DE1961092A1 - Dreiwalzen-Schraegwalzwerk - Google Patents

Dreiwalzen-Schraegwalzwerk

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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B31/00Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
    • B21B31/08Interchanging rolls, roll mountings, or stand frames, e.g. using C-hooks; Replacing roll chocks on roll shafts
    • B21B31/14Interchanging rolls, roll mountings, or stand frames, e.g. using C-hooks; Replacing roll chocks on roll shafts by pivotally displacing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B19/00Tube-rolling by rollers arranged outside the work and having their axes not perpendicular to the axis of the work
    • B21B19/02Tube-rolling by rollers arranged outside the work and having their axes not perpendicular to the axis of the work the axes of the rollers being arranged essentially diagonally to the axis of the work, e.g. "cross" tube-rolling ; Diescher mills, Stiefel disc piercers or Stiefel rotary piercers
    • B21B19/06Rolling hollow basic material, e.g. Assel mills

Description

Firma Friedrich Kodes. 4 Düsseldorf. Preiligrathstr. 1 Dreiwalzen-Schrä/qwalzwerk
Die Erfindung betrifft ein Dreiwalzen-Schrägwalzwerk mit drei gleich großen, um eine zentrale Hittelachse um 120° zueinanier versetzt angeordnete Walzen, die ggf. Über Einbaustücke in dem Walzgerüst anstellbar gelagert sind.
Bei einem bekannten Dreiwalzen-Schrägwalzwerk der genannten Art liegen bei einem vertikalen Schnitt die Kittelpunkte der Walzenquerachnitte in den Eckpunkten eines mit der Spitze nach oben weisenden gleichseitigen Dreiecks. Die beiden unteren Walzen sind in einem fest mit dem Fundament -verbundenen Grüstteil gelagert, während zur Aufnahme der oberen Walze ein lösbar an dem unteren Gerüstteil befestigter Gerüstaufsatz vorgesehen ist. Zum Auswechseln der Walzen wird der Gerüstaufsatz, der über Schrauben mit dem stationären unteren Gerüstteil verbunden ist, von diesem gelöst und mit Hilfe eines Krans zusammen mit den Einbaustücken und der Walze abgehoben. Die obere Walze wird dann im abgehobenen Zustand des Gerüstaufsatzes ausgewechselt. Der unter· Gerüstteil ist im Bereich der Walzen geteilt ausgebildet, wobei zum Auswechseln der Walzen die Gerüstoberteile abgenommen und nach dem Einbau der neuen Walzen wieder befestigt werden müssen.
Bei solchen Walzgerüsten ist der Zeitaufwand für die Demontage, das Auswechseln und die anschließende Hontage der Walzen derart groß, daß es mit einem wirtschaftlichen Walzwerksbetrieb unvereinbar ist, die Walzstraße während der gesamten Hontagearbeiten stillzulegen* In der Praxis geht dan daher so vor, daß man zum Auswechseln der Walzen das gesamte Walzgerüst an einen Hontageplatz fährt und ein bereite vorbereitetes, mit neuen Walzen versehenes Walzgerüst in
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die Walzstraße einfährt. Mit diesen Verfahren werden zwar relativ kurze Unterbrechungezeiten des Walzbetriebs erzielt, jedoch sind infolge des erforderlichen kompletten zweiten Walzgerüstes die Maschlnenkoeten erheblich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Dreiwalzen-Schrägwalzwerk zu schaffen, bei dem sich die Walzen ohne größeren Aufwand in kurzer Zeit ggf. auch zusammen alt den Einbaustücken auswechseln lassen, so daß auf den Einsatz eines zweiten Gerüstes verzichtet werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einem Dreiwalzen-Schrägwalzwerk der eingangs genannten Art eine der Walzen in einem relativ zum Fundament fest angeordneten Gerüstteil gelagert ist und da3 die beiden anderen Walzen in schwenkbar alt dea feststehenden Gerüstteil verbundenen Gerüstteilen angeordnet sind.
Zu» Auswechseln der Walzen werden die beiden schwenkbaren Gerüstteile aufgeklappt, ohne daß dazu größere Hontagearbeiten erforderlich sind. In der aufgeklappten Stellung des Walzgerüstes sind die Walzen und Einbauetückβ leicht zugänglich und können in allen drei Gerüstteilen zur gleichen Zeit ausgewechselt werden. Die dabei erreichten Montagezeiten sind relativ kurz und können als Ausfallzeiten für das Walzwerk in Kauf genoaaen werden.
