DE2403355C3 - StranggieBanlage für Metallstränge - Google Patents

StranggieBanlage für Metallstränge

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DE2403355C3
DE2403355C3 DE2403355A DE2403355A DE2403355C3 DE 2403355 C3 DE2403355 C3 DE 2403355C3 DE 2403355 A DE2403355 A DE 2403355A DE 2403355 A DE2403355 A DE 2403355A DE 2403355 C3 DE2403355 C3 DE 2403355C3
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Oleg A. Aragiljan
Michail I. Arschanskij
Nikolaj V. Braschnikov
Michail I. Fedorov
Evgenij S. Frejdenson
Aleksandr I. Kalinin
Evegenij A. Korschunov
Konstantin A. Malikov
Vladimir A. Tjagunov
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Nischne Tagilskij Ordena Lenina Metallurgitscheskij Kombinat Imeni VI Lenina Nischnij Tagil
Uralskij Ordena Trudovogo Krasnogo Znameni Politechnitscheskij Institut Imeni Sm Kirova Swerdlowsk
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Nischne Tagilskij Ordena Lenina Metallurgitscheskij Kombinat Imeni VI Lenina Nischnij Tagil
Uralskij Ordena Trudovogo Krasnogo Znameni Politechnitscheskij Institut Imeni Sm Kirova Swerdlowsk
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/14Plants for continuous casting
    • B22D11/145Plants for continuous casting for upward casting

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Vorzugsweise sind einige der Trager, auf denen die Induktoren befestigt sind, um die waagerechte Achse drehbar angeordnet
Eine derartige Befestigung der Induktoren an einigen der Träger erlaubt es, dem Strang eine Rückwärtsbewegung gleich nach der Abziehphase mittels der an den Strang angedrückten Induktoren zu erteilen.
Vorteilhaft werden, insbesondere wenn breite Stränge mit einer Stärke von 100 bis 200 mm gegossen werden sollen, am obeien Ende des abfallenden Abschnittes der Strangführung zwei Reihen von Scheiben vorgesehen, die an gegenüberliegenden Breitseiten des Stranges die Kruste durchbiegen, wobei die Scheiben auf Achsen befestigt sind, die parallel zur Drehachse des abfallenden Abschnitts der Strangführung eingebaut sind. Die im Mittelteil der Reihe aufgesetzten Scheiben haben einen größeren Durchmesser als die an den Rändern der Reihe angeordneten Scheiben.
Eine solche Durchbiegung der Krusten des Stranges ermöglicht es, daß die Schmelze zunächst im Mittelteil des Stranges erstarrt und auf diese Weise im Strangquerschnitt in zwei Zonen geteilt wird. Nachdem diese beiden Zonen entstanden sind, erhält der Strang die erforderliche Tragfähigkeit und wird beim Ansteigen des Sumpfdrucks im Kern nicht ausgebeult. Daher sind dann im abfallenden Abschnitt der Sekundärkühlvorrichtung keine Vorrichtungen mehr erforderlich, die das Ausbeulen des Stranges verhindern.
Vorteilhaft sind die am abfallenden Abschnitt der Strangführung angebrachten Stützrollen für den Strang mit Borden ausgeführt und derart radial an den Seitenflächen des Stranges angeordnet, daß die Borde der Stützrollen das Gewicht des Stranges aufzunehmen in der Lage sind.
Hierdurch wird es möglich, schmale Stützrollen für den Strang zu verwenden, das Gewicht dieses Teils der Sekundärkühlvorrichtung zu vermindern und folglich insgesamt ein geringeres Gewicht der Anlage zu erzielen.
Vorzugsweise sind einige der den Strang unterstützenden Stützrollen am abfallenden Abschnitt der Strangführung mit Bremseinrichtungen versehen, wobei jede Bremseinrichtung aus einem mit der Seitenfläche der Stützrolle zusammenwirkenden Klotz besteht, der an einem beweglichen Glied des Antriebs zur Längsverschiebung befestigt ist.
Diese Bremseinrichtungcsv verhindern das Drehen der Rollen beim Drehen der in Form eines Halbrades ausgebildeten Strangführung während des Herausziehens des Stranges aus der Stranggießkokille. Dadurch werden zusätzliche Kräfte auf den Strang zu dessen Herausziehen übertragen.
