DE10154048C1 - Arbeitsbühne für Ausbauarbeiten im Strebrandbereich - Google Patents

Arbeitsbühne für Ausbauarbeiten im Strebrandbereich

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Abstract

Für den Einsatz im Strebrandbereich 2 ist eine Arbeitsbühne 1 vorgesehen, deren Arbeitsplattform 12 aus vorzugsweise drei Bühnenteilen 20, 21, 22 besteht. Diese sind lösbar miteinander verbunden. Sie werden über Kragarme 11, 16 gelagert, die ein Verschwenken der endseitigen langen Arbeitsplattform 12 um die versatzseitig angeordneten Drehtürme 10, 15 gewährleisten. Damit ist es möglich, eine sehr lange Arbeitsplattform 12 von der versatzseitigen Ruhestellung in die kohlenstoßseitige Arbeitsstellung zu verschwenken, um mit ihrer Hilfe von sicherem Standpunkt aus Kappschienen und ähnliche Ausbauteile zu montieren.

Description

Die Erfindung betrifft eine Arbeitsbühe für Ausbauarbeiten im Strebrandbereich, insbesondere bei Flözen großer Mächtigkeit, bestehend aus versatzseitig des Strebförde­ rers angeordnetem Drehturm und einer Arbeitsplattform und beide verbindendem Kra­ garm, der mit dem Drehturm und über eine Drehachse mit der Arbeitsplattform schwenkbar verbunden ist.
Im Strebrandbereich, in welchem die Strebausbaugestelle, vorzugsweise die Schildausbauten wegen der Antriebseinheit um ein erhebliches Maß zum Normalan­ schlag zurückgestellt sein müssen, zum anderen die Schrämmmaschine in Richtung Ortsbrust ausgelenkt werden muss, um kollisionsfrei am Maschinenrahmen mit Trag­ arm vorbeischwenken zu können, ergibt sich eine große unverbaute Fläche. Um diese freie, unverbaute Fläche vor Hangendeinbruch zu sichern, wird dieser Bereich mit Kappenschienen und Verzugmatten gesichert, welche auf der Schildausbaukappe aufge­ legt werden und bis zur Ortsbrust reichen. Bei Flözmächtigkeiten von 2 und mehr Me­ ter sind diese Arbeiten von der Sohle aus ohne Hilfsaggregate nicht möglich. Zwar versuchen die Mitarbeiter von aufgeschüttetem Haufwerk bzw. von der Gewinnungs­ maschine her sich diese Arbeiten zu erleichtern, wobei dann aber der Betrieb während dieser Arbeiten ruhen muss. Problematisch ist aber vor allem, dass weder das Hauf­ werk noch die Gewinnungsmaschine einen sicheren Stand für die Mitarbeiter abgeben. Aus der DE 298 06 886 U1 ist eine verschwenkbare Arbeitsbühne bekannt, mit der die besagten Arbeiten besser als bisher vorgenommen und durchgeführt werden können. Diese Arbeitsbühne verfügt über einen versatzseitig angeordneten Drehturm, an dem eine zweiteilige Arbeitsbühne angeordnet ist. Diese Arbeitsbühne kann mit Hilfe eines Hydraulikzylinders ausgeschwenkt und auch ausgefahrenwerden, um so das Ende bzw. das äußere Bühnenteil in den Bereich zu bringen, wo die besagten Ausbauarbeiten mit den Kappenschienen durchzuführen sind. Ähnlich arbeitet die verschwenkbare und verschiebbare Arbeitsbühne gemäß DE-Z Bergbau 5/94, S. 196-202, nur dass ein Drehturm nicht vorhanden ist. Nachteilig ist bei beiden, dass bei diesen Ausführungen das Ende der zweiteiligen Arbeitsbühne sehr weit über den Drehtum oder Turm vor­ steht, sodass ein optimal sicherer Stand für die Mitarbeiter nicht gewährleistet ist, ins­ besondere dann nicht, wenn sie mit den schweren Kappenschienen arbeiten müssen. Problematisch ist außerdem, dass die Größe der Arbeitsplattform beschränkt bleiben muss, um mit den beschriebenen Hilfsaggregaten arbeiten zu können und um ein siche­ res Verschwenken in die Arbeitsstellung und aus der Arbeitsstellung in die Ruhestel­ lung zu gewährleisten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine die Gewinnungsarbeiten nicht beeinträchtigende, für die Mitarbeiter eine sichere und vor allem ausreichend große Arbeitsfläche vorgebende Arbeitsbühne zu schaffen.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass zwei im Abstand zueinander am Strebförderer angeordnete Drehtürme mit Kragarm vorgesehen und über Drehachsen mit einer mehrgliedrigen Arbeitsplattform, die etwa sohlenparallel gehalten ist, verbunden sind und dass die Arbeitsplattform parallel zu den Drehtürmen über als Schiebeführung ausgebildete Drehachsen gelagert sind.
