DE2604418A1 - Barren-warmschere - Google Patents
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Description
DR. SOLF & ZAPF PATENTANWÄLTE
DR.-ING. DIPL-ING. A. SOLF
DIPL-ING, CHR. ZAPF
, f, 56 Wuppertal 1
' * Wall 27/29
Postfach 13O219
Patentanmeldung l/n/350
Die Erfindung betrifft eine Barren-Y/armschere zum Einteilen
von auf tfarmumform-Temperatur angewärmten Rund- oder Flachstangen,
insbesondere aus Leichtmetall, in Barren.
Warmscheren dieBer Art werden in der Regel mit Anlagen kombiniert,
die zur Herstellung von warmgepreßten oder geschmiedeten Erzeugnissen aus Nichteisen-Metallwerkstoffen dienen.
Beispielsweise werden zur Herstellung von Aluminiumpreßfolien stranggegossene Aluminium-Stangen einem Magazin entnommen
und einer Erwärmungsanlage zugeführt, dort auf eine bestimmte
Verarbeitungstemperatur gebracht und anschließend in eine Warmschere transportiert. In der ffarmschere werden die angewärmten
Stangen auf bestimmte Längen geschnitten und wandern dann in eine Formgebungsmaschine, beispielsweise in eine
Strang- oder Rohrpreese.
Barren-tfarmscheren bestehen im wesentlichen aus je einer
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-Jl-
vorderen feststehenden und einer hinteren vertikal beweglichen
Scherbuchse, einer Transportvorrichtung zur Einführung der stan gen in die Scherbuchsen und zum Zurücktransportieren des otangenrestes
in die Erwärmungsanlage sowie aus einer Anschlagvorrichtung
zur Begrenzung des Vorschubes und Einleitung des
Schervorganges. Darüber hinaus besitzen die bekannten Warmscheren
Hydraulikantriebe zur Erzeugung der Scherkräfte, einen Aufnehmer für die gescherten Barren sowie Ausstoß- und Übergabevorrichtungen
zum Entfernen der gescherten Barren aus der Schere.
Die bekannten Barren-V/armscheren weisen Nachteile auf, die ihren Anwendungsbereich und ihre Verfügbarkeit stark begrenzen.
Beispielsweise ist nachteilig, daß die Länge der Scherbuchsen wesentlich größer ist als ihr Durchmesser. Dadurch
ergibt sich ein langer Kanal, der eine große Wahrscheinlichkeit zur Berührung mit den Barren oder Stangen bedingt. Jede
Berührung ruft jedoch .Reibung hervor, die den Transportvorgang erschwert. Aufgrund der Neigung des warmen Aluminiums,
an den Flächen der Scherbuchsen fest haften zu bleiben, •ist der Transport der Stangen durch die Scherbuchsen häufig
derart erschwert, daß nicht nur verbogene, sondern auch gerade Stangen die Buchsenöffnungen nicht mehr störungsfrei passieren
können. Die Anlage muß in solchen Fällen stillgelegt
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COPY
• ο.
und gereinigt werden.
Die Berührung der Buchsenwandungen, insbesondere durch krumme Barren oder Stangen kann zwar durch die Wahl größerer Buchsendurchmesser,
die jeweils auf die maximale Krümmung der Barren oder Stangen abgestimmt sind, vermieden werden. Dabei treten
jedoch andere gravierende Nachteile in Erscheinung. Beispielsweise ist ein Verkanten der Blöcke in der Schere während des
Schervorganges nicht zu vermeiden, was einen schiefen Schnitt ergibt. Desweiteren wird der Durchmesser des Blockes am abgescherten
Ende durch Materialstauchung stark verformt und derart erweitert, daß der Durchmesser des Rezipienten der Strang- bzw.
Rohrpresse entsprechend größer gewählt werden muß. Die daraus resultierenden Nachteile hinsichtlich Lufteinschlüsse und verminderter
spezifischer Preßkraft sind bekannt.
