DE2319729A1 - Vorrichtung zum auswechseln der arbeitswalzen eines walzgeruestes - Google Patents

Vorrichtung zum auswechseln der arbeitswalzen eines walzgeruestes

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    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B31/00Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
    • B21B31/08Interchanging rolls, roll mountings, or stand frames, e.g. using C-hooks; Replacing roll chocks on roll shafts
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Description

  • Vorrichtung zum Auswechseln der Arbeitswalzen eines Walzgerüstes Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auswechseln der Arbeitswalzen eines Walzgerüstes, insbesondere eines Quarto-Walzgerüstes, bestehend aus einer in Achsrichtung der Arbeitswalzen arbeitenden Ein- und Ausbauvorrichtung und aus einer in Walzrichtung verschiebbaren, vor dem Walzgerüst im Bereich einer zum Hüttenflur gehörenden Führungsplatte angeordneten Walzenablage.
  • Walzgerüste weisen bekanntlich in Einbaustücken gelagerte Arbeitswalzen, gegebenenfalls, dann auch in Einbaustücken gelagerte, Stützwalzen, Walzenanstellvorrichtungen und eine Walzenentlastungsvorrichtung auf. Bei solchen Walzgerüsten, bei denen die Walzenanstellvorrichtungen aus Druckspindel, Spurlager für die Druckspindel, Druckmutter und Spindelantrieb bestehen, werden die in den Einbaustücken gelagerten Arbeits- und Stützwalzen durch die z. B. hydraulische Walzenentlastungsvorrichtung nach oben gegen die Spurlager der Druckspindeln gedrückt und damit durch die Stellung dieser Spurlager, d. h. also durch die Walzenanstellvorrichtungen, in ihrer Lage fixiert. Häufig ist es nun bei Walzgerüsten der in Rede stehenden Art betriebsmäßig notwendig, die Einbaustücke in eine obere Totlage zu bringen, z. B. zum Auswechseln der Arbeits- und/oder Stützwalzen. Um nun die Einbaustücke in relativ kurzer Zeit in eine obere Totlage bringen zu können, hat die Anmelderin bereits den Stand der Technik durch die Lehre bereichert, zwischen jedem Spurlager einer Druckspindel und dem dazugehörigen Einbaustück zwei Füllstücke vorzusehen, die vor dem Verbringen der Einbaustücke in eine obere Totlage durch einen gemeinsamen Hydraulikzylinder gleichzeitig entfernbar sind, wobei die Spurlager im Bereich eines angrenzenden Füllstückes eine kreiszylindrische Oberfläche und die Einbaustücke eine dazu koaxiale Oberfläche haben und die Füllstücke entsprechend konkav-konvex gestaltet sowie um die Zylinderachse der kreiszylindrischen Oberflächen aus den Zwischenräumen zwischen den Spurlagern und den Einbaustücken ausschwenkbar sind ( vgl. die DT-OS 1 752 817 ).
  • Die zuvor beschriebenen Maßnahmen werden angewendet, um die Stillstandszeiten von Walzgerüsten und damit die Stillstandszeiten von aus mehreren Walzgerüsten bestehenden Walzstraßen zu reduzieren, wenn die Arbeits- und/oder Stützwalzen ausgewechselt werden müssen; insbesondere die Arbeitswalzen müssen wegen des ständigen Verschleißes relativ häufig ausgewechselt werden.
  • Dem zuvor aufgezeigten Ziel dienen auch Vorrichtungen zum Auswechseln der Arbeitswalzen eines Walzgerüstes, wie sie eingangs in ihrem grundsätzlichen Aufbau beschrieben worden sind.
