DE3631214C2 - - Google Patents

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    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
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Description

Die Erfindung betrifft eine Blasversatzwand für den Blasversatzbetrieb im untertägigen Bergbau gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Blasversatzwände werden vor allem im untertägigen Bergbau mit Strebausbau verwendet, der über rückkragende Kappen verfügt. Die Blasversatzwand hat die Aufgabe, den Strebraum vom Blasversatzfeld zu trennen, also dem Feld, in das die über die Blasversatzleitung herangebrachten Blasberge eingebracht werden sollen. Die Blasversatzwand wird in der Regel mit Hilfe von zwei eingebauten Hubzügen nach dem Lösen von zwei Ankerseilen vorgezogen, woraufhin dann das freigezogene Blasversatzfeld über den Vorkopfaustrag der Blasversatzleitung mit Blasversatz verfüllt wird. Die Abschirmung als solche ist an den sie tragenden Böcken in der Höhe verstellbar. Üblicherweise wird dazu die Abschirmung aus einer Doppelwand gebildet, deren Teile aneinander verschieblich geführt sind. Eine entsprechende Versatzwand, bei der die Blasversatzleitung zur Ausgleichung von Höhenunterschieden außerdem auf einem Zylinder geführt ist, der sich auf der Kufe abstützt und über den so die Blasversatzleitung angehoben oder abgesenkt werden kann, ist aus der DE-PS 25 39 149.5 bekannt. Die Blasversatzleitung liegt dabei vorzugsweise auf einer sich auf den Stützkufen bzw. dem Zylinder abstützenden Rolle, wodurch auch Längsbewegungen der Blasversatzleitung ausgeglichen werden können. Nachteilig bei diesen bekannten Blasversatzwänden ist, daß einmal das Rücken der schweren Stahlkonstruktion mit Hubzügen schwierig ist, daß es bisher nicht möglich ist, die Blasversatzwand an sich ändernde Gegebenheiten, insbesondere an Unterschiede im Einfallen, anzupassen. Von daher muß die Blasleitung verschieblich auf den Rollen gelagert bleiben, was wiederum beim Abschlagen der einzelnen Rohre der Blasversatzleitung Probleme mit sich bringt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine leicht handhabbare und an das jeweilige Einfallen und sonstige Gegebenheiten gut anpaßbare Blasversatzwand zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1.
Eine derartige Blasversatzwand verfügt über eine hohe Stabilität, da sie an den Ankerseilen wirksam abgestützt ist. Darüber hinaus kann sie sich aufgrund der besonderen Ausbildung der Böcke jeder Änderung der Gegebenheiten anpassen. Die Blasversatzwand kann dabei insbesondere so auseinander gezogen werden, daß ohne Entstehung eines Freiraumes der Bereich zwischen Hängendem und Liegendem mehr oder weniger so weit verschlossen ist, daß das Versatzmaterial nicht in den Strebraum eindringen kann. Andererseits verbleibt dem sich bildenden Versatzstopfen in Richtung Strebraum ein Versatzfuß, der nach dem Wegziehen der Blasvesatzwand ihm eine hinreichende Stabilität gewährleistet, bis der ergänzende Versatzstopfen eingeblasen ist. Über die Verstellbarkeit bzw. Verschwenkbarkeit der Kufen können Mulden und Sättel ohne Schwierigkeiten durchfahren werden, weil die Blasversatzwand immer in der Senkrechten gehalten werden kann, unabhängig davon, wie sich die Kufe auf dem Liegenden abstützt. Auf gesonderte Hubzüge kann verzichtet werden, weil entweder dafür Zylinder vorgesehen oder auch eine Anbindung an den Strebausbau möglich ist, wobei durch die besondere Fixierung der Ankerseile das Vorziehen der Blasversatzwand sofort möglich ist, nachdem die Klemmzylinder gelöst sind. Auch dadurch ist somit eine leichtere Handhabung gegeben.
