DE2506449A1 - Vorgespanntes universalwalzwerk - Google Patents
Vorgespanntes universalwalzwerkInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B31/00—Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
- B21B31/02—Rolling stand frames or housings; Roll mountings ; Roll chocks
- B21B31/04—Rolling stand frames or housings; Roll mountings ; Roll chocks with tie rods in frameless stands, e.g. prestressed tie rods
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Metal Rolling (AREA)
- Crushing And Grinding (AREA)
Description
NIPPON KOKAN KABUSHIKI KAISHA, 1-1-2, Marunouchi, Chiyoda-ku,
Tokyo (Japan)
Vorgespanntes Universalwalzwerk
Die Erfindung betrifft ein vorgespanntes Universalwalzwerk, mit welchem Breitflanschprofile, insbesondere Η-Profile und andere
Formen und Profile aus Stahl in unterschiedlichen Grossen gewalzt werden können.
Walzwerke dieser Art müssen unterschiedlichen Anforderungen genügen.
Sie sollen eine einfache und leichte Konstruktion aufweisen und niedrigere Kosten verursachen. Die Zeit, die zum Auswechseln
der Walzen benötigt wird, soll gering sein. Ferner muss das Walzwerk eine hohe Steifigkeit, insbesondere Biegesteifigkeit
aufweisen. Es sind bereits eine Vielzahl von Walzwerken vorgeschlagen worden, die diesen Anforderungen genügen sollen. So ist
z. B. bei einem bekannten Walzwerk dieser Art, bei dem ein oberer Querträger eine obere horizontale Walze und ein unterer Querträger
eine untere horizontale Walze tragen, von denen der eine über und der andere unter einem Zwischenrahmen angeordnet sind, der auf einer
Basisplatte befestigt und mit vertikalen Walzen versehen ist
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und oberer und unterer Querträger durch vier Zugstäbe zusammengehalten
sind, die Steifigkeit des Walzwerkes in Bezug auf die horizontalen Walzen weitgehend abhängig von der Längenveränderung
bzw. Dehnung der Zugstäbe, so dass bei einem Zugstab-Durchmesser von 220 mm, einer Stablänge von 2600 mm, einem Walzendurchmesser
von 1200 mm und der Grosse eines zu walzenden Breitflansch- bzw.
Η-Profils von 500 mm χ 200 mm χ 10 mm χ 16 mm und einer maximalen
Walz-reaktionskraft von 1200 t, die resultierende Dehnung bzw. Verlängerung 0,98 mm oder 0,08 mm pro 100 t beträgt. Im Falle
eines üblichen Walzwerkes beträgt die entsprechende Dehnung oder dgl. ungefähr 0,02 mm pro 100 t. Dies ist wesentlich weniger als
im Falle der Stäbe bei dem vorerwähnten Universalwalzwerk. Während die Walzwerksteifigkeit der vorerwähnten Universalwalzwerke niedrig
ist und diese niedrige Steifigkeit durch Vergrösserung des Durchmessers der Zugstäbe verbessert werden kann, ist dies in Anbetracht
des Aufbaus dieser Art Walzwerke schwierig durchzuführen. Hinzu kommt, dass eine maximale Walzkraft oder Walzenbeaufschlagung
während eines Walzvorganges bis zu 1,2 t und eine resultierende Dehnung der Zugstäbe bis zi 0,98 mm wie vorerwähnt auftreten
kann, so dass ein Abstand zwischen dem Zwischenrahmen und jedem der oben und unten angeordneten Querträger entsteht mit dem Ergebnis,
dass die Positionen der Walzen, die von diesen Querträgern und dem Rahmen getragen sind, eine gewisse Veränderung erfahren,
wodurch die Genauigkeit der Dimensionierung der herzustellenden Produkte ungünstig beeinflusst wird. Weiterhin ist zu berücksichtigen,
dass es im allgemeinen erforderlich sein wird, einen Unterbrecher oder einen überlastschutz vorzusehen, um das Auftreten
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irgendwelcher schwerwiegender Störungen oder Unfälle im Zusammenhang
mit. Klemmungen, Blockierungen usw. zu vermeiden, die durch falsches Einstellen der Walzenabstände oder dgl. auftreten können.
