S^S^S^S^^^^ SS Aufgabe.wird erfindungsgemäß mit einer
^kennzeichnet daß die Trommel (22) unter- Vorrichtung der eingangs genannten Gattung gelost,
Mb de? Zufuhrrinne (20) angeordnet und ihre welche die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des
η hoZ,Tr Horizontalen geneigt ist, daß die 15 Anspruches 1 aufweist Vorteilhafte Ausgestaltungen
S^^EcKÄSStoFtadrt mit der der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
SweLauSerd"e Walzlinie schneidenden Achse Die erfindungsgemäße Vornchtung ist in der
fegenden Aufnahme (26) der Trommel (22) und Bauweise einfach und robust, ermöglicht dennoch aber
euter1derWaEiebefindlichen Position ver- einen Stopfenwechsel in sehr kurzer Zeit Wegen der
SenkbarfeJagertistunddaßeinSchieber(47,50) 20 geneigten Anordnung der Achse der Trommel braucht
STd" TrSe! (22) in der die Walzlinie diese nicht in die Walzl.nie hineinzuragen so daß sie der
schneidenden SsTangeordnet ist, mit dem eine an Hitze aes Walzgutes auch nicht so stark wie ο« der
dSeΓ um eine horiSSe Achse verschwenkbar bekannten Vorrichtung ausgesetzt wird. Andererseits
S Ä 5Ä2ÄSff SÄ
^ZSuw^nSnchldMgetenn- Stopfens als auch zum Einführen eines gekühlten
zefchnSSS Rinne (62) auswechselbar an einem frischen Stopfens in den Walzenspalt oenutzt, wodurch
Wage(M) a^geordne/ ist, der - wie bei 30 die Bauweise der Vorrichtung nicht nur einfacher w.rd
StoDfenwechsf'vorrichtungen bekannt - auf einer sondern die Aufnahmen der Trommel auch optimal
boaenE«nBain zwischen den zwei Endpositio- ausgenutzt werden können. Während des Walzvorganbogemorrrugen Dinii /. dje Rjnne deut,ich unter der Walz|mie und wird
"^«!richtung nach Anspruch 2. dadurch gekenn- daher ebenfalls der Hitze des Walzgutes nicht
zeichnet daß der Krümmung mittelpunkt der 35 unmittelbar ausgesetzt.
bogenförmigen Bahn etwa mit der Achse (676; der Ist die verstellbare Rinne auswechselbar an einem
unferen^beitswalze(11) zusammenfällt. Wagen angeordnet, kann, sie be. Verschleiß schnell
ί Vorrichtung „ach Anspruch 2 oder 3. dadurch ersetzt und im Falle der Änderung des Durchmessers
Bekennzeichnet daß sie bogenförmige Führungen der Dornstopfen auch schnell ausgewechselt werden.
föeUür seiS am Wagen (64) gelagerten Rollen « Dabei läßt sie sich sicher zwischen den beiden
fSLnLri« Positionen verfahren, wenn der sie tragende Wagen auf
lt»jauiweiu. einer bOgenförmigen Bahn zwischen zwei Endpositio-
nen verfahrbar geführt ist.
In der Zeichnung ist ein Ausf jhrungsbeispiel einer in
45 ein Stopfenwalzwerk eingebauten erfindungsgemäßen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aus- Vorrichtung zum Auswechseln der Stopfen dargestellt,
wechseln der Stopfen eines Stopfenwalzwerkes mn den und zwar zeigt ... u
Smalen"es Oberbegriffes des Hauptanspruches. F. g. 1 einen Längsschn.t; dieser Vornchtung nach
Bei einir bekannten Vorrichtung dieser Gattung Lime 1-1 aus Fig.2 und der angrenzenden Teile des
fite pe 39 24 435) ist die zur Aufnahme der Stopfen 50 Stopfen Walzwerkes,
lorgeseheneZylindrische Trommel um eine horizontale F i g. 2 einen Querschnitt der Vornchtung nach Lime
Achse schrittweise verdrehbar gelagert und zum 2-2aus Fig. 1,
ÜberführenTr einzelnen Stopfen aus der Trommel Hg.3 einen Teilschn.u der Vorrichtung nach Linie
«wischen die Walzen des Walzwerkes neben der 3-3 aus Fig. 1. ..,··„„ c
Trommel eine horizontal verschiebbare rinnenartige 55 Fig.4eine vergrößerteTeilans.cht nach Linie4-4 aus
FuhZg undlunter derselben eine feststehende schräge F ig. 5 der verstellbar gelagerten Rinne und deren
Rinne durch die ein benutzter Stopfen aus dem Spalt Halterung. „.,,_. ...ς« c»<iin
zwischen den Walzen aufgrund seines Eigengewichtes F.g.5 e.nen Te.lschn.u nach Linie 5-5 aus F.g.4 in
in eine de- Aufnahmen der Trommel zurückrutschen gegenüber F. g. 4 vergrößertem Maßstab,
kann vorgesehen Da die abzukühlenden Stopfen durch 6o F i g. 6 einen TeiKchnit. nach Linie 6-6 aus F. g 3 und
drs'chrXstehende Rinne in eine unten befindliche Fig. 7 einen Teilschnitt nach L.n.e 7-7 aus Flg. 1.