Eine baukastenmäßige und daher noch leichter sich ändernden Gegebenheiten anpaßbare Blasversatzwand wird nach einer zweckmäßigen Ausbildung dadurch geschaffen, daß die Böcke und die Klemmzylinder benachbarten, paarweise gleichen Teilstücken der daraus zusammengesetzten Wandung zugeordnet und ein mittleres Teilstück einschließend angeordnet sind, und daß außerdem den seitlichen Abschluß bildende Teilstücke vorgesehen und mit einer Überlappungszone ausgerüstet sind. Damit sind praktisch bis auf das Mittelstück jeweils alle Teilstücke in doppelter Ausführung vorhanden und können gegeneinander ausgetauscht werden, sowohl von Blasversatzwand zur Blasversatzwand als auch innerhalb einer Blasversatzwand, wozu beim Austausch innerhalb einer Blasversatzwand lediglich geringfügige Änderungen notwendig sind. Diese baukastenmäßige Ausbildung bietet insbesondere bezüglich der Reservehaltung erhebliche Vorteile, da es damit erstmals möglich ist, Blasversatzwände nacheinander an unterschiedlichen Einsatzorten einzusetzen, ohne dafür gesonderte neue Konstruktionen zu verwenden. Auch kann die Gesamtlänge der Blasversatzwand durch Hinzufügen oder Herausnehmen des mittleren Teilstückes auf eine Gesamtlänge von 9000 oder 7500 mm gebracht werden, den im Steinkohlenbergbau üblichen Normlängen.
Zur weiteren Stabilitätserhöhung der Blasversatzwand, ohne das Gewicht dabei wesentlich zu erhöhen, ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Böcke kohlenstoßseitig über einen aus, den Teilstücken in der Länge angepaßten, Teilträgern zusammengesetzten, und oberhalb der Kufen verlaufenden Doppel-T-Träger miteinander verbunden sind. Durch die Aufteilung des Doppel-T-Trägers ist das Baukastenprinzip gewahrt unter gleichzeitiger Sicherung der gewünschten und vorteilhaften Stabilität der Gesamtkonstruktion. Zweckmäßigerweise sind dabei die Teilträger voreinanderstoßend über am Steg angesetzte Klemmlaschen miteinander verbunden, so daß auch durch die Verwendung der Vielzahl von Teilträgern die gewünschte Aussteifung auf der Kohlenstoßseite der Blasversatzwand gewährleistet ist. Auf der gegenüberliegenden, dem Versatz zugewandten Seite dagegen sind derartige Stabilisierungs­ mittel nicht vorgesehen, so daß sich eine insgesamt durchgehende und damit den Versatz optimal abstützende Abschirmung ergibt. Dadurch, daß die Verbindung in Form der Klemmlaschen am Steg angesetzt ist, bleibt die Steifigkeit des Trägers insgesamt gegeben.
Um auch dem mit der benachbarten Blasversatzwand überlappenden Teilstück jeweils die notwendige Stabilität zu geben und die Leichtgängigkeit der aneinander verschieblichen Platten zu gewährleisten, ist das die Überlappungszone bildende Teilstück am benachbarten Teilstück geführt angeordnet. Außerdem weist dieses Teilstück Diagonalverstrebungen auf, so daß man hier mit einer Stange auskommt und damit ein recht dünnwandiger Endbereich, d.h. die Überlappungszone geschaffen ist.
Die jeweilig optimale Lage bzw. Stabilität der Blasversatzwand ist weiter dadurch gewährleistet, daß die Kufe um ein versatzseitig liegendes Gelenk schwenkbar und über eine Versteckvorrichtung festlegbar ist. Die Versatzwand als solche kann somit immer in der Senkrechten gehalten werden, so daß auch bei im Einfallenden stehenden Blasversatzwänden ein Abkippen der Blasversatzwand oder ähnliches nicht auftreten kann. Insbesondere sind die Ankerseile nicht übermäßig belastet, weil ein Schrägstehen der Blasversatzwand nicht mehr eintritt. Vielmehr kann sie die entsprechenden Kräfte sicher aufnehmen.
Die Anpassung über die Versteckvorrichtung kann leicht vorgenommen werden, da die Kufe in einem Kufenschuh geführt ist, dem ein in korrespondierend ausgebildeten Bohrungen in der Kufe einrastbarer Bolzen zugeordnet ist. Durch entsprechendes Anheben bzw. Senkrechtstellen der Wand ist es leicht möglich, durch Einrasten des Bolzens jeweils die sichere Stellung der Blasversatzwand zu erreichen. Dabei wird die einmal eingenommene Stellung gesichert, da gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung der Bolzen im Kufenschuh über einen senkrecht dazu verschieblichen Rastbolzen festlegbar ist. Ein unabsichtliches Herausrutschen des Bolzens und damit ein Abrutschen bzw. Schrägstellen der Blasversatzwand während des Betriebes ist damit sicher ausgeschlossen.
