DE2303708A1 - Walzgeruest fuer stangen, bloecke oder bleche - Google Patents

Walzgeruest fuer stangen, bloecke oder bleche

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DE2303708A1
DE2303708A1 DE2303708A DE2303708A DE2303708A1 DE 2303708 A1 DE2303708 A1 DE 2303708A1 DE 2303708 A DE2303708 A DE 2303708A DE 2303708 A DE2303708 A DE 2303708A DE 2303708 A1 DE2303708 A1 DE 2303708A1
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Jack Maltby
Dennis Stubbs
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British Steel Corp
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B2203/00Auxiliary arrangements, devices or methods in combination with rolling mills or rolling methods
    • B21B2203/22Hinged chocks

Description

DBR/P7211 - sta . München-Pullach, den 25. Jan. 1973
BRITISH ST3EL OCRPORATIOF, eine Gesellschaft nach den Bestimmungen des "Iron and Steel Act 1967", 33 Grosvenor Place, London SV/ 1 , England
Walzgerüst für Stangen, Blöcke oder Bleche
Die Erfindung betrifft ein Walzgerüst und insbesondere Vieroder Mehrfachwalzgerüste mit Ausleger für Stangen, Blöcke oder Bleche.
In dem britischen Patent Nr. 1 24-0 653 ist ein derartiges Walzgerüst beschrieben, bei dem jede Arbeitswalze zusammen mit der dazugehörigen Stützwalze drehbar je in einem Arm gelagert ist, welcher an dem Rahmen des Walzgerüstes verschwenkbar angelenkt ist, wobei die beiden Arme verschwenkbar um eine einzige feststehende Schwenkachse montiert sind. Diese Bauweise, die zwar für kleine Arbeitswalzen oder bei gleichzeitiger Verwendung von vorgespannten Drucklagern für die Arbeitswalzen vorteilhaft ist, hat den Nachteil, daß die Konstruktion im Bereich besagter Schwenkachse ausgesprochen kompliziert ist, eine mögliche mechanische Schwäche unter großer Last aufweist und für Reparatur- und Wartungsarbeiten der Teile des Walzgerüstes im Bereich der Schwenkachse schwierig zu erreichen ist. Dies trifft insbesondere dann zu, wenn eine exzentrische Schwenkzapfenanordnung verwendet wird, wie sie in der deutschen Patentanmeldung P 21 12 998.6 der Anmelderin beschrieben ist.
Hinzu kommt, daß die miteinander in Eingriff stehenden
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Oberflächen der Arbeitswalzen und der Stützwalzen im Betrieb verschleißen, und die Arbeitswalzen von Fall zu Fall nachgearbeitet werden müssen. Folglich ist der Durchmesser neuer Walzen merklich größer als der Durchmesser von Walzen, die letztmalig nach einer Nachbearbeitung eingesetzt werden. Die verschwenkbare lagerung der beiden Arme muß diese Durchmesserverringerungen bei allen vier Walzen genauso gut ausgleichen wie die vergleichsweise geringfügigen Bewegungen, die bei Walzspaltänderungen oder -modulierungen auftreten, um zu gewährleisten, daß das Walzerzeugnis den gewünschten Durchmesser aufweist. Es ist offensichtlich, daß die Schwenkbewegung eines Armes in Bezug auf den anderen Arm um irgendeine Achse den Winkel zwischen den Achsen der von diesen Armen getragenen Walzen ändert. Als Folge davon wird das den Walzen unterzogene Erzeugnis einer Schrupp- oder Schleifwirkung ausgesetzt, wenn die Achsen nicht genau parallel liegen, wobei der Grad des Schruppens von der Größe des Winkels abhängt.
Der- Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Walzgerüst zu schaffen, welches diese oben beschriebenen und andere Faktoren berücksichtigt.
