DE2657955B2 - Schildausbaugestell - Google Patents
SchildausbaugestellInfo
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- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schildausbaugestell für untertägige Strebbetriebe, bestehend aus einer Uegendkufe, einem zumindest mittelbar mit letzterer gelenkig
ίο verbundenen Bruchschild und einer mit diesem gelenkig
verbundenen, durch auf der Liegendkufc gelenkig gelagerte Stempel gelenkig unterstützten Hangendkappe, wobei die räumliche Lage der Gelenkverbindung
zwischen Bruchschild und Uegendkufe und/oder der
'5 Gelenkverbindung zwischen Bruchschild und Kappe
innerhalb des Ausbaugestelles über wenigstens ein auf die Gelenkverbindungen einwirkendes, verstarrbares
Schubkolbengetriebe in Richtung auf den Kohlenstoß veränderbar ist
Bei einem sogenannten »Kreisbogenschild« ist der Bruchschild mit dem versatzseitigen Ende der Liegendkufe in einem Gelenk verbunden. Das bedeutet daß
beim Aus- und Einfahren des Stempels sich das Hangendkappengelenk auf einem Kreisbogen mit dem
versatzseitigen Lager des Bruchschildes auf der Liegendkufe als Mittelpunkt bewegt Hierdurch bedingt
bewegt sich die Hangendkappenspitze auf einer Bahn, die im Verstellber-iich des Schildausbaugestells in etwa
parallel zu der Kreisbogenbahn des Hangendkappenge
lenkes verläuft. Die Bewegungsbahn des Hangendkap-
pengelenkes ist beim Setzen des Schildausbaugestells oben vom Kohlenstoß weg geneigt. Das bedeutet, daß
beim Setzen des Schildausbaugestells in das Hangende eine vom Kohlenstoß weg gerichtete Schubkraft
eingebracht wird. Dadurch können sich in diesem Bereich des Hangenden Risse bilden bzw. bereits
vorhandene Risse im Hangenden werden weiter geöffnet Hinzu kommt, daß der Abstand der Hsmgendkappenspitze vom Kohlenstoß mit zunehmender
Mächtigkeit ebenfalls zunimmt, ro daß das Hangende
nicht mehr in gewünschter Weise unterfangen ist. Bei Konvergenz des Hangenden bewegt sich das Hangendkappengelenk auf einer unten zum Kohlenstoß hin
geneigten Bahn, so daß bei Konvergenz in das
Hangende eine Schubkraft in Richtung auf den
Kohlenstoß eingeleitet wird. Dieses Verhalten des bekannten »Kreisbogenschildes« wird als positiv
bewertet, du durch die auf den Kohlenstoß zu gerichtete Kraft etwa im Hangenden vorhandene Risse gcschlos
sen werden bzw. einer Rißbildung im Hangenden
entgegengewirkt wird.
Bei dem sogenannten »Lemniskatenschild« ist der Bruchschild im versatzseitigen Bereich der Liegendkufe
auf zwei in Schreitrichtung mit Abstand voneinander
v> angebrachten Schwingenpaaren, also auf vier Gelenken gelagert Diese Lagerung kann derart eingestellt
werden, daß die Bewegungsbahn des Hangendkappengelenkes im Verstellbereich des Schildausbaugestells in
etwa geradlinig verläuft. Der geradlinige Verlauf der
w» Bewegungsbahn des Hangendkappengelenkes kann
nach oben zum Kohlenstoß hin und unten vom Kohlenstoß weg geneigt sein. Das bedeutet, daß sich
beim Setzen dieses Schildausbaugestells das Hangendkappengelenk in etwa geradlinig zum Kohlenstoß hin
·>■>
bewegt so daß beim Setzen dieses bekannten Schildausbaugestells eine auf den Kohlenstoß zu
gerichtete Schubkraft in das Hangende eingebracht wird.
Damit ist der Vorteil verbunden, daß der Rißbildung im Hangenden entgegengewirkt wird und etwa bereits
vorhandene Risse geschlossen werden. Bei Konvergenz des Hangenden bewegt sich das Hangendkappengelenk
vom Kohlenstoß weg, so daß auf diese Weise in das Hangende eine zum Versatz hin gerichtete Kraft
eingeleitet wird, wodurch sich im Hangenden Risse bilden bzw, bereits vorhandene Risse weiter geöffnet
werden. Außerdem vergrößert sich mit zunehmender Konvergenz der Abstand der Hangendkappenspitze
vom Kohlenstoß, so daß sich hierdurch die Unterfangung des Hangenden im Bereich des Kohlenstoßes
zunehmend ungünstiger gestaltet.