Vorteilhafterweise ist das Walzgerüst so ausgebildet, daß die in dem feststehenden Gerüstteil gelagerte Walze unmittelbar unterhalb der zentralen Mittelachse, durch die das Walzgut läuft, angeordnet ist. Durch diese Walzenanordnung wird eine gute Abfuhr des Wassers und des Zunders erreicht.
Bei einer solohen Waisenanordnung, bei der bei eines vertikalen Querschnitt dia Mittelpunkte der Walsendurohaesser in den Eokpunkten eines
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auf der Spitze stehenden gleichseitigen Dreiecks liegen, können an dem feststehenden Gerüatteil zu beiden Seiten der Walze etwa parallel zur Burchlaufxichtung des Walzgutes je eine Schwenkachse vorgesehen sein, auf der je eines der schwenkbaren Gerüstteile befestigt ist· Zweckmäßig' sind dabei die beiden schwenkbaren Gerüstteile zusammen mit den Walzen jeweils um etwa 120° nach außen schwenkbar, so daß die auszuwechselnden Walzen im aufgeklappten Zustand des Walzgerüstes nebeneinander in einer horizontalen Ebene liegen und bequem von oben
her zugänglich sind. "
In der Betriebsstellung des Walzgerüstes können die beiden schwenkbaren Gerüstteile in einer senkrecht durch die zentrale Mittelachse verlaufenden Ebene gegeneinander anliegen und aneinander befestigbar sein. Zur gegenseitigen Befestigung ist vorzugsweise an einem der schwenkbaren Gerüstteile ein mit einer Klaue versehener Schwenkhebel vorgesehen, der in der Betriebsstellung über eine an dem anderen schwenkbaren Gerüstteil vorgesehene Haltenase. Der Schwenkhebel kann automatisch betätigbar und arretierbar sein. Zur Erzielung einer guten Befestigung und eines guten Sitzes der beiden gegeneinander anliegen-Aen Gerüstteile kann die an dem Schwenkhebel vorgesehene Klaue eine schräge Anlagefläche aufweisen, die mit einer entsprechenden, an der Haltenase ausgebildeten schrägen Fläche zusammenwirkt.
um beim Zusammenbau des Walzgerüstes die schwenkbaren Gerüstteile und damit die Walzen in genaue Positionen zueinander zu bringen, können die gegeneinander anliegenden Anschlagflächen der beiden schwenkbaren Gerüstteile zueinander zentrierbar sein. Dabei kann zur Zentrierung ein Zylinderstift vorgesehen sein, der in entsprechende, an den gegeneinander anliegenden Anschlagflächen der schwenkbaren Gerüstteile ausgebildete halbzylindrische Ausnehmungen eingreift. Zur Erleichterung der Hontage ist der Zylinderstift zweckmäßig in einer der beiden halbzylinirisehen Ausnehmungen befestigt.
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Um den anfallenden Zunder und das Wasser gezielt und schnell abführen zu können, kann unmittelbar unterhalb der unteren, in dem feststehenden Gerüstteil gelagerten Walze ein Trichter angeordnet sein. Um dem Trichter in allen Walzenstellungen die gleiche günstige Position relativ zu der unteren Walze zu geben, kann der Trichter fest mit den Einbaustücken der unteren Walze verbunden sein, so dafl er sich bei der Walzenahstellung mit bewegt. Das untere Ende des Trichtere kann dabei mit Spiel in ein stationäres Abführrohr münden, wobei das obere Ende des Abführrohrs das Trichterende in jeder Walζenstellung Übergreift. Durch diese Maßnahme ist stets eine gute Zunder- und Wasserabfuhr gewährleistet.
Um auch das Wasser und den Zunder von den beiden oberen Walzen gezielt zu dem Trichter zu führen, können an den Einbauetücken, die zweckmäßig einen die Walzen nach außen umschließenden Käfig aufweisen, an der unteren Seite zur Gerüstmitte weisende Leitbleche vorgesehen sein.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht und im nachstehenden im einzelnen an Hand der Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Ansicht des erfindungsgemäßen Schrägwalzwerks in Walzrichtung teilweise im Schnitt.
Fig. 2 z«igt die gleiche Ansicht, wobei die schwenkbaren Gerüstteile um 120° nach außen geklappt sind.
Nach der Zeichnung umfaßt das erfindungsgemäße Dreiwalzen-Schrägwalzwerk drei Gerüstteile 2, 4 und 6, in denen die Walzen Θ, 10 bsw. 12 über Einbaustücke 14, 16 bzw. 18 ansteilbar gelagert sind.
