DE1508758B1 - Verfahren zum Einbau eines Anfahrstranges einer Stranggiessanlage und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Einbau eines Anfahrstranges einer Stranggiessanlage und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

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DE1508758B1
DE1508758B1 DE19661508758 DE1508758A DE1508758B1 DE 1508758 B1 DE1508758 B1 DE 1508758B1 DE 19661508758 DE19661508758 DE 19661508758 DE 1508758 A DE1508758 A DE 1508758A DE 1508758 B1 DE1508758 B1 DE 1508758B1
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Armin Thalmann
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Dillinger Huettenwerke AG
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Dillinger Huettenwerke AG
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Description

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Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Ver- Vorteilhafterweise besitzt die Einrichtung eine Verfahren zum Einbau eines Anfahrstranges einer schiebevorrichtung für die dem Anfahrkopf folgende Stranggießanlage, in der der noch laufende Strang Teillänge eines Anfahrstranges und zusätzlich im Beausgezogen wird, und eine Einrichtung zur Durch- reich der Strangführung angeordnete Sicherungsführung dieses Verfahrens. 5 stangen.
Eine wesentliche Schwierigkeit beim Betrieb von Ferner kann die Strangführung zusätzliche Aus-
Stranggießanlagen liegt in der reibungslosen Koordi- ziehwalzen und eine diesen Ausziehwalzen nachnation der Abstichzeiten zur Wiedererstellung der geordnete Öffnung aufweisen, die mit einer außerhalb Betriebsbereitschaft der Anlage beim Übergang vom der Strangführung angeordneten Zufahrvorrichtung einen Guß zum nächstfolgenden. Unter Umständen io für einen biegsamen, kurzen Anfahrstrang zusammenkann eine Verzögerung von 5 oder 10 Minuten bei arbeiten.
der Erstellung der Gießbereitschaft das Vergießen Die Erfindung wird im folgenden näher erläutert,
einer bereitstehenden Charge unmöglich machen. Es zeigt
Solche Verzögerungen bedingen eine überhöhte Ab- Fig. 1 Organe zum Zu- und Einführen des Anstichtemperatur der Schmelze, wodurch zusätzliche 15 fahrkopfes zur und in die Kokille, Kosten verursacht werden. F i g. 2 einen Schnitt gemäß Linie II-II der F i g. 1
Bei den heute bekannten und im Betrieb befind- in größerem Maßstab,
liehen Anlagen für große Formate wird eine Zeit von F i g. 3 eine Vorrichtung zur Einführung des An-
etwa 15 Minuten für das Einfahren des Anfahr- fahrstranges für eine Bogengießanlage während des stranges benötigt. Weitere 15 bis 20 Minuten erfor- 20 Ausziehens des laufenden Stranges und dert die Erstellung der Gießbereitschaft (Abdichtung, Fig. 4 eine Verschiebevorrichtung zum Einbau
Schrottfüllung usw.) des in die Kokille eingeführten eines Anfahrstranges.