Aus der DE-AS 24 13 538 ist ein Schildausbaugestell bekannt, bei dem im versatzseitigen Bereich Stützlaschen
vorgesehen sind, die mit ihrem einen Ende am Bruchschild und mit ihrem anderen Ende an der
Liegendkufe beidseitig gelenkig gelagert sind. Außerdem ist weiter versatzseitig ein Hubzylinder angeordnet,
der mit dem versatzseitigen Ende des Bruchschildes und ebenfalls mit dem versatzseitigen Ende der
Liegendkufe beidseitig gelenkig verbunden ist. Dadurch
ist es möglich, mit Hilfe des Hubz'.linders die versatzseitige Schwenkachse des Bruchschildes so auf
einer Kurvenbahn in Richtung auf den Abbaustoß zu verlagern, daß die Vorderkante der Hangendkappe in
verschiedenen Höhen in unmittelbarer Nähe des Abbaustoßes gehalten werden kann. Damit sol!
verhindert werden, daß bei höheren Mächtigkeiten die Hangendkappe sich zunehmend vom Abbaustoß entfernt.
Die Kolbenstange des Hubzylinders ist in Abhängigkeit von der gerade vorliegenden Mächtigkeit um eiti
bestimmtes Maß aus dem Zylinder ausgefahren und in dieser Stellung verstarrt. Diese verstarrte Stellung
behält der Hubzylinder so lange bei, bis sich die Mächtigkeit ändert. Das bedeutet, daß beim Rauben und
Setzen während des Abbaufortschrittes und während des Rückens des Schildausbaugestelles sich das Hangendkappengelenk
auf einem Kreisbogen um die Schwenka hse des Bruchschildes bewegt. Damit hat
dieses Schildausbaugestell die Charakteristik eines Kreisbogenschildes.
Bei einem aus der DE-AS 22 23 777 bekannten Schildausbaugestell ist zwischen dem versatzseitigen
Ende der Liegendkufe und dem Hangendkappengelenk ein unter Bildung eines liegeniseiligen und einer
hangendseitigen Bruchschildhälfte zweigeteilter Bruchschild angeordnet. Die beiden Bruchschildhälften
überlappen sich über einen wesentlichen Bereich und sind in diesem Bereich releskopartig aneinander geführt.
Die Lage der beiden Bruchschildhälften zueinander bleibt bei sich nicht ändernder Mächtigkeit konstant, so
daß das Hangendkappengelenk beim Rauben und Setzen des Schildausbaugestell einen Kreisbogen um
die versatzseitige Bruchschildachse beschreibt. Demzufolge handelt es sich auch hierbei um ein Schildausbaugestell
mit der Charakteristik eines Kreisbogenschildes.
Aus den DE-AS 22 06 880 und 22 61985 sind Schildausbaugestelle bekannt, bei denen versatzseitig
ein kastenförmiger Lagerbock vorgesehen ist, auf dem eine Rampe fflit einer Läfiglöchfühfiing angebracht ist,
um das versatzseilige Schwenklager des Bruchschildes in der Langlochführung verstellen zu können. Auch
diese bekannten Schildausbaugestelle besitzen die Charakteristik eines Kreisbogenschildcs, da bei gleichbleibender
Mächtigkeit das versatzseitige Bruchschildgelenk nicht verseheben wird und demzufolge das
Hangendkappengelenk sich auf einem Kreisbogen um das versatzseitige Bruchschildgelenk bewegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schildausbaugestell der einleitend genannten Art zu
schaffen, dem weder der Nachteil des Kreisbogenschildes
noch der Nachteil des Lemniskatenschildes anhaften, das vielmehr so ausgebildet ist, daß sowohl
beim Setzen als auch bei Konvergenz des Hangenden über die Reibung zwischen dem Hangenden und der
to Hangendkappe eine auf den Kohlenstoß gerichtete Kraft in das Hangende eingeleitet wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Druckräume der Stempel und des/oder der die
räumliche Lage der Gelenkverbindungen zwischen Bruchschild und Liegendkufe und/oder der Gelenkverbindungen
zwischen Bruchschild und Kappe verstellenden Schubkolbengetriebe bis kurz vor Ende des
Setzvorganges durch eine an sich bekannte Druckmittelzumeßeinrichtung in der Weise mit Druckmitteln
beaufschlagbar sind, daß die Kappe durch den Bruchschild in Richtung auf den Kohlenstoß beaufschlagt
ist und bei Anlage am Hängenden eine in der gleichen Richtung wirkende Reibungskraft auf letzteres
überträgt, und daß ein Druckschaltelement vorgesehen ist, über welches kurz vor dem Ende des Setzvorganges
die hydraulische Verstarrung der Schubkolbengetriebe automatisch einleitbar ist.