Fach der Erfindung wird dies bei einem Walzgerüst mit einem Rahmen und zwei angetrieben in einzelnen Armen gelagerten Arbeitswalzen, die aneinander verschwenkbar montiert sind, um eine Untereinheit des Walzgerüstes zu bilden, dadurch erreicht, daß die Arme relativ zueinander schwenkend bewegbar sind, um eine Verstellung des Walzspaltes zu gewährleisten, daß die besagte Untereinheit an dem Rahmen abnehmbar montiert ist, und daß die die Arbeitswalzen abstützenden Stützwalzen drehbar in dem Rahmen montiert sind, so daß die Drehachsen der Stützwalzen in Bezug auf den Rahmen bewegbar sind, um eine Ausrichtung der Stützwalzen auf ihren zugehörigen Arbeitswalzen zu ermöglichen .
Die beiden Arme der Arbeitswalzen sind vorzugsweise für eine Schwenkbewegung um eine Achse, die sich im wesentlichen
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parallel zu der Durchgangslinie der Werkstücke erstreckt und im Abstand zu dieser angeordnet ist, verschwenkbar montiert. Die Arbeitswalzen sind vorzugsweise koaxial zu den freien Enden der Antriebswellen der Arbeitswalzen befestigt, welche in den entsprechenden Armen drehbar gelagert sind, und hierbei erstreckt sich die Schwenkachse dann senkrecht zu und im Abstand von diesen Wellen und verläuft vorzugsweise gleichzeitig zwischen den Achsen der beiden Antriebswellen und weist im wesentlichen zu beiden Wellen einen gleichen Abstand auf»
Vorzugsweise ist eine Einrichtung vorgesehen, um die wirksame Lage der Schwenkachse der Lagerung der Arme aneinander zumindest in Bezug auf einen der Arme zu verstellen, um dadurch eine Verstellmöglichkeit der Axiallage der Arbeitswalzen in Bezug aufeinander zu gewährleisten.
Die Stützwalzen sind vorzugsweise drehbar in Armen gelagert, welche verschwenkbar in dem Rahmen montiert sind, und diese Stützwalzenarme sind vorzugsweise derart an dem Rahmen gelagert, daß sie um im Abstand befindliche einzelne Achsen verschwenkbar sind. Derartige Bauweisen sind in der schwebenden deutschen Patentanmeldung (Kurznummer P 7210) vom gleichen Prioritätsdatum beschrieben.
Die durch die Arme gebildete Untereinheit ist vorzugsweise an dem Walzgerüst in einer Weise abnehmbar befestigt, welche eine beschränkte Bewegung zumindest des im Bereich der Walzen liegenden Abschnittes der Arme in einer Richtung parallel zu der DurchgangsIinie der Werkstücke ermöglicht, und es ist zwischen diesem Abschnitt und dem Rahmen eine Einrichtung zur Lastmessung angeordnet, die im Betrieb ein Signal erzeugt, welches ein Maß der Spannung in dem Werkstück im Bereich des Walzgerüstes darstellt. In diesem Zusammenhang ist das britische Patent 1 240 657 zu erwähnen, bei dem derartige Anordnungen beschrieben sind.
Die Untereinheit ist vorzugsweise durch einen Zapfen
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abnehmbar in dem Rahmen gehalten, welcher in einer Bohrung in dem Eahmen und in einer Bohrung in der Untereinheit bewegbar ist. Vorzugsweise ist der Zapfen in Bezug auf eine Linie, die durch die Schwenkachsen und zwischen.den Arbeitswalzen verläuft, versetzt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer in den Zeichnungen beispielhaft veranschaulichten Ausführungsform näher erläutert . Es zeigt:
Pig. 1 ein Gerüst eines Quatrowalzgerüstes mit dicht gekoppeltem Zwillingsgerüst nach der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Ansicht in Längsrichtung des oberen Arbeitswalzenarmes;
Pig, 3 die Draufsicht der aus den beiden Arbeitswalzenarmen gebildeten Untereinheit;
Pig. 4 eine Ansicht ähnlich Fig. 1, welche die Untereinheit in von dem Walzgerüst teilweise abgenommenem Zustand veranschaulicht;
Pig. 5 eine Hinteransicht des Walzgerüstes nach Pig« 1 teilweise im Schnitt, wobei auf beiden Seiten einer senkrechten Mittellinie zwei Stellungen dargestellt sind; und
Pig. 6 eine Teilansicht des Riegelzapfens der Untereinheit in vergrößertem Maßstab.
