DE2700406C2 - Vorrichtung zum Zu- und Abführen von Dornen in die Walzlinie eines Walzwerkes - Google Patents

Vorrichtung zum Zu- und Abführen von Dornen in die Walzlinie eines Walzwerkes

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DE2700406C2
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James W. Pittsburgh Pa. Schuetz
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    • B21B25/06Interchanging mandrels, fixing plugs on mandrel rods or cooling during interchanging mandrels
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Description

Die trnndung betrifft eine Vorrichtung zum Zu- und-Abführen von Dornen in die Walzlinie eines Walzwerkes mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
Bei der Herstellung nahtloser Rohre wird ein voller Rohling zunächst einem Lochupgsvorgang unterworfen. Aus der dabei entstehenden Rohrluppe geht dann durch einen weiteren Walzvorgang oder aber durch weitere Walzvorgänge das nahtlose Rohr hervor.
Die zur Herstellung nahtloser Rohre erforderlichen Arbeitsvorgänge können mittels eines Schrägwalzwerkes vorgenommen werde15, wöbe? die Arbeiiswaizen der Anlage weitgehend horizontal gegenüberliegend angeordnet sind und das Werkstück zwischen den Walzen mittels längsgefurchter Führungen gestützt wird, die das Werkstück vertikal begrenzen und ein Drehen sowie eine längsgerichtete Bewegung desselben zulassen. Bei all diesen Walzvorgängen wird das Produkt über einen Dorn getrieben, der an seinem Strom aufwärts gelegenen Ende eine passende Größe und Form aufweist Dieser Dorn wird nach jedem Arbeitsgang von der Anlage für Kühlzwecke in ein Kühlmagazin abgeführt, aus dem der Anlage dann ein neuer gekühlter Dorn zugeführt wird.
Die verschiedenen Arbeitsschritte erfordern jedoch von Zeit zu Zeit eine Umrüstung des Schrägwalzwerkes, hervorgerufen durch die Notwendigkeit der Verwendung von Dornen verschiedener Größe und Form, bei der die auswechselbaren Führung ausgetauscht werden müssen. Darüber hinaus sind die Führungen einer beträchtlichen Abnutzung ausgesetzt und müssen auch aus diesem Grund relativ häufig ersetzt werden.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (JP-OS 49-3869) befindet sich das Kühlmagazin geneigt und vollständig unterhalb der Walzlinie. Die Zuführung bzw. das Hochbringen gekühlter Dorne in die Walzlinie geschieht längs einer geneigten Führungsrinne mittels eines Stoßkolbens, der eine Anschlagplatte aufweist. Der Einsatz dieser Vorrichtung ist jedoch bei Schrägwalzwerken nicht möglich, da bei einer eventuell notwendigen Umrüstung des Schrägwalzwerkes, notwendig aufgrund anderer Dornabmessungen und/oder Verschleiß, die anzupassenden Teile der Führungsrinne nicht zusammen mit den Führungen ausgetauscht werden können. Dadurch, daß die Führungsrinne nicht der Form und Größe der verschiedenen Dorne bzw. den neuen Führungen angepaßt werden kann, ist eine exakte Heranführung und Positionierung der verschiedenen Dorne nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die beim Umrüsten eines Schräg-Walzwerkes, daß sich aufgrund anderer Dornabmessungen und/oder Verschleiß ergibt, gleichzeitig mit den Führungen auch ein Auswechseln der anzupassenden Teile der Führungsrinne ermöglicht
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Gattung mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches 1 gelöst
Dadurch, daß bei einem Schrägwalzwerk als Loch- und Glättwalzwerk mit auswechselbarer oberer und unterer Führung der unmittelbar an die untere Führung anschließende Teil der Führungsrinne mit der unteren Führung lösbar verbunden ist, kann nicht nur die Führung, sondern auch die Führungsrinne ausgetauscht und so der Form und Größe der jeweils eingesetzten Dornen angepaßt werden, wodurch die Führung und die Führungsrinne zwei aufeinander abgestimmte Vorrichtungsabschnitte bilden, die den jeweiligen technischen Gegebenenheiten in besonderem Maße angepaßt sind und so eine exakte Zu- und Abführung der verschiedenen Dorne gewährleisten.