Mit Hilfe einer derartigen Ausbildung ist es möglich, die Arbeitsbühne bank­ recht im Fahrweg der Gewinnungsmaschine anzuordnen und ihr dabei eine so große Stand- oder Arbeitsfläche zu geben, dass nicht nur die beschriebenen Ausbauarbeiten, sondern auch andere Arbeiten von sicherem Stand aus durchgeführt werden können. Die Arbeitsplattform kann aufgrund ihrer Größe auch mit Geländer und sonstigen Si­ cherungsteilen versehen werden, um auf diese Art und Weise die beschriebenen Arbei­ ten noch weiter abzusichern. Vor allem werden Stillstandszeiten der Gewinnungsma­ schine völlig vermieden, weil bei Annäherung der Gewinnungsmaschine die beschriebe­ ne Arbeitsbühne einfach aus dem Einflussbereich der Gewinnungsmaschine herausge­ schwenkt wird, um nach Zurückfahren der Gewinnungsmaschine wieder in Arbeits­ stellung gebracht zu werden. Das einfache und sichere Verschwenken der Arbeitsplatt­ form wird vor allem auch dadurch möglich, dass als Drehachsen Schiebeführungen Verwendung finden, die ein leichtes und schnelles Verschwenken der einzelnen Teile gegeneinander sicherstellen. Durch Einsatz zweier Drehtürme, die im Abstand zuein­ ander am Strebförderer angeordnet sind, erhält die Arbeitsplattform mit den beiden Kragarmen eine so stabile Form, dass selbst die schweren Kappschienen damit trans­ portiert werden können oder eben auch bei Annäherung der Gewinnungsmaschine aus deren Arbeitsbereich herausgeschwenkt werden können. Die beiden im Abstand zuein­ ander angeordneten Kragarme geben unabhängig von der jeweiligen Stellung der Ar­ beitsplattform dieser eine optimale Stabilität, wobei wie beschrieben über die Schiebe­ führung, vorzugsweise auch Kugelgelenke ein relatives Verschwenken der Kragarme bzw. der Arbeitsplattform zu den Kragarmen möglich wird.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die die Arbeitsplattform und Kragarme verbindenden Schiebeführungen als Drehschemel oder auch Kugelgelenke ausgebildet sind, wobei eine solche Schiebeführung vorgesehen sein muss, um so das gleichmäßige und sichere Verschwenken der Arbeitsplattform sicherzustellen und Längenveränderungen zwischen beiden Drehpunkten bei Mulden- und Sattellage des Förderers zu kompensieren. Unterschiedliche Schwenkgeschwindig­ keiten der beiden Drehtürme werden sicher ausgeglichen. Mit Hilfe dieser Drehsche­ mel, die beiden Kragarmen und dementsprechend auch der Arbeitsplattform zugeordnet sind, kann eine sehr lange und auch entsprechend breite Arbeitsplattform eingesetzt werden. Bezüglich der Ausbildung dieser Drehschemel gibt es verschiedene Möglich­ keiten, wobei über an den Enden abgestützte Laufrollen ein gleichmäßiges Drehen und Schwenken sichergestellt wird.
