DE3019059A1 - Vorrichtung zum auswechseln der arbeitswalzen von walzgeruesten - Google Patents

Vorrichtung zum auswechseln der arbeitswalzen von walzgeruesten

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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B31/00Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
    • B21B31/08Interchanging rolls, roll mountings, or stand frames, e.g. using C-hooks; Replacing roll chocks on roll shafts
    • B21B31/10Interchanging rolls, roll mountings, or stand frames, e.g. using C-hooks; Replacing roll chocks on roll shafts by horizontally displacing, i.e. horizontal roll changing
    • B21B31/103Manipulators or carriages therefor

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Description

  • Vorrichtung zum Auswechseln der Arbeitswalzen von Walzgerüsten
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auswechseln der Arbeitswalzen von Walzgersten, mit einem in Achsrichtung der Arbeitswalzen verfahrbaren Walzenausbauwagen, wobei der Walzenausbauwagen mindestens eine, vorzugsweise zwei in einer senkrechten Ebene einstellbare und an die Arbeitswalzen bzw. an vorstehende Zapfen der Arbeitswalzen anklemmbare Ausbaumuffen aufweist.
  • Die Erfindung bezieht sich auf den Walzenwechsel sowohl bei Duo-Walzgerüsten, als auch, und zwar insbesondere, bei Quarto-Walzgerüsten.
  • Walzgerüste bestehen in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einem Walzenständer, aus Einbaustncken für die Arbeitswalzen und ggf. für Stützwalzen, aus- Anstellvorrichtungen und (üblicherweise hydraulischen) Walzenentlastungsvorrichtungen. Die Arbeitswalzen und ggf. die Stützwalzen sind in den Einbaustücken gelagert, werden durch die an den Einbaustücken angreifenden Anstellvorrichtungen entgegen der Wirkung der Walzenentlastungsvorrichtungen auf das vorgesehene Maß des Walzspalts zusammengefahren und zum Walzenwechsel bei gelösten Anstellvorrichtung.en durch die Walzenentlastungsvorrichtungen auf ein - üblicherweise vorbestimmtes - konstantes Maß auseinandergefahren.
  • Während die bei Quarto-Walzgerüsten vorhandenen Stützwalzen geringeren Beanspruchungen ausgesetzt sind und folglich nur verhältnismäßig selten ausgewechselt werden müssen, so daß man zum Auswechseln der Stützwalzen auch einen verhältnismäßig hohen Arbeitsaufwand hinnimmt, müssen die im Betrieb hoch beanspruchten Arbeitswalzen häufig ausgewechselt werden, so daß man nach Vorrichtungen zum Auswechseln der Arbeitswalzen strebt, die einen weitgehend mechanisierten Arbeitsablauf beim Walzenwechsel mit entsprechend geringen Stillstandszeiten der entsprechenden Walzstraßen ermöglichen.
  • Bei der bekannten Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung (vgl. die DE-OS 19 13 771) ist ein in Achsrichtung der Arbeitswalzen verfahrbarer und mit Ausbaumuffen versehener Walzenausbauwagen vorgesehen. Die Ausbaumuffen werden an seitlich vorstehende Zapfen der Arbeitswalzen angeklemmt und nach dem Klemmen werden die Arbeitswalzen durch den Walzenausbauwagen zunächst geringfügig angehoben und dann aus dem Walzgerüst seitlich herausgefahren.
  • Neue bzw. überarbeitete Arbeitswalzen werden in entsprechender Weise mittels der Ausbaumuffen aufgenommen und durch Verfahren des Walzenausbauwagens in das Walzgerüst eingeführt und abgesetzt. Diese bekannte Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung hat sich in der Praxis hervorragend bewährt, weil damit eine wesentliche Verkürzung der Stillstandszeiten beim Walzenwechsel erreicht worden ist.
