DE7414293U - Walzenausbauwagen zum Wechseln der Arbeitswalzen von Walzgerüsten - Google Patents

Walzenausbauwagen zum Wechseln der Arbeitswalzen von Walzgerüsten

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DE7414293U
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Germany
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adjustable
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DE7414293U
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Maschinenfabrik Sack GmbH
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Description

Walzenausbauwagen zum Wechseln der Arbeitswalzen von WalzgerUsten
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Auswechseln der Arbeitswalzen von Walzgerüsten, insbesondere Quarto-Walzgerüsten, mit einem vor dem Walzgerüst angeordneten, in Achsrichtung der Arbeitswalzen verfahrbaren Walzenausbauwagen mit zwei mit einem festen Abstand zueinander, in ihrer Gesamtheit jedoch höhenverstellbar angeordneten Ausbaumuffen.
Walzgerüste bestehen in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus dem Walzenständer, Einbaustücken für die Arbeite- und/oder Stützwalzen, Anstellvorrichtungen und, z.E. hydraulischen. Walzenentlastunijsvorrichtungen. Bei den Walzgerüsten werden die in den Einbaustücken gele.gerten oberen Arbeite- und/oder Stützwalzen durch die Walzenentlastungsvorrichtung nach oben gegen die Anstellvorrichtung gedrückt und damit in ihrer Lage fixiert.
B~i Walzgerüsten des beschriebenen grundsij.tzliehen Aufbaus ist es betriebsmäßig notwendig, die Arbeits- und Stützwalzen auszuwechseln. Das geschieht z.B. in der Weise, daß beim Ausbau die auszuwechselnden Arbeitswalzen mit ihren Walzenzapfen in eine Ausbaumufie aufgenommen werden, die mit einer Traverse mit einem Gegengewicht verbunden ist. Die gesamte Vorrichtung wird durch einen Hallenkran getragen. Las Auswechseln der Stützwalzen geschieht "ahnlieh mit einem sogenannten C-Haken. Bei dieser Art des Auswechselns der Arbeits- und Stutzwalzen erfolgen die meisten Verrichtungen manuell. Außerdem erfolgt das Auswechseln jeder Arbeitswalze mit den"beiden Einbaustücken einzeln. Der Einbau der Arbeits- und Stütswalzen erfolgt in gleicher Weise mit umgekehrtem Arbeitsablauf. Es tretsn dabei relativ lange Stillstandszeiten der entsprechenden Walzstraßen auf, was vegen der sehr hohen Stillstandskosten von Walzstraßen nachteilig ist.
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Zum Auswechseln der Arbeitsiwalzen von Walzgerüsten ist auch bereits eine Vorrichtung bekannt (DT-OS 1 965 882), die mit einem vor dem Walzgerüst angeordneten, in Achsrichtung der Arbeitswalzen verfahrbaren Walzenausbauwagen versehen ist, bei dem die Ausbaumuffen hydraulisch betreibbar, die auszuwechselnden Arbeitswalzen also hydraulisch in den Ausbaumuffen einspannbar sind, und daß die Ausbaumuffen mit einem festen Abstand zueinander in ihrer Gesamtheit jedoch höhenverstellbar angeordnet sind.
Die Neuerung stellt sich die Aufgabe, die vorgenannte Vorrichtung dahingehend auszugestalten, daß insbesondere an alten Kaltoder Warmbandstraßen die Arbeit des C-Hakens oder der Muffe übernommen werden kann, ohne daß Schienen in die Gerüste gebaut werden odor die Walzen beim Wechseln eine bestimmte Distanz oder Höhenlage bzw. einen konstanten Abstand zueinander beim Übernehmen einhalten müssen.
Neuerungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jede Ausbaumuffe von einem am Muffengehäuse gabelförmig in Parallelogrammanordnung angeflanschten Winkelhebelgestänge getragen wird und jede Ausbaumuffe unabhängig von der anderen in der Höhenlage einstellbar ist.
Indem jede Ausbaumuffe in einem Gehäuse gelagert ist und von einem Winkelhebelgestänge, dem nach einer weiteren Ausgestaltung der Neuerung ein von einem Hydromotor verstellbares Spindelhubelement zugeordnet ist, getragen wird, ist es möglich, jede Ausbaumuffe individuell in ihrer Höhenlage zu verstellen, wodurch beim Walzenausbau die jeweilige Muffer immer der Lage des betreffenden Walzenzapfens angepaßt werden kann. Dazu muß das Spindelhubelement entweder nach oben oder nach unten bewegt werden, wobei die Ausbaumuffe dann die jeweils entgegengesetzte Bewegungsrichtung einschlägt.
Nach der Neuerung werden die Winkelstücke eines jeden Winkelhebelgestänges durch Spannschlösser starr miteinander verbunden. Sollten mit der Zeit die Muffen ausschlagen, wodurch die
Walzen stark hängen würden, kann über die Spannschlösser im Winkelhebelsystem der Aushaumuffe ein konstanter Vorhalt gegeben werden.
Ein weiteres Merkaal der Neuerung ist, daß jede Muffe über einen der Muffe entgegengesetzt am Muffengehäuse angeordneten Hydromotor drehbar ausgebildet ist. Durch die Drehbarkeit der Ausbaumuffe entfällt das bei den bekannten Walzenausbauvorrichtungen vor dem Einkuppeln erforderliche Ausrichten der Walzen von Hand, was in der Praxis eine erhebliche Erleichterung darstellt.
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist anhand der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigen
Fig. 1 den Walzenausbauwagen in der ι Vorderansicht teilweise.im Ilalbschnitt und
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Walzenausbauwagen
Das Walzgerüst 1 mit dem Walzenständer 2 und den Arbeitswalzen 3 ist schematisch gezeichnet, ohne die Einbaustücke für die Arbeite- und Stützwalzen 3, Anstellvorrichtungen und Walzenentlastungsvorrichtungen näher darzustellen.
Vor dem Walzgerüst 1 ist ein in Achsrichtung der Arbeitswalzen 3 verfahrbarer Walzenausbauwagen 5 angeordnet. Der Walzenausbauwagen 5 wird auf Rädern 6 auf einer entsprechend ausgebildeten Fahr- oder Schienenbahn 7 verfahren. Der Verfahrantrieb erfolgt dabei über Kettenräder, Getriebe und Ölmotor. Die Rahmenteile 8 des Walzenausbauwagens 5 sind hohl ausgeführt und dienen als öltank 9 für die Hydraulikanlage.
Der Walzenausbauwagen 5 weist zwei Ausbaumuffen 10,11 zur Aufnahme der auszuwechselnden Arbeitswalzen 3 auf. Werden die Arbeltswalzen 3 ausgebaut, so fährt der Walzenausbauwagen mit den Muffen über die Walzenzapfen der Arbeitswalzen. Die Kraft-
übertragung zwischen den Muffeu und den Walzenzapfen erfolgt über einen hydraulisch in eine Nute 12 geschobenen Riegel. Nach der Verriegelung befinden sich die auszubauenden Walzen 3 fest in den Muffen 10,11, worauf der Walzmausbauwagen 5 wieder verfahren werden kann und die Arbeitswalzen 3 aus dem Walzgerüst austrägt. Oberhalb der Ausbaurauffen angebrachte Niede^halte-Vorrichtungen 13 verhindern dabei, daß die ausgebauten Walzen nach oben ausschlagen.
Ergibt es sich, daß der Abstand der Arbeitswalzen 3 zueinander nicht gleich ist, sind die Muffen gegenüber den Walzen in ihrer Höhenlage individuell verstellbar. Dazu hängt jede Ausbaumuffe 10,11 mit ihrem Gehäuse 14 in einem gabelförmig auslaufenden Winkelhebelgestänge 15 in Parallelogramioanordnung. Das Winkelhebelgestänge ist jeweils am vorderen und am hinteren Teil des Muffengehäuses mit Winkelstücken 16 befestigt. Die Winkelstücke werden durch starre Hebel in Form von Spannschlössern 17 miteinander verbunden. Zur Verstellung der Ausbaumuffen greifen Spindelhubelemente 18 am gabelförmigen Teil 15a des Winkelhebelgestänges 15 an. Je nach Beaufschlagung der Spindelhubelemente 18 durch Hydromotore 19 heben oder senken sich die Ausbaumuffen.
Am der Muffe abgewandten Ende 1st an jedem Muffengehäuse ein Hydromotor 20,21 angeordnet, der über eine im Muffengehäuse gelagerte welle die Ausbaumuffe drehen kann.