Auf diese Weise gelangt man zu einem Schildausbaugestell der einleitend genannten Art, bei dem sowohl
jo beim Setzen als auch bei Konvergenz des Hangenden
der Rißbildung im Hangenden entgegengewirkt bzw. bereits vorhandene Risse weitgehend geschlossen
werden. Darüberhinaus nimmt sowohl beim Setzen des Schildausbaugestells als auch bei Konvergenz des
ji Hangenden der Abstand zwischen der Hangendkappenspitze
und dem Kohlenstoß ab. so daß die Unterfangung des Hangenden sich günstiger gestaltet.
Desweiteren kann die Anwendung der erfindungsgemäßen Lehre auf ein Schildausbaugestell vorgesehen
sein, bei dem zwischen dem Bruchschild und der Liegendkufe eine gelenkig mit beiden verbundene
Schwinge angeordnet ist, an der ein an der Liegendkufe gelenkig verlagertes, der räumlichen Verstellung der
Gelenkverbindung zwischen Schwinge und Bruchschild dienendes Schubkolbengetriebe gelenkig angreift. Hierbei
kann die Schwinge zu Versalz hin und das Schubkolbengetriebe zum Kohlenstoß hin geneigt
angeordnet sein.
Dadurch ist es durch gemeinsame Beaufschlagung des Stempels und des Schubkolbengetriebes beim Setzen
möglich, in das Hangende eine auf den Kohlenstoß zu gerichtete Kraft einzuleiten, während es bei Konvergenz
des Hangenden genügt, das Schubkolbengetriebe zu verstarren, so daß dadurch das Schildausbaugestell
'.'■> die Charakteristik eines Kreisbogenschildes annimmt.
Die Neigung der Schwinge zum Versagende hat den Vorteil, daß der Weg des Gelenkes zwischen der
Schwinge und dem Bruchschild vergleichsweise groß ist und demzufolge die Hangendkappe in einem großen
bo Mächtigkeitsbefich in Richtung auf den Kohlenstoß
verschoben werden kann.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Schildausbaugestell mit den im Anspruch 1 angegebener» Merkmalen,
bei dem der unmittelbar mit der Liegendkufe verbunde-
b5 ne Bruchschild aus einem hangendseitigen und einem
liegendseitigen Sthildtei' besteht, die sich überlappen
und im Überlappungsbereich teleskopisch aneinander geführt sind. Bei einem derartigen Schildausbaugestell
besteht die Erfindung darin, daß das oder die Schubkolbengetriebe /ur räumlichen Verstellung der
zwischen Kappe und hangendseitigem Bruchschildteil vorgesehenen Gelenkverbindung zwischen dem liegendseitigen und dem hangendseitigen Bruchschild
angeordnet ist und gelenkig an beiden angreift.
Durch gleichzeitige Beaufschlagung des Stempels und des Schubkolbengetriebes ist gewährleistet, daß sich das
Hangendkappengelenk auf einer oben zum Kohlenstoß hin geneigten Bahn bewegt, so daß beim Setzen des
Schildausbaugestells eine auf den Kohlenstoß hin gerichtete Kraft in das Hangende eingeleitet wird,
wodurch sich die bereits genannten Vorteile einstellen. Nach beendetem Setzvorgang wird das Schubkolbengetriebe verstarrt, so daß sich bei Konvergenz des
Hangenden das Hangendkappengelenk auf einer Kreisbahn mit der ausgefahrenen Bruchschildlänge als
Radius und dem Gelenk, in dem Bruchschild auf der Liegendkufe gelagert ist. als Mittelpunkt nach vorn zum
Kohlenstoß hin neigt. Auf diese Weise wird auch bei Konvergenz des Hangenden eine auf den Kohlenstoß
hin gerichtete Kraft in das Hangende eingeleitet.
