DE3644783A1 - Zweiwalzenschraegwalzwerk zum lochen und strecken von massiv- und hohlbloecken - Google Patents
Zweiwalzenschraegwalzwerk zum lochen und strecken von massiv- und hohlbloeckenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Zweiwalzenschrägwalzwerk zum Lochen von
Massiv- und Hohlblöcken, bei dem die Walzen verstellbar im Walzen
ständer angeordnet sind.
Schrägwalzwerke werden seit vielen Jahren, insbesondere in der
Stahlrohrherstellung eingesetzt. Sie wurden ständig verbessert und
weiterentwickelt. Der derzeitige Stand der Technik wird durch die
deutsche Patentschrift 21 56 589 wiedergegeben. Das Walzgerüst dieser
Anlage ist mit übereinander liegenden Walzen sowie mit seitlich an
geordneten ausschwenkbaren und einstellbaren Führungsscheiben ausge
rüstet. Die Walzen selbst sind in Walzenstühlen gelagert, die in
vertikaler Richtung verstellbar von einem Walzenständer aufgenommen
werden. Die Verstellung der Walzenstühle wird durch je zwei motorisch
angetriebene Gewindespindeln durchgeführt, die durch einen hydrauli
schen Rückhaltezylinder spielfrei gehalten werden.
Der sogenannte Vorschubwinkel der Walzen, der die schraubenlinien
förmige Bewegung des Walzgutes bewirkt, ist veränderbar. Dazu werden
die Walzenstühle als Trommeln ausgebildet, die sich im Gerüstständer
drehen können. Auf diese Weise ist der Vorschubwinkel stufenlos ein
stellbar, es sei denn, die Walzenstühle werden in vereinfachter Aus
führungsform durch Beilagen verstellt. In diesem Fall ist die Ein
stellung des Vorschubwinkels nicht stufenlos; außerdem ist der Umbau
des Walzgerüstes zeitaufwendig.
Diese Bauweise bekannter Zweiwalzenschrägwalzwerke ist nachteilig,
weil die Größe der Walzenstühle einen Walzenständer von beachtlicher
Höhe erforderlich macht, die über alles gemessen unter Umständen 8
bis 10 Meter betragen kann. Bedingt durch die gegebene Walzenmitte
über Hüttenflur, steht der Gerüstständer in einer tiefen Fundament
grube. Als Folge davon müssen auch die Kanäle für die Ableitung des
Kühlwassers tief unter Hüttenflur ausgeführt werden.
Da beim Schrägwalzen meist ein Innenwerkzeug eingesetzt wird, das
sich über eine Walzstange in einem Widerlager abstützt, müssen die
hierbei auftretenden Reaktionskräfte von den relativ langen Ständer
säulen aufgenommen werden, was zu erheblichen Durchbiegungen dersel
ben führt.
Auch sind infolge des hohen Gerüstständers aus den Walzkräften re
sultierende Ständersäulendehnungen zu erwarten, die den Walzspalt
vergrößern und die Abmessungen des Walzgutes verungleichmäßigen.
Aus der Dimensionierung des Gerüstständers und der Verwendung der
Walzenstühle ergibt sich schließlich auch ein komplizierter und auf
wendiger Ausbau der Walzen, vor dem zunächst schwere Gerüstdeckel und
Fensterklappen gelöst, geschwenkt bzw. komplett entfernt werden müs
sen, um Zugang zu den Walzenstühlen zu schaffen. Dazu ist ein Kran
oder eine separate Wechselvorrichtung erforderlich; der Ausbau ist
zeitlich und mechanisch aufwendig.
Ausgehend von dem Stand der Technik und den geschilderten Nachteilen
liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Zweiwal
zenschrägwalzwerk zu schaffen, das die geschilderten Nachteile nicht
aufweist und mit niedriger Bauhöhe in dehnungsarmer Ausführung bei
geringem mechanischem Aufwand einen einfachen und kurzzeitigen Wal
zenwechsel oder Gerüstwechsel ermöglicht.
Zur Lösung der Aufgabe wird vorgeschlagen, daß der Walzenständer in
zwei je eine Walze und ggfs. deren Einbaustücke aufnehmende, mitein
ander lösbar verbundene Ständerhälften aufgeteilt ist und die Stän
derhälften zur Verstellung des Vorschubwinkels der Walzen gegenein
ander um eine gemeinsame, die Walzgutachse im rechten Winkel schnei
dende Achse verschwenkbar sind. Vorzugsweise ist zwischen den gegen
einander verschwenkbaren Ständerhälften ein ortsfester, mit dem Fun
dament verbundener Mittelrahmen vorgesehen.
