DE3316663C2 - Anordnung zum Austausch von Zylindern in einer Druckmaschine - Google Patents

Abstract

Die Einrichtung umfaßt einen Tisch (36), welcher sich aus Platten (13 bis 22) zusammensetzt, die jeweils auf Hebebühnen (23 bis 32) angeordnet sind. Die Hebebühnen (23 bis 32) sind miteinander durch Bügel (33) verbunden und rollen auf einer Führungsbahn (95), wenn der Tisch (36) mittels eines Antriebes (37) horizontal versetzt wird. Die Platten (13 bis 22) tragen jeweils Aufnahmewagen (10a bis 10d sowie 38 bis 42) für die gravierten Zylinder und können entweder gemeinsam oder getrennt angehoben und abgesenkt werden. Der Tisch (36) kann entweder jeweils unter die Druckeinheiten (3 bis 7) oder parallel dazu plaziert werden. Die Einrichtung dient insbesondere zum schnellen Austausch der Druckorgane (8a bis 8e) einer Druckerpresse (1).

Description

a) daß unterhalb der sich in den Druckeinheiten (3, 4, 5, 6, 7) befindlichen Druckzylinder (9) eine gemeinsame, in Reihenlängsrichtung der Druckeir.heiiSR (3, 4, 5, 6, T) verschiebbare Schiebeeinrichtung (36) mit den individuellen Hebeeinrichtungen (24 bis 32) angeordnet ist,

b) daß die Schiebeeinrichtung (36) in zwischen aufeinander folgenden Druckeinheiten (3,4,5,6,7) befindlichen Lück en Positionen mit quer zur Reihenlängsrichtung verfahrbaren Austauschdruckzylindern als Ersatz für auszutauschende Druckzylinder beschickbar ist,

c) und daß durch die Verschiebung der Schiebeeinricb"i;ig (36) in Reihenlängsrichtung die Austauschdruckzylinder von ihren Lückenpositionen in die jeweils angrenzenden Druckeinheiten (3, 4, S, 6, V) auf deren einer Seite einschiebbar und auf deren ajderer Seite die auszutauschenden Druckzylinder in die nächst fol- genden Lückenpositionen ausschiebbar sind.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich zum Austausch eines Gegendruckzylinders (11a bis Wd) die Schiebeeinrichtung (36) in einer Längszwischenstellung (Fig.2) befindet, in der der zugehörige auszutauschende Druckzylinder aus einer Druckeinheit (3,4,5,6,7) ausgeschoben, der Austauschdruckzylinder aber noch nicht in diese eingeschoben ist, und daß eine den Gegendruckzylinder (11a; Fig. 17) tragende Transporteinrichtung (44) durch eine seitliche öffnung der entsprechenden Druckeinheit (3,4,5,6,7) quer zur Reihenlängsrichtung ein- und ausfahrbar ist

3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebeeinrichtung (36) mit den individuellen Hebeeinrichtungen durch mehrere in Reihenlängsrichtung hintereinander angeordnete und in Reihenlängsrichtung verschiebbare, zu gemeinsamer Verschiebebewegung miteinan- der gekoppelte Hebetische (23 bis 32) gebildet ist, deren Tischplatten (13 bis 22) einzeln oder gemeinsam heb- und senkbar sind.

4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch, gekennzeichnet, daß Aufnahmewagen (10a bis 1Oe bzw. 38 bis 42) zur Aufnahme von auszutauschenden Druckzylindern (9; Fig. 13, 14) bzw. Austauschdruckzylinder vorgesehen sind, die jeweils zwischen einer Lückenposition auf der Schiebeeinrichtung (36) und einer Bestückungsposition seitlich es neben der Schiebeeinrichtung (36) quer zur Reihenlängsrichtung verfahrbar sind.

5. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,

dadurch gekennzeichnet daß als Transporteinrichtung für die Gegendruckzylinder (Wa) Aufnahmewagen (44) vorgesehen sind, die jeweils zwischen einer Austauschposition auf der Schiebeeinrichtung innerhalb einer Druckeinheit (3 bis 7) und einer Bestückungspositioii seitlich neben der Schiebeeinrichtung (36) quer zur Reihenlfjigsnchtung verfahrbar sind.

6. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß die Hebetische (23 bis 32) Rollen (35) aufweisen, die auf einer unterhalb der Verschiebeeinrichtung (36) angeordneten Führungsbahn (95) rollen.

7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß die Führungsbahn (95) auf dem Boden einer die Verschiebeeinrichtung (36) aufnehmenden Grube (12) angeordnet ist

8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet daß im oberen Bereich der Grube (12) jeder Druckeinheit (3 bis 7) jeweils eine in Reihenlängsrichtung und eine quer zur Reihenlängsrichtung angeordnete Zentrierschiene (91 und 92) -Orgesehen ist in die beim Absenken der Aufnahmewagen (10a bis 1Oe bzw. 38 bis 42) jeweils an diesen angeordnete komplementäre Zentrierblöcke (86 und 87) eingreifen.

9. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet daß die Hebetische (23 bis 32) jeweils eine die Rollen (35) tragende untere Grundplatte (34) und eine über mehrere Kniehebel (99,100 und 107,108) mit dieser verbundene obere Tischplatte (13 bis 22) umfassen, wobei die Verstellantriebe der Kniehebel jeweils eine im Verstellpunkt der Kniehebel angeordnete Spindelmutter (101,102) umfaßt die über eine Verstellspindel (103) und einen damit drehverbundenen Steilmotor (104) verstellbar ist

10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet daß jeweils zwei einem Hebetisch (23 bis 32) zugeordnete Kniehebel (99, 100 und 107, 108) durch eine gemeinsame, zwei Abschnitte mit gegenläufiger Gewindesteigung aufweisende Verstellspindel betätigbar sind.

11. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet daß die Hebetische (23 bis 32) jeweils eigene, einzeln oder gemeinsam betätigbare Verstellantriebe (101,102,103,104) umfassen.

12. Anordnuivg nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet daß die Schiebeeinrichtung

(36) mit einem als doppelt wirkender Kolbenantrieb

(37) ausgebildeten Verschiebeantrieb verbunden ist.

Die Erfindung betrifft eine Anordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Die Druckmaschinen, die zur Zeit bekannt sind, umfassen im allgemeinen eine Eingangsstation mit einer Bändvöffätsfölle Sowie einem Einführungsorgan, denen mehrere Druckeinheiten nachgeordnet sind, welche bei einem vorgegebenen Druckvorgang jeweils unterschiedliche Farben drucken; beispielsweise sei ein Druckvorgang genannt bei welchem weiß in einer ersten Druckeinheit, gelb in einer zweiten, rot in der dritten, blau in der vierten und schwarz in der fünften Druckeinheit aufgedruckt wird. Mit derartigen Druckmaschinen können im allgemeinen mehrere Arten von

Druckarbeiten durchgeführt werden. Beim Umstellen von einer Druckarbeit auf eine andere kann die Reihenfolge der Farben in den verschiedenen Druckeinheiten vollkommen anders sein. In bestimmten Fällen wird man nur bestimmte Druckeinheiten verwenden und andere ausschließen, welche während dieser Zeit außer Betrieb gesetzt werden. De die Reihenfolge der Farben unterschiedlich ist, ist es erforderlich, die Druckorgane, z. B. Druckzylinder und Gegendruckzylinder, welche jeweils vorher im Einsatz waren, zu reinigen und die Druckeinheiten auf Farben umzustellen, welche auf die bevorstehende neue Arbeit abgestimmt sind. Man kann in diesen Fällen auch mehrere Sätze von Druckorganen vorsehen, was der Bedienungsperson erlaubt, in die Maschine jeweils vorbereitete Organe einzusetzen. Diese Vorgehensweise erlaubt es, während der Reinigung der jeweils vorher verwendeten Druckorgane die Maschine wieder in Gang zu setzen. Es ist offensichtlich, daß während der ganzen Zeit des Austausches der Druckorgane die Maschine angehalten werden muE

