DE1527608B2 - Rohrwalzwerk - Google Patents

Rohrwalzwerk

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DE1527608B2
DE1527608B2 DE19661527608 DE1527608A DE1527608B2 DE 1527608 B2 DE1527608 B2 DE 1527608B2 DE 19661527608 DE19661527608 DE 19661527608 DE 1527608 A DE1527608 A DE 1527608A DE 1527608 B2 DE1527608 B2 DE 1527608B2
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mandrel
workpiece
rolling mill
rolling
movement
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DE19661527608
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DE1527608A1 (de
Inventor
William Pittsburgh Pa Rodder (V St A)
Original Assignee
Blaw Knox Co , Pittsburgh, Pa (V St A)
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B25/00Mandrels for metal tube rolling mills, e.g. mandrels of the types used in the methods covered by group B21B17/00; Accessories or auxiliary means therefor ; Construction of, or alloys for, mandrels or plugs
    • B21B25/04Cooling or lubricating mandrels during operation
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B17/00Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling
    • B21B17/02Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling with mandrel, i.e. the mandrel rod contacts the rolled tube over the rod length
    • B21B17/04Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling with mandrel, i.e. the mandrel rod contacts the rolled tube over the rod length in a continuous process

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Lubricants (AREA)
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Description

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des fertig gewalzten Werkstücks von dem in üb- der das vordere Ende des Dorns sich ein erhebliches
licher Weise ausgebildeten und angetriebenen Dorn- Stück in das Walzwerk, z. B. in das vierte WaIz-
verschiebungsblock bewegt. Es müssen dabei nur gerüst 9, erstreckt und einer zurückgezogenen Lage,
geringe Massen beschleunigt und verzögert werden, in der das vordere Ende des Dorns so weit zurück-
so daß die Bewegungsvorgänge, die sich über relativ 5 geführt ist, daß der Aufschubtisch das zu walzende
lange Wege erstrecken, sehr rasch durchgeführt wer- Werkstück aufnehmen kann. Der Dorn ist in den
den können. Während des eigentlichen Walzvorgangs F i g. 1B und 2 B in seiner zurückgezogenen Lage
hingegen, bei dem der Dorn nur geringe Wege zurück- gezeigt.
legt, jedoch maximale Zugkräfte aufnimmt, kommt Während des eigentlichen Walzvorgangs erfaßt der
der Dornverschiebungsblock an dem erfindungsge- io Dornverschiebungsblock 16 ein Querhaupt 18 für die
mäßen Querhaupt zur Anlage. Dieses Querhaupt Steuerung der Dornbewegung, das gleitend auf der
kann sehr massiv ausgebildet sein und über einen Verlängerung 17 des Aufschubtisches verschieblich
entsprechend kräftigen Antrieb verfügen, ohne daß ist. Die Bewegung des Dorns innerhalb des WaIz-
damit Nachteile hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit Werkes 5 wird durch dieses Querhaupt gesteuert. Der
des Walzwerkbetriebes in Kauf genommen werden 15 Aufschubtisch 12 lagert gleitend eine Vorrichtung 19,
müßten, da das Querhaupt nur geringe Wegstrecken die dazu dient, das hintere Ende des Werkstücks, das
bei niedriger Geschwindigkeit zurücklegen muß. sich noch auf dem Aufschubtisch befindet, zu erfas-
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Rohr- sen und das vordere Ende in das erste Walzgerüst
Walzwerkes liegt in der Verwendung der in Walz- des Walzwerkes 5 zu schieben. Hiernach wird das
richtung bewegbaren Vorrichtung zum Einstoßen 20 Werkstück durch das Walzwerk auf Grund der Wir-
des Werkstücks, die gleichzeitig dazu dient, durch kung der Waizenpaare gezogen, und die vom Werk-
ihre zugehörige Öffnung das Einführen des Dorns stück auf den Dorn 14 ausgeübte Reibung trägt dazu
in das Werkstück zu erleichtern. bei, den Dorn, den Dornträger und die zugehörigen
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel eines Einrichtungen mit dem Werkstück zu bewegen. Die-
Rohrwalzwerkes nach der Erfindung im Zusammen- 25 ser Bewegung leistet jedoch das Querhaupt 18 Wider-
hang mit der Zeichnung näher erläutert. Die Zeich- stand. Die Bewegung des Querhauptes für die Steue-
nung zeigt in rung der Dornbewegung wird durch weiter unten be-
F i g. 1A und 1B eine schematische Draufsicht schriebene Vorrichtungen gesteuert, so daß der Dorn
auf ein bevorzugtes Rohrwalzwerk nach der Erfin- entweder um das Stück, das erforderlich ist, um ihm
dung, 30 die Lagerung des Werkstücks beim Durchgang durch
Fig.2A und 2B eine Ansicht des in den Fig. das Walzwerk zu ermöglichen, vorwärts bewegt, oder
1A und 1B gezeigten Rohrwalzwerkes, bei einer anderen Arbeitsweise gegen die durch das
F i g. 3 eine Stirnansicht entlang der Linie 3-3 in Werkstück ausgeübte Kraft zurückgezogen wird. Nach
F i g. 1A. Durchlaufen des Walzwerkes wird das nunmehr
F i g. 4 einen Querschnitt entlang der Linie 4-4 in 35 erheblich verlängerte Werkstück auf eine Abfuhr-
F i g. 1A, straße 21 ausgetragen, von der in den Zeichnungen
F i g. 5 einen Vertikalschnitt auf der Höhe des nur ein Teil dargestellt ist.
