbarer Ladeförderer und ein ihm nachgeschalteter, von einem Kettenkratzförderer gebildeter Zwischenförderer gelagert. Zum Vorschub der Vortriebsmaschine ist dem Maschinenrahmen ein
Kohlenvortriebsmaschine, die vorzugsweise als Aufhauenmaschine Verwendung findet und deren Maschinengestell aus einer mittels Kufen auf dem Liegenden gleitenden Bodenplatte und einer über Stempelhülsen hiermit starr verbundenen Deckplatte besteht. In den Stempelhülsen sind hydraulische Abspannstempel angeordnet, mit denen das Maschinengestell zwischen Hangendem und Liegendem verspannt werden kann. An dem Maschinengestell ist ein schwenkbarer Gewinnungsausleger sowie ein aus einem Flügelförderer bestehender, vorschiebbarer Ladeförderer und ein ihm nachgeschalteter, von einem Kettenkratzförderer gebildeter Zwischenförderer gelagert. Zum Vorschub der Vortriebsmaschine ist dem Maschinenrahmen ein
hs Schreitwerk zugeordnet, welches mittels hydraulischer
Abspannstempel zwischen Hangendem und Liegendem verankert werden kann. Der Maschinenrahmen und das
Schreitwerk sind durch Führungshülsen miteinander
verbunden. Der Vorschub erfolgt durch zwischen dem Maschinenrahmen und dem Schreitwerk angeordneten
Schiiitzylindern. Bei dieser Ausgestaltung der Vortriebsmaschine
läßt das Schreitwerk keine Richtungsänderung der Maschine zu.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Schreitwerk der
eingangs genannten Art in Anpassung an die für den schreitenden Strebausbau bekannten Dreirahmengespanne
so auszubilden, daß eine besonders wirksame Hangendabs tu tzung im Arbeitsbereich der Maschine
auch während des Schreitvorgangs und während der Richtungskorrektur erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden Schreitrahmen unabhängig voneinander
in Schreitrichtung vorschiebbar sowie gegeneinander quer zur Schreitrichtung bewegbar sind.
Bei dieser Ausgestaltung des Schreitwerks sind somit die beiden äußeren Schreitrahmen nicht nur unabhängig
voneinander zusammen mit dem Schlitten oder auch unabhängig von diesem in Schreitrichtung vorschiebbar;
sie sind darüber hinaus auch unabhängig voneinander sowie gegenüber dem Schlitten quer zur Schreitrichtung
bewegbar, um Richtungssteuerungen bzw. Richtungskorrekturen vornehmen zu können. Dies
ermöglicht es, bei der Schreit- oder Steuerbewegung des Schreitwerks von einer gleichzeitigen Entlastung
beider Schreitrahmen abzusehen und jeweils nur einen der beiden Schreitrahmen zu entlasten, während der
andere Schreitrahmen gesetzt bleibt und damit das Hangende unterfängt Daraus ergibt sich wiederum die
Möglichkeit, von der Anordnung zusätzlicher Stempel an dem die Maschineneinheit tragenden Schlitten
abzusehen. Ferner ermöglicht die Relativbewegung der Schreitrahmen gegeneinander und gegenüber dem
Schlitten eine Richtungsänderung auf sehr engem 3s Raum, wobei das gesamte Schreitwerk auch eine
Schwenkbewegung auf der Stelle durchführen kann.
Für das erfindungfgemäße Schreitwerk kann mit besonderem Vorteil ein für den Strebausbau bekanntes
Dreirahmengespann verwendet werden, bei dem der mittlere Rahmen durch den die Vortriebs- und/oder
Ladevorrichtung tragenden Schlitten ersetzt wird. Bei einem solchen als Schreitwerk verwendeten Ausbaugespann
sind zweckmäßig die Stempel der Schreitrahmen, wie bekannt, am Liegenden über Federblattschwellen
und zugleich über Blattfederschenkel mit den Führungs- und Vorschubvorrichtungen verbunden. Diese Ausgestaltung
des Schreitwerks und seiner Schreitrahmen ermöglicht eine weitestgehende Anpassung der Schreitrahmen
an Unebenheiten des Nebengesteins. Es so empfiehlt sich ferner, den auf dem Liegenden bzw. der
Sohle gleitenden Schlitten so mit den beiden Schreitrahmen zu koppeln, daß er gegenüber den seitlich an den
Schreitrahmen angeordneten Führungs- und Vorschubvorrichtungen gelenkbeweglich ist Hierbei sind die
Führungs- und Vorschubvorrichtungen der Schreitrahmen zweckmäßig um eine Traverse verbunden, an der
der Schlitten angelenkt ist Bei dieser Anoidnung können sich der Schlitten und die Schreitrahmen in
weitem Maße unabhängig voneinander den Unregelmä- «ι
Qigkeiten des Nebengesteins anpassen, ohne daß schädliche Verwindungs- und Verformungskräfte in die
Rahmenkonstruktion eingeleitet werden.
