DE2808890A1 - Schmiedemaschine zum schmieden grosser rohre ueber einen langen dorn - Google Patents
Schmiedemaschine zum schmieden grosser rohre ueber einen langen dornInfo
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
■.. ·ία
Gi1M Gesellschaft für Fertigungstechnik und Maschinenbau
Aktiengesellschaft Steyr,Österreich
Schmiedemaschine zum Schmieden großer Rohre über einen
langen Dorn
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schmiedemaschine zum Schmieden großer Rohre über einen langen Dorn mit beiderseits
des Schmiedekastens je einem waagrecht verschiebbaren
Spannkopf, den in Vorschubrichtung eine dreh- und antreibbare Hülse für den Dorn durchsetzt.
Die bisher bekannt gewordenen Schmiedemaschinen, die zum Warmschmieden großer Rohre, also Rohre ab einem Durchmesser
von etwa 200 mm, über einen langen Dorn geeignet sind, brauchen wenigstens an einer Seite des Schmiedekastens einen
aufwendigen Manipulator, der nicht nur den Dorn, sondern auch Spannbacken zum Festhalten des Werkstückes trägt„ Abgesehen
von dem sich durch diese Manipulatoren ergebenden enormen Aufwand, bringen die das Werkstück großflächig fassenden
Spannbacken einen beträchlichen Abkühleffekt für das Werkstück mit sich, so daß bei Verwendung dieser- Manipulatoren
pro Hitze nur ein Stich möglich ist. Da solche Rohre aber nicht in einem Stich fertiggeschmiedet xverden können, ist
mit den bekannten Schmiedemaschinen das Großrohrschmieden
äußerst zeitraubend und umständlich, nochdazu wo auch das Abziehen des fertigen Rohres vom Dorn einige Schwierigkeiten
bereitet.
Es gibt auch schon Schmiedemaschinen mit beiderseits des Schmiedekastens angeordneten Spannköpfen, bei denen der
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Dorn durch eine Spannkopfhülse geführt und mit den an der
Spannkopfhülse angelenkten Spannbacken zu fixieren ist.
Diese Schmiedemaschinen werden nur bedarfsweise zur Rohrschmiedung herangezogen, wobei dann praktisch nur der Spannkopf
zum Einsatz kommt, dessen Spannbacken als Kupplungselement für den Dorn dienen müssen. Da hier für die Eohrschmiedung
trotz der komplizierten Spannköpfe mit den Spannbacken keine Möglichkeit für eine ausreichende Werkstückeinspannung
besteht, ist allerdings mit dieser Maschine eine Großrohrschmiedung nicht denkbar.
Zum Schmieden von Gewehrläufen wurde auch bereits eine Schmiedemaschine vorgeschlagen, die nur einen Spannkopf ohne
Spannbacken aufweist, wobei der Dorn mittels einer den Spannkopf durchsetzenden Dornstange für sich mit einem Hydrauliktrieb
in Verbindung steht, der den Dorn bewegt. Hier dient zur Abstützung des Werkstückes neben einem spannkopfseitigen
Kolben ein hydraulisch beaufschlagter Gegenhalterkolben. Diese Konstruktion ist aber nur für die Verwendung relativ kurzer
und dünner Dorne geeignet, da, abgesehen vom erforderlichen Aufwand, großdimensionierte, in ihrer ganzen Länge auf einen
entsprechenden Dorn aufgeschmiedete Werkstücke nicht mehr vom Dorn abgezogen werden könnten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zurgunde, diese Mangel zu beseitigen und eine Schmiedemaschine der eingangs
geschilderten Art zu schaffen, die möglichst einfach aufgebaut ist, einen schnellen schwierigkeitslosen Arbeitsablauf
mit sich bringt und vor allem das Schmieden mehrerer Stiche pro Hitze erlaubt.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß der Dorn in der Hülse des einen als Manipulator wirkenden Spannkopfes
drehfest und axial unverschiebbar lagert und mit seinem freien
Ende in die Hülse des anderen als Gegenhalter wirkenden Spannkopfes einfahrbar ist, daß zum Verspannen eines auf den Dorn
aufgefädelten Werkstückes lediglich ringförmige, vorzugsweise sich gegen das Werkstück kegelig verjüngende Spannflächen dienen,
die von den Stirnflächen sich an den Spannkopfhülsen ab-
