DE1949602C3 - Walzenwechselvorrichtung für Quarto-Walzgerüste - Google Patents
Walzenwechselvorrichtung für Quarto-WalzgerüsteInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Walzenwechselvorrichtung für Quarto-Walzgerüste der im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 bezeichneten Gattung.
Eine bekannte Walzenwechselvorrichtung dieser Gattung (GB-PS 10 39 274) weist die Möglichkeit auf,
daß der die Arbeitswalzen aufnehmende zweite Walzenwechselwagen in Richtung der Walzenachsen
verfahren werden und so die Arbeitswalzan aus dem eigentlichen Wechselbereich in einen Wartungsbereich
gebracht werden können, wobei dann aber der erste Walzenwechselwagen die Stützwalzen nicht aufzunehmen vermag. Er wird vielmehr zusammen mit dem auf
ihm verfahrbaren zweiten Walzenwechselwagen seitlich soweit versetzt daß die Stützwalzen auf ihren
V/echselschütien aus dem Walzgerüst ausgefahrer, bzw.
in das Gerüst eingefahren werden können. Der Austausch der nach dem Ausfahren nach oben
freiliegenden Stützwalzen muß dann durch einen Kran erfolgen, d.h. die gebrauchten Stützwalzen müssen
mittels eines Krans vom Wechselschlitten abgehoben und anderweitig abgelegt werden und neue Walzen
dann von einer Bereitstellungsablage abgehoben und auf den Wechselschlitten aufgesetzt werden. Dieses
Auswechseln der Stützwalzen erfordert eine nicht unwesentliche Zeit die sich kaum verringern läßt und
voll in die Stillstandszeit der Walzanlage eingeht und somit die Arbeitsleistung des Walzgerüstes negativ
beeinflußt
Auch bei einer weiteren, nicht vorbekannten Walzenwechselvorrichtung (FR-PS 15 42 627) dienen die beiden
Walzenwechselwagen wie in der vorstehend beschriebenen Vorrichtung dazu, die Arbeitswalzen ein- und
auszufahren und sie parallel zu «ären Längsachsen so
weit quer zu verschieben, daß der Zugang zu der unteren Stützwalze freigegeben wird. Sind die Walzenwechselwagen dann seitlich verfahren, wird ein Teil der
sie tragenden und mit dem Wechselschlitten der unteren Stützwalze verbundenen Plattform abgesenkt und
zusammen mit dem Wechselschlitten verschoben. Auch hier muß die gebrauchte untere Stützwalze während der
Stillstandszeit der Walzanlage mittels eines Kranes ausgehoben und die neue Stützwalze auf den Wechselschlitten aufgesetzt werden. Auch beim Austausch der
oberen Stützwalze geht die notwendige Kranarbeit voll in die Stillstandszeit ein. Die in Rede stehende
Wechselvorrichtung weist daher die gleichen Nachteile wie die zuerst genannte Vorrichtung auf.
Bei einer anderen bekannten Walzenwechselvorrichtung (DE-GM 19 55 418) soll von der Aufgabenstellung
her ebenfalls der Arbeitswalzenwechsel kurzzeitig ohne Benützung eines Krans durchgeführt werden. Dazu wird
der aus der unteren Stützwalze und den beiden Arbeitswalzen bestehende Walzensatz so abgesenkt,
daß das Einbaustück der unteren Stützwalze mit seinen Rollen auf den parallel zu den Walzenachsen angeordneten Schienen zur Auflage kommt und der gesamte
Walzensatz seitlich in den Wartungsbereich verfahren werden kann. Nach Anheben des Arbeitswalzensatzes
kann dieser auf eingeschwenkten Schienen aus- bzw. eingefahren werden. Damit kann zwar der Austausch
der Arbeitswalzen ohne Verwendung eines Kranes
innerhalb der Stillstandszeit erfolgen. Der Austausch
der Stützwalzen ist aber auch bei dieser Wechselvorrichtung nur mittels eines Kranes möglich, wobei auch
hier die gesamte Austauschzeit voll in die Stillstandszeit der Walzanlage eingeht
Es ist nun Aufgabe der Erfindung, ausgehend von einer Walzenwechselvorrichiang der eingangs erwähnten Gattung den Wirkungsgrad wesentlich zu erhöhen
und bei einem Wechsel der Walzen, also auch dem der Stützwalzen, i'.He die Wechselzeit und damit die
Stillstandszeit der Anlage in irgendeiner Form beeinflussenden Kranarbeiten zu erübrigen.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst
Bevorzugte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen festgelegt
Die Walzenwechselvorrichtung gemäß der Erfindung weist eine einfache, leicht zu wartende und kompakte
Bauart auf, die mit geringem Platzaufwand neben dem Quarto-Walzgerüst unterzubringen ist und ein Optimum bezüglich der Stillstandszeit der Anlage zum
Walzenwechsel erbringt Durch die Ausbildung und die Anordnung der beiden Walzenwechselwageii zueinander ist es nicht nur möglich, den Arbeitswalzenwechsel
durch einfaches Querverfahren des zweiten Walzenwechselwagens auf dem ersten Walzenwechselwagen
zu erreichen, sondern auch durch das gegenseitige Verfahren der Wagen einen einfachen Austausch der
beiden Stützwalzen zu ermöglichen, ohne daß während des Austauschvorgangs ein Kran eingesetzt werden
muß, da auch dabei lediglich ein Austausch der Walzengruppen mittels der Walzenwechselwagen erforderlich ist Eine kürzere Zeit für die zwingend
notwendige Stillsetzung der Anlage beim Walzenaustausch ist praktisch nicht möglich.
Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung wird anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf die Stirnseite eines
Quarto-Walzgerüstes,
F i g. 2 eine Seitenansicht der Walzenwechselvorrichtung, teilweise im Schnitt in ihrer Anordnung neben
dem Quarto-Walzgerüst
Fig.3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß
Fig. 2,
Fig.4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig.3
und
In einem Quarto-Walzgerüst 1 sind eine obere und eine untere Stützwalze 2 bzw. 3 und zwischen ihnen eine
obere und untere Arbeitswalze 4 bzw. 5 angeordnet, die alle axial durch ein Fenster Γ im Walzgerüst ein- und
ausgefahren werden können. Zur Lagerung der einzelnen Walzen im Quarto-Walzgerüst für die
Stützwalzen 2 bzw. 3 dienen Lagerböcke 6 und 7 und für die der Arbeitswalzen 4 bzw. 5 dann Lagerböcke 8 und
9. Ein Träger 10 ist mit einem (nicht abgebildeten) Ausgleichszylinder mit der oberen Stützwalze 2
verbunden und so zu dieser angeordnet daß Platz für das Walzenauswechseln verbleibt. Ferner ist dann in
Fig.l noch eine Anstellschraube 11 und eine Verkleidung 12 zu erkennen.
Zwischen den Lagerböcken 8 und 9 der oberen und unteren Arbeitswalzen 4 und 5 befinden sich Ausgleichszylinder 13. An den gegenüberliegenden Seiten des
Fensters Γ im Walzgerüst 1 sind Schienen 14 zum Einuvid Ausfahren der Arheitswalzen vorgesehen. Während
des Walzens stützen sie sich auf dem Lagerbock 7 der unteren Stützwalze 3 ab. Die Schienen 14 können
mittels Hydraulikzylindern 16, die arn Walzgerüst
jeweils neben dem Fenster 1' angeordnet sind, angehoben werden, um ein Verfahren der beiden
Arbeitswalzen 4 und 5 mittels am Lagerbock 9 der unteren Arbeitswalze 5 angebrachter Räder 17 zu
ermöglichen. Ferner sind Positionierungsanschläge 15 für die Schienen 14 vorgesehen, die ebenfalls durch die
Hydraulikzylinder angehoben werden können.
Neben der einen Stirnseite des Quarto-Walzgerüstes
1 ist ein erster Walzenwechselwagen 26 — weiterhin als »Stützwaizenwechselwagen« bezeichnet — in einer
Grube auf Sockeln 31 und 3Γ senkrecht zur Walzenachse querverfährbar geführt An den entgegengesetzten Enden der Sockel 31 und 31' sind Anschläge
32 und 32' und ferner noch an den Sockeln selbst durch einen Hydraulikzylinder 34 einstellbare Zwischenanschläge 33 und 33' zum Begrenzen des Querverfahrens
des Stützwalzen Wechselwagens 26 vorgesehen. Auf dem Wagen sind Gleitflächen 27 und 28 zur Aufnahme des
Walzenweshselschlittens 35 der Stützwalzen bei dessen
Verfahren in Richtung der Walz ·. Längsachse beim
Austausch der Stützwaizen und ferner nc cn Schienen 29 für das Verfahren eines zweiten Walzenwechselwagens
19 — weiterhin als »Arbeitswalzenwechselwagen« bezeichnet — in Richtung der Walzenachse vorhanden.
