DE2403355A1 - Stranggiessanlage fuer metallstraenge - Google Patents

Stranggiessanlage fuer metallstraenge

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DE2403355A1
DE2403355A1 DE2403355A DE2403355A DE2403355A1 DE 2403355 A1 DE2403355 A1 DE 2403355A1 DE 2403355 A DE2403355 A DE 2403355A DE 2403355 A DE2403355 A DE 2403355A DE 2403355 A1 DE2403355 A1 DE 2403355A1
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Lew M Akselrod
Oleg A Aragiljan
Michail I Arschanskij
Nikolaj W Braschnikow
Michail I Fedorow
Ewgenij S Frejdenson
Aleksandr I Kalinin
Ewegenij A Korschunow
Konstantin A Malikow
Tagil Nischnij
Wladimir A Tjagunow
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URAL POLITEKHN I IM S
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NISCHNETAGILSKIJ METALL KOMBIN
URAL POLITEKHN I IM S
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/14Plants for continuous casting
    • B22D11/145Plants for continuous casting for upward casting

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

1) Ural'skij grdena Trudovogo Krasnogo Znameni '
olitechniceskij Institut '-imeni S.M. Kirova, Sverdlovsk/UdSSR
2) Nizne-Tagil'skij ordena Lenina metallurhiceskij koimbinat imeni V.l. Lenina
Niznij Tagil/UdSSR . .'
! P 5o 577
... ' , . . 24. Januar 1974
: ; ■ BK/Br
!TÜR ü
Die vorliegende Erfindung bezsielit sich auf Strangießanlagen für Metallstränge und genauer auf Hadialanlagen. ' ·
Radial- und besonders krummlinige tletallstranggießanlagen fanden im letzten Jahrzehnt weite Verbreitung, da in diesen
/T
Anlagen Großstänge, deren Quer sehn it tsmaße JOO χ 2000 mm erreichen, gegossen werden können. Dabei erreicht die Geschwindigkeit, mit welcher der Strang aus der Kühlkokille herausgezogen wird, 2,5 m/s. In den früher weitverbreiteten, senkrechten Anlagen konnten keine solchen Großblöcke mit einer derartigen Geschwindigkeit gegossen werden.
radialen,/
Es ist eine Reihe von , krummlinigen und ringförmigen Anlagen bekannt, die zum Gießen von Strängen einschließlich des-kombinierten. Gießens und. . Walzens der selben bestimmt sind. <
Diese Anlagen besitzen einen Behälter für flüssiges Metall, aus dem das letztere in eine radial gekrümmte Kühlkokille gelangt, aeren Hohlraum zu Beginn des Stranggießens durch einen Kaltstrang überdeckt ist. Der in der Kühlkokille geformte, unvollkommen erstarrte Metallstrang gelangt in den r 509831/0428
abfallenden/ kreisbogenförmigen oder krummlinigen Abschnitt der
Sekundärkühlvorrichtung und dann in die SehneidVorrichtung oder das Walzwerk.
radialen/
Die bekannten * und krummlinigen Anlagen entsprechen jedoch neuzeitlichen Anforderungen nicht.
Die Geschwindigkeiten, mit denen die Stränge in den Anlagen verschoben werden, sind unzureichend. Deshalb, muß, um.. eine Anlagenleistung zu erreichen, welche aer Leistung neuzeitlicher metallproduaierender Hüttenaggregate entspricht, bei vorgegebener Strang'breite auf unrationelle Y/eise die Strangdicke vergrößert werden, wodurch weiterhin ein großer Energieaufwand beim Walzen hervorgerufen wird.
Doch auch eine Vergrößerung der Querschnittsfläche des Gießstrangs löst nicht vollkommen die Probleme, welche beim Streben nach der erforderlicher'Anlagenleistung entstehen.
Bei den in den Anlagen erreichten Geschwindigkeiten und den erzeugten Gießsträngen mit großen Querschnitten wird der Strang in den bekannten Anlagen in der Regel gerichtet, während in ihm noch in der flüssigen Phase befindliches Metall vorhanden ist. Bei einigen Metallen ist derartiges Richten un- ' erwünscht, da es innere Defekte (Risse) hervorruft.
In den erwähnten Anlagen werden oft Stränge mit unzureichender Oberflächengüte erhalten, die ohne Vorbenandlung nicht für das nachfolgende Walzen geeignet sind, wodurch da3 Vereinigen von Gießen und '//al ζ en erschwert · wird·
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In der letzten Zeil; wurde ein i.Iot tills br angießverfahren
ein/ entwickelt und veröffentlicht, welches Zuführen des flüssigen
eine/ Metalls^on unten her unter Druclp in radial gekrümmte
O ein/ · ■ e
Kühlkokille und periodisches Ziehen des Strangs nach oben in eine Sekundärkühlvorrichtung vorsieht, wobei vorausgesetzt ;
wird, daß der Druck des flüssigen Metalls auf die Strangkruste ■
in der Kokillenzone periodisch geändert wird (UdSSR-Urheber- ί
schein Nr.265385). ' j
Die auf der Zeichnung, welche dieses Verfahren er— \
■ ι läutert, abgebildete Anlage enthält einen Behälter- für flüssi- j ges Metall, das unter Druck über einen Saugheber in eine ! radial gekrümmte Kühlkokille geleitet wird, über der sich i in Richtung des technologischen Prozesses ein auf- und ein · : absteigender Abschnitt einer Sekundärkühlvorrichtung befinden,-welche mit Stützrollen für den Strang, Induktoren zum Kompensieren (des Drucks) des flüssigen Metalls im Gießstrang mit Hilfe eines elektromagnetischen Pelds vor dem Herausziehen aes Strangs aus der Kokille"und einer Einrichtung zum Herausziehen des Strang*! aus der Kokille zu Beginn des üießvorgangs versehen sind.
In dieser Anlage kann bei verhältnismäßig geringer Strangdicke<^ine Leistung) während des Metallstranggießens <-> erreicht werden, welche neuzeitlichen Anforderungen entspricht, wobei die Oberflächengüte der Strände bedeutend besser ala bei den in anderen Anlagen gegossenen Stränden sein kann.
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" Es können jedoch auch bei dieser Anlage beim Vergießen von einigen Metallen innere Defekte (Risse) im. Strang auftreten, da der Strang, der noch flüssiges Metall enthält, gerichtet werden muß. Außerdem sind bei der Anlege, die auf der Zeichnung des erwähnten Urheberscheins abgebildet ist, Werke zum Verschieben und Kühlen des Gießstrangs längs dem auf- und dem absteigenden Abschnitt der Sekundärkühlung unvollkommen. ' ,
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stranggießanlage für Metallstränge mit einer Sekundärkühlvorrichtung zu schaffen, die eine Erhöhung der Anlagenleistung und eine in solchem Maße verbesserte Güte des Gieß-
dieser/
Strangs gewährleistet, daß .. zum vereinigten Gießen und Walzen geeignet ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Stranggießanlage für MetallsträngeA " " die einen Behälter für flüssiges Metall enthält, welches unter Druck über einen Saugheber von untezvlierin eine radial gekrümmte Kühlkokille geleitet wird, hinter der sich in Richtung des technologischen Prozesses eine Sekundärkühlvorrichtung befindet, welche einen auf- und einen absteigenden Abschnitt besitzt, die aus Trägern bestehen, an denen Stützrollen für-den Strang befestigt
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sind, wobei am aufsteigenden Abschnitt der Sekundärkühlvorrichtung paarweise Induktoren angeordnet sind und eine Einrichtung mit Kaltstrang zum Herausziehen de3 Strangs aus der Kokil-
!.dadurch
Ie vorgesehen ist erfindungsgemäß '^^^-^ΈΧβ Sekundärkühl ν orr icht ung den radial gekrümmten absteigenden Abschnitt
"besitzt ^i
"^a~er nahezu die Form eines Halbkreises hat und sich auf eine waagerechte Achse stützt, die durch den KrümmungsmitteIpunkt des Abschnitts geht, und ein Zahnrad des Antriebs der um-
i^nthältj kehrbaren Drehbewegung de« Abschnitts um diese Achse1', wobei
α ie Induktoren längs des ganzen aufsteigenden Abschnitts der Sekundärkühlvorrichtung angeofdnet sind, während die Einrichtung zum Herausziehen des Strangs mindestens au3 einem Paar radial gekrümmter und gekühlter Schienen besteht, die au3 elektrisch leitendem und wärmeleitendem Metall gefertigt sind sowie beide mit einen Ende an den Kaltstrang und mit dem andern iinde an das obere Ende des absteigenden Abschnitts der Sekundärkühlvorrichtung angeschlossen sind und außerdem Antriebe besitzen., welche jede der erwähnten Schienen an die entsprechende Seitenfläche des Strangs· andrücken.