Eine weitere zweckmäßige Ausbildung ist die, bei der die Arbeitsplattform mehrgliedrig ausgeführt ist, vorzugsweise dreigliedrig. Aufgrund der beengten Verhält­ nisse unter Tage können aufgrund dieser Ausbildung große Arbeitsplattformen zusam­ mengestellt werden, ohne dass es beim Transport der einzelnen Teile Probleme gibt. Dies gilt insbesondere auch für den Strebbereich. Bei der beschriebenen erfindungs­ gemäßen Ausbildung der Arbeitsplattform werden zwei gleich bemessenen Bühnenteilen die Drehschemel bzw. Kugelgelenke zugeordnet, während das dritte Bühnenteil vor­ kragend ausgebildet ist, um möglichst dicht an die kritischen Stellen herangebracht werden zu können.
Bei der beschriebenen Arbeitsplattform können einmal relativ geringe Gewichte eingehalten und gleichzeitig der Bereich unterhalb der Bühne mit eingesehen werden, weil gemäß der Erfindung vorgesehen ist, dass die Arbeitsplattform einen als Boden dienenden Sichtrost oder dementsprechende Sichtroste aufweist. Diese Sichtroste wer­ den in entsprechende Rahmen eingelegt, die den Rand der Arbeitsplattform bilden, wobei sowohl eine U-förmige wie L-förmige Ausbildung des Randes denkbar ist. Der Sichtrost hat darüber hinaus den Vorteil, dass auch größere Gewichte aufweisende Bauteile abgelegt werden können, ohne dass die Gefahr einer Durchbiegung besteht. Vor allem aber kann der Bereich unterhalb der Arbeitsplattform eingesehen werden, was insbesondere dann von Vorteil ist, wenn größere Brocken bei der Gewinnung an­ fallen, die ja erst jenseits des Strebes einen Brecher durchlaufen und zerkleinert wer­ den.
Um genau den auszubauenden Bereich mit der Arbeitsplattform "bestreichen" zu können, sieht die Erfindung vor, dass die Arbeitsplattform in Ruhestellung mit dem voderen Bühnenteil bis zur Umkehre des Strebförderers reichend und in Richtung Strebmitte schwenkbar ausgebildet ist. Damit besteht die Möglichkeit auch den Streb- Streckenübergangsbereich noch mit abzudecken bzw. mit von der Arbeitsplattform aus ausbauen und bearbeiten zu können, ohne dass es zusätzlicher Hilfsmittel bedarf. Ande­ rerseits befindet sich die Arbeitsplattform in Ruhestellung in einem Bereich, wo sie die übrigen Arbeiten nicht behindert, letztlich sogar für andere Arbeiten noch mitverwendet werden kann, weil sie mit in die Strecke hineinragen kann. Da sie in die Arbeitsstel­ lung in Richtung Strebmitte hineingeschwenkt wird, befindet sie sich in der Arbeits­ stellung genau in der optimalen Position, wo die beschriebenen Arbeiten aus sicherem Stand heraus durchzuführen sind.
Die Arbeitsplattform kann auch während der Arbeiten sicher von der Versatzsei­ te her begangen werden, weil die Kragarme eine Plattform mit Geländeraufnahmen aufweisen und weil seitlich der Drehtürme Aufstiegsleitern vorgesehen sind. Über diese Aufstiegsleitern erreicht man direkt von der Versatzseite des Strebförderers aus die als Zugangsweg dienende Plattform auf den Kragarmen, wobei durch das hier angebrachte Geländer sichergestellt ist, dass auch die seitliche Sicherung vorhanden ist. Vorteilhaf­ terweise bilden diese Plattform und auch die Geländer auch in der Ruhestellung keine Behinderung, zumal sie ja in einer entsprechenden Höhe angeordnet sind, sodass Arbei­ ten beispielsweise an den Motoren vorgenommen werden können, ohne dass die Ar­ beitsplattform eine Behinderung darstellt.