Desweiteren bezieht sich die Erfindung auf ein Schildausbaugestell mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen, bei dem das liegendseitige Drehgelenk
des Bruchschildes im Bereich des versatzseitigen Endes der Liegendkufe in Richtung der Ausbaugestellängsachse verstellbar gelagert ist. Dieses Schildausbaugestell ist
erfindungsgemäß so ausgebildet, daß der Bruchschild mit seinem liegendseitigen Ende an einem Schlitten
gelenkig angreift, der im versatzseitigen Bereich der Liegendkufe verschiebbar gelagert ist, und daß das zur
räumlichen Verstellung des liegendseitigen Drehgelenkes des Bruchschildes dienende Schubkolbengetriebe
zwischen dem Schlitten und der Liegendkufe angeordnet ist und an beiden, vorzugsweise gelenkig angreift.
Auch hierdurch wird es ermöglicht, daß sich beim Setzen des Schildausbaugestells das Hangendkappengelenk auf einer oben schräg zum Kohlenstoß hin
geneigten Bewegungsbahn verschieben läßt, so daß auch auf diese Weise in das Hangende eine auf den
Kohlenstoß hin gerichtete Kraft eingeleitet wird, wodurch sich die gleichen Vorteile einstellen, wie sie
bereits vorstehend dargelegt sind. Nach beendetem Setzvorgang und nach Verstarrung der Schubkolbengetriebe bewegt sich das Hangendkappengelenk auf einer
Kreisbahn mit dem Bruchschild als Radius und dem Gelenk, in dem der Bruchschild auf dem Schlitten
gelagert ist, als Mittelpunkt. Diese Kreisbahn ist unten zum Kohlenstoß hin geneigt, so daß sich bei
Konvergenz des Hangenden die Hangendkappe zum Kohlenstoß hin bewegt und dadurch über die Reibung
zwischen der Hangendkappe und dem Hangenden eine auf den Kohlenstoß hinweisende Kraft in das Hangende
eingeleitet wird.
Die Bewegungsbahn des Hangendkappcngelenkes und die Stempel können beim Setzen etwa gleich
geneigt sein und im wesentlichen parallel zueinander verlaufen. Das bedeutet, daß der Stempel bei unterschiedlichen Mächtigkeiten seine Neigung zum Kohlenstoß hin beibehält, so daß das Schildausbaugestell in
unterschiedlichen Mächtigkeiten den gleichen Ausbauwiderstand bietet. Außerdem ist es günstig, bei schräg
geschnittenem Kohlenstoß die Schräglage der Stempel und der Bewegungsbahn des Hangendkappengelenkes
der Schräglage des Kohlenstoßes anzupassen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der in der
Zeichnung dargestellten Ausfuhrungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigt
Fig. I eine Seitenansicht auf eine erste Ausführungsform gemäß der Erfindung.
F i g. 2 eine Seitenansicht auf eine zweite Ausfüh- >
rungsform gemäß der Erfindung und
F i g. 3 eine Seitenansicht auf eine dritte Ausführungsform gemäß der Erfindung.
Das Schildausbaugestell gemäß Fig. I besteht aus der Liegendkufe 10 mit der in der Zeichnung nicht näher
κι dargestellten Riickeinrichtung zum Verschieben des Schildausbaugcstelles gegenüber einem ebenfalls nicht
näher dargestellten in Streblängsrichtung festlegbaren Widerlager, beispielsweise dem Strebförderer. An dem
versatzseitigen Ende der Liegendkufe 10 ist der
ii Bruchschild ti gelenkig gelagert. Am kohlenstoßseitigen Ende des Bruchschildes Il ist das Hangendkappengelenk 12 vorgesehen, in dem die Hangendkappe 13 mit
dem Bruchschild 11 gelenkig verbunden ist. Zwischen der Liegendkufe 10 und der Hangendkappe 13 ist der
Stempel 14 in den beiden Lagern 15 und 16 gelenkig gelagert. Außerdem ist zwischen dem Bruchschild 11
und der Hangendkappe 13 der Eckzylinder 17 eingegliedert, der in den beiden Gelenken 18 und 19
gelagert ist.