Nachteilig bei den bekannten Barren-Warmseheren sind ferner die
mit Taststiften zur Einleitung des Schervorganges ausgerüsteten Anschlagvorrichtungen, da die Stifte teilweise in das weiche Material
der Barren oder Stangen eindringen und dem Querverfahren während des Schervorganges einen erheblichen Widerstand entgegensetzen.
Dies kann auch zu Abrieb und damit verbunden zum Verkleben der Stifte führen, so daß die Punktion der Anlage gestört
wird.
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Nachteilig bei den bekannten './armscheren ist außerdem die seitliche
Übergabe der häufig aus zwei Stangenreststücken bestehenden Barren von der 7/amrschere an die Ladevorrichtung der Presse
bzw. an eine Zwischenstation beim seitlichen Auskippen der Barren-Teilstücke aus der Aufnahmevorrichtung .
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Barren-Warmschere
zu schaffen, bei der die Nachteile der bekannten Vorrichtung in bezug auf Störanfälligkeit vermieden werden, mit der relativ
krumme Stangen mit guter Schnittqualität und geringer Deformation verarbeitet werden können, und die einen störungsfreien
Transport der Barren zur Presse ermöglicht.
Gegenstand der Erfindung ist demgemäß eine Barren-Warmschere zum Schneiden von insbesondere Leichtmetallrund- bzw. -flachstangen,
im wesentlichen bestehend aus einer Treibvorrichtung, einem feststehenden und einem beweglichen Scherelement, einer
Anschlagvorrichtung sowie ferner einem Antrieb zur Erzeugung der Scherkräfte, einem Aufnehmer für die gescherten Barren,
einer Ausstoßvorrichtung sowie einer Transportvorrichtung, dadurch gekannzeichnet, daß die Scherelemente aus Scherringen bestehen,
deren Durchmesser/Längenverhältnis größer als eins ist.
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Insbesondere günstig sind Durchmesser/Längenverhältnisse zwischen 1,5 und 2,0 für Aluminiumrundbarren bzw. Scherringe
mit 100 bis 350 mm Durchmesser.
Durch die Wahl von Scherringen anstatt von öcherbuchsen, deren
Durchmesser/Längenverhältnis regelmäßig größer als eins ist, ist der den Barren umfassende Kanal kurz. Dies bedeutet einen
wesentlich besseren, d. h. nahezu reibungslosen Durchgang auch für krumme Stangen oder Barren. Zudem kann die gesamte konstruktive
Länge der Schere geringer ausgeführt werden. Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist, daß die Durchmessertoleranz zwischen
Barren oder Stangen und Scherringen äußerst gering gewählt werden kann, so daß die Deformation der Barren aufgrund des
Schervorganges klein gehalten werden kann.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bestehen ein oder beide Scherringe aus je zwei Schalen, deren Teilungsfugen
in Scherrichtung verlaufen, wobei die Schalen während des Barren- oder Stangenvorschubes auseinandergezogen oder oben
oder unten gespreizt werden. Hierdurch wird der Aufnahmeraum in der Schere während des Transportvorganges erweitert, so daß ein
Anstoßen bzw. Anecken auch von krummen Barren oder Stangen vermieden wird. Diese bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
gibt gleichzeitig die Möglichkeit, die Durchmessertoleranz zwi-
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sehen Barren oder Stangen und Scherringen noch weiter zu verringern.
Besondere bevorzugt ist eine Ausführungeform, nach der lediglich der feststehende Scherring spreizbar ausgebildet ist,
wobei der Durchmesser in gespreizter Stellung dem Durchmesser des beweglichen Scherringes entspricht. Vor dem Schervorgang wird
die Spreizung aufgehoben, so dfiiß der feststehende Scherring den
Barren eng umschließt. Eine Deformation des Stangenendes während des Schneidens wird damit nahezu ausgeschlossen.