In den Zeichnungen ist in Fig. 1 ein Gerüst eines dicht gekoppelten Zwillingsgerüstes als Quatrogerüst in Auslegerbauweise für Stangen oder Träger veranschaulicht. Die beiden Gerüste des Walzgerüstes sind-in der nicht verschränkten Weise angeordnet, wie dies in der oben erwähnten Patentanmeldung
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näher erläutert ist. Die beiden Gerüste weisen einem gemeinsamen Rahmen auf, der aus einem Paar von Rahmenständern 13, und oberen und unteren Querträgern 15 und 16 aufgebaut ist. Die Ständern,sind an der Seite von Rähmenstreben 17, 18 befestigt, welche die Form von rechteckigen und gleichschenkligen Dreiecken aufweisen und je einen hinteren Plansch 18 und einen Basisflansch 19 zeigen, welche der Befestigung an de,m Rahmen j des Walzgerüstes dienen.
Jedes Einzelgerüst weist ein Paar von Arbeitswalzen 20, 21 auf, die durch entsprechende Stützwalzen 22, 23 abgestützt sind. Die Arbeitswalzen sind lösbar an den freien "Enden von Antriebswellen 24« 25 befestigt, welche drehbar in den entsprechenden Arbeitswalzenarmen 26, 27 gelagert und über Kupplungen 28, 29 durch Elektromotoren (nicht dargestellt) angetrieben sind. Die beiden Arme 26, 27 sind aneinander mittels Angelzapfen 3^ montiert, um eine Untereinheit zu bilden, die weiter unten noch genauer beschrieben wird.
Die Stützwalzen 22, 23 sind drehbar in oberen, und unteren Stützwalzenarmen 35, 36 gelagert und von diesen getragen. Jeder Arm besteht aus einer Mittelstrebe 37 mit oberen und unteren "Planschen 33, 39, die an einem massiv oder schwer ausgebildeten vorderen Block 40 befestigt sind. Jeder Arm ist an seinem Hinterende um einen entsprechenden Angelzapfen 41 verschwenkbar beweglich mittels einer exzentrischen Angelzapfenanordnung 100 befestigt. Die lagerung der Stützwalzen, die exzentrische Zapfenanordnung und die anderen die Stützwalzen und Stützwalzenarme betreffenden Einzelheiten sind genauer in der schwebenden Patentanmeldung vom gleichen Prioritätstag erläutert. Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung genügt es, zu bemerken, daß die beiden Angelzapfen 41 voneinander den minimal praktischen Abstand aufweisen, der erforderlich ist, um es zu ermöglichen, daß die Untereinheit für die Arbeit swalzen frei zwischen diesen hindurchgelangt, wie dies in den Fig. 1 und 4 veranschaulicht ist. Hierdurch wird das Schruppen zwischen den Arbeitswalzen und den Stützwalzen so
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klein als möglich gehalten.
Im folgenden wird die Untereinheit der Arbeitswalzen beschrieben. Die beiden Arme 26, 27 sind in ihrer Form allgemein gleich mit der Ausnahme, daß das Hinterende des oberen Armes 26 (vergleiche Fig. 2 und 3) nach unten gerichtete im. Abstand angeordnete Ansätze 5^ und der untere Arm 27 nach oben gerichtete Ansätze 51 aufweist. Die Ansätze 50 sind in dichter Gleitpassung zwischen den Ansätzen 51 befindlich, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist. Die Ansätze sind mit Bohrungen versehen, um einen exzentrischen Angelzapfen 3^ aufzunehmen. Der untere Arm ist an seinem hinteren untsn liegenden Ende mit einem zusätzlichen Ansatz 52 versehen, der eine Bohrung 53 aufweist. Die Bohrung 53 weist angefaste Enden 54- a if» wie dies in der vergrößerten Ansicht von Fig. 6 dargestellt ist.