iSfnSSfdir Trommel rutschen, während ein frischer Die Arbeitswalzen 10 und 11 eines nur angedeuteten
stopfen aus einer oben befindlichen Aufnahme entnom- Stopfenwalzwerkes sind in einem Gerüst 12 mit
me? w"rd können nicht alle Aufnahmen der Trommel senkrecht verlaufenden Ständern 13 antreibbar und
MtirnTJum Aufnehmen von Stopfen genutzt werden. 65 austauschbar gelagert. Zum se.tl.chen Herausziehen der
Viehneh? widIs etT eine Aufn'ahmf leer bleiben. Arbeitswalzen 10 und 11 ist das Gerüst 12 mit einer
Dementsprechend ist die für die Abkühlung der Stopfen öffnung 14 versehen. In Durchlau nchtung des Walzguzur
Ve ügung stehende Verweilzeit derselben in der tes gesehen hinter den Arbeitswalzen 10 und 11 ist e.n
Dorn 15 befestigt, dessim vorne gelegenes Ende 16 sich
etwa an der Arbeitsebene der Anlage befindet Am stromaufwärts gelegenen Ende des Doms 15 wird ein
Stopfen 17 gehalten, dessen Arbeitsdurchmesser 18 sich am Walzenspalt der Arbeitswalzen 10, II befindet
Im normalen Betrieb des Stopfenwalzwerks wird eine Rohrluppe 19, die von einem vorherigen Rohrbildungsvorgang erzielt wurde und sich in rotglühendem
Zustand befindet auf «iner Zuführrinne 20 abgestützt
bzw. gehalttii und mittels eines LuppenstoBmechanismus zu den Arbeitswalxen 10,11 vorbewegt Wenn sich
die Rohrluppe 19 der Einbuchtung der Arbeitswalzen 10,11 nähert kommt sie zunächst in einen Eingriff mit
einem Führungsabschniitt 21 des Stopfens 17 und dann in einen Eingriff mit dem Arbeitsdurchmesser 18 des
Stopfens 17. beim fortgesetzten Stoß- bzw. Schubvorgang der Rohrluppe 19 wird der Stopfen 17 bis zu einer
Anlag·? am Ende des Doms 15 getrieben, und die
Rohrluppe 19 wird von den Arbeitswalzen 10,11 erfaßt Danach wird sie alllein durch die Wirkung der
Arbeitswalzen 10,11 durch das Walzwerk gezogen, und
der Luppenstoßmechanismus kehrt in eine Bereitsteihingsposition zurück.