Dornverschiebungsblocks, Das eigentliche Walzwerk besteht aus fünf unab-
F i g. 6 eine Draufsicht in vergrößertem Maßstab hängig angetriebenen Walzgerüsten 6,7, 8,9 und 10.
auf das Querhaupt in der Richtung 6-6 in F i g. 2 B, 4° Eine größere oder geringere Anzahl von Walzge-
F i g. 7 einen Querschnitt längs der Linie 7-7 in rüsten kann abhängig von der Leistung, für die die
F i g. 6, Vorrichtung ausgelegt ist, eingesetzt werden. Bei der
Fig. 8 bis 13 schematische Darstellungen auf ein- hier gezeigten Vorrichtung sind die Walzgerüste von
anderfolgender Vorgänge beim Walzen eines rohr- üblicher Konstruktion, jedes besteht aus einem WaI-
förmigen Werkstücks auf der erfindungsgemäßen 45 zenpaar 6', 7', 8', 9', und 10'. Die Walzen sind, wie in
Vorrichtung, wobei sich der Dorn in der gleichen den F i g. 8 bis 13 gezeigt, kalibriert. In diesen Fi-
Richtung wie das Werkstück bewegt. guren sind die Walzen der einfacheren Darstellung
In den Fig. IA, IB, 2A, 2B und 3 ist ein erfin- halber in der Ansicht und auf Horizontalwellen angedungsgemäßes Rohrwalzwerk dargestellt, das aus ordnet gezeigt; wie jedoch in den F i g. 1A, 2 A und 3 einem mit 5 bezeichneten Walzwerk besteht und 5° gezeigt, liegen die Walzenachsen vorzugsweise unter Walzgerüste 6,7,8,9 und 10 aufweist, in denen das 45° zur Horizontalen, und die Walzenachsen in aufeigentliche Auswalzen und die Längung eines Werk- einanderfolgenden Walzgerüsten sind um 90° gegenstücks W erfolgt. Eine Zuführungsvorrichturig 11 ist einander geneigt. Hierbei handelt es sich um das vorgesehen, auf der das rohrförmige Werkstück, das bei Rohrwalzwerken übliche Vorgehen. Werden im Rohrwalzwerk bearbeitet werden soll, abgelegt 55 mehr als zwei Walzen in den Walzgerüsten verwandt, und auf einen Aufschubtisch übergeben wird. Das so kann der Walzenachsenwinkel von den obenrohrförniige Werkstück W ist in den F i g. 1A und genannten Werten, abhängig von der Anzahl von 2 A in seiner Lage auf dem Aufschubtisch gezeigt. Walzen pro Gerüst, in üblicher Weise variiert wer-Das rohrförmige Werkstück wird über einen Dorn 14 den.
gewalzt. Dieser Dorn wird von einem Dornträger 15 60 Die Walzenpaare werden vorzugsweise durch
gehalten. Das hintere Ende des Dornträgers steht im eigene Motore 22 und 23 für die Walzgerüste 6 und 7
Eingriff mit einem Dornverschiebungsblock 16, der bzw. Motore 24 und 25 für die Walzgerüste 9 und 10
gleitend verschiebbar zum Vorschieben und Zurück- (siehe F i g. 1A und 3) angetrieben. Ein Motor
ziehen des Dorns auf einer Verlängerung 17 des Auf- ähnlich den Motoren 22, 23 und 24 wird zum An-
schubtisches angebracht ist und wird durch diesen 65 trieb des Walzgerüstes 8 verwandt. Dieser Motor ist
gehalten. Der Dorn 14 wird vom Dornverschiebungs- in den Zeichnungen nicht gezeigt. Die Motoren trei-
tilock und vom Dornträger vorgeschoben und zurück- ben die Walzenpaare der Walzgerüste 6 bis 10 über
gezogen, und zwar zwischen einer vorderen Lage, in geeignete Untersetzungs- und Winkelgetriebe 26, 27,
28, 29 und 30 an. Der Motor 25 und das Untersetzung- und Winkelgetriebe 30 sind kleiner als die Motoren 22, 23, 24 und die Untersetzungs- und Winkelgetriebe 26, 27, 28 und 29. Der Grund hierfür besteht darin, daß das letzte Walzgerüst 10 eine geringere Leistung erfordert, da hierin lediglich das Werkstück völlig rundgewalzt wird. Die Geschwindigkeit der Motoren wird einzeln in bekannter Weise gesteuert. Die Umfangsgeschwindigkeit der Walzenpaare muß allmählich vom Walzgerüst 6 zum Walzgerüst 10 zunehmen, da das Werkstück beim Durchgang durch das Walzwerks langer wird. Wie bei jedem kontinuierlichen Walzverfahren ist das Produkt aus Querschnittsfläche und Geschwindigkeit bei jedem Walzgerät immer gleich.