Wenn die Untereinheit in Einbaulage befindlich ist, wie dies in Fig. 1 veranschaulicht ist, fluchtet die Bohrung 53 aiit einer Bohrung 55 in einem Träger 59, der an der seitlichen Rahmenstrebe 17 befestigt ist, und ein einzelner Riegelstift 56 mit einer angefasten Spitze 57 ist von den Bohrungen 53, 55 aufgenommen, um die Untereinheit in ihrer Lage in dem Walzgerüst zu halten.
Der exzentrische Angelzapfen 3^ weist zwei Endabschnitte auf, die eine außenliegende Oberfläche in einer ersten Achse 60 zentriert aufweisen, sowie einen Mittelabschnitt, der in einer' zweiten Achse 61 zentriert ist. Die in der Achse 60 zentrierten Abschnitte sind die in den Bohrungen der Ansätze 51 arbeitenden Abschnitte, und der in der Achse 61 zentrierte Abschnitt arbeitet in den Bohrungen der Ansätze 50. Ein Hebelarm 62 ist an einem Ende des Stiftes 30 befestigt, und ein Antriebsarm 63 ist an dem entfernt liegenden Ende des Armes 62 angelenkt. Der Arm 63 kann in Axialrichtung erheblich verstellt werden, indem der Steuerung dienende Handgriffe gelöst, gedreht und wieder angezogen werden, welche auf beiden Seiten eines Trägers 65, der am Gerüstrahmen befestigt
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ist, verriegelbar sind. Es ist offensichtlich, daß die Axialbewegung des Armes 63 eine Drehung des Zapfens 30 durch einen kleinen Winkel bewirkt. Die Achsen 60, 61 sind übereinander ausgerichtet, wie dies in Pig. 2 veranschaulicht ist, wenn der Antriebsarm 63 in der Mitte seiner Bewegungsbahn befindlich ist. Polglich bewirkt eine Drehung des Zapfens 30 auf eine der beiden Seiten aus seiner Mittellage, daß die Arbeitswalzenarme 26, 27 eine erhebliche Strecke in Axialrichtung in Bezug aufeinander bei kleinstmöglicher Vertikalbewegung bewegt werden,· wodurch eine Einstellung der Axiallage der Arbeitswalzen möglich ist. um eine Ovalität der gewalzten Werkstücke zu vermeiden.
In.Pig. 2 ist veranschaulicht, wie die Antriebswelle 24 der oberen Arbeitswalze drehbar in dem dazugehörigen Arm 26 mittels eines hinteren Druck- und Radiallagers 66 und einer vorderen Radiallageranordnung 67 montiert ist. Eine Hülse 68 steht zwischen den Lagern im Eingriff, um axialen Druck von dem vorderen zu dem hinteren Lager zu übertragen. Die Arbeitswalze 20 ist lösbar an dem freien Ende der Antriebswelle 24 mittels eines hydraulisch ausfahrbaren Bolzens 69 befestigt, der sich durch eine Axialbohrung. 70 in der Walze erstreckt und gewindemäßig von einer Gewindebohrung 71 in dem Wellenende aufgenommen ist. Die Verwendung eines derartigen Bolzens gewährleistet eine sehr sichere Befestigung der Walze mit großer Genauigkeit der Axiallage und leichtem Zugang. In diesem Zusammenhang wird das britische Patent 1 240 656 erwähnt. Die Antriebswelle der unteren Arbeitswalze ist in dem dazugehörigen Arm in gleicher Weise montiert, und ebenfalls ist die untere Arbeitswalze an ihrer Welle in ähnlicher Weise befestigt.
