DE4219736C1 - Aus Ausbau und Förderer bestehende Strebausrüstung - Google Patents

Aus Ausbau und Förderer bestehende Strebausrüstung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Strebausrüstung mit einem im Streb verlegten, aus mit Spiel zueinander angeordneten Förderrinnen bestehenden Förderer, an dem eine Gewinnungseinrichtung geführt ist, und mit einem eine Kappe zur Abstützung des Hangenden, eine auf dem Liegenden gleitende Kufe sowie dazwischen angeordnete Stempel aufweisenden, unabhängig voneinander zu rückenden Ausbaueinheiten, die mit dem Förderer gekoppelt sind.
Eine gattungsgemäße Strebausrüstung in den vielfältigsten Ausführungsformen ist durch Benutzung bekannt; die wesentlichsten Merkmale einer herkömmlichen Strebausrüstung bestehen darin, daß die als Rahmen, Schilde oder Bockschilde ausgebildeten Ausbaueinheiten losgelöst vom längs des Kohlenstoßes beziehungsweise der Gewinnungsfront verlegten Förderer ausgebildet und mit dem Förderer beziehungsweise dessen Förderrinnen über einzelne Vorschub- und Rückzylinder verbunden sind.
Mit einer derartigen Strebausrüstung ist der Nachteil verbunden, daß die bekannten Ausbaueinheiten über keine eigenen Steuereigenschaften verfügen, vielmehr folgen diese Ausbaueinheiten der Bewegung des als durchgehender Strang verlegten Förderers. Ist dabei eine Korrektur der Ausrichtung zwischen Ausbaueinheit und Förderer notwendig, weil die Ausbaueinheit aus ihrer zum Förderer ausgerichteten Stellung sowohl in der Horizontalen wie auch in der Vertikalen ausgelenkt ist, so ist das Nachrichten der einzelnen Ausbaueinheiten nur durch Abstützung der zu korrigierenden Ausbaueinheit gegen deren benachbarte Ausbaueinheiten möglich; diese Ausrichtung hat dann in zwei Ebenen, nämlich im Kufenbereich und im Kappenbereich, zu geschehen, und hierzu sind bei den bekannten Ausbaueinheiten entsprechende Richtzylinder beziehungsweise Spaltabdeckungen erforderlich.
Weiterhin ist bei der bekannten Strebausrüstung der Nachteil gegeben, daß die Stabilität der Verbindung zwischen dem Förderer und den einzelnen Ausbaueinheiten unzureichend ist. Die eher punktförmige Verbindung zwischen Ausbaueinheit und Förderer wird nämlich von in drei Dimensionen auftretenden Kräften belastet. Eine erste Belastung ergibt sich durch eine senkrecht zur Längsachse des Förderers wirkende Kraft beim Vorschub des Förderers beziehungsweise beim Rücken des Ausbaues; die zweite Belastungsrichtung ergibt sich parallel zur Längsachse des Förderers, da beim Nachrichten des Ausbaues die Ausbaueinheiten in ihrer Stellung zum Förderer ausgerichtet werden müssen, und die dritte Belastungsrichtung ergibt sich bei Bewegung von Förderer und Ausbau in der Vertikalen gegeneinander.
Aufgrund dieser vorstehend benannten Nachteile ist der Automatisierung des Ausbau- und Gewinnungsvorganges eine Grenze gesetzt, weil insbesondere die Ausbauarbeit im Einzelfall von der Qualität menschlicher Arbeit abhängig ist.
Von Nachteil bei den bekannten Strebausrüstungen ist ferner die aufwendige Ausbildung der Kufe der Ausbaueinheit, welche das mit dem Förderer verbundene Schreitwerk aufnehmen muß; eine derartige Anordnung des Schreitwerkes ist dabei reparaturanfällig und auch reparaturunfreundlich. Ein weiterer Nachteil zeigt sich bei dem Einsatz der herkömmlichen Strebausrüstung in geneigter Lagerung, bei der die Ausbaueinheiten wegen der nicht ausreichenden Seiten­ stabilität einer Abspannung bedürfen. Insgesamt ist weiterhin die Ausbildung der Einzelteile der Strebaus­ rüstung kompliziert, wobei die Einzelteile zur Verbesserung ihrer Eigenstabilität in aller Regel ein hohes Gewicht aufweisen und daher schwer zu handhaben sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Strebausrüstung der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, die im Betrieb besser beherrschbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung aus dem Inhalt der Patentansprüche, welche dieser Beschreibung nachgestellt sind.
Die Erfindung sieht in ihrem Grundgedanken vor, daß jede Ausbaueinheit zwei zu beiden Seiten der Kufe angeordnete Balken umfaßt, die an ihrem bruchseitigen Ende mit der Kappe über jeweils ein Relativbewegungen der Balken gegenüber der Kappe ermöglichendes Getriebe verbunden sind und die fördererseitig über eine entsprechend ausgebildete Verbindung miteinander zu einem die Kufe der Ausbaueinheit einschließenden Stützgestell verbunden sind, wobei die zugeordnete Förderrinne beweglich an dem jeweilig definierten Stützgestell angeschlagen und zwischen dem Stützgestell und der Kufe Schreitzylinder angeordnet sind.