Normalerweise wird eine Rohrluppe 13 zweimal durch das Stopfenwalzwerk geführt und nach jedem
Durchlauf wird der Stopfen 17 entfernt und durch einen neuen Stopfen ersetzt Nach dem Entfernen des
Stopfens 17 und vor einem Austauschen desselben werden die Arbeitswalzen 10, U etwas geöffnet und
nicht dargestellte sogenannte Abziehwalzen in eine entsprechende Position gebracht um die Rohrluppe 19
an der Auslaßseite der Arbeitswalzen 10,11 zu erfassen
und sie mit hoher Geschwindigkeit zur Eintrittsseite der Anlage zurückzuführen. Nachdem die Rohrluppe 19 zur
Eingangsseite zurückbewegt worden ist werden ein neuer Stopfen 17 in die entsprechende Position
gebracht und die Roihrluppe 19 für einen zweiten Durchlauf vorbewegt Ein Bestand bzw. Vorrat an
Stopfen 17 wird in einer Trommel 22 bereitgehalten, die
in freitragender Weise sin einer in Lagern 24,25 drehbar
angebrachten massiven Welle 23 sitzt Die Trommel 22 ist mit einer Vielzahl von taschenförmigen Aufnahmen
26 für die Stopfen 17 versehen, die an beiden Längsenden und auch am Umfang der Trommel 22 offen
Sind. Bei dem dargestellten Aufbau weist die Trommel
22 sechs Aufnahmen 26 auf, wöbe- jedoch diese Anzahl
unwesentlich ist Gemäß den F i g. I und 2 ist d>e
Trommel durch eine Rückwand 27. durch eine Umfangswand 28 und eine Frontwand 29 teilweise
verschlossen. Die Rückwand 27 und die Umfangswand 28 dienen zum Abstützen eines Teils des Gewichts der
gespeicherten Stopfen 17 und haben einen relativ stabilen Aufbau. Die Frontwand 29 ist hauptsächlich
Cine Haltewand für eine Kühlflüssigkeit die im unteren Teil des Trommelgehäuses gehalten werden kann.
In einem der oberen Quadranten sind die Umfangswand 28 und die Rückwand 27 weggeschnitten, um eine
Einsichtöffnung 30 zu bilden, über die der Zustand des
Stopfens 17 leicht beobachtet werden kann. Zusätzlich kann in Verbindung mit der Einsichtöffnung 30 eine
geneigte Mulde 31 vorgesehen sein, in die der Stopfen
17 für Überprüfungszwecke oder zum Zwecke eines
Einbringens in die Einsichtöffnung 30 bzw. einer Entnahme aus der Einsichtöffnung 30 gerollt werden
kann. Eine der Taschenpositionen der Trommel 22 kann als ihre Arbeitspcjition 32 angesehen werden (F i g. 2),
aus der neue Stopfen 17 erhalten und in die benutzte Stopfen 17 abgegeben werden. Vorteilhafterweise ist
die Konfiguration der Aufnahmen 26 dergestalt, daß ein V-förmiger Stutzwandungsaufbau 33 gebildet wird, der
sich in der Arbeitsposition 32 der Aufnahmen 26 direkt
unter dem Stopfen 17 befindet Dies dient einer passenden Ausrichtung und Führung des Stopfens 17
relativ zu anderen Teilen des Systems.
Gemäß F i g. 1 ist der gesamte Trommelmechanismuj»
an einer geneigten Stütze befestigt die allgemein mit
der Hinweiszahl 34 bezeichnet ist Diese Stütze 34 ist an
ίο einem Grundgestellaufbau 35 angebracht und zwar
mittels einer Vielzahl von Schwenkbolzen 36, die mittels
Keilen 38 und Riegeln 39 mit Flanschen 37 der Stütze 34
in Eingriff gebracht werden können. Der Aufbau ist
dergestalt daß ein schnelles Abnehmen des gesamten
Trommelaufbaues möglich ist wie es von Zeit zu Zeit
erwünscht sein kann.
Eine gesteuerte Drehung der Trommel 22 kann, um nacheinander die Aufnahmen 26 in die Arbeitsposition
32 zu bringen, mit einem hydraulischen Motor 40 erfolgen, der an einer Grundplatte 41 angebracht und
mit der Welle 23 verbunden ist iit der Welle 23 ist ferner ein Verriegeiungsrad 42 verkeilt, das mit einer
Verriegelungsklinke 43 zusammenarbeitet welche bei 44 an der Grundplatte 41 angelenkt ist und mittels eines
Verriegelungszylinders 45 betätigt wird. Bei dem dargestellten Aufbau soll die Trommel 22 gemäß F i g. 2
in Uhrzeigerrichtung gedreht werden, um nacheinander die Aufnahmen 26 in die Arbeitsposition 32 zu bringen.