  • Im Stand der Technik besteht jedoch noch ein Problem, das sich aus der einseitigen Aufnahme der Arbeitswalzen in den Ausbaumuffen ergibt. Diese einseitige Aufnahme der Arbeitswalzen, die üblicherweise ein beträchtliches Gewicht aufweisen, hat zur Folge, daß sowohl die in den Ausbaumuffen geklemmten Arbeitswalzen selbst als auch die Ausbaumuffen als auch der Walzenausbauwagen mlt- einembeträchtlichen Moment beaufschlagt werden, sobald die Arbe-itswa-lzen -au-s dem Walzgerüst heraus gefahren sind und folglich an ihrem dem Ausbauwagen- abgewandten Ende keine Unterstützung mehr finden. Dieses Moment hat infolge von elastischer Durchbiegung der Arbeitswalzen, von elastische.-r Beanspruchung der Ausbaumuffen und deren Lagerung am Walzenausbauwagen, von unvermeidlichem Spiel in der Lagerung der Ausbaumuffen am Walzenausbauwagen und von eIastischer Beanspruchung des Walzenausbauwagens -zur Folge-, daß die freien, nicht-unterstützten Enden der Arbeitswalzen gegenüber den am Walzenausbauwagen geklemmten Enden mehr -oder minder stark. absinken, sobald die Arbeitswalzen aus dem Walzgerüst ausgefahren und folglich nicht mehr unterstützt sind» Das Absinken der freien-Enden der. Arbeitswalzen führt sowohl beim Aus- als auch beim Einfahren der Arbeitswalzen zu Problemen. Beim Ausfahren sind die :dem -Wa-lzenausbauwagen abgewandten Enden der Arbeitswalzen mit den Einbaustücken zunächst auf üblicherweise vorgesehenen Gleitkufen im Walzgerüst geführt und-dam-lt abgestützt. - Sobald die -Arbeitswalzen vollständig ausgefahren sind, die Unterstützung der Einbaustücke durch die Gleitkufen also verIorengeht-, sinken die freien Endender Arbeitswalzen aufgrund der erläuterpen Effekte mehr oder minder schlagartig ab, was .zu sehr hohen Materialbeanspruchungen führt Umgekehrt ergeben sich beim Einbau der neuen bzw.
  • -überarb:eiteten Arbeitswalzen Probleme daraus, daß die freien, in das Walzgerüst ei-nzuführenden Enden--der Arbeitswalzen sich unterhalb der vorgesehenen Höhe-befinden und sich folglich nicht ohne weiteres einfahren lassen. Die vorstehend erläuterten Schwierigkeiten lassen sich zwar grundsätzlich dadurch beheben, daß beispielsweise die Gleitkufen für die Einbaustücke in den Walzgerüsten-. heb- und senkbar angeordnet werden oder daß den Gleitkufen ansteigende Rampen vorgeordnet werden, mit denen die durch das Absinken der -Enden der Arbeitswalzen verursachte Höhendifferenz überwLnden werden kann. Diese Maßnahmen snd aber einerseits aufwendig, und zwar insbesondere auch deswegen, weil sie an jedem einzelnen Walzgerüst-getroffen werden müssen, und lassen -sich außerdem an bereits vorhandenen Walzgerüsten häufig gar nicht nachträglich vornehmen.