Das ausgewalzte Werkstück wird durch das Walzwerk auf die Abfuhrstraße 21 ausgetragen. Dies ist üblich, und hierzu wird ein geeigneter Stützrahmen 35 und eine Reihe von Walzen 36 eingesetzt. Übliche Auswerfervorrichtungen können vorgesehen sein, um das ausgewalzte Werkstück einem nachfolgenden Arbeitsgang zu unterziehen. Die Straße muß zur Aufnahme des längsten im Walzwerk überhaupt herzustellenden Werkstücks ausgelegt sein.
Im folgenden sollen der Aufschubtisch und die Zuführungsvorrichtung beschrieben werden. Abgesehen von der Vorrichtung 19, die weiter unten genauer beschrieben wird, sind der Aufschubtisch und die Zuführungsvorrichtung von einfacher und mehr oder weniger üblicher Bauweise. Die Zuführungsvorrichtung 11 besteht — wie in den F i g. 1A und 4 gezeigt — aus einem aus Längsträgern 40 hergestellten Stützrahmen, in dem Abstützwalzen 41 in geeigneten Lagern gehalten werden. Die Abstützwalzen
41 können in beiden Richtungen durch einen Motor
42 und ein übliches Getriebe 43 angetrieben werden, so daß das auf der Zuführungsvorrichtung 11 abgelegte Werkstück W in die gewünschte Lage verbracht werden kann, wobei dessen vorderes Ende in die Nähe des ersten Walzgerüstes 6 zu liegen kommt.
Um das Werkstück W von der Zuführungsvorrichtung 11 auf den Aufschubtisch 12 zu transportieren, sind eine Reihe von Abwerf erarmen 44 vorgesehen. Die Abwerferarme 44 sind auf einer Längswelle 46 angebracht, die über eine hydraulische Zylinder- und Kolbenanordnung 47 in Drehung versetzt wird, wobei deren Verbindungsstange 48 schwenkbar mit einem Hebel 49, der an der Längswelle 46 festsitzt, verbunden ist. Durch Betätigung der Zylinder- und Kolbenanordnung 47 werden die Verbindungsstange in den Zylinder gezogen und die Abwerferarme 44 angehoben. Diese wiederum heben das Werkstück W von den Abstützwalzen 41 ab, wonach es über Stangen 51, die den Spalt zwischen Zuführungsvorrichtung 11 und Aufschubtisch 12 überbrücken, auf den Aufschubtisch herabfällt..
Der Äufschubtisch 12 besteht aus sich längs erstreckenden Rahmenteilen 52, deren obere Flansche 53 nach oben gerichtete vertikale Flansche 54 lagern, die eine Mulde 55 bilden, in die das Werkstück W abgelegt wird, wobei der Boden. der Mulde mit V-förmigen Elementen 56 ausgestattet ist. Diese Elemente werden vertikal eingestellt, um die Mittelachsen der unterschiedliche Durchmesser aufweisenden Werkstücke mit der Durchgangslinie durch das Walzwerk auszufluchten. Um den Dorn 14 dann, wenn .sich kein Werkstück auf dem Aufschubtisch 12 befindet, noch zu halten, besitzt der Aufschubtisch eine Reihe von versenkbaren Rollen57, (siehe Fig. IA und IB), die durch hydraulische Zylinder 58 gehoben und gesenkt werden und über ein geeignetes Winkelgetriebe zwischen einer unteren Lage, in der sie vom Werkstück frei sind, und einer gehobenen Lage, in der sie den Dornträger 15 halten, beweglich sind.
Der Aufschubtisch 12 besitzt weiterhin eine Werkstückklemmeinrichtung 59, die aus einem Schuh 60
ίο besteht, der von einem Arm 61 durch einen Zylinder 62, der wiederum über ein geeignetes Hebelgestänge betätigt wird, gelagert wird. In der eingeklemmten Stellung, wie sie in F i g. 4 zu sehen ist, liegt der Schuh 60 an der Oberfläche des Werkstücks an und hält es in der Mulde 55 gegen jede Längsbewegung fest. Auf diese Weise wird das Werkstück, nachdem es in der Mulde 55 abgelegt wurde, und auch während der Zeit, in der der Dorn ins Werkstück eingeführt wird, gehalten. Die Klemmwirkung wird aufgehoben, bevor der eigentliche Walzvorgang beginnt.
