DE3709437C2 - - Google Patents
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- E21D23/0481—Supports specially adapted for use in combination with the placing of filling-up materials
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
Die Erfindung betrifft ein Ausbaugestell mit
Lemniskatenstabilisierung für das Einbringen von Blasversatz,
mit rückkragender Kappe und einer daran hängenden,
nachführbaren Blasversatzleitung, die aus einzelnen,
abschnittsweise abschlagbaren Rohrabschnitten mit
Vorkopfaustrag und Blasrohrkupplung besteht, und einer
Versatzwand, die aus der Gestellbreite angepaßten, schwenkbar
an den Kappen angeordneten und unabhängig von diesen in
Schreitrichtung bewegbaren Abschnitten zusammengesetzt ist.
Im untertätigen Steinkohlenbergbau wird aus
Rationalisierungsgründen im wesentlichen Strebbruchbau
betrieben. Dort, wo durch Wohngebäude oder Industrieanlagen
eine starke Überbauung vorhanden ist, ist man jedoch
gezwungen, Versatz in den ausgekohlten Bereich zu bringen,
um die auftretenden Bergschäden so weit wie möglich zu
begrenzen. Der Blasversatz wird dabei über eine
Blasversatzleitung bis in den Streb gebracht und dort gezielt
ausgetragen. Hierzu wird die Blasversatzleitung an den
rückkragenden Kappen der Ausbaugestelle angebracht. Nach
dem aus der DE-OS 29 43 748 bekannten Verfahren zum Einbringen
des Blasversatzes wird der Versatz aus der abschnittsweise
abgeschlagenen Blasversatzleitung in das jeweils freigezogene
Feld eingeblasen. Ist das Feld hinter dem gerückten
Ausbaugestell zugeblasen, wird der nächste Abschnitt der
Blasversatzleitung abgeschlagen und das ihn tragende
Ausbaugestell vorgerückt. Anschließend wird dann das neu
freigelegte Feld wieder zugeblasen, wobei die an der Rückfront
der Ausbaugestelle angebrachte Versatzwand dafür sorgen soll,
daß der Blasversatz nicht in die Ausbaugestelle eindringen
kann. Für den Zeitraum, wo das Ausbaugestell in dieser
Position bleibt, kann der Blasversatz im wesentlichen gehalten
werden. Sobald aber das Ausbaugestell vorgezogen wird, bildet
sich automatisch die Versatzböschung und ein verhältnismäßig
großer Bereich des Hangenden ist für einen großen
Zeitabschnitt durch den Blasversatz nicht abgestützt und
gesichert. Dies hat insbesondere bei gebrächen Gebirge
erhebliche Nachteile, weil das Gebirge hereinbricht und dann
anschließend ein ausreichendes Versetzen mit Blasversatz
nicht mehr zu erreichen ist.
Das Zulaufen der Ausbaugestelle wird bei einer separaten
Versatzstützwand vermieden, die auf ihrer Innenseite die
Blasleitung trägt, die also nicht mit eingeblasen wird und
ständig zugänglich bleibt. Diese Versatzstützwand, die auf
dem Liegenden verschiebbar ist, verhindert zwar das Zulaufen
der Ausbaugestelle, stellt aber insgesamt eine sehr aufwendige
und schwer zu handhabende Konstruktion dar.
Von daher ist man beim Schildausbau insbesondere meist
den Weg gegangen, daß bewegliche Kappen-, Bruchschild- und
Lenkerseitenbleche das Ausbaugestell gegen den Blasversatz
abschirmen, wobei die Blasrohrleitung mit eingeblasen wird,
so daß ein sehr dichtes Anliegen der Blasversatzfront am
Strebausbau gegeben ist. Für das Verschieben der
Blarohrleitung sind verschiedene Systeme bekannt, wie
beispielsweise die aus der DE-PS 29 43 693.9 bekannte
Aufhängung zur Ausrichtung und zum Verschieben der gesamten
Blasrohrleitung. Unter Anwendung dieser Vorrichtung arbeitet
der aus der DE-OS 34 09 002 bekannte Ausbau, bei dem eine
Versatzwand zum Einsatz kommt, die aus den Gestellen
angepaßten Abschnitten besteht, die also zusammen mit dem
Ausbaugestell bzw. den rückkragenden Kappen verschoben werden
bzw. über entsprechende Verschiebezylinder. Hierbei verbleibt
die Blasrohrleitung jeweils hinter der schützenden Versatzwand,
insbesondere dann, wenn die aus dieser Schrift bekannte
Blasrohrkupplung mit Austrag zum Einsatz kommt. Eine
Unterbrechung der Versatzwand ist allerdings dann gegeben,
wenn sogenannte Kastenkupplungen zum Einsatz kommen, bei
der darüber hinaus die jeweils das Versatzgut führenden
Leitungsabschnitte schräg verlaufen. Der Versatz kann somit
insbesondere im Bereich der Kastenkupplungen aber auch im
übrigen Bereich wegen der nicht bis zum Liegenden reichenden
Versatzwand in die Ausbaugestelle eindringen. Diese sind
daher wie geschildert durch gesonderte Bleche abzuschirmen.
Aufgrund dieser Bleche ist eine schlechte Zugänglichkeit
zur Blasrohrleitung und den Blasrohrkupplungen gegeben.
Reparaturen oder auch die nötige Wartung werden so erheblich
erschwert, wobei in den abschirmenden Blechen lediglich
Einstiegsluken, die meist auch noch verschließbar sind,
vorgesehen sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen guten
Zugang zur Blasversatzleitung zu sichern, den Blasversatz
bzw. die Blasversatzfront optimal zu stützen, den gleichmäßigen
Austrag des Blasgutes zu sichern und dazu geeignete Ausbaugestelle zu
schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 bzw.
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 16 gelöst.