  • Es ist zwar, wie eingangs angegeben, bekannt, die Ausbaumuffen in einer senkrechten Ebene einstellbar einzurichten, nämlich dadurch in ihrer Höhe zu verstellen, daß die Höhe des gesamten Walzenausbauwagens über dem Hüttenflur mittels exzentrisch gelagerter Laufrollen verändert wird. Die vorstehend erläuterten Probleme, die sich aus der einseitigen Aufnahme der Arbeitswalzen am Walzenausbauwagen ergeben, werden im Zusammenhang mit der bekannten Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung jedoch nicht angesprochen und sind mit dieser bekannten Vorrichtung auch nicht befriedigend lösbar.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung die sich aus der Absenkung der freien Enden der in. den Ausbaumuffen aufgenommenen Arbeitswalzen ergebenden Probleme beim Ein- und Ausfahren der Arbeitswalzen zu beheben.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß zunächst und vor allem dadurch gelöst, daß die Ausbaumuffen gegenüber dem Walzenausbauwagen heb- und senkbar und/oder in einer senkrechten Ebene kippbar am Walzenausbauwagen angelenkt sind. Erfindungsgemäß werden zur Lösung der angegebenen Aufgabe zwei auf derselben grundlegenden Erwägung beruhende Lösungen vorgeschlagen, nämlich einerseits eine gleichsame lineare Hebung bzw. Senkung der Ausbaumuffen gegenüber dem- Walzenausbauwagen und andererseits eine Schwenkung der Ausbaumuffen in einer senkrechten Ebene, d. h. mit anderen Worten um eine horizontale, zur Achsrichtung der Arbeitswalzen selbstverständlich senkrechte Schwenkachse. Diese beiden Maßnahmen lösen die angegebene Aufgabe bereits jeweils für sich allein, werden aber in besonders vorteilhafter Weise in nachfolgend im einzelnen erläuterter Weise miteinander kombiniert. In jedem Fall ist wesentlich, daß die durch das unvermeidlich vorhandene Moment verursachte Absenkung der freien Enden der Arbeitswalzen dadurch kompensiert wird, daß die Ausbaumuffen entsprechend angehoben und/oder nach oben geschwenkt werden. Beim Ausbau der Arbeitswalzen werden dementsprechend die Ausbaumuffen so angestellt, daß die dem Walzenausbauwagen abgewandten Enden der Arbeitswalzen entlastet sind und beim Herausziehen aus dem Walzgerüst insgesamt oder aus den Treffern nicht schlagartig absinken.
  • Umgekehrt werden zum Einbau der Arbeitswalzen die Ausbaumuffen so angestellt, daß die Einbaustücke einwandfrei in das Walzgerüst bzw. in die Treffer gelangen, und erst anschließend ensprechend abgesenkt. Dies läßt sich, da der Walzenausbauwagen als Ganzes bei diesen Maßnahmen feststeht, in einfacher Weise und mit großer Genauigkeit ausführen. Im Hinblick auf den erforderlichen Aufwand ist wesentlich, daß entsprechende Maßnahmen nicht an jedem einzelnen Walzgerüst sondern nur am Walzenausbauwagen getroffen werden müssen, der zur Bedienung mehrerer Walzgerüste einer Walzstraße vorgesehen werden kann. Auch aus fertigungstechnischen Gründen ist wesentlich, daß ein Eingriff an den Walzgerüsten überhaupt vermieden werden kann.
  • Vorstehend ist davon ausgegangen worden, daß die Hub- bzw. Kippbewegung der Ausbaumuffen gleichsam zyklisch hin- und hergehend erfolgt. Das wird hinsichtlich des Hebens und Senkens in der Regel auch notwendig sein, damit die Zapfen der Arbeitswalzen einwandfrei in den Ausbaumuffen geklemmt werden können. Dagegen kann-unter Umständen auf eine beständig wiederholte Hin- und Zurückkippung der Ausbaumuffen verzichtet werden. Bei richtiger Höheneinstellung der Ausbaumuffen wird ion vielen Fällen auch bei fest gewählter Kippeinstellung der Ausbaumuffen eine einwandfreie Klemmung der Zapfen der Arbeitswalzen erreicht. Folglich besteht im Rahmen der Erfindung zur Lösung der vorstehend angegebenen Aufgabe unter Umständen auch die Möglichkeit, den Ausbaumuffen eine fest vorgegebene Kippstellung zu erteilen, in der die Verlängerung der Längsachse eines in der entsprechenden Ausbaumuffe geklemmten Zapfens gegenüber der Achsrichtung der Arbeitswalzen im Einbauzustand in Richtung zum Walzgerüst in einem Maß-ansteigt, das im einzelnen zu bestimmen einem Fachmann ohne weitems möglich ist.