Dabei richtet sich eine erste Ausführungsform der Erfindung darauf, daß das Stützgestell fördererseitig durch einen die seitlichen Balken verbindenden Querbalken geschlossen ist, an welchem die zugeordnete Förderrinne angeschlagenen ist, während bei einer zweiten, nebengeordnet beanspruchten Ausführungsform die fördererseitige Verbindung der Balken dadurch gebildet ist, daß die Förderrinne mit den seitlichen Balken unmittelbar beweglich verbunden ist und somit selbst die notwendige Verbindung zur Bildung des Stützgestells bildet.
Mit der Erfindung ist der Vorteil verbunden, daß aufgrund der Verbindung des Förderers mit der Kappe der Ausbaueinheit über die beiderseits angeordneten Balken und Getriebe eine kompakte und in sich, unabhängig von anderen Ausbaueinheiten steuerbare Einheit geschaffen ist, die eine ungewollte Auslenkung der Ausbaueinheiten einerseits und des Förderers andererseits bei den jeweiligen Bewegungsabläufen des Fördererrückens und des Ausbauziehens verhindert. Das zwischen Kappe und Balken vorgesehene Getriebe gibt dabei die Möglichkeit, den Förderer und die Ausbaueinheiten jeweils unabhängig voneinander zu rücken, obwohl diese beiden Teile der Strebausrüstung miteinander verbunden sind. Das in der horizontalen Ebene über die Balken und deren den Förderer einschließende Verbindung geschaffene Stütz­ gestell gibt eine stabile Führung sowohl für den Vorschub des Förderers als auch für das Nachziehen der Ausbaueinheit; gleichzeitig vermittelt das in der vertikalen Ebene über die Balken und deren Getriebeverbindung mit der Kappe der Ausbaueinheit geschaffene Stützgestell die erforderliche Seitenstabilität der Ausbaueinheit beim Rücken des Ausbaus, weil bei eingefahrener Kappe und Vorziehen der Ausbaueinheit die Kappe über die beiderseits angeordneten Getriebe an den Balken sicher geführt ist; aufgrund der durch die Stempel­ anordnung gegebenen Verbindung der Kappe mit der Kufe der Ausbaueinheit ist damit auch eine geführte Bewegung der Kufe gleichzeitig mit der Kappe verwirklicht. Daher kann auf aufwendige Richteinrichtungen im Kappenbereich sowie jeweils zwischen zwei Ausbaueinheiten wie auch auf die Anordnung von Abspannungen beim Einsatz der erfindungsgemäßen Strebausrüstung in geneigter Lagerung verzichtet werden.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Förderrinne sowohl in der Horizontalen als auch in der Vertikalen gelenkig an dem Stützgestell angeschlagen, so daß eine Steuerung des Förderers über das Stützgestell wie auch eine Lageänderung des Stützgestells zum Förderer möglich sind. Soweit die Verbindung zwischen den Balken durch die zugeordnete Förderrinne selbst gebildet ist, wobei die Balken unmittelbar an den Enden der Förderrinne mit einer entsprechenden Gelenkverbindung angeschlagen sind, ist vorzugsweise dabei die Fördererseitenwand auf die fördererseitigen Enden der Balken aufgesetzt, und zwischen Fördererseitenwand und Balken sind Zylinder zum Kippen des Förderers in der Vertikalen angeordnet. Damit ist der besondere Vorteil verbunden, daß auch eine Steuerung des Förderers in der Vertikalen möglich ist, so daß damit auch das an dem Förderer geführte Gewinnungsmittel besser steuerbar ist. Mit dieser Anordnung ist es also möglich, über die Steuerung des Förderers am Balken in der Vertikalen den Förderer "klettern" zu lassen oder aber den Förderer zu "tauchen".
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, daß das aus den längs der Kufe der Ausbaueinheit verlaufenden Balken sowie deren Querverbindung bestehende Stützgestell eine verstellbare Führungseinrichtung zur Orientierung des die Ausbaueinheit führenden Stützgestells gegenüber der Kufe der Ausbaueinheit aufweist. Mittels der Führungseinrichtung ist eine Richtungsänderung beziehungs­ weise Orientierung der Kufen der Ausbaueinheit innerhalb des Stützgestells möglich, so daß beim Vorschub des Stützgestells mit dem Förderer die Kufe der Ausbaueinheit als Führung wirkt und die Vorschubrichtung für den Förderer bestimmt, andererseits beim Rücken der Ausbaueinheit innerhalb des die Kufe einschließenden Stützgestells eine Richtungsänderung möglich ist.
Nach Ausführungsbeispielen der Erfindung sind zwischen den Innenkanten der Balken und den Außenkanten der Kufe der Ausbaueinheit einstellbare Keile angeordnet; alternativ kann vorgesehen sein, an der Innenseite der Balken einen Verstellrahmen mit keilförmigen Führungen für die Kufe der Ausbaueinheit anzuordnen, wobei dieser Verstellrahmen gegenüber dem aus den außenliegenden Balken gebildeten Stützgestell orientierbar ist. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, zwischen den parallel zur Kufe der Ausbau­ einheit verlaufenden Balken und der Kufe der Ausbaueinheit selbst schräg zur Längsachse der Balken angeordnete Schreitzylinder anzuordnen, so daß mittels dieser Schreit­ zylinder eine Richtungsänderung beziehungsweise Orientierung der Kufen der Ausbaueinheit innerhalb des die Kufe einschließenden Stützgestells möglich ist. Schließlich kann auch vorgesehen sein, daß die in Längsachse des Förderers gegebene Verbindung im Stützgestell eine längs dieser Verbindung einstellbar verschiebliche Nase aufweist, welche in eine zugeordnete Ausnehmung in der Kufe der Ausbaueinheit eingreift, so daß über diese einstellbare Formschlußverbindung eine Orientierung der Kufe gegenüber dem Stützgestell ermöglicht ist.