Kopfes des Anfahrstranges. Die dadurch bedingten Beim Beispiel der Fig. 1 und 2 bezeichnet 1 eine
Totzeiten der Anlage zur Erstellung der Gießbereit- Durchlaufkokille einer Stranggießanlage und 2 eine schaft für den folgenden Guß stellen einen großen 25 unmittelbar auf die Kokille folgende, als Rollen-Teil der eigentlichen Gießzeit dar. schürze ausgebildete Strangführung mit ihrer Sekun-
Es ist verständlich, daß bei Anlagen solcher Art därkühlvorrichtung. Letztere ist bei diesem und auch und Größe dieses Zeitverhältnis zwischen dem effek- bei den folgenden Beispielen der Übersichtlichkeit tiven Betrieb und der Vorbereitung hierzu, ganz ab- wegen nicht dargestellt. Ein unmittelbar auf die gesehen von weiteren Nachteilen, außerordentlich 30 Kokille 1 folgender Längsabschnitt der ersten Zone unwirtschaftlich ist. Vor allem wirken sich diese Tot- dieser Strangführung 2 ist von der übrigen Länge der zeiten bei der eigentlichen Stranggießanlage auch auf Strangführung unabhängig gelagert, und zwar so, daß die zugeordneten Betriebe aus und führen dort wiede- einander gegenüberliegende Seitenteile 3 und 4 dieses rum zu Warte- bzw. Totzeiten. Längsabschnittes um am Gestell der Strangführung
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die Tot- 35 befestigte Achsen 5 und 6 durch bekannte, nicht darzeiten der Anlage beim Übergang vom einen zum gestellte Mittel in die Horizontale schwenkbar sind, folgenden Guß erheblich zu verringern. wie dies in F i g. 1 in ausgezogenen Linien dargestellt
Bei einem Verfahren zum Einbau eines Anfahr- ist. In dieser Lage bilden die beiden Seitenteile 3, 4 stranges in einer Stranggießanlage, in der der noch eine Führung in Form eines Rollganges, der eine Verlaufende Strang ausgezogen wird, wird erfindungs- 40 längerung eines stationären Rollganges 7 bildet. Auf gemäß ein vom Anfahrstrang getrennter Anfahrkopf diesem stationären Rollgang sitzt ein Antriebe, der in die Kokille eingeführt, gegen Verschiebung ge- eine Zahnstange 9 auf den Rollgängen 7, 3,4 versichert und anschließend gießbereit gemacht. Der schiebt. Diese Zahnstange 9 trägt einen Hebeschlitten, Anfahrstrang wird nach Freiwerden seines Einfüh- bestehend aus zwei miteinander synchronisierten rungsortes durch den auslaufenden Strang an den 45 hydraulischen Hebern 10, in deren Zylinder 11 je ein gießbereit gemachten Anfahrkopf herangeführt und Kolben 12 vertikal verschiebbar ist. Die Druckmit diesem verbunden. medium-Zu- und -Abfuhr zu diesen hydraulischen
Die erforderliche Zeit für die Erstellung der Gieß- Hebern 10 erfolgt, wie in F i g. 2 angedeutet, durch bereitschaft des Anfahrkopfes in der Kokille kann in die Zahnstange 9. Die äußeren Enden der Kolbendie Zeit verlegt werden, in der der Strang des kufen- 50 stangen der Kolben 12 tragen Abstützplatten 13 für den Gusses sich noch in der Strangführung befindet einen mit 14 bezeichneten Anfahrkopf. und sich annähernd mit Gießgeschwindigkeit aus dem Unterhalb der Kokille 1 sind auf gegenüberliegen-
Bereich entfernt, in welchem er das Einführen des den Seiten in am Kokillentisch befestigten Führungen Anfahrstranges verhindert. So kann zumindest diese 15 Sicherungsstangen 16 zur Abstützung des Anfahr-Verlustzeit, die bei den bisher üblichen Betriebs- 55 kopfes horizontal verschiebbar geführt. Durch verfahren nach dem Einführen des Anfahrstranges hydraulische Zylinder 17 können die Enden dieser mit dem Anfahrkopf in die Kokille entsteht, gewon- Sicherungsstangen in den Strangraum hinein- bzw. nen werden. herausgeführt werden.