  • Im Rahmen der Erfindung bestehen verschiedene vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten. So erweist es sich im Hinblick auf den erforderlichen Aufwand sowie in konstruktiver und -steuerungstechnischer Hinsicht als vorteilhaft, die Ausbaumuffen miteinander zu einem Walzenträger zu verbinden und den Walzenträger gegenüber dem Walzenausbauwagen heb- und senkbar und/oder in einer senkrechten Ebene, mit anderen Worten also, wie bereits erläutert, um eine zur Achsrichtung der Arbeitswalzen senkrechte, horizontale Achse kippbar am Walzenausbauwagen anzulenken. In jedem Fall empfiehlt es sich, die Ausbaumuffen bzw. den Walzenträger mit Lenkerpaaren an den Walzenausbauwagen anzuschließen und mittels eines Stelltriebs, vorzugsweise einer im folgenden kurz als Hubzylinder bezeichneten hydraulischen Zylinderkolbenanordnung zu heben und zu senken bzw. zu kippen. Aus räumlichen wie auch aus kinematischen Gründen empfiehlt es sich, die Lenkerpaare im wesentlichen horizontal anzuordnen, aus Stabilitätsgründen werden außerdem vorzugsweise oben und unten je zwei Lenker, also in Form je eines oberen und eines unteren Lenkerpaares vorgesehen.
  • Soll eine reine Heb- und Senkbewegung der Ausbaumuffen bzw. des Walzenträgers erreicht werden, so gelingt dies in besonders einfacher Weise, indem die Lenker ein Lenkerparallelogramm bilden, so daß die Ausbaumuffen bzw. der Walzenträger genau parallel zu sich selbst verschoben werden.
  • Eine kombinierte Heb- bzw. Senk- und Kippbewegung läßt sich dadurch erreichen, daß das aus dem Walzenausbauwagen, den Lenkerpaaren und den Ausbaumuffen bzw.
  • dem Walzenträger gebildete Viergelenk in entsprechender Weise von der Parallelogrammform abweichend ausgebildet wird. Beispielsweise können die Lenkerpaare dazu gegeneinander geneigt angeordnet werden. Durch Einfachheit und Stabilität zeichnet sich in dieser Hinsicht eine Lösung aus, bei der die Lenkerpaare zwar im wesentlichen zueinander parallel angeordnet sind, aber untereinander unterschiedliche Länge aufweisen, und zwar vorzugsweise die oberen Lenkerpaare kürzer sind als die unteren Lenkerpaare, so daß beim Anheben von Ausbaumuffen bzw. Walzenträger gleichzeitig eine Kippung in Richtung einer Anhebung der freien Enden der Arbeitswalzen erfolgt.
  • Eine im Rahmen der Erfindung besonders zu bevorzugende Ausführungsform erlaubt es, die Heb- und Senkbewegung einerseits und die Kippbewegung andererseits vollständig unabhängig voneinander auszuführen. Dies gelingt dadurch, daß das obere und/oder das untere Lenkerpaar mit exzentrischen und gegenüber dem Walzenausbauwagen drehbaren Lagerbuchsen bzw. Lagerzapfen am Walzenausbauwagen angelenkt sind. Vorzugsweise sind die exzentrischen Lagerbuchsen bzw Lagerzapfen mit einem Stellarm verbunden und durch einen an den Stellarmen angreifenden Stelltrieb, vorzugsweise eine im folgenden kurz als Kippzylinder bezeichnete hydraulische Zylinderkolbenanordnung drehbar. Eine Drehung der exzentrischen Lagerbuchsen bzw. Lagerzapfen führt zu einer entsprechenden Verlagerung der Anlenkpunkte der betreffenden Lenker und damit zu einer Kippung der Ausbaumuffen bzw. der Walzenträger. Bei dieser zuletzt erläuterten Ausführungsform- empfiehlt es sich, die Lenker, wie erläutert, als Parallelogrammlenker auszubilden, so daß. die Heb- und Senkbewegung bzw. die Kippbewegung voneinander unabhängig ablaufen.
  • Nachfolgend wird die- Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstell-enden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen Fi-g. 1 eine-Vorrichtung zum Auswechseln der Arbeitswalzen eines Walzgerüstes in Seitenansicht, -Flg- 2 den Walzenausbauwagen der Vorrichtung nach Fig. 1 in Seitenansicht, teilweise geschnitten, und Fig. 3 den Gegenstand der Fig. 2 in Draufsicht.