Rein theoretisch kann auch diese recht stabile und standsichere Arbeitsplattform der Arbeitsbühne aus der Ruhestellung von Hand in die Arbeitsstellung hinein ver­ schwenkt werden. Um dies zu Automatisieren und insbesondere um beispielsweise von der Standfläche aus die Einschwenkung oder auch das Ausschwenken einleiten zu kön­ nen, sieht die Erfindung vor, dass seitlich der Kragarme Hydraulikzylinder angeordnet sind, die am Kragarm und an einer seitlich des Drehturms angebrachten Festplatte angelenkt sind. Damit dienen diese Hydraulikzylinder als Schwenkzylinder und können, insbesondere bei Parallelschaltung ein gleichmäßiges und sicheres Einschwenken der Arbeitsplattform sicherstellen. Denkbar ist es, dass auch mit nur einem Hydraulikzylin­ der gearbeitet wird, weil aufgrund der beschriebenen Ausführung und Anordnung der Drehtürme, der Kragarme und der Arbeitsplattform ein solcher Schwenkvorgang pro­ blemlos möglich ist, doch sollten insbesondere wegen der Gewichte und der mitzutrans­ portierenden Kappen in der Regel zwei Hydraulikzylinder vorgesehen werden.
Weiter vorn ist bereits darauf hingewiesen worden, dass die Sicherheit der Standfläche auf der Arbeitsplattform auch seitlich vorhanden sein muss, was gemäß der Erfindung gesichert ist, weil die Arbeitsplattform mit einem rundum laufenden Ketten­ geländer ausgerüstet ist, dessen Ketten zumindest teilweise aushängbar mit den Pfosten verbunden sind. Dadurch, dass die Ketten teilweise aushängbar sind, kann das Beladen der Arbeitsplattform beispielsweise mit den beschriebenen Kappschienen erleichtert werden, ggf. aber auch bestimmte Arbeiten, wo die Kette vielleicht auch eine gewisse Behinderung sein kann. Es sollte aber sichergestellt werden, dass nach diesen Arbeiten die Ketten wieder eingehängt werden, wozu auch Sicherungsschaltungen denkbar sind. Wie weiter vorne erwähnt, sind auch die Plattformen auf den Kragarmen durch Gelän­ der gesichert, sodass rundum eine optimal gesicherte Arbeitsfläche vorgegeben ist, was wegen der Höhe, in der die Arbeitsplattform sich befindet auch zweckmäßig und not­ wendig ist.
Die Arbeitsplattform besteht aus mehreren Bühnenteilen, wobei diese Aufteilung Transportvorteile erbringt. Auch Umbauarbeiten werden gemäß der Erfindung dadurch erleichtert, dass die Bühnenteile lösbar verbunden, vorzugsweise miteinander ver­ schraubt sind. Die Verschraubung gibt die notwendige Stabilität für die gesamte Ar­ beitsplattform, wobei auch andere lösbare Verbindungen möglich sind. Die Verschrau­ bung hat aber gerade unter Tage Vorteile, wo auch die notwendigen Hilfsmittel zur Verfügung stehen, um diese Verbindungen schnell zu lösen bzw. sie herzustellen.
Trotz der zum Einsatz kommenden zwei Drehtürme und damit der Verteilung der Kräfte auf zwei Bauteile müssen diese wegen der vorkragenden Ausführung der Arbeitsplattform hohe Kräfte aufnehmen. Dies wird dadurch möglich, dass die Drehtür­ me ein Stützgehäuse aufweisen, das oberhalb der Aufbauten der Förderrinnen endend und verlängerbar ausgebildet ist. Dieses Stützgehäuse ist zylinderförmig ausgebildet, wobei auch dadurch der Anschluss an die Förderrinne bzw. die entsprechenden Bauteile erleichtert ist. Gleichzeitig können Verlängerungen angebracht werden, um so die Höhe des Drehturms zu variieren und den Gegebenheiten anzupassen. Oben auf dem Dreh­ turm ist dann das Drehgelenk in Form eines Flansches angeordnet, das die Verbindung mit dem jeweiligen Kragarm erbringt. Die Bauteile können entsprechend stabil ausge­ führt werden und sichern damit den Betrieb trotz der ja hohen Belastungen im unter­ tägigen Bereich.