Des weiteren ist auch ein relativ schneller und unproblematischer Austausch der Führung und Führungsrinne bei etwaig auftretenden Verschleißerscheinungen möglich, wobei die Führung und die Führungsrinne, falls erforderlich, auch gesondert ausgetauscht werden kann. In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Zu- und Abführen von Dornen in die Walzlinien dargestellt, und zwar zeigt
F i g. i — in einer fragmentarischen End- bzw. Stirnansicht eine in einem typischen Schrägwalzwerk eingebaute Dornenwechslernanlage nach der vorliegenden Erfindung,
F i g. 2 — einen Querschnitt Jängs der Linie 2-2 aus Fig. 1,
F i g. 3 — einen F i g. 2 ähnelnden Querschnitt, der den Dornenwechslermechanismu!) in ein^m Zustand nach dem Abführen eines Dorns zur Durchiauflinie der Anlage zeigt,
Fig.4 — einen Fig.2 ähnelnden fragmentarischen Querschnitt, der den Mechanismus in einer Position zum Durchführen eines Austauschvorgangs der Walzenschuhe zeigt,
Fig.5 — einen Fig.2 ähnelnden Querschnitt zum Aufzeigen des in den Fig. 1—4 dargestellten Schrägwalzenwerkaufbaues, der insoweit modifiziert ist, als er eine abweichende Walzenschuh- und Walzenschuhzwischenstückgröße aufweist, um ein größeres Rohr behandeln bzw. bearbeiten zu können,
F i g. 6 — in einer Endansicht ein Dornmagazin und einen Beladungsaufbau, wobei sich diese Teile insbesondere für eine Verwendung in Verbindung mit einem Glättwalzwerk eignen,
F i g. 7 — das Magazin und den Dornenwechsleraufbau aus F i g. 6 in einer Draufsicht,
Fig.8 — Querschnitte längs den Linien 8-8 aus Fig. 7,
Fig.9 — einen Fig.8 ähnelnden Querschnitt, bei dem die Teile des Mechanismus in einer für einen Walzenschuhwechsel ausgefahrenen Position dargestellt sind.
In F i g. 1 ist die Anlage aus einer Blickrichtung an der stromabwärts gelegenen Seite der Walzen dargestellt. Die Walzen 10, 11 sind horizontal gegenüberliegend angeordnet, wobei ihre Achsen unter einem leichten
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Winkel relativ zur Horizontalen verlaufen, um einem zylindrischen Werkstück einen spiraligen Roll- bzw. Walzvorgang zu erteilen. Ein herkömmliches Schrägwalzwerk enthält einen langgestreckten Dornhalter (nicht dargestellt), der an seinem stromabwärts gelegenen Ende durch einen beweglichen, nicht dargestellten Druckblockwagen verankert ist, welcher zum Positionieren des stromaufwärts gelegenen Dornhalterendes nahe des Arbeitsspaltes der Walzen dient. Der Dornhalter hält an seinem stromaufwärts gelegenen Ende einen verjüngten bzw. kegeligen Durchdringungsdorn 12, der mit seiner Spitze im wesentlichen an dem Walzenspalt auf halbem Wege zwischen den oberen und unteren Walzschuhen 13,14 angeordnet ist Wenn ein erhitztes, zylindrisches Werkstück in das Schrägwalzwerk eingegeben wird, erfolgen ein Führen und Begrenzen mittels der Walzschuhe 13, 14, die in enger Anpassung an die Außenkonturen des Werkstücks in Längsrichtung gefurcht sind. Wenn das Werkstück in den Walzspalt eintritt, wird es von den Walzen des Schrägwalzwerks erfaßt und spiralig über den Dorn bzw. Durchstoßpunkt 12 getrieben, der anfänglich unter Ausrichtung mit der zentralen Achse des Werkstücks durch Stützmittel (nicht dargestellt) gehalten wird
Die winklig angeordneten Arbeitswalzen 10, 11 dienen zum spiraligen Vorbewegen des Werkstücks über den Durchstoßpunkt bzw. den Dom, bis das Werkstück über seine volle Länge durchdrungen und zu einer Position stromabwärts vom Dorn 12 vorbewegt ist. Dann wird der Druckblockwagen zusammen mit dem Dornhalter in Stromabwärtsrichtung zurückgezogen, was am Anfang zum Abziehen des Dorns 12 und bei einer fortgesetzten stromabwärtigen Rückzugbewegung zum Abziehen des gesamten Dornhalters aus dem Inneren des durchdrungenen Werkstücks dient. Sobald der Dornhalter frei ist, wird das Werkstück seitlich von den Auslaßtischen, auf denen es dann gehalten wird, abgegeben, und der Druckblock führt den Dornhalter für einen nachfolgenden Arbeitsvorgang erneut zu den Arbeitswalzen. Zwischenzeitlich werden Vorkehrungen zum Abnehmen ^es gerade benutzten Dorns 12 für Kühlungszwecke und zum Austauschen mit einem frischen bzw. neuen Dorn unternommen.