  • Die Fig. 1 zeigt in Seitenansicht die grundsätzliche Anordnung einer Vorrichtung- 1 zum--Auswechseln der Arbeitswalzen 2 eines Walzgerüsts 3, und zwar eines Quarto-Walzgerüsts, bei dem folglich zusätzlich zu den Arbeitswalzen 2 -zwei Stützwalzen 4 vorgesehen sind. Bei der in Fig. 1 dargestellten Anordnung sind die (im einzelnen nicht dargestellten) Anstellvorrichtungen des Walzgerüste 3 gelöst, so daß die Arbeitswalzen 2 durch (gleichfalls nicht dargestellte;) hydraulische Walzenentlastungsvorrichtungen auf einem vorbestimmten Ausb-auabstand auseinandergefahren sind. In der Fig. 1 ist in gestrichelten Linien die Einbaustell-ung der Arbeitswalzen 2 bei gelösten Anstellvorrichtungen angedeutet.
  • Die Fig. 1 zeigt in ausgezogenen Linien, wie die Arbeitswalzen 2 bereits zusammen mit ihren Einbaustücken, in denen sie gelagert sind, aus dem Walzgerüst 3 -ausgebaut und von einem vor dem Walzgerüst 3 in Achsrichtung der Arbeitswalzen 2 verfahrbaren -Walzenausbauwagen 5 aufgenommen sind. Der Walzenausbauwagen 5 weist dazu zwei Ausbaumuffen 6 auf, die in einem, dem dem vorbestimmten Ausbauabstand der Arbeitswalzen 2 entsprechenden Abstand übereinander angeordnet und miteinander verbunden sind. Die Ausbaumuffen 6 weisen - hier im einzelnen nicht zu erläuternde - gegeneinander verstellbare Klemmstücke auf, zwischen denen zum Ausbau der Arbeitswalzen 2 aus dem Walzgerüst 3 vorstehende Zapfen 7 der Arbeitswalzen 2 eingeklemmt werden können. Sind auf diese Weise die Arbeitswalzen 2 durch die Ausbaumuffen 6 aufgenommen, so wird der Walzenausbauwagen 5 zuruckgefahren in die in Fig. 1 dargestellte Stellung. In dieser Stellung werden die ausgebauten,zu überholenden Arbeitswalzen 2 abgelegt, neue bzw. überholbe Arbeitswalzen 2 mit den Ausbaumuffen 6 vom Walzenausbauwagen 5 aufgenommen; anschließend werden die neuen Arbeitswalzen 2 in das Walzgerüst 3 eingefahren. Dies alles ist in der DE-OS 19 13 771 beschrieben und braucht daher hier nicht im einzelnen erläutert zu werden.
  • Einzelheiten des Walzenausbauwagens 5 sind in den Fig. 2 und 3 dargestellt.
  • Der Walzenausbauwagen 5 weist zunächst ein FahrgesteII 8 auf, das mit Laufrollen 9 auf (in den Figuren nicht dargestellten) Schienen vorder Walzgerüsten 3 verfahrbar ist. Die Ausbaumuffen 6 sind in einem gemeinsamen Walzenträger lo gelagert. Der Walzenträger lo ist durch insgesamt vier Lenker, nämlich ein unteres Lenkerpaar 11 und ein oberes Lenkerpaar 12am Fahrgestell 8 angelenkt. Die Lenkerpaare 11, 12 bilden eine Lenkerparallelogramm durch das der Walzenträger lo zu sich selbst parallel geführt ist. Am FahrgestelI 8 einerseits und am Walzenträger lo andererseits sind an beiden Seiten des Walzenträgers lo Hubzylinder 13 (von denen in den Figuren nur einer dargestellt ist) jeweils gelenkig angeschlossen. Mittels der Hubzylinder 13 läßt der Walzenträger lo sich zusammen mit den Ausbaumuffen 6 und den an diesen ggf. geklemmten Arbeitswalzen 2 zu sich selbst parallel heben und senken.