Wenn ein Drehen der Trommel 22 erwünscht ist wird der Verriegelungszylinder 45 erregt um die Verriegelungsklinke 43 aus einer der Rasten 46 des Verriegelungsrades 42 zu ziehen, und der hydraulische Motor 40
wird erregt um eine gesteuerte Drehbewegung der Trommel 22 zu bewirken. Das erwünschte Rotationsmaß kann in Abhängigkeit von der jeweiligen
Betriebsfolge der Anlage bzw. des Walzwerks ein oder mehrere Taschenpositionen umfassen. In jedem Fall
wird der Verriegelungszylinder 45 erneut betätigt wenn die Trommel 22 ihre Endposition erreicht, am die
Verriegelungsklinke 43 in eine neue Raste 46 des Verriegelungsrades 42 einzubringen und somit die
Trommel 22 in ihrer neuen Position zu fixieren.
Gemäß den F i g. 1 und 3 ist ein Stoßkolben 47 in Führungslagern 48,49 an der Grundplatte 41 verschiebbar angebracht und zwar in axialer Ausrichtung mit der
Arbeitsposition 32 der Trommel 22. Der Stoßkolben 47 hat an seinem oberen oder vorderen Ende einen
Stoßkopf 50, der in eine entsprechend geformte öffnung 51 in der Rückwand 27 des Trommelgehäuses eingreift.
Auf diese Weise können der Stoßkopf 50 und der Stoßkolben 47 in und durch die Aufnahme 26 bewegt
werden, die sich an der Arbeitsposition 32 befindet An ihrem unteren oder rückwärtigen Ende ist der
Stc'/kolben 47 über ein Klemmglied 52 am Stangenende
53 eines Betätigungszylinders 54 festgelegt der an der Stütze 34 befestigt ist. Wenn der Betätigun^szylinder 54
ausgefahren wird, wird der Stoßkolben 47 zu einer in F i g. 1 gestrichelt dargestellten Rückzugposition bewegt. Wenn Ger Betätigungtzylinder 54 eingefahren
wird, wird der Stoßkolben 47 zu einer in F i g. I mit durchgezogenen Linien dargestellten Ausfahrposition
vorbewegt Vorteilhafterweise weist der Stoßkopf 50 eine Anschlagplatte 55 auf, die mittels eines Bolzens 56
an der Basis des Stoßkopfes 50 angelenkt ist und über einen begrenzten Bogen um die Achse des Bolzens 56
schwenkbar ist.
Gemäß F i g. 1 hat der Stoßkopf 50 eine winklig angeordnete Vorderfläche 61, die zum Begrenzen der
Schwenkbewegung der Anschlagplatte 55 dient, wenn sich der Stoßkolben 47 in Stoßrichtung nach vorne
bewegt. Wenn der Stoßkolben 47 vorbewegt wird, um einen Stopfen 17 aus seiner Aufnahme 26 und auf eine
Rinne 62 (die noch später detaillierter erörtert wird) zu stoßen, schwenkt somit die Anschlagplatte 55 zurück zu
einer neuen vertikalen Position. In diesem Zusammenhang ist zu bemerken, daß die Anschlagplatte 55 gemäß
F i g. 1 den Stopfen 17 längs einer Achse unter der des Bolzens 56 berührt. Somit dient die Anschlagplatte 55 in
der ausgefahrenen Position des Stoßkolbens 47 zum Führen des Stopfens 17 während dessen Aufwärtsbewegung
zu dem Arbeitsniveau des Walzwerks. In ihrer geschwenkten Position ist die Anschlagplatte 55 im
wesentlichen mit einer nach unten ragenden Führung 20a an der Zuführrinne 20 ausgerichtet.
Gemäß insbesondere den Fig.4—7 weist die Rinne
62 ein Guß- oder Schweißgebilde auf, das eine v-förmige obere riaüfoiTn S3 bildet, urn läng: einer
zentralen Ebene Stopfen 17 (die unterschiedliche Größen haben können) zu stützen, welche von der
Trommel 22 empfangen oder in diese abgegeben werden. Die Querschnittskonfiguration der Plattform 63
kann im wesentlichen dem V-förmigen Stützwandungsaufbau 33 der Aufnahmen 26 entsprechen, mit der sie
weitgehend ausgerichtet ist, wenn sich die Rinne 62 in ihrer abgesenkten oder Beladungsposition befindet.