Es ist bereits eine Anordnung der gattungsgemäSen Art bekannt, bei der die unteren Druckzylinder auf quer zur Reihenlängsrichtung verfahrbaren Aufnahmewagen montiert sind, die zum Zwecke des Austausches der Druckzylinder innerhalb der Druckeinheit aus ihrer ArbeitssteUung über die Hebeeinrichtung in eine Austauschstellung vertikal verstellbar und dann seitlich aus den Druckeinheiten herausfahrbar sind (US-PS 42 39 001). Sodann wird entweder der gebrauchte Druckzylinder auf dem Aufnahmewagen gegen einen anderen Druckzylinder oder der gesamte Aufnahmewagen mit dem gebrauchten Druckzylinder gegen einen vorbereiteten, mit dem Austauschdruckzylinder bestückten Aufnahmewagen ausgetauscht Der den Austauschdruckzylinder tragende Aufnahmewagen wird sodann wieder seitlich in die Druckeinheit eingeführt und in die Arbeitsstellung verbracht.

Es ist offensichtlich, daß der Austausch der Druckzylinder auf c*^;ese Weise noch eine beträchtliche Zeit in Anspruch nimmt, während der die ganze Druckmaschine stillsteht Außerdem ist bei der bekannten Anordnung ein Austausch der oberen Gegendruckzylinder nicht vorgesehen, da er sich nicht harmonisch zwischen die Entnahme des gebrauchten und das Einsetzen des neuen Druckzylinders einfügen läßt

Bei einer anderen bekannten Anordnung ist die individuelle Hebeeinrichtung für den unteren Druckzylinder einer Druckmaschine mit einer revolverartig um eine horizontale Achse drehbaren Austauscheinrichtung versehen, welche gleichzeitig einen vorbereiteten Aufnahmewagen in einer unteren Austauschstellung und einen im Einsatz befindlichen Aufnahmewagen in einer oberen Arbeitsstellung hält (US-PS 37 83 782). Der Austausch erfolgt durch Drehung der Austauscheinrichtung. Diese Anordnung ist technisch sehr aufwendig und teuer und weist eine große Bauhöhe auf, die im allgemeinen nicht zur Verfügung steht.

Hs ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei einfacher Bauweise die unproduktive Haltezeit einer Druckmaschine beim Austausch von Druckzylindern und gegebenenfalls Gegendruckzylindern beträchtlich zu senken und die hierbei erforderlichen Handhabungen wesentlich zu verringern.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 enthaltenen Merkmale gelöst.

Die unterhalb der Druckeinheilen befindliche Schiebeeinrichtung trägt die im Einsatz befindlichen unteren Druckzylinder und kann noch während des Druckbetriebes mit vorbereiteten Aufnahmewagen beschickt werden, die jeweils Lückenpositionen in Schieberichtung vor den zugeordneten Druckeinheiten einnehmen. Der Austausch aller Druckzylinder erfolgt im wesentlichen durch einen Schritt dieser Schiebeeinrichtung.

Die erfindungsgemäße Anordnung läßt auch die Möglichkeit zu, einen Austausch der oberen Gegendruckzylinder auf ähnliche Weise vorzunehmen, indem die Schiebeeinrichtung zunächst nur einen Schritt mit halber Schrittweite ausführt, so daß die auszutauschenden Druckzylinder die Druckeinheit schon verlassen, die Austauschdruckzylinder jedoch noch nicht ihren Platz eingenommen haben. Bei dieser Längszwischenstellung der Schiebeeinrichtung können Aufnahmewagen für die Gegendruckzylinder in die Druckeinheiten seitlich eingefahren werden, um eine Demontage bzw. Montage der Gegendruckzylinder durchzuführen.

Weitere Merkmale sowie Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Anspruch;^n, der Zeichnung und der Beispieisbeschreibung. Ein Aiurführungsbcispie! der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 schematisch eine Seitenansicht einer Druckmaschine mit mehreren auszuwechselnden Aufnahmewagen für die Druckzylinder;

F i g. 2 eine schematische Darstellung einer Druckmaschine gemäß Fig. 1, in der die Gegendruckzylinder ausgetauscht werden sollen;

Fig.3 bis 5 schematisch die aufeinanderfolgenden Maßnahmen beim Austausch aller Aufnahmewagen für die Druckzylinder einer Druckmaschine;

F i g. 6 bis 8 schematisch die Maßnahmen beim Austausch eines einzelnen Aufnahmewagens für einen Druckzylinder;

F i g. 9 schematisch die Maßnahmen beim Austausch eines Gegendruckzylinders;