Das Vorhandensein eines solchen Unterbrecherblocks oder einer derartigen Überlastsicherung bewirkt im allgemeinen ebenfalls
eine Verringerung der Steifigkeit des Walzwerkes.
Der Erfindung liegt unter anderem die Aufgabe zugrunde, ein vorgespanntes
Universalwalzwerk mit oberem und unterem Querträger und einem Zwischenrahmen, die mittels Zugstäben zusammengehalten
werden, die aus vorgespannten Verbindungsstangen bestehen, so
auszubilden, dass die vorerwähnten Nachteile vermieden und eine bessere Steifigkeit des Walzwerkes erreicht wird.
Weiterhin wird angestrebt, ein vorgespanntes Universalwalzwerk mit Zugstangen und zugeordneten Maschinen- und Bauteilen zu versehen,
die so ausgebildet sind, dass bei Wechsel des zu walzenden Materials in Bezug auf Qualität, Härtestufe und/oder Abmessungen,
wie dies häufig bei derartigen Walzwerken der Fall ist, die die Pressung bewirkende Kraft, die auf das Gehäuse bzw. das
Gerüst einwirkt, mittels einer über hydraulischen Druck auf Zugstäbe aufgebrachten Kraft unwirksam gestellt werden kann mit dem
Ziel, diese Zustangen zu dehnen, worauf letztere rotiert werden, um den Abstand der horizontalen Walzen zu ändern, wodurch auf
einfache Weise und ohne Zeitverlust die erforderliche Vorspannung aufgebracht werden kann, die der geänderten Anordnung angemessen
ist. Ferner wird angestrebt, das vorgespannte Universalwalzwerk so auszubilden, dass bei Auftreten einer unüblichen
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Störung beispielsweise durch Klemmen oder Blockieren des zu walzenden
Materials, durch falsche Einstellung des Walzenabstandes oder dgl. hydraulischer Druck auf die Zugstäbe aufgebracht werden
kann, um so auf einfache Weise das eingeklemmte oder blockierte Material freizubekommen.
Ferner soll das vorgespannte Walzwerk eine einfache Konstruktion haben und so ausgebildet sein, dass der Gebrauch eines Unterbrecherblocks
oder einer Überlastsicherung, durch die normalerweise eine Reduzierung der Walzwerk-Steifigkeit bewirkt wird, vermieden
werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass die Zugstäbe
so ausgebildet sind, dass sie die drei Teile des Walzengerüstes zusammenhalten und miteinander verbinden, wobei jeder
Zugstab durch Aufbringen hydraulischen Drucks dehnbar ist, worauf die hydraulische Druckbeaufschlagung beendet wird, um eine Vorspannkraft
auf dem Walzengerüst aufzubringen und jeder Zugstab innerhalb einer im Gerüst angeordneten Ausnehmung rotierbar ist,
um eine leichte Einstellung des Abstandes zwischen oberer und unterer Walze zu bewirken, und die Zugstäbe gleichzeitig von einem
gemeinsamen Motor antreibbar sind.
Gemäss einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist die Anordnung
so getroffen, dass jeder Zugstab mit zwei Muttern versehen ist, die in den oberen und unteren Bereichen der Zugstäbe angeordnet
sind, die sich durch die Ausnehmung im Zwischenrahmen erstrecken,
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wobei jede Mutter innenseitig Gewinde aufweist und zwei Gewinderinge
mit aussen angeordnetem Gewinde vorgesehen sind, von denen jedes mit jeweils einer der Muttern in Eingriff steht, und einer
inneren Oberfläche, die lose auf dem Zugstab sitzt, wobei jeder der Gewinderinge mittels von der Zugstange getragenen Keilen oder
Federn durch die Zugstange rotierbar ist und ein dritter aussenseitig mit Gewinde versehener Ring am oberen Ende des Zugstabes
angebracht ist und mit einer zylindrischen Mutter mit Innengewinde, das in Eingriff mit dem Äussengewinde des Gewinderinges ist,
in Eingriff steht und ein Schneckenrad auf der äusseren Oberfläche
der Mutter, eine damit zusammenwirkende Schnecke und ein Axiallager, das im unteren Querträger angeordnet ist, um die
Längsbewegung des Zugstabes zu begrenzen bzw. zu verhindern, vorgesehen sind, wodurch die Einstellung des Abstandes zwischen
oberer und unterer horizontaler Walze bewirkbar ist.