Vorteilhafterweise ist die Rinne 62 an einem Wagen 64 befestigt, der mittels Rollen 65 in bogenförmigen
Führungen 66 gestützt und geführt ist. Die Führungen 66 sind in Führungsplatten 67 ausgebildet, welche mittels
Schrauben 67a an jeder Seite der eingangsseitigen Ständer 13 befestigt sind. Die Führungen 68 sind so ausgebildet,
daß sie einen Krümmungsmittelpunkt haben, der etwa mit der Achse 676 der unteren Arbeitswalze
11 zusammenfällt (dies ermöglicht eine Veränderung des Durchmessers der Arbeitswalzen 11), so daß der
Wagen 64 und die Rinne 62 (zwischen den oberen und unteren Positionen)ohne bedeutende Lageveränderung
in bezug auf die Arbeitswalzen 10, 11 bewegt werden können. Ein Fluidzylinder 68 ist bei 69 schwenkbar am
Walzwerksfundament 70 befestigt, und das Kolbenstange.nende
71 des Fluidzylinders 68 ist bei 72 schwenkbar am unteren Ende des Wagens 64 angebracht. Wenn der Fluidzylinder 68 eingefahren
wird, erfolgt eine Ausrichtung der Rinne 62 mit der Aufnahme 26 der Trommel 22 in der Arbeitsposition 32.
Wenn der Fluidzylinder 68 ausgefahren wird, wird die Rinne 62 bis zu einer Ausrichtung mit der zu den
Arbeitswalzen 10, 11 führenden Zuführrinne 20 angehoben, wie es gestrichelt in den F i g. 1 und 5
dargestellt ist
Die Länge der Plattform 63 der Rinne 62 ist dergestalt daß ihr hinteres Ende 73 nahe an die
Vorderseite der Trommel 22 angrenzt, wenn sich die Rinne 62 in ihrer Beladungsposition befindet. Das
vordere Ende 74 der Plattform 62 erstreckt sich in den kalibrierten Teil der Arbeitswalze 11, um eine optimale
Abstützung für die Rohrluppe 19 zu bilden, wenn sie zu dem Arbeitswalzdurchgang mit dem Stopfen 17
vorbewegt wird. Zu diesem Zweck ist das vordere Ende 74 der Plattform 63 unter allgemeiner Anpassung an die
Umrisse des Walzenkalibers geformt wobei es jedoch ausreichend schmal ist damit einunddieselbe Rinne 62 in
Verbindung mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Kalibergrößen der Arbeitswalzen 10, Il benutzt werden
Insbesondere gemäß den F i g. 1 und 5 ist die Rinne mit einem schwalbenschwanzförmigen Grundabschnitt
75 versehen, der in eine ähnlich geformte schwalbenschwanzförmige Nut 76 im Wagen 64 eingreift. Die
vordere Seite der Nut 76 wird von einer feststehenden, winkeligen Wand 77 gebildet, während die Rückseite
der Nut 76 von einer winkeligen Oberfläche 78 an einem Hebel 79 gebildet wird, der bei 80 an dem Transportwagen
angelenkt ist und mittels eines Fluidzylinders 81 betätigt wird. Zweckmäßigerweise enthält der Hebel 79
einen Hubfinger 82, der oben durch eine öffnung 83 des Wagens 64 greifen kann, und zwar für einen Eingriff mit
der Unterseite der Rinne 62. Wenn der Fluidzylinder 81 ausgefahren wird, wird der Hebel 79 im Uhrzeigersinn
geschwenkt, wobei der Hubfinger 82 abgezogen und die bewegliche Oberfläche 78 in Klemmposition gedrückt
werden, und zwar unter Festlegung der Rinne 62 in der schwalbenschwanzförmigen Nut 76. Beim Einfahren des
Fluidzylinders 81 werden der Klemmdruck an der Rinne 62 abgebaut und gleichzeitig der Hubfinger »2 rlnrrh die
öffnung 83 geführt, wobei der Hubfinger 82 mit dem Boden der Rinne 62 in Eingriff kommt und diese zu
einem Hochschwenken um die Hinterkante ihrer Basis veranlaßt, so daß die Rinne 62 gemäß F i g. 5 vollständig
aus dem von den Ständern 13 gebildeten »Fenster«-Bereich abgezogen wird. Hierdurch können die Arbeitswalzen 10,11 seitlich aus der Anlage abgezogen werden,
wie es von Zeit zu Zeit zum Nachschleifen und/oder Austausch .-.n derselben für eine neue Rohrgröße
erforderlich ist. Wenn der Fluidzylinder 81 wieder in seine normale oder ausgeformte Position zurückgeführt
wird, wird die Rinne 62 wiederum in ihrer normalen Arbeitsposition festgelegt, wobei ihr vorderes Ende 74
in den Bereich der Umfangsbegrenzugen der Arbeitswalzen 10, 11 vorsteht. Das rückwärtige Ende 84 der
Rinne 62 kann etwas abgeschrägt sein, um eine weitere Rückzugbewegung der Rinne 62 gegen die Endfläche
der Trommel 22 zu ermöglichen, wenn die Rinne 62 durch die Wirkung des Fluidzylinders 81 hochgeschwenkt
wird.