Mit dieser einstellbaren Führungseinrichtung ist der besondere Vorteil verbunden, daß auch eine seitliche Steuerung des gesamten Strebes ermöglicht ist, so daß ein Kürzen beziehungsweise Verlängern des Strebförderers weitgehend verhindert ist und auch die Strebsäume damit kürzer gehalten werden können.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Schreitzylinder für den Vorschub des Förderers beziehungsweise das Rücken der Ausbaueinheiten in die Balken integriert, wobei auch die Versorgungs- und Steuerleitungen am Förderer und in den Balken fest verlegt sein können. Damit wird einem Verschleiß dieser Teile vorgebeugt, und eine derartige Anordnung ist außerordentlich reparaturfreundlich.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Balken an ihren bruchseitigen Enden über einen die Getriebe zwischen Balken und Kappe abstützenden Querbalken zu einem die Kufe der Ausbaueinheit vollständig einschließenden Stützgestell verbunden, wobei die Kufe der Ausbaueinheit innerhalb des von den Balken gebildeten Rahmens beweglich ist. Mit dieser Gestaltung ist eine große Stabilität jedes Teils der aus Ausbaueinheit und Förderer bestehenden Strebausrüstung verbunden.
Bevorzugt besteht nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung das zwischen Kappe und Balken angeordnete Getriebe aus zwei beweglich miteinander sowie jeweils beweglich mit Kappe beziehungsweise Balken verbundenen Lenkern, die zur Seitenstabilisierung der Getriebeverbindung zwischen an Kappe und Balken jeweils beiderseits angeordneten Führungsplatten geführt sind. Diese Getriebe lassen eine Relativbewegung des durch die Balken gebildeten Rahmens gegenüber der Ausbaueinheit zu, so daß trotz der gegenseitigen Verbindung der Förderer bei feststehender Ausbaueinheit gerückt und die Ausbaueinheit bei feststehendem Förderer nachgezogen werden kann. Gleichzeitig ist die Getriebeverbindung jedoch ohne Spiel auszubilden, um das zielgerichtete Nachfolgen der Kappe beim Rücken der Aus­ baueinheit entsprechend der Ausrichtung des Stützgestells zum Förderer zu gewährleisten.
Vorzugsweise ist der Anlenkpunkt des mit dem Balken verbundenen Lenkers mit Abstand oberhalb des Balkens derart angeordnet, daß bei vollständig eingefahrener Ausbaueinheit die Kappe nahe der Führungseinrichtung liegt. Damit ist der Vorteil verbunden, daß sich bei vergleichsweise kurz ausge­ bildeten Lenkern ein großer Verstellbereich und damit eine breite Einsatzmöglichkeit für die Strebausrüstung ergibt. Dabei ist der Anlenkpunkt bei eingefahrener Ausbaueinheit höchstmöglich an die Kappe der Ausbaueinheit zu verlagern, um hier eine maximale Verstellmöglichkeit zu größeren Mächtigkeiten zu gewährleisten.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Lenker von ihrer Anlenkung an Balken und Kappe mit ihrem Gelenkpunkt zum Förderer hin ausgerichtet, so daß sich die Lenkerbewegung über den seitlichen Balken vollzieht. Mit dieser Ausbildung ist der Vorteil einer Verkürzung der Ausbaueinheit als solcher verbunden.
Weiterhin besteht nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung die Verbindung zwischen Kappe und jedem Balken aus einem Doppelgetriebe mit zwei nebeneinander angeordneten Lenkereinheiten, deren Lenker gegenläufig zueinander angeordnet sind. Hiermit ist in vorteilhafter Weise eine Verbesserung der Stabilisierung der Verbindung zwischen Förderer, Balken und Ausbaueinheit verbunden, so daß die Aufnahme der jeweils wirkenden Kräfte keinerlei innere Spannungen in den zugeordneten Getrieben verursacht. Bevorzugt sind die nebeneinander angeordneten Lenkereinheiten jeweils derart versetzt zueinander angeordnet, daß sich eine scherenartige Funktion mit symmetrisch zueinander angeordneten Einzellenkern ergibt, so daß sich trotz der gegenläufigen Lenkeranordnung keine Verlängerung der Ausbaueinheit ergibt.