F i g. 10 die Stellung eines Aufnahmewagens fü-' einen Druckzylinder während des Versetzens in der Maschine:

V i g. 11 die Stellung eines Aufnahmewagens für einen Druckzylinder, wenn er seinen Platz in der Maschine einnimmt;

F i g. 12 eine Draufsicht auf eine Druckeinheit;

Fig. 13 einen Schnitt entlang der Linie XVI-XVI in Fig. 10;

Fig. 14 eine Seitenansicht einer Druckeinheit ohne Aufnahmewagen für den Druckzylinder, jedoch mit einem Aufnahmewagen für einen Gegendruckzylinder in seiner Arbeitsposition.

F i g. 1 ist eine schematische Seitenansicht einer Druckmaschine 1 mit einer Eingangsstation 2, gefolgt ¹ZOn Dr-jckeinheiten 3,4,5,6 und 7, welche nacheinander angeordnet sind. Die Druckeinheiten weisen voneinander einen Abstand A auf, gemessen zwisclien ihren jeweiligen Achsen. Jede Druckeinheit umfaßt Druckorgane 8a, Sb, Sc, Sd und 8e, welche einerseits jeweils einen Druckzylinder 9 aufweisen, welcher mit seiner Druckfarbeneinheit jeweils auf einem Aufnahmewagen 10a. 10b, 10c, 1Od und 1Oe für die Druckzylinder angeordnet ist, und welche andererseits jeweils Gegendruckzylinder 11a, Ub, Uc und He aufweisen. Die Diuckmaschine 1 steht auf dem Boden über einer Grube 12 von möglichst geringer Tiefe, in der eine Schiebeeinrichtung 36 angeordnet ist, die sich aus den Tischplatten 13 bis 22 zusammensetzt. Diese Tischplatten 13 bis 22 sind auf Hebetischen 23 bis 32 montiert, die miteinander über ihre jeweiligen Grundplatten 34 jeweils mittels eines Bügels 33

verbunden sind. Jeder Hebetisch 23 bis 32 besitzt eine Grundplatte 34, welche mit Rollen 35 ausgestattet ist, die auf einer auf dem Grund der Grube 12 angeordneten Führungsbahn 95 rollen können. Die Längsbewegung der Schiebeeinrichtung 36 vor und zurück wird durch einen Antrieb 37 bewirkt, welcher in F i g. 1 schematisch dargestellt ist. Der Antrieb 37 könnte z. B. durch einen doppelt wirkftnden pneumatischen Kolben oder durch einen Kettenantrieb gebildet sein, welcher durch einen elektrischen Motor angetrieben wird, der in beiden Drehrichtungen drehen kann. Der Abstand zwischen den Mittelachsen der Tischplatten 13 bis 22 entspricht der Hälfte des Abstandes A zwischen den Mittelachsen zweier aufeinanderfolgender Druckeinheiten, also A/2. In der in F i g. 1 gezeigten Anordnung wird gera- is de das Ende einei* vorgegebenen Druckarbeit erreicht und die Druckorgane 8s bis 8e sollen aus ihren entsprechenden Druckeinheiten 3 bis 7 entfernt werden. Um dieses durchzuführen, werden bei laufender Maschine Aufnahmewagen 38 bis 42 für Austauschdruckzylinder auf die Tischplatten 13,15,17,19 und 21 gebracht, welche jeweils in Bewegungsrichtung vor den jeweiligen Druckeinheiten 3 bis 7 liegen, wenn man unterstellt, daß die Bewegung der zu bedruckenden Bahn in Richtung des Pfeiles 42' erfolgt Wenn die Aufnahmewagen 38 bis 42 in Position sind, wie vorne beschrieben, kann die Maschine angehalten werden, sobald die laufende Druckarbeit beendet ist Die Tischplatten 13 bis 22 werden angehoben, so daß sie die in Fig.3 dargestellte Position einnehmen, sodann um eine Strecke weiterbewegt, welche einem Viertel des Abstandes A entspricht der zwischen den Druckeinheiten 3 bis 7 liegt, d. h. also um A/4. Sodann werden die Tischplatten 13 bis 22 abgesenkt in eine Ausgangsposition (siehe Fig.2). Durch diese Maßnahmen wird eine Öffnung 43 einer jeden Druckeinheit 3 bis 7 freigemacht durch die ein Aufnahmewagen 44 zur Aufnahme eines Gegenuruckzyiinders eingeführt werden kann (siehe Fig. 14). Die Gegendruckzylinder 11a bis He können sodann auf ihre zugeordneten Aufnahmewagen 44 geladen und aus der Ma- schine entfernt werden. Ein anderer Satz von Gegendruckzylindern, welche von einem anderen Satz von Aufnahmewagen getragen wird, kann in die Öffnung 43 eingeführt werden; der neue Satz der Gegendruckzylinder wird in der Maschine positioniert und der neue Satz der Aufnahmewagen für diese Gegendruckzylinder wird sodann entfernt Die Tischplatten 13 bis Z2 werden dann wiederum angehoben und die Schiebeeinrichtung 36 wird um eine weitere Strecke A/4 weitürbewegt derart daß die Aufnahmewagen 10a bis 10έ und 38 bis 42 eine Position einnehmen, wie sie in Fig.3 gezeigt ist Die Tischplatten 13 bis 22 werden sodann wieder in ihre Ausgangsposition abgesenkt die Druckmaschine wieder in Gang gesetzt und die Aufnahmewagen 10a bis lOff für die Druckzylinder werden aus ihrer zwischen den Druckeinheiten 3 bis 7 befindlichen Lückenposition entfernt (siehe F i g. 4). Wenn die Druckmaschine 1 wieder arbeitet wird der Antrieb 37 betätigt so daß alle Tischplatten 13 bis 22 der Schiebeeinrichtung 36 in ihre Ausgangslage zurückversetzt werden, indem sie um eine Strecke versetzt werden, weiche der Entfernung A/2 entspricht (siehe F i g. 1 und S).