Vorteilhaft verlaufen die Gewinde der beiden Gewinderinge in entgegengesetzten
Richtungen bei gleicher Steigung, wobei die Gewindegänge des dritten Gewinderinges in derselben Richtung mit den
Gewindegängen des unteren Gewindes verlaufen und eine Steigung aufweisen, die zweimal so gross ist wie die der ersten beiden Gewinderinge.
Dabei sind die beiden Gewinderinge auf den «Äügstäben
vorteilhaft so angeordnet, dass sie in Abhängigkeit von der Rotationsbewegung der Zugstäbe zur Verringerung oder Vergrösserung
des zwischen ihnen befindlichen Abstandes bewegbar sind, wodurch
oberer und unterer Querträger und damit die von diesen Querträgern getragenen Walzen vertikal um die gleichen Entfernungen auf-
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einander zu und voneinander weg verschiebbar sind.
Ferner können Mittel zum Aufbringen eines hydraulischen Druckes auf jedem Zugstab vorgesehen sein, die einen Bereich des Zugstabes
mit oberem verschlossenem Ende, ein inneres Langloch und einen hydraulischen Zylinder aufweisen, der am unteren Ende des
Zugstabes angeordnet ist, wobei der untere Teil des Zugstabes mit einem Abschluss für den hydraulischen Zylinder versehen ist und
ein Abschnitt in Form eines hohlen, längsgenuteten Stabes für den hydraulischen Druck und ein Drehgelenk vorgesehen sind, das am unteren
Bereich des Abschnittes angebracht ist, und innerhalb des hydraulischen Zylinders einen Kolben so angeordnet und ausgebildet
ist, dass er durch den hydraulischen Druck nach oben verschiebbar ist, und eine Druckstange in dem Langloch des Zugstabes
verschiebbar ist, deren unteres Ende am Kolben anliegt oder damit verbunden ist, so dass das obere Ende der Druckstange den oberen
verschlossenen Bereich des Zugstabs nach oben verschiebt bzw. dehnt, wenn der Kolgen durch den hydraulischen Druck nach oben
verschoben wird.
Die Erfindung kann somit dahingehend zusammengefasst werden, dass
bei einem vorgespanntem Universalwalzwerk, dessen Gerüst oder Gestell in drei Teile unterteilt ist, und zwar in einen oberen
Querträger, der eine obere horizontale Walze trägt, einen Zwischenrahmen, der vertikale Walzen trägt, und einen unteren Querträger,
der eine untere horizontale Walze trägt, die genannten drei Teile durch die Zugstäbe zusammengefasst und verspannt sind.
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Wenn die die Spannung bewirkende Kraft aufgehoben worden ist, können
die Zugstäbe rotiert werden, um gleichzeitig unteren und oberen Querträger über die gleiche Wegstrecke in unterschiedlichen
Richtungen zu bewegen. Dadurch wird es möglich, die Position der oberen und unteren horizontalen Walzen auf einfache Weise einzustellen,
wobei die Konstruktion des Walzenstandes selbst einfach, kontakt- und biegesteif ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines vorgespannten Universalwalzwerkes
gemäss der Erfindung, dessen linke Hälfte im Schnitt dargestellt ist, der durch die Mitte des Zugstabes hindurchgeht,
um die Funktion der Zugstäbe, die einen wesentlichen Teil der Erfindung darstellen, zu erläutern;
Fig. 2 eine Vorderansicht des Walzwerks gemäss Fig. 1, in welcher die Art und Weise erkennbar ist, in der die vier vorgespannten
Zugstäbe mittels einer aus Motor und Reduziergetriebe oder dgl. bestehenden Einrichtung rotiert werden,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Zugstab gemäss Fig. 1.