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass eine Arbeitsbühne geschaffen ist, die auch bei ungünstigen Gegebenheiten im Streb-Strecken-Übergangsbereich und im Strebrandbereich den Arbeitskräften, d. h. den Mitarbeitern einen immer sicheren Stand gewährleistet, von dem aus die notwendigen Arbeiten insbesondere das Einbringen der Kappschienen und der Verzugmatten möglich wird. Die Arbeitsplattform ist so groß und so lang bemessen, dass alle entscheidenden Bereiche des Hangenden sicher und problemlos erreichbar sind. Dabei kann die Arbeitsplattform so stabil ausgebildet wer­ den, dass auch entsprechende Kappschienen und sonstige Bauteile damit transportiert und in den Arbeitsbereich hineingeschwenkt werden können. Die Arbeitsplattform kann mit Hilfe von Hydraulikzylindern oder anderen Hilfsaggregaten in die Arbeitsstellung hineingeschwenkt werden, wobei durch ihre Anordnung und die langen Kragarme si­ chergestellt ist, dass die Arbeitsplattform jeweils den optimalen Bereich erreicht, d. h. den Arbeitsbereich der Gewinnungsmaschine, die ohne Unterbrechung durcharbeiten kann, weil bei Annäherung der Gewinnungsmaschine die Arbeitsplattform schnell und problemlos in die Ruhestellung hineingeschwenkt werden kann.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Arbeitsplattform der Arbeitsbühne mit Kragarmen und Drehtürmen,
Fig. 2 die gleiche Ansicht gemäß Fig. 1 mit Strebpanzer,
Fig. 3 eine Vorkopfansicht der Arbeitsbühne in Arbeitsstellung,
Fig. 4 die Vorkopfansicht in Ruhestellung,
Fig. 5 die Draufsicht auf eine dem Strebpanzer zugeordnete in Ruhestellung und
Fig. 6 die Seitenansicht gemäß Fig. 5.
Fig. 1 zeigt eine Arbeitsbühne 1 in Draufsicht und im ausgeschwenkten Zu­ stand. Der Strebrandbereich 2, in dem solche n 1 arbeiten ist Fig. 2 zu entnehmen. Dabei wird aus Fig. 2 auch ersichtlich, dass mit Hilfe einer derartigen Arbeitsbühne 1 der Strebförderer 3 überfahren werden kann, um den Strebrandbereich 2 abzusichern, indem das vom Schildausbau 5 nicht gesicherte Hangende 4 hier über nicht dargestellte Kappschienen und Verzugmatten abgesichert wird. Während sich die Ausbauschilde des Schildausbaus 5 zwischen Hangendem 4 und Liegendem 6 verspannen lassen, werden die Kappschienen mit entsprechenden Hilfsmitteln direkt am Hangenden 4 verlegt.
Der Strebförderer 3 besteht aus einer Förderrinne 7 mit seitlichen Aufbauten 8, wobei diese Aufbauten 8 nicht am Kohlenstoß 9 bzw. auf dieser Seite der Förderrinne 7 sondern auf der Versatzseite angeordnet werden. Entsprechendes verdeutlicht unter anderem Fig. 3.
Aus Fig. 1 und Fig. 2 ist ersichtlich, dass ein Drehturm 10 mit Kragarm 11 und ein zweiter Drehturm 15 mit Kragarm 16 eine Arbeitsplattform 12 tragen, die in die ersichtliche Arbeitsposition am Kohlenstoß 9 verschwenkt werden kann. Einzelhei­ ten hierzu werden dazu noch weiter hinten erläutert. Hierzu sind die Kragarme 11 bzw. 16 über Drehachsen 13 in Form von Schiebeführungen 17 mit der Arbeitsplattform 12 verbunden. Es versteht sich, dass auch die Drehtürme 10, 15 Drehachsen bzw. Schwenkachsen 14 aufweisen, mit denen sie mit den Kragarmen 11, 16 verbunden sind.
In Fig. 1 und auch Fig. 2 ist die besondere Ausbildung der Schiebeführungen 17 verdeutlicht, die weiter in Fig. 6 gezeigt sind und zwar in der Form von Dreh­ schemeln 18, 18', um so die Gleichförmigkeit des Schwenkvorganges zu optimieren.