In der Schrägwalzwerksvorrichtung aus den Fig. 1—5 enthält der Dornenauswechselmechanismus einen Stützrahmen 15, der an der stromabwärtigen oder Auslaßseitc des Walzspalts angebracht ist und eine drehbare Welle 16 hält, die eine konische Dornenhaltetrommel 17 trägt. Die letztere hat eine Vielzahl (fünf in der Darstellung) von Domenaufnahmetaschen 18. Bei dem dargestellten Aufbau, ist die Stützwelle 16 an einer allgemein horizontalen Achse angebracht, und die Dornenaufnahftetaschen 18 sind unter einem beträchtlichen Winkel (beispielsweise 45°) zur Rotationsachse angeordnet. Die oberste Tasche bildet die Arbeitsposition, aus der neue Dornen ausgestoßen und in die benutzte Dornen eingeführt werden. Zweckmäßigerweise befindet sich diese Arbeitsposition weitgehend direkt unter der Durchlauflinie der Anlage und längs einer Achse, die unter etwa 45° nach oben und hinten verläuft. Jede der Dornentaschen ist mit einem V-förmigen Boden 19 versehen, der dazu dient, einen Dorn in der obersten oder Arbeitstasche zentral anzuordnen.
Ein neuer Dorn 12 wird von der Haltetrommel 17 mittels eines Stoßkolbens 42 abgegeben, der in Gleitlagern 43, 44 am Rahmen 15 geführt ist und von einem länglichen Hydraulikzylinder 45 betätigt wird. Die Betätigungs- bzw. Kolbenstange 46 des Betätigungsorgans 45 ist mit einem Klemmarm 47 am unteren Ende des Stoßkolbens 42 befestigt, so daß dieser bei einer Rückzugbewegung der Betätigungsstange 46 nach oben bewegt wird. Am oberen Ende des Kolbens bzw. Stößels 42 befindet sich ein Stößelkopf 48, der eine bei 50 angelenkte Anschiagplatte 49 trägt In der zurückgefahrenen Position des Stößels 42 stößt der Stößelkopf 48 gegen ein Anschlagkissen 51, und das frei schwenkbare untere Ende der Anschlagplatte 49 stößt gegen ein Anschlagkissen 52. Der Aufbau ist dergestalt, daß die Anschlagplatte 49 im wesentlichen mit den oberen Gehäusewandungen 25, 26 fluchtet und eine Fortsetzung derselben bildet, wobei sich ein geeigneter Spalt für die Anschlagplatte zwischen den Wandungen befindet. Wenn somit neue Dorne 12 sukzessive durch Weiterdrehen der Trommel 17 in die Arbeitsposition gebracht werden, wird jeweils das untere Ende des Doms in der Arbeitsposition von der Anschlagplatte 49 gestützt, die in dieser Position die Rückwandung der Domtasche 18 bildet
Um einen neuen Dorn 12 von der Arbeitstasche der Trommel 17 zuzuführen, wird das Betätigungsorgan 45 betrieben, indem seinem Kolbenstaarfenende Fluid zugeführt wird. Sobald der Stößel 42 seine rvufwärtsbewegung beginnt, schwenkt die Anschlagplatte 49 durch Schwerkrafteinfluß nach unten, bis sie mit einer Anschlagfläche 53a in Eingriff kommt Dann beginnt die Platte 43 den Dom 12 längs der geneigten Oberfläche aus seiner Tasche 18 und auf eine mittlere, V-förmige Stützrinne 54 zu stoßen bzw. zu schieben. Eine fortgesetzte Aufwärtsbewegung des Stoßkolbens 42 führt dazu, daß der Dorn 12 schließlich auf eine Oberführungsrinne 55 gestoßen wird, die in ähnlicher Weise einen V-förmigen Querschnitt entsprechend den Konturen des Bodens der Dorntasche 18 und der mittleren Stützrinne 54 hat In der maximalen Ausfahrposition des Stoßkolbens 42 liegt die Anschlagplatte 49 gerade unter
dem unteren Ende 56 der Überführungsrinne, wie es gestrichelt in F i g. 3 dargestellt ist.
Die Überführungsrinne 55 ist an ihrem oberen Ende durch einen Bolzen 57 angelenkt der an einem Zwischenstück 58 für den unteren Walzenschuh 14 befestigt ist. Wenn sich der Walzenschuh und sein Zwischenstück 58 in ihren normalen Arbeitspositionen befinden, nimmt die Überführungsrinne 55 eine nach unten geneigte normale oder Beladungsposition ein, in der sie im wesentlichen mit der mittleren Rinne 54 und der Dorntasche 18 an der Arbeitsposition ausgerichtet ist. Die schwenkbare Überführungsrinne wird in dieser Position mittels eines Hubkurvenkörpers bzw. -exzenters 59 gestützt, der mit einem Kurvenkörper- bzw. Exzenterrad 60 in Eingriff steht, welches von einem Gleitarm 61 getragen und von einem Hubzylinder 62 betätigt wird. Wenn von dem Stößel ein neuer Dornstopfen bis zum vollen Stößelausfahrmaß hochgestoßen worden ist, wird der Hubzylinder 62 betätigt, um die Überführungsrinne 55 gemäß F i g. 3 in ihre horizontale oder Überfvhrungsßosition anzuheben. Während der nach oben gerichteten Schwenkbewegung dient die nach hinten geneigte Vorderseite der Anschlagplatte 49 zum Führen der Rückseite des Dorns. AuP ordern können die oberen Teile der Anschlagplette 49 mit einer nach außen gebogenen Führungsfläche 63 versehen Sein, die weitgehend dem Krümmungsbogen des freien Endes der Überführungsrinne entspricht, um die nach unten gerichtete Gleitbe-
wegung des neuen Dorns zu begrenzen, wenn die Überführungsrinne angehoben wird. Wenn der Dorn 12 bis der Überführungsposition gemäß F i g. 3 angehoben ist, befindet er sich in einer entsprechenden Position, um
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von einem Dornhalter aufgenommen bzw. erfaßt zu werden, der von dem Druckblockwagen zur Arbeitsposition zurückgeführt wird. Die hierzu dienenden Einrichtungen und Steuerungen sind bekannt und gehören nicht zur vorliegenden Erfindung.
Während der Arbeitsphase des Walzwerks, das heißt wenn ein Werkstück über den Durchdringungsdorn 12 getrieben wird, ist die Überführungsrinne 55 durch Zurückziehen bzw. Einfahren des Zylinders 62 zu der ursprünglichen oder Beladungsposition aus F i g. 2 zurückgezogen. In dieser Arbeitsphase steht die Dornhaltetrommel 17 still. Wenn der Durchdringungsvorgang beendet und das durchdrungene Werkstück über den Dorn getrieben worden sind, wird der Dornhalter in einer Stromabwärtsrichtung abgezogen, was zu einem Abstreifen des Doms und dazu führt, daß dieser durch Schwerkraft auf die nunmehr geneigte Oberführungsrinne 55 fällt. Der Dorn fällt dann durch Schwerkraft zurück ii'i die iceic TiüiniTicliaSCiic, wüuci sie gegen die Vorderseite der nunmehr zurückgezogenen Anschlagplatte 49 stößt. Die Trommel wird dann zu der nächsten Trommeltasche weitergeschaltet, und es beginnt ein neuer Zyklus.
Mit dem beschriebenen Mechanismus kann der Auswechselvorgang der Dorne vom Abziehen des soeben benutzten Doms bis zum Einsetzen eines neuen Dorns in der Warteposition gemäß F i g. 3 leicht in der Zeitperiode während des Abziehens des Dornhalters von dem durchdrungenen Werkstück, dessen Ausgabe von dem AuslauftiscH und der Rückführung des Dornhalttrs zur Arbeitsposith,n durchgeführt werden.
Nach der vorliegenden Erfindung hält der untere Anlagerahmen 66 (F i g. 2, 3 und 8) einen feststehenden Stuhlarm bzw. -bügel 67, an dem ein gleitender bzw. verschiebbarer Stuhlarm bzw. -bügel 68 befestigt ist. Der letztere steht mit dem feststehenden Stuhlbügel über Flansch- bzw. Randstreifen 69 in Ein°riff die in entsprechende längsverlaufende Schlitze 70 in dem feststehenden Bügel eingreifen. Ein Fluidbetätigungsorgan 71 ist mit seinem Zylinderteil am feststehenden Stuhlbügel 67 befestigt, und sein Kolbenstangenteil 72 ist an dem verschiebbaren Stuhlbügel 68 festgelegt. Wenn das Betätigungsorgan 71 zurückgezogen bzw. eingefahren wird, erfolgt ein Annähern des verschiebbaren Stuhlbügels 68 an einen Querbalken 73 des feststehenden unteren Stuhlbügels, wobei jedoch kein Eingriff erfolgt und ein leichtes Spiel 74 zwischen den feststehenden und verschiebbaren Bügeln gebildet wird. Zweckmäßigerweise sind mechanische Mittel zum Blockieren des verschiebbaren Stuhlbügels 68 in seiner zurückgezogenen Position vorgeserien, um für einen möglichen Ausfall im hydraulischen System Vorkehrungen zu treffen. Diese mechanische Einrichtung kann in Form eines Kurbelarms 74' ausgebildet sein, der von einer Verriegelungswelle 75 getragen wird und mit dieser verkeilt ist- Ein Verriegelungshebel 76 ist bei 77 an dem feststehenden Stuhlbügel angelenkt und über ein Verbindungsglied 78 mit dem Kurbelarm 74' verbunden. Wenn dieser gemäß F i g. 3 in Uhrzeigerrichtung gedreht wird, erfolgt eine Drehung des Verriegelungshebels 76 in Gegenuhrzeigerrichtung, wobei Oberflächen 79 des Verriegelungshebels 76 an einer schwalbenschwanzförmigen vorderen Endfläche 80 des verschiebbaren unteren Stuhlbügels 68 zur Anlage gebracht werden. Hierdurch wird der verschiebbare Stuhlbüge! mechanisch in einer Rückwärts- oder Stromaufwärtsrichtung gedrückt, wobei er in einer Schließposition blockiert wird.