  • Im einzelnen ist eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art bekannt ( vgl. die DT-AS 1 602 o84), bei der die zum Hüttenflur gehörende, vor dem Walzgerüst angeordnete, bei einem Quarto-Walzgerüst die Ausbaugrube für den Ausbau der unteren Stützwalze abdeckende Führungsplatte als Walzenablage ausgebildet ist, nämlich die Führungsplatte auf unterhalb des Hüttenflures verfahrbaren Fahrgestellen angeordnet und folglich selbst verfahrbar ist. Diese bekannte Vorrichtung zum Auswechseln der Arbeitswalzen eines Walzgerüstes hat sich bereits mehrfach in der Praxis bewährt. Nachteilig ist jedoch, daß die relativ großen und schweren Führungsplatten insgesamt verfahren werden müssen und daß bei einer aus mehreren Walzgerüsten bestehenden Walzstraße die als Walzenablagen ausgebildeten Führungsplatten alle miteinander verfahren werden müssen.
  • Im übrigen sind bereits Vorrichtungen zum Auswechseln der Arbeitswalzen eines Walzgerüstes bekannt, bestehend aus einem vor dem Walzgerüst angeordneten, in Achsrichtung der Arbeitswalzen verfahrbaren Walzenausbauwagen und aus einer zwischen dem Walzgerüst und dem Walzenausbauwagen angeordneten, in Walzrichtung verfahrbaren Walzenablage, wobei der Walzenausbauwagen zwei Ausbaumuffen zur Aufnahme der auszuwechselnden Arbeitswalzen aufweist und auf einer nach unten absenkbaren oder verschwenkbaren, während des Auswechselns der Arbeitswalzen in Höhe des Hüttenflures angeordneten Bühne montiert ist und die Bühne zum Absenken bzw.
  • Verschwenken mit zumindest einer hydraulischen Zylinder-Kolben-Anordnung und gegebenenfalls mit einer Abdeckplatte, die nach dem Absenken bzw. Verschwenken der Bühne eine begehbare Fläche des Hüttenflures darstellt, ausgerüstet ist (vgl. die FR-PS 1 512 480). Davon ausgehend hat die Anmelderin zur Lösung der Aufgabe, die "alten" und die neuen Arbeitswalzen beim Auswechseln unabhängig voneinander manipulieren zu können, den Stand der Technik durch die Lehre bereichert, als Walzenablage mindestens zwei Ablageböcke vorzusehen, die innerhalb der Führungsplatte angeordnet und durch hydraulische Zylinder-Kolben-Anordnungen höhenverstellbar sind ( vgl. die DT-OS 1 913 771). Auch bei dieser bekannten Vorrichtung ist im übrigen die Führungsplatte insgesamt verfahrbar, so daß auch hier die Nachteile vorhanden sind, die zuvor bereits erläutert worden sind.
  • Der Erfindung liegt folglich die Aufgabe zugrunde, die zuvor beschriebenen Vorrichtungen zum Auswechseln der Arbeitswalzen eines Walzgerüstes, insbesondere eines Quarto-Walzgerüstes, so auszugestalten und weiterzubilden, daß es zur Verschiebung der Walzenablage der Verschiebung der Führungsplatte nicht bedarf, - ohne nun eine separate, während des normalen Betriebes störende bzw. für das Auswechseln der Arbeitswalzen erst herbeizuschaffende Walzenablage vorzusehen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Auswechseln der Arbeitswalzen eines Walzgerüstes, insbesondere eines Quarto-Walzgerüstes, ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß als Walzenablage mindestens ein in die Führungsplatte integrierter, aus der Führungsplatte herausfahrbarer, in Walzrichtung hin-und herbewegbarer Verschiebebalken vorgesehen ist und dem Verschiebebalken ein Verstellantrieb und ein Verschiebeantrieb zugeordnet sind, vorzugsweise sind zwei Verschiebebalken vorgesehen. Die erfindungsgemäße Ausbildung der Walzenablage als in die Führungsplatte integrierter, aus der Führungsplatte heraus fahrbarer und in Walzrichtung hin- und herbewegbarer Verschiebebalken führt dazu, daß es zur Verschiebung der Walzenablage der Verschiebung der Fuhrungsplatte insgesamt nicht mehr bedarf. Während des normalen Betriebes bildet die obere Seite des Verschiebebalkens einen Teil der Oberfläche der Führungsplatte, so daß die Führungsplatte als Teil des Hüttenflures ohne