DE2319729B2 - Vorrichtung zum Auswechseln der Arbeitswalzen eines Walzgerüstes - Google Patents
Vorrichtung zum Auswechseln der Arbeitswalzen eines WalzgerüstesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auswechseln der Arbeitswalzen eines Walzgerüstes, insbesondere
eines Quarto-Walzgerüstes. bestehend aus einer in Achsrichtung der Arbeitswalzen arbeitenden
Ein- und Ausbauvorrichtung und aus einer in Walzrichtung verschiebbaren, neben dem Walzgerüst im Bereich
einer zum Hüttenflur gehörenden Führungsplatte angeordneten, höhenverstellbaren Walzenablage.
Walzgerüste weisen bekanntlich in Einbaustücken gelagerte Arbeitswalzen, gegebenenfalls auch in Einbaustücken
gelagerte Stützwalzen, Walzenanstellvorrichtungen und eine Walzenentlastungsvorrichtung auf
Bei solchen Walzgerüsten, bei denen die Walzenanstellvorrichtungen aus Druckspindel, Spurlager für die
Druckspindel, Druckmutter und Spindelantrieb bestehen, werden die in den Einbaustücken gelagerten Arbeits-
und Stützwalzen durch die z.B. hydraulische Wdzenentlastungsvorrichtung nach oben gegen die
Spurlager der Druckspindeln gedruckt und damit durch die Stellung dieser Spurlager, d. h. also durch die Wal
zenanstellvorrichtungen, in ihrer Lage fixiert.
Häufig ist es nun bei Walzgerüsten der in Rede ste henden Art betriebsmäßig notwendig, die Einbaustücke
in eine obere Totlage zu bringen, z. B. zum Auswech sein der Arbeits- und/oder Stützwalzen. Um nun die
Einbaustücke in relativ kurzer Zeit in eine obere Totla
ge bringen zu können, hat die Anmelderin bereits der Stand der Technik durch die Lehre bereichert, zwi
sehen jedem Spurlager einer Druckspindel und dem da zugehörigen Einbaustück zwei Füllstücke vorzusehen
die vor dem Verbringen der Einbaustücke in eine obere Totlage durch einen gemeinsamen Hydraulikzylindei
gleichzeitig entfernbar sind, wobei die Spurlager im Be reich eines angrenzenden Füllstückes eine kreiszylin
drische Oberfläche und die Einbaustücke eine dazu ko axiale Oberfläche haben und die Füllstücke entspre
chcnd konkav-konvex gestaltet sowie um die Zylinder achse der kreiszylindrischen Oberflächen aus den Zwi
schenräumen zwischen den Spurlagern und den Ein baustücken ausschwenkbar sind (vgl. die DT-Oi
17 52 817).
Die zuvor beschriebenen Maßnahmen werden ange wendet, um die Stillstandszeiten von Walzgerüsten um
damit die Stillstandszeiten von aus mehreren Walzge rüsten bestehenden Walzstraßen zu reduzieren, wem
die Arbeits- und/oder Stützwalzen ausgewechselt wer den müssen; insbesondere die Arbeitswalzen müssei
wegen des ständigen Verschleißes relativ häufig ausge wechselt werden.
Dem zuvor aufgezeigten Ziel dienen auch Vorrich- ;ungen zum Auswechseln der Arbeitswalzen eines
Walzgerüstes, wie sie eingangs in ihren grundsätzli-
:hen Aufbau beschrieben worden sind.
Im einzelnen ist eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen
Art bekannt (vgl. die DT-AS 16 02 084), bei der die zum Hüttenflur gehörende, neben dem Walzgerüst
angeordnete, bei einem Quartowalzgerüst die Ausbaugruoe für den Ausbau der unteren Stützwalze
abdeckende Führungsplatte als Walzenablage ausgebildet ist, nämlich die Führungsplatte auf unterhalb des
Hüt'enflures verfahrbaren Fahrgestellen angeordnet und folglich selbst verfahrbar ist Diese bekannte Vorrichtung
zum Auswechseln der Arbeitswalzen eines Walzgerüstes hat sich bereits mehrfach in der Praxis
bewährt Nachteilig ist jedoch, daß die relativ großen und schweren Führungsplatten insgesamt verfahren
werden müssen und daß bei einer aus mehreren Walzgerüsten bestehenden Walzstraße die als Walzenablagen
ausgebildeten Führungsplatten alle miteinander verfahren werden müssen.