Nach dem Schervorgang erfolgt erneut die Spreizung, so daß ein störungsfreier Rücktransport aus der Schere in die Erwärmungsanlage sichergestellt ist.
Zur konstruktiven Ausgestaltung dieser besonderen Ausführungsform der Schalen können alle bekannten konstruktiven Mittel Verwendung
finden. Beispielsweise sind in vorteilhafter Weise die Scherringe oben oder unten scharnierartig miteinander verbunden
bzw. ihre äußeren Kanten als Wälzflächen gerundet ausgebildet. An der gegenüberliegenden Seite können die Schalen zudem durch
Hydraulikvorrichtungen gespreizt werden.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung befinden sich
vor dem vorderen Scherring einlaufseitig mindestens zwei sich gegenüberliegende, als lose Rollen ausgebildete Führungsrollen,
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' 40·
die in der Ebene quer zur Scherrichtung angeordnet sind und deren Abstand dem Innendurchmesser der Scherringe beim Schervorgang
entspricht. Diese Rollen dienen zur genauen Ausrichtung und Einführung der Stangen in die Scherringe. 3ie ermöglichen somit
bei Vorgabe geringster Durchmessertoleranzen zwischen den Stangen und Scherringen ein anstoöfreies Einführen der Stangen in
die Scherringe. Darüber hinaus erlauben diese Führungsrollen
im Zusammenspiel mit der besonderen Ausführungsform der Treibrollen-Transportvorrichtung
die problemlose Scherung von krummen Stangen. Denn die erfindungsgemäße Transportvorrichtung ist mit
in ihrer Längsachse beweglich gelagerten, und in senkrechter Richtung einzeln gefederten, angetriebenen Rollen ausgerüstet.
Durch die sogenannte "schwimmende" Lagerung passen sich die Hollen
während des Transportvorganges den Krümmungen der Stangen an, so daß ein Verklemmen des Anwärmgutes vermieden und ein störungsfreier
Transport des Anwärmgutes durch die Rollen erreicht wird.
Die Transportvorrichtung besitzt zudem obere und untere Pührungsrollen,
die mit separaten Antrieben ausgerüstet sind. Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das obere Treibrollengerüst
klappbar angeordnet. Bei eventuellen Betriebsstörungen der Transportvorrichtung oder der Scherelemente können diese Be-
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reiche der Wamrschere auf einfache Weise zugänglich gemacht
werden.
Die erfindungsgemäße Barren-Warmschere besitzt als Anschlagvorrichtung
einen federnd gelagerten Rollenhebel, der einen genauen Längenanschlag der Stangen gewährleistet, die beim
Scheren entstehende Abdrängkraft aufnimmt und den Schervorgang über Schaltelemente einleitet. Die möglichst große und
breite Rolle rollt beim Querverfahren während der Scherung an die Hinterkante der Barren ab. Durch den Abrollvorgang wird Reibung
vermieden, so daß sich der Barren während der Scherbewegung
nicht verkantet und verklemmt.
Ein weiteres Merkmal der erfindungsgemäßen Barren-Warmschere ist ein Blockdrücker zum Hindurchschieben bereits eingeteilter
Barren durch die beiden fluchtenden Scherringe. Dieser Blockdrücker arbeitet in Verbindung mit dem Treibrollengerüst und ist
derart schwenkbar parallel zum Treibrollengerüst angeordnet, daß er in die Scherachse geschwenkt werden kann. Im Bedarfsfall wird
durch eine besondere Steuerung der Transportvorrichtung der Barren zunächst aus dem Ofen bis an die Schere heran bzw. in die
Schere transportiert, der Blockdrücker in die Scherachse geschwenkt und in Punktion gesetzt, wobei der Barren bis in die
Aufnahmevorrichtung durch die Scherringe hindurchgeschoben wird,
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von wo aus der Transport zur Presse hin erfolgt. Diese Anordnung ermöglicht, die erfindungsgemäße Vorrichtung mit bereits gescherten
Barren zu betreiben, ohne die Barren-Y/armsehere in Betrieb zu setzen.