Vorteilhaft ist hinter dem abfallenden Abschnitt der Strangführung ein verschiebbares Walzgerüst angeordnet, das auf eine bogenförmige Führung montiert ist. Der geometrische Mittelpunkt des Krümmungsradius dieser Führung fällt mit dem Mittelpunkt des Krümmungsradius des abfallenden Abschnittes der Strangführung zusammen.
Dies ermöglicht ein Walzen des Stranges in GieOhitze, ohne ihn in einem Bereich richten zu müssen, in dem der Strang noch nicht ausreichend erstarrt ist.
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung naher erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. I einen senkrechten Schnitt durch eine erfindungsgemäße Stranggießen^ ge,
Fig.2 eine Seitenansicht der an den Trägern im aufsteigenden Abschnitt der Strangführung befestigten Induktoren mit Antrieben mit Schnittansicht in der Stranggieß-Kokillenzone,
Fi g.3 einen Schnitt nach Linie III-III in Fig. I,
F i g. 4 einen senkrechten Schnitt durch den abfallenden Abschnitt der Strangführung entlang ihrer Längsachse,
F i g. 5 einen Schnitt nach Linie V-V in F i g. 4, F i g. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI in F i g. 4.
Die Stranggießanlage besitzt einen Schmelzenbehälter 1, an dem eine Induktionspumpe als Saugheber 2 angeschlossen ist. Der Auslaß des Saughebers 2 ist mit einer ortsfest angeordneten, radial gekrümmten Stranggießkokille 3 verbunden.
An die Stranggießkokille schließt sich dann in Richtung des technologischen Prozesses der aufsteigende Abschnitt der Strangführung an, ar.f Jessen ganzer Länge Induktorpaarc 7 (Fig.!) angeordnet sind. Zwischen den Induktorpaaren 7 befinden sich paarweise Stützrollen 8.
Die Induktorpaare 7 sind mit Querbalken 9 verbunden und übertragen über diese ihr ganzes Gewicht auf Gleitlager 10, die an radial liegenden Trägern 11 angebracht sind. Ein Teil der radial liegenden Träger 11 ist unbeweglich befestigt, während ein anderer Teil Speichen des die Sirangführung bildenden um die Achse 12 hin- und herbewegbaren Halbrades bilden. Mit Hilfe der Kolbenstange eines Hydraulikantriebes 13 wird diesen Trägern Il und den daran befestigten Induktoren eine hin- und hergehende Drehbewegung um die Achse 12 erteilt. Zum anfänglichen Herausziehen des Strangs aus der Stranggießkokille 3 (F i g. 2) ist in bekannter Weise ein Anfahrstrang 4 vorgesehen, der in diese von oben eingeführt wird und mit gekühlten, an die Strangseitenflächen anpreßba'en Schienen 5 über eine Kupplung 6 verbunden ist.
Die Anzahl der Schienen 5 (Fig.2) entspricht der Anzahl der Strangseitenflächen, und zwar bei einem Strang ein Paar und bei zwei Strängen zwei Paar. Die Induktoren sind mit Hilfe von Antrieben 14 in Form von Hydraulikzylindern mit Kolbenstangen IS über die Querbalken 9 an den Trägern ti radial verschieblich angebracht.
An den Trägern 11 sind auch Antriebe 16 in Form von Hydraulikzylindern (F i g. 3) montiert, an deren mit einer Gabel 17 versehenen Kolbenstangen Rollen 18 angebracht sind, die die Schienen 5 an die Strangseitenflächen andrücken.
Die Schienen 5 sind aus elektrisch leitendem und wärmeleitendem Metall gefertigt. Vor Beginn des Vergießens des Metalls wird das eine Ende jeder Schiene 5 mit dem Anfahrstrang 4 (Fig. 2) und das andere Ende mit dem oberen Ende des abfallenden Abschnittes 19 (Fig. I) der Strangführung verbunden. Diese Verbindung mit dem abfallenden Abschnitt 19 der Strangführung bleibt «vährend der ganzen Betriebsdauer der Anlage erhalten.
Der abfallende Abschnitt 19 der Strangführung in Form eines Halbrades ist mit einem Zahnsektor 20 (F i g. 4) versehen, der mit einem Zahnrad für eine Hin- und Herbewegung um die Achse 12 des Halbrades in Eingriff steht.
Das Halbrad des abfallenden Abschnittes 19 besitzt gebogene Längsträger 22, die miteinander durch Querträger 23 und mit einer Nabe um die Achse 12 durch speichenbildende Träger 24 verbunden sind.
Längs der Längsträger 22 sind paarweise Stützrollen
25 (F i g. 5) in radialer Richtung an den Strangseitenflächen angeordnet, die mit Borden 38, die als Auflager für den Strang dienen, versehen sind. Wenn flache, mehr als 400 mm breite Stränge gegossen werden, ist es ausreichend, eine Reihe paarweise angeordneter gekühlter Stützrollen 25 vorzusehen, die in Hülsen 30 mil darin eingepreßten Büchsen 31 zwischen Führungen montiert sind, welche gleichzeitig auch als Querträger 2.3 dienen. Die F.ndstcllung der Hülsen 30 wird durch Anschläge 32 begrenzt, wobei zwischen Hülsen 30 und Anschlägen 32 F.inlagen 33 eingesetzt werden können, mit deren Hilfe die Stellung der Stützrollen 32 je nach der Breite des Stranges unter Benjcksichtigu;^' der Durchbiegung seiner erstarrenden Krusten eingestellt wird.
Die Axialverschiebung der Stützrollen 25 mit den iiüisen JO wird durch an den Querträgern 23 belcstigic Leisten 34 begrenzt. Finige der Stützrollen 25 sind mit Bremseinrichtungen 35 versehen, die jeweils aus einem am gebogenen Längsträger 22 befestigten Zylinder mit einer Kolbenstangc 36 bestehen, die mil einem Klotz verbunden ist, der beim Bremsen an die Stützrolle 25 angedrückt wird.
Wenn in der Stranggießanlage ein schmaler. 400 bis 2000 mm breiter Strang gegossen werden soll, so wird vorteilhaft am oberen Ende des abfallenden Abschnittes 19 (Fig. 4) der Strangführung eine Durchbiegeeinrichtung 26 zum Durchbiegen der Krusten an den Breitseiten des e:starrendcn Stranges vorgesehen.
Diese Hinrichtung enthält zwei gekühlte Achsen 27 (F i g. 6). welche Lager 28 haben, die an den gebogenen Längsträgern angebracht und mittels Schrauben über (aus den Zeichnungen nicht ersichtliche) Federn befestigt sind, wodurch es möglich wird, zwischen den Scheiben 29 den Anfahrstrang 4 (Fig. 2) und den stirnseitigen Strangabschnitt durchgehen zu lassen. Auf den Achsen 27 sind nämlich Scheiben 29 befestigt, deren Durchmesser der vorgegebenen Größe der Durchbiegung der Strangbreitseiten entsprechen.
Am FnHp Ans. ahfallf»n<-t<»n A He^hnil toc IQ ict «m
fortgeführt, damit die Kupplung 6(Fi g. 2) der seitlichen Schienen 5 mil dem Anfahrstrang 4 die Rollen t.R passieren kann.
Die Indiiktorpaarc 7 (Fig. 2) werden vor dem Herausziehen des Stranges aus der Stranggießkokille 3 mittels des Antriebs 14 in radialer Richtung auseinander geschoben, bis sie die Anschläge der Gleitlager 10 erreicht haben, und mit Hilfe des Hydraulikzylinders 13 von der Kühlkokillc 3 um einen Abstand vorgeschoben, der durch die nachfolgende /.!!rückführung des Stranges 46 (F i g. I) bestimmt wird und der vom I lochst wer! der Schwindung der in der Zone der Stranggießkokille 3 geformten Strecken der Strangkruslc 45 abhängt.
Das Auseinanderschieben der Induktoren in verschiedene Richtungen vor dem Herausziehen des Stranges aus der Stranggießkokille ermöglicht es. später den Strang ungehindert in bezug auf die vorzugsweise gekühlten Fußstückc, welche an den Induktoren befestigt sind und die Wicklung der Induktoren gegen Wärmeeinwirkung durch den Strang 46 schützen, verschieben zu können.
Sobald der Strang um die vorgegebene Länge, welche ungefähr gleich 85 bis 95% der Länge der Stranggießkokille ist. herausgezogen wird, werden die Induklorpaarc 7 und die seitlichen Schienen 5 in der Gußstrüngzone an den Strang gepreßt und erteilen ihm mit Hilfe des Antriebs des absteigenden Abschnitts 19 und infolge des Gewichtes der Induklorpaarc 7 die obenerwähnte Zurückführung. Gleichzeitig wird im flüssigen Metall des Stranges 57 der Druck auf den vorgegebenen Wert erhöht. Auf diese Weise beginnt im stationären Zustand das Formen des nächsten .Strangstückes.
Dann tritt eine Pause zwischen den Arbeitsgängen ein. während derer der Strang 46 aus der Stranggießkokille 3 herausgezogen wird. Zu Beginn dieser Pause werden durch Zurückdrehen des absteigenden Abschnitts 19 (Fig. 1) in die Ausgangsstellung auch die Schienen 5 in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt.
v..-.-...l.i:-.i J ei :-
verschiebbares Walzgerüst 40 (Fig. 1) vorgesehen, das längs Führungen 41 verschiebbar ist. welche die Form eines Kreisbogens besitzen, dessen Mittelpunkt mit dem Krümmungsmittelpunkt der Kokille und der Strangführung zusammenfällt und daher auf der waagerechten Achse 12 liegt. Hinter den Führungen 41 des Walzgerüstes 40 sind ein Abführrollengang 42 und eine Schere 43 zum Trennen des Stranges vorgesehen.
Die Stranggir.öanlage für Metallstränge arbeitet folgendermaßen. Flüssiges Metall 55 wird in den Behälter 1 (Fig. I) gegossen, von wo es über den Saugheber 2 in die Stranggießkokille 3 gelangt.
Zu Beginn des Stranggießprozesses wird in den Oberteil des Stranggießkokille 3 der Anfahrstrang 4 (Fig. 2)eingeführt.
Durch Drehen des abfallenden Abschnittes 19 um die Achse 12 wird der Strang 46 schnell aus der Stranggießkokille 3 herausgezogen, wobei gleichzeitig mit dem Herausziehen des Stranges aus der Stranggießkokille in diese über den Saugheber unter Druck die erforderliche Menge des flüssigen Metalls 44 geleitet wird. Der Druck des flüssigen Metalls 44 wird während dieser Periode so geregelt, daß im Laufe des Herausziehens des Stranges 46 aus der Stranggießkokille in die letztere eine genügende Metallmenge einströmt. Wenn erstmalig der Strang 46 aus der Stranggießkokille 3 herausgezogen wird, werden die Andrückrollen 18 (F i g. 3) von den seitlichen Schienen 5 Ausgangsstellung abgekuppelt werden. Die Schienen 5 (Fig. 2) werden, sobald sie die Ausgangsstellung einnehmen, mit Hilfe der Hydraulikzylinder 16 (Fig. 3) über die Rollen 18 an den Strang gepreßt. Nach Beendigung der Pause zwischen den Arbutsgängcn. während welcher der Strang herausgezogen wird, und nachdem das nächste Stück erstarrter Strangkruste die vorgegebene Dicke erreicht hat, wird der Strang 46 wiederum aus der Stranggießkokille 3 herausgezogen. In diesem Fall wird, ebenso wie dies im vorhergehenden fall geschah, die erstarrte Strangkruste 45 in der Zone der Stranggießkokille 3 vom Druck der flüssigen Phase durch Ändern des Druckes im Saugheber 2 (Fig. 1) befreit.
Da der Strang jedoch aus der Stranggießkokille 3 nach oben herausgezogen wird und sich im Kern seines herausgezogenen Teiles noch nicht erstarrtes flüssiges Metal! befindet, muß, damit dieses Metall beim Druckabfall im Saugheber nicht in den Behälter 1
> (Fig. 1) zurückfließt und im Strang 46 keine Hohlräume entstehen, der Druck mit Hilfe eines elektromagnetischen Feldes kompensiert werden, das im Strang 46 durch Anpressen von den Induktorpaaren 7, denen zu dieser Zeit elektrischer Strom zugeführt wird, erzeugt
'< wird.
Diesmal wird der Strang aus der Stranggießkokille 3 durch Reibungskräfte herausgezogen, welche zwischen dem Strang sowie den an ihn angepreßten Schienen 5
und den Induklorpearen 7 bei ihrer Bewegung längs des Bogens. die durch den Antrieb .19 des absteigenden Abschnitts 19 (Fig. I) und den Hydraulikzylinder 13 (F i g. 2) erzeugt werden, entstehen. Wenn sich hiernach die Indi'Klorpaare 7 längs des Bogens um eine geringe Strecke vorschoben haben, die durch den Abstand bis zu den Rollen 8 (Fig. I) bestimmt wird, und vom Strang fortgeschoben sind, wird der Strang 46 durch Reibungskräfte zwischen den seitlichen Schienen 5 (Fig. 3) und dem Strang sowie durch elektromagnetische Kräfte ι verschoben, die in der Kruste des herauszuziehenden Stranges mit Hilfe der Induktorpaare erzeugt werden, denen zu dieser Zeit elektrischer Strom zugeführt wird.