Eine Betriebsfolge wird eingeleitet, indem die Rinne 62 zu einer Bewegung in ihre Rückzug- oder
Beladungsposition veranlaßt und der Betätigungszylinder 54 aktiviert werden, um einen Stopfen 17 aus der
Aufnahme 26 der Trommel 22 auf die Rinne 62 zu stoßen. Der Stoßkoiben 47 wird momentan in seiner
ausgefahrenen Position gehalten, während der Wagen 64 und die Rinne 62 durch den Fluidzylinder 68
angehoben werden. Beim Hochheben der Rinne 62 bewegt sich diese über einen von den Führungen 66
bestimmten, bogenförmigen Pfad um eine Achse, die allgemein im Bereich der Achse 676 der unUiien
Arbeitswalze 11 liegt. Die winklig angeordnete Vorderseite der Anschlagplatte 55 führt den Stopfen 17
während der Anfangsphase der Aufwärtbewegung bis zu seiner Überführung auf die feststehende Führung
20a, die sich von der Zuführrinne 20 erstreckt Wenn die
Rinne 62 ihre obere oder Überführungsposition erreicht, ist sie mit der Zufuhrrinne 20 ausgerichtet
wobei sie eine wirksame Fortsetzung derselben bildet Nachdem der Stopfen 17 bis zu seiner Überführungsposition
angehoben worden ist kann eine Rohrluppe 19 von dem nicht dargestellten Luppenstoßmechanismus in
Richtung zu den Arbeitswalzen 10, 11 vorbewegt werden, wobei der Stopfen 17 aufgenommen und das
vordere Ende der Rohrluppe 19 zusammen mit dem Stopfen 17 in den Spalt der Arbeitswalzen 10, 11
getrieben werden. Der Stopfen 17 wird hierdurch gegen
den Dorn 15 bewegt und die Arbeitswalzen 10, 11
erfassen das vordere Einde der Rohrluppe 19, um diese zum Durchführen des erwünschten Arbeitsdurchlaufes
durch die Anlage zu treiben. Sobald sich der Wagen 64 zu seiner angehobenen Position bewegt hat, dient die
Anschlagplatte 55 nicht mehr länger einer FOhrungsfunktion, und der Stoßkolben 47 wird zu seiner
rückwärtigen Position bewegt.
WSnrend der Walzphase, wenn die Rohrluppe 19
über den gerade in denn Walzspalt befindlichen Stopfen 17 getrieben wird, werden die Verriegelungsklinke 42
gelöst und die Trommel 22 um 120° (ge.Häß Fig.2 im
Gegenuhrzeigersinn) gedreht. Durch diese Drehbewegung soll der zuvor benutzte Stopfen 17 von der
Einsichtöffnung 30 nach unten in den unteren Bereich des Trommelgehäuses bewegt werden, wo er durch
Flüssigkeit in (.em Gehäuse gekühlt wird. Gleichzeitig
wird eine leere Aufnahme 26 bis zu einer Ausrichtung mit der Arbeitsposition 32 bewegt. Sobald die
asc beendet ist und die Rohrluppe 19 über den
kf i di
p pp
Stopfen 17 gelangt, fällt dieser durch Schwerkraft in die leere Aufnahme 26 der Trommel 22 an der Arbeitsposition 32. Unmittelbar danach wird die Trommel 22 um
120° gedreht, um den soeben benutzten Stopfen 17 zur Einsichtöffnung 30 zu bewegen, während gleichzeitig
der gekühlte Stopfen 17 von dein Kühlbad in die Arbeitsposition 32 hochbewegt wird. Der benutzte
Stopfen 17 verbleibt in der Einsichtöffnung 30 während der neue Stopfen 17 durch Betreiben des Stoßkolbens
47 in die Anlage eingebracht wird. Sobald der Stoßkolben 47 zurückgezogen wird, erfolgt eine
Drciiung der Trommel 22 um weitere 120", um den
benutzten Stopfen 17 aus der Einsichtöffnung 30 nach unten in das Kühlwasser einzubringen, während eine
leere Aufnahme 26 in die Arbeitsposition 32 gebracht wird und zum Aufnehmen des nächsten Stopfens 17
bereit ist.