Die für die Lagekorrektur und Richtungsänderung erforderliche Querbeweglichkeit der beiden Schreitrah- (,■-,
inen läßt sich mit einfachen Mitteln dadurch erreichen,
daß in der Verbindung der Schreitrahmen eine Bolzen-Langlochverbindung angeordnet wird, die eine
Verschwenkung der Schreitrahmen in der Liegendebene mittels eines zwischen den Schreitrahmen angeordneten
Richtzylinders ermöglicht
Es empfiehlt sich, zwischen den Schreitrahmen ein Schutzdach anzuordnen, welches an den Kappen der
Schreitrahmen in Schreitrichtung verschiebbar geführt ist Die Schreitrahmen werden zweckmäßig auch im
Bereich ihrer Kappen über mindestens einen Richtzylinder verbunden, der in einem Schutzgehäuse angeordnet
ist, welches aus teleskopartig gegeneinander verschiebbaren Gehäuseteilen besteht die mit Gleitführungen der
Kappen der Schreitrahmen in Schreitrichtung verschiebbar verbunden sind. Die Gehäuseteile des
Schutzgehäuses können hierbei über Federblatt-Traversen mit den Gleitführungen verbunden sein, wobei die
Federblati.-Traversen sich in Schreitrichtung erstrekkende Federblattauflagen tragen. Hierdurch wird eine
weitgehend elastische, anpassungsfähige Schutzdachanordnung erreicht welche den Maschinenraum zwischen
den beiden äußeren Schreitrahmen sichert, ohne hierbei jedoch die verschiedenen Bewegungen zwischen den
Schreitrahmen und dem Schlitten unmöglich zu machen.
Für die am Schlitten angeordnete Vortriebs- bzw. Ladevorrichtung kann mit Vorteil ein Fräslader
verwendet werden, der, wie an sich bekannt einen schwenkbaren Ladearm mit einer kopfseitig angeordneten
Fräswalze aufweist Außerdem kann an dem Schlitten ein Ladeförderer angeordnet werden, der
zwischen den beiden Schreitrahmen liegt und dem das Haufwerk von dem Ladearm zur Weiterbeförderung
zugeführt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt Es zeigt
F i g. 1 ein erfindungsgemäßes Schreitwerk für eine als Fräslader ausgebildete Vortriebsmaschine in Seitenansicht:
F i g. 3 das Schreitwerk der in den F i g. 1 und 2 dargestellten Vortriebsmaschine in Draufsicht auf die
Sohlkonstruktion, wobei der zwischen den Schreitrahmen angeordnete Schlitten mit dem Fräslader aus
Gründen der Übersichtlichkeit fortgelassen ist;
F i g. 4 die beiden Schreitrahmen des in den F i g. 1 bis 3 dargestellten Schreitwerks in einer Ansicht von der
Ortsbrust her gesehen;
Fig.5 und 6 ein zwischen den Kappen der beiden
Schreitrahmen angeordnetes Schutzdach mit dem hier vorgesehenen Richtzylinder im Längsschnitt bzw. in
Draufsicht.
Aus der Zeichnung ist ein Schreitwerk für eine Vortriebsmaschine zu erkennen, das, wie insbesondere
F i g. 2 zeigt, zwei Schreitrahmen A und B aufweist die gemeinsam oder auch unabhängig voneinander in
Schreitrichtung 5vorschiebbar sind.
Die beiden Schreitrahmen A und B sind von gleicher Ausbildung. Sie bestehen jeweils aus zwei hydraulischen
Stempeln 1 und 2, die auf ihren Köpfen eine gelenkbewegliche Kappe tragen, welche aus den beiden
Kappenteilen 3 und 4 besteht, die zwischen den Stempeln bei S gelenkig miteinander verbunden sind.