Ein hinterer Teil 70 des Aufschubtisches 12 ist,
wie insbesondere in den Fig. IA, 2A und 5 (im Zusammenhang mit dem Dornverschiebungsblock) dargestellt, als Lagerung für die Vorrichtung 19 ausgebildet. Bei diesem Teil des Aufschubtisches sind die Rahmenteile 71 so ausgebildet, daß sie Führungsbahnen 72 zur Lagerung der Vorrichtung 19 bilden. Außerdem sind obere und untere Führungen zum Lagern von Ketten 75 vorgesehen, die die Vorrichtung 19 betätigen. Die Rahmenteile 71 bilden weiterhin obere und untere Führungen 76 und 77 für Ketten 78, die dazu dienen, den Dorn schnell vorzuschieben und zurückzuziehen. Die Vorrichtung 19 mit ihren zugehörigen Betätigungseinrichtungen sowie der Dorn mit seinen Betätigungsvorrichtungen werden im folgenden noch beschrieben. Die Ketten, die die Vorrichtung 19 vorschieben bzw. zurückziehen, werden auf Kettenrädern 79 und 80 geführt, die auf in geeigneter Weise in den Rahmenteilen angeordneten Wellen gelagert sind. Die Kettenräder 79 werden durch einen umsteuerbaren Motor 81 über ein Getriebe 82 angetrieben, wobei geeignete Steuerungen vorgesehen sind, so daß das Bedienungspersonal die Vorrichtung 19 nach Wunsch vor- oder zurückbewegen kann. Die Ketten sind teilweise innerhalb eines Kettenschutzes angebracht.
Der Dorn 14 wird, wie oben angedeutet, von dem länglichen Dornträger 15 gehalten, dessen hinteres Ende in dem Dornverschiebungsblock 16 sitzt. Um die rasche Bewegung des Doms sowohl in Richtung nach vorwärts wie nach rückwärts zu erzielen, entspricht die Verlängerung 17 des Aufschubtisches praktisch dessen hinterem Teil70 (Fig.5), wobei die Rahmenteile 71, die Führungsbahnen 72 und die Führungen 76 und 77 über die gesamte Länge dieser Verlängerung angeordnet sind. Der Dornverschiebungsblock 16 ist auf den Führungsbahnen 72, wie insbesondere in F i g. 5 gezeigt, angebracht.
Wie vor allem in Fig.2B und 5 zu sehen ist, handelt es sich bei dem Dornträger 15 um ein rohrförmiges Teil, das hinten am Dornverschiebungsblock 16. und vorn am eigentlichen Dorn 14 befestigt ist, der einen größeren Durchmesser als der hohle Dornträger aufweist. Die beim Walzvorgang ausgeübten Walzkräfte versuchen, den Dorn 14 durch das Walzwerk zu ziehen. Da das hintere Ende des Dornträgers 15 mit dem Dornverschiebungsblock 16 verbunden ist, werden erhebliche Kräfte, und zwar in
Form von Zugspannungen, durch den Dorn während des Walzens auf den Dornträger aufgebracht. Der Dornträger ist also keinerlei Biege- oder Knickbeanspruchung während des Walzvorgangs ausgesetzt. Um diese Zugspannungen vom Dornträger auf den Dornverschiebungsblock 16 zu übertragen, ist das Ende des rohrförmigen Dornträgers mit einem massiven Flansch ausgestattet, der an einem zylindrischen Körper des Dornverschiebungsblockes bewird durch das Querhaupt 18 gesteuert. Dieses ist rechts in Fig. IB und in Fig. 2B zu sehen. Das Querhaupt selbst ist vergrößert zusammen mit seinen Steuervorrichtungen in den F i g. 6 und 7 dargestellt. Wie in F i g. 7 gezeigt, ist der hintere Teil des Aufschubtisches in der Breite vergrößert und weist zusätzliche, seitlich verlaufende Gestelle 128 zum Lagern des Querhauptes und der zugehörigen Vorrichtungen auf. Die Gestelle 128 sind mit Führungs-
festigt ist. Ein Schlitzflansch 86 hält zusätzlich den io bahnen 129 versehen, auf denen das Querhaupt ge-Dornträgerl5 fest am Dornverschiebungsblock 16, lagert ist. Das Querhaupt besteht aus einem Hauptwobei die beiden Flanschhälften in einer Nut auf der körper 130 mit einem zentralen Durchgang 131, Außenfläche des Dornträgers aufgenommen sind. durch den der Dornträger 15 hindurchgeht. Auch
Der zylindrische Körper des Dornverschiebungs- sind Seitenteile 132 vorgesehen, über die das Querblocks wird, über vertikale Drehzapfen gelagert, in 15 haupt gelagert und bewegt wird. Das Querhaupt liegt einem äußeren Körper 89 gehalten, welcher vorste- mit Schlitten 133 auf den Führungsbahnen 129 auf. hende Gleitbahnen 90 und horizontale Ansätze 91 Um die Bewegung des Querhauptes und des Doms
aufweist, an denen nach untengeführte Flansche 92 zu steuern und um die erheblichen, auf das Querbefestigt sind. Die Gleitbahnen 90 werden auf den haupt durch den Dorn während eines Walzvorgangs Führungsbahnen 72 der Verlängerung 17 des Auf- 20 aufgebrachten Kräfte aufzunehmen, sind die Enden schubtisches gelagert, und die Flansche 92 sind an der Seitenteile vorzugsweise mit Gewindeöffnungen den Ketten 78 befestigt. Die oberen Trume der Ket- 134 versehen und bilden so Muttern, die auf Schnekten78 werden in den Führungen 76, die unteren ken 135 laufen. Durch Drehen der Schnecken kann Trume in den Führungen 77 gehalten. Die Ketten 78 die Bewegung des Querhauptes gesteuert werden, laufen über Ausgleichszahnräder 94, die auf der 25 Verbleiben die Schnecken fest, so ist das Querhaupt gleichen Welle wie die Kettenräder 79 für die Ketten in seiner Lage arretiert. Die Schnecken 135 werden 75 gehalten sind. Die Ketten 78 werden durch Zahn- über einen umsteuerbaren Motor 136 angetrieben, räder 95 am hinteren Ende der Verlängerung 17 des der über eine unterhalb des Querhauptes 18 ange-Aufschubtisches (siehe F i g. 1 B) angetrieben. Die ordnete Querwelle 137, geeignete Kegelräder, verti-Zahnräder 95 werden ihrerseits über einen umsteuer- 30 kale Wellen und obere Kegelradgetriebe 140 auf die baren Motor 96 und über ein geeignetes Getriebe 97 Schnecken 135 einwirkt.