Im folgenden wird die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten
besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Ein vorgespanntes Universalwalzwerk, das unter Anwendung
der Erfindung ausgebildet ist, umfasst einen Zwischenrahmen 6, der Füsse 611 aufweist, die mittels hydraulischer Zylinder 38 an
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einer Basisplatte 8 befestigt sind, einen unteren Querträger 7, der unterhalb des Zwischenrahmens 6 angeordnet ist und normalerweise
mittels Ausgleichszylindern 36 nach oben gedrückt wird, so dass der untere Querträger 7 nur bei Nachlassen des hydraulischen
Drucks sich aufgrund seines eigenen Gewichtes nach unten bis zur Anlage an Anschlägen b und c verschiebt, die das Ausmass der Verschiebung
begrenzen, und einen oberen Querträger 5, der oberhalb des Zwischenrahmens 6 angeordnet ist. Unterer und oberer Querträger
5 b zw. 7 und Zwischenrahmen 6 sind durch vier Zugstäbe 12 miteinander verbunden. Eine untere horizontale Walze 2 ist am unteren
Querträger 7 unter Zwischenschaltung von Einbaustücken 10 und kugelförmigen Sitzen 42 und 43 gelagert; eine obere horizontale
Walze 1 ist unter Zwischenschaltung von Einbaustücken 9, kugelförmigen Sitzen 41 und 42 und Ausgleichszylindern 62, die an den Einbaustücken
9 für die obere Walze vorgesehen sind, am oberen Querträger 5 gelagert. Links und rechts befindliche vertikale Walzen
3 und 4 sind unter Zwischenschaltung von Einbaustücken 11, von denen jedes einen Fortsatz II1 aufweist, der in eine zugeordnete
Ausnehmung 61 im Zwischenrahmen 6 eingreift, in letzterem gelagert.
Jeder der Zugstäbe 12 ist an seinem unteren Ende mit einem üblichen Drehgelenk 31 verbunden, welches zur Zuführung von Drucköl dient,
wobei ein Abschnitt des Zugstabes 12 unmittelbar oberhalb des unteren Endes als längsgenuteter Hohlstab ausgebildet ist, dessen
oberes Ende die Abdeckung eines hydraulischen Zylinders bildet. Weiterhin ist ein Bereich oberhalb des längsgenuteten Stabes 30
als hydraulischer Zylinder 66 ausgebildet, dessen unteres Ende des Drucköl aufnimmt, welches dort eingeführt wird. Ein Kolben 65
ist innerhalb des hydraulischen Zylinders 66 angeordnet. An der
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oberen Oberfläche des Kolbens 65 ist eine Druckstange 64 angebracht,
die in einer längsverlaufenden Ausnehmung innerhalb des Zugstabes 12 angeordnet ist. Letzterer ist an seinem oberen Ende verschlossen,
so dass der Zugstab 12 verlängert bzw. gedehnt wird, wenn die Endfläche der Druckstange 64 die obere Innenfläche der
längsverlaufenden Ausnehmung beaufschlagt. Der längsgenutete Abschnitt
30 des Zugstabes 12 ist in die Nabe eines Schneckenradgetriebes in dem zugeordneten drehbaren Getriebe eingesetzt, das an
einem Rahmen 37 angebracht ist, so dass die vier Zugstäbe gemeinsam durch einen Motor 58 rotiert werden können. Ein Kegelrad 56
am Ende der Schnecken 33 steht mit dem Schneckenradgetriebe in Eingriff. Der Zugstab 12 weist einen aussenseitig mit Gewinde versehenen
Ring 14 auf, der in seinem oberen Bereich mittels eines Keils, einer Feder oder dgl. 68 angebracht ist. Eine Hutmutter
ist oben auf dem Zugstab 12 aufgeschraubt. Eine Mutter 15, auf deren Aussenseite ein Schneckenrad und in deren innerer Oberfläche
ein Innengewinde eingeschnitten sind, welches mit dem Aussengewinde
des Gewinderinges 14 in Eingriff steht, ist auf dem Gewindering 14 angebracht, wobei am unteren Ende der Mutter 15 eine
Unterlegscheibe oder dgl. 18 angeordnet ist, so dass die Mutter 15 eine vertikale Verschiebung in Übereinstimmung mit der Rotation