Um den Verstellbereich der Strebausrüstung und damit deren Einsatzmöglichkeiten in Abhängigkeit von der Flözmächtigkeit weiter zu verbessern, kann vorgesehen sein, daß die Anlenk­ punkte der Lenker in der zugeordneten Führungseinrichtung in ihrem Abstand zum Balken verschiebbar angeordnet sind, so daß damit unter Beibehaltung der Lenkeranordnung als solcher ebenfalls eine Einstellung der Lenkerbewegung ermöglicht ist.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, daß zwischen Kappe und Kufe der Ausbaueinheit eine Gelenk­ verbindung mit zwei mit der Kappe und der Kufe verbundenen Lenkern angeordnet ist, wobei der an der Kufe angeschlagene Lenker über seinen Bewegungsbereich in einem ihn einfassenden Führungsblock geführt ist und zwischen dem Führungsblock und dem Lenker ein Zusatzlenker angeordnet ist. Dabei ist der Zusatzlenker notwendig, um für eine gleichzeitige und orientierte Bewegung der Kappe mit der Kufe zu sorgen. Vorzugsweise ist der Führungsblock mit den Anlenkpunkten der Lenker auf der Kufe derart zur Förderrinne angeordnet, daß in eingefahrenem Zustand die Lenker nicht über die hintere Begrenzung der Ausbaueinheit hinausstehen.
Die Gelenkverbindung weist vorzugsweise ein Spiel zur Ausrichtung der Ausbaueinheit zu dem diese einfassenden Stützgestell auf, und dieses Spiel kann durch Ausbildung der Gelenkverbindung als solcher verwirklicht sein, beispiels­ weise durch eine mit Spiel ausgeführte Verbindung der Einzellenker mit dem Führungsblock. Alternativ kann auch vorgesehen sein, den Führungsblock mit den Anlenkpunkten der Lenker auf der Kufe derart in Längsrichtung des Förderers beweglich anzuordnen, daß eine Orientierung der Kufe zu der an den äußeren Getrieben fest mit den Balken verbundenen Kappe möglich ist.
Bevorzugt ist die Gelenkverbindung zwischen Kappe und Kufe der Ausbaueinheit zwischen den außen liegenden Getrieben zur Verbindung von Kappe und Balken angeordnet. Dabei sieht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung vor, zwei parallel zueinander angeordnete Gelenkverbindungen zwischen Kappe und Kufe anzuordnen, wobei zwischen diesen Gelenkverbindungen wenigstens ein Hinterstempel angeordnet ist. Die Erfindung ist aber nicht darauf beschränkt, vielmehr können hier auch zwei Hinterstempel mit zwei Gelenken oder auch zwei Hinterstempel mit einem Gelenk vorgesehen sein.
Schließlich ist zwischen Kappe und Kufe wenigstens ein fördererseitig angeordneter Vorderstempel vorgesehen, wobei auch hier mehrere Stempel vorgesehen sein können.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist zur weiteren Verbesserung im Hinblick auf eine Verminderung der Ausbauver­ spätung die Kappe an ihrem kohlenstoßseitigen Ende mit einer ausfahrbaren Schiebekappe versehen, wobei die Schiebekappe über ein Verbindungsgestänge mit dem Balken derart gekoppelt ist, daß ein Vorziehen des Balkens bei feststehender Ausbaueinheit die Schiebekappe ausfahren läßt. Damit ist sichergestellt, daß das Hangende im Zuge der Gewinnungsarbeit bei vorrückendem Förderer jeweils frühzeitig abgestützt ist.
Zusammenfassend sind mit der erfindungsgemäßen Strebausrüstung weitere Vorteile dahingehend verbunden, daß die beim herkömmlichen Ausbau erforderlichen Schreitwerke und die damit verbundenen Probleme entfallen; die erfindungsgemäße Strebausrüstung bietet weiterhin größere Wetterquerschnitte bei kürzerer und kompakterer Bauweise der Ausbaueinheiten; auch ist der Arbeitsraum und der Fahrweg sicherer und aergonomischer ohne Behinderung durch in den Fahrweg reichende Teile ausgebildet, weil beispielsweise keine Schläuche mehr von Schild zu Schild geführt werden müssen.
In vorteilhafter Weise kann die Strebausrüstung in ihren Einzelteilen weitgehend standardisiert werden, weil Kappe, Kufen, Balken und weitgehend auch Stempel, Zylinder und Steuerung unabhängig von Flözmächtigkeit und Einfallen einsetzbar sind. Zur Anpassung der Strebausrüstung an die verschiedenen Gegebenheiten reicht in den meisten Fällen ein Austausch der Getriebeelemente beziehungsweise Gelenke aus. Insbesondere eignet sich die erfindungsgemäße Strebausrüstung damit für einen Einsatz in einem mannlosen Streb, weil die erfindungsgemäße Strebausrüstung in sich stabiler ist und vom Gebirge weniger beeinflußt ist; andererseits ist die Strebausrüstung aber aktiver steuerbar.
Zur Absicherung des Strebraumes kann zusätzlich eine Bruchabschirmung vorgesehen sein, die die Ausbaueinheit bruchseitig gegen nachbrechendes Gestein abschirmt; für die Stabilität der Ausbaueinheit ist aber diese Bruchabschirmung nicht erforderlich.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, welches nachstehend beschrieben wird. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Strebausrüstung, bei gerücktem Ausbau,
Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1 bei vorgeschobenem Förderer vor dem Rücken des Ausbaues,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Strebausrüstung bei gerücktem Ausbau,
Fig. 4 eine Hinteransicht der Strebausrüstung,
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel der Führungseinrichtung für die Ausbaueinheit in schematischer Darstellung,
Fig. 6 ein anderes Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Fig. 5,
Fig. 7 die Strebausrüstung gemäß Fig. 3 mit einer in die Kappe integrierten zusätzlichen Schiebekappe.