betätigt. Durch geeignete Steuerungen kann der Begrenzungsschalter 141 und 142, die mit einer
Motor zur schnellen Vor- und Rückbewegung des auf den Seitenteilen 132 vorgesehenen Nockenfläche Doms und auch zu dessen langsamer Bewegung in 143 in Berührung kommen, sind zur Arretierung der Arbeitsstellung mit dem Dornverschiebungsblock 16 35 Querhauptbewegung an den Grenzen der Querhauptin Eingriff mit dem Querhaupt 18 für die Steuerung Vor- bzw. Rückwärtsbewegung vorgesehen. Die Geder Dornbewegung bewegt werden. Da der Dorn- schwindigkeit und die Richtung der Bewegung des träger 15 im Vergleich zu seinem Durchmesser lang Querhauptes wird so gesteuert, daß der Dom 14 entist, wird er gegen eine vertikale Ausbiegung auf weder durch das Walzwerk zusammen mit dem Grund seines Gewichtes durch zusätzliche versenk- 40 Werkstück vorgeschoben oder mit der erforderlichen bare Rollen 57 gehalten, die in gewünschten Inter- Geschwindigkeit zur Bewegung des Doms um den vallen längs der Verlängerung 17 des Aufschubtisches
angeordnet sind. Die versenkbaren Rollen 57 werden
durch hydraulische Zylinder 58 und geeignete Hebelgestänge betätigt. Die Zylinder werden durch übliche 45 wird. Diese Bewegung, wie vorher schon erläutert. Begrenzungsschalter und Ventile gesteuert, so daß ist von wesentlich geringerem Ausmaß als die Länge jede Rolle 57 nach unten aus der Bewegungsbahn
des Dornverschiebungsblocks 16 bewegt wird, wenn
dieser, während seiner Bewegung in Richtung auf das
Walzwerk zu, sich den Rollen nähert; jede Rolle 57 50 des Domverschiebungsblockes 16 in Berührung mit wird in ihre obere Stellung verbracht, um den Dorn- der hinteren Fläche 145 des Querhauptes. An Stelle träger zu lagern, nachdem der Dornverschiebungs- des Schneckenantriebs für das Querhaupt, kann auch block 16 hieran bei seiner Bewegung in die zurück- ein Kolbenantrieb Verwendung finden, gezogene Stellung vorbeigeführt ist. Der Betrieb der Anlage ist folgender: Ein voll-
Die Vorrichtung 19 zum Verschieben des Werk- 55 ständiger Walzablauf mit der Aufeinanderfolge der Stücks ist — wie vorher schon genauer erläutert einzelnen Schritte, bei der sich der Dom in gleicher wurde — zwecks Gleitverschiebung auf den Füh- Richtung wie das Walzgut während des Walzvorrungsbahnen72 aufgebracht. Die Rohrverschiebe- gangs bewegt, ist schematisch in den Fig. 8 bis 13 vorrichtung wird durch Schlitten, die sich von einem gezeigt. Die meisten Elemente des Rohrwalzwerkes zylindrischen Teil nach außen hin erstrecken, gehal- 60 sind zwar in der Draufsicht dargestellt, einige Teile tert; sie wird zur Bewegung nach vorwärts und rück- — z. B. die Walzgerüste und die versenkbaren Rollen 57 — sind jedoch wegen der zweckmäßigen Darstellung in der Ansicht gezeigt. In F i g. 8 ist das Werkstück W auf dem Aufschubtisch 12 abgelegt 65 worden. Der Domverschiebungsblock 16 ist zurückgeführt worden, so daß das vordere Ende des Doms 14 im Führungsteil der Vorrichtung 19 zum Vorschieben des Werkstücks zu liegen kommt. Der Dorn
notwendigen Abstand während der Zeit, in der das Werkstück durch das Walzwerk vorgeführt wird, gegen die Bewegung des Werkstücks zurückgeholt
des Werkstücks oder dessen Bewegung. Während der Zeit, in der das Werkstück im Walzwerk gewalzt wird, ist die Fläche des Schlitzflansches 86
wärts durch die Ketten 75 angetrieben, die die nach unten weisenden, von Ansätzen getragenen Flansche der Vorrichtung 19 erfaßt, wobei die Ansätze vom zylindrischen Teil abstehen.