Diese Anlage hat eine höhere' Leistung als die bekannten analogen Anlagen und arbeitet zyklisch. Jeder 2frklus besteht aus einer Pausenperiode und einer Herausziehperiode.
Die Anlage mit dem absteigenden Abschnitt der Sekundärkühlvorrichtung, der nahezu die j?orm eines Halbkreises hat, ist -im Vergleich zu den bekannten Anlagen kompakter, leichter.
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zu. bedianen und bei ihr wird das Verformen (Richten) des Gießstrangs, in dem die flüssige Phase eine große Länge hat, vermieden, wodurch der Giaßstrang zum vereinigten Gießen und Walzen geeignet wird. ·'
Das Vorhandensein von Induktoren längs des ganzen aufsteigenden Abschnitts der Sekundärkühlvorrichtung erleichtert das Kompensieren des Drucks des flüssigen Metalls im aufsteigenden* Abschnitt des Gieß strangle und ermöglicht es, ihn gleichmäßig in der Zone dieses aufsteigenden Abschnittes zu kühlen.
Die Verwendung von gekühlten, elektrisch leitenden und
wärmeleitenden Schienen längs dem aufsteigenden Abschnitt
ein/
der Sekundärkühlvorrichtung ermöglicht, erstmaliges Herausziehen des Strangs aus der Kokille und Unterstützung beim.
Herausziehen desselben während det5 gleichförmig verlaufenden ein/
Prozesses erforderliches and gleichmäßiges Kühlen län^3 der " und ein
StrangseitenflächenYvermindertes Auftreten des sogenannten "Bandeffekts" der Induktoren, was zum Vermindern der installierten Induktorenleistung beiträgt.
Zweckmäßigerweise werden die " paarweise angeordneten Induktoren an cen Trägern des aufsteigenden Abschnitts der Sekundärkühlvorrichtung so befestigt, daß die zu einem Paare gehörigen Induktoren gleichzeitig relativ zueinander in entgegengesetzte Richtungen radial verschoben werden können, und mit Antrieben zum Ausführen dieser'Ver-
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Schiebung versehen.
.Ein derartiges Verschieben und Ausrüsten der paarweise
1 I
angeordneten Induktoren mis3 den Antrieben, die sich an den ' radialliegenden Trägern dsft aufsteigenden Abaclinitts der Sekundärkühlvorrichtung befindQn7ermöglicht es, während aer Pausenperiode zwischen dem ~' ~ Herausziehen des Strangs aus der Kokille die Induktoren über ihre gekühlten Fußstücke fest an den Strang anzudrücken, ihn in erforderlicher V/eise \ind gleichmäßig zu kühlenub-cL zu verhindern, daß der Strang durch den statischen Druck des flüssigen Metalls aufgetrie- ben wird.
Vor dem Herausziehen äea Strangs aus der Kokille, wenn die Induktoren mit elektrischem Strom gespeist werden und der statische Druck,des flüssigen Metalls geringer wird, werden die Induktoren mit Hilfe eines Antriebs paarweise in radialer Richtung vom Strang fortgeführt und verhindern nicht das Herausziehen des Stranges aus der Kokille.
Vorteilhaft werden einige der radialliegendan
Träger, weiche die Induktoren tragen, so montiert,
Achse/
daß sie um eine waagerechte" gedreht werden können, wodurch eine Hin--und Herverschiebung der Induktoren längs de3 bogenförmigen aufsteigenden Abschnitts der Sekundärkühlvorrichtung ermöglicht wird, und diese Träger mit Antrieben für die erwähnte Verschiebung ausgerüstet sind.
-SOa 8 3 1/.042 8
Eine derartige Befestigung der Induktoren an einigen der radialliegenden Träger hilft/ ganz am Beginn des Prozesses den Strang aus der Kokille herauszuziehen und ihm eine Rückwartsbewegung gleich nach dem Herauszienen mittels der an den Strang angedrücken Induktoren zu erteilen. '
ZweckniäßigerweisQ v/erden, um in der Anlage Stränge mit einer Breite von 400 bis 2000 mm gießen zu können, ana oberen Ende des absteigenden Abschnitts der Sekundärkühlvorrichtung zwei Reihen Scheiben vorgesehen, welche die Kruste des Gießstrangs an gegenüberliegenden Breitseiten desselben durchbiegen, wobei die Scheiben auf Achsen befestigt werden müssen, welche parallel zur Drehachse des absteigenden Abschnitts der erwähnten Vorrichtung eingebaut sind, wobei im LIittelteil der Reihe Scheiben aufzusetzen sind, deren Durchmesser größer als der Durchmesser der an den Rändern der Reihe
angeordneten Scheiben ist. :-
Strangkruste/
Die Größe der Durchbiegung 'der wir(j s0 gewählt,
daß in ihr keine "Warmrisae11 durch Zugverformung entstehen.
Die erforderliche Durchbiegung der Krusten der Gießstrahgbreitseiten ermöglicht es, noch in der Zone mit vermindertem Druck im flüssigen Metall des absteigenden Gießstrangabschnitts dafür zu sorgen, daß·das Metall anfänglich im Mittelteil des Strang*! erstarrt und auf diese »'/eise das flüssige Metall im Gieß st rangquer sci^it*- in zwei Zonen geteilt wird. Nachdem im Strangquerschnitt diese beiden Zonen
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sind/
mit flüssigem Metall entstanden, erhält der Strang, der nicht breiter als 1,5 bis 2,0 ω. ist, die erforderliche Tragfähigkeit und wird beim Ans-teigen dös Druck- im flüssigen Metall durch die Einwirkung des statischen Bracks dieses flüssigen Metalls nicht aufgetrieben und folglich sind in der Konstruktion "des absteigenden Abschnitts-der Sekundärkühlvorrichtung keine Elemente, welche das Auftreiben des St.rangfs verhindern, erforderlich.
Vorteilhaft werden am absteigenden Abschnitt der Sekundärkühlvorrichtung· die Stützrollen für den Strang mit Borden ausgeführt und derartig radial an den Seitenflächen des Strangiä angeordnet, daß die Rollenborde das gewicht des Strangs aufnehmen.
Hierdurch wird es möglich, kurze Stützrollen für den Strang zu verwenden, das Gewicht des absteigenden Abschnitts der Sekundär kühl ν or rieht uuig zu vermindern und folglich ein geringeres Gesamtgewicht der Anlage zu erzielen.