Es kommt vor, daß im Laufe eines Arbeitsvorganges die Bedienungsperson die Druckorgane einer einzigen Druckeinheit entfernen muß, beispielsweise um diese zu justieren- Die F i g. 6 bis 8 zeigen den Vorgang des Entfernens und sodann den Vorgang des Positionierens des Aufnahmewagens 10c/ für einen Druckzylinder der Drucketnheit 6. Um den Aufnahmewagen 10c/zu entfernen, wird die Druckmaschine 1 angehalten und werden die Gegendruckzylinder angehoben. Sodann wird die unterhalb de7 Druckeinheit 6 befindliche Tischplatte 20 in die in F i g. 6 dargestellte Lage angehoben. Die Schiebeeinrichtung 36 wird sodann mittels des Antriebes 37 um eine Strecke A/2 in Richtung des Pfeiles 42' versetzt. Während dieses Versetzens ist nur die Tischplatte 20 in einer angehobenen Position (siehe Fig.7). Wenn die Versetzbewegung beendet ist wird die Tischplatte 20 wieder in ihre Ausgangsposition abgesenkt und der Aufnahmewagen 10c/ kann aus der Druckmaschine 1 entfernt werden. Die Justierung oder eine andere erforderliche Arbeit an derselben kann durchgeführt werden; sodann kann sie wieder in die Maschine eingesetzt werden, und zwar in die gleiche Position, die in F i g. 8 gezeigt ist. Dazu wird die Tischplatte 20 angehoben (siehe F i g. 7), die Schiebeeinrichtung 36 in Richtung entgegen dem Pfeil 42' versetzt, so daß sie in seine Aniangssieilung zurückgelangt (siehe F i g. 6). Sobald diese Versetzbewegung beendet ist, wird die Tischplatte 20 abgesenkt und die Druckmaschine 1 wieder in Gang gesetzt (F ig. 5).