jede Einschränkung begehbar und befahrbar ist. Sollen nun die Arbeitswalzen eines Walzgerüstes ausgewechselt werden, so geht man wie folgt vor: Zunächst werden die "neuen" Arbeitswalzen über den Verschiebebalken auf der Führungsplatte abgestellt. Dann werden mit Hilfe der Ein- und Ausbauvorrichtung die "alten" Arbeitswalzen aus dem Walzgerüst herausgezogen bzw. herausgedrückt und mit ihren Einbaustücken ebenfalls über dem Verschiebebalken auf der Führungsplatte abgesetzt. Nun werden die Verschiebebalken aus der Führungsplatte herausgefahren, so daß die"neuen" und die "alten" Arbeitswalzen auf die Verschiebebalken zu liegen kommen. Als nächstes wird der Verschiebebalken mit den darauf liegenden Arbeitswalzen mit Hilfe des Verschiebeantriebes so weit verschoben, daß die "neuen" Arbeitswalzen einbaugerecht vor dem Walzgerüst stehen. Die Verschiebebalken werden wieder in die Führungs -platte hineingefahren. Dann werden die "neuen" Arbeitswalzen mit Hilfe der Ein- und Ausbauvorrichtung in das Walzgerüst gedrückt bzw. gezogen. Die "alten" Arbeitswalzen werden entfernt, der Verschiebebalken wird zurückgeschoben. Die Führungsplatte steht wieder als begehbarer und befahrbarer Teil des Hüttenflures zur Verfügung.
  • Im einzelnen gibt es verschiedene Möglichkeiten, die zuvor grundsätzlich erläuterte Lehre der Erfindung auszugestalten und weiterzubilden, was im folgenden nur beispielhaft erläutert werden soll.
  • Zweckmäßigerweise sind die Verschiebebalken auf innerhalb der Führungsplatte angeordneten Laufrollen gelagert und mittels der Laufrollen aus der Führungsplatte herausfahrbar, nämlich anhebbar. Dazu können die Laufrollen auf Laufrollenachsen mit exzentrisch angeordneten Lagerzapfen gelagert sein, so daß eine Drehbewegung der Laufrollenachsen, z. B. über einen an jede Laufrollenachse drehfest angeschlossenen Verstellhebel, zu einem Anheben der Laufrollen und damit zu einem Anheben der Verschiebebalken führt. Vorzugsweise sind die Verstellhebel aller Laufrollenachsen der Laufrollen eines Verschiebebalkens über eine Verbindungsstange miteinander verbunden und ist an die Verbindungsstange der Verstellantrieb, z. B. in Form einer hydraulischen Zylinder-Kolben-Anordnung, angeschlossen.
  • Die Verschiebbarkeit der Walzenablage, d. h. das Hin- und Herbewegen des Verschiebebalkens bzw. der Verschiebebalken, kann in unterschiedlicher Weise realisiert werden. Nach einer weiteren Lehre der Erfindung sind die Verschiebebalken mit einer Längsverzahnung versehen und jeweils über ein mit der Längsverzahnung kämmendes Ritzel hin- und herbewegbar. Diese Längsverzahnung kann an dem Verschiebebalken seitlich vorgesehen sein, vorzugsweise ist die Längsverzahnung jedoch an der unteren Seite der Verschiebebalken vorgesehen. Da die Verschiebebalken aus der Führungsplatte herausfahrbar, also anhebbar sind, muß sichergestellt werden, daß die für das Hin- und Herbewegen der Verschiebebalken vorgesehenen Ritzel ständig mit den Längsverzahnungen der Verschiebebalken kämmen. Das wird nach einer weiteren Lehre der Erfindung dadurch realisiert, daß die Ritzelwellen in Lagerböcken gelagert und diese Lagerböcke ihrerseits auf den Lagerzapfen von zwei benachbarten Laufrollenachsen gelagert sind. Dadurch ist sichergestellt, daß die Ritzel in gleicher Weise auf- und abbewegt werden wie die Laufrollen und damit wie die Verschiebebalken. Um nun zu verhindern, daß die nach oben gerichtete Komponente der von den Ritzeln auf die Längsverzahnungen der Verschiebebalken übertragenen Kräfte zu einem Abheben der Verschiebebalken-von den Laufrollen führt, -wobei dann auch die Ritzel nicht mehr mit den Längsverzahnungen der Verschiebebalken ordnungsgemäß kämmen würden -, weisen die Lagerböcke im Bereich der Verschiebebalken Niederhalter auf, die mit Spiel in seitliche Nuten der Verschiebebalken eingreifen.
  • Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, dann, wenn zwei Verschiebebalken vorgesehen sind, diese beiden Verschiebebalken separat anzutreiben. Zweckmäßigerweise ist jedoch den beiden Ritzelwellen und damit den beiden Verschiebebalken gemeinsam nur ein Verschiebeantrieb zugeordnet. Dazu empfiehlt es sich, die beiden Ritzelwellen über eine Gelenkwelle miteinander zu verbinden.
  • Jedenfalls ist es zweckmäßig, eine Ritzelwelle über eine Gelenkwelle mit dem Verschiebeantrieb zu verbinden.
  • Der Verschiebeantrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Auswechseln der Arbeitswalzen eines Walzgerüstes kann z. B.
  • aus einem Elektromotor und einem Getriebe bestehen. Nach einer weiteren Lehre der Erfindung besteht dieser Verschiebeantrieb jedoch aus einer hydraulischen Zylinder-Kolben-Anordnung, einer an die Zylinder-Kolben-Anordnung angeschlossenen Zahnstange, einem mit der Zahnstange kämmenden Ritzel und einer mit dem Ritzel drehfest verbundenen Abtriebswelle. Bei dieser Ausführungsform des Verschiebeantriebes wird also die mit Hilfe einer Zylinder-Kolben-Anordnung erzielbare Translationsbewegung über eine Zahnstange und ein mit der Zahnstange kämmendes Ritzel in eine Rotationsbewegung umgesetzt, - während die Rotationsbewegung des Verschiebeantriebes über die Ritzel und die damit kämmenden Längsverzahnungen der Verschiebebalken wieder in eine Translationsbewegung umgesetzt wird.
  • Zweckmäßigerweise sind der Verstellantrieb und/oder der Verschiebeantrieb der Verschiebebalken ortsfest unterhalb der Führungsplatte an der Führungsplatte befestigt. Das wird durch die zuvor beschriebenen Maßnahmen ermöglicht, kann aber auch in anderer Weise ermöglicht werden.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht einer Walzstraße, bei der jedem der nur angedeuteten Walzgerüste eine Vorrichtung zum Auswechseln der Arbeitswalzen zugeordnet ist, Fig. 2 in gegenüber der Fig. 1 vergrößerter Darstellung, einen Schnitt durch die Walzstraße nach Fig. 1 längs der Linie II-II, Fig. 3 wiederum in gegenüber der Fig. 1 vergrößerter Darstellung, eine Draufsicht auf eine Führungsplatte der Walzstraße nach Fig. 1, jedoch ohne die in Fig. 1 dargestellten Arbeitswalzen, Fig. 4 einen Schnitt durch den Gegenstand nach Fig. 3 längs der Linie IV-IV, Fig. 5 einen Schnitt durch den Gegenstand nach Fig. 3 längs der Linie V-V, Fig. 6 einen Schnitt durch den Gegenstand nach Fig. 3 längs der Linie VI-VI und Fig. 7 in gegenüber der Fig. 3 vergrößerter Darstellung, einen Schnitt durch den Gegenstand nach Fig. 3 längs der Linie Vil-Vil.