einer Schnecke 16 erfährt, die mit dem Schneckenrad der Muther in Eingriff ist. Ein oberer Gewindering 20 ist in dem im wesentlichen
mittleren Bereich des Zugstabes 12 angebracht, und zwar mittels eines Keils, einer Feder oder dgl. 67; der Ring 20 Liegt
mit seiner oberen Oberfläche an einer Unterlegscheibe oder dgl.L9
an. Der mit Gewinde versehene Bereich steht in EincfriEf mit einer
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Mutter 21, die im Zwischenrahmen 6 angeordnet ist. Auf diese Weise
erfährt der obere Gewindering 20 eine vertikale Verschiebung in Übereinstimmung mit der Rotation des Zugstabes 12. Ein unterer
Gewindering 23 ist in gleicher Weise am unteren Bereich des Zugstabes 12 mittels Keil, Feder oder dgl. 67 angebracht. Die untere
Oberfläche liegt dabei an einer Unterlegscheibe oder dgl. 26 an. Der mit Gewinde versehene Bereich befindet sich in Eingriff mit
einer Mutter 24, die im Zwischenrahmen 6 angebracht ist. Diese Anordnung
hat zur Folge, dass der untere Gewindering 23 eine vertikale Verschiebung in Übereinstimmung mit der Rotation des Zugstabes
12 erfährt. Der untere und der obere Gewindering 20 bzw. 23 sind mit in entgegengesetzten Richtungen verlaufenden Gewinden
gleicher Steigung versehen. Demzufolge werden die Gewinderinge 20 und 23 entweder unter Verringerung oder unter Vergrösserung ihres
Abstandes bewegt, und zwar in Abhängigkeit von der Drehbewegung des
Zugstabes 12. Auf diese Weise wird der Abstand zwischen oberem und unterem Querträger 5 bzw. 7 und somit auch zwischen oberer und unterer
horizontaler Walze 1 bzw. 2 eingestellt. Das Gewinde des Gewinderinges 14 läuft in derselben Richtung wie das des unteren Gewinderinges
23, wobei jedoch die Steigung zweimal so gross wie die Steigung der Gewindebereiche des unberen und des oberen GewinderInges
20 bzw. 23 ist. Der Zugstab 12 ist mit einem Kragen versehen, der an der äusseren Oberfläche des hydraulischen Zylinders
66 derart angeformt ist, dass untere und obere Oberflächen normalerv/eiiae
an einem AxiaLLacjer 29 bzw. an einer Unterlegscheibe 27 anliegen.
Somit v/Lrel jeder der Zugstäbe 12 in Bezug auf den oberen
Querträger um e Lne Strecke bewegt, die der Summe der Bewegungen
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von unterem und oberem Querträger 5 bzw. 7 entspricht, die durch die Rotation der Zugstäbe bewirkt wird. Die Mutter 15 wird zur
Anlage an der Unterlegscheibe 18 um dasselbe Mass bewegt wie der Zugstab 12. Wenn ein hydraulischer Druck im Zylinder 66 des Zugstabes
12 wirksam ist, wird der Zugstab 12 verlängert bzw. gestreckt, so dass die Hutmutter 13, der Gewindering 14 und die
Mutter 15 als Einheit um eine Wegstrecke nach oben bewegt werden, die der Verlängerung oder Streckung des Zugstabes entspricht.
Nachdem die untere Fläche der Mutter 15 durch die Drehbewegung der Schnecke 16 fest gegen die Unterlegscheibe 18 gepresst worden ist,
wird die Drehbewegung der Mutter 15 verhindert. Danach wird der hydraulische Druck zurückgenommen und so die Vorspannung aufgebracht.
Weiterhin ist jedes der Einbaustücke 11, welche die vertikalen Walzen 3 und 4 tragen, mit einer längsgenuteten Schraube
49 versehen, deren Gewinde tragender Bereich mit seinem Ende gegen die zugeordnete vertikale Walze anliegt. Der Gewinde tragende Bereich
steht mit einer Mutter 50 in Eingriff, die im Zwischenrahmen 6 angeordnet ist. Der längsgenutete Bereich ist in der Nasbe eines
Schneckenrades eingelassen, so dass die Anstellschraube 49 in Übereinstimmung mit der Drehbewegung eines Anstellmotors 55 für
die' vertikale Walze in Drehung versetzt wird, um deren mit Gewinde versehenen Bereich vor- oder zurückzubewegen mit dem Ziel, die
Lage der vertikalen Walze einzustellen.