Die Kappe 3 ragt weit über den Stempel 1 zur Ortsbrust 6 hin vor. Die Stempel 1 und 2 stützen sich mit ihren
Füßen übT gelenkbewegliche Fußplatten 7 auf dem Liegenden bzw. der Sohle ab. Sie sind hier in bekannter
Weise über Federblattschwellen 8 und 8' verbunden, die im Abstand parallel übereinander liegen und an
Stempelhülsen 9 der Stempel 1 und 2 endseitig angeschlossen sind.
Seitlich neben jedem Schreitrahmen A und ßist eine
Führiings- und Vorschubvorrichtung angeordnet. Wie
die Fig. 2 und 3 zeigen, bestehen dies^ Vorrichtungen
aus hydraulischen Schreitzylindern 10, die jeweils eine durchgehende, beidseitig aus dem Zylinder herausgeführte
Kolbenstange 11 aufweisen, die an ihren beiden Fnden 12 an einer Winkelschiene 13 befestigt ist. Die
W mkelschiene 13 umgreift den Schreitzylinder. Anstelle nur eines einzigen Schreitzylinders können an jeder
Führungs- und Vorschubvorrichtung auch zwei Schreitzylinder parallel übereinander angeordnet sein. Der
bzw. die Schreitzylinder 10 sind über paarweise neben- und übereinanderliegende Blattfederschenkel 15 mit
den übereinanderliegenden Federblattschwellen 8, 8' des benachbarten Schreitrahmens A bzw. S verbunden.
Die Winkelschienen 13 der Führungs- und Vorschubvorrichtungen weisen Stegbleche 14 auf, die über eine
Traverse 16 miteinander verbunden sind. Zur Verbindung dienen Bolzen 17 und 18, von denen die letzteren in
sich quer zur Schreitrichtung erstreckenden Langlöcher 19 der Stegbleche 14 sitzen. Seitlich neben den
Bolzenlanglochverbindungen sind die Stegbleche 14 über einen Richtzylinder 20 verbunden, der mit dem
einen Stegblech bei 2t gelenkig gekuppelt ist und dessen Kolbenstange 22 bei 23 an dem anderen Stegblech
angelenkt ist. Durch Ein- und Ausschieben des hydraulischen Richtzylinders 20 können daher die
beiden Schreitrahmen A und B innerhalb eines vorgegebenen, von der Länge der Langlöcher 19
abhängigen Schwenkbereichs in Pfeilrichtung T(F i g. 2) gegeneinander verschwenkt werden. Es ist daher
möglich, mit Hilfe des Richtzylinders 20 die Schreitrichtung der beiden Schreitrahmen und demgemäß die
Schreitrichtung des gesamten Gestells einzustellen und den jeweiligen betrieblichen Belangen entsprechend zu
ändern.
An der die beiden Schreitrahmen A und B
miteinander verbindenden Traverse 16, die zweckmäßig aus übereinanderliegenden Stahlfederbändern oder
einem Kastenträger besteht, sind vorne Gabelstücke 24 befestigt, an denen ein Schlitten 25 mittels horizontaler
Kupplungsbolzen 26" angelenkt ist, der im vorderen Bereich zwischen den beiden Schreitrahmen liegt und
sich auf dem Liegenden abstützt. Der Schlitten 25 weist an der Vorderseite ein sich im wesentlichen über die
gesamte Breite des Schreitwerks erstreckendes Räumblech mit unter einem stumpfen Winkel gegeneinander
konvergierenden Räumflächen 26 und 26' auf, so daß er etwaiges vor der Ortsbrust 6 liegendes Haufwerk beim
Vorschub vor sich her und zur Seite hin schiebt
Auf dem Schlitten 25 ist ein Drehgestell 27 um eine lotrechte Achse drehbar gelagert, auf dem ein
Lagerbock. 28 angeordnet ist, an dem ein Ladearm 29 eines Fräsladers mit seinem rückwärtigen Ende um eine
horizontale Schwenkachse bei 30 heb- und senkbar gelagert ist Das Heben und Senken des Ladearmes 29
erfolgt mittels hydraulischer Hubzylinder 31, die in Konsolen 32 des Lagerbocks gelenkig gelagert sind und
deren Kolbenstangen bei 33 an den Seiten des Ladearmes angelenkt sind. Der Ladearm 29 besteht aus
einer Förderrinne für einen Einkettenkratzförderer, dessen endlose Mittelkette 34 mit Mitnehmern versehen
und um die Kettentrommeln 35 und 36 umgelenkt ist, die jeweils einen Kettenstern 37 aufweisen. Die rückwärtige
Kettentrommel 36 ist angetrieben. Die vordere Trommel 35 ist in bekannter Weise als Fräswalze
ausgebildet und zu diesem Zweck mit Lösewerkzeugen 38 versehen.