Wie aus Pig. 3 ersichtlich, ist der obere Arm 26 mit zwei elektromechanischen Meßwertwandlern versehen, wie beispielsweise linear veränderlichen Differentialtransformern 74, 75, die an diesem innerhalb der Winkel der außenliegenden Fläche des Armes unmittelbar hinter dem vorderen Lagerblock 76 des Armes befestigt sind. Diese Meßwertwandler weisen Stößel auf,
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die aus abgedichteten Gehäusen vorstehen undv gegen einstellbare mechanische Stützen (nicht dargestellt) in entsprechenden Lagen an dem Arbeitswalzenarm der unteren Arbeitswalze wirken. Die Stützen werden derart eingestellt, daß d;er Stößel in Berührung mit der Stütze gelangt, die in gleicher Ebene mit der Werkstückdurchgangslinie in der Ansicht von Fig. 1 befindlich ist. Elektrische Anschlüsse 77 führen zu den Meßwertwandlern. Diese Montageposition gewährleistet einen guten Schutz der Meßwertwandler gegen zufällige mechanische Beschädigungen und gegen Schmutz, und hinzu kommt, daß diese in wünschenswerter Weise dicht an der Werkstückdurchgangslinie befindlich sind. Bs ist offensichtlich, daß im Betrieb die Signale von diesen Meßwertwandlern den Arbeitswalzspalt zwischen den Arbeitswalzen darstellen und daß diese Signale zum Steuern oder Ändern des Arbeitswalzspaltes während eines Walzvorganges verwendet werden.
In Pig. 3 ist schematisch fernerhin eine dem seitlichen Vorspannen dienende Kolbenzylindereinheit 80 dargestellt, die zentral bezüglich der Höhe des Lagerblockes 76 angeordnet und in einer Ausnehmung in diesem aufgenommen ist. Zwei Kraftdosen 81 (von denen lediglich in Fig.-3 eine sichtbar ist) sind übereinander in einer Ausnehmung in der gegenüberliegenden Seitenfläche des Lagerblockes 76 angeordnet. Der Lagerblock des unteren Armes 37 ist gleichermaßen mit einer Einrichtung 80 und zwei Kraftmeßdosen 81 ausgestattet. In der eingebauten Stellung der Untereinheit sind die Lagerblocks 76 in dichter Passung zwischen den beiden Rahmenständern 13, 14 befindlich. Im Betrieb wird die Vorspanneinrichtung 80 ausreichend unter Druck gesetzt, um das seitliche Spiel aufzunehmen, so daß die Fühler der Kraftmeßdosen 81 gegen Anschläge vorgespannt sind. Es ist zu sehen, daß im Betrieb Signale von den Kraftmeßdosen die positive oder negative Spannung in dem Werkstück im Bereich des Walzgerüstes darstellen.
In Fig. 3 ist in gestrichelten Linien fernerhin die örtliche Anordnung von zwei Kolbenzylindereinrichtungen 84 dargestellt,
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die in dem lagerblock 76 der unteren Arbeitswalze aufgenommen sind. Wenn die Einrichtungen 84 unter Druck gesetzt sind, wirken sie gegen den oberen Lagerblock, um die Blöcke voneinander weg zu drücken. Während des Betriebes des Walzgerüstes werden hierdurch die Arbeitswalzen gegen die Stützwalzen vorgespannt, und es können diese Einrichtungen fernerhin verwendet werden, um die Arbeitswalzen voneinander zu trennen, um einen Zugang zu diesen möglich zu machen, wenn Arbeitswalzen ausgewechselt werden sollen.
Für eine genauere Beschreibung hinsichtlich des Vorspannens des Walzgerüstes und der oben erwähnten und anderen Kolbenzylindereinheiten wird auf die Patentanmeldung vom gleichen Datum Bezug genommen. Es wird jedoch hier die selb3tausrichtende Hauptkolbenzylindervorspanneinrichtung 86 kurz erwähnt, welche die tatsächliche Walzlast auf die Arbeitswalzen durch Einwirkung auf den Block 40 des oberen Stützwalzenarmes aufbringt, und die einstellbare Keileinrichtung 87 kurz erwähnt, welche den Block 4^ des unteren Stützwalzenarmes zur Aufnahme der Walzlast abstützt und welche verstellbar ist, um eine konstante Durchgangslinie des G-erüstes aufrechtzuerhalten.