Die Arbeitsplattform 12 ist dreiteilig ausgebildet und besteht aus dem vorderen kragteilmäßig ausgebildetem Bühnenteil 20, dem mittleren Bühnenteil 21 und dem strebseitigen Bühnenteil 22. Diese Bühnenteile 20, 21, 22 sind miteinander lösbar ver­ bunden, um sie so leichter zu transportieren und auch montieren zu können. Das mitt­ lere Bühnenteil 21 und das strebseitige Bühnenteil 22 sind gleich bemessen und nehmen auch die Schiebeführung 17 bzw. Drehschemel 18 auf, wobei diese so angeordnet sind, dass damit eine vergleichmäßigte Schwenkbewegung der gesamten Arbeitsplattform 12 möglich ist.
Der Arbeitsplattform 12, die dreiteilig ausgebildet ist, ist mit Sichtrosten 19 belegt, um so das Gewicht möglichst gering zu halten und um auch den Arbeitsbereich unterhalb der Arbeitsplattform 12 einsehen zu können.
Während Fig. 2 die Arbeitsplattform 12 in der Arbeitsstellung wiedergibt, zeigt Fig. 5 die Arbeitsplattform 12 in Ruhestellung. Hier wird erkennbar, dass die Arbeitsplattform 12 in Ruhestellung mit dem vorderen Bühnenteil 20 bis an die Umkeh­ re 24 des Strebförderers 3 heranreicht. Der Strebförderer 3 besteht aus einer Vielzahl von Rinnenschüssen 25, wobei diese im Prinzip gleich bemessen sind, mal abgesehen von den hier wiedergegebenen Spezialrinnen. In Richtung Strebmitte 26, die in Fig. 2 angegeben ist, sind dann nur noch gleich ausgebildete Rinnenschüsse 25 vorgesehen.
Die Arbeitsplattform 12 ist durch ein rundum verlaufendes Kettengeländer 35 abgesichert, wobei hierzu Geländeraufnahmen 34 in der Arbeitsplattform 12 vorgesehen sind. Hier werden die Pfosten 37 eingesteckt und festgelegt, wobei die Pfosten 37 dann über lösbare Ketten 36 miteinander endseitig verbunden werden. Diese rundum laufen­ de Kettengeländer 35 sichern die Standfläche der Arbeitsplattform 12 zusätzlich ab. Darüberhinaus sind aber auch die Zugangswege zu der Arbeitsplattform 12 in der Ar­ beitsstellung abgesichert, weil die Kragarme 11, 16 mit Plattformen 28 ausgerüstet sind, die ebenfalls über Geländeraufnahmen 29 verfügen. Dieser Zugang über die Platt­ form 28 ist einmal durch das Geländer abgesichert und leicht zugänglich, weil den Drehtürmen 10, 15 Aufstiegsleitern 30 zugeordnet sind. Diese sind insbesondere Fig. 6 zu entnehmen.
Das Verschwenken der dreigliedrigen Arbeitsplattform 12 erfolgt wie aus Fig. 1, 2 und auch 5 ersichtlich durch Hydraulikzylinder 32, 32', die einmal an dem jeweili­ gen Kragarm 11, 16 und zum anderen an einer dem Drehturm 10, 15 zugeordneten Festplatte 33 angelenkt sind. Wie die Fig. 2 und 5 verdeutlichen kann damit die gesamte Arbeitsplattform 12 sicher von der Ruhestellung in die Arbeitsstellung ver­ schwenkt werden.
Die Vorkopfansicht der Arbeitsplattform 12 in Ruhestellung zeigt Fig. 4, die in Arbeitsstellung zeigt Fig. 3. Bei letzterer ist auch erkennbar, dass auch die Zugänge über die Plattform 28 durch Geländer abgesichert sind.
Die einzelnen Bühnenteile 20, 21, 22 sind über eine Verschraubung 38 lösbar miteinander verbunden, wobei diese lösbare Verschraubung 38 auch Fig. 6 entnom­ men werden kann.