Auf dem Drehgestell 27 ist in einem Lagerbock 39 ein
Ladeförderer 40 heb- und senkbar gelagert, der ebenfalls aus einem Finkettenkratzförderer besteht. Das
Heben und Senken des Ladeförderers 40 erfolgt mittels hydraulischer Hubzylinder 41. Der austragsseiüg angeordnete
Antrieb des Kettenkratzförderer* ist mit 42 bezeichnet. Das dem Schwenklager 43 benachbarte
Ende des l.adeförderers liegt unterhalb des Austragendes
des Ladearmes 29, so daß das von der Fräswal/.e 37
ίο an der Ortsbrust 6 gelöste und von dem Ladearm 29 von
der Ortsbrust abgeförderte Haufwerk an der Antriebsund
Umkehrtrommel 36 auf den Ladeförderer 40 abgeworfen wird.
Zur Schwenkung des Drehgestells 27 mit dem hierauf
Zur Schwenkung des Drehgestells 27 mit dem hierauf
is gelagerten Fräslader und dem Ladeförderer dient ein
Schwenkzylinder 44, der an dem Drehgestell gelenkig gelagert ist und dessen Kolbenstange an einem
Widerlager des Schlittens angreift. Die beschriebene Einrichtung ermöglicht es, den Fräslader bzw. den
Ladearm 29 sowie den Ladeförderer 40 um die vertikale Drehachse des Drehgestells 27 innerhalb eines vorbestimmten
Schwenkbereichs zu schwenken. Zugleich lassen sich der Fräslader und der Ladeförderer mittels
der Hubzylinder 31 bzw. 41 in der lotrechten Ebene heben und schwenken. Die gesamte Vortriebs- und
Ladeeinrichtung kann mittels der doppelt wirkenden Schreitzylinder 10 gegenüber den beiden Schreitrahmen
A und B vorgeschoben werden, wobei die Stempel der Schreitrahmen gegen das Hangende verspannt sind.
Beim Nachholen der beiden Schreitrahmen bildet der Schlitten 25 mit der Vortriebs- und Ladeeinrichtung das
Widerlager für die Schreitzylinder 10. Es besteht dabei ohne weiteres auch die Möglichkeit, die beiden
Schreitrahmen A und B unabhängig voneinander zu rücken, wobei der eine Schreitrahmen auch zusammen
mit der Vortriebs- und Ladeeinrichtung gerückt werden kann, während der andere Schreitrahmen das Widerlager
für den Rückvorgang bildet Mit Hilfe des Richtzylinders 20 kann, wie erwähnt, die Schreitrichtung
5 eingestellt und geändert werden. Da der Schlitten mit der die Schreitrahmen verbindenden Traverse gelenkig
verbunden ist und die Schreitrahmen ihrerseits über Blattfedern an die Führungs- und Vorschubvorrichtungen
angeschlossen sind, können sich die Schreitrahmen und der Schlitten auch Unebenheiten und wechselnden
Neigungen des Liegenden anpassen.
Wie die Fig.4 bis 6 erkennen lassen, kann der
Bereich zwischen den beiden Schreitrahmen A und B durch ein Schutzdach gegenüber dem Hangenden
so gesichert werden. Die beiden Schreitrahmen weisen an
ihren (in diesem Fall zweckmäßig einstückigen) Kappen Führungsstangen 50 bzw. 51 auf, die sich in Schreitrichtung
S erstrecken und auf denen jeweils ein Führungsrohr 52 verschiebbar ist Die Führungsrohre 52 sind
jeweils über parallele Blattfederstücke 53 mit topfförmigen Gehäuseteilen 54 bzw. 55 verbunden. Das
Gehäuseteil 54 weist einen im Querschnitt verjüngten Gehäuseansatz 54' auf, der in das Gehäuseteil 55
eingreift und in diesem teleskopartig geführt ist Auf
M) diese Weise wird ein Teleskopgehäuse gebildet, welches
einen Richtzylinder 56 aufnimmt Der Richtzylinder 56 ist mit seiner Kolbenstange 57 an einem im Gehäuseteil
54 bodenseitig vorspringenden Lagerstück 58 angelenkt, während der Zylinder entsprechend an einem
es Lagerstück 59 des Gehäuseteils 55 gelenkig angeschlossen
ist Durch Druckbeaufschlagung des hydraulischen Zylinders 56 läßt sich der Abstand der beiden
Schreitrahmen A und B einstellen, wobei das gesamte
System so viel Spiel bzw. aufgrund der elastischen Verbindungsteile so viel Beweglichkeit hat, daß die
beiden Schreitrahmen sich unter kleinen Winkeln schräg zueinander stellen können.