Die Gerüstteile 2, 4 und 6 sind um eine zentrale Mittelache· 20 angeordnet, längs der das Walzgut 22 durch das Schrägwalzwerk geführt ulrd«
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Die drei Walzen θ, 10 und 12 sind um 120° zueinander versetzt angeordnet, wobei im Querschnitt die Mittelpunkte der drei Walzen in den Eckpunkten eines mit der Spitze nach unten weisenden gleichseitigen Dreiecks angeordnet sind.
Sas untere Gerüst 2, in welchem die untere Walze 8 über die Einbaustücke 14 gelagert ist, ist starr mit dem Fundament 24 verbunden« Der Gerüstteil 2 ist dabei mit Hilfe von Schrauben 26 an einem stabilen . Untergestell 23 befestigt, welches seinerseits fest an dem Fundament 24 verankert ist.
Die beiden anderen Gerüstteile 4 und 6, in denen die oberen Walzen 10 bzw. 12 gelagert sind, sind über Drehachsen 30 bzw. 32 schwenkbar an den fest mit dem Fundament 24 verbundenen unteren Gerüstteil 2 befestigt. Die Drehachsen 30 und 32 sind etwas tiefer angeordnet als die Achse 34 der unteren Walze 8 und gestatten ein seitliches Aufschwenken der oberen Gerüstteile 2 und 6 um 120°, so daB, wie in Fig. 2 veranschaulicht, die drei Walzen 8, 10 und 12 bei seitlich aufgeschwenkνen Gerüstteilen in einer horizontalen Ebene zu liegen kommen.
In der in Fig. 1 dargestellten Betriebsstellung liegen die beiden schwenkbaren Gerüstteile 4 und 6 in einer vertikal durch die zentrale Mittelachse 20 verlaufenden Ebene über Anschlagflächen 38 und 40 gegeneinander an und sind fest miteinander verriegelt.
Zur Verriegelung der beiden schwenkbaren Gerüstteile 4 und 6 dient ein mit einer Klaue 42 versehener Hebel 44, der um eine an dem Gerüstteil 6 vorgesehene Drehachse 46 schwenkbar und über einen ebenfalls an dem Gerüstteil 6 befestigten Hubzylinder 48 betätigbar ist. Im verriegelten Zustand greift die Haue 42 des Schwenkhebels 44 über eine an de« ande-
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ren schwenkbaren Gerüstteil 4 vorgesehene Haltenaee 50t die in Verlängerung der Anschlagfläche 3d vorgesehen ist. Zur Erzielung einer Klemmwirkung weist die an dem Schwenkhebel 44 vorgesehen« Klaue 42 eine schräge Anlagefläche 52 auf, die mit einer entsprechenden, an der Haltenase 50 ausgebildeten schrägen Anlagefläche 54 derart zusammenwirkt, daß beim Niederdrücken des Hebels 44 die an den beiden schwenkbaren Gerüstteilen 4 und 6 vorgesehenen Anschlagflächen 38 und 40 fest zusammengepreßt werden.
Zur Zentrierung der Anschlagflächen 38 und 40 ist ein Zylinderstift 56 vorgesehen, der in entsprechende, an den gegeneinander anliegenden Anschlagflächen 38 und 40 der schwenkbaren Gerüstteile 4 bzw. 6 ausgebildete halbzylindrische Ausnehmungen 53 und 60 eingreift« Zur Erleichterung der Montage ist der Zentrierstift 56 mit Hilfe einer Schraube 62 in der in der Anschlagfläche 33 vorgesehenen Ausnehmung befestigt.
Sie Bewegung der beiden oberen schwenkbaren Gerüstteile 4 und 6 wird mit Hilfe von Hydraulikzylindern 64 bzw. 66 erreicht, die einerseits an starr alt den beiden Gerüstteilen 4 bzw. 6 verbundenen Hebeln 68 bzw. 70 und andererseits an den fest mit dem Fundament 24 verbundenen Gerüstteil 2 angelenkt sind. Die nach außen gerichtete Schwenkbewegung der Gerüstteile 4 und 6 wird außer durch die Stellung der Hubzylinder 64 bzw. 66 dadurch begrenzt, daß die Außenselten 72 bzw. 74 der schwenkbaren Gerüstteile an den entsprechenden Außenseiten J6 bzw. 79 des feststehenden Gerüstteiles 2 zur Anlage kommen. Dadurch wird im aufgeklappten Zustand des Gerüstes eine stabile Lage der schwenkbaren Gerüstteile 2 und 4 erzielt. Sie Lage der schwenkbaren Gerüstteile 4 und 6 in der Betriebsstellung wird außer durch die Stellung der Hub» zylinder 64 bzw* 66 und die Berührung der Anschlaff lachen 38 und 40 durch nahe den Sohwenkaohsen 30 bzw. 52 an den Naben der schwenkbaren Gerüstteile 4 bzw. 6 vorgesehene Anschläge 80 bzw. 82 erreicht, die in der Betriebsstellung des Gerüstes an entsprechenden Flächen 84 bzw. 86 des fettstehenden Gerüstteil·* 2 zur Anlage kommen.