Bei einer der zuvor beschriebenen Vorrichtung von der Funktion her weitgehend ähnlichen Vorrichtung
zum Auswechseln der Arbeitswalzen eines Walzgerüstes wird die als Walzenablage ausgebildete Führungsplatte
zum Auswechseln der Arbeitswalzen durch eine Schwenkbewegung aus der Ebene des Hüttenflures angehoben
und um das notwendige Maß verschoben. Auch hier ist nachteilig, daß die relativ große und
schwere Führungsplatte insgesamt bewegt werden muß.
Im übrigen sind bereits Vorrichtungen zum Auswechseln der Arbeitswalzen eines Walzgerüstes bekannt,
bestehend aus einem neben dem Walzgerüst angeordneten, in Achsrichtung der Arbeitswalzen verfahrbaren
Wahenausbauwagen und aus einer zwischen dem Walzgerüst und dem Walzenausbauwagen angeordneten,
in Walzrichtung verfahrbaren Walzenablage, wobei der Walzenausbauwagen zwei Ausbaumuffen
zur Aufnahme der auszuwechselnden Arbeitswalzen aufweist und auf einer nach unten absenkbaren oder
verschwenkbaren, während des Auswechselns der Arbeitswalzen in Höhe des Hüttenflures angeordneten
Bühne montiert ist und die Bühne zum Absenken bzw. Verschwenken mit zumindest einer hydraulischen Zylinder-Kolben-Anordnung
und gegebenenfalls mit einer Abdeckplatte, die nach dem Absenken bzw. Verschwenken
der Bühne eine begehbare Fläche des Hüttenflures darstellt, ausgerüstet ist (vgl. die FR-PS
1512 480). Davon ausgehend hat die Anmelderin zur Lösung der Aufgabe, die »alten« und die
>,neuen« Arbeitswalzen beim Auswechseln unabhängig voneinander manipulieren zu können, den Stand der Technik
durch die Lehre bereichert, als Walzenablage mindestens zwei Ablageböcke vorzusehen, dta innerhalb der
Führungsplatte angeordnet und durch hydraulische Zylinder-Kolben-Anordnungen höhenverstellbar sind (vgl.
die DT-OS 19 13 771). Auch bei dieser bekannten Vorrichtung ist im übrigen die Führungsplatte insgesamt
verfahrbar, so daß auch hier die Nachteile vorhanden sind, die zuvor bereits erläutert worden sind.
Schließlich ist eine Vorrichtung zum Auswechseln der Walzen eines Wabgerüstes bekannt (vgl. die
DT-AS 16 02 143), die einen seitlich am Walzgerüst angeordneten Tisch und Gleitelemente zum Herausfahren
der Walzen aufweist. Der Tisch weist in die verlängerte Achse der Gleitelemente bringbare Schienen auf
und ist mit Hilfe von Hydraulikzylindern heb- und senkbar. Diese bekannte Vorrichtung zum Auswechseln der
Walzen eines Walzgerüstes ist konstruktiv relativ aufwendig und überhaupt nur anwendbar, wenn das Walzgerüst
insgesamt oberhalb des Hüttenflures vorgesehen ist, wenn also die Stützwalzen nicht unterhalb der Ebene
des Hüttenflures vorgesehen sind.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die eingangs beschriebene Vorrichtung zum Auswechseln
der Arbeitswalzen eines Walzgerüstes, insbesondere
ίο eines Quarto-Walzgerüstes, so auszugestalten und
weiterzubilden, daß es zur Verschiebung der Walzenablage der Verschiebung der Führungsplatte nicht bedarf,
ohne nun eine separate, während des normalen Betriebes störende bzw. für das Auswechseln der Arbeitswalzen
erst herbeizuschaffenden Walzenablage vorzusehen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Auswechseln der Arbeitswalzen eines Walzgerüstes, insbesondere
eines Quarto-Walzgerüstes, ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß als Walzenablage zwei in
die Führungsplatte integrierte, aus der Führungsplatte herausfahrbare, in Walzrichtung hm- und herbewegbare
Verschiebebalken vorgesehen sind und den Verschiebebalken ein Verstellantrieb und ein Verschiebeantrieb
zugeordnet sind. Die erfindungsgemäße Ausbildung der Walzenablage als in die Führungsplatte integrierte,
aus der Führungsplatte herausfahrbare und in Walzrichtung hin- und herbewegbare Verschiebebalken
führt dazu, daß es zur Verschiebung der Walzenablage der Verschiebung der Führungsplatte insgesamt
nicht mehr bedarf. Während des normalen Betriebes bilden die obere Seite der Verschiebebalken einen Teil
der Oberfläche der Führungsplatte, so daß die Führungsplatte als Teil des Hüttenflures ohne jede Einschränkung
begehbar und befahrbar ist. Sollen nun die Arbeitswalzen eines Walzgerüstes ausgewechselt werden,
so geht man wie folgt vor:
Zunächst werden die »neuen« Arbeitswalzen über die Verschiebebalken auf der Führungsplatte abgestellt.