Die Blattfederstücke 53 tragen sich in Schreitrichtung S erstreckende Blattfederschwellen 60, die mit den
Blattfederstücken 53 zusammen eine Schutzabdeckung bilden.
Die beschriebene Vortriebsmaschine ist insbesondere für das Auffahren von Auf- und Abhauen oder sonstigen
Flözstrecken bestimmt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Schreitwerk für Vortriebs- oder Ladevorrichtungen in Bergbaubetrieben, insbesondere für das
Auffahren von Flözstrecken, bestehend aus im Abstand seitlich nebeneinander angeordneten, von
hydraulischen Stempeln, Kappen und Sohlverbindungen gebildeten Schreitrahmen und einem zwischen
diesen Schreitrahmen angeordneten, gegenüber den Schreitrahmen vorschiebbaren Schlitten ι ο
als Träger einer Vortriebs- bzw. Ladevorrichtung, wobei die Schreitrahmen jeweils über eine Führungs-
und Vorschubvorrichtung mit dem Schlitten verbunden und gegenüber dem Schlitten quer zur
Schreitrichtung beweglich sind, dadurch ge- is
kennzeichnet, daß die beiden Schreitrahmen (A, £FJ unabhängig voneinander in Schreitrichtung (S)
vorschiebbar sowie gegeneinander quer zur Schreitrichtung (S,) bewegbar sind.
2. Schreitwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der auf dem Liegenden bzw. der Sohle gleitende Schlitten (25) gegenüber den seitlich an
den Schreitrahmen (A, B) angeordneten Führungsund Vorschubvorrichtungen gelenkbeweglich ist
3. Schreitwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungs- und Vorschubvorrichtungen der Schreitrahmen (A, ß^über eine Traverse
(16) verbunden sind, an der der Schlitten (25) angelenkt ist.
4. Schreitwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindung der
Schreitrahmen (A, B) eine Bolzen-Langlochverbindung (18, 19) angeordnet ist, die eine Verschwenkung
der Schreitrahmen in der Liegendebene mittels eines zwischen den Schreitrahmen angeordneten
Richtzylinders (20) ermöglicht
5. Scnreitwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, .gekennzeichnet durch ein zwischen den Schreitrahmen
(A /y angeordnetes Schutzdach, welches an den
Kappen (3,4) der Schreitrahmen in Schreitrichtung verschiebbar geführt ist
6. Schreitwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schreitrahmen (A,
B), wie an sich bekannt, auch im Bereich ihrer
Kappen über mindestens einen Richtzylinder (56) verbunden sind, der in einem Schutzgehäuse (54,54',
55) angeordnet ist welches aus teleskopartig gegeneinander verschiebbaren Gehäuseteilen besteht,
die mit Gleitführungen (50,51) der Kappen der Schreitrahmen (A, B) in Schreitrichtung verschiebbar
verbunden sind.
7. Schreitwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß die Gehäuseteile des Schutzgehäuses
(54, 54', 55) über Federblatt-Traversen (53) mit den Gleitführungen (50, 51) verbunden sind, wobei die
Federblatt-Traversen sich in Schreitrichtung erstreckende Federblattauflagen (60) tragen.