Der Durchführung dieses Verfahrens dient erfin- Der Übergang vom einen zum folgenden Guß geht
dungsgemäß eine Einrichtung, die in den Strangraum 60 mit der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Anlage wie verschiebbare Sicherungsstücke zur Stützung des sich folgt vor sich: in der Kokille befindlichen Anfahrkopfes aufweist. Während des Gießvorganges wird der Anfahrkopf
Zweckmäßigerweise ist mindestens ein Seitenteil 14 auf die Stützplatten 13 der Heber 10 aufgesetzt, der Strangführung schwenkbar und als Führung für die sich mit der Zahnstange9 in der links in Fig. 1 die seitliche Zuführung des Anfahrkopfes unter die 65 gestrichelt dargestellten Lage befinden. Sobald der Kokillenöffnung ausgebildet, und es sind Zuführungs- laufende Strang die schwenkbaren Seitenteile 3, 4 vorrichtungen zum Einführen des Anfahrkopfes vor- passiert hat, aber noch während er in der weiteren gesehen. Strangführung 2 gekühlt und aus dieser gezogen wird,
3 4
also ein Einführen des Anfahrstranges für den nach- und befindet sich in gießbereitem Zustand zwischen sten Guß von unten durch die Strangführung ver- den Ausziehwalzen 31. Sobald die Kokille 20 mit hindert, werden die Seitenteile 3, 4 in die ausgezogen flüssigem Stahl gefüllt ist, werden die Ausziehwalzen dargestellte horizontale Lage verschwenkt. Hierauf 31 in Drehung versetzt, und sie ziehen den entwird durch den Antrieb 8 die Zahnstange 9 auf dem 5 stehenden Strang aus der Kokille. Nachdem der An-Rollgang 7, 3, 4 in Strangführungsrichtung in Be- fahrkopf das erste Ausziehwalzenpaar 31 erreicht hat, wegung gesetzt und mit ihr der auf den ebenfalls sich befindet sich das Ende des Anfahrstranges 34 im verschiebenden Hebern 10 abgestützte Anfahrkopf Auszieh-Richtaggregat 30, d. h., das Auszieh-Richt-14. Dieser wird somit unmittelbar unter der Kokille 1 aggregat übernimmt einen Teil der benötigten Ausseitlich in die Strangführung eingefahren, und zwar io ziehkraft.
bis er sich in einer mit 14' bezeichneten Lage genau Während des beschriebenen Gießverlaufes wird das
unterhalb der Kokillenöffnung befindet. Falls der Seil des Seilzuges 36 über die Umlenkrolle 37 zum Strang an seinen Schmalseiten nicht geführt ist, müs- Ausgang des Auszieh-Richtaggregates 30 gebracht, sen die als Rollgang dienenden Seitenteile 3, 4 durch Sobald das Ende des Anfahrstranges dieses Aggreeinen verfahrbaren Rollgang ersetzt werden. 15 gat 30 verläßt, wird das Seil mit dem Anfahrstrang
Als nächster Schritt wird durch die Betätigung der verbunden und der Anfahrstrang durch diesen Seil-Heber 10 der Anfahrkopf 14 aus der mit 14' bezeich- zug auf die Zufuhrvorrichtung 33 gezogen. Nachdem neten Lage in die mit 14" bezeichnete Lage in die der Anfahrkopf das Aggregat 30 verläßt, wird er vom Kokille eingeführt. Hierauf werden die Sicherungs- Anfahrstrang entkuppelt. Hierauf wird der Anfahrstangen 16 durch die Zylinder 17 in die strichpunk- 20 strang durch den Seilzug in die gezeichnete Lage auf tierte Lage vorgeschoben, in welcher sie mit ihren die Zufuhrvorrichtung 33 gebracht, in der er sich in Enden unterhalb des Anfahrkopfes 14 in den Strang- einer Wartestellung befindet.