  • Die in Fig. 1 dargestellte bzw. angedeutete Walzstraße weist eine Mehrzahl von Walzgerüsten 1, und zwar Quarto-Walzgerüsten, auf, wobei, wie Fig. 2 zeigt, die Walzgerüste 1 mit Einbaustücken 2, 3, in den Einbaustücken 2, 3 gelagerten Arbeits-und Stützwalzen 4, 5, nur angedeuteten Walzenanstellvorrichtungen 6 und einer nicht dargestellten hydraulischen Walzenentlastungsvorrichtung versehen sind.
  • Jedem Walzgerüst 1 ist eine Vorrichtung 7 zum Auswechseln der Arbeitswalzen 4 zugeordnet. Jede Vorrichtung 7 zum Auswechseln der Arbeitswalzen 4 der Walzgerüste 1 besteht aus einer in Achsrichtung der Arbeitswalzen 4 arbeitenden Ein- und Ausbauvorrichtung 8 und aus einer in Walzrichtung verschiebbaren, vor dem Walzgerüst 1 im Bereich einer zum Hüttenflur 9 gehörenden Führungsplatte 10 angeordneten Walzenablage. Jede Führungsplatte lo deckt eine Ausbaugrube 11 für den Ausbau der unteren Stützwalze 5 eines Walzgerüstes 1 ab.
  • Wie insbesondere die Fig. 3, 4 und 5 zeigen, sind als Walzenablage zwei in die Führungsplatte lo integrierte, aus der Führungsplatte lo herausfahrbare, in Walzrichtung hin- und herbewegbare Verschiebebalken 12 vorgesehen und sind dem Verschiebebalken 12 ein Verstellantrieb 13 und ein Verschiebeantrieb 14 zugeordnet.
  • Im einzelnen sind die Verschiebebalken 12 auf innerhalb der Führungsplatte lo angeordneten Laufrollen 15 gelagert und mittels der Laufrollen 15 aus der Führungsplatte lo herausfahrbar, nämlich anhebbar, z. B. um ca. lo bis 30 mm. Dazu sind die Laufrollen 15 auf Laufrollenachsen 16 mit exzentrisch angeordneten Lagerzapfen 17 gelagert. An die Laufrollenachsen 16 ist jeweils ein Verstellhebel 18 drehfest angeschlossen. Die Verstellhebel 18 aller Laufrollenachsen 16 der Laufrollen 15 eines Verschiebebalkens 12 sind über eine Verbindungsstange 19 miteinander verbunden. An die.Verbindungsstange 19 ist der Verstellantrieb 13, nämlich eine hydraulische Zylinder-Kolben-Anordnung angeschlossen.
  • Im übrigen sind die Verschiebebalken 12 mit einer Längsverzahnung 20 versehen und jeweils über ein mit der Längsverzahnung 20 kämmendes Ritzel 21 hin- und herbewegbar. Die Längsverzahnungen 20 sind an den unteren Seiten der Verschiebebalken 12 vorgesehen. Die Ritzelwellen 22 der mit den Längsverzahnungen 20 kämmenden Ritzel 21 sind in Lagerböcken 23 gelagert, wobei die Lagerböcke 23 ihrerseits auf den Lagerzapfen 17 von zwei benachbarten Laufrollenachsen 16 gelagert sind. Die Lagerböcke 23 weisen im Bereich der Verschiebebalken 12 Niederhalter 24 auf, die mit Spiel in seitliche Nuten 25 der Verschiebebalken 12 eingreifen, so daß sichergestellt ist, daß die Ritzel 21 stets mit den Längsverzahnungen 20 der Verschiebebalken 12 kämmen.
  • Im dargestallten Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Lehre der Erfindung ist den beiden Ritzelwellen 22 gemeinsam nur ein Verschiebeantrieb 14 zugeordnet, wozu die beiden Ritzelwellen 22 über eine Gelenkwelle 26 miteinander verbunden sind und eine Ritzelwelle 22 über eine weitere Gelenkwelle 27 mit dem Verschiebeantrieb 14 verbunden ist.