Während der Strang längs des aufsteigenden Abschnitts 19 hoehgeschoben wird, beginnen das zweite ■ und die nachfolgenden Induktorpaare 7 (F ig. I), die an diesem Abschnitt angebracht sind, in Tätigkeit zu treten.
Die Induktorpaare 7 werden nicht die ganze Zeit während des StranggieQens mit Strom gespeist, sondern nur dann, wenn der Druck des flüssigen Metalls 44 im Strang 46 hinter der Stranggießkokille 3 im aufsteigenden Abschnitt kompensiert werden muß sowie im Laufe der Periode, während welcher der Strang 46 aus der Stranggießkokille 3 herausgezogen wird. Während der übrigen Zeit, sie beträgt ungefähr 70 bis 80% der Gesamtzeit, wird den Induktorpaaren 7 kein Strom zugeführt.
Nach dem Passieren Hes aufsteigenden Abschnittes der Svrangfühiung gelangt der Strang in die Zone des absteigenden Abschnitts 19 (F i g. I) und wird periodisch weitergeschoben, wobei er auf den Borden der Stützrollen 25 (F i g. 6) aufliegt.
Die relative periodische Verschiebung des Stranges 57 längs des absteigenden Abschnittes 19 geht auf folgende Weise vonstatten. Während der Periode, in deren Verlauf der Strang 46 aus der Kokille 3 herausgezogen wird, wird der abfallende Abschnitt 19 (F i g. 4) über den Zahnsektor 20 und das Antriebszahnrad 21 um die Achse 12 gedreht und längs eines Bogens üPm CinC <ji7CCt\C VCrSCnGt-On, 'rrCiCiiC gii.i\.ii uci i-dllgc des aus der Kühlkokille 3 herausgezogenen Stranges ist. Hierbei drehen sich die Stützrollen 25 nicht, ein Teil von ihnen ist gebremst und wird mit Hilfe der Hydraulikzylinder 35 (Fig. 5) an den Strang gepreßt. Auf diese Weise wird eine zusätzliche Kraft zum Herausziehen des Stranges aus der Stranggießkokille 3 erzeugt.
Beim Zurückführen des absteigenden Abschnitts 19 in die Ausgangsstellung drehen sich die Stützrollen 25 und walzen sich auf dem zu dieser Zeit feststehenden Strang ab.
Wenn ein über 400 mm breiter Strang gegossen wird, so kann am Ende des abfallenden Abschnitts 19 der Strang durch den statischen Druck des flüssigen Metalls aufgetrieben werden. Am Oberteil des abfallenden Abschnitts 19 wird, um dies zu verhüten, die Durchbiegeeinrichtung 26 (Fig.4) montiert, um die Krusten der Strangbreitseiten durchzubiegen.
Die Durchbiegeeinrichtung 26 biegt, nachdem der Strang 46 in die Zone des abfallenden Abschnitts 19 (Fig. I) gelangt, bei jeder Rückführung in die Ausgangsstellung die Kruste 56 des Stranges 46 um ein vorgegebenes Maß durch. Das Profil der durchgebogenen, breiten Strangkruste wird so gewählt, daß an der Grenze der Erstarrung keine Warmrisse durch Zugverformung entstehen.
Das Durchbiegen der Breitseiten des Stranges gewährleistet ein vollkommenes Erstarren im Mittelteil noch bevor der Strang 46 in die Zone mit erhöhtem statischem Druck des flüssigen Metalls am abfallenden Abschnitt 19 der Strangführung gelangt.
Nach dem vollkommenen Erstarren des zentralen verdünnten Teils des verhältnismäßig breiten Stranges 46 (F i κ. 5) ist der letztere imstande, der Treibwirkung des metallostatisrhen Druckes zu widerstehen.
Während des Weiterschiebens des Stranges 46 längs des abfallenden Abschnitts 19 (Fig. I) wird die Breite der Abschnitte des Stranges 46 (Fig. 5) mit flüssigem Kern geringer und die Dicke der Kruste 45 des Stranges 46 wächst.