Ein Stützrahmen 71 ist der unteren Oberfläche des Zwischenrahmens 6 mittels Bolzen 72 zugeordnet. Der untere Teil des Stützrahmens
71 ist am Rahmen 37 befestigt, so dass er immer unverschiebbar in seiner Lage gehalten ist.
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Mit der vorbeschriebenen Konstruktion wird die notwendige Vorspannung
immer auf den Zwischenrahmen und den unteren und den oberen Querträger aufgebracht, wobei die Zugstäbe mit Ausnahme
lediglich der Druckstangen und der Zwischenrahmen zur Verbesserung der Steifigkeit des Walzwerkes beitragen. In diesem Fall besteht,
da der Beitrag des Zwischenrahmens so gross ist, die Möglichkeit, die Steifigkeit des Walzwerkes durch Vergrösserung der Stärke des
Zwischenrahmens zu verbessern. Wenn die die Vorspannung bewirkende Kraft entfernt werden soll, wird Drucköl am Drehgelenk, das am
unteren Ende jedes Zugstabes angebracht ist, zugefihrt, so dass der
Kolben innerhalb des hydraulischen Zylinders nach oben verschoben wird und somit die Druckstange die untere Oberfläche der längsverlaufenden
Ausnehmungen nach oben verschiebt mit dem Ergebnis, dass der Zugstab eine Längung erfährt. Die Lage der horizontalen Walzen
kann in diesem unbeaufschlagten Zustand eingestellt werden. Um dies zu erreichen, wird der Motor, der durch das Schneckenradgetriebe
usw. mit dem längsgenuteten Abschnitt am unteren Ende jedes Zugstabes verbunden ist, in Drehung versetzt, umden Zugstab zu
rotieren. Oberer und unterer Gewindering 20 bzw. 23, die mit unterem
und oberem Keil oder dgl. 67 jedes Zugstabes in Eingriff sind und mit entgegengesetzt verlaufenden Gewinden versehen sind,
werden aufeinander zu oder voneinander wegbewegt. Nachdem die Positionen der horizontalen Walzen eingestellt worden sind, wird
jeder der Zugstäbe vom hydraulischen Druck entlastet, um den vorgespannten Zustand wieder herzustellen.
Wenn ein Klemmen oder Blockieren des zu walzenden Materials durch
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irgendwelche Unregelmässigkeiten beim Walzvorgang bewirkt wird, kann die die Klemmung oder dgl. bewirkende Kraft durch Aufbringen
des vorerwähnten hydraulischen Drucks auf die Zugstäbe aufgehoben werden, um so die Störung schnell zu beseitigen. Hinzu kommt,
dass das Vorhandensein eines Unterbrechers oder einer Überlastsicherung
der bzw. die im allgemeinen die Steifigkeit des Walzwerkes beeinträchtigt, entfallen kann.
Aus der vorstehnden Beschreibung ist zu entnehmen, dass die Erfindung
einen erheblichen technischen Fortschritt bringt, da nicht nur das Einstellen der horizontalen Walzen auf einfache
Weise bewirkt werden kann; vielmehr wird die Steifigkeit oder.Unnachgiebigkeit
des Walzwerkes verbessert. Hinzu kommt, dass die Walzen in sehr kurzer Zeit ausgewechselt werden können.