Dann werden mit Hilfe der Ein- und Ausbauvorrichtung die »alten« Arbeitswalzen aus dem Walzgerüst
herausgezogen bzw. herausgedrückt und mit ihren Einbaustücken ebenfalls über den Verschiebebalken auf
der Führungsplatte abgesetzt. Nun werden die Verschiebebalken aus der Führungsplatte herausgefahren,
so daß die »neuen« und die »alten« Arbeitswalzen auf die Verschiebebalken zu liegen kommen. Als nächstes
werden die Verschiebebalken mit den darauf liegenden Arbeitswalzen mit Hilfe des Verschiebeantriebes so
weit verschoben, daß die »neuen« Arbeitswalzen einbaugerecht vor dem Walzgerüst stehen. Die Verschiebebalken
werden wieder in die Führungsplatte hineingefahren. Dann werden die »neuen« Arbeitswalzen mit
Hilfe der Ein- und Ausbauvorrichtung in das Walzgerüst gedrückt bzw. gezogen. Die »alten« Arbeitswalzen
werden entfernt, die Verschiebebalken werden zurückgeschoben. Die Führungsplatte steht wieder als begehbarer
und befahrbarer Teil des Hüttenflures zur Verfügung.
Im einzelnen gibt es verschiedene Möglichkeiten, die zuvor grundsätzlich erläuterte Lehre der Erfindung
auszugestalten und weiterzubilden, was im folgenden nur beispielhaft erläutert werden soll.
Zweckmäßigerweise sind die Verschiebebalken auf unterhalb der Führungsplatte angeordneten Laufrollen
gelagert und mittels der Laufrollen aus der Führungsplatte heraus anhebbar. Dazu können die Laufrollen
auf Laufrollenachsen mit exzentrisch angeordneten
Lagerzapfen gelagert sein, so daß eine Drehbewegung der Laufrollenachsen, ζ. B. über einen an jede Laufrollenachse
drehfest angeschlossenen Verstellhebel, zu einem Anheben der Laufrollen und damit zu einem Anheben
der Verschiebebalken führt. Vorzugsweise sind die Verstellhebel aller Laufrollenachsen der Laufrollen
eines Verschiebebalkens über eine Verbindungsstange miteinander verbunden und ist an die Verbindungsstange
der Verstellantrieb, z. B. in Form einer hydraulischen Zylinder-Kolben-Anordnung, angeschlossen.
Die Versohiebbarkeit der Walzenablage, d. h. das Hin- und Herbewegen des Verschiebebalkens bzw. der
Verschiebebalken, kann in unterschiedlicher Weise realisiert werden. Nach einer weiteren Lehre der Erfindung
sind die Verschiebebalken mit einer Längsverzahnung versehen und jeweils über ein mit der Längsverzahnung
kämmendes Ritzel hin- und herbewegbar. Diese Längsverzahnung kann an dem Verschiebebalken
seitlich vorgesehen sein, vorzugsweise ist die Längsverzahnung jedoch an der unteren Seite der Verschiebebalken
vorgesehen. Da die Verschiebebalken aus der Führungsplatte herausfahrbar, also anhebbar sind, muß
sichergestellt werden, daß die für das Hin- und Herbewegen der Verschiebebalken vorgesehenen Ritzel ständig
mit den Längsverzahnungen der Verschiebebalken kämmen. Das wird nach einer weiteren Lehre der Erfindung
dadurch realisiert, daß die Ritzelwellen in Lagerböcken gelagert und diese Lagerböcke ihrerseits
auf den Lagerzapfen von zwei benachbarten Laufrollenachsen gelagert sind. Dadurch ist sichergestellt, daß
die Ritzel in gleicher Weise auf- und abbewegt werden wie die Laufrollen und damit wie die Verschiebebalken.