Der die Blasversatzleitung abstützende Zylinder kann dabei vorteilhaft gleichzeitig zum Senkrechtstellen der Blasversatzwand mitbenutzt werden, in dem der Bock eine den Zylinder aufnehmende Ausnehmung aufweist, in der der Zylinder festlegbar gehalten ist. Damit ist es möglich, den Zylinder zum Anheben der Blasversatzleitung zu verwenden, wobei er sich auf der Kufe abstützt. Soll er dagegen zum Richten der Blasversatzwand benötigt werden, wird er in der Ausnehmung festgelegt, so daß er dann dazu benutzt werden kann, den Kufenschuh bzw. die Kufe so zu belasten, daß die gesamte Blasversatzwand entsprechend gerichtet wird.
Weiterhin ist die Lagerung des Blasversatzrohres in Blasversatzwand dadurch optimiert, daß der Zylinder am oberen Ende eine das Blasversatzrohr fixierende, schraubstockartig ausgebildete Halterung aufweist. Insbesondere durch Ausbildung der Klemmhalterung als eine Art Schraubstock ist es somit möglich, die Blasversatzleitung bzw. das jeweilig der Blasversatzwand zugeordnete Blasrohr optimal zu fixieren, wobei diese Art der Fixierung auch dazu benutzt werden kann, die jeweilige Blasversatzwand, die sich an der Blasversatzleitung dann abstützt, entsprechend dem Verlauf der Blasversatzleitung zu verschieben und damit in ihrer Richtung zu korrigieren. Der Betrieb einer derartigen Blasversatzeinrichtung wird so auf zweckmäßige und einfache Art und Weise optimiert.
Eine vorteilhaft sichere Fixierung des Ankerseils wird über die Klemmzylinder erreicht, indem die Klemmzylinder versetzt zu einer das Ankerseil fixierenden Klemmbacke und mit dieser über einen Winkelhebel verbunden angeordnet sind, wobei der Winkelhebel gleichzeitig mit der Klemmbacke und einer dazu wiederum versetzt angeordneten Gegenbacke schwenkbar verbunden ist. Auf diese Art und Weise wird die Kraft des Klemmzylinders sehr gezielt auf das Ankerseil einwirken, ohne dieses zu stark zu belasten und ggf. sogar zu zerstören. Die Klemmzylinder wirken nicht unmittelbar auf die Ankerseile, sondern nur indirekt, wobei durch die Gegenbacke auch das Lösen leicht zu bewerkstelligen ist. Dabei ist der Winkelhebel zweckmäßigerweise mit der Kolbenstange, der Klemmbacke und der Gegenbacke schwenkbe­ weglich verbunden.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß eine Blasversatzwand geschaffen ist, die sehr vielseitig durch ihre baukastenmäßige Ausbildung einsetzbar ist, leicht den jeweiligen Gegebenheiten angepaßt werden kann und aufgrund ihrer vorteilhaften Stabilität eine hohe Arbeitssicherheit gewährleistet. Insbesondere wird die Blasversatzwand jeweils den Gegebenheiten entsprechend im Einfallen und auch rechtwinklig dazu so verschoben, daß sie jeweils die optimale Lage einnimmt, die einmal eine gleichmäßige Belastung der Ankerseile mit sich bringt und zum anderen die Möglichkeit bietet, ohne großen Aufwand die Blasversatzwand jeweils parallel zum Verlauf des Strebförderers zu führen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt der Blasversatzwand,
Fig. 2a und 2b eine Seitenansicht in Richtung Blasversatzfeld gesehen,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Blasversatzwand,
Fig. 4 die Verbindung von Doppel-T-Trägerteilstücken im Schnitt,
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Klemmzylinder,
Fig. 6 eine Seitenansicht eines Klemmzylinders,
Fig. 7 eine Kufe in Seitenansicht,
Fig. 8 einen Kufenschuh in Seitenansicht und
Fig. 9 den Kufenschuh teilweise in Draufsicht.
Die in Fig. 1 wiedergegebene Blasversatzwand ist allgemein mit (1) bezeichnet. Sie trennt den Strebraum (2), der zusätzlich durch den hier nicht dargestellten Strebausbau gesichert ist, vom Blasversatzfeld (3). An der Blasversatzwand (1) stützt sich das Blasversatzrohr (4) ab, das jeweils mit dem Vorschieben bzw. Nachziehen der Blasversatzwand (1) an den Endbereichen von der durchgängigen Blasversatzleitung abgeschlagen wird.