3s können einige der Stützrollen für den Strang am absteigenden" Abschnitt der Sekundärkühlvorrichtung mit Bremswerken versehen werden, die während der Strangverschiebungsperiode arbeiten, wobei jedes Werk aus einem mit der Rollenssitenfläche zusammenwirkenden Klotz besteht, der an einem verschiebbaren Glied des zu.seiner Verschiebung dienenden Antriebs befestigt ist.
Das Bremswerk verhindert das Drehen der Hollen beim
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Drehen des absteigenden Abschnitts der Sekundärkühlvorrichtung um die Drehachse während dos Herausziehens des Strang aus der Kokille. Infolgedessen.werden über den Gießstrang Zusatzkräfte zum. Herausziehen des Strangs aus der Kokille übertragen. , . .
Vorteilhaft wird hinter dem absteigenden Abschnitt der Sekundärkühlvorrichtung in Richtung des technologischen Prozesses ein verschiebbares Walzgerüst angeordnet,
I'Uhrungen,/
wobei auf denen das verschiebbare Gerüst verschoben wird, längs einer Kurve angeordnet sind,, deren Mittelpunkt des Krümmungsradius mit dem. Krümmungsmittelpunkt des absteigenden Abschnitts der Sekundärkühlvorrichtung zusaaEienfällt. . -
Eine solche Ausführung der Führungen des verschiebbaren; Gerüsts ermöglicht es, beiii Vereinigen von Gießen und Walzen des Strang*! in der Anlage das unerwünschte Eichten desselben, insbesondere wenn der Strang noch nicht vollkommen erstarrt in das verschiebbare-Gerüst gelangt, zu vermeiden.
Nachstehend werden zum;Erläutern der .Erfindung Ausführungsbeispiele der Stranggießanlage für Metallstränge unter Hinweis auf die Zeichnung beschrieben; es zeigt
Fig. -1 einen" senkrechten Schnitt ' durch die erfind ungsgemäß β Anlage entlang ihrer Längsachse,
Fig. 2 die Seitenansicht der an den ürägern des auf-
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steigenden Abschnitts der Sekimdärkühlvorrichtung befestigten Induktoren mit Antrieben, wobei ein Abschnitt in der Kokillenzone herausgeschnitten ist,
Pig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der Fig. 1,
Fig. 4 einen senkrechten Schnitt durch den absteigenden Abschnitt der Sekundärkühlvorrichtung entlang ihrer Längsachse,
s I
Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V-V der Fig. 4, Fig. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI der Fig. 4,
Fig. ? die Ansicht von der konvexen Seite des absteigenden Abschnitts her auf einen Teil des absteigenden Abschnitts der Sekundärkühlvorrichtung für Gießstränge mit vorzugsweise . quadratischem Querschnitt,. ;
Fig. 8 einen Schnitt nach Linie VIII-YIII der Fig. 7 und
Fig. 9 einen Längsschnitt durch den Saugheber mit .Druckluft-Sollwertgeberkammer, i
Die Anlage besitzt einen Behälter 1 (Pig.l) für flüssiges Metall, an dessen Ausfluß öffnung der $ inst römab schnitt eines Saughebers 2 angeschlossen ist. Der Ausströmabschnitt ■ des Saughebers 2 ist mit einer ortsfest aufgestellten radial gekrümmten Kühlkokille 3 verbunden.
Beim vorliegenden Beispiel ist Im1 -Saugheber 2 eine In-
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duktionspumpe montiert, die vorzugsweise beim Vergießen
von Metall ^z.B. Aluminium^·mit verhältnismäßig niedriger Schmelztemperatur, verwendet wird.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel kann, wie dies aus Pig. 9 ersichtlich ist, der.Saugheber eine Druckluft-Sollwertgeberkammer besitzen. Die letztere wird vorzugsweise beim Vergießen von solchem ,Metall wie beispielsweise Stahl mit verhältnismäßig hoher Schmolztemperatur verwendet. ·
Zum Herausziehen des Strang4! aus der Kokille 3 (Fig. 2) ist ein Kaltstrang 4 vorgesehen, der in diese von oben her eingeführt wird und mit "gekühlten, an den Strangseitenflächen angeordneten Schienen 5 über eine Kupplungsvorrichtung 6 verbunden ist.
In Richtung des technologischen Prozesses befindet sich hinter der Kokille J5 der aufsteigende Abschnitt der Sekundärkühl vorrichtung , auf dessen ganzer Länge paarweise Induktoren 7 (Pig.l) angeordnet sind. Zwischen den Paaren der Induktoren 7 befinden sich paarweise angeordnete Stützrollen 8.
Die Anzahl der gekühlten·Seitenschienen 5 (Pig. 2) entspricht der Anzahl der Gießatrongaeitenflachen und zwar wird ein Paar für einen Strang und worden vier Schienen für zwei Stränge usw. verwendet.
Die Induktoren ? sind mit Querbalken 9 verbunden und übertragen über diese ihr.ganzes Gewicht auf Gleitlager 10, die
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an radialliegenden Trägern 11 der Sekundärkühlvorrichtung angebracht sind. ;"
Ein Teil der radialliegenden Träger 11 ist unbeweglich befestigt, während einige dieser Träger sich auf eine waagerechtliegende Achse 12 (Pig.l) stützen, die im Mittelpunkt des Krümmungsradius der SekLindärkühlvorrichtung angeordnet ist. Mit Hilfe der Kolbenstange eines Hydraulikantriebs 13 wird einigen Trägern 11 und Induktoren 7 eine hin- und hergehende Drehbewegung um die Achse 12 erteilt.
Auf den radialliegenden Trägern 11 (Fig.2) befinden sich Hydraulikzylinder 14 mit Kolbenstangen 15', die mit den balken 9 verbunden sind, über did die aus einem Paar bestehenden Induktoren 7 gleichzeitig relativ zueinander in entgegengesetzte Sichtungen verschoben werden.
Auf den radialliegenden Trägern 11 sind auch Hydraulikzylinder 16 (Pig. 3) montiert, an deren mit einer Gabel 17 versehenen Kolbenstangen Rollen 18 angebracht sind, welche die Schienen 5 an die Gießstangseitenflächen andrücken.
Die Schienen 5 sind aus einem elektrisch leitenden und wärmeleitenden Metall gefertigt. Vor Beginn des Vergießens des Metalls wird das eine Ende jeder Schiene 5 mit dem Kaltstrang 4 (Pig· 2) und ,das andere Ende mit dem oberen Ende des absteigenden Abschnitts 19 (Pig.l) der Sekundärkühlvorrichtung verbunden. Die Schienen 5 werden nur während des Beginns der Gießperiode mit dem Kaitstrang 4 verbunden, aber sie
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bleiben mit dem absteigenden Abschnitt I9 der Sekundärkühlvorrichtung während der ganzen Betriebsdauer der Anlage verbunden.
Der absteigende Abschnitt 19 der Sekundärkühlvorrichtung besitzt eine Form, die einem Halbkreis nahekommt, und ist mit einem Zahnsektor 20 (Fig. 4) versehen, der mit einem Zahnrad 21 des Antriebs in Eingriff steht, welcher dem absteigenden
Abschnitt 19 der Sekundärkühlvorrichtung eine umkehrbare Dreh-Achse/
bewegung um die waagerechte 12 erteilt .
Der .Halbring des absteigenden Abschnitts 19 der sekundärkühlvorrichtung besitzt gebogene Längsträger 22, die miteinander durch Querträger 23 und mit einem gelenkartigen Auflager (der Achse 12) durch radialliegende Träger 24 verbunden sind.