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Claims (5)
- Patentansprücheί 1.!Vorgespanntes Universalwalzwerk, das ein Walzengerüst zur Auf-\—s
nähme einer oberen horizontalen Walze, einer unteren horizontalen Walze und vertikaler Walzen aufweist, welches in drei Teile unterteilt ist, die aus einem oberen Querträger, einem unteren Querträger und einem Zwischenrahmen bestehen, wobei diese Teile durch eine Anzahl von Zugstäben miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugstäbe (12) so ausgebildet sind, dass sie die drei Teile (5, 6,7) des Walzengerüstes zusammenhalten und miteinander verbinden, wobei jeder Zugstab (12) durch Aufbringen hydraulischen Druckes dehnbar ist, worauf die hydraulische Druckbeaufschlagung beendet wird, um eine Vorspannkraft auf dem Walzengerüst aufzubringen, und jeder Zugstab (12) innerhalb einer im Gerüst angeordneten Ausnehmung rotierbar ist, um eine leichte Einstellung des Abstandes zwischen oberer und unterer Walze (1) bzw. (2) zu bewirken, und die Zugstäbe (12) gleichzeitig von einem gemeinsamen Motor antreibbar sind. - 2. Walzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Zugstab (12) mit zwei Muttern (21, 24) versehen ist, die in den oberen und unteren Bereichen der Zugstäbe angeordnet sind, die sich durch die Ausnehmung im Zwischenrahmen (6) erstrecken, wobei jede Mutter (21, 24) innenseitig Gewinde aufweist und zwei Gewinderinge (20, 23) mit aussen angeordnetem Gewinde vorgesehen sind, von denen jedes mit jeweils einer der Muttern (21, 24) in Eingriff ist, und einer inneren Oberfläche, die lose auf dem Zugstab (12) sitzt, wobei jeder der Gewinderinge (20, 23) mittels von der Zug-509834/0702stange (12) getragenen Keilen oder Federn durch die Zugstange (12) rotierbar ist und ein dritter aussenseitig mit Gewinde versehener Ring (14) am oberen Ende des Zugstabes (12) angebracht ist und mit einer zylindrischen Mutter (15) mit Innengewinde, das in Eingriff mit dem Aussengewinde des Gewinderinges (14) ist, in Eingriff steht und ein Schneckenrad auf der äusseren Oberfläche der Mutter (15), eine damit zusammenwirkende Schnecke(16)und ein Axiallager (29), das im unteren Querträger (7) angeordnet ist, um die Längsbewegung des Zugstabes (12) zu begrenzen bzw. zu verhindern, vorgesehen sind, wodurch die Einstellung des Abstandes zwischen oberer und unterer horizontaler Walze (1, 2) bewirkbar ist.
- 3. IBiiversalwalzwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewinde der beiden Gewinderinge (20, 23) in entgegengesetzten Richtungen bei gleicher Steigung verlaufen, und die Gewindegänge des dritten Gewinderinges (14) in derselben Richtung mit den Gewindegängen des unteren Gewinderinges (23) verlaufen und eine Steigung aufweisen, die zweimal so gross ist wie die der Gewinderinge (20, 23) .
- 4. Universalwalzwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Gewinderinge (20, 23) auf den Zugstäben (12) so angeordnet sind, dass sie in Abhängigkeit von der Rotationsbewegung der Zugstäbe zur Verringerung oder Vergrösserung des zwischen ihnen befindlichen Abstandes bewegbar sind, wodurch oberer und unterer Querträger (5, 7) und damit die von diesen Querträgern getragenen Walzen (1, 2) vertikal um die gleichen Entfernungen509834/0 702- 16 aufeinander zu und voneinander weg verschiebbar sind.
- 5. Universalwalzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zum Aufbringen eines hydraulischen Drucks auf jedem Zugstab (12) vorgesehen sind, die einen Bereich des Zugstabes mit oberem verschlossenen Ende, ein inneres Langloch und einen hydraulischen Zylinder (66) aufweisen, der am unteren Ende des Zugstabes angeordnet ist, wobei der untere Teil des Zugstabes (12) mit einem Abschluss für den hydraulischen Zylinder versehen ist und ein mittlerer Abschnitt in Form eines hohlen, längsgenuteten Stabes für den hydraulischen Druck und ein Drehgelenk (31) vorgesehen sind, das am unteren Bereich des Abschnittes (30) angebracht ist und innerhalb der hydraulischen Zylinders (66) ein Kolben (67) so angeordnet und ausgebildet ist, dass er durch den hydraulischen Druck nach oben verschiebbar ist, und eine Druckstange (64) in dem Langloch des Zugstabes (12) verschiebbar ist, deren unteres Ende am Kolben (65) anliegt oder damit verbunden ist, so dass das obere Ende der Druckstange (64) den oberen verschlossenen Bereich des Zugstabes (12) nach oben verschiebt bzw. dehnt, wenn der Kolben (65) durch den hydraulischen Druck nach oben verdrängt wird.509834/07Leerseite
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