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stützender Zwischenhülsen "bzw. einer gegenhalterseitigen
Zwischenhülse und eines manipulatorseitigen Dornbundes gebildet sind, und daß die Folgebewegung des Gegenhalters
beim Schmieden relativ zum Vorschub des Manipulators mittel- oder unmittelbar über die Abweichung des Spannkraft-Istwertes
vom eingestellten Sollwert regelbar ist. Durch das Fehlen der Spannbacken können die Spannköpfe einfach und robust
konstruiert sein, wobei die Spannkopfhülsen lediglich zur
Halterung bzw. zum Durchführen des langen Dornes dienen. Die
Kopplung des Dornes mit der Spannhülse des Manipulators ergibt automatisch auch die erforderliche Dornbewegung beim
Schmieden, und zwar nicht nur entsprechend dem Werkstückvorschub, sondern auch der Werkstückdrehung. Das Verschieben
des Dornes zum Auf- bzw. Abziehen des Werkstückes wird ebenfalls mit dem Spannkopf gemeinsam durchgeführt, da so
der ohnehin vorhandene starke Antrieb zur Spannkopfbewegung vor allem für das große Kräfte erfordernde Abziehen des fertigen
Werkstückes vom Dorn zur Verfügung steht. Durch die Einspannung des Werkstückes zwischen Manipulator und Gegenhalter und die genau einstellbare Spannkraft9 die ja von
der Vorschub und Materialfluß berücksichtigenden Gegenhalterbewegung abhängt, ist eine ausgezeichnete Schmiedung der
großen Werkstücke mögliche Entscheidend ist außerdem, daß der geringe Berührungsbereich zwischen Werkstück und Spannflächen
einen ins Gewicht fallenden Wärmeabfluß vom Werkstück auf den Spannkopf verhindert und so einer größeren Abkühlung der Werkstückenden
wirksam vorgebeugt ist, was pro Hitze mehrere Stiche zu schmieden erlaubt. Zur Herstellung des fertigen Rohres ist
daher nur ein einziges Einspannen des Rohlings ohne Zwischenhitzen notwendig. Zum Schmieden eines großen Rohres werden
die Spannköpfe auseinandergefahren, bis zwischen Gegenhalter und dem vpm Manipulator mitgenommenen Dorn ein dem Werkstück
angepaßter Abstand vorhanden ist, dann wird das Herkstück mittels eines Hebezeuges od0dgl0 vor das freie Dornende
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gehalten und durch Verschieben des Manipulators der Dorn durch das Werkstück und in den Gegenhalter geführt, bis
die Spannflächen das Werkstück zwischen sich festhalten, wobei die kegelige Form der Spannflächen gleichzeitig das
Werkstück gegenüber dem Dorn zentrieren. Je nach der erforderlichen Stichzahl wird nun das Werkstück durch entsprechend
aufeinander abgestimmte Manipulator- und Gegenhalterverschiebung ein- oder mehrmals durch den Schmiedekasten
geführt und dabei vom Rohling bis zum fertigen Rohr abgeschmiedet. Zur Abnahme des Werkstückes zieht dann der
Manipulator durch einfaches Zurückfahren den Dorn aus dem entsprechend axial abgestützten Werkstück heraus, so daß
dieses vom Hebezeug entfernt werden kann. Die erfindungsgemäße Schmiedemaschine erlaubt demnach bei einfachem, robustem
Aufbau ein rasches wirtschaftliches Schmiedeverfahren.
In einer besonders günstigen Ausgestaltung der Erfindung stützen sich die Spannkopfhülsen axial am Spannkopf über
eine Feder ab, deren Auslenkung durch die Spannkraft mittels eines entsprechenden Weggebers od.dgl. zur Regelung der Gegenhalterbewegung
dient. Da zum Schmieden großer Rohre schwere Spannköpfe erforderlich sind, können gewisse Ungleichmäßigkeiten
bei der Verschiebebewegung der Spannköpfe nicht ausgeschlossen werden. Um diese Ungleichmäßigkeiten einerseits
und Unregelmäßigkeiten des Materialflusses beim Abschmieden des Werkstückes andererseits aufzufangen und auszugleichen,
sind diese Federn zwischen den Spannköpfen und Spannkopfhülsen vorgesehen, wobei gleichzeitig der Federweg bei entsprechender
Belastung als Maß für die Regelung der Gegenhalterbewegung ausgenützt wird.