Um nun zu verhindern, daß die nach oben gerichtete Komponente der von den Ritzeln auf die Längsverzahnungen
der Verschiebebalken übertragenen Kräfte zu einem Abheben der Verschiebebalken von den Laufrollen
führt — wobei dann auch die Ritzel nicht mehr mit den Längsverzahnungen der Verschiebebalken ordnungsgemäß
kämmen wurden —, weisen die Lagerbökke im Bereich der Verschiebebalken Niederhalter auf,
die mit Spiel in seitliche Nuten der Verschiebebalken eingreifen.
Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, die beiden Verschiebebalken separat anzutreiben. Zweckmäßigerweise
ist jedoch den beiden Ritzelwellen und damit den beiden Verschiebebalken gemeinsam nur ein Verschiebeantrieb
zugeordnet Dazu empfiehlt es sich, die beiden Ritzelwellen über eine Gelenkwelle miteinander zu
verbinden. Jedenfalls ist es zweckmäßig, eine Ritzelwelle über eine Gelenkwelle mit dem Verschiebeantrieb zu
verbinden.
Der Verschiebeantrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Auswechseln der Arbeitswalzen eines
Walzgerüstes kann z. B. aus einem Elektromotor und einem Getriebe bestehen. Nach einer weiteren Lehre
der Erfindung besteht dieser Verschiebeantrieb jedoch aus einer hydraulischen Zylinder-Kolben-Anordnung,
einer an die Zylinder-Kolben-Anordnung angeschlossenen Zahnstange, einem mit der Zahnstange kämmenden
Ritzel und einer mit dem Ritzel drehfest verbundenen Abtriebswelle. Bei dieser Ausführungsform des
Verschiebeantriebes wird also die mit Hilfe einer Zylinder-KoIben-Anordnung
erzielbare Translationsbewegung über eine Zahnstange und ein mit der Zahnstange
kämmendes Ritzel in eine Rotationsbewegung umgesetzt, während die Rotationsbewegung des Verschiebeantriebes
über die Ritzel und die damit kämmenden Längsverzahnungen der Verschiebebalken wieder in
eine Translationsbewegung umgesetzt wird.
Zweckmäßigerweise sind der Verstellantrieh und/oder der Verschiebeantrieb der Verschiebebalker
ortsfest unterhalb der Führungsplatte an der Führungsplatte befestigt. Das wird durch die zuvor beschriebe
nen Maßnahmen ermöglicht, kann aber auch in änderet
Weise ermöglicht werden.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeich-ίο
nung ausführlicher erläutert, es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Walzstraße, bei der jedem der nur angedeuteten Walzgerüste eine Vorrichtung
zum Auswechseln der Arbeitswalzen zugeordnet ist,
Fig.2 in gegenüber der Fig. 1 vergrößerter Darstellung
einen Schnitt durch die Walzstraße nach Fig. 1 längs der Linie H-Il1
F i g. 3 wiederum in gegenüber der F i g. 1 vergrößerter Darstellung eine Draufsicht auf eine Führungsplatte
der Walzstraße nach F i g. 1, jedoch ohne die in F i g. 1 dargestellten Arbeitswalzen,
F i g. 4 einen Schnitt durch den Gegenstand nach F i g. 3 längs der Linie IV-IV1
F i g. 5 einen Schnitt durch den Gegenstand nach F i g. 3 längs der Linie V-V,
F i g. 6 einen Schnitt durch den Gegenstand nach F i g. 3 längs der Linie VI-VI und
F i g. 7 in gegenüber der F i g. 3 vergrößerter Darstellung einen Schnitt durch den Gegenstand nach
F i g. 3 längs der Linie VII-VII.
Die in F i g. 1 dargestellte bzw. angedeutete Walzstraße weist eine Mehrzahl von Walzgerüsten 1, und
zwar Quarto-Walzgerüsten, auf, wobei, wie F i g. 2 zeigt, die Walzgerüste 1 mit Einbaustücken 2, 3, in den
Einbaustücken 2, 3 gelagerten Arbeits- und Stützwalzen 4,5, nur angedeuteten Walzenanstellvorrichtungen
6 und einer nicht dargestellten hydraulischen Walzenentlastungsvorrichtung versehen sind.
Jedem Walzgerüst 1 ist eine Vorrichtung 7 zum Auswechseln der Arbeitswalzen 4 zugeordnet Jede Vorrichtung
7 zum Auswechseln der Arbeitswalzen 4 der Walzgerüste 1 besteht aus einer in Achsrichtung der
Arbeitswalzen 4 arbeitenden Ein- und Ausbauvorrichtung 8 und aus einer in Walzrichtung verschiebbaren
vor dem Walzgerüst 1 im Bereich einer zum Hüttenflur 9 gehörenden Führungsplatte 10 angeordneten Walzenablage.