Auf dem verschiebbaren unteren Stuhlbügel 68 ist das untere Walzenschuh-Zwischenstück 58 verschiebbar angebracht. Es wird auf dem verschiebbaren Stuhlbügel 68 mittels eines längsverlaufenden Vorsprungs 81 und eines entsprechenden längsverlaufenden Schlitzes 82 in dem Zwischenstück für eine begrenzte Längsbewegung geführt. An seinem stromaufwärts gelegenen oder vorderen Ende hat das Zwischenstück eine nach oben weisende, transversal angeordnete schwalbenschwanzförmige Oberfläche 83, die mit einer ähnlichen, nach unten
to weisenden schwalbenschwanzförmigen Oberfläche 84 an dem Querbalken 73 des feststehenden Stuhlbügels zusammenarbeitet.
Ein kurzer Nockenhebel 85 ist über einen entfernbaren Anlenkbolzen 86 an dem verschiebbaren Stuhlbügel 68 befestigt und erstreckt sich hiervon nach oben längs der Endfläche 87 des Zwischenstücks. Der Nockenhebel 85 dient gemäß der Darstellung zum Stützen bzw. Halten des Schwenkbolzens 57 für die Überführungsrinne Jj. /AÜucfucin iiSt £Γ αΐΐ 3CiuCrn Gi/CPCPi liiiuC CitiC üitCii unten und hinten weisende Schwalbenschwanzfläche 88, die mit einer nach oben und vorne weisenden Schwalbenschwanzfläche 89 am vorderen Ende des unteren Walzenschuhs 14 zusammenarbeitet. Das rückwärtige oder stromaufwärts gelegene Ende des Walzenschuhs hat eine ähnliche nach oben weisende Schwalbenschwanzfläche 90, die mit einer nach unten weisenden Oberfläche 91 am Zwischenstück zusammenarbeitet. Ein läi.jsverlaufender Vorsprung 92 am Walzenschuh 14 arbeitet mit einer längsverlaufenden Nute 93 an der Oberseite des Zwischenstücks 58 zusammen, und zwar für einen begrenzten längsgerichteten Verschiebungsvorgang des Walzenschuhs.
Wenn sich das Walzenschuh-Zwischenstück und der untere Stuhlbügel des unteren Anlageaufbaues in ihren Arbeitspositionen befinden, wie es in den F i g. 2 und 3 dargestellt ist. wird der verschiebbare untere Stuhlbügel 68 von dem Betätigungsorgan 71 in einer rückwärtigen oder Stromaufwärtsrichtung gezogen, und schließlich durch den Verriegelungshebel 76, bis die schwalbenschwanzförmige Oberfläche 83 des Zwischenstücks gegen die entsprechende Oberfläche 84 des feststehenden Stuhlbügels stößt. Eine fortgesetzte Rückwärtsbewegung des verschiebbaren Stuhlbügels führt bei Anlage des Zwischenstücks 58 am Querbalken 73 dazu, daß der von dem verschiebbaren Stuhlbügel getragene Nockenhebel 85 gegen die schwalbenschwanzförmige Oberfläche 89 des Walzenschuhs stößt und diesen rückwärts verschiebt, bis die Schwalbenschwanzflächen 90, 91 an dem rückwärtigen oder stromaufwärts gelegenen Ende des Walzenschuhs blockiert sind. Da der Walzenschuh nunmehr am Zwischenstück und dieses wiederum am feststehenden Stuhlbügel blockiert sind, kann sich das obere Ende des Nockenhebels 85 nicht mehr langer bei einer fortgesetzten rückwärtigen Bewegung des verschiebbaren Stuhlbügels 68 mitbewegen. Dementsprechend beginnt der Nockenhebel 85 mit einer leichten Schwenkbewegung in Uhrzeigerrichtung (gemäß F i g. 2 und 3) um seinen Anlenkbolzen 86. Wenn dieses auftritt, setzt sich eine untere vordere Ecke 93a des Nockenhebels fest gegen eine vordere Verlängerung 94 des verschiebbaren Stuhlbügels, wobei der Nockenhebel 85 gegenüber einer fortgesetzten Schwenkbewegung blockiert wird. Dabei sind der Walzenschuh 14, das Zwischenstück 58, der Nockenhebel 85 und der verschiebbare Stuhibögel 68 sämtlich mechanisch blockiert, und diese Glieder behalten, durch eine fortgesetzte Rückwärtskraft am verschiebbaren Stuhlbügel ihre Zusammenbaurelation. Zweckmäßigerweise wird dieses
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durch den Verriegelungshebel 76 in Verbindung mit dem Fluidbetätigungsorgan 71 erreicht.