Ein weiteres Merkmal der erfindungsgemäßen Barren-Warmschere
ist eine Vorrichtung zur Unterstützung der Barren während des Schervorganges und zur Aufnahme der gescherten und aus dem beweglichen
Scherring ausgestoßenen Barren, die gleichzeitig zu ihrem Transport bzw. ihrer Übergabe an die Ladevorrichtung der Presse
oder an eine Zwischenstation dient. Dadurch entfällt das störanfällige seitliche Auswerfen der häufig aus zwei Stangen-Reststücken
bestehenden Barren aus der Warmschere in eine Transportvorrichtung.
Diese erfindungsgemäße Vorrichtung ist fest, gelenkig oder über einen Anschlag mit dem beweglichen Scherringhalter verbunden und
macht die Auf- und Abbewegung der Schere mit. Vor und während des Schervorganges bzw. des Ausstoßens der Barren befindet sich die
Aufnahmevorrichtung in der Scherenachse, fluchtend mit der Bohrung des beweglichen Scherrings. Pur den Transport zur Presse
oder einer Zwischenstation ist sie seitlich oder nach unten aus dem Bereich der Warmschere heraus verfahrbar. Auf ihrem Weg zur
Ladevorrichtung der Presse kann sie erfor-
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derlichenfalls an einer oder mehreren Stationen anhalten, wo
eine in an sich bekannter Weise Drehung der Barren-Längsachse um 180 ° und/oder die Zuteilung der Preßscheibe erfolgen.
Ferner kann zwischen Y/armschere und Presse mit Hilfe dieser
Aufnahmevorrichtung, die für diesen besonderen Zweck als Rollenprisma mit angetriebenen Rollen oder als um seine Längsachse
drehbarer Korb ausgeführt ist, ein Abschreck- und/oder Reinigungsvorgang durchgeführt werden.
Anhand der Fig. 1 bis 5 wird der Gegenstand der Erfindung beispielhaft
näher erläutert.
Die dargestellte Warmschere arbeitet nach dem Oberschnittprinzip.
Selbstverständlich liegen äquivalente Ausführungen mit entsprechend versetzten Elementen im Rahmen der Erfindung,
die nach dem Unterschnittprinzip arbeiten.
Den Scherelementen vorgelagert ist die Treibrollen-Transportvorrichtung
1, die die Stangen oder Barren 2 aus der Erwärmungsanlage 3 durch die Scherelemente befördert (Pig. 1). Sie besteht
aus einem oberen Treibrollensatz 4 und einem unteren Treibrollensatz 5, wobei das obere Treibrollengerüst klappbar
ausgebildet ist und z. B. mit einer nicht dargestellten Hydrau-
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likvorrichtung bewegt werden kann. Die Treibrollen sind in ihrer Längsachse nach beiden Seiten horizontal verschiebbar gelagert.
Die oberen Rollen sind einzeln durch Federkraft angestellt. Neben der Transportvorrichtung befindet sich der schwenkbar angeordnete
Blockdrücker 6, der die Aufgabe hat, den eingeteilten Barren bis in die Barrenübergabevorrichtung 7 durch die Scherringe
hindurchzudrücken (Fig. 2).
Unmittelbar hinter der Transportvorrichtung 1 befindet sich der vordere feststehende Scherring 8 mit den seitlich vorgelagerten
Führungsrollen 9 und 10. Fluchtend mit dem vorderen Scherring schließt sich der bewegliche Scherring 11 an, auf den
über eine Hydraulikanlage 12 die Scherbewegung übertragen wird. Es ist zu erkennen, daß das Durchmesser/Längenverhältnis der
Scherringe kleiner als eins ist.