In typischer Weise wird eine Rohrluppe 19 zweimal durch das StopfenwaJzwerk geführt Zwischen den
ersten und zweiten Durchläufen wird sie jeweils zur stromaufwärts gelegenen Seite der Arbeitswalzen 10,11
zurückgeführt und um 120° gedreht. Nach dem zweiten Durchlauf wird die Rohrluppe 19 erneut zur Eintrittsseite der Anlage zurückgeführt und von der Zuführrinne 20
abgelassen. Dann wird eine neue Rohrluppe 19 für einen
weiteren Zyklus in die entsprechende Position gebracht
Wenn benutzte Stopfen 17 zur Trommel 22 zurückgeführt sind und diese progressiv weitergeschaltet wird, treten die Stopfen 17 in ein Kühlflüssigkeitsbad
im unteren Teil des Trommelgehäuses ein, wo sie auf eine erwünschte Arbeitstemperatur abgekühlt werden.
In einigen Fällen können zum Verbessern der Kühlung Hilfssprühnebel gegen den Stopfen 17 gerichtet werden.
Nach jeder Benutzung wird der Stopfen 17 von der Trommel 22 zur Einsichtöffnung 30 hochbewegt, wo er
vor einer erneuten Verwendung von der Anlagenbedienungsperson visuell untersucht werden kann. Wenn
irgendein Fehler festgestellt wird, kann der Stopfen 17 schnell entfernt und durch einen neuen Stopfen 17 an
der Einsichtöffnung 30 ersetzt werden. Wenn ein Betreiben der Trommel 22 mit einer größeren
Bestückung an umlaufenden Stopfen 17 erwünscht ist,
kann die Trommel 22 um einen Winkel von 60° (oder
gar nicht) zwischen der Entladung eines Stopfens 17 und seiner Rückführung nach dem Ende der Walzphase
weitergeschaltet werden.
Der ciiindüngsgcitiSOc Aufbau iiägi in bedeutender
Weise zu der großen Arbeitsgeschwindigkeit eines Stopfenwalzwerks bei, und zwar durch optimales
Reduzieren der mit dem Entfernen Entfernen und Austauschen von Stopfen 17 verbundenen Zykluszeit.
Beispielsweise kann eine Stopfenwalzwerksanlage un
ter Anwendung der erfindungsgemäßen Stopfenwech
selvorrichtung einen mit zwei Walzdurchgängen verbundenen Walzzyklus einer Rohrluppe 19 in 28 Sekunden durchführen, und zwar einschließlich der Beladung
und Entnahme der Stopfen 17, wobei in zwei
Durchläufen die Rohrluppe 19 mit einem Außendurchmesser von etwa 165 mm und einer Endlänge in der
Größenordnung von 16,5 m gewalzt wird. In dem bezeichneten, repräsentativen Zyklus beträgt die
ungefähre Zeit zwischen dem Ende eines Walzdurchlau
fes und dem Beginn eines anderen Walzdurchlaufes
weniger als 8 Sekunden. In dieser Zeit finden folgende Vorgänge statt: Der alte Stopfen 17 wird freigegeben,
und er gleitet in der Rinne 62 nach unten in eine leere Aufnahme 26; die Trommel 22 wird bis zu einer neuen
Position weitergeschaltet; der Stoßkolben 47 stößt einen neuen Stopfen 17 auf die Rinne 62 und die Rinne
62 wird auf die Uberführungsposition angehoben, in der sie zum Empfangen der Rohrluppe 19 bereit ist. Es ist
leicht verständlich, daß durch einen derartig schnellen
Stopfenwechsel die Gesamtproduktivität des Stopfenwalzwerks in starkem Maße erhöht werden kann.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen