DE1652535A1

DE1652535A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Kuehlung des in den Rohling einzubringenden Dornes eines Rohrwalzwerkes

Info

Publication number: DE1652535A1
Application number: DE1966B0096412
Authority: DE
Inventors: William Rodder
Original assignee: Blaw Knox Co
Current assignee: Blaw Knox Co
Priority date: 1965-02-15
Filing date: 1966-02-09
Publication date: 1971-09-02
Also published as: US3392565A; DE1527608B2; DE1652535C3; GB1070172A; DE1652534A1; DE1527608A1; DE1652535B2

Description

Blaw-Knox Company, Pittsbrugh, Penn. USA

"Verfahren und Vorrichtung zur Kühlung des in den iloh-• ling einzubringenden Bornes eines Hohrwalzwerkes."

Die Erfindung beMfft ein Verfahren zur Kühlung des in den Bohling einzubringenden Domes eines Rohrwalzwerkes.

Es sind bereits Eohrwalzwerke bekannt, siehe die österreichische Patentschrift 43 407 und die deutsche Patentschrift 267 345, die einen Dorn aufweisen, der zur Her stellung nahtloser I'bhre in das aufgebohrte Loch eines Knüppels eingebracht wird, woraufhin das Auswaisen des Bohlings mittels kalibrierter Arbeitswalzen erfolgt. Zum Einführen des Dornes in die Bohrung des Rohlings ist ein Dornträger vorgesehen.

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Die bekannten Kehrwalzwerke zeigen aber den Nachteil, daß sich der Dom zu stark erwärmt, was zu Wärmedehnungen Anlaß gibt, die nicht nur die Genauigkeit beeinträchtigen, sondern auch die Handhabung des Domes erschweren, weil dieser eine so hohe Temperatur annehmen kann, daß er sich unter seinem Sigengewicht verfornt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine ausreichende Kühlung des Domes zu schaffen.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß ein Schmiermittel vom vorderen Teil des Domes auf die Innenfläche des Walzgutes gefördert wird, während der Dorn durch das Walzgut und in das Walzwerk geführt wird. Dieses Schmiermittel dient dadurch erfindungsgemäß gleichzeitig zum Kühlen nicht nur des Werkstücks sondern auch des Domes, so daß hierdurch vermieden ist, daß der Dorn zu hohe Temperaturen annimmt.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Dorn aussen unmittelbar vor Führung des Domes

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durch das Walzgut geschmiert wird. Dadurch ist eine gewisse Vorsorge getroffen, daß noch vor dem Entstehen der Wärme das Kühlmittel vorhanden, ist, so daß jeder Temperaturerhöhung vonvornherein im Augenblick des Entstehens der Wärme entgegengewirkt wird.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nun folgenden Beschreibung eines Aus-

» führungsbeispiels unter Hinweis auf die Zeichnung. In

dieser zeigen:

Fig. 1 eiien senkrechten Schnitt durch einen Teil eines Rohrwalswerkes mit der erfindungsgemäßen Kühlvorrichtung;

Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt durch eine Einzelheit der Vorrichtung nach Fig. 1;

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie c-3 in Fig. 2.

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In den Figuren 1 und 2 ist ein Dorn 14 in einem Werkstück W innerhalb eines Eohrwalzwerkes veranschaulicht, von dem in Figur 1 rechts ein Walzgerüst 6 veranschaulicht ist.

Der Dorn 14 zeigt die Form eines Rohres mit großer Wandstärke und entsprechender länge, das aus einem verschleiß- und wärmebeständigen Hetall besteht. Der Dorn 14 ist durch eine Verbindung 99 an dem Dornträger 15 befestigt. Die Hohlkonstruktion des Domes und des Dornträgers macht nicht nur die Schmierung im walsgut möglich, bevor der eigentliche Walzvorgang beginnt, sondern erfindungsgemäß wird auch die Dornkühlun«; ermöglicht. Dies wird erreicht, indem eine Armatur 100 am hinteren Ende des Verschiebeblockes 16 vorgesehen ist. Die Armatur 100 ist an einer Zylinderverlängerung 101 befestigt, die auf dem Flansch 84-angebracht ist und eine konzentrisch zur Öffnung in der Mitte des Domträger 15 ausgebildete Öffnung aufweist. Die Armatur 100 ist auch mit einem Rohr 102 verbunden, das sich über die gesamte Länge des

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Dornträgers von der Armatur bis zu einem Punkt inder Nähe des vorderen Endes des Domes erstreckt, siehe Figur 2. Ein kleineres Rohr 103 ist innerhalb des Rohres 102 am hinteren Ende der Armatur 100 angeordnet und erstreckt sich bis zu dem ilasenstück 104 des Domes 14. Dieses Nasenstück 104 ist durchbohrt und bildet einen Kanal 105, der mit dem Innenraum des Rohres 103 in Verbindung steht. Das äussere Ende des Kanals 105 ist bei 106 mit einem Stopfen versehen, und das Uasen- · stück ist bei 107 mit einer Kreuzbohrung oder einem Kanal bei 107~tind 1Oo versehen, wodurch radial verlaufen de Kanäle in Verbindung mit dem Rohr 103 geschaffen, v/er-. den. Schmiermittel wird dem Rohr 103 unter Druck zugeführt, und nach aussen durch die Kanäle 107 und 106 auf die Innenfläche eines auf der Zufuhrstraße angeordneten Walzgutes gesprüht, und zwar während der Zeit, in der der Dorn aus der zurückgezogenen Stellung in die vordere Stellung vor dem Walzen einer Schale bewegt wird.

Um den Dorn zu kühlen, wird unter Druck stehendes Wasser in die Armatur 100 über die Leitung 110 gegeben, die mit

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dem Innaraum des Rohres 102 in Verbindung steht. Das Wasser strömt dann durch das Rohr 102_fund um das Schmiermittel enthaltende Rohr 103 bis zum Ende des Rohres 102, wobei das Ende des Rohres von einem perforierten Drehkreuz 111 gehalten wird, das seinerseits durch die Innenwände des Rohres gelagert und nahe dem Hasenstuck 104 angeordnet ist. Zusätzlich können nicht veranschaulichte Drehkreuze Verwendung finden, un das Rohr 102 bezüglich des Domes 104 und des Dornträgers 105 zu zentrieren. Durch das Rohr 102 zugeführtes V/asser strömt nach hinten um das Rohr 102 herum und innerhalb des hohlen Domes 14t wodurch dieser wirksam gekühlt wird. Das Nasser strömt dann zurück zum hinteren Ende des Dornträger 15 und durch eine Austragsöffnung in der zylindrischen Verlängerung 101 in ein langes, flexibles Abflußrohr. Lange flexible Leitunge werden auch verwandt, um Schmiermittel in das Innere des Rohres 103 und !Tasser in die Leitung 110 zu bringen, um die gewünschte Bewegung des Dornträgers 15 und des Verschiebeblockes 16 möglich zu machen.

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Um den Dorn 14 zu lagern und richtig in ein auf der Walzstraße angeordnetes Walzgut zu führen, arbeitet die Bohrverschiebungsvorrichtung 19 auch als Führung für den Dorn. Hierzu zeigt die Rohrverschiebungsvorrichtung einen zylindrischen Teil 113 mit einer zweiteiligen Büchse 114, durch die sich der Dorn 14 erstreckt. Schmiermittel wird τοη aussen durch eine Leitung 115 eingeführt.

Um überflüssiges Schmiermittel, das durch die Kreuzbohrung 107 und 108 des Rasenstückes nach aussen ver-

sprüht wird, zu sammeln, ist die Rohrverschiebeeinrichtung mit einem hohlen Unterteil 118 versehen, das als Speicher für das Schmiermittel dient. Das Schmiermittel wird vom Nasenstück 104 abgeschleudert und läuft von den Walzgut in den Speicher durch eine Öffnung 119 in der oberen Wand' des Speichers. Der Speicherboden 120 ist wie gezeigt zu einem Abflußventil 121 am unteren Ende des Behälters schräg ausgebildet. Das Ventil wird automatisch geöffnet, wenn der Kolben 122 sich in Berührung

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mit einem an der Zufuhrstraße befestigten Block 123 befindet, und wird automatisch geschlossen, wenn die Hohrverschiebeeinrichtung nach k rückwärts bewegt wird, so daß der Kolben vom Block 123 getrennt wird. Der Ablauf aus dem Ventil 121 wird in einer Fangvorrichtung aufgefangen und zu einem Schmiermittelsumpf geführt, um gegebenenfalls wieder in Umlauf versetzt zu werden.

Patentanstfiche

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Claims

B 85 735 lV7a Tr.A.II Blaw-Knox Company Patentansprüche

1. Verfahren zum" Kühlen des in einen Rohling einzuführenden Domes eines Rohrwalzwerkes, dadurch gekennzeich.net, daß ein Schmiermittel vom vorderen Teil des Domes auf die Innenfläche des Walzgutes gefördert wird, während der Dorn durch das Walzgut und in das Vialswerk geführt wird.

2- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn aussen unmittelbar vor der Führung des Domes durch das rohrförmige Walzgut geschmiert wird.

3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Leitung (102) durch den Dornträger (15) verläuft undJKühlflüssigkeit auf das

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Inaere des Doms (14) leitet.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3_fgekennzeich net durch eine durch den Domträger (15) ▼erlaufende Leitung (103)_t wobei der Dorn eine öffnung (108, 105) im vorderen Ende enthält.

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