Nach der in Fig. 4 dargestellten besonderen Ausführungsform ist der Scherring 8 durch eine in Scherrichtung verlaufende
Teilfuge geteilt und besteht aus den beiden Schalenhälften 21 und 22, deren obere Kanten 23 und 24 als Wälzflächen ausgebildet
sind. Im hinteren Bereich sind seitlich Hydraulik-Aggregate 25 und 26 angeschlossen, die vor dem Transport der Barren durch
die Scherringe den Ring 8 spreizen bzw. auseinanderziehen. Nach Beendigung des Transportvorganges und vor dem Scheren wird
die Spreizung wieder aufgehoben, so daß der Scherring 8 wieder
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geschlossen ist und den Barren umschlingt.
Der Schervorgang wird durch eine Kontaktgabe des Rollenhebels 13 ausgelöst (Fig. 3). Der Rollenhebel 13 ist auf einem
Führungsteil 14 mittels verstellbarem Schlitten 15 befestigt, so
daß die Länge der zu schneidenden Stangen variiert werden kann. Der Rollenhebel 13 besitzt einen federnd gelagerten Hebel 16
mit einer Rolle 17, der im unbelasteten Zustand durch die Federwirkung nach vorn, d. h. in Richtung der Scherelemente gekippt
wird. Wenn eine noch nicht eingeteilte Stange durch die Scherelemente geschoben wird, stößt ihre Vorderkante gegen die
Rolle 17 des Rollenhebels 13 und drückt den Hebel 16 gegen die
Federwirkung bis an den Anschlagblock 18. Dabei wird gleichzeitig der Kontaktstift 19 in seine kontaktgebende Stellung
versetzt, wodurch der Schervorgang eingeleitet wird. Während des Scherens wird der Barren quer verfahren, d. h. in der Barrenübergabevorrichtung
7 nach unten mitgenommen, so daß die Rolle 17, ohne Reibung zu verursachen, an der Vorderkante des
Barrens abrollt und der Hebel 16 seine Ausgangsstellung wieder einnehmen kann, wenn der Barren nach dem Schneiden in die unterste
Lage befördert worden ist.
Die Barrenübergabevorrichtung 7 ist mit dem Scherring 11 fest, gelenkig oder über einen Anschlag verbunden und bewegt sich
während des Schervorganges mit nach unten. Sie dient dabei der
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• Zollagerung für den gescherten Barren. Wenn sieh der Barren nach
dem Scheren in der untersten lage befindet, wird er mit der Ausstoßvorrichtung 20 aus dem Seherring 11 in seine Übergabeetellung ausgestoßen und von der Barrenübergabevorriehtung 7,
die durch einen nicht dargestellten Antrieb betätigt wird, seitwärts oder abwärts an die ebenfalls nicht dargestellte Ladevorrichtung der Presse oder an eine Zwischenstation übergeben»
Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist die Barrenübergabevorrichtung 7 fest, gelenkig oder Über einen Anschlag mit dem beweglichen S eher ringhalt er verbunden und macht
die Auf- und Abbewegung der Schere mit« Vor und während des Schervorganges bzw. des Ausstoßens der Barren befindet sich die
Aufnahmevorrichtung in der Scherenachse 21, fluchtend mit der
Bohrung des beweglichen Scherringes. Pur den !Transport zur Presse 22 oder einer Zwischenstation ist sie seitlich oder nach
unten aus dem Bereich der Warmschere heraus verfahrbar. Auf ihrem Weg zur Ladevorrichtung (nicht dargestellt) der Presse
kann sie erforderlichenfalls an einer oder mehreren Stationen anhalten, wo eine in an sich bekannter Weise Drehung der Barren-Längsachse um 180 ° und/oder die Zuteilung der Preßscheibe erfolgen. Die Transportvorrichtung 23 besteht aus einem Rollenprisaa alt angetriebenen Bollen.
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richtung, wobei in 5a die Stellung des Barrens vor dem Scheren, in 5b nach dem Scheren und Ausstoßen, in 5c in die Achse der La
devorrichtung der Presse transportiert und in 5d nach dem Einschwenken in die Pressenachse dargestellt ist.