In den Fig. 3 und 4 aber auch in Fig. 6 sind die Drehtürme 10, 15 im Schnitt wiedergegeben. Dabei wird deutlich, dass diese Drehtürme 10, 15 über stabile Stützgehäuse 40 verfügen. Diese Stützgehäuse 40 haben liegendseitig Verlängerungen 41, um sie unterschiedlichen Gegebenheiten anpassen zu können. Denkbar ist es auch, dass diese Verlängerungen 41 mit dem Stützgehäuse 40 lösbar verbunden sind. Die stabile Ausführung des Stützgehäuses 40 ermöglicht das sichere Lagern und Halten der 1 Drehachse 42, über die die Kragarme 11, 16 sicher gelagert sind und die Möglichkeit haben, das große Gewicht der vorkragenden Arbeitsplattform 12 sicher abzuleiten.
Fig. 1 und Fig. 5 verdeutlichen, dass die Plattformen 28 entsprechend breit ausgeführt sind, um im zusammengefahrenen Zustand der Arbeitsplattform 12 eine gegenseitige Behinderung der Geländer zu vermeiden.

Claims (10)

1. Arbeitsbühne für Ausbauarbeiten im Strebrandbereich (2), insbesonde­ re bei Flözen großer Mächtigkeit, bestehend aus versatzseitig des Strebförderers (3) angeordnetem Drehturm (10) und einer Arbeitsplattform (12) und beide verbindendem Kragarm (11), der mit dem Drehturm (10) und über eine Drehachse (13) mit der Ar­ beitsplattform (12) schwenkbar verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwei im Abstand zueinander am Strebförderer (3) angeordnete Drehtürme (10, 15) mit Kragarm (11, 16) vorgesehen und über Drehachsen (13) mit einer mehrteiligen Arbeitsplattform (12), die etwa sohlenparallel gehalten ist, verbunden sind und dass die Arbeitsplattform (12) parallel zu den Drehtürmen (10, 15) über als Schiebeführung (17) ausgebildete Drehachsen (13) gelagert sind.
2. Arbeitsbühne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsplattform (12) und Kragarme (11, 16) verbindenden Schiebeführungen (17) als Drehschemel (18) ausgebildet sind.
3. Arbeitsbühne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsplattform (12) mehrgliedrig ausgeführt ist, vorzugsweise dreigliedrig.
4. Arbeitsbühne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsplattform (12) einen als Boden dienenden Sichtrost (19) aufweist.
5. Arbeitsbühne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsplattform (12) in Ruhestellung mit dem voderen Bühnenteil (20) bis zur Umkehre (24) des Strebförderers (3) reichend und in Richtung Strebmitte (26) schwenkbar ausgebildet ist.
6. Arbeitsbühne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kragarme (11, 16) eine Plattform (28) mit Geländeraufnahmen (29) aufweisen und dass seitlich der Drehtürme (10, 15) Aufstiegsleitern (30) vorgesehen sind.
7. Arbeitsbühne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass seitlich der Kragarme (11, 16) Hydraulikzylinder (32) angeordnet sind, die am Kragarm (11, 16) und an einer seitlich des Drehturms (10; 15) angebrachten Festplatte (33) angelenkt sind.
8. Arbeitsbühne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsplattform (12) mit einem rundum laufenden Kettengeländer (35) ausge­ rüstet ist, dessen Ketten (36) zumindest teilweise aushängbar mit den Pfosten (37) ver­ bunden sind.
9. Arbeitsbühne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bühnenteile (20, 21, 22) lösbar verbunden, vorzugsweise miteinander ver­ schraubt sind.
10. Arbeitsbühne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehtürme (10, 15) ein Stützgehäuse (40) aufweisen, das oberhalb der Auf­ bauten (8) der Förderrinnen (3) endend und verlängerbar ausgebildet ist.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29806886U1 (de) * 1998-04-17 1998-09-17 Saarbergwerke AG, 66111 Saarbrücken Verfahrbare Streb-Arbeitsbühne im Steinkohlebergbau

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DE-Z.: bergbau 5/94, S. 196-202 *

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