Der Arbeitswalzenwechselwagen 19 trägt auf seiner oberen Fläche Schienenpaare 21 und 2Γ, die auf
gleicher Höhe mit den Schienen 14 im Walzgerüst und mit Schienen bzw. Schienenteilen 22 auf einer
anschließend an die Walzenwechselwagen angeordneten Bodenplatte 20 in Richtung mit den Schienen 14
fluchtend angebracht ist. Eine Zugeinrichtung 18 ist auf den Schienen 22 und 21 bzw. 21' mittels eines
Elektromotors 23, eines Untersetzungsgetriebes, einer Ritzelwelle 24 und Zahnstangen 25 bzw. 25' verfahrbar.
Er weist einen Haken 47 zur Verbindung mit der unteren Arbeitswalze 5 auf. Die Bodenplatte 20 kann
über Hydraulikzylinder 42 angehoben bzw. abgesenkt werden, so daß der Arbeitswalzen wechsel wagen 19
unter sie einfahren kann.
Die obere Fläche des Arbeitswalzenwechselwagens 19 jildet mit der Oberseite der Schienen 14 und den
Schienen 22 auf der Bodenplatte 20 eine kontinuierlich durchgehende Ebene, wenn die Arbeitswal/en ausgetauscht werden. Auf den Schienen 21 bzw. 21' am
Arbeitswalzenwechselwagen 19 kann ein Distanzstück 45 aufgebracht werden, das zwischen die Lagerböcke 6
und 7 der Stützwalzen 2 und 3 eingesetzt werden kann. Ferner werden auf dem Arbeitswalzenwechselwagen 19
die neuen Arbeitswalzen 4' und 5' zum Austausch bereitgestellt Ein Distanzstück 46 befindet sich
zwischen den zum Austausch bereitgestellten Stützwalzen 2'und 3'.
Der Walzenwechselschlitten 35 trägt den Lagerbock 7 der unteren Stützwalze 3 auf der der Wechselvorrichtung zugewandten Stirnseite des Walzgerüttes. Über
einen Rahmen 36 ist der Walzenwechselschlitten 35 mit dem Walzenwechjelschlitten auf der anderen Stirnseite
(nicht abgebildet) verbunden. Ein Zwischensockel 37 dient zur Führung ues Walzenwechselschlittens 35 vom
Walzgerüst I zum Stützwaizenwechselwagen 26, wenn die Walzen ausgewechselt werden. Der Zwischeirsockel
37 ist so angeordnet, daß seine Oberseite mit der Unterseite des Walzenwechselschlittens 35 und der
Oberseite des Stützwalzenwechselwagens 26 fluchtet. Ein Hydraulikzylinder 38 dient zur Bewegung der
Stützwaizen 3 und 2 aus dem und in das Walzgerüst 1, wobei ein Haken 39 den Hvdraulikzvlinder 18 nnri rlpn
Wiil/enwechselschlitten 35 verbindet. Ein Haken 41 ist
schwenkbar auf den Arm 40 zur Verbindung des Arbeitswalzenwechselwagens 19 mit dem Walzenwechselschlitten
35 angeordnet. Durch den Haken 41 kann der Arbeitswalzenwechselwagen 19 gleichzeitig rückwärts
verfahren werden, wenn die Stützwalzen 2 und 3 aus dem Walzgerüst 1 ausgefahren werden.
Seitenschienen 43 sind am Fundament unter der Bodenplatte 20 in der gleichen Höhe wie die Schienen 29
für den Arbeitswalzenwechselwagen 19 vorhanden. Die Seitenschienen 43 dienen zum Zurückfahren des
Arbeitswalzenwechselwagens 19 vom Stützwalzenwechselwagen 26, wenn die Stützwalzen 2 und 3
ausgewechselt werden. Seitenschienen bzw. Schienenteile 44 befinden sich in der gleichen Höhe und
anschließend an die Schienen bzw. Schienenteile 22 und dienen zum Zurückfahren der Zugeinrichtung 18 und
des Arbeitswalzenwechselwagens 19 nach hinten.
Das Dis'.anzs'.ück 45 kanr; zwischen, die Stü'.zwa!?'"" 2
und 3 geschoben werden, nachdem die Arbeitswalzen 4 und 5 aus dem Walzgerüst 1 ausgefahren worden sind,
und ein Distanzstück 46 befindet sich zwischen den Stützwalzen 2' und 3'. Ferner ist ein Haken 47 zur
Verbindung der Zugeinrichtung 18 mit der unteren Arbeitswalze 5 vorgesehen.