Mit einem derartigen Ausbaugestell wird der eingebrachte
Versatz über die gesamte Höhe sicher abgestützt, wobei die
Blasrohrleitung auch in dem Bereich, wo Blasversatz
eingebracht wird, nicht mit Versatzgut zugeblasen wird. Sie
liegt vielmehr hinter der sie sichernden Versatzwand, ist
gut erreichbar und zwar ohne, daß dazu eine Luke o. ä. im
Versatzschild durchstiegen werden muß. Vielmehr kann auf
diese zusätzlichen, den Innenraum des Ausbaugestells
sichernden Bleche vollständig verzichtet werden. Die
Blasleitung kann somit die Versatzböschung auch nicht mehr
einreißen, die vielmehr durch die durchgehende Versatzwand
insgsamt abgestützt und dabei auch noch vorteilhaft
abgewinkelt wird, so daß sich eine vorteilhaft stabile
Versatzfront ergibt. Da die als Scharnierkupplungen
ausgebildeten Blasrohrkupplungen zum Einsatz kommen und die
gesamten Zubehörzylinder für die Blasrohrleitung ebenfalls
geschützt hinter der Versatzwand liegen, kann der gesamte
Betrieb vorteilhaft automatisch und vollständig geschützt
ablaufen, wobei sich aufgrund der guten Zugänglichkeit ein
sehr großer Nutzen für die Instandhaltung und die Montage
sowie die Befahrung der Blasleitung ergibt. Besonders
vorteilhaft wirkt sich aus, daß der Versatz vom Strebausbau
voll abgeschirmt und voll und ganz gestützt wird, bis jeweils
wieder der nächste Bereich zugeblasen wird, wobei sich durch
die verwendeten Scharnierkupplungen der Vorteil ergibt, daß
geradeverlaufende Blasrohre zum Einsatz kommen können.
Eine vorteilhaft dichte Abschirmung durch die Versatzwand
wird nach einer zweckmäßigen Weiterbildung dadurch erreicht,
daß die Abschnitte der Versatzwand am oberen Rand und/oder
am unteren Rand ein eingeklemmtes Bandgummi aufweisen. Dieses
Bandgummi rutscht insbesondere am oberen Rand frei entlang
und dichtet hierdurch wirksam ab. Am unteren Rand kann dies
Gummi entweder an den Führungsschleppkufen geführt werden
oder aber es kann eine schleifende Ausbildung gewählt
werden, wobei dann insbesondere bei hohen Mächtigkeiten ein
zusätzlicher Schutz durch Bleche an den Ausbaugestellen
vorgesehen werden kann. Die gute Zugänglichkeit der
Blasrohrleitung bleibt erhalten. Eine optimale
Ausrichtung der Blasrohrleitung an den rückkragenden Kappen ist
dadurch gegeben, daß die zu den Zubehörzylindern zählenden längs der Hebezylinder
Blasrohrleitung und die Verschiebezylinder seitlich an der
Kappe angeordnet sind, wobei die Verschiebezylinder einen
in einer Führungsschiene geführten Blasrohrführungsschuh beeinflussen,
an dem zugleich die Ketten der Hebezylinder wie ggf. der
Abspannzylinder über Kettenumlenkrollen angeschlagen sind.
Da die einzelnen Zylinder an dem gleichen Führungschuh angreifen,
sind günstige Krafteinleitungspunkte gegeben und eine Über
beanspruchung der Verschiebezylinder vermieden. Vorteilhafterweise
liegen alle diese Teile geschützt durch die Versatzwand,
sind somit gut zugänglich und in ihrer Funktionsweise durch
eindringende Versatzberge nicht beeinflußt.
Bei der Ausführung mit dem eingeklemmten Bandgummi
insbesondere am unteren Rand der einzelnen Abschnitte ist
es von Vorteil, wenn diese wechselnd vorn und hinten ein
Klemmblech zum Anklemmen des mittig durch einen Einschnitt
von vorn nach hinten geführten Bandgummi aufweisen, der zum
Liegenden hin lose hängend oder an auf dem Liegenden an
Führungsschleppkufen geführt sind. Dadurch liegt das Bandgummi
einmal auf der Vorder- und einmal auf der Rückseite des einzelnen
Abschnittes, so daß sich günstige Überdeckungsbereiche ergeben,
die zu einer insgesamt sehr stabilen Versatzwand führen.
Eine Anpassung an unterschiedliche Mächtigkeiten ohne
Bandgummiverlängerung ist ohne weiteres möglich, da die
Abschnitte in der Höhe mindestens einfach teleskopierbar
ausgebildet sind. Durch eine entsprechende Sperre ist
sichergestellt, daß ein genügender Überlappungsbereich in
der Höhe und damit eine ausreichende Stabilität der Versatzwand
insgesamt gegeben ist.
Das Anpassen der Länge der einzelnen Abschnitte an die
jeweilige Flözmächtigkeit wird dadurch erleichtert, daß die
Abschnitte aus einem oberen und einem unteren Teleskopteil
bestehen, daß am Führungsschuh ein schräg nach unten verlaufender,
an einem der Teleskopteile schwenkbar befestigter Anstellzylinder
schwenkbeweglich angeordnet ist und daß das untere Teleskopteil
in seitlichen U-Führungen gehalten und mit einem
Ausschubzylinder verbunden ist.
Dieses Schiebeblech wird über den Ausschubzylinder jeweils
in die gewünschte Lage gebracht und auch dort gleichzeitig
arretiert. Über den Anstellzylinder kann die Neigung der
Versatzwand bzw. des einzelnen Abschnittes verändert werden,
so daß der Versatzfront jeweils eine optimale Neigung gegeben
werden kann. Über die Ausbildung des oberen und des unteren Teles
kopteils wird die notwendige Überlappungsmöglichkeit gegeben,
wobei durch entsprechende Kantung oder Biegung der Bleche
jede gewünschte Überlappungsweite erreicht werden kann.
Die Neigungsanpassung der einzelnen Abschnitte wird
dadurch ermöglicht, daß das obere Teleskopteil der Abschnitte
mit dem Führungsschuh und das untere Teleskopteil mit in
den Führungsschleppkurven gleitenden Schuhen gelenkig verbunden
sind und daß am unteren Teleskopteil zum Verschiebezylinder
parallel angeordnete Stellzylinder angreifend angebracht
sind. Diese Stellzylinder sorgen für die notwenige Abstützung
im unteren Bereich, während im oberen Bereich diese Abstützung
ja durch die Verschiebezylinder gewährleistet ist. Auf diese
Art und Weise können auch bei großen Mächtigkeiten die
notwendigen Kräfte von der Versatzwand sicher aufgenommen
werden.