Nach dem Passieren des absteigenden Abschnitts gelangt der Strang in das Walzgerüst 10 (F i g. I), wo er auf die vorgegebene Dicke ausgewalzt wird.
Während des Walzens wird das Gerüst 40 längs den bogenförmig ausgeführten Führungen 41 verschoben, deren Krümmungsmittelpunkt mit dem Krümmungsmittelpunkt der bogenförmigen Strangführung zusammenfällt. Ein derartiges Verschieben des Gerüstes 40 erfordert kein Richten des Stranges vor dem Walzen und gewährleistet ein defektfreies Walzen des Stranges mit noch nicht erstarrten Abschnitten, da die Metallschichten in der Zone an der Erstarrungsgrenze keine Zugspannungen erhalten.
Wenn der Strang 46 mit noch nicht erstarrtem Kern dem Walzgerüst zugeführt wird, so drücken die Walzen zuerst die Seitenflächen des Stranges und dann den ganzen Strangquerschnitt zusammen.
Das verschiebbare Walzgerüst 40 ermöglicht es, den Strang 46 zu walzen, ohne die Walzgeschwindigkeit auf die Geschwindigkeit, mit dzr der Strang aus der Kokille herausgezogen wird, abzustimmen. Während des Herausziehens des Stranges 46 aus der Kühlkokille 3 wird das Walzgerüst 40 (Fig. 1) längs der Bewegungsrichtung des Stranges zusammen mit diesem verschoben.
Beim Beenden des Vergießens des Metalls und noch vor dem letzten Herausziehen des Stranges 46 aus der Stranggießkokille 3 wird das Strangende besonders intensiv gekühlt und der Strang erst dann herausgezogen, wenn sich an seinem stirnseitigen Ende eine erstarrte Kruste gebildet hat. Auf diese Weise wird das Herausfließen von flüssigem Metall am Ende der Strangkruste 45 beim Verschieben des Stranges in der Zone der Stranggießkokille und des aufsteigenden Abschnitts der Strangführung vermieden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. StranggieOanlage für Metallstange mit einem Schmelzeiibehälter, einem Saugheber zur Verbindung des Schmelzenbehälters mit dem unteren Ende einer radial gekrümmten Stranggießkokille und einer bogenförmigen Strangführung mit Sekundärkühlvorrichtung, wobei die Strangführung zunächst einen aufsteigenden Abschnitt mit paarweise angeordneten Induktoren und dann einen abfallenden Abschnitt aufweist und Träger enthält, an denen Stützrollen für den Strang befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß im aufsteigenden Abschnitt der Strangführung zwischen den Induktorenpaaren (7) gekühlte, von zwei Seiten an den Strang mittels Antriebe (16) anpreßbare Schienen (5) aus elektrisch leitendem und wärmeleitendem Werkstoff vorgesehen sind und daß der abfallende Abschnitt (19) der Strangführung in Form eines Halbrades ausgebildet und über ein Zahnrad (21) um die Achse (12) des Halbrades hin- und herbewegbar ist.
2. Stranggießanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Induktoren (7), die an Trägern (11) des aufsteigenden Abschnittes der Strangführung paarweise angeordnet sind, mit Hilfe von Antrieben (14) radial verschieblich angebracht sind.
3. Stranggießanlage nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß einige der Träger (11), auf denen die Induktoren (7) befestigt sind, um die waagerechte Achse (12) drehbar angeordnet sind.
4. Stranggießanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende des abfallenden Abschnittes (19) der Breitseite der Strangführung zwei Reihen von Scheiben (29) vorgesehen sind, deren lichter Abstand kleiner als die Strangstärke ist und auf parallel zur Drehachse (12) des abfallenden Abschnittes (19) der Strangführung eingebauten Achsen befestigt sind, und wobei die im Mittelteil der Reihe aufgesetzten Scheiben (29) einen größeren Durchmesser haben als die an den Rändern der Reihe angeordneten Scheiben (29).
5. Stranggießanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützrollen 25 im abfallenden Abschnitt (19) der Strangführung seitlich an den Strang (57) angreifen und Borde (38) zum Tragen des seitlichen Bereichs der unteren Breitseiten aufweisen.
6. Stranggießanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß einige der den Strang (57) tragenden Stützrollen (25) am abfallenden Abschnitt (19) der Strangführung mit Bremseinrichtungen (35) vergehen sind, wobei jede Bremseinrichtung aus einem mit der Seitenfläche der Stützrolle (25) zusammenwirkenden Klotz besteht, der an einem beweglichen Glied (36) des Antriebs (35) zur Längsverschiebung befestigt isL
7. Slranggießanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem abfallenden Abschnitt (19) der Strangführung ein verschiebbares Walzgerüst (40) angeordnet ist, das auf einer kreisbogenförmigen Führung (41) montiert ist, deren geometrischer Mittelpunkt mit dem Mittelpunkt (12) des Krümmungsradius des abfallenden Abschnittes (19) der Strangführung zusammenfällt.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stranggießanlage für Metallstränge mit einem Behälter für flüssiges Metall, welches unter Druck über einen Saugheber von unten her in eine radial gekrümmte Stranggießkokille geleitet wird, an die sich eine Sekundärkühlvorrichtung mit einer bogenförmigen Strangführung anschließt, die zunächst einen aufsteigenden und dann einen ablallenden Abschnitt aufweist und Träger enthält, an denen Stützrollen für den Strang befestigt sind, wobei im aufsteigenden Abschnitt der Strangführung paarweise um den Strang Induktoren angeordnet sind.
Beim Stranggießen mit einer derartigen Anläge, wie sie beispielsweise aus dem SU-Urheberschein 2 65 385 bekannt ist, ergeben sich beim Vergießen von einigen Metallen intiere Defekte, wie Risse im Strang, da der Strang, der noch einen flüssigen Kern enthält, gerichtet werden muß. Außerdem nimmt die Anlage durch den langen vom Scheitelpunkt langsam mit wechselnder Krümmung zur Horizontalen abfallenden Ast erheblichen Raum ein. Auch muß eine Vielzahl von Antriebselementen für die Abführung des Stranges vorgesehen sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kompakt aufgebaute Stranggießanlage mit einfachem Antrieb anzugeben, die bei hoher Gießgeschwindigkeit eine Gußstranggüte zu erzielen gestattet, die zum direkt anschließenden Walzen geeignet ist.
Dies wird bei einer Stranggießanlage der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß im aufsteigenden Abschnitt der Strangführung zwischen den Induktorenpaaren gekühlte, von zwei Seiten an den Strang mittels Antriebe anpreßbarc Schienen aus elektrisch leitendem und wärmeleitendem Werkstoff vorgesehen sind und daß der abfallende Abschnitt der Strangführung in Form eines Halbrades ausgebildet und über ein Zahnrad um die Achse des Halbrades hin- und herbewegbar ist.
Eine solche Anlage, bei der der abfallende Abschnitt der Strangführung nahezu die Form eines Halbkreises hat, ist im Vergleich zu den bekannten Anlagen kompakter und leicht zu bedienen und bei ihr wird ein Verformen des Gußstranges mit flüssigem Kern großer Länge vermieden. Die Verwendung von gekühlten Schienen aus elektrisch leitendem und wärmeleitendem Werkstoff längs dem aufsteigenden Abschnitt ermöglicht neben dem Abziehen des Strangs bei Gießbeginn aus der Stranggießkokille auch eine Unterstützung beim schrittweisen Abziehen und ein gleichmäßiges Kühlen längs der Strangseitenflächcn und vermindert das Auftreten des sogenannten »Randeffekts« der zur Kompensation des Drucks des flüssigen Metalls im aufsteigenden Abschnitt vorgesehenen Induktoren. Dadurch kann die installierte Induktorlcistung erheblich vermindert werden.
Vorteilhaft sind die Induktoren, die an Trägern des aufsteigenden Abschnittes der Strangführung paarweise angeordnet sind, mit hülfe von Antrieben radial verschieblich angebracht.
Dies ermöglicht es, während der Abziehpausen die Induktoren über ihre gekühlten Fußstücke fest an den Strang anzudrücken, ihn in der erforderlichen Weise gleichmäßig zu kühlen und zu verhindern, daß der Strang durch den statischen Druck des flüssigen Kerns ausbeult. Da der Betrieb der Induktoren bewirkt, den statischen Druck des flüssigen Kerns zu verringern, können sie mit Hilfe des Antriebs vordem Abziehschritt vom Strang fortgeführt werden, um nicht das Abziehen des Stranges aus der Stranggießkokille zu behindern.
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