In "Pig. 4 ist das Walzgerüst in einem Zustand veranschaulicht, wie er während des Abnehmens der Untereinheit aus ihrer Einbaulage auftritt. Um die Untereinheit abzubauen, wird der einzelne abgesetzte Riegelzapfen 56 durch den Handgriff 101 zurückgezogen, die Antriebswellen 24, 25 werden abgekoppelt, und der exzentrische Antriebsarm 63 wird von dem Hebelarm 62 ebenfalls abgekoppelt. Die Untereinheit weist dann keine mechanischen Verbindungen mehr mit dem Rest de3 Walzgerüstes auf und kann als Ganzes nach vorne durch den Spalt herausgezogen werden, der durch die Stützwalzen und die Ständer 13 und 14 gebildet ist. Ein mit Gegengewicht versehener Tragbalken und Kran können für diesen Vorgang verwendet werden, welcher durch seine relativ große Einfachheit und vergleichsweise große Geschwindigkeit gekennzeichnet ist.
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Um die Untereinheit während ihres Einbaus oder ihres Ausbaus zu führen, ist eine "Führungsplatte 90 an dem G-ehäuseseitenteil angeschweißt. Seitlich mit Radien versehene Wangen (nicht dargestellt) sind an den Rahmenstreben 17, 18, einer an jeder Seite der Untereinheit, im Bereich deren Hinterendes befestigt, um das Hinterende der Untereinheit in die letztliche Einbaulage zu führen. Daa angefaste Ende des Riegelzapfens 56 erleichtert das Einsetzen, um die Untereinheit in der Einbaulage zu verriegeln. Dieser Zapfen muß keine wesentliche Festigkeit und Stärke aufweisen, da sämtliche Arbeitslasten, wie beispielsweise zwischen den Arbeitswalzenarmen, von dem Zapfen 30 aufgenommen werden. Wie beschrieben, ist das Vorderende der Untereinheit seitlich durch die Passung der Blocks örtlich festgelegt, wie dies in "Fig. 3 veranschaulicht ist.
Aus den "Fig. 1 und 4 ist ersichtlich, daß die beiden Stützwalzenarme in Schwenkbewegung in ihre am weitesten getrennte Stellung bewegt worden sein können, um das Herausnehmen der Untereinheit zu ermöglichen. Dies wird durch Beaufschlagung der Kolben- und Zylinder-Trenneinrichtungen (nicht dargestellt) mit Druck bewerkstelligt, welche direkt zwischen Verlängerungen der vorderen Stützwalzenblöcke 40 wirksam sind (wie dies in der schwebenden, oben erwähnten Patentanmeldung beschrieben ist). Die Vorspanneinrichtung 86 wird entlastet und die Keileinrichtung 87 zurückgezogen.
Der Vorteil der oben beschriebenen Anordnung zum Verschwenken der Arbeitswalzenarme in Richtung aufeinander liegt darin, daß hierdurch in großem Maße die Steifigkeit zwischen beispielsweise den beiden Arbeitswalzenarmen verbessert und gleichzeitig eine große bauliche Vereinfachung erreicht wird. Mit anderen Worten ist die Strecke der axialen Steifigkeit von einer Arbeitswalze zur anderen über den Zapfen 3° annehmbar kurz, direkt und einfach. Diese Steifigkeit ist für die Maßhaltigkeit der gewalzten Werkstücke von besonderer Bedeutung. Die Anordnung wäre noch steifer, falls die Schwenkachse dichter an der Werkstückdurchgangslinie liegen würde, jedoch
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würde hierdurch die Neigung erzeugt, die Formhaitigkeit eines Durchganges zu verringern und das Schruppen zwischen den Walzen und ihren Arbeitswalzen zu vergrößern, u. zw. aufgrund der Auslenkung der Arme, wenn Walzen unterschiedlicher Durchmesser verwendet werden. Eine genaue Einstellung des exzentrischen Angelzapfens 3^ dient dazu, die Profile in den Arbeitswalzen zueinander auszurichten.