raum ragen. Nun können die Heber 10 gesenkt, die Bei Gießende wird der Anfahrkopf auf die oben
Zahnstange9 durch den Antriebe zurückgezogen beschriebene Art gießbereit gemacht. Bei Freigabe und die Seitenteile 3,4 in die Arbeitslage geschwenkt 25 der Öffnung 32 durch den Strang wird das Führungswerden. Der Anfahrkopf 14 ruht auf den Sicherungs- stück 35 in die Strangführung geschoben, so daß eine stangen 16, und die Abdichtungs- und Vorbereitungs- Verbindung zwischen den Ausziehwalzen 31 und der arbeiten für die Gießbereitschaft des Anfahrkopfes Aufnahmevorrichtung 33 entsteht. Hierauf wird der können beginnen. Sobald der laufende Strang den Plunger 38 in Bewegung gesetzt und der Mitnehmer Einführungsort eines Anfahrstranges 18 freigibt, so 30 mit dem Anfahrstrang gekuppelt. Sobald die Kuppdaß der Anfahrstrang gegen die Kokille gefahren wer- lung vollzogen ist, führt der Mitnehmer den Anfahrden kann, wird dieser Anfahrstrang durch die Strang- strang 34 über das Führungsstück 35 in die sich dreführung gegen den in Position 14" befindlichen An- henden Ausziehwalzen. Wenn diese Ausziehwalzen fahrkopf herangeführt und auf bekannte Art an die- mit dem Anfahrstrang kraftschlüssig verbunden sind, sem angekuppelt. Im Anfahrstrang 18 angebrachte 35 übernehmen sie die Beförderung des Anfahrstranges Aussparungen verschaffen den notwendigen Platz für 34 zum gießbereiten Anfahrkopf, um diese miteinandie Sicherungsstangen 16. Nach erfolgter Verbindung der zu kuppeln. Nach dieser Kupplung werden die des Anfahrkopfes mit dem Anfahrstrang werden die Sicherungsstangen aus dem Strangraum gezogen, das Sicherungsstangen 16 durch die Zylinder 17 aus dem Führungsstück 35 aus dem Bereich der Öffnung 32 Bereich des Strangraumes herausgezogen, wodurch 40 entfernt und der Plunger 38 in seine Ruhelage gedie Anlage gießbereit ist und unmittelbar mit dem bracht. Dadurch ist die Anlage für den neuen Guß nächsten Guß begonnen werden kann. gießbereit, trotzdem sich der laufende Strang noch
Bei Bogengießanlagen besteht der Anfahrstrang in der Strangführung 2 befindet.
meistens aus einer Kette. Um die Wartezeit bis zum Die F i g. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform,
Ausfahren des laufenden Stranges aus der Sekundär- 45 wobei in diesem Beispiel durch eine Unterteilung des kühlzone und dem nachgeordneten Auszieh-Richt- Anfahrstranges in mehrere aneinanderkuppelbare aggregat zu vermindern, können gemäß Fig. 3 zu- Längsabschnitte ein füheres Einfahren des Anfahrsätzliche Ausziehwalzen 31 in die Strangführung zu stranges in die vom laufenden Strang sukzessive verdem bereits bestehenden Auszieh-Richtaggregat 30 lassenen Teile der Strangführung ermöglicht wird, eingebaut werden. Unterhalb dieser Ausziehwalzen 50 Es bezeichnet 50 die Kokille mit entsprechend 31 weist die Strangführung 2 eine Öffnung 32 auf. denjenigen der F i g. 1 und 2 ausgebildeten gegenüber-Im weiteren ist eine Zufuhrvorrichtung 33 für einen liegenden Sicherungsstangen 51 zur Sicherung eines biegsamen Anfahrstrang 34, beispielsweise in Form in die Kokille eingeführten Anfahrkopfes 52. Für geeiner Kette, vorgesehen. Zwischen dieser Zufuhrvor- wisse Anordnungen ist es vorteilhaft, die Sicherungsrichtung 33 und der Öffnung 32 ist ein mit hydrau- 55 stangen aus dem Bereich der Kokille zu bringen, lischen, nicht gezeichneten Mitteln verschiebbares Für diese Fälle wird ein kurzes Stück Anfahrstrang Führungsstück 35 eingebaut. Weiter weist die Anlage am Kopf 52 angekuppelt, was erlaubt, die Sicherungsemen Seilzug 36 und eine Umlenkrolle 37 auf. Über stangen 51 in die Strangführung zu verlegen. Die der Zufuhrverrichtung 33 ist ein Plunger 38 mit einer einseitige Strangführung nach der Kokille 50 ist mit Kolbenstange 39 angeordnet. An dieser Kolbenstange e° 53 bezeichnet und als Rollenschürze dargestellt. Mit
39 ist ein Mitnehmer 40 schwenkbar gelagert, der in 54 sind die unterhalb dieser Rollenschürze 53 angeseiner Endstellung mit einem Auflauf stück 41 zu- ordneten Ausziehwalzen bezeichnet. Das anschliesammenwirkt. In dieser Stellung ist der Mitnehmer ßende Biegewerk, in dem der Strang in bekannter
40 ausgeschwenkt. Weise in die Horizontale umgelenkt wird, ist nicht Das Einführen des Anfahrstranges 34 in die 65 dargestellt.