Wenn beide Spannköpfe in üblicher Weise hydraulisch verschiebbar sind, ergibt sich erfindungsgemäß ein einfacher
Regelkreis für die Gegenhalterbewegung, wenn, die dem Hydraulikzylinder
des Gegenhalters zugeführte Hydraulikmittelmenge von einer Regelpumpe abhängt, die entsprechend der Differenz
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zwischen einem sich auf Grund der vorbestimmten Spannkraft
ergebenden Sollvjert und einem vom Weggeber angezeigten
Istwert beeinflußbar ist.
TJm die Wirkungsweise bzw«, das Arbeiten der erfindungsgemäßen
Schmiedemaschine weiter zu verbessern, kann schmiedekastenseitig am Maschinenbett des Manipulators eine
heb- und senkbare Abstreifgabel mit dem Rohrquerschnitt angepaßtem
Zinkenabstand vorgesehen sein, wobei vorzugsweise der Dornbund bzw. die Zwischenhülse im Bereich der Spannfläche
gabelgerechte Abflachungen aufweist. In angehobener Stellung ergibt diese Abstreifgabel für das fertige Werkstück
eine geeignete Abstützung, durch die es beim Zurückfahren des Manipulators automatisch vom Dorn abgestreift wird«
Da die Abstreifgabel am Maschinenbett des Manipulators lagert,
entsteht beim Abstreifen des Werkstückes ein geschlossener Kraftfluß, so daß die zur Werkstückabnahme vom Dorn erforderliche
große Kraft problemlos aufzunehmen ist. Um das gegenüber dem Rohling dünnwendige fertiggeschmiedete Rohr
auch ohne Beschädigungsgefahr mit der Abstreifgabel fassen zu können, ermöglichen die im manipulatorseitigen Spannflächenbereich
vorgesehenen Abflachungen eine lichte Weite zwischen den Gabelzinken, die etwa dem Innendurchmesser des
fertigen Rohres entspricht, so daß eine genügend große Auflagerfläche
zwischen Rohr und Gabel besteht»
Um das Hantieren der großen, sehr schweren Werkstücke problemloser zu machen und die Dornhalterung entlasten zu
können, sind erfindungsgemäß beiderseits des Schmiedekastens
auf- und abschwenkbare Stützrollen für das Werkstück bzw«, für den Dorn vorgesehen.Je nach durchzuführendem Arbeitsschritt des Schmiedeverfahres sind diese Stützrollen außer
Funktion, nehmen das aufzufädelnde bzw, abgezogene Werkstück auf oder unterstützen das freie Ende des Dornes, x-ienn die
Spannköpfe über Dornlänge auseinandergefahren sind«,
In der Zeichnung ist der Srfindungsgegenstand schematisch
in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen
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-s-
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen
als Manipulator wirkenden Spannkopf und die Fig. 2 "bis b verschiedene Arbeitsphasen beim Großrohr-
schmieden mit der erfindungsgemäßen Schmiedemaschine.
Beiderseits des Schmiedekastens 1, in dem zwei Hämmer
radial zum Werkstück schlagen, ist je ein Spannkopf 3, 4 angeordnet,
die "beide einen im wesentlichen gleichen Aufbau besitzen und auf einem eigenen Maschinenbett 5»6 mittels Hydraulikzylinder
7>8 verschiebbar geführt sind.Jeder der beiden
Spannköpfe 3j4 wird von einer über ein Schneckenradgetriebe
9 antreibbaren Hülse 10,11 in Vorschubrichtung durchsetzt, wobei sich die Hülsen 10,11 gegenüber den Spannköpfen
3»4 axial über Blattfederpakete 12,13 abstützen. Der
Dorn 14 ist nun in die Hülse 10 des als Manipulator wirkenden Spannkopfes 3 drehfest und axial unverschiebbar eingesetzt,
hingegen durch die Hülse 11 des als Gegenhalter wirkenden Spannkopfes 4 bis zu einem manipulatorseitigen Bund 15
frei einführbar. Die Stirnfläche 16 dieses Bundes 15 sowie
die Stirnfläche 17 einer sich an der Spannkopfhülse 11 abstützenden
Zwischenhülse 18 dienen dabei als Spannflächen für ein zu schmiedendes, auf den Dorn aufgezogenes Werkstück
19, wobei zur Zentrierung dieses Werkstückes gegenüber dem Dorn 14 sich die Stirnflächen 16,17 gegeneinander kegelig
verjüngen. Die erforderliche Einspannkraft für das Werkstück 19 wird über die beiden Spannköpfe 3>4 aufgebracht und während
des Schmiedevorganges konstant gehalten, wozu die Gegenhalterbewegung auf den Vorschub des Manipulators und den auftretenden
Materialfluß beim Schmieden laufend abgestimmt werden muß. Da die Auslenkung der Federn 12 bzw. 13 ein exaktes
Maß für die herrschende Spannkraft darstellt, wird sie für die genaue Regelung der Gegenhalterbewegung ausgenützt. Wie
in Fig. 2 veranschaulicht, ist daher dem Blattfederpaket 13 ein Weggeber 20, zugeordnet (es könnte genausogut, wie in
Fig.1 angedeutet, dem Blattfederpaket 12 ein Weggeber 21 zugeordnet
sein)., der den Spannkraft-Istwert angibt. In einem ent-
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sprechenden Regelkreis 22 wird dieser Istwert mit dem vom Sollwertgeber 23 gelieferten vorbestimmten Sollwert
verglichen und das Hydraulikmittel dem Hydraulikzylinder 8 des Gegenhalters 4 über eine Regelpumpe 24 und ein Vierwegeventil
24a in einer vom sich ergebenden Vergleichswert abhängigen
Menge zugeführt, was trotz aller vorschub- oder materialflußbedingter
unvorhergesehener Einflüsse stets eine gleichbleibende Spannkraft mit sich bringt. Zum Schutz der
Hydraulikanlage ist ein Überdruckventil 25 vorgesehen.
Zum Abziehen des Werkstückes 19 vom Dorn 14 ist
schmiedekastenseitig am Maschinenbett 5 des Manipulators 3 eine Abstreifgabel 26 heb- und senkbar gelagert, wobei zum
besseren Angriff der Gabel an der Stirnfläche des Werkstückes der Bund 15 des Dornes im Spannflächenbereich Abflachungen
aufweist, so daß die Gabelzinken nahe genug beieinanderliegen können, um wenigstens bereichsweise das Rohr über die
ganze Wandstärke zu fassen. Zur Unterstützung des abgezogenen Werkstückes sowie als zusätzliche Auflager für den Dorn 14
sind beiderseits des Schmiedekastens 1 auf- und abschwenkbare Stützrollen 28 vorgesehen.
Zum Schmieden eines großen Rohres wird der den Dorn tragende Spannkopf 3 zurückgefahren, bis der Dorn den Raum
zwischen Gegenhalter 4 und Schmiedekasten 1 zum Einbringen des Werkstückes freigibt (Pig.2). Beim Vorfahren schiebt dann
der Manipulator 3 den Dorn 14 durch das Werkstück 19 und durch die Hülse 11 des Gegenhalters 4, der sich ebenfalls gegen das
Werkstück bewegt, wodurch es zum Einspannen des Werkstückes zwischen den Spannflächen 16,17 mit entsprechender Spannkraft
kommt. In dieser Stellung fahren die beiden Spannköpfe mit dem Werkstück in den Berich der Schmiedehämmer und das Abschmieden
kann beginnen (Pig.3). Nun wird das Werkstück der Länge nach abgeschmiedet, wobei der Manipulator 3 dem Werkstück den
Vorschub erteilt und der Gegenhalter, auf Grund des Materialflusses entsprechend langsamer nachfolgend, die Spannkraft für
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das Werkstück bestimmt (Fig.4). Da zum Einspannen des Werkstückes
keine Spannbacken benötigt werden, sondern kegelige Spannflächen dienen, gibt es keine großen Berührungsflächen
zwischen Spannkopf und Werkstück, so daß ein rasches Abkühlen der Werkstückenden unterbunden wird. In ein und derselben
Hitze können so mehrere Stiche geschmiedet werden, wozu das Werkstück eingespannt bleibt und lediglich ein etwa
zwei- oder dreimaliges Zurückfahren in die Ausgangsstellung und neuerliches Durchziehen des Werkstückes durch den Schmiedekasten
erforderlich ist. Das fertiggeschmiedete Rohr wird dann mittels der gehobenen Abstreifgabel vom Dorn abgenommen,
wozu die Spannköpfe auseinanderfahren und der Dorn wie zur Werkstückaufnahme zurückgezogen wird (Pig.5). Ein Hebezeug
od.dgl. nimmt dann das auf den Stützrollen verbleibende Rohr auf und die Schmiedemaschine ist für eine neue Rohrschmiedung
bereit.