Das sichere Nachziehen der Führungsschleppkufen, die
ja teilweise im Versatz liegen, ist dadurch gewährleistet, daß sie
in Schreitrichtung schwenkbar mit der Kufe verbunden sind, wobei das
Gelenk vorzugsweise als Kammgelenk ausgebildet ist. Dadurch
ist sichergestellt, daß die Versatzwände oben und unten die
gleiche Richtung beibehalten. Sie werden auf dem Liegenden,
wenn die Versatzwände zur Kohle an den Strebausbau
herangezogen sind, eingeblasen, lassen sich aber, weil sie
niedrig und konisch gestaltet sind, leicht mit dem Ausbau
bewegen, um so für den neuen Schreitweg der Versatzwand zur
Verfügung zu stehen. Die Führungsschleppkufen erfüllen bei
starkem Einfallen weitere wichtige Funktionen, indem sie
einem dem Versatz im Einfallen Halt geben und zum anderen,
indem sie eine Befahrungshilfe für das Bedienungspersonal
darstellen. Dies wird insbesondere auch dadurch erreicht,
daß die Führungsschleppkufen eine verbreiterte Basisplatte
und eine darauf mittig angeordnetes, T-förmiges Führungsteil
aufweisen. Die Basisplatte der Führungsschleppkufen ist nach
hinten konisch zulaufend ausgebildet, wodurch das Herausziehen
erleichtert ist.
Die Blasrohrleitung kann optimal dicht unter den Kappen
verlaufend angeordnet werden, da gemäß einer Ausführung der
Erfindung der Führunsschuh für die Blasrohrleitung endseitig
einen der Blasrohrleitung angepaßten Ausschnitt aufweist
und daß der Hebezylinder über eine am Kolben befestigte Koppel
verfügt, an deren Ende beidseitig des Ausschnittes befestigte
Ketten angelenkt sind. Die Blasrohrleitung kann somit dicht
an den Führungsschuh oder besser gesagt in den Führungsschuh
hineingezogen werden, wodurch sich gleichzeitig eine optimal
sichere Halterung der Blasrohrleitung in diesem Bereich
erreichen läßt. Die Hebezylinder liegen zweckmäßigerweise
bei dieser Ausbildung unterhalb der Blasrohrleitung, wobei
sich die sichere Führung der Verbindungskette durch die
geschilderte Art der Koppel ergibt.
Zur Optimierung und Automatisierung des Betriebes ist
erfindungsgemäß vorgesehen, daß je zwei Dreh- bzw.
Kupplungstriebe der Blasrohrkupplung und die zwischen zwei
Blasrohrkupplungen angebrachten Verschiebezylinder kolben
stangen- bzw. zylinderseitig über ein Stellventil mit Hilfe
von eingebauten Wechselventilen ansteuerbar verbunden sind,
so daß mit nur einem einzigen Ventil der gesamte Vorgang
des Abschlagens und Wiederanschlagens der Rohrleitung
bewerkstellig werden kann. Wird über das Ventil der zum
Wiederankoppeln vorgesehene Drehtrieb betätigt, so fährt
gleichzeitig der Verschiebezylinder ein, da er kolbenseitig
beaufschlagt wird. Gleichzeitig wird der Drehtrieb der
benachbarten Blasrohrkupplung auf Auseinanderfahren
beansprucht, was ebenfalls mit derselben Ventilstellung
erreicht wird.
Zur sicheren Führung eines einzelnen Blasrohres zwischen
den Kupplungsstellen sind zwei Verschiebezylinder vorgesehen.
Zur Verbesserung der Hangendunterstützung im Blasbereich
ist eine Ausbildung der Erfindung vorgesehen, nach der zumindest
das hintere Stempelpaar jenseits des Lemniskatenschildgelenkes
an der Kappe zum Versatz hin angeordnet ist. Vorteilhaft
ist dabei nicht nur die verbesserte Hangendunterstützung,
sondern gleichzeitig auch die Möglichkeit, vier gleiche Stempel
zu verwenden. Darüber hinaus besteht vorteilhaft die
Möglichkeit, die Länge des gesamten Ausbaugestells zu
verkürzen, weil sich eine bezogen auf die nachgeführte
Blasrohrleitung optimale Einleitung der Kräfte in die durch
die Stempelpaare abgestützten Kappen und Kufen ergibt. Hierzu
ist das hintere Stempelpaar endseitig an der Kappe und Kufe
und das Lemniskatenschildgelenk vorzugsweise zwischen beiden
Stempelpaaren an die Kappe angreifend angeordnet.
Weiter ist eine Verkürzung des Ausbaugestells dann
insbesondere möglich, wenn die Kappe eine zum Kohlenstoß
hin angeordnete, an sich bekannte Schiebekappe aufweist.
Dann ist es möglich, den Blasversatz nach jeweils zwei
Schritten einzubringen, also ein ausreichend großes Blasfeld
zur Verfügung zu stellen und dennoch aber die Absicherung
des Hangenden mit einem leichten Ausbaugestell optimal zu
gestalten. Die Blasversatzwand braucht dabei jeweils nur
um einen Schritt verschiebbar am Ausbaugestell angeordnet
zu sein. Diese Ausbildung ist insbesondere bei großen
Strebmächtigkeiten von Vorteil, weil der Abstand zwischen
Blasversatzwand und Ausbaugestell jeweils nur einen Schritt
ausmacht. Blasversatz kann nach einem oder nach zwei Schritten
eingebracht werden.
Um auf die langbauende Lemniskatenstabilisierung für den
Blasversatzausbau verzichten zu können, ist erfindungsgemäß
vorgesehen, daß die Stabilisierungsvorrichtung das hintere
Stempelpaar aufnehmend ausgebildet ist und eine bankrechte
Säulenführung und Stabilisatoren aufweist. Eine solche
Stabilisierungsvorrichtung ist grundsätzlich aus der DE-PS
32 41 894.9 bekannt, doch ist hier die Anordnung der
Stabilisatoren an der Kappe vorgesehen, wo sie für die
Blasrohrleitungsnachführung Raumprobleme mit sich bringen
würde. Die Erfindung sieht daher vor, daß die Säulenführung
einen rechteckig ausgebildeten Teleskopkasten aufweist, von
dem der obere Kasten raumgelenkig aber in Schreitrichtung
stabil an der Kappe und der untere Kasten über die
Stabilisatoren ebenfalls in zwei Achsen gelenkig durch die
bei außermittigen Überlastungen Abweichungen über 15° möglich
sind, bankrecht gehalten an den Kufen abgestützt ist. Diese
Stabilisierung bringt die ausreichende Standsicherheit des
gesamten Ausbaugestells, beläßt aber der Führung der
Blasrohrleitung die notwendigen Freiräume im Bereich der
relativ kurzen Kappe und letztlich auch im Bereich der Kufen.