Auf der Blasversatzfeldseite verfügt die Blasversatzwand über eine durchgehende Abschirmung (5), die sich am Bock (6) abstützt, der zugleich auch das Blasversatzrohr (4) trägt. Endseitig des Bockes (6) ist der Anschlag (7) für den Strebausbau angebracht, wobei entweder eine direkte Verbindung mit dem Strebausbau verwirklicht werden kann oder über zusätzliche Hilfsmittel.
Die Abschirmung (5) besteht wie an Hand der Fig. 2 noch weiter erläutert wird, aus einzelnen Teilstücken (9), die jeweils ihrerseits aus einer versatzseitigen Platte (10) und einer kohlenstoßseitigen Platte (11) bestehen, die in senkrechter Richtung zueinander verschoben werden können.
Beim Verschieben der Platten (10, 11) wird jeweils die versatzseitige Platte (10) in ihrer Lage zur kohlenstoßseitigen Platte (11) verändert. Hierzu verfügt diese Platte (10) über eine in der Plattenhalterung (12) der kohlenstoßseitigen Platte (11) geführte Stange (13), die wie aus Fig. 1 leicht ersichtlich ist, in senkrechter Richtung leicht und ohne großen Aufwand verschoben werden kann. In der Stange (13) sind dabei Bohrungen (14, 15) eingebracht, die mit in der Plattenhalterung (12) angebrachten und aus Fig. 2 zu entnehmenden Versteckbohrungen (56, 57) und einem Bolzen (16) korrespondieren. Bei überdeckenden Bohrungen (14 bzw. 15) bzw. Versteckbohrungen (56, 57) kann so über den Bolzen (16) eine wirksame Arretierung der versatzseitigen Platte (10) in der jeweils optimalen Höhe vorgenommen werden.
Der Bock (6) ist mit einer verschwenkbaren Kufe (18) ausgerüstet. Diese Kufe ist um das versatzseitig angeordnete Gelenk (19) verschwenkbar und über die Versteckvorrichtung (20) in der jeweiligen Position festlegbar. Bei der aus Fig. 1 ersichtlichen Ausbildung verfügt die Kufe über vier Stellungen und dementsprechend viele Bohrungen im eigentlichen Bock (6).
Mitte der Kufe (18) ist diese im Bereich des Schwenkpunktes (21) mit einem Arbeitszylinder (22) verbunden. Dieser Arbeitszylinder (22) ist in einer Ausnehmung (23) des Bockes (6) über einen Steckbolzen (24) festlegbar angeordnet, so daß er bei Arretierung durch den Steckbolzen die Kufe (18) jeweils um das Gelenk (19) verschwenken kann, ohne daß dazu weitere Hilfsmittel benötigt werden. Über die Versteckvorrichtung (20) wird dann bei Überdeckung der Bohrungen der entsprechende Bolzen eingeschoben, und zwar dann, wenn die gesamte Blasversatzwand (1) ihre senkrechte Stellung eingenommen hat. Damit ist eine optimale Stabilität der Blasversatzwand (1) gewährleistet, was an Hand der Fig. 1 deutlich wird.
Am gegenüberliegenden Ende des Arbeitszylinders (22) ist die Halterung (26) für das Blasversatzrohr (4) vorgesehen. Diese Halterung (26) ist als Schraubstockhalterung (27) ausgebildet, um jeweils die Lage des Blasversatzrohres (4) genau vorzugeben und diesem die notwendige Steifigkeit zu geben. Wie Fig. 1 verdeutlicht, kann über die Schraubstockhalterung (27) auch erreicht werden, daß das Blasversatzrohr (4) jeweils verschoben wird, um so den Austrag des Blasversatzgutes jeweils in der optimalen Richtung zu gewährleisten.
Das obere Ende (29) der Stange (13) ist als kugelförmiger Kopf (30) ausgebildet. Dieser Kopf (30) ruht in einer schalenförmigen Kappe (31), die das obere Ende der versatzseitigen Platte (10) bildet. Damit ist ein gleichmäßiges Anheben der versatzseitigen Platte (10) gewährleistet, da es zu einem Verkanten nicht kommen kann.