Wenn die Walzenschuhe 13, 14 auszutauschen sind, wird das den oberen Walzenschuh 13 tragende obere Zwischenstück 65 durch in den F i g. 1 —4 nicht dargestellte Mechanismen abgesenkt, bis sich der obere Schuh 13 dem unteren Schuh 14 nähert oder diesen sogar berührt. In einigen Fällen kann es unmöglich sein, den oberen Schuh in diesem Ausmaß ohne gegenseitige Störung mit den Walzen abzusenken, und in diesem Fall kann zunächst ein Füllblock (nicht dargestellt) zwischen die Walzenschuhe eingeführt werden, wobei dann der obere Schuh auf den Füllblock abgesenkt wird. In jedem Fall wird, wenn der obere Schuh bis zu einem ungefähren Kontakt mit dem unteren Schuh oder dem Füllblock abgesenkt ist, ein Verriegelungshebel 100, der bei 101 im oberen Zwischenstück angelenkt ist, durch eine sich nach oben erstreckende Betätigungsstange 102 im Gegenuhrzeigersinn (Fig.2 und 3) geschwenkt. Zusammenarbeitende Schwaibenschwanzfiachen iö3, iö4 an dem Verriegelungshebel und dem oberen Walzenschuh werden entsprechend gelöst bzw. außer Eingriff gebracht, wobei auch eine ähnliche Schwalbenschwanzverriegelung am stromaufwärts gelegenen Ende des Walzenschuhs gelöst wird. Hierdurch kann der obere Walzenschuh aus seinem Zwischenstück bzw. Adapterblock 65 herausfallen und vollständig auf dem unteren Walzenschuh abgestützt werden. Danach werden der mechanische Verblockungsmechanismus 74—79 gelöst und das Fluidbetätigungsorgan 71 erregt, um den verschiebbaren Stuhlbügel 68 in einer Stromabwärtsrichtung vorzubewegen. Dieser Gleitvorgang des Stuhlbügels hat zwei Konsequenzen: Zum einen wird durch den Druckabbau zwischen dem Querbalken 73 und dem Zwischenstück 58 der Nockenhebel 85 gelöst, wodurch der Klemm- bzw. Spann- und Verriegelungsdruck von dem unteren Walzenschuh 14 abgenommen wird. Das Zwischenstück 58 kann nunmehr in Stromaufwärtsrich-· tung relativ zum verschiebbaren Stuhlbüge! 68 gleiten, und zwar ausreichend weit, um den oberen Walzenschuh 14 vollständig zu lösen. Zum anderen reicht der Gleitweg zwischen den feststehenden und verschiebbaren unteren Stuhlbügeln 67,68 aus, um den verschiebbaren unteren Stuhlbügel 68 um ein entsprechendes Maß in Stromabwärtsrichtung auszufahren (siehe F i g. 4), so daß die oberen und unteren Walzenschuhe nunmehr freiliegen und an der stromabwärts gelegenen Seite der Walzen zugänglich sind. In dieser Position sind die Walzenschuhe sowohl manuell für eine Manipulation, als auch für einen oberseitigen Aufzug zum Entfernen und Ersetzen zugänglich.
In Verbindung mit der nach außen gerichteten Verschiebebewegung des beweglichen Stuhlbügels wird der Hubzylinder 62 teilweise betätigt, wobei die schwenkbare Überführungsrinne 55 ausreichend angehoben wird, um den mittleren Führungsrinnenabschnitt 54 freizugeben. Nachdem die Überführungsrinne den mittleren Rinnenabschnitt freigegeben hat, fällt bzw. kippt sie durch Schwerkraft gemäß F i g. 4 nach unten. Beim Rückhub des Betätigungsorgans 71 wird die Überführungsrinne einfach selbst über den mittleren Rinnenabschnitt 54 gesteuert und zu ihrer normalen Position gemäß F i g. 3 zurückbewegt
Um ein Entfernen des unteren Walzenschuhs zu ermöglichen, muß das Zwischenstück 58 nach links (siehe Fig.4) geschoben werden, damit die Schwaibenschwanzfiachen 88—91 freigegeben werden.
Um einen Dorn einer abweichenden Größe einzusetzen, wenn beispielsweise die Größe des in dem Walzwerk zu behandelnden Werkstücks geändert wird, ist es erforderlich, nicht nur die Walzenschuhe, sondern auch das hier für dienende Zwischenstück auszuwechseln. Im Fall des unteren Mechanismus muß ferner die schwenkbare Überführungsrinne gewechselt werden. Gemäß Fig.5 sind obere und untere Walzenschuhe 110, 111 vorgesehen, deren Umrisse bzw. Konturen einem größeren Dorn 112 entsprechen, der beispielsweise in einer zweiten Stufe eines Arbeitsvorganges benutzt werden könnte. Da die größeren Walzenschuhe 110, 111 einen größeren Abstand als die Walzenschuhe aus den Fig. 1—4 haben, werden auch obere und untere Zwischenstücke 113,114 verminderter Höhe angewendet.