Die Strebausrüstung besteht aus einem längs der Abbaufront verlegter Förderer mit einzelnen Förderrinnen 10 und damit verbundenen Ausbaueinheiten 11, wobei die Länge der Förderrinnen vorzugsweise der Breite einer Ausbaueinheit 11 entspricht.
Jede Ausbaueinheit 11 besteht aus einer auf dem Liegenden des Flözes gleitenden Kufe 12 und aus einer am Hangenden anliegenden Kappe 13, wobei die Kappe 13 bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch zwei auf der Kufe 12 stehende Vorderstempel 14 und einen Hinterstempel 15 abgestützt ist.
Zu beiden Seiten der Kufe 12 der Ausbaueinheit 11 sind Balken 16 angeordnet, die an ihrem förderseitigen Ende über einen Querbalken 17 verbunden sind, an welchem die Förderrinne 10 mit einer Fördererseitenwand 18 über ein Gelenk 40 (Fig. 3) angeschlagen ist; ein weiterer Querbalken 19 verbindet die bruchseitigen Enden der Balken 16, so daß sich ein die Kufe 12 der Ausbaueinheit 11 einschließendes Stützgestell ergibt. Die Kufe 12 der Ausbaueinheit 11 ist über beidseitig angeordnete Schreitzylinder 20 mit dem Querbalken 17 verbunden; wie nicht weiter dargestellt, kann eine entsprechende Verbindung auch über die Balken 16 erfolgen. Zwischen Balken 16 und Fördererseitenwand 18 sind Zylinder 39 zum Ausrichten der Förderrinnen 10 in der Vertikalen angebracht.
Die Balken 16 sind an ihren bruchseitigen Enden über ein aus jeweils zwei Lenkern 22 gebildetes Getriebe 21 derart mit der Kappe 13 der Ausbaueinheit 11 verbunden, daß Kappe 13 und Balken 16 relativ zueinander beweglich sind, das heißt, daß das eine Teil bei gleichzeitig feststehendem anderen Teil Rückbewegungen ausführen kann. Der an der Kappe 13 angeschlagene Lenker 22 ist durch beidseits an der Kappe 13 angeordnete Rippen 23 geführt und gegen seitliche Ausweich­ bewegungen abgestützt, so daß sich eine spielfreie Führung des Lenkers 22 in Längsrichtung der Balken 16 ergibt. Die Drehachse 24 des an dem Balken 16 angeschlagenen Lenkers 22 ist oberhalb des Balkens 16 und mit Abstand zum Balken 16 angeordnet. Hierzu ist auf dem Balken 16 ein vertikal auf dem Balken sitzender Lagerbock 25 angeordnet, der gleichfalls aus zwei beidseitig den Lenker 22 zwischen sich einschließenden Platten zur Festlegung der Drehachse 24 und zur spielfreien seitenstabilen Führung des Lenkers 22 besteht. Der Abstand zwischen der Drehachse 24 des Lenkers 22 und dem Balken 16 soll dabei im Hinblick auf die Lage der Kappe bei eingefahrener Ausbaueinheit größtmöglich gewählt sein, um bei möglichst kleinen Lenkerabmessungen einen größtmöglichen Verstellbereich der Ausbaueinheit zu haben. Wie nicht weiter dargestellt, kann die Drehachse 24 in dem Lagerbock 25 auch verschiebbar angeordnet sein, da unter Beibehaltung standardisierter Lenkersystem dann der Verstellbereich der Ausbaueinheit weiter vergrößert werden kann.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist an jedem der beiden beiderseits der Ausbaueinheit 11 verlaufenden Balken 16 mit erstem Lagerbock 25 ein zweites Getrieb 26 mit Lenkern 22, an der Kappe 13 angeschlagenen Rippen 23 und einem am ersten Lagerbock 25 sowie an dem hinteren Quer­ balken 19 angeschlossenen zweiten Lagerbock 27 angeordnet, wodurch die Stabilität der Verbindung zwischen Förderer und Ausbaueinheit 11 über den Balken 16 deutlich verbessert wird. Dabei sind die Lagerböcke 25, 27 mit den zugeordneten Einzelgetrieben 21, 26 so zueinander angeordnet, daß die Lenker 22 der Einzelgetriebe 21, 26 jeweils gegenläufig zueinander angeordnet sind, so daß sich eine scherenartige Funktion der Getriebe 21, 26 mit symmetrisch angeordneten Einzellenkern 22 ergibt.
Die Kappe 13 ist mit der Kufe 12 über zwei zwischen den außenliegenden Lagerböcken 25, 27 der Getriebe 21, 26 angeordnete Gelenkverbindungen 28 verbunden, die zwischen sich einen zwischen Kappe 13 und Kufe 12 gestellten Hinterstempel 15 einschließen. Die beiden Gelenkverbindungen 28 bestehen jeweils aus zwei mit der Kappe 13 einerseits und der Kufe andererseits verbundenen Lenkern 29, 30, wobei der an der Kufe 12 angeschlagene Lenker 30 in einem ihn einfassenden Führungsblock 31 über seinen gesamten Bewegungsbereich geführt ist; zwischen dem Führungsblock 31 und dem an der Kappe 13 angeschlagenen Lenker 29 ist ein Zusatzlenker 32 angeordnet, der beim Rücken des Ausbaues die Kappe gleichzeitig mit der Kufe in Bewegung zu bringen. Die Einzellängen der Lenker 29, 30, 32 ergeben sich wiederum aus dem der Strebausrüstung gegebenen Verstell- und Einsatz­ bereich, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß bei eingefahrenem Ausbau die Lenker nicht über die hintere Kante der Kappe beziehungsweise des Stützgestells hinausstehen.