Die Stabilisatoren sind zweckmäßigerweise so angeordnet
und ausgebildet, daß zwischen den Kästen eine über
Schrägzylinder in Längsrichtung und in Querrichtung der
Kufen über ausgleichende Federplattenpakete gestützte
Gabelkonstruktion vorgesehen und an den Kästen im Einfallen
mittig gelenkig gelagert ist. Dabei sind ein Federplattenpaket
mit der Gabelkonstruktion fest verbunden und zwischen auf
den Kufen hochkantstehenden Richtwinkeln in
Gestellquerrichtung begrenzt nachgebend und ein zweites
Federplattenpaket an den Kufen fest und an der Gabelkonstruktion
in Gestellängsrichtung begrenzt nachgebend gehalten. Über
so ausgebildete Stabilisatoren kann die auf das Ausbaugestell
einwirkende Kraft sicher aufgenommen und weitergeleitet werden,
wobei sich eine Ausrichtung des Ausbaugestells jeweils
automatisch durch die besondere Anordnung der Federplattenpakete
bzw. der Schrägzylinder ergibt. Weiter ist das Richten am
Nachbargestell mit zusätzlichen Richtzylindern in Kappe und
Kufen möglich. Eine sichere Verbindung dieser
Stabilisierungsvorrichtung mit der Kappe ist dadurch gegeben,
daß das den oberen Kasten mit der Kappe verbindende Gelenk
als Kammgelenk ausgebildet und einer Gabelkonstruktion
zugeordnet ist, die ihrerseits an den Kästen mittig drehbar
gelagert ist. Auch hier können somit die notwendigen Kräfte
gezielt eingeführt und vom Ausbaugestell aufgenommen werden.
Vorteilhaft verfügen die Stempelpaare über in der Kappe quer
zur Schreitrichtung beweglich angeordnete Stempellager, so
daß ein Verklemmen des gebildeten Viergelenks nicht eintreten kann.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
daß ein Blasversatzausbau geschaffen ist, der eine vorteilhafte
Einheit mit der Blasrohrleitung und der Versatzwand darstellt,
der eine gute Zugänglichkeit zur Blasrohrleitung und der
Versatzwand gewährleistet und der insbesondere einen einfachen
und sicheren Betrieb auch unter ungüstigen Gegebenheiten
sicherstellt. Dabei kann die Konstruktion des Ausbaugestells nicht
nur durch Fortfall der den Versatz abschirmenden Bleche
vereinfacht werden, sondern auch dadurch, daß das hintere
Stempelpaar so angeordnet wird, daß es jenseits des
Lemniskatenschildgelenkes in Richtung Versatz an der Kappe
angreift. Die Ausbildung der Versatzwand, die über die Länge
des Strebes eine durchgehende Abschirmung bildet, kann jeweils so
geneigt angeordnet werden, daß sich die natürliche Böschung
ergibt, was eine entsprechend stabile Versatzfront erreichen läßt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des
Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung der Zeichnung, in der ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen
Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Streb im Bereich
der im Betrieb befindlichen Blasrohrleitung,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung auf mehrere
Ausbaugestelle in Richtung Kohlenstoß gesehen,
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein Strebausbaugestell
nach Fig. 2,
Fig. 4 die Versatzwand in perspektivischer
Darstellung, in Richtung Versatz gesehen,
Fig. 5 ein Ausbaugestell mit Versatzwand in
Seitenansicht,
Fig. 6 das Ausbaugestell nach Fig. 5 in Draufsicht,
Fig. 7 mehrere nebeneinanderstehende
Ausbaugestelle in perspektivischer
Darstellung vom Versatz aus gesehen,
Fig. 8 die Versatzwand gemäß Fig. 5 vom Kohlenstoß
aus gesehen,
Fig. 9 die Versatzwand durch die im Ausbaugestell
offenen Zwischenräume hindurch gesehen,
Fig. 10 eine perspektivische Darstellung eines
Ausbaugestells nach Fig. 5 und Fig. 9,
Fig. 11 ein Verfahrensschema für das Versatzein
bringen im Doppelschritt,
Fig. 12 die Blasrohrleitung mit den Blasrohrkupplungen
und einem Schaltschema,
Fig. 13 eine Blasrohrleitung mit ausgeschnittenem
Führungsschuh,
Fig. 14 ein Ausbaugestell mit hinter dem
Lemniskatenschildgelenk angeordneten
hinteren Stempelpaar, im perspektivischer
Darstellung nach Fig. 2,
Fig. 15 das in Fig. 14 gezeigte Ausbaugestell
in Seitenansicht,
Fig. 16 das in Fig. 14 und 15 gezeigte
Ausbaugestell in Draufsicht,
Fig. 17 ein Verfahrensschema für das Doppelschritt-
Versatzeinbringen mit kurzen Ausbaugestellen,
Fig. 18 ein Ausbaugestell mit kastenförmiger
Stabilisierungsvorrichtung in Seitenansicht,
Fig. 19 das Ausbaugestell nach Fig. 18 in
Draufsicht und
Fig. 20 das Ausbaugestell nach Fig. 18 und 19
in perspektivischer Darstellung.
Fig. 1 gibt einen Streb (1) wieder, in den Versatz (2)
eingebracht wird. Dieser wird hinter eine verschiebbare
Versatzwand (3) geblasen, wozu die Blasrohrleitung (10)
abschnittsweise verschoben werden kann. Sie besteht dazu
aus einzelnen Blasrohren (11, 12), die jeweils über
Blasrohrkupplungen (13) miteinander in Verbindung stehen.
Entsprechend unterteilt ist auch die Versatzwand (3), wobei
alle Abschnitte (4, 5, 6) gleich und einander überlappend
ausgebildet sind, wodurch sich eine gleichförmige Versatzfront
(7) zwischen Liegendem (8) und Hangendem ergibt.
Der Streb (1) wird zwischen Versatzfront (7) und dem Kohlenstoß
(9) durch die hier nicht dargestellten Ausbaugestelle
abgesichert.
Bei der hier wiedergegebenen Ausführungsform der
Blasrohrkupplung (13) mit der über Schwenkarme (15, 16)
gehaltenen Schwenkachse (14) ist es möglich, jeweils mit
einer gerade verlaufenden Blasrohrleitung (10) in das Blasfeld
(45) zu blasen. Der mit (12′) gekennzeichnete Verlauf der
Blasrohrleitung wird bei einer derartigen Ausbildung der
Blasrohrkupplung vermieden. Das Blasversatzgut tritt
über den Austrag (17) aus, wobei das Abschlagen bzw.
Anschlagen durch die der Blasrohrkupplung (13) zugeordneten
Drehtriebe (18) erreicht wird. Auf diese Art und Weise ist
eine jeweils parallele Leitungsachse (19, 19′) gewährleistet.
Fig. 2 zeigt die vorzugsweise Ausbildung der
Ausbaugestelle (20, 20′), die aus einer Kappe
(21) und Kufen (22) sowie dem vorderen Stempelpaar (23) und
dem hinteren Stempelpaar (24) bestehen. Die Stabilisierung
wird durch Lemniskatenlenker (25) erreicht, wobei das
Lemniskatenschildgelenk (26) bei der aus Fig. 2 ersichtlichen
Ausbildung des Ausbaugestells (20) zwischen vorderem und
hinterem Stempelpaar (23, 24) angeordnet ist.
Hinter den Ausbaugestellen sind mit den Kufen (22) in Schreitrichtung
gelenkig verbundene Führungsschleppkufen (27, 28) vorgesehen.
Diese sind über ein als Kammgelenk ausgebildetes Gelenk (29)
an den Kufen (22) befestigt, können also in
Schreitrichtung verschwenkt werden, sind dagegen im Einfallen
wirksam verstarrt. Die einzelnen Führungsschleppkufen (27,
28) bestehen aus einer Basisplatte (30) und dem darauf
hochstehend angeordneten Führungsteil (31), das vorzugsweise
T-förmig ausgebildet ist. An diesem Führungsteil (31) wird
der dem jeweiligen Abschnitt (4, 5, 6) zugeordnete Schuh
(32) geführt, der in seiner besonderen Ausbildung der Fig. 4
deutlich zu entnehmen ist.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf das Ausbaugestell (20),
wobei die konische Ausbildung der Basisplatte (3) deutlich wird.
Fig. 4 zeigt eine im Bereich des Hangenden und Liegenden
geführte Versatzwand (3), die teleskopierbar ist und am unteren
Teleskopteil (33) durch den Schuh (32) und am oberen Teleskopteil
(34) durch den Führungsschuh (88) bzw. jeweils über die
Stellzylinder (35) und den Verschiebezylinder (91) gerichtet
wird. Das untere Teleskopteil (33) ist als Schiebeblech (38)
am oberen Teleskopteil (34) durch die U-Führungen (36, 37)
verschieblich geführt, wobei sowohl das obere wie das untere
Teleskopteil (34, 33) ein vorderes Blech (39) und ein hinteres
Blech (40) aufweisen, um die gewünschte Überlappung der
jeweiligen Abschnitte (4, 5, 6) zu erreichen. Das untere
Teleskopteil (33) kann jeweils der Mächtigkeitsänderung
entsprechend gegen das obere Teleskopteil (34) verschoben
werden. In diesem Schiebeblech (38) bzw. im unteren Teleskopteil
(33) ist eine Ausnehmung vorgesehen, um ein Einschieben in
den Bereich der Halterung des Führungsschuhs (88) zu ermöglichen.
Mit (84) sind die Einschubbegrenzungen bezeichnet.
Die Führungsschuhe (88) am äußeren Ende des
Verschiebezylinders (91) sind in einer Führungsschiene (44)
geführt, die seitlich an den Kappen oder auch mittig der
Kappe (21) ausgebildet bzw. angeordnet ist.
Eine andere Ausbildungsmöglichkeit der Versatzwand (3)
wird an den Fig. 5 ff. verdeutlicht. Hier ist am oberen
Rand (46) und am unteren Rand (47) der Versatzwand (3) ein
Bandgummi (48 bzw. 49) angeklemmt. Dieses Bandgummi (48,
49) kann, wie Fig. 5 verdeutlicht, dem Druck des Versatzes
(3) ausweichen, bietet ihm aber immer noch genügend Widerstand,
so daß im unteren Bereich der jeweiligen Versatzfront (7)
sich ein naturbedingter Böschungswinkel ergibt. Bei der aus
Fig. 5 ersichtlichen Ausführung des Ausbaugestells (20) liegt
das Lemniskatenschildgelenk (26) jenseits der Anordnung des
hinteren Stempelpaares (24) an der Kappe (21). Das hintere
Stempelpaar (24) ist stärker als das vordere Stempelpaar
(23) ausgebildet. Deutlich ist hier auch, daß
der untere Teil der Lemniskatenstabilisierung mit einem das
Eindringen des Versatzes (2) in das Ausbaugestell (20)
verhindernden Blech (85) versehen ist. Eine untere Führung des
Randgummis (49) kann diese Bleche überflüssig machen.
Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf das aus Fig. 5
ersichtliche Ausbaugestell (20), wobei hier verdeutlicht
ist, daß jeweils der Abschnitt (4) bzw. das entsprechende
Blech der Versatzwand (3) wechselseitig mit einem
Klemmblech (51, 51′) zur Fixierung des Bandgummis
(49) versehen ist. Dieses Bandgummi (49) ist durch einen
Einschnitt (52) von vorn nach hinten gezogen,
so daß sich die aus Fig. 6 ersichtliche Überlappung der
jeweils benachbarten Teile der Abschnitte (4, 5) ergibt bzw.
erleichtert ist. Mit (54) ist der Ausrichtzylinder bezeichnet,
über den eine Ausrichtung benachbarter Ausbaugestelle (20)
erreicht werden kann.
Fig. 7 zeigt die Bedienungsöffnungen (55), die
dann vorgesehen sind, wenn der Wunsch besteht, neben den
erwähnten Blechen (85) auch noch den gesamten Bereich der
Lemniskatenlenker (25) abzudecken. Fig. 7 verdeutlicht, daß
die gesamte Blasrohrleitung (10) hinter den jeweiligen
Abschnitten (4, 5, 6) verlegt angeordnet ist und damit auf jeden
Fall leicht zugänglich ist, da sie nicht insgesamt im Versatz
(2) verschwindet.
Fig. 8 verdeutlicht eine Ausführungsform, bei der eine
Verschiebung zwischen dem unteren und oberen Teleskopteil
(33, 34) über einen Ausschubzylinder (41 bzw. 53) erreicht
wird. An das Zylinderteil (41) des Ausschubzylinders bzw.
an dessen Halterung greift gleichzeitig auch ein
Anstellzylinder (50) an, der am gegenüberliegenden Ende
schwenkbeweglich mit dem Führungsschuh (88) verbunden ist.
Somit ist über ihn eine Schrägstellung der gesamten
Versatzwand (3) bzw. der jeweiligen Abschnitte (4, 5, 6)
möglich. An den gleichen Führungsschuh (88) greift auch der
Verschiebezylinder (91) an. Fig. 9 verdeutlicht eine Ansicht
vom Kohlenstoß her in das Ausbaugestell (20) hinein, wobei
hier das hintere Stempelpaar (24) wiedergegeben ist und die
Abschirmung gegenüber dem Versatz, die dann notwendig ist,
wenn eine nicht ausreichend stabilisierte Versatzwand bzw.
sicher geführte Versatzwand zum Einsatz kommt. Dann werden
auch nach wie vor die Bedienungsöffnungen (55) erforderlich,
die in der Abschirmung (56) vorgesehen sind. Auf diese
Abschirmung kann dann verzichtet werden, wenn die insbesondere
die aus der Fig. 4 ersichtliche Ausführung der Versatzwand (3)
gemäß Fig. 10 zum Einsatz kommt. Dann ist der gesamte Raum hinter dem
hinteren Stempelpaar (24) gut errreichbar, weil hier die
notwendige Abschirmung durch die stabilisierte Versatzwand
(3) gesichert wird. Deutlich sichtbar ist
die Anordnung der Lemniskatenstabilisierung, wobei das
Lemniskatenschildgelenk hier noch jenseits des hinteren
Stempelpaares (24) an die Kappe (21 bzw. 21′) angreift.
Das aus Fig. 11 ersichtliche Verfahrensschema verdeutlicht
ein Versatzeinbringen im Doppelschritt, d. h. der Ausbau (20,
20′) wird zweimal gesichert, bevor der Versatz (2) eingebracht
wird. Die Versatzwand (3) muß dann um zwei Schritte nachgezogen
werden (A, B, C).
In Fig. 12 ist eine Ausführung auf der Blasrohrleitung
(10) angeordneten Hebezylinder (57) wiedergegeben. Diese
Hebezylinder (57) sind über eine Kette (58) und die Umlenkrolle
(59) an den Führungsschuh (43) angeschlagen. An diesen
Führungsschuh (43) greifen gleichzeitig auch die Ketten (61)
der Abspannzylinder (60) an. Über diese Hebezylinder (57)
und die Abspannzylinder (60) ist eine genaue Festlegung und
Ausrichtung der Blasrohrleitung (10) möglich. Da an den
Führungsschuh (43) gleichzeitig auch der Verschiebezylinder
(42) angreift, kann die Blasrohrleitung (10) jeweils bei
Betätigung des Stellventils (62) mit Wechselventilen (89)
von der Blasposition in die Ruheposition geschwenkt werden.
Gleichzeitig mit dem Drehtrieb (18) wird nämlich dann der
Verschiebezylinder (42, 42′) entweder kolbenseitig oder
zylinderseitig über die Verbindungsleitung (63) beaufschlagt.
Über die Verbindungsleitung (64) erfolgt gleichzeitig eine
Steuerung des benachbarten Drehtriebes (18′), an dem die
Blasrohrleitung (10) auseinandergefahren wird, so daß von
hieraus das nächste Feld mit Versatz beschickt werden kann.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 12 sind jeweils zwei
Verschiebezylinder (42 bzw. 42′) je Blasrohr (11, 12) vorgesehen,
um ein einwandfreies Verschwenken bzw. Verschieben des
jeweiligen Blasrohres zu erreichen. Auch hier wird über das
Stellventil (62) mit den Wechselventilen (89) der Ablauf
des Ankuppelns bzw. Abkuppelns automatisch bewerkstelligt.
Fig. 13 zeigt eine besondere Ausführung insofern, als
hier im Führungsschuh (43) ein Ausschnitt (65) vorgesehen
ist, in den die Blasrohrleitung (10) ggf. einschieben kann.
Dadurch wird ein dichtes Heranziehen der Blasrohrleitung
(10) an den Führungsschuh (43) und damit an die jeweilige
Kappe (21) erreicht. Die Kolben (66) sind hierzu mit einer
Koppel (67) ausgerüstet, über die ein Ankoppeln an den
jeweiligen Punkten an den Endbereichen der Ausschnitte (65)
durch die Ketten (58, 58′) erreicht wird.