Gemäß F i g. 5 bedingt das neue untere Zwischenstück 114, das eine gegenüber dem vorherigen Zwischenstück 58 unterschiedliche Höhe hat, eine abweichende Geometrie für den Nockenhebel und die Überführungsrinne. Als Teil des Auswechselvorgangs wird demnach ein neuer Nockenhebel i20 mitteis des beweglichen Bolzens 86 an dem verschiebbaren Stuhlbügel 68 festgelegt. Von dem neuen Nockenhebel 120 wird eine neue Überführungsrinne 121 getragen, die durch einen Schwenkbolzen 122 befestigt ist. Die Funktion und Arbeitsweise des neuen Nockenhebels 120 sowie der Überführungsrinne 121 entsprechen der im Zusammenhang mit den Fig. 1—4 beschriebenen Funktion und Arbeitsweise, was offensichtlich ist.
In den Fig.6—9 ist ein verbesserter Aufbau zum Durchführen eines Dornstopfenwechsels in einer typischen Glättstraße dargestellt. In der Glättstraße sind die Arbeitswalzen (nicht dargestellt) horizontal an entgegengesetzten Seiten der Durchlauflinie angeordnet. Sie dienen zum Drehen und Vorbewegen des rohrförmigen Werkstücks, das durch in Längsrichtung gefurchte bzw. genutete Walzenschuhe 160, 161 (siehe Fig.8) geführt wird. An der stromabwärts gelegenen Seite des WaIzspalts befindet sich ein allgemein mit der Hinweiszah! 162 bezeichneter Dornenwechselmechanismus, der einen kreisenden Vorrat an Dornen 163 enthält, die nacheinander an dem Walzspalt angeordnet werden.
Die Betriebsgeschwindigkeit der Glättstraße bzw. des Glättwalzwerks ist im Vergleich zu derjenigen des Durchdringungswalzwerks dergestalt, daß ein Arbeitszyklus einschließlich der Dornenwechselfolge in einer etwas größeren Zykluszeit ohne Störung der Anlagenleistungsfähigkeit durchgeführt werden kann. Außerdem erfordert der Betrieb der Glättstraße kein Kühlen der Dornen nach der Benutzung. Dementsprechend kann das Dornenaufnahme- bzw. -haltemagazin für die Glättstraße in geeigneter Weise in Form eines horizontrl verschiebbaren, muldenartigen Gebildes 164 ausgebildet sein, das eine Vielzahl (in der Darstellung 4) von Dornenaufnahmetaschen 165 enthält, die nebeneinander angeordnet sind. Das Dornenmagazin enthält ein Grundglied 166, welches für eine transversale Gleitbewegung auf einem stationären Führungsbahngebüde 167 angebracht und geführt ist Dieses Führungsbahngebüde erstreckt sich über eine gewisse Distanz an beiden Seiten der Arbeitstaschenposition 168 direkt unter der Durchlauflinie 169.
Die Magazin- bzw. Dornenaufnahmetaschen 165 sind an einem Rahmengebilde 173 so abgestützt, daß sie unter einem Neigungswinkel von etwa 45° angeordnet sind. Die einzelnen Taschen 165 sind an diesem Rahmengebilde angeschweißt oder in anderer Weise festgelegt und so geformt, daß sie einen flachen, V-förmigen Querschnitt bilden. Auf diese Weise wird ein Dorn 163
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einer beliebigen Größe automatisch im Zentrum der Magazintasche gehalten. Bei der dargestellten Vorrichtung sind die unteren Enden der Magazintaschen 165 durch feststehende Rückwandplatten 174, 175 verschlossen, die sich über eine Distanz an jeder Seite der Arbeitsposition 168 erstrecken. Zwischen den entsprechenden Rückwandplatten 174, 175 befindet sich eine Stoßanschlagplatte 176, die fest an dem oberen Ende eines verschiebbaren Stoßkolbens bzw. Stößels 177 angebracht ist. Der Stoßkolben 177 wird von einem Fluidbetätigungsorgan 178 betrieben, dessen Kolbenstangenelement 179 an dem Stoßkolben mittels eines Klemmgliedes 180 (Fig.6) festgelegt ist. Wenn der Stoßkolben bzw. Stößel 177 vollständig zurückgezogen ist, fluchtet die Vorderseite der Anschlagplatte 176 im wesentlichen mit den nach oben weisenden Oberflächen der Rückwandplatten 174, 175, um eine Fortsetzung derselben zu bilden. Dementsprechend kann das Stopfenmagazin 174 auf dem Führungs- bzw. Gleitbahngebilde 167 seitlich verschoben werden, um irgendeine der verschiedenen beladenen Magazintaschen 165 in die Arbeitsposition zu bringen. Die unteren Ränder 181 der Anschlagplatte sind mit kleinem Spiel entsprechend den Dornenstützflächen der Magazintaschen 165 ausgebildet. Wenn sich eine Magazintasche an der Arbeitsposition 168 befindet, kann somit der Stoßkolben 177 nach oben ausgefahren werden, wobei sich die Anschlagplatte 176 längs der Tasche 165 nach oben bewegt, um einen darin gehaltenen Dorn 163 anzuheben.