Die Lenker 29, 30, 32 sind in den ihnen zugeordneten Führungen mit Seitenspiel gelagert, um bei einer weitgehend spielfreien Verbindung der Kappe 13 mit dem die Ausbaueinheit umschließenden Stützgestell eine Richtungs­ änderung der Ausbaueinheit zum Stützgestell ausführen zu können; wie nicht weiter dargestellt, kann hierzu der Führungsblock 31 auf der Kufe 12 auch in Längsrichtung des Förderers beweglich angeordnet sein.
Die Strebausrüstung arbeitet beim Gewinnungsvorgang folgendermaßen:
Bei gegen das Gebirge verspannter Ausbaueinheit 11 soll während der Gewinnungsarbeit der Förderer mit Förderrinnen 10 dem Verhieb folgen; hierzu werden die den Förderer tragenden Balken 16 über die sich an der Kufe 12 der Ausbaueinheit 11 abstützenden Schreitzylinder 20 vorgeschoben, wobei die Balken 16 aufgrund ihrer Verbindung mit der Kappe 13 der Ausbaueinheit 11 über die Getriebe 21 stabil geführt sind. Dabei erlauben die Lenker 22 der Getriebe 21 eine Vorschubbewegung der Balken 16 bei feststehender Ausbaueinheit 11.
Soll nach entsprechendem Verhieb ein Vorziehen der Ausbau­ einheit 11 erfolgen, so werden die Stempel 14, 15 der Ausbaueinheit 11 eingefahren; die Kappe 13 löst sich damit vom Gebirge und bewegt sich aufgrund der Gelenkverbindungen 28 zwischen Kappe 13 und Kufe 12 auf die Kufe 12 zu, bis die Ausbaueinheit 11 vom Gebirgsdruck frei ist. Die an den Balken 16, 17 beziehungsweise am Förderer angeschlagenen Schreitzylinder 20 ziehen nun die Kufe 12 der Ausbaueinheit 11 vor, wobei der Förderer durch die benachbarten Ausbaueinheiten beziehungsweise zugehörigen Balken 16 in seiner Lage festgelegt ist.
Beim Rücken der Ausbaueinheiten erlaubt die erfindungsgemäße Strebausrüstung eine Richtungskorrektur in Verhiebsrichtung, indem die Kufe 12 innerhalb des von den Balken 16, 17, 19 gebildeten Stützgestells aus ihrer Mittelstellung heraus in Verhiebsrichtung nach rechts oder links orientiert werden kann, und zwar über eine gesonderte, mit dem Stützgestell zusammenwirkende einstellbare Führungseinrichtung, die während der Vorschubbewegung wirksam wird. Ist die Kufe 12 in die der Strebausrüstung zu gebende Richtung ausgerichtet, so dient sie nach Setzen der Stempel der Ausbaueinheit als Führung für den Vorschub der Balken 16 und damit des Förderers, weil sich die Balken 16 entweder in Mittelstellung geradeaus oder je nach der an der zugeordneten Seite der Kufe 12 anliegenden Seite kontinuierlich nach vorne und gleichzeitig nach links oder nach rechts in der gewünschten Richtung bewegen, je nach der durch die Führungseinrichtung vorgegebenen Richtung.
Aus Fig. 5 ergibt sich eine derartige Führungseinrichtung mit einem an der Innenseite der Balken 16 angebrachten Innenrahmen 33 mit entsprechend versetzt zueinander angeordneten Keilen, wobei dieser Innenrahmen gegenüber den Balken 16 in seiner Lage veränderbar ist; damit dient der Innenrahmen je nach seiner Orientierung zur Führung der Kufe 11 beim Rücken des Ausbaues beziehungsweise Vorschub der Balken 16 mit Förderrinne 10.
Eine Alternative dazu ist in Fig. 6 dargestellt, bei welcher an der durch den Querbalken 17 oder die Förderrinne 10 gebildeten Verbindung zwischen den außenliegenden Balken 16 eine Nase 34 angeordnet ist, die in Längsachse der Förderrinne 10 einstellbar und verschiebbar ist. Die Nase 34 greift formschlüssig in eine an der Vorderkante der Kufe 12 der Ausbaueinheit 11 angeordnete Ausnehmung 35, so daß sich bei einer Bewegung der Teile zueinander die Kufe 12 auf die Lage der Nase 34 ausrichtet. Somit ist durch die Querverschiebung der Nase 34 die Orientierung der Lage der Kufe 12 zur Förderrinne 10 möglich.