Längs der Träger 22 sind paarweise Hollen 25 (Fig. 5) in radialer Richtung an den Strangseitenflächen angeordnet, von denen jede einen Bord, der als Auflager für den Strang dient, besitzt.
Wenn angenommen wird, daß in der Anlage ein flacher, 400 bis 2000 mm breiter Strang gegossen wird, so wird 'auf dem oberen Ende des absteigenden Abschnitts 19 (Fig. 4) der Sekundärkühlvorrichtung eine Einrichtung.26 zum Durchbiegen der Krusten an den Breitseiten des erstarrenden Strang! montiert.
Die Einrichtung 26 enthält zwei gekühlte Achsen 27 (Fig.2), welche Lager 2Ö haben, die an den gebogenen Trägern
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22 angebracht und mittels Schrauben über (aus den Zeichnungen nicht ersichtliche ) Federn jbefest igt sind, wodurch es möglich wird, zwischen Scheiben 29 der Einrichtung 26 (Fig. 4) den Kaltstrang 4 (Fig. 2) und den stirnseitigen Strangabschnitt durchgehen zu lassen.
Auf den Achsen 2V sind die Scheiben 29 befestigt, deren Durchmesser der vorgegebenen Größe der Durchbiegung der Strangbreitseiten entsprechen.
7/enn in der Anlage flache, mehr als 400 mm breite Stränge gegossen werden, ist es ausreichend, eine Reihe der paarweise angeordneten, gekühlten Rollen 25 (Pig· 5) zu besitzen, die in Hülsen 30 mit aarin eingepreßten Buchsen 31, welcne Ansätze besitzen, eingesetzt sind. Die Hülsen 30 niit den Rollen 25 sind zwischen Führungen montiert, welche gleichzeitig auch als Querträger 23 dienen.
.Die Endstellung der Hülsen 30 wird durch Anschläge 32 begrenzt. Zwischen den Hülsen 30 und den Anschlägen 32 werden Einlagen 33 eingesetzt, mit deren Hilfe die Stellung der Rollen 25 QQ-. nach der Breite des Gießstrang^ und unter Berücksichtigung der Durchbiegung ^seiner erstarrenden Krusten geregelt wird. }
Die Axialverschiebung der Rollen 25 mit den Hülsen 30 wird durch, an den Querträgern 23 befestigte Leisten 34 begrenzt,
Einige der Rollen 25 sind mit Bremswerken versehen, von denen jedes_ aus einem aia gebogenen Träger 22 befestigten'
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Zylinder 35 mit einer Kolbenstange 36 besteht. Die letztere ν ist mit einem Klotz 37 verbunden, der beim Bremsen an die Holle 25 angedrückt wird.
V.'ann die Anlage zum Gießen von quadratischen oder rechteckigen Strängen mit bis 4CO mm bre-+;en Seiten bestimmt ist, so können in dieser Anlage zugleich mehrere Stränge gegossen werden, wobei ein Behälter 1 (Fig.l) für flüssiges Metall, ein Saugheber 2 und eine Blockkokille 3 ^i* der erforderlichen Anzahl von Ausschnitten verwendet werden.
In diesem Fall wird der aufsteigende Abschnitt der Se-
; fj.hr3r liinrej kundärkühlvorrichtung so ausgeführt, daß auf *V' mehrere
Stränge und mehrere Paare der Schienen 5 verschoben werden können, während der absteigende Abschnitt 19 mit mehreren Reihen paarweise angeordneter Rollen versehen wird. Die Anzahl dieser Reihen hängt von der Anzahl der Ausschnitte in der Kokille 3 ab. :
Diese Bauart wird durch Pig. 7 und 8 erläutert, irdenen ein Teil des absteigenden Abschnitts der Sekundärkühlvorrichtung einer Anlage, die vorzugsweise zum Gießen von Strängen mit quadratischem-Querschnitt bestimmt ist, abgebildet ist (Fig.7 zeigt die Ansicht von der konvexen Seite des absteigenden Abschnitts her). Bei dieser;Anlage sind zwei Reihen von Paaren der Rollen 25 (Pig.8) vorgesehen, wobei um die Breite des absteigenden Abschnitts 19 zu vermindern, die Paare der Rollen 25 so angeordnet sind, daß die Ebene, welche durch die Achsen
t
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eines Rollenpaars geht, 3ich in einem Abstand von der Ebene, welche durch die Achse der'Hollen des zweiten (benachbarten )
Paariä geht, befindet, der mindestens gleich dem Durchmesser des Bords 38 der Rolle 25 ist, damit eine Rolle des einen Rollenpaars den Strang nicht berührt, welcher durch die Rollen des andern Paars geführt wird.
Unabhängig von der Anzahl der Stränge, welche herausge^ogen. werden, bleibt ein Umkehrantrieb 39 mit? dem Zahnrad 20 auf der konvexen Se itο des absteigenden Abschnitts der Sekundärkühlvorrichtung» ;
Am Ende des absteigenden Abschnitts der Sekundärkühlvorrichtung ist ein verschiebbares Walzgerüst 40 (Fig.l) aufgestellt, das längs Führungen 41 verschoben werden kann, welche die Form eines Kreisbogens besitzen, bei dem der Mittelpunkt des Radius mit dem Krümmungsmittelpunkt der Kokille und der Sekundärkühlvorrichtung zusammenfällt und auf der waagerechten Achse 12 liegt·
Hinter den Führungen 41 des Walzgerüsts 40 sind ein Abführrollgang 42 und eine Schere 43 zum Zerschneiden des Stranges montiert.
Wenn bei der Anlage im Saugheber 2 (Fig.l) anstelle der Induktionspumpe eine Druckluft-Sollwertgeberkammer 44 (Fig.9) verwendet wird, so wird diese Kammer zwischen einem das flüssige Metall zuleitenden Kasten 45 und einem das flüssige Metall ableitenden Kasten 46 angeordnet, die beide für das flüssige Metall bestimmte Leitungen besitzen, über welche
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die Kamaer 44 mit dem Behälter 1 (Fig.l) und der Kokille 3 verbunden ist.
Die Zuleitungskaiamer 45 für das flüssige Metall kann eine oder mehrere Leitungen für dieses Metall besitzen, wobei, wenn dies erforderlich ist;, Einrichtungen zum Erwärmen derselben vorgesehen werden können."
In der Zuleitungskammer 45 befindet sich ein Verschlußstopfen 47 für eine Öffnung 48, um Metall- und Schlackenreste aus der Druckluft-Sollwertgeberkammer abfließen zu lassen.
Die Druckluft-Sollwert^eberkaaner 44 besitzt einen abnehmbaren Deckel 49 mit öffnungen, wobei im Deckel eine Stopfenstange 50 mit einem hydraulischen (oder pneumatischen) Antrieb 51 eingesetzt ist, und eine Kühlkammer 52, auf welcher der Antrieb 51 aufgebaut ist.
Innerhalb der Kammer 52 befindet sich eine als Faltenbalg ausgeführte Abdichtungsvorrichtung 53» welche ein Ausströmen von Gas aus der Druckluft-Sollwertgeberkaamer 44 über einen Spalt zwischen der Ausfütterung des Deckels 49 und der Stopfenstange 50 verhindert.
An eine der Öffnungen im Deckel 49 ist ein Stutzen 54
angeschlossen,' der in Verbindung mit einem System steht, welches unter Druck vorzugsweise ein inertes Gas in die Kammer 44 leitet.
Die Stranggießanlage für Metallstränge arbeitet folgendermaßen. ; .
Das flüssige Metall 55 wird in den Behälter 1 (Jig.l)
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gagossen, von νιο es über den Saugheber 2 in die Kokille 2 .gelangt.
fv ■ '
Zu Beginn des Strang,g.ieÜa?ozosses wird in den Oberteil der Kokille 3 der Kalt strang 4 (Pig. 2) eingeführt, in deia eine Durchgangsöffnung ausgeführt ist. Das Metall £<> wird unter Druck mit Hilfe eines.Druckluft-Sollwertgebers (Fig.9) oder einer im Saugheber 2,(PIg. 1) eingebauten Induktionspumpe so langhin die Kokille 3 geleitet, bis das IJetall die untere Stirnseite des KaltStrangs, die "schwalbenschwanz-
förmig" ausgebildet ist, berührt.
in die/ -
Während des Zuführens von Metall 55 Kokille rzu. Beginn
des Stranggießens wird die im Kokillenhohlraum befindliche Luft über die Durchgangsöffnung, welche im Kaltstrang 4 (Pig.2) ausgeführt ist, entfernt. .
Das in die Kokille 3 eingeführte Metall 55 wird einige Zeit unter einem Druck von 3 bis 6 at gehalten und man formt hierbei am Strang 57 eine. Kruste 56 (Fig.l) bis die letztere die vorgegebene Dicko erhält.
Es wird ein Druck im .flüssigen Metall 55 in der Zone der Kokille 3 entweder durch die im Saugheber 2 (Fig.l) eingebaute Induktionspumpe oder durch Zuleiten von vorzugsweise inertem Gas unter Druck in die Druckluft-Sollwertkammer 44 (Fig.9) erzeugt. Die letztere wird in diesem Fall anstelle der Induktionspumpe in den Saugheber 2 (Fig.l) eingebaut. Während des Zuleitens von Gas unter Druck in die Druckluft-Sollwert-
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geberkainmer 44 (Fig.9) wird die Einlaßöffnung durch die Stopfenstange 50 geschlossen.
Nachdem die Kruste 56 des Strangs 57 die vorgegebene Dicke erreicht hat, wird der Druck im flüssigen Lietall 33 des Gießstrangs in der Zone der Kokille 3 auf einen Wort vermindert, der durch die Höhe der Säule aus flüssigen I.latall 5 in Behälter 1 (Fig.l) bestimmt wird, da der Druck des flüssigen Metalls im Kanal der Induktionspumpe vermindert ist. 7/erua ein Druckluft-Sollwertgeber im Saugheber 2 verwendet wird, so wird der Druck durch Ändern des Gasdrucks unter dem Lletallmeniskus in der Druckluft-Sollwertgeberkammer 44 gesenkt .
Die Senkung des Drucks im flüssigen Uetall 33 des Gieß-Strangs 57 ermöglicht es, ungehindert die Kruste 56 des Strangs aus der Kokille j5 herauszuziehen.
Am Anfang wird der Strang aus der Kokille 3 ^it Hilfe des Kaltstran&s 4 (Fig.2) und der seitlichen Schienen 5 herausgezogen, die alle durch ihr eines Ende mit dem Kaltstrang 4 und durch das zweite Endo mit dem oberen Teil des absteigenden Abschnitts 19 (Fig.l) der Sekundärkühlvorrichtung verbunden sind.
Durch Drehen des absteigenden Abschnitts 19 der Vorrichtung um die Achse 12 wird der Strang 57 schnell aus der Kokille 3 herausgezogen, wobei gleichzeitig mit den Herausziehen des Strang^ aus der Kokille in diese über den Saugheber
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unter Drack die erforderliche Menge des flüssigen Metallsgeleitet wird. Der Druck des flüssigen Metalls 55 im Kanal der Induktionspumpe des Saughebers 2 oder der Gasdruck unter dem luetallmeniskus in der Druckluft-Sollwertgeberkammer 44 ■ (Fig.9) werden während dieser Periode so geregelt, daß Im Laufe des Herauszienens des Strang^ aus der Kokille 3 in die letztere eine genügende Metallmenge einströmt«
, Im Augenblick, in dem erstmalig der Strang aus der Kokille 3 herausgezogen wird, werden die Andrückrollßnl8 (Fig.3) von den seitlichen Schienen 5 fortgeführt und verhindern nicht, daß die Kupplungsvorrichtung 6 (Fig. 2) der seitlichen Schienen 5 mit dem Kaltstrang 4 die Hollen 13 passiert.
Die seitlichen Schienen 5 weichen nicht von ihrer vorgegebenen Richtung ab, da sie mit dem Kaltstrang 4 (i?'ig.2) und dein oberen Ende des absteigenden Abschnitts 19 (Fig.l) verbunden sind und für sie in den .Rollen 8 Führungsrillen ausgeführt sind. - . ι
Die Induktoren ? (Fig. 2) werden vor dem Herausziehen des Strang! aus der Kokille 3 mittels der Hydraulikzylinder 14 in radialer Richtung auseinander geschoben, bis die Anschläge der -Gleitlager 10 erreicht werden, und mit Hilfe des Hydraulikzylinders 13 von der Kokille um einen Abstand fortgeschoben, der durch die nachfolgende Zurückführung des Strange 57 (Fig.l) bestimmt wird und der vom Höchstwert der Schwindung der in der Zone dar Kokille 3 geformten Strecken der
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Strangkruste 56 abhängt'.
Das Auseinander schieben der Induktoren 7 in verschiedene Richtungen vor dem Herausziehen des Strangs aus der Kokille ermöglicht es, später den Strang ungehindert in bezug auf die vorzugsweise gekühlten Fußstücke, welche an den Induktoren 7 befestigt sind, und die Wicklung der Induktoren gegen Wärmeeinwirkung durch den.Gießstrang 57 schützen, verschieben zu können.
Sobald der Strang um die vorgegebene Länge, welche ungefähr gleich 85 bis 95% der Länge der Kokille ist, herausgezogen wird, werden die Induktoren 7 und die seitlichen Schienen 5 in der Gießstrangzone an den Strang gepreßt und erteilen ihm mit Hilfe des Antriebs des absteigenden Abschnitts 19 der Sekundärkühlvorrichtung und infolge des Gewichts der Ind.uktoren 7 die ob enjer wähnte Zurückführung.
Gleichzeitig wird im flüssigen Metall des Gießstrangs mit Hilfe der .Induktionspumpe oder durch den Gasdruck in aar Druckluft-Sollwertgeberkammer der Brück auf den vorgegebenen Wert erhöht. Auf dieses Weise beginnt im .stationären Zustand
das Formen des nächsten Gießstrangs-tücks.
ein/
Dann tritt eine Pause zwischen den Arbeitsgängen, während lerer der Strang aus .der Kokille 3 herausgezogen wird. Zu Beginn dieser Pause werden durch Zurückdrehen des absteigenden Abschnitts 19 (Fig.l) in die Ausgangsstellung auch die
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ί seitlichen Schienen 5 in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt,
sie/
wobei vor dem Zurückführen der Schienen in die Ausgangsstel- ι
lung mit Hilfe der Vorrichtung 6 (Fig.2) vom Kaltstrang
getrennt werden. Es genügt, zu diesem Zweck auf einen Hebel der Vorrichtung 6 zu drücken,, welche am weiteren
Anlagenbetrieb keinen Anteil, hat.