2', Im versatzseitigen Bereich der Liegendkufe ist eine
Schwinge 20 angeordnet. Die Schwinge 20 ist mit ihrem liegendseitigen Ende mit der Liegendkufe 10 in dem
Gelenk 21 und mit ihrem hangendseitigen Ende mit dem Bruchschild 11 in dem Gelenk 22 verbunden. Von der
in Schwinge 20 her. sind weiter zum Versatz hin Schubkolbengetriebe 23 vorgesehen, die am versatzseitigen Ende der Liegendkufe in dem Gelenk 24 und in
dem Gelenk 22 des Bruchschildes 11 eingegliedert sind.
Die in F i g. 1 strichpunktiert dargestellte Bewegungs-
r> bahn 25 des Hangendkappengelenkes 12 und die
Stempel 14 sind zum nicht näher dargestellten Kohlenstoß hin etwa gleich geneigt und verlaufen im
wesentlichen parallel zueinander. Bei schräg geschnittenem Kohlenstoß ist es von Vorteil, wenn die Schräglage
4n der Stempel 14 und der Bewegungsbahn 25 des Hangendkappengelenkes 12 der Schräglage des Kohlenstoßes entsprechen.
In bekannter und daher nicht näher dargestellter Weise sind die Druckflüssigkeitsströme zur Versorgung
Ji der Stempel 14 und der Schubkolbengetriebe 23 durch
eine Zumeßeinrichtung in einem bestimmten Verhältnis zueinander gehalten. Dadurch ist ein in gewünschter
Weise aufeinander abgestimmtes Ausfahren der Stempel 14 und des Schubkolbengetriebes 23 gewährleistet.
An der Schwinge 20 ist ein Abdeckblech 20' zum Schutz des Schubkolbengetriebes 23 gegen hereinte'lende
Bruchberge befestigt.
Zum Setzen des Schildausbaugestells werden die Stempel 14 und die Schubkolbengetriebe 23 mit
Druckflüssigkeit beaufschlagt Hierbei bewegt sich das Hangendkappengelenk 12 auf der strichpunktierten
Bahn 25. Sobald die Hangendkappe 13 das Hangende erreicht hat wird über die Reibung der Hangendkappe
und dem Hangenden außer der senkrecht in das
Hangende eingeleiteten Stützkraft auf die durch den
Pfeil A veranschaulichte in Richtung auf den Kohlenstoß wirkende Kraft in das Hangende eingeleitet
Hierdurch wird einer Rißbildung im Hangenden entgegengewirkt bzw. etwa vorhandene Risse werden
b5 hierdurch weitgehend auch wieder ganz geschlossen.
Nach beendetem Setzvorgang werden die Schubkolbengetriebe 23 durch ein in der Zeichnung nicht näher
dargestelltes Druckschaltelement verstarrt Bei Kon-
vcrgcnz des Hangenden bewegt sich das Hangendkappengelenk 12 auf dem gestrichelt dargestellten Kreisbogen 26 mit dem Bruchschild 11 als Radius und dem
Gelenk 22 als Mittelpunkt. Das bedeutet, daß sich die Hangendkappe 13 mit fortschreitender Konvergenz
zunehmend in Richtung auf den Kohlenstoß bewegt, so daß auch in dieser Betriebsphase die Schubkraft A in das
Hängende eingeleitet wird.
Das Schildausbaugestell gemäß Fig. I verhält sich demzufolge beim Setzen wie der einleitend beschriebene bekannte Lemniskatenschild und bei Konvergenz
wie der ebenfalls eingangs beschriebene Kreisbogenschild Das bedeutet, daß das Schildausbaugestell gemäß
Fig. 1 unter Vermeidung der Nachteile der beiden einleitend beschriebenen Schildausbautypen die Vorteile sowohl des Kreisbogenschildes als auch des
Viergelenkschildes aufweist.