Eine weitere Verbesserung der Strebausrüstung zur Verminderung der Ausbauverspätung ist in Fig. 7 dargestellt. Dabei ist die Kappe 13 an ihrem kohlenstoßseitigen Ende mit einer ausfahrbaren Schiebekappe 41 versehen, die über eine längs der Kappe 13 zu deren Bruchseite verlaufende Schubstange 42 und eine Gelenkver­ bindung 43 mit dem Balken 16 beziehungsweise dem Stützgestell derart verbunden ist, daß beim Vorrücken der Förderrinne 10 in Verhiebsrichtung und damit bei entsprechender Bewegung der Balken 16 gegenüber der feststehenden Ausbaueinheit 11 die Bewegung der Gelenkverbindung 43 über die Schubstange 42 dazu führt, daß die Schiebekappe 41 aus der Kappe 13 um das gleiche Maß ausgeschoben wird, um welches der Balken 16 mit der daran angeschlagenen Förderrinne 10 vorrückt. Soweit in den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1 bis 3 zwei jeweils zwei benachbarte Gelenkverbindungen zur Verbindung von Balken 16 und Kappe 13 vorgesehen sind, kann eine der beiden Gelenkverbindungen durch die Gelenkverbindung 43 zur Betätigung der Schiebekappe 41 ersetzt sein, wobei diese Gelenkverbindung ebenfalls für die Stabilisierung der Kappe 13 gegenüber dem durch die Balken 16 gebildeten Stützgestell sorgt. Mit der vorstehend beschriebenen Ausführungsform ist gewährleistet, daß mit zunehmendem Verhieb und damit einem zunehmenden Vorrücken der Förderrinne 10 mit daran angeschlagenen Balken 16 auch das freigelegte Hangende frühzeitig durch die Schiebekappe 41 abgestützt wird, bis die Ausbaueinheit 11 nachgezogen werden kann.

Claims (27)

1. Strebausrüstung mit einem im Streb verlegten, aus mit Spiel zueinander angeordneten Förderrinnen bestehenden Förderer, an dem eine Gewinnungseinrichtung geführt ist, und mit einem eine Kappe zur Abstützung des Hangenden, eine auf dem Liegenden gleitende Kufe sowie dazwischen angeordnete Stempel aufweisenden, unabhängig voneinander zu rückenden Ausbaueinheiten, die mit dem Förderer gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Ausbaueinheit (11) zwei zu beiden Seiten ihrer Kufe (12) angeordnete Balken (16) umfaßt, die an ihrem bruchseitigen Ende mit der Kappe (13) über jeweils ein Relativbewegungen der Balken (16) gegenüber der Kappe (13) ermöglichendes Getriebe (21) verbunden sind und die fördererseitig über einen Querbalken (17) zu einem die Kufe (12) der Ausbaueinheit (11) einschließenden Stütz­ gestell verbunden sind, wobei die zugeordnete Förder­ rinne (10) beweglich am Stützgestell angeschlagen und zwischen dem Stützgestell und der Kufe (12) Schreitzylinder (20) angeordnet sind.
2. Strebausrüstung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Förderrinne (10) an dem Querbalken (17) über ein Gelenk (40) angeschlagen ist.
3. Strebausrüstung mit einem im Streb verlegten, aus mit Spiel zueinander angeordneten Förderrinnen bestehenden Förderer, an dem eine Gewinnungseinrichtung geführt ist, und mit einem eine Kappe zur Abstützung des Hangenden, eine auf dem Liegenden gleitende Kufe sowie dazwischen angeordnete Stempel aufweisenden, unabhängig voneinander zu rückenden Ausbaueinheiten, die mit dem Förderer gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Ausbaueinheit (11) zwei zu beiden Seiten ihrer Kufe (12) angeordnete Balken (16) umfaßt, die an ihrem bruchseitigen Ende mit der Kappe (13) über jeweils ein Relativbewegungen der Balken (16) gegenüber der Kappe (13) ermöglichendes Getriebe (21) verbunden sind und die fördererseitig unmittelbar gelenkig mit der Förderrinne (10) zu einem so die Kufe (12) der Ausbaueinheit (11) einschließenden Stützgestell verbunden sind, wobei zwischen dem Stützgestell und der Kufe (12) Schreitzylinder (20) angeordnet sind.
4. Strebausrüstung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderrinne (10) sowohl in der Horizontalen als auch in der Vertikalen gelenkig an dem Stützgestell angeschlagen ist.
5. Strebausrüstung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördererseitenwand (18) auf die förderseitigen Enden der Balken (16) aufgesetzt ist und zwischen Fördererseitenwand (18) und Balken (16) Zylinder (39) zum Kippen der Fördererrinne (10) in der Vertikalen angeordnet sind.
6. Strebausrüstung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützgestell eine verstellbare Führungseinrichtung zur Orientierung der Kufe (12) der Ausbaueinheit (11) am Stützgestell aufweist.
7. Strebausrüstung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Innenkanten der Balken (16) und den Außenkanten der Kufe (12) der Ausbaueinheit (11) einstellbare Keile angeordnet sind.
8. Strebausrüstung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite der Balken (16) ein Verstell­ rahmen (33) mit keilförmigen Führungen für die Kufe (12) der Ausbaueinheit (11) angeordnet ist.
9. Strebausrüstung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Innenkanten der Balken (16) und der Kufe (12) der Ausbaueinheit (11) schräg zur Längsachse der Balken (16) angeordnete Schreitzylider (20) vorgesehen sind.
10. Strebausrüstung nach einem der Ansprüche 1 sowie 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Querbalken (17) eine an ihm verschieblich angeordnete und in eine zugeordnete Ausnehmung (35) in der Kufe (12) der Ausbaueinheit (11) eingreifende Nase (34) aufweist.