Weiter vorn ist bereits darauf hingewiesen worden, daß
aufgrund der stabilen Ausführung und sicheren Führung der
Versatzwand (3) auf die bisher benötigten Bleche verzichtet
werden kann. Gleichzeitig ist vorgesehen, daß das
Lemniskatenschildgelenk zwischen den Anlenkungen vom vorderen
und hinteren Stempelpaar (23, 24) oder noch davor angeordnet
ist. Fig. 14 verdeutlicht dieses besonders gut. Die aus Fig. 14
ersichtliche Ausführungsform ist in den Fig. 15 und 16 und
in Seitenansicht wiedergegeben. Zusätzlich ist hier der
Strebförderer (68) wiedergegeben, der über die Rückzylinder
(86) bis dicht an den Kohlenstoß (9) herangeschoben werden
kann. Deutlich ist hier die besondere Anordnung der
Lemniskatenschildgelenke (26) zwischen den beiden Stempelpaaren
(23 und 24). Es ist hier möglich und auch entsprechend
verdeutlicht, daß das hintere Stempelpaar (24) bis
dicht an den Rand der Kappe (21) bzw. Kufe (22) heran verlegt
ist. Die Blasrohrleitung (10) liegt jeweils hinter der
stabilisierten und oben und unten geführten Versatzwand (3),
so daß ein einwandfreies Verblasen ohne den Ausbauinnenraum
schützende Bleche möglich ist. Dieses Verblasen erfolgt jeweils
vorteilhaft bei nur einem Schritt der Versatzwand (3) dadurch,
daß die Ausbaugestelle (20) mit einer Verschiebekappe (69)
versehen sind. Hierzu verdeutlicht Fig. 17, daß durch das
Heranrücken der Ausgabestelle (20) an den Strebförderer
(68) und einen entsprechenden Nachziehschritt der Versatzwand
(3) ein entsprechend großes Blasfeld (45) zur Verfügung steht.
Fig. 17 zeigt hierzu einmal eine Draufsicht auf einen solchen
Streb (1) und zum anderen das gleiche im Schnitt gesehen.
Die Versatzfront (7) nimmt den natürlichen Böschungswinkel ein.
Statt der beispielsweise aus den Fig. 15 und 16
ersichtlichen Lemniskatenstabilisierung ist bei der aus Fig.
18 und 19 sowie auch 20 ersichtlichen Ausführungsform eine
aus Säulenführung (70) und Stabilisatoren (71) bestehende
Stabilisierungsvorrichtung verwendet. Dadurch ist ein
wesentlich kürzer bauender Ausbau zu erreichen, wie die
Fig. 18 und 19 verdeutlichen.
Die Säulenführung (70) besteht aus einem Teleskopkasten
(72) mit unterem Kasten (73) und oberem Kasten (74). Dieser
Teleskopkasten (72) wird über die Schrägzylinder (75) sowie
die Federplattenpakete (76 und 78) stabilisiert, die jeweils
an die Gabelkonstruktion (77) angelenkt sind oder über
Halterungen (81) daran geführt werden. Bei Anlenkung der
Federplattenpakete (78) an der Gabelkonstruktion (77) erfolgt
der Ausgleich bzw. die Führung über die Richtwinkel (79,
80), die hochstehend an der Kufe (22, 22′) angeordnet sind.
Mit (82) ist hier die Kufensicherung bezeichnet, während
(83) das als Kammgelenk ausgebildete Gelenk (83) bezeichnet,
über das der Teleskopkasten (72) an der Kappe (21) angelenkt
ist. Die perspektivische Darstellung nach Fig. 20
verdeutlicht, daß durch die Integrierung
des hinteren Stempelpaares (24) in die
Stabilisierungsvorrichtung eine Verkürzung des
Ausbaugestells (20) erreicht werden kann.
Der obere Kasten (74) ist raumbeweglich, aber in
Schreitrichtung stabil an der Kappe (21) über das Gelenk
(83) abgestützt. Der untere Kasten (73), der gelenkig mit
den Kufen (22) verbunden ist, stützt sich zugleich daran
über eine Gabelkonstruktion (77) und Stabilisatoren (71)
ab. Diese Gabelkonstruktion (77) wird über die Schrägzylinder
(75) in Längsrichtung und die Federplattenpakete (76, 78)
in Querrichtung gehalten und ist an den Kästen (73) im
Einfallen mittig gelenkig gelagert. Das Gelenk (83) ist einer
Gabelkonstruktion (87) zugeordnet, die ihrerseits an den
Kästen (74) mittig drehbar gelagert ist. Schließlich verfügen
die Stempelpaare (23, 24) über in der Kappe (21) beweglich
und zwar quer zur Schreitrichtung beweglich angeordnete
Stempellager (90). Die Stabilisierungskonstruktion kann ihre
Funktion somit ohne Beeinträchtigung erfüllen.
Claims (21)
1. Ausbaugestell mit Lemuiskatenstabilisierung für das
Einbringen von Blasversatz, mit rückkragender Kappe und einer
daran hängenden, nachführbaren Blasversatzleitung, die aus
einzelnen, abschnittsweise abschlagbaren Rohrabschnitten
mit Vorkopfaustrag und Blasrohrkupplung besteht und einer
Versatzwand, die aus der Gestellbreite angepaßten, schwenkbar
an den Kappen angeordneten und unabhängig von diesen in
Schreitrichtung bewegbaren Abschnitten zusammengesetzt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschnitte (4, 5, 6) der Versatzwand (3) bis an das
Liegende (8) heran verlängerbar und dort über
Führungsschleppkufen (27, 28) und Stellzylinder (35) geführt
und damit der Versatzfront (7) eine zusätzliche Stabilisierung
gewährend ausgebildet sind, wobei sie zusammen durch
Überlappung eine durchgehende Fläche bilden, hinter der die
Blasrohrleitung (10) mit der um eine zur Leitungsachse (19)
parallele Schwenkachse (14) und verbindenden Schwenkarmen
(15, 16) ausgerüstete Blasrohrkupplung (13) und den an ihr
liegenden, hydraulischen Zubehörzylindern (57, 60) verdeckt
angeordnet verläuft.
2. Ausbaugestell nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschnitte (4, 5, 6) der Versatzwand (3) am oberen
Rand (46) und/oder am unteren Rand (47) ein angeklemmtes
Bandgummi (48, 49) aufweisen.
3. Ausbaugestell nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zu den Zubehörzylindern zählenden Hebezylinder (57) längs der
Blasrohrleitung (10) und die Verschiebezylinder (42) seitlich an der Kappe (21)
angeordnet sind, wobei die Verschiebezylinder einen in einer
Führungsschiene (44) geführten Führungsschuh (43) beeinflussen,
an dem zugleich die Ketten (58, 61) der Hebezylinder wie
ggf. der Abspannzylinder (60) über Kettenumlenkrollen (59)
angeschlagen sind.