Fig. 2 zeigt die Blasversatzwand (1) in Seitenansicht, wobei bereits weiter oben erwähnt ist, daß es sich dabei um eine Sicht in Richtung Blasversatzfeld (3) handelt. Daraus wird deutlich, daß die Abschirmung (5) durch zwei im Abstand angeordnete Böcke (6, 32) gehalten wird. Die Abschirmung (5) besteht dabei aus insgesamt sechs Teilstücken (9, 33, 34, 35, 36, 37, 38), die im Prinzip jeweils in doppelter Ausführung da sind und die gegeneinander, zumindest von Blasversatzwand (1) zu Blasversatzwand austauschbar sind. Die Teilstücke (9, 33) sind jeweils den Böcken (6, 32) zugeordnet, während die Teilstücke (34, 35) Klemmzylinder aufweisen und die Teilstücke (37, 38) als Anschlußstücke zu der jeweils benachbarten Blasversatzwand dienen. Dabei ist insbesondere das Teilstück (38) mit einer Überlappungszone (39) versehen, die ein Übereinanderschieben mit nachfolgenden Blasversatzwand ermöglicht. Um hier eine ausreichende Stabilität des Teilstückes (38) zu gewährleisten, ist dieses einmal mit Querverstrebungen versehen und darüber hinaus entsprechend mit dem benachbarten Teilstück (33) verbunden bzw. an diesem geführt. Von daher kommt es auch mit einer einzigen Stange (13) aus, während ansonsten die einzelnen Teilstücke (9, 33, 34, 35, 36, 37,) jeweils zwei Stangen (13, 48) aufweisen.
Das nach wie vor eingesetzte Ankerseil (49) wird über die den Teilstücken (34, 35) zugeordneten Klemmzylinder (40, 41) wirksam festgelegt, wozu die Klemmzylinder über eine Klemmbacke (42) und eine versetzt dazu angesetzte Gegenbacke (43) verfügen. Beide Klemmbacken und Gegenbacke (42, 43) sind über den Kolben (44) bzw. den als Kolbenansatz ausgebildeten Winkelhebel (45) jeweils so verschiebbar, daß das Ankerseil (49) wirksam fixiert ist. Die Klemmzylinder (40, 41) können lösbar mit Klemmbacke (42) und Gegenbacke (43) verbunden werden, um ein Schwenken des Zylindergehäuses (46) aus der Waagerechten in die Senkrechte zu ermöglichen. Dann ist es möglich, die Klemmzylinder (40, 41) gleichzeitig dazu zu verwenden, die Platte (10) auszuschieben oder ggf. auch einzuziehen.
Zur zusätzlichen Stabilisierung der Blasversatzwand (1) ist der Doppel-T-Träger (47) vorgesehen, der über Anschläge (58) mit den Böcken (6, 32) verbunden ist und diese aussteift. Obwohl er aus Teilträgern (51, 52) zusammengesetzt ist, die den Teilstücken (9, 33, 34, 35, 36) entsprechend lang bemessen sind, wird die Steifigkeit dadurch erreicht, daß die einzelnen Teilträger (51, 52) über Klemmlaschen (53) miteinander verbunden sind. Diese Klemmlaschen (53) weisen Halteschrauben (54) auf, von denen wenigstens eine auf einen Keileinsatz (55) einwirkt um so eine entsprechend starre Verbindung zwischen den einzelnen Vorkopf voreinanderstoßenden Teilträgern (51, 52) zu gewährleisten. Fig. 4 verdeutlicht dies.
Das von den Klemmzylindern (40, 41) bzw. der Klemmbacke (42) und der Gegenbacke (43) festgeklemmte Ankerseil (49) ist in Fig. 3 verdeutlicht. Mit (50) sind die Durchtritte bezeichnet, durch die das Ankerseil (49) austreten kann.
Fig. 3 verdeutlicht sowohl die Lage des Klemmzylinders (41) und den Verlauf des Ankerseils (49) als auch die Ausbildung des Bockes (6 bzw. 32) mit den Kufen (18). Außerdem wird die besondere Ausbildung des Teilstückes (38) mit der Überlappungszone (39) verdeutlicht, über die zusammen mit der benachbarten, hier nicht dargestellten Blasversatzwand eine durchgehende Wand erzeugt wird.
Die Fig. 5 und 6 zeigen einen Klemmzylinder (40) bzw. (41) in Draufsicht und in Seitenansicht, teilweise im Schnitt. Dabei wird in dieser vergrößerten Darstellung verdeutlicht, daß auf den Klemmzylinder Klemmkräfte nicht einwirken können, weil der Winkelhebel (45) schwenkbeweglich mit der Kolbenstange (44), der Klemmbacke (42) und der Gegenbacke (43) verbunden ist. Die einfache und auch einfach lösbare schwenkbewegliche Verbindung wird insbesondere an Hand der Fig. 5 verdeutlicht. Hierzu sind die auch in Fig. 6 wiedergegebenen Gelenke (66, 67, 68) vorgesehen. Mit (69) ist der Gegenhalt bezeichnet.
Die Kufe (18), die Teil des Bockes (6) ist, ist Fig. 7 zu entnehmen, während der Kufenschuh Gegenstand der Fig. 8 und 9 ist. In der Kufe (18) sind die Bohrungen (61, 62) eingebracht, in die der Bolzen (63) in der jeweiligen Stellung eingeschoben wird. Dabei erfolgt eine Festlegung des Bolzens (63) über den Rastbolzen (64), so daß eine sichere Lagerung immer gewährleistet ist, auch dann, wenn während des Blasversatzbetriebes entsprechende Beanspruchungen über die Blasversatzleitung (4) in die entsprechende Halterung bzw. auf den Bock (6) einwirkt. Fig. 9 verdeut­ licht dabei, daß die Kufe (18) in dem gabelförmig ausgebildeten Kufenschuh (60) verschieblich gelagert ist, und zwar um das Gelenk (19).

Claims (12)

1. Blasversatzwand für den Blasversatzbetrieb im untertägigen Bergbau, mit einer in Streblängsrichtung mehrteiligen, der Strebhöhe anpaßbaren Wandung, die sich an im Versatz liegenden Ankerseil abstützt und auf Böcken geführt ist, die zugleich die sich auf Zylindern abstützende Blasleitung tragen, dadurch gekennzeichnet, daß die Böcke (6, 32) mit einer rechtwinklig zur Längsachse der Wandung (5) schwenkbar ausgebildeten Kufe (18) ausgerüstet und jedes Ankerseil (49) über einen parallel zur Wandung ausfahrbaren Klemmzylinder (40, 41) fixiert sind.
2. Blasversatzwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Bock (6 bzw. 32) und die Klemmzylinder (40, 41) einem Paar benachbarten, paarweise gleicher Teilstücke (9, 33, 34, 35) der daraus zusammengesetzten Wandung (5) zugeordnet und ein mittleres Teilstück (36) einschließend angeordnet sind und daß außerdem den seitlichen Abschluß bildende Teilstücke (37, 38) vorgesehen und mit einer Überlappungszone (39) ausgerüstet sind.
3. Blasversatzwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Böcke (6, 32) kohlenstoßseitig über einen, aus, den Teilstücken (9, 33, 34, 35, 36, 37, 38) in der Länge angepaßten Teilträgern (51, 52) zusammengesetzten, und oberhalb der Kufen (18) verlaufenden Doppel-T-Träger (47) miteinander verbunden sind.
4. Blasversatzwand nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilträger (51, 52) voreinanderstoßend über am Steg angesetzte Klemmbacken (53) miteinander verbunden sind.
5. Blasversatzwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Überlappungszone (39) bildende Teilstück (38) am benachbarten Teilstück (33) geführt angeordnet ist.
6. Blasversatzwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kufe (18) um ein versatzseitig liegendes Gelenk (19) schwenkbar und über eine Versteckvorrichtung (20) festlegbar ist.
7. Blasversatzwand nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kufe (18) in einem Kufenschuh (60) geführt ist, dem ein in korrespondierend ausgebildeten Bohrungen (61, 61) in der Kufe einrastbarer Bolzen (63) zugeordnet ist.
8. Blasversatzwand nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (63) im Kufenschuh (60) über einen senkrecht dazu verschieblichen Rastbolzen (64) festlegbar ist.
9. Blasversatzwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bock (6, 32) eine den Zylinder (22) aufnehmende Ausnehmung (23) aufweist, in der der Zylinder festlegbar gehalten ist.
10. Blasversatzwand nach Anspruch 1 und Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (22) am oberen Ende eine das Blasversatzrohr (4) fixierende, schraubstockartig ausgebildete Halterung (26) aufweist.
11. Blasversatzwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmzylinder (40, 41) versetzt zu einer das Ankerseil (49) fixierenden Klemmbacke (42) und mit dieser über einen Winkelhebel (45) verbunden angeordnet sind, wobei der Winkelhebel gleichzeitig mit der Klemmbacke und einer dazu wiederum versetzt angeordneten Gegenbacke (43) schwenkbar verbunden ist.
12. Blasversatzwand nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichet, daß der Winkelhebel (45) mit der Kolbenstange (44), der Klemmbacke (42) und der Gegenbacke (43) schwenkbeweglich verbunden ist.
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