11. Strebausrüstung nach einem der Ansprüche 3 sowie 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderrinne (10) eine an ihr verschieblich angeordnete und in eine zugeordnete Ausnehmung (35) in der Kufe (12) der Ausbaueinheit (11) eingreifende Nase (34) aufweist.
12. Strebausrüstung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schreitzylinder (20) zum Vorschub des Förderers in die Balken (16) integriert sind.
13. Strebausrüstung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Versorgungs- und Steuerleitungen an den Förderrinnen (10) und in den Balken (16) fest verlegt sind.
14. Strebausrüstung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Balken (16) an ihrem bruchseitigen Ende über einen die Getriebe (21) zwischen Balken (16) und Kappe (13) der Ausbaueinheit (11) abstützenden Querbalken (19) zu einem die Kufe (12) der Ausbaueinheit (11) vollständig umschließendes Stütz­ gestell verbunden sind.
15. Strebausrüstung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das zwischen der Kappe (13) und dem einzelnen Balken (16) angeordnete Getriebe (21) aus zwei beweglich miteinander sowie jeweils beweglich mit Kappe (13) beziehungsweise Balken (16) verbundenen Lenkern (22) besteht, welche zur Seitenstabilisierung des Getriebes (21) ohne Spiel zwischen an Kappe (13) und Balken (16) jeweils beiderseits angeordneten Führungseinrichtungen geführt sind.
16. Strebausrüstung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlenkpunkt (24) des mit dem Balken (16) verbundenen Lenkers (22) mit Abstand oberhalb des Balkens (16) derart angeordnet ist, daß bei vollständig eingefahrener Ausbaueinheit (11) die Kappe (12) nahe der Führungseinrichtung (25) liegt.
17. Strebausrüstung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenker (22) von ihrer Anlenkung am Balken (16) und an der Kappe (13) mit ihrem Lenkungs­ punkt zur Förderrinne (10) ausgerichtet sind.
18. Strebausrüstung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen Kappe (13) und jedem Balken (16) aus einem Doppelgetriebe mit zwei nebeneinander angeordneten Einzelgetrieben (21) besteht, deren Lenker (22) jeweils gegenläufig zueinander angeordnet sind.
19. Strebausrüstung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelgetriebe (21) jeweils derart versetzt zueinander angeordnet sind, daß sich eine scherenartige Funktion der Getriebe (21) mit symmetrisch zueinander angeordneten Einzellenkern (22) ergibt.
20. Strebausrüstung nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkpunkte (24) der Lenker (22) an der zugeordneten Führungseinrichtung in ihrem Abstand zum Balken (16) verschiebbar sind.
21. Strebausrüstung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Kappe (13) und Kufe (12) der Ausbaueinheit (11) eine Gelenkverbindung (28) mit zwei mit der Kappe (13) und der Kufe (12) verbundenen Lenkern (29, 30) angeordnet ist, wobei der an der Kufe (12) angeschlagene Lenker (30) über seinen gesamten Bewegungsbereich in einem ihn einfassenden Führungsblock (31) geführt ist und zwischen dem Führungsblock (31) und dem Lenker (29) ein Zusatzlenker (32) angeordnet ist.
22. Strebausrüstung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsblock (31) mit den daran angeschlagenen Lenkern (30, 32) auf der Kufe (12) der Ausbaueinheit (11) mit einem solchen Abstand zur Förderrinne (10) angeordnet ist, daß im eingefahrenen Zustand der Ausbaueinheit (11) die Lenker (29, 30, 32) nicht über die hintere Begrenzung der Ausbaueinheit (11) hinausstehen.
23. Strebausrüstung nach einem der Ansprüche 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsblock (31) auf der Kufe (12) der Ausbaueinheit (11) in Längsrichtung der Förderrinne (10) beweglich angeordnet ist.
24. Strebausrüstung nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkverbindung (28) zwischen Kappe (13) und Kufe (12) zwischen den außenliegenden Getrieben (21) zur Verbindung von Kappe (13) und Balken (16) angeordnet ist.
25. Strebausrüstung nach einem der Ansprüche 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß zwei parallel zueinander angeordnete Gelenkverbindungen (28) zwischen Kappe (13) und Kufe (12) der Ausbaueinheit (11) angeordnet sind, wobei zwischen den Gelenkverbindungen (28) wenigstens ein Hinterstempel (15) angeordnet ist.
26. Strebausrüstung nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß fördererseitig zwischen Kappe (13) und Kufe (12) der Ausbaueinheit (11) wenigstens ein Vorderstempel (14) angeordnet ist.
27. Strebausrüstung nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (13) an ihrem kohlenstoßseitigen Ende mit einer ausfahrbaren Schiebe­ kappe (41) versehen ist und daß die Schiebekappe (41) über eine Schubstange (42) und eine Gelenkverbindung (43) mit dem Balken (16) derart gekoppelt ist, daß ein Vorrücken des Balkens (16) bei feststehender Ausbau­ einheit (11) die Schiebekappe (41) ausfahren läßt.
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CN118640042A (zh) * 2024-08-15 2024-09-13 山西汾河焦煤股份有限公司回坡底煤矿 一种煤矿开采掘进中的巷道临时加固支护装置

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