Jede Führungsplatte 10 deckt eine Ausbaugrube 11 Γ"<γ den Ausbau der unteren Stützwalze 5
eines Walzgerüstes 1 ab.
Wie insbesondere die F i g. 3,4 und 5 zeigen, sind als
Walzenablage zwei in die Führungsplatte 10 integrierte, aus der Führungsplatte 10 herausfahrbare, in Walzrichtung
hin- und herbewegbare Verschiebebalken 12 vorgesehen und sind den Verschiebebalken 12 ein Verstellantrieb
13 und ein Verschiebeantrieb 14 zugeordnet
Im einzelnen sind die Verschiebebalken 12 auf innerhalb
der Führungsplatte 10 angeordneten Laufrollen 15 gelagert und mittels der Laufrollen 15 aus der Führungsplatte
10 herausfahrbar, nämlich anhebbar, ζ. Β um etwa 10 bis 30 mm. Dazu sind die Laufrollen 15 aul
Laufrollenachsen 16 mit exzentrisch angeordneten Lagerzapfen 17 gelagert An die Laufrollenachsen
ist jeweils ein Verstellhebel 18 drehfest angeschlossen Die Verstellhebel 18 aller Laufrollenachsen 16 der
Laufrollen 15 eines Verschiebebalkens 12 sind übei eine Verbindungsstange 19 miteinander verbunden. An
die Verbindungsstange 19 ist der Verstellantrieb 13,
iiat'i'
;. Dar-■i.: nach
■.· Wal/· ι I. und F ι g. 2
?. in den tiilzwalhtungen Waizen-
_:■■:■ Aus-...
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:-:enflur ■η WaI-uisbau-Αί-J/e
5
«nd als cgrier· -. WaIzi.«
12
nämlich eine hydraulische Zylinder-Kolben-Anordnung angeschlossen.
Im übrigen sind die Verschiebebalken 12 mit einer Längsverzahnung 20 versehen und jeweils über ein mit
der Längsverzahnung 20 kämmendes Ritzel 21 hin- und herbewegbar. Die Längsverzahnungen 20 sind an den
unteren Seiten der Verschiebebalken 12 vorgesehen. Die Ritzelwellen 22 der mit den Längsverzahnungen 20
kämmenden Ritzel 21 sind in Lagerböcken 23 gelagert, wobei die Lagerböcke 23 ihrerseits auf den Lagerzapfen
17 von zwei benachbarten Laufrollenachsen 16 gelagert sind. Die Lagerböcke 23 weisen im Bereich der
Verschiebebalken 12 Niederhalter 24 auf, die mit Spiel in seitliche Nuten 25 der Verschiebebalken 12 eingreifen,
so daß sichergestellt ist, daß die Ritzel 21 stets mit den Längsverzahnungen 20 der Verschiebebalken 12
kämmen.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel und nach be-
vorzugter Lehre der Erfindung ist den beiden Ritzelwellen 22 gemeinsam nur ein Verschiebeantrieb 14 zugeordnet,
wozu die beiden Ritzelwellen 22 über eine Gelenkwelle 26 miteinander verbunden sind und eine
Ritzelwelle 22 über eine weitere Gelenkwelle 27 mit dem Verschiebeantrieb 14 verbunden ist.
Wie insbesondere die Fig.6 zeigt, besteht der Verschiebeantrieb
14 aus einer hydraulischen Zylinder-Kolben-Anordnung 28, einer an die Zylinder-Kolben-Anordnung
28 angeschlossenen Zahnstange 29, einem mit der Zahnstange 29 kämmenden Ritzel 30 und einer
mit dem Ritzel 30 drehfest verbundenen Abtriebswelle 31.