  • In den Figuren ist nicht die Möglichkeit dargestellt, eines der Lenkerpaare 11, 12, vorzugsweise das obere Lenkerpaar 12 gegenüber dem anderen, also dem unteren Lenkerpaar 11 kürzer auszubilden, um in Verbindung mit der Heb- und Senkbewegung gleichzeitig eine Kippbewegung des Walzenträgers lo zu erreichen.
  • Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel wird eine von der durch die Hubzylinder 13 bewirkte Heb- und Senkbewegung unabhängige Kippbewegung des Walzenträgers lo dadurch erreicht, daß die Lenker des oberen Lenkerpaares 12 jeweils mit einer Lagerbuchse 14 am Fahrgestell 8 angelenkt sind und daß eine sich quer über den Walzenausbauwagen 5 erstreckende und am Walzenausbauwagen 5 drehbar gelagerte Verbindungswelle 15 vorgesehen ist, die an beiden Enden exzentrische, untereinander koaxiale Lagerzapfen 16 aufweist, auf denen das obere Lenkerpaar 12 mit den Lagerbuchsen 14 gelagert ist. Mit der Verbindungswelle 15 ist ein Stellarm 17 drehfest verbunden, an dem ein am Fahrgestell 8 ~angelenkter Kippzylinder 18 angeschlossen ist. Bei Druckbeaufschlagung des Kippzylinders 18 wird über den Stellarm 17 die Verbindungswelle 15 mit den exzentrischen Lagerzapfen 16 gedreht, so daß eine Verlagerung der Anlenkpunkte des oberen Lenkerpaares 12 und damit eine Kippung des Walzenträgers lo erfolgt.
  • Leerseite

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Auswechseln der Arbeitswalzen von Walzgerüsten, mit einem in Achsr-ichtung der Arbeitswalzen verfahrbaren Walzenausbauwagen, wobei der Walzenausbauwagen mindestens eine, vorzugsweise z-wei in einer senkrechten Ebene einstellbare und an die Arbeitswalzen bzw. an vorstehende Zapfen~der Arbeitswalzen anklemmbare Ausbaumuffen aufweist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Ausbaumuffen (6) gegenüber dem Walzenausbauwagen (-5) heb- und senkbar und/oder in einer senkrechten Ebene kippbar--am W-alzenausbauwagen (5)- angelenkt sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbaumuffen (6) miteinander zu einem Walzenträger (lo) verbunden sind und der Walzenträger (1o) gegenüber dem Waizenausbauwagen (5) heb- und senkbar und/oder in einer senkrechten Ebene- kippbar am Walzenausbauwagen (5) angelenkt ist.
  3. 3. Vor-richtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbaumuffen (6) bzw-. der Walzenträger (lo) mit Lenkerpaaren (11, 12) an den Walzenausbauwagen (5) angeschlossen und m-ittels eines Stelltriebs, vorzugsweise einer hydraulischen Zylinderkolbenanordnung (Hubzylinder 13) heb- und senkbar sind.
  4. -4-.» Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß -di-e Lenkerpaare (11, 1?) ein Lenkerparallelogramm bildern.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der-Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, -d-aß die-Lenkerpaare (11,- 12) unterschiedliche Länge aufweisen, vorzugsweise das obere Lenkerpaar (12) kürzer~ist als das untere Lenkerpaar (11).
  6. 6. Vorr-ichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das obere und/oder das untere Lenkerpaar (12, 11) mit exzentrischen und gegenüber dem Walzenausbauwagen (5) drehbaren Lagerbuchsen (14) bzw. Lagerzapfen (16) am Walzenausbauwagen (5) angelenkt sind.
  7. 7. Vorrichtung nach) Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die exzentrischen Lagerbuchsen (14) bzw. Lagerzapfen (16) mit einem Stellarm (17) verbunden und durch einen an den Stellarm (17) bzw. den Stellarmen angreifenden-Stelltrieb, vorzugsweise eine hydraulische Zylinderkolbenanordnung (Kippzylinder 18) drehbar sind.
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