Die seit-lichen Schienen 5 (Pig. 2) werden, sobald sie die*Ausgangsstellung einnehmen, mit Hilfe der Hydraulikzylinder 16 (Pig.3) über die Hollen 18 an den Strang gepreSt.
.iiach Beendigung der Pause zwischen den Arbeit ε gangen, vve Icher/
während /der Strang herausgezogen wird, und nachdem das
nächste Stück erstarrter Strangkruste die vorgegebene Dicke erreicht hat, wird der Strang wiederum aus der Kokille 3 herausgezogen. In diesem Pail wird, ^benso wie dies im vorhergehenden Fall geschah,<3*·θ erstarrte Strangkruste 56 in der Zone der Kokille 3 vom Druck der flüssigen Phase durch Ändern des Drucks im Saugheber 2 (Pig.l) befreit.
Da der Strang jedoch aus der Kokille 3 nach oben herausgezogen wird und sich im Kern seines herausgezogenen Teils noch nicht erstarrtes flüssiges Metall befindet, muß, damit" " dieses Metall beim Druckabfall im Saugheber nicht in den Behälter 1 (Pig.l) zurückfließt und im Strang keine Hohlräume entstehen, der Druck mit Hilfe eines elektromagnetischen Pelds kompensiert werden, daa im Gießstrang durch Anpressen von den Induktoren 7, denen zu dieser Zeit elektrischer Strom zugeführt wird, erzeugt wird.
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Das nächste Mal wird der Strang anfänglich aus der Kokille 3 durch Reibungskräfte herausgezogen, welche zwischen dem Strang sowie den an ihn angepreßten, seitlichen Schienen 5 und den Induktoren 7 bei ihrer Bewegung längs des Bogens, ' die durch den Antrieb 39 des absteigenden Abschnitts 19 (Fig.l) und den Hydraulikzylinder 12 (Fig. 2) erzeugt wird, entstehen. Wenn sich hiernach die Induktoren 7 längs des Bogens um eine geringe Strecke verschoben haben, die durch den Abstand bis zu den Rollen 8 (Fig.l) bestimmt wird, und vom Strang fortgeschoben sind, wird der Strang durch Reibungskräfte zwischen den seitlichen Schienen 5 (Fig. 3) und dem Strang sowie durch elektromagnetische Kräfte verschoben, die in der Kruste des herauszuziehenden Strangs mit Hilfe der Induktoren 7 erzeugt werden, denen zu dieser Zeit elektrischer Strom zugeführt wird.
Während des Verschiebens der seit-lichen Schienen beim Herausziehen des Strangs aus der Kokille 3 pressen did ersten, hinter der Kokille befindlichen, einander gegenüberliegenden Paare der Hydraulikzylinder 16 (Fig«2) zunächst über die Rollen 18 (Fig.3) die seitlichen Schienen 5 an den Strang an. Es führen aber, sowie die Vorrichtung 6 (Fig. 2) an die Rollen 18 herankommt, die Hydraulikzylinder 16 diese Rollen 18 von den seitlichen Schienen fort und, lassen die Vorrichtung 6 an sich vorbeigehen.
Das erste Paar der einander gegenüberliegenden Rollern 18
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muß auch deshalb von den seitlichen Schienen fortgeführt wer-
weil/ e
den, beim Herausziehen des Strangs die seitlichen Schienen 5 den Wirkungsbereich des ersten Paars aus Hollen 18 verlassen.
Wenn beim erstmaligen Herausziehen aus der Kokille 3 ein.'
Strang herausgezogen wird, der nicht lang genug ist, damit
\Hilfe V03J USi >
mit V~~'Heib ungskräften r Herausziehen desselben aus der Kokille begonnen werden kann, so sieht die Konstruktion der
seitlichen Schienen 5 i** diesem Falle das Anbringen einer _.
zweiten und sogar einer dritten Vorrichtung 6 zum Kuppeln der seitlichen Schienen 5 mit dem Kaltstrang 4· vor.
Im Laufe aller nachfolgenden Perioden, während derer der Strang aus der Kokille 3 herausgezogen wird, wird das Metall über den Saugheber 2 (Fig.l) in die Kokille 3 geleitet, wobei, wenn der Saugheber mit einem Druckluft-Sollwertgeber ausgerüstet ist, nach--dem der Druck in der flüssigen Phase im Strang hinter der Kokille 3 kompensiert ist, die' Stopfenstange 50 (Pig.9) mit Hilfe des Antriebs 51 gehoben, und eine neue Metal!menge " aus dem Behälter 1 (Pig.l) in\ die Kammer 4-4 geleitet wird· ·
Während des Hebens der Stopfenstange 50 (Pig.9) wird dar Faltenbalg 53 auseinandlergezogen und die Kammer 4-4 bleibt < abgedichtet. . .. . " ·
Der Faltenbalg 53 wird, um nicht durch die Einwirkung
Temperatur/
von Gasen hoher zerstört zu werden, Von der
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Außenseite durch ein Kühlmittel, welches kontinuierlich in
dauernd/ die Kühlkammer 52 geleitet wird, gekühlt.
Die Metallmenge, welche vor dem Herausziehen des 57 aus der'Kokille 3 (Fig.l) in die Kammer 44 Q?ig.9) geleitet wird, soll der Menge entsprechen, welche während des Herauszikens des Strangs aus der Kokille 2 in die letztere geleitet wird.
Um die Zeit zu vermindern, welche zum Leiten
von Metall aus dem Behälter 1 (Fig.l) in die Druckluft-Soll-
kann/
wertgeberkammer 4-4 (Fig.9) erforderlich ist, der Zuleitungskasten 45 mit mehreren Metallzuführungsleitungen ausgeführt , werden, wobei dementsprechend mehrere Stopfenstangen 50 in der Druckluft-Sollwertgeberkammer 44 vorzusehen sind.
Während der G-ießstr-ang längs des aufsteigenden Abschnittes der Sekundärkühlvorrichtung hochgeschoben wird, beginnen das zweite und die nachfolgenden Paare der Induktoren 7 (Pig.l), die an diesem Abschnitt angebracht sind, in Tätigkeit zu treten.
Die Induktoren 7 werden nicht die ganze Zeit während des Stranggießens mit Strom gespeist, sondern nur dann, wenn der Druck des flüssigen Metalls im Gießstrang hinter der Kokille" im aufsteigenden Abschnitt kompensiert, werden muß sowie im Laufe der Periode, während welcher der Strang aus der
yder übrigenJ Kokille 3 herausgezqgen wird· Wahrend^^/^Zeit, sie beträgt ungefähr 70 bis 80% der Gesamtzeit, wird den Induktoren 7 kein Strom zugeführt.
Nach dem Passieren des aufsteigenden Abschnitts der Sekundärkühlvorrichtung gelangt der Strang in die Zone des absteigenden Abschnitts 19 (Fig.l) und wird periodisch weitergeschoben, wobei er auf. den Borden der Rollen 25 (Fig,6) auf- ' · liegt, ·
Wenn in der Anlage Stränge gegossen werden, die nicht breiter als 400 mm sind, so wird am Halbring 19 die Einrichtung 26 (Fig.4) zum Durchbiegen der St rangbreit seifen nicht ----montiert. In diesem Pail werden vorzugsweise zugleich mehrere Stränge 57 (Fig.?), z.B. zwei Stränge, gegossen, welche gleichzeitig aus einer Blockkokille 3 (Pig.l) herausgezogen werden und gleichzeitig den absteigenden Abschnitt 19 der Sekundärkühlvorrichtung passieren.
Die relative periodische Verschiebung des Strangle 57 längs des absteigenden Abschnittevl9 geht folgendermaßen vonstatten. .