8. Schreitwerk nach einem der Ansprüche ΐ bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stempel (1,2) der
Schreitrahmen (A, B) am Liegenden über Federblattschwellcn (8, 8') und zugleich über Blattfederschenkel
(15) mit den Führungs- und Vorschubvorrichtungen verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691921314 DE1921314C3 (de) | 1969-04-26 | 1969-04-26 | Schreitwerk für Vortriebs- oder Ladevorrichtung in Bergbaubetrieben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691921314 DE1921314C3 (de) | 1969-04-26 | 1969-04-26 | Schreitwerk für Vortriebs- oder Ladevorrichtung in Bergbaubetrieben |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1921314A1 DE1921314A1 (de) | 1970-11-12 |
DE1921314B2 DE1921314B2 (de) | 1978-01-12 |
DE1921314C3 true DE1921314C3 (de) | 1978-09-07 |
Family
ID=5732440
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691921314 Expired DE1921314C3 (de) | 1969-04-26 | 1969-04-26 | Schreitwerk für Vortriebs- oder Ladevorrichtung in Bergbaubetrieben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1921314C3 (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2554107C2 (de) * | 1975-12-02 | 1984-01-05 | Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia, 4670 Lünen | Als Schutzabstützung für eine Vortriebsmaschine dienende Ausbaueinheit |
DE2608278C3 (de) * | 1976-02-28 | 1981-08-06 | Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf | Bohrwagen für den Untertagebergbau |
DE2710960C2 (de) * | 1977-03-12 | 1981-07-02 | Friedrich Wilhelm 4223 Voerde Paurat | Strecken- bzw. Tunnelvortriebsmaschine |
US4199193A (en) * | 1978-07-28 | 1980-04-22 | Acme Machinery Company | Underground mining machine having temporary roof support means and roof bolting means associated therewith |
DE3049493C2 (de) * | 1980-12-30 | 1985-01-17 | Ruhrkohle Ag, 4300 Essen | Vorrichtung zur Übergabe von Schüttgütern im Untertagebergbau |
-
1969
- 1969-04-26 DE DE19691921314 patent/DE1921314C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1921314B2 (de) | 1978-01-12 |
DE1921314A1 (de) | 1970-11-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0037807B1 (de) | Vorrichtung für das provisorische Ausbauen einer Strecke oder eines Tunnels | |
DE2840919B2 (de) | An einer Streckenvortriebsmaschine angeordnete Vorrichtung zum Einbringen von Ausbaurahmen eines provisorischen Streckenausbaus | |
DE2361227B2 (de) | Vorrichtung zum Tragen und zum Einbau von Ausbauelementen eines provisorischen oder eines endgültigen Strecken- bzw. Tunnelausbaues | |
DE1921314C3 (de) | Schreitwerk für Vortriebs- oder Ladevorrichtung in Bergbaubetrieben | |
DE3047064C2 (de) | ||
DE3300167C2 (de) | ||
DE3445062C2 (de) | ||
DE3238256C2 (de) | ||
DE2646563A1 (de) | Ausbau fuer den saumbereich eines strebs | |
DE2250296C3 (de) | Messerschild-Vortriebseinrichtung zum Vortrieb unterirdischer Hohlräume, wie insbesondere Tunnel, Stollen u.dgl | |
DE19721201B4 (de) | Gewinnungseinrichtung für untertägige Erzgewinnungsbetriebe | |
DE2353230C2 (de) | Gewinnungseinrichtung, insbesondere für den schwebenden Abbau in halbsteiler oder steiler Lagerung | |
DE1941094A1 (de) | Streckenabspannung eines Strebfoerderers | |
DE2233751A1 (de) | Wanderndes ausbauelement | |
DE2008412C3 (de) | Walzenschrämmaschine | |
DE3343311A1 (de) | Einrichtung zum einbringen hydraulischer schreitausbaueinheiten in einen untertaegigen gewinnungsbetrieb, insbesondere in einen steilstreb | |
DE2745429A1 (de) | Wandernder hilfsausbau fuer den uebergangsbereich streb-strecke | |
DE2323811A1 (de) | Stuetzrahmen fuer schreitbare gestelle fuer vortriebsarbeiten | |
DE3624731A1 (de) | Wanderndes streckenausbaugestell | |
DE2146811C3 (de) | Abspannvorrichtung für einen Strebförderer | |
DE3626948C2 (de) | ||
DE2646562B2 (de) | Hilfsausbau für den Übergang Streb-Strecke | |
DE3400772A1 (de) | Mobiles ausbaugespann, insbesondere fuer den pfeilerrueckbau | |
DE3301530C2 (de) | ||
DE2533903A1 (de) | Schreitende ausbaueinheit fuer den strebausbau im bereich des streb-strekkenueberganges und fuer die verlagerung der rueckbaren antriebsstation eines strebfoerderers und/oder einer gewinnungseinrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: GEWERKSCHAFT EISENHUETTE WESTFALIA GMBH, 4670 LUEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |