DE2539149C3 - Schildwand für Blasversatz - Google Patents
Schildwand für BlasversatzInfo
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- E21D23/00—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einbringen von Blasversatz, insbesondere in Streben mit
Schreitausbau und rückkragenden Kappen, bestehend aus einer in Streblängsrichtung durchgehenden, der
Strebhöhe anpaßbaren mehrteiligen Versatzabkleidung, die auf Kufen geführt ist, welche auch die auf der zum
Kohlenstoß gerichteten Seite der Versatzabkleidung befindliche, mit höhenverstellbaren Zylindern ausgerüsteten
Blasleitung tragen.
Nach der DE-OS 19 03 590 ist eine Blasversatzleitung
bekannt, die in vornehmlich gleichen Abständen ein- und ausschaltbare Austragsvorrichtungen zum Verblasen
des Versatzgutes quer zu ihrer Längsrichtung besitzt und die als Ganzes, dem Abbau folgend vorrückt,
wobei die Blasleitung unabhängig vom Strebausbau auf mehreren hydraulischen Stützen verlagert ist, die eine
parallel zur Blasleitung verlaufende, zur Anpassung an unterschiedliche Flözmächtigkeiten mehrteilige Versatzabkleidungen
tragen.
mit höhenverstellbarer Blasleitung ist darin zu sehen, daß die über die Länge des Strebs verlaufende
Versatzabkleidung unbeweglich ausgebildet ist, da die einzelnen Stützen über Traversen starr miteinander
verbunden sind. Die einzelnen Bleche der Versatzabkkidung
weisen an ihren Enden Überlappungen über die folgenden Bleche der anschließenden Versatzabkleidung
auf.
in der Zeitschrift »Glückauf«, 1970, Seite 789 ist
ίο ebenfalls eine Strebeinrichtung mit einer Blasversatzeinrichtung
mit Seitenaustrag beschrieben, bei der auch die Versatzabkleidung an der gleichen durchgehenden,
verschraubten Einheit angebracht ist, die auf Kufen geführt ist Die Blasversatzleitung ist fest mit den auf
ii den Kufen angeordneten Tragelementen verbunden.
Als besonders nachteilig hat bei dieser Einrichtung zu gelten, daß eine Frühabstützung des Hangenden bis
unter die rückkragenden Kappen trotz einer Verkürzung der Rückwege nicht erzielt werden konnte. Um bei
>o derartigen Vorrichtungen Brüche zu verhindern, müssen
sehr schmale Blasfelder in Kauf genommen werden, was überaus arbeits- und somit kostenintensiv ist. Ein
derart starres Verbindungssystem ist bei Mulden, Sätteln cder Störungen unhandlich.
-'"> Nach der DE-OS 19 07 219 ist eine Abstütz- und Spannvorrichtung für eine rückbare Blasversatzleitung
mit seitlichen Austragen bekannt, die im wesentlichen
aus einer Stütze, die mit der Blasversatzleitung durch eine Schelle fest verbunden ist, seitlich der Stütze
in abgespreizten zusätzlichen Tragarmen sowie einem am
die an der Blasleitung mit einem Ring befestigt ist, besteht. Eine Versatzwand ist nicht vorgesehen.
ι > Umlenken einer Gummischlauch-Blasversatzleitung bekannt,
wobei zur kontinuierlichen Führung der Blasversatzleitung entsprechend dem Abbaufortschritt in einem
Krümmergehäuse vertikale und horizontale Laufrollen gefedert angeordnet sind und zur Verspannung
■"' desselben Stempel am Krümmergehäuse befestigt sind.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Einbringen von Blasversatz unter geradlinigem Austritt des Blasgutes, insbesondere in Verbindung mit Schreitausbau und rückkragenden Kappen, zu schaffen, die auf
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Einbringen von Blasversatz unter geradlinigem Austritt des Blasgutes, insbesondere in Verbindung mit Schreitausbau und rückkragenden Kappen, zu schaffen, die auf
A5 kostengünstige Weise bei großem Bauabstand eine
größtmögliche Tragfähigkeit des Versatzes zuläßt, die Stauchungen und Dehnungen der Blasversatzleitung
vermeidet, und die darüber hinaus eine Anpassung der Versatzabkleidung sowie der Blasversatzleitung an
auftretenden Flözunregelmäßigkeiten, wie Mulden, Sättel oder Störungen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die zum geradlinigen Austritt des Blasgutes aus der
Blasleitung, über die Länge des Strebs verlaufende Versatzabkleidung aus einer Vielzahl sich gegenseitig
überlappender Versatzschilde zusammengesetzt ist, und daß die Blasversatzleitung auf durch die Hubeinrichtungen
in der Höhe verstellbaren, zwischen Versatzschild und senkrechtem Teil der Stützkufen geführten Rollen
gelagert ist.
Zwischen den Stützkufen des Versatzschildes ist in bekannter Weise unterhalb der Blasleitung eine
Längenverstelleinrichtung in Form eines hydraulischen Zylinders vorgesehen, der an der Trageinrichtung und
mittels einer Rohrschelle an der Blasversatzleitung befestigt ist.
Im Rahmen der Erfindung erweist es sich als zweckmäßig, daß die Versatzschilde zur Aufnahme von
Auch erweist es sich als vorteilhaft, daß die Versatzschilde bei großer Flözmächtigkeit Verstärkungsrippen
aufweisen.
Der technische Fortschritt der Erfinoung liegt in ϊ
einem sehr standfesten Versatz bei sehr geringem Schichtenaufwand für das Einbringen desselben. Da der
Blasstrahl geradlinig die Blasrohrleitung verläßt, tritt kein erhöhter Verschleiß an den Blaseinrichtungen auf.
Die technisch einfache Vorrichtung bietet sicherhtitliehe
Vorteile beim Einbringen von Blasversatz, da zum einen das Blasfeld nicht betreten zu werden braucht und
zum anderen das Hangende im Blasfeld durch breite rückkragende Kappen nahezu vollständig abgedeckt ist.
Das An- und Abschlagen der Rohre wird durch die Rollenführung und die Verstellzylinder erleichtert Die
Leistungsfähigkeit bei Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist sehr groß, weil die Blaspausen
verhältnismäßig kurz gehalten werden können und damit die Kapazität der Blasmaschine gu. ausgenutzt
werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Versatzschildes mit Blasleitung, Versatzschild und
Tragvorrichtung und
F i g. 2 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf den Versatzschild mit Blasleitung.
Ein Versatzschild steht auf mindestens zwei Stützku- in
fen 2 auf dem Flözliegenden und entspricht in seiner Länge der einfachen oder mehrfachen Breite eines
Schreitausbaubockes. Wie insbesondere aus F i g. 1 hervorgeht, bilden die Stützkufen 2 mit dem waagerechten
Teil 3 und dem senkrecht angeordneten Teil 4 einen js
rechten Winkel. Die Stützkufen 2 sind schmal ausgebildet, so daß sie auf dem Liegenden gut gleiten
können. Zwischen Versatzschild 1 und dem senkrechten Teil 4 der Stützkufen 2 ist jeweils eine Trageinrichtung 6
angeordnet Die Trageinrichtung 6 besteht aus einer -to Hubeinrichtung 7 und einer durch diese in der Höhe
verstellbaren Rolle 9, die in besonderen Führungen 8 am Versatzschild 1 und am senkrechten Teil 4 der Stützkufe
2 geführt ist Das in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel gibt eine hydraulische Hubeinrichtung
wieder. Anstelle einer hydraulischen Hubeinrichtung 7 ist ohne weiteres eine mechanische einsetzbar.
Die Trageinrichtung 6 ermöglicht es, bei Schwankungen in der Strebmächtigkeit oder insbesondere bei nicht
ebenem Liegenden, die Blasversatzleitung 5 geradlinig zu verlegen, wobei die Rolle 9 noch ausgleichende
Schwankungen in horizontaler Ebene zuläßt. Die Blasleitung 5 befindet sich auf der dem Streb
zugewandten Seite der Versatzschilde 1.
Jeder einzelne Versatzschild 1 weist mit Ausnahme der Stützkufen 2 eine Bodenfreiheit von etwa 30 bis
40 cm auf. Ebenso ist ein Abstand von 40 bis 50 cm zwischen Oberkante Schutzwand 1 und gebauter
Mächtigkeit im Streb vorgesehen. Zum Abdichten der zwischen Schildhöhe und gebauter Strebmächtigkeit
auftretenden Zwischenräume sind an den rückkragenden Kappen des Schreitausb?us Gummischürzen
angeordnet Bei unerwartet großen Flözmächtigkeitsschwankungen ist es möglich, auf die Schutzwand 1
Aufsatzleisten 10 aufzusetzen. Die Schutzwände 1 sind aus Holz, Metall oder Kunststoff oder ähnlichen
Materialien hergestellt und weisen insbesondere bei großen Flözmächtigkeiten zur Stabilisierung Verstärkungsrippen
auf. — Wie insbesondere aus Fig.2 hervorgeht, sind die Randbereiche einer Schutzwand 1,
die über die Stützkufen 2 hinausragen, durch besondere Verstrebungen 11 abgestützt Die Stützkufen 2 sind im
unteren Bereich an der zum Strebraum gerichteten Seile abgerundet Im Bereich der Abrundungen sind an
den Stützkufen 2 Anschlagpunkte 12 vor Vorzieheinrichtungen vorgesehen. Dabei handelt es sich in dem in
F i g. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel um einfache Löcher. Jedoch können auch Haken, Schäkel oder
ähnliche Einrichtungen an den Stützkufen 2 angebracht sein.
Um aus einer Vielzahl von Versatzschilden eine Versatzwand zu errichten, werden die einzelnen
Versatzschilde überlappt aneinandergereiht Bei stärkerem Einfallen in Streben ist eine Abspannung der
einzelnen Versatzschilde am Schreitausbau erforderlich.
An der Trageinrichtung 6, unterhalb der Rolle 9 ist eine Verstelleinrichtung 14 mit dem Zylinder 15
vorgesehen. Der über ein hydraulisches Medium zu beaufschlagende Kolben 16 ist über eine Rohrschelle 17
an der Blasversatzleitung befestigt Diese Verstelleinrichtung erleichtert das Ab- und Ankuppeln der
Blasrohrabschnitte über die Kupplungen 13 und verhindert gleichzeitig ein unkontrolliertes Abrollen der
Blasleitung 5 bei größerem Einfallen im Streb.
Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist folgende:
Unter den rückkragenden Kappen des Schreitausbaus befinden sich die zu einer Schildwand überlappt
aneinandergereihten Versatzschilde am Versatz und stützen diesen ab, damit er nicht ausböscht. Nach dem
Rücken des Schreitausbaus werden die Versatzschilde einzeln durch besondere Rückvorrichtungen gerückt.
Beim Einbringen des Versatzes werden die rückkragenden Kappen des Schreitausbaus mit eingeblasen und bei
dessen Vorziehen wieder aus dem Versatz herausgezogen. Die Versatzschilde bleiben stehen, so daß der
Versatz nicht in den freien Raum ausböschen kann. Nach Verblasen eines Blasabschnittes wird die Blasleitung
abgeschlagen und mit dem dem verblasenen Abschnitt entsprechenden Versatzschild gerückt. Die
abgeschlagene Kupplung 13 der Blasrohrleitung 5 wird nach dem Verblasen und Rücken des folgenden
Abschnittes wieder an diesen angeschlossen.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Einbringen von Blasversatz, insbesondere in Streben mit Schreitausbau und
rückkragenden Kappen, bestehend aus einer in Streblängsrichtung durchgehenden, der Strebhöhe
anpaßbaren mehrteiligen Versatzabkleidung, die auf Kufen geführt ist, welche auch die auf der zum
Kohlenstoß gerichteten Seite der Versatzabkleidung befindliche Blasleitung mit höhenverstellbaren Zylindern
tragen, dadurch gekennzeichnet, daß zum geradlinigen Austritt des Blasgutes aus der
Blasleitung die über die Länge des Strebs verlaufende Versatzabkleidung aus einer Vielzahl sich
gegenseitig überlappender Versatzschilde (1) zusammengesetzt ist, und daß die Blasversatzleitung auf
durch die Hubeinrichtungen (7) in der Höhe verstellbaren, zwischen Versatzschild (1) und senkrechtem
Teil (4) der Stützkufen (3) geführten Rollen (9) gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise zwischen den
Stützkufen (3) eines Versatzschildes (1) unterhalb der Blasleitung (5) eine Längenverstelleinrichtung
(14) in Form eines hydraulischen Zylinders (15, 16) vorgesehen ist, der an der Trageinrichtung und
mittels einer Rohrschelle (17) an der Blasversatzleitung (S) befestigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Versatzschilde (1) zur Aufnahme
von Aufsetzleisten (10) oder Abschirmplatten ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge eines Versatzschildes (1) der
einfachen oder mehrfachen Breite eines Schreitausbaubockes entspricht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die seitlich über die Stützkufen (2) hinausgehenden Abschnitte der Versatzschilde (1)
an den Stützkufen (2) durch angelenkte, schräge Verstrebungen (11) abgestützt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Versatzschilde (1) bei großer Flözmächtigkeit Verstärkungsrippen aufweisen.
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FR1009323A (fr) * | 1948-06-05 | 1952-05-28 | Nouveau procédé et dispositif pour le remblayage dans l'industrie minière | |
FR2029041A1 (de) * | 1969-01-24 | 1970-10-16 | Bergwerksverband Gmbh | |
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- 1975-09-03 DE DE19752539149 patent/DE2539149C3/de not_active Expired
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1976
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