Die oben beschriebene Bauweise verwendet fernerhin einen Einzelzapfen 3^ anstelle von zwei gegenüberliegenden Zapfen, und hinzu kommt, daß der Sapfen 3^ schematiseh dargestellt zwischen den beiden Achsen der Arbeitswalzen liegt, wodurch wiederum die Genauigkeit der gewalzten Werkstücke verbessert wird. Die oben beschriebene Bauweise dient fernerhin, falls Stützwalzenarme verschwenkbar oberhalb und unterhalb der Untereinheit montiert sind, dazu, die Anzahl von seitlichen Spielmöglichkeiten zu verringern, und folglich wird hierdurch die Komplexheit und der Mangel an Steifigkeit im Bereich der verschwenkbaren Lagerung verringert.
Sämtliche der in der Beschrexbung erwähnten und in den Zeichnungen erkennbaren technischen Einzelheiten sind für die Erfindung von Bedeutung.
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Claims (7)

  1. Patentansprüche
    ( 1.!Walzgerüst mit einem Rahmen, zwei Arbeitswalzen, die in Sinzelarmen antreibbar getragen sind, und mit Stützwalzen, welche die Arbeitswalzen stützen, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (26, 27) um eine Schwenkachse (30) verschwenkbar aneinander montiert sind, um eine Untereinheit des Walzgerüstes zu bilden, wodurch die Arme (26, 27) relativ zueinander verschwenkbar beweglich sind, um eine Verstellung des Arbeitsspaltes zu gewährleisten, daß die Untereinheit abnehmbar an dem Rahmen montiert ist, und daß die Stützwalzen ("22, 23) zur Ausrichtung zu den Arbeitswalzen (20, 21) in Bezug auf den Rahmen beweglich sind.
  2. 2. Walzgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitswalzen (20 und 21) je koaxial zu den freien Enden von Arbeitswalzenantriebswellen (24, 2 5) befestigt sind, die drehbar in den entsprechenden Armen (26, 27) gelagert sind, und daß die Schwenkachse (30) senkrecht zu den Wellen (24, 25) und im Abstand zu diesen liegt.
  3. 3'. Walzgerüst nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (30) zwischen den Achsen der beiden Antriebswellen (24, 25) im wesentlichen im gleichen Abstand von diesen verläuft.
  4. 4. Walzgerüst nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet/ daß eine Einrichtung (62, 63, 64, 65.) zum Verstellen der wirksamen Lage der Schwenkachse (30) in Bezug auf mindestens einen der Arme (26, 27) vorgesehen ist.
  5. 5. Walzgerüst nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Untereinheit abnehmbar an dem Walzgerüstrahmen in einer Weise montiert ist, die eine Bewegung mindestens eines Walzenendabschnittes der Arme (26, 27) in einem begrenzten Maße in einer
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    Richtung parallel zu der Werkstückdurchgangsiinie erlaubt, und daß eine lastmeßeinriehtung (31) zwischen diesem Abschnitt und dem Rahmen vorgesehen ist, um im Betrieb ein Signal zu erzeugen, welches ein Maß für die Spannung in dem Werkstück im Bereich des Walzgerüstes darstellt.
  6. 6. Walzgerüst nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Untereinheit mittels eine3 Zapfens (56) abnehmbar an dem Rahmen gehalten ist, welcher in einer Bohrung (55) in dem "Rahmen und in einer Bohrung (53) in der Untereinheit beweglich aufgenommen ist.
  7. 7. Walzgerüst nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (56) in Bezug auf eine Linie versetzt angeordnet ist, welche durch die Schwenkachse (3r) und zwischen den Arbeitswalzen (2C, 21) verläuft.
    Le e rs e i te
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