Bei derartig ausgeführten Zweiwalzenschrägwalzwerken kann die Bauhöhe
wesentlich niedriger ausgeführt werden, weil die groß dimensionierten
Walzenstühle entfallen. Die Einstellung des Vorschubwinkels kann
stufenlos dadurch erfolgen, daß die Ständerhälften gegeneinander
verschwenkt werden und mit ihnen die in den Einbaustücken der Stän
derhälften verlagerten Walzen. Auf diese Weise läßt sich die Gesamt
höhe des Walzgerüstes bei gleichem Walzendurchmesser um etwa 50%
reduzieren. Damit geht eine Gewichtsverringerung um mindestens ca.
50% einher.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die
Verbindung der Ständerhälften mittels vorgespannter, die Ständer
hälften beidseitig der Walzgutachse durchdringender Zuganker erfolgt,
wobei zwischen Zugankern und den von ihnen durchdrungenen Bohrungen
der Ständerhälften ein das Verdrehen der Ständerhälften ermöglichen
des Seitenspiel vorhanden ist. Durch die das Gerüst vorspannenden
relativ kurzen Zuganker wird die Auffederung des Gerüstes so mini
miert, daß wesentlich verbesserte Walzguttoleranzen erzielbar sind.
Bei einem Zweiwalzenschrägwalzwerk der erfindungsgemäßen Art mit
Mittelrahmen können die die Ständerhälften durchdringenden und ver
bindenden Zuganker als Stehbolzen ausgebildet sein, die beidseitig am
Mittelrahmen befestigt sind. Die Vorspannung der Ständerhälften ge
geneinander bzw. gegenüber dem Mittelrahmen kann in bekannter Weise
mittels Hydraulik-Spannmuttern aufgebracht werden; vor dem Verdrehen
der Hälften gegeneinander wird die Vorspannung gelöst.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die den
Mittelrahmen durchdringenden Zuganker in diesem drehbar gelagert sind
und beidendig im Bereich der von ihnen durchdrungenen Bohrung jeder
Ständerhälfte mit Gewinden unterschiedlicher Steigungsrichtung ver
sehen sind und in den Ständerhälften Stellmuttern mit entsprechendem
Gegengewinde angeordnet sind. Dieser Vorschlag ermöglicht eine gün
stige Einstellung des Walzspaltes durch Verdrehen der Zuganker, deren
unterschiedliche Gewinde ein Auseinander bzw. Zusammenbewegen der
Ständerhälften bewirken. Dabei können alle derartig ausgebildeten
Zuganker von einem gemeinsamen Antrieb betätigt werden.
In einer günstigen Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen,
daß die Bohrungen des Mittelrahmens im Bereich ihrer den Gerüsthälf
ten zugewandten Enden mit Gewinden unterschiedlicher Steigungsrich
tung versehen sind, in denen mit entsprechendem Außengewinde verse
hene Gewindebüchsen dreh- und axialverstellbar geführt sind, wobei
die Gewindebüchsen an ihren Innenseiten mit auf den Zugankern aufge
brachten Vielkeilprofilen korrespondieren und die Zuganker zur ge
gensinnigen Verstellung der mit ihren Stirnseiten auf die Gewinde
hälften im Sinne einer Aufeinanderzu- bzw. Voneinanderwegbewegung
wirkenden Gewindebüchsen drehbar gelagert sind und mindestens ein
Ende des Zugankers mit einer Kolben-Zylinder-Einheit zusammenwirkt,
mit der die Vorspannkraft des Gerüstes aufbringbar ist. Durch diesen
Vorschlag läßt sich sowohl die Anstellung der Gerüsthälften gegenein
ander als auch die Vorspannung über die Zuganker verwirklichen.
Der Verstellmechanismus zum synchron gegenläufigen Verdrehen der
Ständerhälften stützt sich nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
am Fundament des Walzgerüstes und/oder am Mittelrahmen ab. Die Ver
stellung kann durch synchron arbeitende Kolben-Zylinder-Einheiten,
Getriebe oder gegenläufige Exzenter erfolgen.
In günstiger Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der
Mittelrahmen die bekannten Führungen für das Walzgut wie Ein- und
Ausführungen, Seitenführungen, Schwenkarme für Diescherscheiben oder
dergleichen aufnimmt. Diese Teile können ortsfest zusammen mit dem
Mittelrahmen verbleiben, wenn die Walzen gewechselt werden müssen.