Bei dem in F i g. 2 dargestellten Schildausbaugestell ist der Bruchschild 11 unter Bildung eines liegendseitigen und eines hangendseitigen Schildteiles 27 und 28
zweigeteilt. Die beiden Bruchschildteile 27 und 28 sind in dem Bereich 29 ineinander längs geführt. Die beiden
Bruchschildteile 27 und 28 sind über die verstarrbaren Schubkolbengetriebe 30 kraftschlüssig miteinander
verbunden und gegeneinander verschiebbar. Die Schubkolbengetriebe 30 sind mit ihren Zylinderenden in dem
an dem liegendseitigen Bruchschildteil angebrachten Lager 31 und mit ihren Kolbenstangenenden mit dem an
dem hangendseitigen Bruchschildteil angebrachten Gelenk 32 gelagert.
Zwischen dem hangendseitigen Bruchschildteil 28 und der Hangendkappe 13 sind in den Lagern 33 und 34
die Eckzylinder 35 gelenkig eingegliedert. Die Bewegungsbahn 36 des Hangendkappengelenkes 12 und die
Stempel 14 sind zum Kohlenstoß hin etwa gleich geneigt
und verlaufen im wesentlichen parallel zueinander. Bei schräg geschnittenem Kohlenstoß entsprechen die
Schräglage der Stempel 14 und der Bewegungsbahn 36 des Hangendkappengelenkes 12 der Schräglage des
Kohlenstoßes.
Bei Beaufschlagung der Stempel 14 und der Schubkolbengetriebe 30 mit Druckflüssigkeit, die
mengenmäßig abgestimmt ist, bewegt sich das Hangendkappengelenk 12 auf der strichpunktiert dargestellten Bewegungsbahn 36 schräg zum Kohlenstoß hin nach
oben. Bei Erreichen des Hangenden erfolgt die Verstarrung der Schubkolbengetriebe 30 durch ein in
der Zeichnung nicht näher dargestelltes Druckschaltele-
mcnt. Da hierdurch eine weitere Längenänderung des
Bruchschildcs 11 nicht möglich ist, bewegt sich das Hangendkappengelenkbei Konvergenz des Hangenden
auf der gestrichelt dargestellten Kreisbahn 37 nach unten. Diese Kreisbahn 37 hat den Radius des
verstarrten Bruchschildes 11 und das Gelenk 24 als Mittelpunkt. Dadurch bewegt sich bei Konvergenz des
Hangenden die Hangendkappe in Richtung auf den Kohlenstoß, wodurch in der bereits beschriebenen
Weise die Kraft A in Richtung auf den Kohlenstoß in das Hangende eingeleitet wird. Zu den hierdurch
bedingten Vorteilen wird auf die Ausführungen bezüglich F i g. I verwiesen.
Das in F i g. 3 dargestellte Schildausbaugestell zeichnet sich dadurch aus, daß der Bnichschild 11 auf einem
auf dem versatzseitigen Ende der Liegendkufe 10 verschieblich angeordneten Schlitten 38 in dessen
Gelenk 39 gelenkig gelagert ist. Der Schlitten 38 ist mit der Liegendkufe 10 über verstarrhare Schubknlbengetriebe 40 kraftschlüssig verbunden und in der Führung
48 auf der Liegendkufe 10 längsverschiebbar. Zwischen dem auf der Liegendkufe 10 angebrachten Lager 41 und
dem mit Absland davon auf dem Schlitten 38 vorgesehenen Lager 42 ist das Schubkolbengetriebe 40
eingegliedert Hierbei sind die Zylinderenden der Schubkolbengetriebe 40 in dem Lager 41 und die
Kolbenstangenenden in dem Lager 42 jeweils gelenkig gelagert. Der Eckzylinder 43 ist mit seinem Zylinderende in dem am Bruchschild 11 angebrachten Lager 44 und
in dem an der Hangendkappe 13 vorgesehenen Lager 45 gelenkig gelagert.
Bei Beaufschlagung der Stempel 14 und der Schubkolbengetriebe 40 bewegt sich das Hangendkappengelenk 12 auf der in Fig.3 strichpunktiert
dargestellten Bahn 46 schräg zum Kohlenstoß geneigt nach oben. Sobald die Hangendkappe 13 in Kontakt mit
dem Hangenden tritt, werden die Schubkolbengetriebe 40 verstarrt. Beim Einsetzen der Konvergenz des
Hangenden bewegt sich das Hangendkappengelenk 12 auf der gestrichelt dargestellten Kreisbahn 47 schräg
nach unten zum Kohlenstoß. Diese Kreisbahn 47 hat den Radius des Bruchschildes U und als Mittelpunkt das
Lager 39. Auf diese Weise wird sowohl beim Setzen als auch bei Konvergenz des Hangenden — wie vorstehend
zu den Ausführungsformen gemäß Fig. 1 und 2 bereits
eingehend beschrieben — die Kraft A in das Hangende eingeleitet.