Claims (4)

Maschinenfabrik Sack GmbH Düsseldorf, den 19, April 1974 S 540 Gbm Schutzansprüche
1. Vorrichtung zum Auswechseln der Arbeitswalzen von Walzgerüsten, insbesondere Quarto-Walzgerüsten, mit einem vor dem Walzgerüst angeordneten, in Achsrichtung der Arbeitswalzen verfahrbaren Walzenausbauwagen mit zwei mit einem festen Abstand zueinander, in ihrer Gesamtheit jedoch höhenverstellbar angeordneten Ausbaumuffen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Ausbaumuffe (10,11) von einem am Muffengehäuse (14) gabelförmig in Parallelogramraanordnung angeflanschten Winkelhebelgestänge (15) getragen wird und jede Ausbaumuffe (10,.1I) unabhängig von der anderen in der Höhenlage einstellbar ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Winkelhebelgestänge (15) ein von einem Hydromotor (19) verstellbares Spindelhubelement (18) zugeordnet ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Spannschlösser (17) die Winkelstücke (16) eines jeden Winkelhebelgestänges (15) starr miteinander verbinden.
4.- Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Muffe (10,11) über einen der Muffe ent· • gegengesetzt am Muffengehäuse (14) angeordneten Hydromotor (19) drehbar ausgebildet ist.
DE7414293U Walzenausbauwagen zum Wechseln der Arbeitswalzen von Walzgerüsten Expired DE7414293U (de)

Publications (1)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2654768A1 (de) * 1976-12-03 1978-06-08 Sack Gmbh Walzenwechselvorrichtung
DE3019059A1 (de) * 1980-05-19 1981-11-26 Maschinen- Und Werkzeugbau Gmbh, 4600 Dortmund Vorrichtung zum auswechseln der arbeitswalzen von walzgeruesten
DE3018997A1 (de) * 1980-05-19 1981-11-26 Maschinen- Und Werkzeugbau Gmbh, 4600 Dortmund Vorrichtung zum auswechseln der arbeitswalzen von walzgeruesten

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2654768A1 (de) * 1976-12-03 1978-06-08 Sack Gmbh Walzenwechselvorrichtung
DE3019059A1 (de) * 1980-05-19 1981-11-26 Maschinen- Und Werkzeugbau Gmbh, 4600 Dortmund Vorrichtung zum auswechseln der arbeitswalzen von walzgeruesten
DE3018997A1 (de) * 1980-05-19 1981-11-26 Maschinen- Und Werkzeugbau Gmbh, 4600 Dortmund Vorrichtung zum auswechseln der arbeitswalzen von walzgeruesten

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