Letzteres erfolgt nach einem günstigen Merkmal der Erfindung nach
Lösen der Verbindung der Ständerhälften dadurch, daß mindestens eine
der Walzen und deren Einbaustücke zusammen mit der jeweiligen Stän
derhälfte ausbaubar ist. Auf diese Weise kann die ausgebaute Ständer
hälfte schnellstmöglich gegen eine bereits vorbereitete andere Stän
derhälfte ausgewechselt werden, nachdem zuvor das zweite Einbaustück
mit der Gegenwalze gegen eine andere ausgewechselt wurde.
Nach einer besonders günstigen Ausgestaltung der Erfindung wird vor
geschlagen, zum Ausbau der Walzen die Einbaustücke beider Walzen mit
einander zu verbinden und beide Walzen und deren Einbaustücke zusam
men mit einer Ständerhälfte auszubauen. Dadurch läßt sich die Wech
selzeit weiter verkürzen. Selbstverständlich kann auch das gesamte
Gerüst gewechselt werden.
Die Trennebene zwischen den Ständerhälften kann sowohl horizontal
als auch vertikal verlaufen.
Mit der vorliegenden Erfindung wird nicht nur ein in der Höhe und im
Gewicht reduziertes Zweiwalzenschrägwalzwerk geschaffen, sondern
auch die Dehnung unter Walzkraft wird erheblich vermindert. Durch
Verringerung der Walzenwechelzeiten infolge der einfachen konstruk
tiven Ausbildung des vorgeschlagenen Walzwerkes lassen sich, zusammen
mit den anderen Merkmalen der Erfindung bessere Wanddickentoleranzen
beim Herstellen von Rohren erzielen, sowie das Ausbringen des Walz
werkes dadurch verbessern, daß die Totzeiten beim Walzenwechsel ver
ringert werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge
stellt und wird nachfolgend beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Zweiwalzenschrägwalzwerk in der
Seitenansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Walzwerk nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt durch das Walzgerüst im Bereich eines Zug
ankers,
Fig. 4 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Walzwerkes in Walz
richtung und
Fig. 5 eine Gerüsthälfte mit Walzensatz im Ausbauzustand.
In Fig. 1 ist mit 1 der mit dem Fundament 7 verbundene Mittelrahmen
bezeichnet, der die obere Ständerhälfte 2 und die untere Ständer
hälfte 3 des erfindungsgemäßen Zweiwalzenschrägwalzwerkes trägt. Die
Walzen sind mit 4 (Oberwalze) und 5 (Unterwalze) bezeichnet, 6 be
ziffert eine der beiden Führungsscheiben, die mittels bekannter
Schwenkarme am Mittelrahmen 1 gelagert sind. Die Walzachse ist in
Fig. 1 bei 8 angedeutet. Die obere Ständerhälfte 2 und die untere
Ständerhälfte 3 sind mit Hilfe von Zugankern 9, von denen vier Stück
beidseitig der Walzgutachse vorgesehen sind, ggfs. unter Vorspannung,
zusammengehalten.
Wie in Fig. 2 in der Draufsicht erkennbar, umfassen die Ständerhälf
ten 2, 3 mit entsprechend größer ausgebildeten und einseitig offenen
Bohrungen die Zuganker 9, und gestatten ein Verdrehen der Ständer
hälften 2 und 3 im jeweils entgegengesetzten Sinne um die gemeinsame
Achse A-A. Die einseitig offenen Bohrungen für die Zuganker in der
oberen Ständerhälfte gestatten nach vorherigem Entspannen der Zugan
ker und Drehen der Ständerhälften auf 0 Grad Vorschubwinkel einen
Ausbau derselben ohne Demontage weiterer Teile. Die Anstellgetriebe
16 sind hierbei in der unteren Ständerhälfte vorgesehen. Da in den
jeweiligen Ständerhälften die Walzen 4 bzw. 5 in Einbaustücken 23, 24
bekannter Art gelagert sind, werden die Walzen durch Verdrehen der
Ständerhälften verstellt. Dies kann nach Lösen der während des Walz
betriebes aufrecht erhaltenen Vorspannkraft mit Hilfe der bei 11
dargestellten Schwenkantriebe erfolgen, die sich am Mittelrahmen 1
abstützend, die obere Ständerhälfte in der einen und die untere
Ständerhälfte in der anderen Richtung gegenüber dem feststehenden
Mittelrahmen verdrehen.