Gemäß F i g. 8 enthält der Walzenwerksaufbau eine gebogene Überführungsrinne 182, deren unteres Ende 183 mit einer Magazintasche 165 in der Arbeitsposition ausgerichtet ist und dieselbe allgemeine Querschnittskonfiguration hat. An ihrem oberen Ende 184 ist die Überführungsrinne ausgehend von ihrer Neigung von ungefähr 45° bis etwa zur Horizontalen unter allgemeiner Ausrichtung mit dem unteren Walzenschuh 161 der Giättstraße ausgerichtet. Wenn der Stoßkoiben 177 zum Anheben eines Doms 163 nach oben ausgefahren wird, wird der Dorn gemäß F i g. 8 längs der von der Magazintasche 165 und von dem unteren Teil der Überführungsrinne 182 gebildeten schrägen Bahn nach oben gestoßen. Wenn sich der Dorn dem oberen Teil 184 der Überführungsrinne nähert, folgt er deren gebogenen Konturen, um dann eine allgemein horizontale Lage einzunehmen. Die sich fortgesetzt geradlinig längs der nach oben geneigten Achse vorbewegende Anschlagplatte 176 neigt dazu, längs der Rückfläche des Doms nach oben zu gleiten, wobei der Dorn horizontal in den Walzspalt gestoßen wird. Wenn der Stoßkolben 177 danach zurückgezogen wird, verbleibt der angehobene Dorn in seiner Position zwischen den Walzenschuhen, und zwar bereitgestellt für die Rückbewegung des Domhalters (nicht dargestellt) in Stromaufwärtsrichtung. Wenn der Domhalter in eine Domstützposition gebracht worden ist kann das nächste Werkstück von der Anlage aufgenommen werden.
Am Ende des Glättungsvorgangs ist das rohrförmige Werkstück über den Dom und vollständig auf den Domhalter betrieben worden. Dieser wird dann in Stromabwärtsrichtung abgezogen, wobei zunächst ein Abstreifen des soeben benutzten Doms und dann ein Abziehen aus dem Inneren des behandelten Werkstücks erfolgen. Bei dem Domabstreifschritt kann der Dorn zunächst etwas aus dem Walzspalt abgezogen warden, so daß er einfach durch Schwerkraft auf die von der Überführungsrinne 182 gebildete geneigte Rutsche und dann zurück in die Magazintasche 165 fällt, aus der der Dorn ursprünglich entnommen wurde. Dann erfolgt eine seitliche Verschiebung des gesamten Dornmagazins, um eine neue Tasche mit einem neuen Dorn für eine nachfolgende Dornbeladungsfolge in die Arbeitsposition 168 zu bringen.
In dem in den F i g. 6—9 dargestellten Glättstraßenbzw, -walzwerksaufbau kann das Auswechseln der Walzenschuhe 160, 161 in einer ähnlichen Weise durchgeführt werden, wie es im Zusammenhang mit dem Stopfenwalzwerk aus den F i g. 1 —5 beschrieben wurde.
Beim Abnehmen der Walzenschuhe wird nach dem Absenken des oberen Walzenschuhs in die abgestützte Position auf dem unteren Walzenschuh der Verriegelungshebel 197 geöffnet (in Uhrzeigerrichtung geschwenkt), und das Betätigungsorgan 191 wird ausgefahren, so daß sich das untere Zwischenstück 193 längs Führungsbahnen 203 zu einer zugänglichen Position an der stromabwärts gelegenen Seite der Walzen bewegen kann (siehe F i g. 9). Vor dem Verlagern des unteren Zwischenstücks wird das Dornenmagazin 164 nach links (gemäß den Fi g. 6, 7) zu einer Position bewegt, in der das Magazin vollständig aus der Arbeitsposition verlagert ist. Hierdurch kann die normalerweise von einem Vorsprung 204 an dem unteren Stuhlbügel abgestützte
angelenkte Überführungsrinne 182 nach unten schwenken, um andere Teile des Anlagenmechanismus (nicht dargestellt) freizugeben. Wenn das Zwischenstück 193 in seine Arbeitsposition zurückgezogen wird, schwenkt die Überführungsrinne 182 unter Abstützung auf dem Vorsprung 204 einfach in ihre normale Position zurück.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. 27 OO 406
    Patentanspruch:
    Vorrichtung zum Zu- und Abführen von Dornen in die Walzlinie eines Walzwerkes, mit einem vollständig unter der Walzlinie geneigt angeordneten Kühlmagazin, mit einer geneigt zur Walzlinie angeordneten Führungsrinne und mit einem Stoßkolben mit Anschlagplatte zum Hochbringen gekühlter Dorne in die Walzlinie längs der geneigten Führungsrinne, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Schrägwalzwerk als Loch- und Glättwalzwerk mit auswechselbarer oberer und unterer Führung der unmittelbar an die untere Führung (14; 111; 161) anschließende Teil der Führungsrinne (55; 121; 182) mit der unteren Führung (14; 111; 161) lösbar verbunden ist
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