Die erfindungsgemäße Barren-V/'arlaschere gewährleistet insbesondere
durch Kombination der neuen Merkmale eine hohe Verfügbarkeit der gesamten Anlage bei der Verarbeitung von insbesondere
Leichtmetallrund- oder -flachstangen, wobei selbstverständlich die Form der Scherelemente entsprechend der Querschnittsfläche
des zu schneidenden Materials angepaßt ist. Die hohe Verfügbarkeit wird auch dann noch gewährleistet, wenn herstellungs- bzw.
lagerungsbedingt verzogene bzw. krumme Stangen eingeteilt werden müssen. Die erfindungsgemäße Warmschere ermöglicht darüber
hinaus eine hohe Schnittqualität mit geringer Deformation der
Schnittstelle, was sich günstig auf den Strangpreßvorgang und die Qualität der gepreßten Profile auswirkt. Sie erlaubt außerdem
ein sehr schnelles Arbeiten bei geringen Temperaturtoleranzen.
Ansprüche
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Leerseite
Claims (10)
1./ Barren-Warmschere zum Einteilen von auf Viarmumf ormtemperatur
angewärmten Rund- oder Flachstangen, insbesondere aus
Leichtmetall in Barren, im wesentlichen bestehend aus einer Treibvorrichtung, einem feststehenden und beweglichen Ücherelement,
einer Anschlagvorrichtung sowie ferner einem An-
trieb zur Erzeugung der Scherkräfte, einem Aufnehmer für die gescherten Barren und einer Ausstoßvorrichtung, dadurch
gekennzeichnet, dais die Scherelemente aus Scherringen
bestehen, deren Durchmesser/Längenverhältnis größer als eins ist.
2. Barren-Warmschere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchmesser/längenverhältnis
der Scherringe zwischen 1,5 und 2,0 für Aluminiumrundbarren
mit 100 bis 350 mm Durchmesser beträgt.
3. Barren-Warmschere nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeich net, daß die Scherringe aus zwei
Schalen bestehen, deren Teilfuge in Richtung der Scherbewegung verläuft und die in Richtung quer zur Scherbewegung beweglich,
vorzugsweise verschiebbar oder schwenkbar angeordnet sind.
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INSPECTED
•Λ.
4. Barren-Wnrmschere nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nur der feststehende Scherring aus quer zur Scherrichtung
aneinandergesetzten spreizbaren Schalen (21, 22) besteht.
5. Barren-Warmschere nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 4, gekennzeichnet durch zwei seitlich im Bereich der Eintrittsöffnung des vorderen Scherringes
(8) quer zur Scherrichtung angeordnete Führungsrollen (9, 10).
6. Barren-Warmschere nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine
Transportvorrichtung mit "schwimmend" gelagerten Rollen.
7. Barren-tfarmschere nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 6, gekennzeichnet durch einen parallel zur Transportvorrichtung (1) angeordneten schwenkbaren
Blockdrücker (6).
8. Barren-Warmschere nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 7, gekennzeichnet durch einen federnd gelagerten Rollenhebel (13) zur mechanischen Begrenzung
des Barrentransportes und Einleitung des ochervorganges
- 17 709833/0362
-Vf-
• s.
über einen Steuerschalter.
9. Barren-'"armsehere nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 8, gekennzeichnet durch eine Aufnahmevorrichtung für die gescherten Barren, die gleichzeitig
als Vorrichtung für den Transport der Barren von der Warmschere ^ur Ladevorrichtung der Presse bzw. zu einer
Zwischenstation dient.
10. Barren-Warmschere nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8 und Anspruch 9» gekennzeichnet
durch eine als Rollenprisma mit angetriebenen Rollen
oder als um seine Längsachse drehbarer Korb ausgeführte Aufnahmevorrichtung für die gescherten Barren, die gleichzeitig
als Vorrichtung für den Transport der Barren von der Warmschere zur Presse bzw. zu einer Zwischenstation dient.
70933 3/0362
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