Während der Periode, in deren Verlauf der Strang 57 aus der Kokille 2 herausgezogen wird, wird der absteigende Ab-\ schnitt 19 (Fig-.4) über den Zahnsektor 20 und das Antriebs- \
zahnrad 21 um die Achse 12 gedreht und längs eines Bogens um eine Strecke verschoben, welche gleich der Länge des aus der ] Kokille herausgezogenen Strang! ist. Hierbei drehen'sich die Hellen 25 nicht, ein Teil von ihnen ist gebremst und wird mit Hilfe der Hydraulikzylinder 35 (ilig,5) an den Strang gepreßt. Auf diese Weise wird eine zusätzliche Kraft zum Her-, ausziehen des Strangs aus der Kokille erzeugt.
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Beim Zurückführen des absteigenden Abschnitts 19 in die Ausgangsstellung drehen sich die Rollen 25 und walzen sich au£ dem zu dieser Zeit feststehenden Strang ab,
',Venn ein über 400 mm breiter Strang gegossen wird, so kann am Ende des absteigenden Abschnitts der Sekundärkühlvorrichtung der Strang durch den statischen Druck des flüssigen Metalls aufgetrieben werden. Am Oberteil des absteigenden Abschnitts 19 wird, um dies zu verhüten, die Einrichtung 26 (Fig.4) montiert, um die Krusten der Gießstrangbreifeseiten durchzubiegen.
Die Einrichtung 26 biegt, nachdem der Gießstrang·in die Zone des absteigenden Abschnitts 19 (Fig.l) gelangt, bei jeder Rückführung in die Ausgangsstellung die Kruste 56 des Gießstrangs 56 um ein vorgegebenes Maß durch..Das Profil der durchgebogenen breiten Strangkruste wird so gewählt, daß tyi der Grenze der Erstarrung keine Warmrisse durch Zugverformung entstehen.
Das Durchbiegen der Breitseiten des Strang^ gewährleistet sein vollkommenes Erstarren im Mittelteil noch bevor der Strang in die Zone mit erhöhtem statischem Druck des flüssigen Metalls am absteigenden Abschnitt 19 der Sekundärkühlvorrichtung gelangt.
Nach, dem vollkommenen Erstarren des zentralen verdünnten Teils des verhältnismäßig, breiten Gießstangl 57 (.Fig.5) wird der letztere imstande sein, der Treibwirkuns des sta-
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tischen Druck- des flüssigen Metalle zu widerstehen. i
V/ährend des Weiterschiebens des Strang*! längs des absteigenden Abschnitts 19 (Fig.l) der Sekundärkühlvorrichtung wird die Breite der Abschnitte des Strands 57 (Pig.5) mit flüssigem Kern geringer und die Dicke der Kruste 56 des Strang^ 57 wächst, wodurch verhindert wird, daß der Strang am Ende des absteigenden Abschnitts 19 der Sekundärkühlvorrichtung (Fig.l) aufgetrieben wird. '
Nach dem Passieren des absteigenden Abschnitts der Sekundärkühlung gelangt der Strang in das Walzgerüst 10 (Fig.l), wo er auf die vorgegebene Dicke ausgewalzt wird.
■ Während des Walzens wird das Gerüst 40 längs den bogenförmig ausgeführten Führungen 41 verschoben, bei denen der Mittelpunkt des Krümmungsradius mit dem Krümmungsmittelpunkt der Sekundärkühlvorrichtung zusammenfällt. Ein. derartiges Verschieben des Gerüsts 40 erfordert kein Richten des Strang! vor dem
ein/
Walzen und gewährleistet defektfreies Walzen des Strangs mit noch "nicht erstarrten Abschnitten, da die Met all schichten in der Zone an der Erstarrungsgrenze keine Zugspannungen erhalten. ■ ·
Wenn der Strang 57 mit noch nicht erstarrtem Kern dem Walzgerüst zugeführt wird, so drücken ^ie Walzen zuerst die '· · Seitenflächen des Stranges und dann den ganzen Strangquerschnitt zusammen. , . .
Das Verwenden des verschiebbaren Walzgerüst^ 40 er-
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2^03355
möglicht es, den Gießstrang zu walzen, ohne die Walzgeschwindigkeit auf die Geschwindigkeit, mit der der Strang aus der Kokille herausgezogen wird, abzustimmen. Während des Herausziehens des Stranges aus der Kokille 5 wird das Walzgerüst 40 (Fig. 1) längs der Bewegungsrichtung des Strangis zusammen.' mit diesem verschoben.
Beim Beend-en des Vergießen^ des Metalls und noch vor dem letzten Herausziehen des Strangs aus der Kokille wird das Strangende besonders intensiv gekühlt und der Strang erst dann herausgezogen, wenn sich an seinem stirnseitigen Ende eine erstarrte Kruste gebildet hat. Auf diese Weise wird das Herausfließen von flüssigem Metall am Ende der Stxangkrusta--" beim Verschieben- des Strang*! in der Zone der Kokille und des · aufsteigenden Abschnitts'-deiv.Sekundärkühlvorrichtung vermieden. _ ' .
In den bekannten Stranggießanlagen entstehen in der Regel an den Gießstrangendon bedeutende, .durch Schwinden hervorgerufene Lunker, wodurch die Ausbeute an brauchbarem Metall vermindert wird.
In der erfindungsgemäßen Anlage können keine Lunker entstehen. Zu diesem Zweck muß bei Beend - ung des Anlagenbetriebs der schon nicht mehr mit der Kokille verbundene Gießsii^ng mit einer 30lchen Geschwindigkeit verschoben werden, daß er v mit doch, nicht erstarrtem Kern zum Walzwerk gelangt. Hierdurch ist es möglich, während des Walzens eine gewisse Menge flüs- ■
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sigen Metalls in den noch, nicht erstarrten Strangteil hineinzupressen und auf diese Weise das Schwinden zu kompensieren·
Im aufsteigenden Abschnitt der Sekunaärkühlvorrichtung der Anlage wird die Strangoberfläche nicht durch eine direkte V/asserzuleitung gekühlt. Der Strang wird in diesem Abschnitt mit Hilfe der gekühlten Fußstücke der Induktoren und der gekühlten seitlichen Schienen gekühlt.
Im absteigenden Abschnitt der Sekundärkühlvorrichtung ist eine beliebige, am besten geeignete und allgemein'bekannte Sakundärkühlung des Strangs, zulässig.
Hauptvorteile der Anlage sind hohe Leistung, verbesserte Gießstranggüte und kompakter Aufbau, welche auf folgende Weise bei der Anlage erzielt werden.
Die Anlage arbeitet zyklisch. Jeder Zyklus hat eine Pausenperiode und eine Herausziehperiode.
Die Anlagenleiatung hängt von der Kokillenlänge und der Dauer der Pausenperiode ab. Die Dauer der Herausziehperiode hängt von der Ausziehgeschwindigkeit und von der Kokillenlänge ab. Sie ändert sich beim Ändern der letzteren nur unbedeutend und hat deshalb auf die Anlagenleistung nur geringen Einfluß. ·
Da in der Anlage eine Kokille mit einer bedeutenden. Länge (welche sogar 1,5 bis 2 m erreicht) verwendet werden kann, während die Dauer der Pause, die zum anfänglichen Formen der Kruste mit der erforderlichen Dicke in der Kokillenzone
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gering sein kann und beispielsweise nur 10 bis 60 s beträgt, die Durchschnittsgeschwindigkeit des Gießstrangs aber sehr groß sein kann, so wird folglich auch die Anlagenleistung groß.