Wenn die Arbeitswalzen 4 und 5 ausgebaut und ersetzt werden sollen, wird die obere Stützwalze 2 durch
den Ausgleichszylinder (nicht abgebildet) über den Träger tO nach oben bewegt, um den für das
Auswechseln der Walze erforderlichen Platz zu schaffen. Dann werden die Schienen 14 durch den
Hydraulikzylinder 16 angehoben, bis sie an den Positionierungsanschlägen 15 angreifen, und die Arbeitswalzen
4 und 5 werden auf die Schienen 14 gesetzt. In dieser Stellung fluchten die Oberseite der Schienen
14 und die Oberseite der Schienen 21 des Arbeitswalzenwechselwagens 19 miteinander. Danach werden die
Arbeitswalzen 4 und 5 mit den Lagerböcken 8 und 9 durch die Zugeinrichtung 18 entlang den Schienen 14
vom Walzgerüst 1 auf die Schienen 21 verschoben. Vor diesem Verfahrschritt wird ein neuer Satz Arbeitswalzen
auf die Schienen 2Γ des Arbeitswalzenwechselwagens 19 gesetzt. (Die Zeichnung zeigt eine Stellung,
in der die Stützwalzen auszuwechseln sind, so daß das Distanzstück 45 sich auf den Schienen 21' befindet.
Ferner ist ein neues Paar von Stützwalzen 2' und 3' auf die Gleitfläche 27 des Stützwalzenwechselwagens
26 gesetzt Wenn jedoch nur die Arbeitswalzen auszuwechseln sind, können "sie weggelassen werden,
und die Gleitfläche 27 kann frei von Walzen sein.)
Wenn so die Arbeitswalzen 4 und 5 endgültig auf den Arbeitswalzenwechselwagen 19 gebracht worden sind,
wird eine Verschiebeeinrichtung 30 betätigt, um den Arbeitswalzenwechselwagen 19 zusammen mit dem
Stützwalzenwechselwagen 26 in Richtung senkrecht zur Walzenachse zu verfahren, bis die Achsen der neuen
Arbeitswalzen mit der Mitte des Walzgerüstes fluchten. Jn diesem Fall werden zur Bestimmung der querverfahrenen
Lage der Wagen die Zwischenanschläge 33 verwendet Daher kann der Stützwalzenwechselwagen
26 nur in die Stellung bewegt werden, in der er an den Zwischenanschlägen 33 angreift Danach wird die
Zugeinrichtung 18 verfahren, und die neuen Arbeitswalzen werden in das Walzgerüst 1 bewegt Anschließend
werden die Schienen 14 durch den Hydraulikzylinder 16 abgesenkt und die Stützwalze 2 wird in ihre
Ausgangsstellung durch den Ausgleichszylinder (nicht abgebildet) gebracht, der über den Träger 10 einwirkt
Schließlich wird die Anstellschraube 11 eingestellt, so daß das Walzgerüst betriebsbereil ist. Die ausgebauten
Arbeitswalzen 4 und 5 werden durch die Zugeinrichtung 18 in eine geeignete Stellung gebracht, von der sie
durch einen Kran abtransportiert werden können.
Die Stützwalzen werden folgendermaßen ausgebaut und ersetzt. Das Distanzstück 45 wird auf die Schienen
21' des Arbeitswalzenwechselwagens 19 gesetzt, und ein Paar neuer Stützwalzen 2' und 3' mit Lagerböcken 6, 7
mi werden auf die Gleitoberfläche 27 des Stützwalzenwechselwagens
26 gebracht. Das Distanzstück 46 ist dabei zwischen die Lagerböcke gebracht Wenn die
Arbcitswalzen 4 und 5 auf den Arbeitswalzenwechselwagen 19 gebracht worden sind, wird der Haken 47 von
ι . der Zugeinrichtung 18 gelöst, die sich auf den Schienen
22 befindet, wonach die Verschiebeeinrichtung 30 betätigt wird, um den Stützwalzenwechselwagen 26
und den Arbeitswalzenwechselwagen 19 in Richtung senkrecht zur Walzenachse zu bewegen, bis die Mitte
> des Distanzstücks 45 mit der Mitte des Walzgerüsts
fluchtet oder bis die Wagen durch die Zwischenanschläge 33 angehalten werden. In dieser Stellung wird
die Zugeinrichtung 18 wieder verfahren, um das Distanzstück 45 in das Walzgerüst 1 mittels des
_'s Hakens 47 zu bewegen. Danach wird die Zugeinrichtung
18 wieder auf den Schienen 22 zurückgefahren. Anschiießend werden die Schienen 14 durch den
Hydraul'kzylinder 16 abgesenkt, bis das Distanzstück
45 sich auf den Lagerböcken 7 der unteren Stütz-
1" walze 3 befindet. Die obere Stützwalze 2 wird dann
durch den Träger 10 weiter abgesenkt, bis ihre Lagerböcke 6 auf dem Distanzstück 45 liegen.