Schließlich zeigen die F i g. 4 und 5, daß der VersteM-antrieb
13 und der Verschiebeantrieb 14 der Verschiebebalken 12 ortsfest unterhalb der Führungsplatte IC
an der Führungsplatte 10 befestigt sind.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Auswechseln der Arbeitswalzen eines Walzgerüstes, insbesondere eines Quarto-Walzgerüstes,
bestehend aus einer in Achsrichtung der Arbeitswalzen arbeitenden Ein- und Ausbauvorrichtung
und aus einer in Walzrichtung verschiebbaren, neben dem Walzgerüst im Bereich einer zum Hüttenflur gehörenden Führungsplatte
angeordneten, höhenverstellbaren Walzenablage, dadurch gekennzeichnet, daß als Walzenablage
zwei in die Führungsplatte (10) integrierte, aus der Führungsplatte (10) herausfahrbare, in
Walzrichtung hin- und herbewegbare Verschiebebalken (12) vorgesehen sind und den Verschiebebalken
(12) ein Verstellantrieb (13) und ein Verschiebeantrieb (14) zugeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschiebebalken (12) auf unterhalb der Führungsplatte (10) angeordneten Laufrollen
(15) gelagert sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebebalken (12) mittels der
Laufrollen (15) aus der Führungsplatte (10) heraus anhebbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrollen (15) auf Laufrollenachsen
(16) mit exzentrisch angeordneten Lagerzapfen (17) gelagert sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an die Laufrollenachsen (16) drehfest
jeweils ein Verstellhebel (18) angeschlossen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellhebel (18) aller Laufrollenachsen
(16) der Laufrollen (15) eines Verschiebebalkens (12) über eine Verbindungssiange (19) miteinander
verbunden sind und an die Verbindungsstange (19) der Verstellantrieb (13), in Form einer hydraulischen
Zylinder-Kolben-Anordnung, angeschlossen
ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebebalken
(12) mit einer Längsverzahnung (20) versehen und jeweils über ein mit der Längsverzahnung (20) kammendes
Ritzel (21) hin- und herbewegbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsverzahnung (20) an der unteren
Seite der Verschiebebalken (12) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ritzelwellen (22) der Ritzel (21) in
Lagerböcken (23) gelagert und die Lagerböcke (23) ihrerseits auf den Lagerzapfen (17) von zwei benachbarten
Laufrollenachsen (16) gelagert sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerböcke (23) im Bereich
der Verschiebebalken (12) Niederhalter (24) aufweisen und die Niederhalter (24) mit Spiel in seitliche
Nuten (25) der Verschiebebalken (12) eingreifen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß den beiden Ritzelwellen
(22) gemeinsam nur ein Verschiebeantrieb (14) zugeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Ritzelwellen (22) über eine Gelenkwelle (26) miteinander verbunden sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Ritzelwelle (22) über eine Gelenkwelle (27) mit dem Verschiebeantrieb
(14) verbunden ist _
14 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
13 dadurch gekennzeichnet, daß der Verschiebeantrieb
(14) aus einer hydraulischen Zylinder-Kolben-Anordnung (28), einer an die Zylinder-Kolben-Anordnung
(28) angeschlossenen Zahnstange (29), einem mit der Zahnstange (29) kämmenden Ritzel
(30) und einer mit dem Ritzel (30) drehfest verbundenen Abtriebswelle (31) besteht.
15 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
14 dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellantrieb (13) und/oder der Verschiebeantrieb (14) der Verschiebebalken
(12) ortsfest unterhalb der Führungsplatte (10) an der Führungsplatte (10) befestigt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732319729 DE2319729C3 (de) | 1973-04-18 | 1973-04-18 | Vorrichtung zum Auswechseln der Arbeitswalzen eines Walzgerüstes |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19732319729 DE2319729C3 (de) | 1973-04-18 | 1973-04-18 | Vorrichtung zum Auswechseln der Arbeitswalzen eines Walzgerüstes |
Publications (3)
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DE2319729A1 DE2319729A1 (de) | 1974-11-28 |
DE2319729B2 true DE2319729B2 (de) | 1975-04-17 |
DE2319729C3 DE2319729C3 (de) | 1978-10-12 |
Family
ID=5878561
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19732319729 Expired DE2319729C3 (de) | 1973-04-18 | 1973-04-18 | Vorrichtung zum Auswechseln der Arbeitswalzen eines Walzgerüstes |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2319729C3 (de) |
Cited By (3)
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DE2608906A1 (de) * | 1976-03-04 | 1977-09-08 | Schloemann Siemag Ag | Walzenwechselvorrichtung |
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JPS55147405A (en) * | 1979-05-04 | 1980-11-17 | Nippon Steel Corp | Rolling mill |
DE102018210889A1 (de) * | 2018-07-03 | 2020-01-23 | Sms Group Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Wechseln von Stützwalzen an einem Walzgerüst |
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1973
- 1973-04-18 DE DE19732319729 patent/DE2319729C3/de not_active Expired
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