4. Ausbaugestell nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschnitte (4, 5, 6) wechselnd vorn und hinten ein
Klemmblech (51) zum Anklemmen des mittig durch einen
Einschnitt (52) von vorn nach hinten geführten Bandgummi
(48, 49) aufweisen, die zum Liegenden (8) hin lose hängend
oder an auf dem Liegenden an Führungsschleppkufen (27, 28)
geführt sind.
5. Ausbaugestell nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschnitte (4, 5, 6) in der Höhe mindestens einfach
teleskopierbar ausgebildet sind.
6. Ausbaugestell nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschnitte (4, 5, 6) aus einem oberen Teleskopteil
(34) und einem unteren Teleskopteil (33) bestehen, daß am
Führungsschuh (43) ein schräg nach unten verlaufender, an
einem der Teleskopteile schwenkbar befestigter Anstellzylinder
(50) schwenkbeweglich angeordnet ist und daß das untere
Teleskopteil in seitlichen U-Führungen (36, 37) gehalten
und mit einem Ausschubzylinder (41) verbunden ist, der sich
am Anstellzylinder abstützt.
7. Ausbaugestell nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das obere Teleskopteil (34) der Abschnitte (4, 5, 6)
mit dem Führungsschuh (88) und das untere Teleskopteil (33)
mit in den Führungsschleppkufen (27, 28) gleitenden Schuhen
(32) gelenkig verbunden sind und daß am unteren Teleskopteil
die zum Verschiebezylinder (42) parallel angeordneten
Stellzylinder (35) angreifend angebracht sind.
8. Ausbaugestell nach Anspruch 1 und Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsschleppkufen (27, 28) in Schreitrichtung
schwenkbar mit der Kufe (22) verbunden sind, wobei das Gelenk
(29) vorzugsweise als Kammgelenk ausgebildet ist.
9. Ausbaugestell nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsschleppkufen (27, 28) eine verbreiterte
Basisplatte (30) und ein darauf mittig angeordnetes,
T-förmiges Führungsteil (31) aufweisen.
10. Ausbaugestell nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Basisplatte (30) der Schleppkufen (27, 28) nach hinten
konisch zulaufend ausgebildet ist.
11. Ausbaugestell nach Anspruch 1 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungsschuh (43) endseitig einen der Blasrohrleitung
(10) angepaßten Ausschnitt (65) aufweist und daß der
Hebezylinder (57) über eine am Kolben (66) befestigte Koppel
(67) verfügt, an deren Enden beidseitig des Ausschnittes
(65) befestigte Ketten (58, 58′) angelenkt sind.
12. Ausbaugestell nach Anspruch 1 oder einem oder mehreren
der nachfolgenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß je zwei Dreh- bzw. Kupplungsgetriebe (18) der Blasrohr
kupplung (13) und die zwischen zwei Blasrohrkupplungen (13)
angebrachten Verschiebezyliner (42) kolbenstangen- bzw.
zylinderseitig über ein Stellventil (62) mit Hilfe von
eingebauten Wechselventilen (89) ansteuerbar verbunden sind.
13. Ausbaugestell nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest das hintere Stempelpaar (24) jenseits des
Lemniskatenschildgelenkes (26) an der Kappe (21) zum Versatz
(2) hin angeordnet ist.
14. Ausbaugestell nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das hintere Stempelpaar (24) endseitig an Kappe (21)
und Kufe (22) angreifend angeordnet ist.
15. Ausbaugestell nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kappe (21) eine zum Kohlenstoß (9) angeordnete,
an sich bekannte Schiebekappe (69) aufweist.
16. Ausbaugestell mit Stabilisierungsvorrichtung für
das Einbringen von Blasversatz, mit rückkragender Kappe und
einer daran hängenden, nachführbaren Blasversatzleitung,
die aus einzelnen, abschnittsweise abschlagbaren
Rohrabschnitten mit Vorkopfaustrag und Blasrohrkupplung
besteht, und einer Versatzwand, die aus der Gestellbreite
angepaßten, schwenkbar an den Kappen angeordneten und
unabhängig von diesen in Schreitrichtung bewegbaren
Abschnittes zusammengesetzt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stabilisierungsvorrichtung das hintere Stempelpaar
(24) aufnehmend ausgebildet ist und eine bankrechte
Säulenführung (70) und Stabilisatoren (71) aufweist.
17. Ausbaugestell nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Säulenführung (70) einen rechteckig ausgebildeten
Teleskopkasten (27) aufweist, von dem der obere Kasten (74)
raumgelenkig, aber in Schreitrichtung stabil an der Kappe
(21) und der untere Kasten (73) über die Stabilisatoren (71),
ebenfalls in zwei Achsen gelenkig durch die bei außermittigen
Überlastungen Abweichungen über 15° möglich sind, bankrecht
gehalten an den Kufen (22, 22′) abgestützt ist.
18. Ausbaugestell nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Kästen (73, 74) eine über Schrägzylinder
(75) in Längsrichtung und in Querrichtung der Kufen (22)
über ausgleichende Federplattenpakete (76, 78) abgestützte
Gabelkonstruktion (77) angeordnet ist und an den Kästen (73)
im Einfallen mittig gelenkig gelagert ist.
19. Ausbaugestell nach Anspruch 16 und Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Federplattenpaket (78) mit der Gabelkonstruktion
(77) fest verbunden und zwischen auf den Kufen (22)
hochkantstehenden Richtwinkeln (79, 80) in Gestellquerrichtung
begrenzt nachgebend und ein zweites Federplattenpaket (76)
an den Kufen in Schreitrichtung fest und an der Gabelkonstruktion in
Gestellängsrichtung begrenzt nachgebend gehalten sind.
20. Ausbaugestell nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß das den oberen Kasten (74) mit der Kappe (21) verbindende
Gelenk (83) als Kammgelenk ausgebildet und einer Gabel
konstruktion (87) zugeordnet ist, die ihrerseits an den
Kästen (74) mittig drehbar gelagert ist.
21. Ausbaugestell nach Anspruch 18 und Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stempelpaare (23, 24) über in der Kappe (21) quer
zur Schreitrichtung beweglich angeordnete Stempellager
(90) verfügen.
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