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Bas erfindungsgemäße Walzwerk ermöglicht aufgrund seiner Walzenanordnung eine bequeme Abfuhr des Wasaera und Zunders« die zu beiden Seiten der unteren Walze 8 nach unten abfließen können, wobei zusätzlich Vorkehrungen getroffen sind, um den Zunder und das Wasser von den Gleitführungen der Einbaustücke fernzuhalten· Die Einbaustücke und 13 der'oberen Walzen 10 und 12 umfassen einen die Walzen nach außen umschließenden Käfig 90 bzw. 92, der nur auf der dem Walzgut zugewandten Seite offen ist. An den unteren Selten der Käfige 90 und 92 sind zur Gerttstmitte weisende Leitbleche 94 bzw. 96 vorgesehen, die das Wasser und den Zunder, die aus den Käfigen 90 und 92 auslaufen - bzw. von den Walzen 10 und 12 abtropfen bzw. abfallen in Richtung auf die untere Walze- 8 lenken.
Der die untere Walze 8 umgebende Käfig 98 weist an der unteren Seite einen nach unten offenen Trichter 100 auf, der fest mit den Einbaustücken 14 verbunden ist und bei der Walzenanstellung jede Bewegung mitmacht. Das untere Ende 102 des Trichters 100 mündet ajit Spiel in ein stationäres Abführrohr 104, durch das der Zunder und das Wasser nach unten abgeleitet werden, ohne mit den Teilea des Walzgerüstes» insbesondere mit den Gleit führungen, in Berührung zu kommen. Bas untere Ende 102 des Trichters 100 greift dabei so weit in das Abführrthr ein, daß das obere Ende des Abführrcines das Trichterende in jeder Wal- j zenatellung übergreift.
Bas Auswechseln der Walzen geschieht auf folgende Weiset
Wenn die Walzen die zulässige Verschleißgrenze erreicht haben, bzw. Walzen mit anderer Schalterhöhe einzubauen sind, werden die Walzen von dem Getriebe entkuppelt. Bann werden die beiden schwenkbaren Gerüsttei- * Ie 4 und 6 voneinander gelöst, indem der Schwenkhebel 44 durch Betätigung des Hubzylinders 48 in eine Entriegelungsstellung geschwenkt wird.
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Danach werden die Hubzylinder 64 und 66 betätigt, die die schwenkbaren Gerüstteile 4 und 6 um 120° nach außen aufklappen» βο daß die auszuwechselnden Walzen 8, 10 und 12 in einer horizontalen Ebene nebeneinander zu liegen kommen. In dieser Stellung sind die drei Walzen von oben her frei zugängig und können mit Hilfe eines über das Walzgerüst gefahrenen Erans gleichzeitig herausgehoben und durch drei neue Walzen ersetzt werden.
Nachdem die neuen Walzen und ggf. auch neue Einbaustücke eingesetzt worden sind, werden die beiden schwenkbaren Gerüstteile 4 und 6 durch entgegengesetzt -gerichtete Betätigung der Hubzylinder 64 und 66 in ihre Betriebsstellung geschwenkt, bei der die Anschlagflächen 38 und 40 zur Anlage kommen und dabei mit Hilfe des Zylinderstiftes 56 automatisch zentriert werden. Dann wird der Schwenkhebel 44 nach unten geklappt, wobei die Klaue 42 über die Haltenase 50 greift und die beiden Gerüstteile durch das Zusammenwirken der an der Klaue bzw. der Haltenase vorgesehenen Schrägflächen 52 bzw. 54 fest zusammengedrückt werden.
Bas Auswechseln der Walzen und ggf. der Einbaustüeke erfordert bei dem erfindungsgemSBen Walzwerk, das während der Montage an seinem Platz verbleibt, einen nur geringen Zeitaufwand, so daß eine Unterbrechung des Walzwerksbetriebs für die gesamte Hontagezeit in Kauf genommen werden kann.