Claims (5)
1. Schildausbaugestell für untertägige Strebbetriebe, bestehend aus einer Uegendkufe, einem zumindest unmittelbar mit letzterer gelenkig verbundenen
Bruchschild und einer mit diesem gelenkig verbundenen, durch auf der Uegendkufe gelenkig gelagerte
Stempel gelenkig unterstützten Hangendkappe, wobei die räumliche Lage der Gelenkverbindung
zwischen Bruchschild und Uegendkufe und/oder der Gelenkverbindung zwischen Bruchschild und Kappe
innerhalb des Ausbaugestelles über wenigstens ein auf die Gelenkverbindungen einwirkendes, verstarrbares Schubkolbengetriebe in Richtung auf den
Kohlenstoß veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckräume der Stempel (14)
und des/oder der die räumliche Lage der Gelenkverbindungen (22, 39) zwischen Bruchschild (11) und
Liegendkufe (10) und/oder der Gelenkverbindungen (12) zwischen Bruchschild (11) und Kappe (13)
verstelLctiden Schubkolbengetriebe (23, 30, 40) bis
kurz vor Ende des Setzvorganges durch eine an sich bekannte Druckmittelzumeßeinrichtung in der Weise mit Druckmitteln beaufschlagbar sind, daß die
Kappe (13) durch den Bruchschild (II) in Richtung auf den Kohlenstoß beaufschlagt ist und bei Anlage
am Hangenden eine in der gleichen Richtung wirkende Reibungskraft auf letzteres überträgt, und
daß ein Druckschaltelement vorgesehen ist, über welches kurz vor dem Ende des Setzvorganges die
hydraulische Verstarrung der Schubkolbengetriebe
(23,30,30) TJtomatisch einleitbar ist
2. Anwendung der Lehre nach Anspruch 1 auf ein Schildausbaugestell, bei de-,η zwischen dem Bruchschild und der Liegenükufe eine gelenkig mit beiden
verbundene Schwinge angeo; Jnet ist, an der ein an der Liegendkufe gelenkig verlagertes, der räumlichen Verstellung der Gelenkverbindung zwischen
Schwinge und Bruchschild dienendes Schubkolbengetriebe gelenkig angreift
3. Schildausbaugestell nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet daß die Schwinge (20)
zum Versatz hin und das Schubkolbengetriebe (23) zum Kohlenstoß hin geneigt angeordnet ist
4. Schildausbaugestell nach Anspruch 1, bei dem der unmittelbar mit der Uegendkufe verbundene
Bruchschild aus einem hangendseitigen (28) und einem liegendseitigen (27) Schildteil besteht, die sich
überlappen und im Überlappungsbereich teleskopisch aneinander geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Schubkolbengetriebe (30) zur
räumlichen Verstellung der zwischen Kappe und hangendseitigem Bruchschildteil (28) vorgesehenen
Gelenkverbindung (12) zwischen dem liegendseitigen (27) und dem hangendseitigen (28) Bruchschildteil angeordnet ist und gelenkig an beiden angreift
5. Schildausbaugestell nach Anspruch I, bei dem das liegendseitige Drehgelenk des Bruchschildes im
Bereich des versatzseitigen Endes der Liegendkufe in Richtung der Ausbaugestellängsachse verstellbar
gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Bruchschild (ti) mit seinem liegendseifigen Ende an
einem Schlitten (38) gelenkig angreift der im versatzseitigen Bereich der Liegendkufe (10) verschiebbar gelagert ist, und daß das zur räumlichen
Verstellung des liegendseitigen Drehgelenkes (39) des Bruchschildes (11) dienende Schubkolbengetriebe (40) zwischen dem Schlitten (38) und der
Liegendkufe (10) angeordnet ist und an beiden, vorzugsweise gelenkig angreift
Priority Applications (1)
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DE19762657955 DE2657955C3 (de) | 1976-12-21 | 1976-12-21 | Schildausbaugestell |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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