Die Steuerung der Dornbewegung geht wie folgt vor sich: Die Dornbewegung während des Zeitpunkts, zu dem die Walzbehandlung vorgenommen wird,
träger ist auf den versenkbaren Rollen 57 gelagert. Das Querhaupt 18 für die Steuerung der Dornbewegung befindet sich an oder nahe der rückwärtigen Begrenzung seiner Bewegungsbahn. Der das Werkstück festklemmende Schuh 60 hält dieses gegen den Boden der Mulde 55 des Aufschubtisches und damit fest gegen jede Längsbewegung. Sämtliche das Walzwerk bildenden Walzgerüste laufen mit ihren vorbestimmten Drehzahlen.
Beim Walzvorgang wird zunächst ein Vorschub des Dornverschiebungsblockes 16, des Dornträgers 15 und des Doms 14 vermittels der Ketten 78 aus der in F i g. 8 gezeigten Lage fast in die in F i g. 9 gezeigte Lage bewirkt, in der sich der Dornverschiebungsblockl6 in Berührung mit dem Querhaupt 18 für die Steuerung der Dornbewegung befindet. Der Dorn ist bereits durch das Werkstück bis zu einer Stellung vorgeschoben worden, in der seine Spitze ein erhebliches Stück in das Walzwerk hineinreicht, z. B. bis in den Walzenspalt des in F i g. 9 gezeigten Walzgerüstes 9. Ein Begrenzungsschalter unterbricht den Eilvorschub des Dornverschiebungsblockes, bevor dieser das Querhaupt berührt. Dann wird der Doraverschiebungsblock automatisch langsam in Berührung mit dem Querhaupt gebracht und in der in F i g. 9 gezeigten Lage gehalten.
Nach Vorschub des Doms in die in F i g. 9 gezeigte Lage, bei der sich der Dornverschiebungsblock im Eingriff mit dem Querhaupt befindet, wird der das Werkstück festklemmende Schuh 60 gelöst, und es wird die Vorrichtung 19 vorgeschoben, vorzugsweise mit einer Geschwindigkeit, die geringfügig geringer ist als die Geschwindigkeit des ersten Walzgerüstes, und zwar vermittels der Ketten 75, die durch den Motor 81 angetrieben werden, bis das vordere Ende des Werkstücks sich im Walzenspalt des Walzenpaares 6' des ersten Walzgerüstes befindet. Zu diesem Zeitpunkt wird die Vorrichtung 19 automatisch durch einen Begrenzungsschalter umgekehrt, zur Ursprungslage zurückgeführt und stillgesetzt. Im Augenblick, da das vordere Ende des heißen Werkstücks in die Nähe des Walzenspaltes des Walzenpaares 6' kommt, wird ein Wärmefühler — schematisch in F i g. 8 mit 147 bezeichnet —, der in der Nähe des Walzenpaares 6' angeordnet ist, zum Anlassen des Motors 136 verwendet. Dieser treibt die Schnecken 135 an, wodurch das Querhaupt 18 mit der gewünschten Geschwindigkeit in seine vorgeschobene Stellung gebracht wird. Die Schnecken regeln das Ausmaß der Vorschubgeschwindigkeit des Doms 14, der sich nach vorne mit erheblich geringerer Geschwindigkeit als das Werkstück bewegt. Zu dem Zeitpunkt also, zu dem das Werkstück in den Walzenspalt des ersten Walzgerüstes geschoben wird, bewegt sich der Dorn in der gleichen Richtung wie das Werkstück. Dies vereinfacht den Eintritt des Werkstücks ins Walzwerk. Das Walzenpaar 6' erfaßt dann das Werkstück und führt es schnell auf seinen Weg durch das Walzwerk. Die Walzwirkung übt eine Zugkraft auf den Dorn 14 aus, die versucht, ihn nach vorn durch das Walzwerk zusammen mit dem Werkstück zu ziehen. Diese Bewegung wird durch den Dornträger 15 verhindert, der über den Dornverschiebungsblock 16, der sich in Berührung mit der Rückseite des Querhauptes 18 befindet, arretiert wird.