Die ausgebauten Arbeitswalzen 4 und 5 sind auf dem Arbeitswalzenwechselwagen 19 abgesetzt, wenn
das Distanzstück 45 in das Walzgerüst 1 bewegt wird; wenn der Stützwalzenwechselwagen 26 mit dem
Arbeitswalzenwechselwagen 19 in die in Fig. 3 abgebildete Stellung bewegt wird, in der der Stützwalzenwechselwagen
26 durch die Anschläge 32 angehalten wird, werden die Arbeitswalzen 4 und 5 auf den
Schienen 21 des Arbeitswalzenwechselwagens 19 und den Schienen 22 der Bodenplatte 20 auf die Schienenteile
44 bewegt Danach wird die Bodenplatte 20 durch die Hydraulikzylinder 42 angehoben, um Platz für den
Arbeitswalzenwagen 19 zu schaffen. Anschließend werden die Stützwalzen 2 und 3 mit den Lagerböcken
als Ganzes von dem Walzgerüst 1 durch den Hydraulikzylinder 38 wegbewegt der über den Haken
39 und den Walzenwechselschlitten 35 einwirkt, und
so über den Zwischensockel 37 zur Gleitfläche 28 des Stützwalzenwechselwagens 26 gebracht Da in H'esem
Fall der Arbeitswalzenwechselwagen 19 mit dem Walzenwechselschlitten 35 durch den Haken 41
verbunden ist, wird der Arbeitswalzenwechselwagen 19 auf den Seitenschienen 43 unter die Bodenplatte 20
gleichzeitig bewegt, wenn die Stützwalzen 2 und 3 vom Walzgerüst wegbewegt werden. Daher behindert der
Arbeitswalzenwechselwagen 19 nicht den Transport der Stützwalzen auf den Stützwalzenwechselwagen 26.
Anschließend werden die Haken 39 und 41 geöffnet, um
vom Walzenwechselschlitten 35 gelöst zu werden.
Danach wird der Zwischenanschlag 33 aus der Arbeitsstellung durch den Hydraulikzylinder 34 bewegt,
und die Verschiebeeinrichtung 30 wird betätigt, um den Stützwalzenwechselwagen 26 zu verschieben, bis er an
den Anschlägen 32' angreift Auf diese Weise wird die Mitte der neuen Stützwalzen 2' und 3' zu der Mitte des
Walzgerüstes ausgerichtet Danach wird der Haken 39
mit dem Walzenwechselschlitten 35' der neuen Stützwalzen 2' und 3' verbunden, und der Hydraulikzylinder
38 wird betätigt, um die Stützwalzen 2' und 3' in das Walzgerüst zu bewegen. Nachdem die Stützwalzen in
das Walzgerüst bewegt worden sind, wird der Zwischenanschlag 33' wieder in die Arbeitsstellung
gebracht, und der Stützwalzenwechselwagen 26 wird querverfahren, bis er am Zwischenanschlag 33' angreift.
Anschließend werden der Haken 39 und der Arm 40 miteinander verbunden, und der Hydraulikzylinder 38
wird betätigt, um den Arbeitswalzenwechselwagen 19 auf den Stützwalzenwechselwagen 26 zu bewegen.
Die Bodenplatte 20 wird dann in die Ausgangsstellung durch die Hydraulikzylinder 42 abgesenkt. Danach wird
der Arbeitswalzenwechselwagen 19 zusammen mit dem Stützwalzenwechselwagen 26 verfahren, bis er am
Anschlag 32 angreift. Auf diese Weise wird die Mitte der Schienen 21 auf dem Arbeitswalzenwechselwagen 19
zur Mitte des Walzgerüstes ausgerichtet. Aus dieser Stellung werden die wegbewegten Arbeitswalzen 4 und
5 durch die Zugeinrichtung 18 über die Schienen 22 zu den Schienen 21 des Arbeitswalzenwechselwagens
19 bewegt. Der nächste Schritt besteht darin, daß die obere Stützwalze im Walzgerüst 1 durch den Ausglfichszylinder
(nicht abgebildet) über den Träger 10 angehoben wird, und die Schiene 14 wird in eine vorgegebene
Stellung durch den Hydraulikzylinder 16 angehoben.