Die erfindungsgemäße Schmiedemaschine erlaubt ein rasches wirtschaftliches Verfahren zum Schmieden großer Rohre
über einen langen Dorn, wobei nur eine Hitze erforderlich ist und mit relativ einfachen Spannköpfen das Auslangen gefunden
wird.
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Leerseite
Claims (2)
- W- .Φ " ■Patentansprüche :\Λ.J Schmiedemaschine zum Schmieden großer Rohre über einen langen Dorn mit "beiderseits des Schmiedekastens je einem waagrecht verschiebbaren Spannkopf, den in Vorschurichtung eine dreh- und antreibbare Hülse für den Dorn durchsetzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (14·) in der Hülse (10) des einen als Manipulator wirkenden Spannkopfes (3) drehfest und axial unverschiebbar lagert und mit seinem freien Ende in die Hülse (11) des anderen als Gegenhalter wirkenden Spannkopfes (4) einfahrbar ist, daß zum Verspannen eines auf den Dorn aufgefädelten Werkstückes (19) lediglich ringförmige, vorzugsweise sich gegen das Werkstück kegelig verjüngende Spannflächen dienen, die von den Stirnflächen (16,17) sich an den Spannkopfhülsen abstützender Zwischenhülsen bzw. einer gegenhalterseitigen Zwischenhülse (11) und eines manipulatorseitigen Dornbundes (15) gebildet sind, und daß die Folgebewegung des Gegenhalters beim Schmieden relativ zum Vorschub des Manipulators mittel- oder unmittelbar über die Abweichung des Spannkraft-Istwertes vom eingestellten Sollwert regelbar ist.
- 2. Schmiedemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Spannkopfhülsen (10,11) axial am Spannkopf (3,4) über eine J?eder(i2,13) abstützen, deren Auslenkung durch die Spannkraft mittels eines entsprechenden Weggebers (20,21) od.dgl. zur Regelung der Gegenhalterbewegung dient» 3o Schmiedemaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spannköpfe (3?4) in an sich bekannter Weise hydraulisch verschiebbar sind, wobei die dem Hydraulikzylinder (8) des Gegenhalters (4) zugeführte Hydraulikmittelmenge von einer Regelpumpe (24) abhängt, die entsprechend der Differenz zwischen einem sich auf Grund der-vorbestimmtenORIGINAL 8098A1/063ASpannkraft ergebenden Sollwert und einem vom Weggeber (20) angezeigten Istwert beeinflußbar ist. 4. Schmiedemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß schmxedekastenseitig am Maschinenbett C5) des Manipulators (3) eine heb- und senk— bare Abstreifgabel (26) mit dem Rohrquerschnitt angepaßtem Zinkenabstand vorgesehen ist, wobei der Dornbund (15) bzw. die Zwischenhülse im Bereich der Spannfläche (16) gabelgerechte Abflachungen (27) aufweist. 5- Schmiedemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits des Schmiedekastens (1) auf- und abschwenkbare Stützrollen (28) für das Werkstück (19) bzw. den Dorn (14) vorgesehen sind.8098A1/0634
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