  • Wie insbesondere die Fig. 6 zeigt, besteht der Verschiebeantrieb 14 aus einer hydraulischen Zylinder-Kolben-Anordnung 28, einer an die Zylinder-Kolben-Anordnung 28 angeschlossenen Zahnstange 29, einem mit der Zahnstange 29 kämmenden Ritzel 30 und einer mit dem Ritzel 30 drehfest verbundenen Abtriebswelle 31.
  • Schließlich zeigen die Fig. 4 und 5, daß der Verstellantrieb 13 und der Verschiebeantrieb 14 der Verschiebebalken 12 ortsfest unterhalb der Führungsplatte lo an der Führungsplatte lo befestigt sind.

Claims (16)

Patentansprüche :
1. Vorrichtung zum Auswechseln der Arbeitswalzen eines Walzgerüstes, insbesondere eines Quarto-Walzgerüstes, bestehend aus einer in Achsrichtung der Arbeitswalzen arbeitenden Ein-und Ausbauvorrichtung und aus einer in Walzrichtung verschiebbaren, vor dem Walzgerüst im Bereich einer zum Hüttenflur gehörenden Führungsplatte angeordneten Walzenablage, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß als Walzenablage mindestens ein in die Führungsplatte (lo) integrierter, aus der Führungsplatte (lo) heraus fahrbarer, in Walzrichtung hin- und herbewegbarer Verschiebebalken (12) vorgesehen ist und dem Verschiebebalken (12) ein Verstellantrieb (13) und ein Verschiebeantrieb (14) zugeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Verschiebebalken (12) vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebebalken (12) auf innerhalb der Führungsplatte (lo) angeordneten Laufrollen (15) gelagert sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebebalken (12) mittels der Laufrollen (15) aus der Führungsplatte (lo) herausfahrbar, nämlich anhebbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrollen (15) auf Laufrollenachsen (16) mit exzentrisch angeordneten Lagerzapfen (17) gelagert sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an die Laufrollenachsen (16) drehfest jeweils ein Verstellhebel (18) angeschlossen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellhebel (18) aller Laufrollenachsen (16) der Laufrollen (15) eines Verschiebebalkens (12) über eine Verbindungsstange (19) miteinander verbunden sind und an die Verbindungsstange (19) der Verstellantrieb (13), z. B. eine hydraulische Zylinder-Kolben-Anordnung angeschlossen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebebalken (12) mit einer Längsverzahnung (20) versehen und jeweils über ein mit der Längsverzahnung (20) kämmendes Ritzel (21) hin- und herbewegbar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsverzahnung (20) an der unteren Seite der Verschiebebalken (12) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ritzelwellen (22) der Ritzel (21) in Lagerböcken (23) gelagert und die Lagerböcke (23) ihrerseits auf den Lagerzapfen (17) von zwei benachbarten Laufrollenachsen (16) gelagert sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerböcke (23) im Bereich der Verschiebebalken (12) Niederhalter (24) aufweisen und die Niederhalter (24) mit Spiel in seitliche Nuten (25) der Verschiebebalken (12) eingreifen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß den beiden Ritzelwellen (22) gemeinsam nur ein Verschiebeantrieb (14) zugeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ritzelwellen (22) über eine Gelenkwelle (26) miteinander verbunden sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ritzelwelle (22) über eine Gelenkwelle (27) mit dem Verschiebeantrieb (14) verbunden ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschiebeantrieb (14) aus einer hydraulischen Zylinder-Kolben-Anordnung (28), einer an die Zylinder-Kolben-Anordnung (28) angeschlossenen Zahnstange (29), einem mit der Zahnstange (29) kämmenden Ritzel (30) und einer mit dem Ritzel (30) -drehfest verbundenen Abtriebswelle (31) besteht.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellantrieb (13) und/oder der Verschiebeantrieb (14) der Verschiebebalken (12) ortsfest unterhalb der Führungsplatte (lo) an der Führungsplatte (lo) befestigt sind.
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