Danach wird das Distanzstück 46, das in das Walzgerüst 1 bewegt worden ist, durch die Arbeitswalzen 4
und 5 unter Verwendung der Zugeinrichtung 18 ersetzt. Darauf wird der Ausgleichszylinder für die Stützwalzen
und der Ausgleichszylinder 13 für die Arbeitswalzen betätigt, und die Anstellschraube 11 der Anstclleinrichtung
wird nach Wunsch eingestellt. Damit ist das Walzgerüst wieder betriebsbereit.
Claims (5)
1. Walzenwechselvorrichtung für Quarto-Walzgerüste, mit einer im Walzgerüst parallel zur
Walzenachse angeordneten Einrichtung zur axialbeweglichen Lagerung der Walzen während deren
Ausbaus und Austausches, einer Hebeeinrichtung für den Transport der Walzen auf die Lagereinrichtung,
wenn die Walzen ausgebaut und ausgetauscht werden sollen, einer Transporteinrichtung zum
axialen Transport der Walzen aus dem und in das Walzgerüst, einem ersten, senkrecht zu den Walzenachsen verfahrbaren Walzenwechselwagen und
einem zweiten Walzenwechselwagen, der auf dem ersten Walzenwechselwagen parallel zu den Walzenachsen verfahrbar angeordnet ist, wobei der
zweite Walzenwechselwagen auf seiner Oberseite mit zwei parallelen Schienensätzen zur Aufnahme
der gebrauchten und der neuen Arbeitswalzen versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der eiste Walzenwechselwagen (26) auf seiner Oberfläche zwischen den zum Verfahren des
zweiten, die Arbeitswalzen (4,5) tragenden Walzenwechselwagens (19) dienenden Schienen (29) jedes
Schienensatzes Gleitflächen (27, 28) zur Aufnahme der gebrauchten bzw. neuen Stützwalzen (2,3; 2', 3')
aufweist so daß diese auf .der einen oder anderen Seite des zweiten Walzenwechselwagens (19) auf
den ersten Walzenwechselwagen (26) aufsetzbar sind, und daß fluchtend mit den Schienen (14) im
Walzgerüst (1) und den Schienen (21, 21') auf dem zweiten V>
aizenwechselwagen (19) weitere Schienenteile (22, 44) vorgesehen sind, wobei der eine
erste Schienenteil (22) auf einer Bodenplatte (20) angeordnet ist, die vert.-kal so angehoben werden
kann, daß der zweite Walzenwechselwagen (19) unter sie einfahrbar ist
2. Walzenwechselvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf einen der Schienensätze (21, 21') des zweiten Walzenwechselwagens (19) ein zwischen die obere und die untere
Stützwalze (2, 3) im Walzgerüst (1) einschiebbares Distanzstück (45) aufsetzbar ist
3. Walzenwechselvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Walzenwechselwagen (26) durch die Verschiebeeinrichtung (30) auf Sockeln (31, 3Γ) auf dem
Fundament verschiebbar ist, die mit einem Paar von Anschlägen (32, 32') an entgegengesetzten Seiten
zur Begrenzung der Querbewegung des ersten Walzenwechselwagens (26) versehen sind, und 'aß
zumindest einer der Sockel (31,3Γ) mit einem Paar
von Zwischenanschlägen (33, 33') versehen ist, die wahlweise in die und aus der Arbeitsstellung
bewegbar sind.
4. Walzenwechselvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf
den außerhalb des Walzengerüstes (1) liegenden Schienen (21, 22, 44) eine mit dem zweiten
Walzenwechselwagen (19) mittels eines Hakens (47) kuppelbare Zugeinrichtung (18) verfahrbar angeordnet ist.
5. Walzenwechselvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum
axialen Transport der Stützwalzen (2, 3; 2', 3') ein Hydraulikzylinder (38) über einen Haken (39) mit
einem die Lagerböcke (7) der unteren Stützwalze (3, 3') tragenden Walzenwechselschlitten (35) kuppelbar ist, wobei der Walzenwechselschlitten (35)
mittels eines schwenkbaren Hakens (41) mit dem zweiten Walzenwechselwagen (19) kuppelbar ist
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