Strangführung 2 geht wie folgt vor sich: Bei Gießbeginn ist ein Anfahrstrang in der bereits
Der Anfahrstrang 34 weist eine Länge auf, die der erörterten Weise an den Anfahrkopf 52 gekuppelt,
Länge zwischen Kokille und Öffnung 32 entspricht, der in der Kokille 50 abgedichtet ist. Die Sicherungs-
stangen 51 befinden sich, wie beim Beispiel der Fig. 1 und 2 beschrieben, in der zurückgezogenen Lage, in der sie die Kokillenöffnung freigeben. Eine Abstützung des Anfahrkopfes ist nicht erforderlich, wenn der in den Ausziehwalzen 54 gehaltene Anfahrstrang mit dem Kopf 52 gekuppelt ist.
Sobald die Ausziehwalzen 54 am laufenden Strang angreifen, kann in bisher bekannter Weise der Anfahrstrang durch Lösen der Kupplung vom Kopf 52 getrennt und weiter abgesenkt werden, um Platz für den abzubiegenden, laufenden Strang zu schaffen.
Währenddem der Strang weiter ausgezogen wird und auch ungehindert in das Biegewerk gelangt, wird der untere Längsteil 57 vom oberen Längsteil 56 des Anfahrstranges entkuppelt und auf einem Heber 60 in. eine vorläufige Ruhestellung abgesenkt. Hierauf kann von der Seite her ein Wagen 61 unter den oberen Teil 56 des Anfahrstranges gefahren werden. Die Verschiebung dieses Wagens 61 wird hydraulisch mittels eines Plungers 62 und eines auf den Wagen 61 wirkenden Kolbens 63 mit Kolbenstange 64 vorgenommen. Mit HiMe zweier dem Plunger 62 gegenüberliegenden Plunger 65, deren Kolben und Kolbenstangen mit 66 bzw. 67 bezeichnet sind und gegebenenfalls unter Mitwirkung des als doppeltwirkender Zylinder ausgebildeten Plungers 62, wird nun der Wagen 61 mit dem auf ihm ruhenden oberen Teil 56 des Anfahrstranges aus dem Bereich senkrecht unter der Kokille 50 seitlich in eine gestrichelt gezeichnete Lage 61' und 56' herausgeführt. In dieser Lage können Seile 73 eines Kranes den oberen Anfahrstrangteil 56 zwischen den Schienen eines Wagens 68 hindurch hochheben. Der Wagen 68 befindet sich während dieser Phase in einer gestrichelten Lage 68'. Ein auf dem Wagen 68 angebrachter Antrieb 69 fördert den Wagen unter den Anfahrstrangteil 56, der durch den Kran auf diesen Wagen abgestellt wird. In dieser beschriebenen Lage der Anfahrstrangteile 56 und 57 wird das Ende des laufenden Gusses abgewartet.