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Claims (1)

  1. Li/Sü
    Ansprüche
    { 1J Dreiwalzen-Schrägwalzwerk mit drei gleich großen, um eine zentrale Mittelachse um 120° zueinander versetzt angeordneten Walzen, die ggf. über Einbaustücke in dem Walzgerüst anstellbar gelagert sind, Λ dadurch gekennzeichnet, daß «ine der Walzen (θ) in einem relativ zum Fundament (24) festjangeordneten Gerüst teil (2) gelagert ist und daß die beiden anderen Walzen (10, 12) in schwenkbar mit dem feststehenden Gerüstteil (2) verbundenen Gerüstteilen (4, 6) angeordnet sind.
    2. Walzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem feststehenden Gerüstteil (2) gelagerte Walze (θ) unmittelbar unterhalb der zentralen Mittelachse (20) angeordnet ist.
    5. Walzwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem feststehenden Gerüstteil (2) zu beiden Seiten der Walze (θ) etwa parallel zur Durchlaufrichtung des Walzgutes je eine Schwenkachse vorgesehen ( ist, auf der je eines der schwenkbaren Gerüstteile befestigt ist*
    4· Walzwerk nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die beiden schwenkbaren Gerüstteile (4· 6) zusammen mit den Walzen (10, 12) jeweils um etwa 120° nach außen schwenkbar sind.
    5. Walzwerk nach Anspruch 4 oder 5« dadurch gekennzeichnet, daß die ,beiden schwenkbaren Gerüstteile (4, 6) in der Betriebaatellung in einer vertikal durch die zentrale Mittelaohse (20) verlaufenden Bbene (36) gegeneinander anliegen und aneinander befestigbar sind.
    6. Walzwerk naoh Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß zur gegenseitigen Befestigung der beiden schwenkbaren Gerüstteile (4t 6) an eine« (6)
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    der Gerüstteile ein mit einer Klaue (42) versehener Schwenkhebel (44) vorgesehen ist, der in der Betriebsstellung über eine an dem anderen schwenkbaren Gerüstteil (4) vorgesehene Haltenaae (50) greift,
    7* Walzwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet. daS der Schwenkhebel (44) automatisch betätigbar und arretierbar ist.
    8. Walzwerk nach Anspruch 6 oder 7» dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Schwenkhebel (44) vorgesehene Klaue (42) eine schräge Anlagefläche (52) aufweist, die mit einer entsprechenden, an der Haltenase (50) ausgebildeten schrägen Anlagefläche (54.1 zusammenwirkt.
    9* Walzwerk nach einem der Ansprüche 5 bis β, dadurch gekennzeichnet« daß die gegeneinander anliegenden Anschlagflächen (38, 40) der beiden schwenkbaren Gerüstteile (4, 6) zueinander zentrierbar sind.
    10. Walzwerk nach Anspruch 9t dadurch gekennzeichnet.daß zur Zentrierung ein Zylinderstiffc (56) vorgesehen ist, der in entsprechende, an den gegeneinander anliegenden Anschiq£lSehen (38, 40) der schwenkbaren Gerüstteile (4* 6) ausgebildete halbzylindrische Ausnehmungen (59, 60) eingreift.
    11.«Walzwerk nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderstift (56) in einer (60) der beiden halbzylindrischen Ausnehmungen befestigt ist.
    12. Walzwerk nach einem der Ansprüche 2 bis 11. dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar unterhalb der unteren, in des feststehenden Gerüstteil (2) gelagerten Walze (β) ein Trichter (100) zur Zunder- und Wasseraifuhr angeordnet ist.
    13· Walswerk nach Anspruch 12, dadurch -gekennzeichnet, daß der Trichter fest mit den Einbauetücken (14) der unteren Wals· (8) verbunden ist.
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    14. Walzwerk nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des Trichters (IOO) mit Spiel in ein stationäres Abführrohr (104) mündet und daß das obere Ende des Abführrohrs (104) das Trichterenie in jeder Walzenstellung übergreift.
    15. Walzwerk nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet. daS die Einbaustücke (16, 18) der oberen Walzen (1O, 12) j· einen nach außen abschließenden Käfig (90; 92) aufweisen, der auf dem Walzgut (22) zugewandten Seite offen ist.
    16. Walzwerk nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet.daß an den unteren Seiten der Käfige (90, 92) zur Gerüstmitte weisende Leitbleche (94» 96) vorgesehen sind.
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