Zur Anstellung der Walzen in Vertikalrichtung ist eine Konstruktion
vorgesehen, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist. Der Zuganker 9 durch
dringt die obere und untere Ständerhälfte 2 und 3 sowie den Mittel
rahmen 1. Im Bereich der Bohrung 12 im Mittelrahmen und zwar an deren
Enden sind innerhalb des Mittelrahmens 1 Muttern 13 eingesetzt, die
mit gleichen, aber gegensinnigen Innengewinden versehen sind. Inner
halb dieser Muttern 13 bewegen sich Gewindebüchsen 14 - infolge der
unterschiedlichen Gewindesteigungen gegensinnig, wenn diese gedreht
werden. Im Bereich des axialen Bewegungsweges der Gewindebüchsen sind
Vielkeilwellenprofile 15 auf dem Zuganker 9, so daß eine Axialbe
wegung der Gewindebüchsen 14 durch Verdrehen des Zugankers herbei
geführt werden kann. Zum Drehen des Zugankers dient ein Antriebsmotor
16 an einem Zugankerende; das andere Zugankerende 17 ist als Wider
lager des Zugankers ausgebildet.
An dem im Antriebsmotor 16 benachbarten Ende des Zugankers 9 ist zum
Aufbringen von Vorspannkräften ein Hydraulikkolben 17 vorgesehen, der
mit dem Hydraulikzylinder 18 zusammenwirkt und bei Beaufschlagung mit
Druckmittel eine Zugkraft auf den Zuganker 9 aufbringt, um die Ge
rüsthälften 2 und 3 gegeneinander zu verspannen.
Die Verstellung der Gerüsthälften 2 und 3 gegeneinander erfolgt, wie
nachfolgend beschrieben:
Durch Entlasten des Hydraulikzylinders 18 vom Druckmedium wird der
Zuganker entspannt. Dieser kann jetzt über den Antriebsmotor 16 ver
dreht werden, wobei die Gewindebüchsen 14 über das Vielkeilwellen
profil 15 gedreht und dabei in Axialrichtung bewegt werden. Die Ge
windebüchsen 14 drücken dabei mit ihren Stirnseiten gegen Stützringe
19, die wiederum die Gerüsthälften 2 und 3 auseinanderdrücken. Dabei
wird über eine Gewindebüchse 20 und entsprechende Gewinde das obere
Ende des Zugankers gehalten, damit die untere Ständerhälfte 3 infolge
ihres Eigengewichtes nicht herunterfällt.
Nachdem durch Verdrehen des Zugankers und Axialverschieben der Ge
windebüchsen 14 das gewünschte Anstellmaß erreicht ist, wird erneut
Druck auf den Hydraulikzylinder 18 aufgebracht und das Gerüst mit der
gewünschten Vorspannkraft vorgespannt.
Im entlasteten Zustand des Zugankers 9 lassen sich die in Fig. 1
und 2 erkennbaren Schwenkantriebe 11 für die Gerüsthälften betätigen,
deren Bewegung nach Verspannen der Gerüsthälften während des Walzbe
triebes blockiert ist.
In Fig. 4 sind gleiche Teile gleich bezeichnet. Zusätzlich sind mit
21 die Antriebe für die Führungscheiben beziffert, die unterhalb des
Gerüstes vorgesehen sind.
In Fig. 5 ist als Beispiel dargestellt, wie der Walzenausbau bei dem
neuen Zweiwalzenschrägwalzwerk erfolgen kann. Nach Lösen der Zuganker
9, werden die Gerüsthälften 2 und 3 zweckmäßig auf einen Vorschub
winkel von 0 Grad eingestellt und die obere Gerüsthälfte 2 wird an
ein Hebezeug angehängt und diese zusammen mit der oberen Walze 4 und
der mittels eines Verbindungselementes 22 daran angehängten Unter
walze 5 nach oben aus der unteren Gerüsthälfte 3 und dem Mittelrahmen
herausgezogen. Ein entsprechend vorbereiteter neuer Walzensatz kann
auf die gleiche Weise eingesetzt werden, so daß die Gerüstwechsel
zeiten äußerst kurz und der Aufwand beim Gerüstwechsel gering gehal
ten werden können.