Das Gießen eines Strangs mit besonders hoher Oberflächengüte wird dadurch ermöglicht, daß das anfängliche Formen der Strangkruste in der Kokillenzone unter Druck erfolgt.
Ein defektfreies innenseitiges Stranggefüge wird dadurch gewährleistet, daß, obwohl der in der Anlage gegossene Strang
eine sehr lange flüssige Phase enthalten kann, deren Länge vom Krümmungsradius der Sekundärkühlvorrichtung abhängt, der
Strang mit noch nicht erstarrtem Metall nicht gerichtet wird und daß, wenn auch er mit'noch nicht erstarrtem Kern zusammengedrückt wird, dies auf eine solche Weise erfolgt,, daß in der aus fester und flüssiger Phase bestehenden Zone des Strangs keine gefährlichen Zugspannungen auftreten, worin einer der Gründe für das Entstehen von inneren Rissen besteht.
Ein kompakter Anlagenaufbau wird dadurch erzielt, daß alle , . ..-, Anlagenwerke praktisch längs eines Ring's angeordnet sind. Die Sekundärkühlvorrichtung der Anlage < ist konstruktiv anders als bei den 'herkömmlichen Anlagen ausgeführt und hat den Vorteil, daß sie wenig wiegt. Die Vorrichtung besitzt eine Reihe von kompakten, vorzugsweise hydraulischen Antrieben und nur einen Hauptantrieb des Halbrings des absteigenden Abschnittes der Sekundärkühlvorrichtung. Das Gewicht der machinellon Ausrüstung einer solchen Anläse ist unbedeutend.
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Claims (1)

  1. 24- Januar 19 74 PATENTANSPRÜCHE: BK/Br
    I. Stranggießanlage für Met allst ränge, 'die einen Behälter für flüssiges Metall enthält, welches unter Druck über einen Saugheber von unten her in eine radial gekrümmte Kühlkokille geleitet wird, hinter der' sich in Richtung des technologischen Prozesses eine Sekundärkühlvorrichtung befindet, welche
    V aufs υ e IjTe nde nj . · . . .
    einen" ^ und einen abfallenden Abschnitt besitzt, die aus'.
    Trägern bestehen, an denen Stützrollen für den Strang befestigt sind, wobei am aufsteigenden Abschnitt der Sekundär-
    [Vi oh a xj kühlvorrichtung paarweise Induktoren angeordnet sind ΠίΓ Einrichtung miürOCalt strang zum Herausziehen des Strangs "aus der Kokille vorgesehen ist, dadurch gekennzeichn 3 t, daß die Sekundärkühlvorrichtung einen radial gekrümmten 1 "^il-j/iden Abschnitt (19) besitzt, der-nahezu die Form ein3s Halbkreises hat und sich auf eine waagerechte Achse (Ik) stützt, die durch den Krümmungsmittelpunkt des Abschnitts geht, und... ein Zahnrad (21.) eines Antriebs 039) der umkehrbaren Drehbewegung des Abschnitts um diese Achse (12) enthält, wobei die ' Induktoren (7) längs des ganzen
    aufzeigenden Abschnitts car Sekundär kühlvorrichtung angeordnet sind, während die Einrichtung zum Herausziehen des Strangs ·.· iLa^.;■ 3sans .aus einem Paar radial gekrümmter und gekühlteri Schienen (5) besteht, die aus einem elektrisch leitenden und
    509831/0428
    wärmeleitenden Werkstoff gefertigt sind und""." beide mit einem hlnae an den Kaltstrang (4) und mit dem andern Ende an das Obere Ende des abfallenden Abschnitts (19) der Sekundärkühlvorrichtung angeschlossen sind und außerdem Antriebe (16) besitzen, welche, jede " Schiene (5) an die entsprechende Seitenfläche des Strang^ (57) andrücken.
    '2. Anlage nach Anspruch !,dadurch g'e k e η η-
    ze ichnet, daß die paarweise angeordneten
    Induktoren (7) an Trägern (11) des aufsteigenden Abschnitts der Sekundärkühlvorrichtung so befestigt sind, daß die zu einem Paar gehörigen Induktoren gleichzeitig relativ zueinander in entgegengesetzte Richtungen radial verschoben werden könnan, und mit Antrieben (14) zum Ausführen dieser Verschiebung versehen sind.
    3· Anlage nach Anspruch 1 und Z\ dadurch gekennzeichnet, daß einige der radialliegenden i'räger
    (11), welche die " Induktoren (7) tragen, so montiert
    Achse/ sind, daß sie um eine waagerechte (12) gedreht werden
    können, wodurch ein Hin- und Herverschieben der Induktoren (7) längs des bogenförmigen aufsteigenden Abschnitts der Sekundärkühlvorrichtung ermöglicht wird, und diese Träger (11) nit Antrieben (15) für die erwähnte Verschiebung ausgerüstet sind. · ' , -
    4. Anlage nach Anspruch !,dadurch gekenn-
    5t) 9 8 3170W1Z 8
    ζ θ i c h η e t, daß am oberen Ende des abfallenden Abscnnitts (19) der Sekundärkühleinrichtung zwei Reihen Scheiben (29) vorgesehen sind, welche-die Kruste (56) des Gießstrangs (57) an. gegenüberliegenden Breitseiten desselben durchbiegen, wobei die Scheiben (29) auf Achsen (2?) befestigt sind, welche parallel zur Drehachse (12) des abfallenden Abschnitts (19) der " '""-'^orr^-0^1111S eingebaut sind, wobei die im
    Mittelteil der Reihe aufgesetzten Scheiben (29) einen Durch-
    - ^ir_chinesser 'i£:b?den dieJ
    messer haben, der größer als uev^y^~än"d^en üäneTern der Reihe angeordneten Scheiben (29) aufweisen.
    5. Anlage nach Anspruch 1, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die am abfallenden' Abschnitt (19) der Sekundärkühlvorrichtung angebrachten Stützrollen (25) für.den Strang '(57) m^ Borden (38) ausgeführt und derartig radial an den Seitenflächen des Strangs (57) angeordnet sind, daß die Borde (38) der Rollen (25) <3a3 Gewicht des Strang4! aufnehmen.
    6. Anlage nach Anspruch 51 d ad u r c h g e .k e η n-
    z ei c h η θ t, daß einige der den borV-g (57) unterstützenden Rollen (2^) am "abfallenden Abschnitt (1-9) der Sekund'ärkühl- ■ vorrichtung mit Bremswerken -(35) versehen sind j die während der Strangverschiebungsperiq.de arbeiten,- wobei j edes ,-.tferk. aus einem mit der Seitenfläche der Rolle (25)' zusammenwirkenden Klotz (37) besteht, der. an einem beweglichen Glied (36) des Antriebs (35) zur i&ngsverschiebung befestigt ist.
    50 9 831/0428 .
    7. Anlage nach Anspruch 1, dadurch g e k e η n- •z β lohnet, daß hinter dent abfallenden Abschnitt (19) der Sekundärkühlvorrichtung in Richtung des technologischen Prozesses ein verschiebbares Walzgerüst (40) angeordnet ist, das auf bogenförmigen Führungen (41) montiert ist, bei denen die geometrischen Mittelpunkte der Krümmungsradien mit dem Mittelpunkt (12) des Krümmungsradius des abfallenden " Abschnitts (19) der Sekundärkühlvorrichtung zusammenfallen.
    5'0 9 8 3 1 / 0 4 2 8
    Leerse ite
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GB1459494A (en) 1976-12-22

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