Sobald der laufende Strang die Kokille 50 verlassen hat, wird von oben her der Anfahrkopf 52 in die Kokille 50 eingesetzt und auf die eingeschobenen Abstützungen 51 aufgelegt. Es kann somit mit der Erstellung der Gießbereitschaft des Anfahrkopfes begonnen werden, während sich das auflaufende Ende des fertiggegossenen Stranges noch in der Strangführung 53 befindet. Sobald der Strang die der Länge des Teiles 56 entsprechenden Längsabschnitte der Strangführung freigegeben hat, kann dieser Anfahrstrangteil 56 auf dem Wagen 68 unter die Kokille 50 geschoben werden. Diese Verschiebung wird im vorliegenden Beispiel hydraulisch mit Plungern70 bewerkstelligt. Wenn sich der Anfahrstrangteil 56 in der eingeschobenen Lage befindet, wird eine Sicherungsstange 72 von einem Zylinder 71 aus betätigt. Diese Sicherungsstange 72 greift in die Ausnehmungen 59 ein und stützt den Anfahrstrangteil 56. Der Wagen 68 kann nun zurückgezogen werden, und zwar nur so weit, bis an ihm vorgesehene Abstützungen 72' ihrerseits gegenüber der Sicherungsstange 72 in die gegenüberliegenden Ausnehmungen 59 eingreifen.
In der Zwischenzeit wird das Strangende den Bereich der Ausziehwalzen 54 verlassen und die Bahn für den restlichen Anfahrstrang freigegeben haben. Dieser restliche Teil 57 kann daher durch den Heber gehoben werden, bis er in Eingriff zwischen die Ausziehwalzen 54 kommt. Durch diese Walzen 54 wird der untere Anfahrstrangteil 57 zum Teil 56 herangeführt und mit diesem gekuppelt. Hierauf kann die Sicherungsstange 72 gelöst werden. Der aus den Teilen 56, 57 gebildete Anfahrstrang kann durch die Ausziehwalzen 54 an den in der Kokille 50 inzwischen gießbereiten Kopf 52 herangeführt und mit diesem gekuppelt werden. Damit sind auch die Abstützungen 51 sowie die Plunger 70 ihrer Aufgabe enthoben und können zurückgezogen werden, wodurch die Gießbereitschaft erstellt und der Zyklus beendetist.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Einbau eines Anfahrstranges einer Stranggießanlage, in der der noch laufende Strang ausgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein vom Anfahrstrang getrennter Anfahrkopf in die Kokille eingeführt, gegen Verschiebung gesichert und anschließend gießbereit gemacht wird und daß der Anfahrstrang nach Freiwerden seines Einführungsortes durch den auslaufenden Strang an den gießbereit gemachten Anfahrkopf herangeführt und mit diesem verbunden wird.
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch in den Strangraum verschiebbare Sicherungsstangen (16, 51) zur Stützung des sich in der Kokille befindlichen Anfahrkopfes (14, 52).
3. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch mindestens ein schwenkbares Seitenteil (3, 4) der Strangführung (2), das als Führung für die seitliche Zuführung des Anfahrkopfes (14) unter die Kokillenöffnung ausgebildet ist, und Zuführvorrichtungen (8, 9, 10) zum Einführen des Anfahrkopfes (14) in die Kokille (1).
4. Einrichtung nach Anspruchs, gekennzeichnet durch zusätzliche Ausziehwalzen (31) in der Strangführung, eine diesen Ausziehwalzen nachgeordnete Öffnung (32) und eine der Öffnung zugeordnete, außerhalb der Strangführung vorgesehene Zuführvorrichtung (33, 35, 38) für einen biegsamen kurzen Anfahrstrang (34).
5. Einrichtung nach Anspruchs, gekennzeichnet durch eine Verschiebevorrichtung (68, 69, 70) für die dem Anfahrkopf (52) folgende Teillänge (56) des Anfahrstranges und zusätzlich im Bereich der Strangführung (53) angeordnete Sicherungsstangen (72).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE19661508758 1965-05-26 1966-05-18 Verfahren zum Einbau eines Anfahrstranges einer Stranggiessanlage und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens Withdrawn DE1508758B1 (de)

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DE19661508758 Withdrawn DE1508758B1 (de) 1965-05-26 1966-05-18 Verfahren zum Einbau eines Anfahrstranges einer Stranggiessanlage und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

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DE (1) DE1508758B1 (de)
GB (1) GB1108385A (de)
SE (1) SE324432B (de)

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GB1108385A (en) 1968-04-03
SE324432B (de) 1970-06-01
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