Nach Fig. 11 ist das vordere Ende des Domes 14 bereits durch das letzte Walzenpaar 10' hindurchgelaufen, während das hintere Ende des Domes sich noch innerhalb des Walzenspaltes des Walzenpaares 6' des ersten Walzgerüstes 6 befindet. So kann
ίο die Arbeitsfläche des Domes 14 immer das Werkstück innen gegen die durch das Walzwerk ausgeübten Kräfte abstützen. Wie ersichtlich, hat sich jedoch der Dom nur um ein vergleichsweise kleines Stück (im gegebenen Beispiel der Abstand von der Kaliberöffnung des Walzgerüstes 9 bis zu einem Punkt kurz hinter dem Walzgerüst 10) während der Zeit bewegt, in der das rohrförmige Werkstück sämtliche Walzenpaare durchlaufen und sich während dieses Durchganges erheblich verlängert hat. Die Geschwindigkeit des Domes wird vorzugsweise so geregelt, daß der Dom sich während des Durchganges des Werkstücks durch sämtliche Walzgerüste bis auf das letzte immer in Bewegung befindet. Eine Bewegung des Dornes, während sich das hintere Ende des Werkstücks durch das letzte Walzgerüst bewegt, ist nicht nachteilig und gewöhnlich nicht erforderlich, da das Werkstück im letzten Walzgerüst gewöhnlich nicht ausgewalzt oder verlängert wird; es wird vielmehr lediglich abgerundet und wenigstens teilweise vom Dom befreit. Die Bewegung des Dornes verteilt den Verschleiß über den Dorn. Obwohl der Dorn sich nur ein vergleichsweise kurzes Stück während des Walzvorganges bewegt, wird doch der Verschleiß am Dorn über den Hauptteil seiner Länge verteilt und der örtliche Verschleiß des Dornes erheblich vermindert, wenn nicht völlig beseitigt.
Fig. 12 zeigt die nächste und letzte Stufe des Walzvorganges, bei der das hintere Ende des Werkstücks gerade vom letzten Walzgerüst 10 ausgetragen wurde, wobei das Werkstück dann auf die Abfuhrstraße befördert wird. Der letzte Vorgang des Arbeitsablaufes besteht im Zurückziehen des Dornes vermittels der Ketten 78 mit hoher Geschwindigkeit zurück in die Ausgangslage des Dornes.
In der Zwischenzeit sind die Vorrichtung 19 und das Querhaupt zur Steuerung der Dombewegung in ihre Ausgangslage zurückgebracht worden. Die Vorrichtung ist dann zur Aufnahme eines neuen Werkstücks bereit, das auf der Zuführungsvorrichtung 11 während des Walzens des vorhergehenden Werkstücks abgelegt worden ist. Das neue Werkstück wird auf den Aufschubtisch gebracht und in der für einen neuen Arbeitsablauf erforderlichen Lage festgeklemmt, sobald die Dornanordnung und die zugehörigen Teile in ihre Ausgangslage — wie in F i g. 8 gezeigt — zurückgebracht wurden.
Der Arbeitsablauf kann auch so gewählt werden, daß sich der Dorn während des eigentlichen Walzvorganges anfänglich in der gleichen Richtung wie das Werkstück und sodann in der entgegengesetzten Richtung bewegt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1 2 und können ohne weiteres vom Dornverschiebungs- Patentansprüche: block und dessen Antrieb aufgenommen werden. Gleiches gilt für ein weiteres bekanntes Walzwerk
1. Rohrwalzwerk, bestehend aus mindestens (USA.-Patentschrift 2 569 104), da dort ebenfalls nur einem Paar zusammenwirkender, ein rohrförmi- 5 ein einziges Paar zusammenwirkender Walzen vorges Werkstück verformender Walzen, aus einem gesehen ist.
an der Walzwerkseingangsseite angeordneten Will man hingegen mit mehreren hintereinander-
Aufschubtisch als Auflage für das zu verfor- liegenden Paaren von zusammenwirkenden Walzen mende Werkstück, aus einem in das Werkstück arbeiten, so ergeben sich Schwierigkeiten, da die einzubringenden Dorn und aus einem mit dem io erzeugten Zugkräfte ganz erheblich über das normale Dorn verbundenen, am Rohrwalzwerk gelagerten Maß hinausgehen. Grundsätzlich könnte man den und motorisch parallel zum Werkstück beweg- Dornverschiebungsblock einschließlich seines Anbaren Dornverschiebungsblock zur Steuerung der triebs entsprechend massiv und stabil dimensionieren. Lage und der Bewegung des Doms, dadurch Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, daß der Dorngeken η zeichnet, daß zum Verformen des 15 Verschiebungsblock unterschiedlichen Bewegungs-Werkstücks (W) in mehreren hintereinander- ablaufen unterworfen wird. Während des Einschieliegenden Achsen senkrecht zur Walzrichtung auf- bens des Doms in das auf dem Aufschubtisch Heweisenden Walzenpaaren (6', 7', 8', 9', 10') der gende Werkstück müssen nur geringe Kräfte aufge-Dornverschiebungsblock (16) zur Aufnahme des bracht werden, wohingegen der Bewegungsweg relativ von den Walzenpaaren (6', 7', 8', 9', 10') auf das 20 lang ist. Gleiches gilt für den Zeitabschnitt, während Werkstück (W) ausgeübten Längszuges während dessen der Dorn bis hinter den Aufschubtisch zudes Walzvorganges an einem zusätzlichen, in rückgezogen wird, nachdem das ausgewalzte Werk-Walzrichtung verschiebbaren Querhaupt (18) an- stück den Dorn verlassen hat. Während des Walzliegt, wobei im Querhaupt (18) ein zentraler Vorgangs selbst liegen jedoch abweichende Verhalt-Durchgang (131) für den Dornträger (15) ange- 25 nisse vor. Der Dorn bewegt sich dabei nur über eine ordnet ist. relativ kurze Wegstrecke, und zwar entweder in
2. Rohrwalzwerk nach Anspruch 1, dadurch Richtung auf die Walzen oder in entgegengesetzter gekennzeichnet, daß der Dornverschiebungsblock Richtung. Andererseits müssen während dieser relativ (16) unabhängig von der Bewegung des Quer- kurzen Bewegung die maximalen Zugkräfte vom hauptes (18) um die Länge des Werkstücks (W) 30 Dornverschiebungsblock und seinem Antrieb aufgezurückziehbar ist. nommen werden.