Claims (11)
1. Zweiwalzenschrägwalzwerk zum Lochen und Strecken von Massiv- und
Hohlblöcken, bei dem die Walzen verstellbar im Walzenständer an
geordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Walzenständer in zwei je eine Walze (4, 5) und ggfs. de
ren Einbaustücke (23, 24) aufnehmende, miteinander lösbar ver
bundene Ständerhälften (2, 3) aufgeteilt ist und die Ständer
hälften (2, 3) zur Verstellung des Vorschubwinkels der Walzen (4,
5) gegeneinander um eine gemeinsame, die Walzgutachse (8) im
rechten Winkel schneidende Achse (A-A) verschwenkbar sind.
2. Zweiwalzenschrägwalzwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den gegeneinander verschwenkbaren Ständerhälften
(2, 3) ein ortsfester, mit dem Fundament (7) verbundener Mittel
rahmen (1) vorgesehen ist.
3. Zweiwalzenschrägwalzwerk nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung der Ständerhälften (2, 3) mittels vorgespann
ter, die Ständerhälften (2, 3) beidseitig der Walzgutachse (8)
durchdringende Zuganker (9) erfolgt, wobei zwischen Zugankern und
den von ihnen durchdrungenen Bohrungen (10) in den Ständerhälften
(2, 3) ein das Verdrehen der Ständerhälften (2, 3) um die ge
meinsame Achse (A-A) ermöglichendes Seitenspiel vorhanden ist.
4. Zweiwalzenschrägwalzwerk nach Anspruch 1 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die Ständerhälften (2, 3) durchdringenden und verbinden
den Zuganker (9) als Stehbolzen ausgebildet sind, die beidseitig
am Mittelrahmen (1) befestigt sind.
5. Zweiwalzenschrägwalzwerk nach Anspruch 2, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den Mittelrahmen (1) durchdringenden Zuganker (9) in
diesem drehbar gelagert sind und beidendig im Bereich der von
ihnen durchdrungenen Bohrungen (10) jeder Ständerhälfte mit Ge
winden unterschiedlicher Steigungsrichtung versehen sind und in
den Ständerhälften (2, 3) Stellmuttern mit entsprechendem Gegen
gewinde angeordnet sind.
6. Zweiwalzenschrägwalzwerk nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrungen (10) des Mittelrahmens (1) im Bereich ihrer den
Gerüsthälften (2, 3) zugewandten Enden mit Gewinden (Muttern 13)
unterschiedlicher Steigungsrichtung versehen sind, in denen mit
entsprechendem Außengewinde versehene Gewindebüchsen (14) dreh-
und axialverstellbar geführt sind, wobei die Gewindebüchsen (14)
an ihren Innenseiten mit auf den Zugankern (9) aufgebrachten
Vielkeilprofilen (15) korrespondieren und die Zuganker (9) zur
gegensinnigen Verstellung der mit ihren Stirnseiten auf die Ge
rüsthälften (2, 3) im Sinne einer Aufeinanderzu- bzw. Voneinan
derwegbewegung wirkenden Gewindebüchsen (14) drehbar gelagert
sind und mindestens ein Ende jedes Zugankers (9) mit einer
Kolben-Zylinder-Einheit (17, 18) zusammenwirkt, mit der die
Vorspannkraft des Gerüstes aufbringbar ist.
7. Zweiwalzenschrägwalzwerk nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verstellmechanismus (11) zum synchron gegenläufigen Ver
drehen der Ständerhälften (2, 3) sich am Fundament (7) des Walz
gerüstes und/oder am Mittelrahmen (1) abstützt.
8. Zweiwalzenschrägwalzwerk nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mittelrahmen (1) die bekannten Führungen für das Walzgut
wie Ein- und Ausführungen, Seitenführungen, Schwenkarme für Die
scherscheiben (6) oder dergleichen aufnimmt.
9. Zweiwalzenschrägwalzwerk nach Anspruch 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach Lösen der Verbindung der Ständerhälften mindestens eine
der Walzen (4 oder 5) und deren Einbaustücke (23 oder 24) zusam
men mit der jeweiligen Ständerhälfte (2, 3) ausbaubar ist.
10. Zweiwalzenschrägwalzwerk nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Ausbau der Walzen (4, 5) die Einbaustücke (23, 24) beider
Walzen miteinander verbindbar (22) und beide Walzen (4, 5) und
deren Einbaustücke (23, 24) zusammen mit einer Ständerhälfte (2)
ausbaubar sind.
11. Zweiwalzenschrägwalzwerk nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennebene zwischen den Ständerhälften (2, 3) horizontal
oder vertikal verläuft.
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