3. Rohrwalzwerk nach Anspruch 1 oder 2, da- Bei einer entsprechend massiven Ausbildung von durch gekennzeichnet, daß zum Einstoßen des Dornverschiebungsblock und Antrieb müßten dem-Werkstücks (W) in das Walzwerk (5) eine in entsprechend ganz erhebliche Massen bewegt werden, Walzrichtung bewegbare Vorrichtung (19) vorge- 35 und zwar auch dann, wenn keine großen Kräfte sehen ist, die eine Öffnung zum Einführen des übertragen werden, sondern vielmehr relativ rasche Dorns (14) aufweist. Bewegungsabläufe über längere Strecken erzielt werden sollen. Man käme dabei zu einem ausgesprochen unwirtschaftlichen Betrieb des Rohrwalzwerkes.
40 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
für Rohrwalzwerke mit mehreren hintereinander angeordneten Paaren zusammenwirkender Walzen ge-
Die Erfindung betrifft ein Rohrwalzwerk, beste- eignete Vorrichtung zu schaffen, bei welcher die
hend aus mindestens einem Paar zusammenwirken- erhöhten Zugkräfte aufgenommen werden können
der, ein rohrförmiges Werkstück verformender Wal- 45 und bei der dennoch die Bewegung des Dornverschie-
zen, aus einem an der Walzwerkseingangsseite ange- bungsblocks in herkömmlicher Art durchgeführt wer-
ordneten Aufschubtisch als Auflage für das zu ver- den kann.
formende Werkstück, aus einem in das Werkstück Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Rohrwalzwerk
einzubringenden Dom und aus einem mit dem Dorn nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß
verbundenen, am Rohrwalzwerk gelagerten und mo- 5° zum Verformen des Werkstücks in mehreren hinter-
torisch parallel zum Werkstück bewegbaren Dornver- ein anderliegenden Achsen senkrecht zur Walzrich-
schiebungsblock zur Steuerung der Lage und der tung aufweisenden Walzenpaaren der Dornverschie-
Bewegung des Doms. bungblock zur Aufnahme des von den Walzenpaaren
Beim Betrieb eines derartigen Rohrwalzwerkes auf das Werkstück ausgeübten Längszuges während liegt man das Werkstück auf den Aufschubtisch auf, 55 des Walzvorgangs an einem zusätzlichen, in Walzführt sodann den Dorn in das Werkstück ein und richtung verschiebbaren Querhaupt anliegt, wobei schiebt schließlich das vordere Ende des Werk- im Querhaupt ein zentraler Durchgang für den Dornstücks zwischen die zusammenwirkenden Walzen. träger angeordnet ist.
Bei dem nun folgenden Walzvorgang werden ganz Vorzugsweise ist der Domverschiebungsblock unerhebliche Zugkräfte auf das Werkstück und von 60 abhängig von der Bewegung des Querhauptes um die diesem auf den Dom ausgeübt. Diese Kräfte werden Länge des Werkstücks zurückziehbar,
auf den Dornverschiebungsblock und dessen Antrieb Vorzugsweise ist zum Einstoßen des Werkstücks übertragen. in das Walzwerk eine in Walzrichtung bewegbare Vor-
Bei einem bekannten Rohrwalzwerk der eingangs richtung vorgesehen, die eine öffnung zum Einführen
genannten Art (USA.-Patentschrift 2 006 336) ist Ie- 65 des Dorns aufweist.
diglich ein einziges Paar von zusammenwirkenden Bei der Vorrichtung nach der Erfindung wird der
Walzen vorgesehen. Die beim Walzvorgang erzeug- Dom während des Einschiebens in das Werkstück
ten Zugkräfte liegen daher in erträglichen Grenzen und während des Zurückziehens nach der Abgabe
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