Fig.9 zeigt den Austausch eines Gegendruckzylinders eir jr einzelnen Druckeinheit, im vorliegenden Fall des Gegendruckzylinders lic/der Druckeinheit 6. Zunächst wird die Druckmaschine 1 angehalten, die Tischplatte 2o angehoben, wie in F i g. 6 dargestellt die Schiebeeinrichtung 36 wird um eine Strecke A/4 in Richtung des Pfeiles 42 versetzt, um die öffnung 43 der Druckeinheit 6 freizumachen. Sodann wird die Tischplatte 20 abgesenkt, der Aufnahmewagen 44 für den Gegendruckzylinder in die Öffnung 43 eingeführt, der Gegendruckzylinder lic/von der Druckmaschine 1 gelöst und auf dem Aufnahmewagen 44 abgelegt so daß er aus der Maschine nach außen gezogen werden kann, um ihn zu kontrollieren oder einer anderen Operation zu unterziehen oder beispielsweise um ihn zu ersetzen. Wenn diese Arbeit getan ist wird der Aufnahmewagen 44 für den Gegendruckzylinder wieder in die öffnung 43 eingeführt der Gegendruckzylinder lic/wieder in die Druckeinheit 6 eingesetzt; der Aufnahmewagen 44 kann sodann entfernt werden. Die Tischplatte wird wiederum angehoben und die Schiebeeinrichtung 36 um eine Strecke A/4 entgegen der Richtung des Pfeiles 42' versetzt so daß er seine Anfangsstellung wieder einnimmt Wenn diese Versetzbewegung beendet ist wird die Tischplatte 20 in ihre Ausgangslage abgesenkt und die Maschine kann wieder in Gang gesetzt werden.

F i g. 10 zeigt die Stellung eines Aufnahmewagens 10a für einen Druckzylinder, während er in der Maschine versetzt wird. Der Aufnahmewagen 10a umfaßt ein Gestell, welches im wesentlichen aus einer Grundplatte 79 besteht auf welcher zwei Tragböcke 80 und 81 montiert sind. Jeder Tragbock. 80 und 81 ist mit einem Lager versehen (nicht dargestellt), in denen die beiden Enden der Achse 82 des Druckzylinders 9 aufgenommen sind. Die Grundplatte 79 ist mit Rollen 83 und 84 sowie mit einer Bremseinrichtung 85 versehen, welche auf die Rollen 84 wirkt An der Unterseite der Grundplatte 79 sind zwei Zentrierblöcke 86 und 87 angeordnet Die Rollen 83 und 84 stützen sich, wie in F i g. 10 dargestellt auf der Oberseite act Tischplatte 14 ab, die mit einem Vorzentrieranschlag 88 versehen ist, welcher eine Vorzentrierang des Aufnahmewagens lös bezüglich zweier rechtwinklig aufeinanderstellender theoretischer Achsen sicherstellt derart, daß der Aufnahmewagen einerseits zur theoretischen Mittelachse 89 der Tischplatten 13 bis

22 sowie andererseits zur theoretischen Mittelachse 90 der Druckmaschine 1 zentriert wird (siehe Fig. 1, 12). Die Grube 12, welche die Hebetische 23 bis 32 aufnimmt, weist in ihrem oberen Bereich zwei Zentrierschienen 91 und 92 auf. Die Zentrierschiene 91 ist mit s einer V-Nut 93 versehen, in welche der Zentrierblock 86 eingr«vf t Auf diese Weise ist die Seitenlage des Aufnahmewagens 10a für den Druckzylinder festgelegt. Die Zentrierschiene 92 weist ihrerseits eine V-Nut 94 auf, die senkrecht zur V-Nut 93 verläuft und in die der Zentrierblock 87 eingreift, um die Lage des Aufnahmewagens 10a in Längsrichtung zu bestimmen. Die Tischplatten 13 bis 22 werden durch die Hebetische 23 bis 32, welche jeweils gleich ausgebildet sind, vertikal angehoben. Nur der Hebetisch 24 wird im folgenden beschrie- ben. Dieser Hebetisch 24 umfaßt eine Grundplatte 34, an welcher die Rollen 35 befestigt sind. Die Laufrollen 35 einer Reihe weisen jeweils ein V-förmiges Laufprofil auf, während die Laufrollen der anderen Reihe nicht profiliert sind. Die Führungsbahn 95 besteht im wesentliehen aus einer Blechplatte 96, auf der eine V-Schiene 97 sowie eine ebene Schiene 98 montiert sind; diese dienen zur Führung der Hebetische 23 bis 32 für die Tischplatten 13 bis 22 während ihrer Versetzung in Längsrichtung durch den Antrieb 37. Die Grundplatte 34 dient auch zur schwenkbaren Lagerung von zwei unteren Armen 99 und 100, deren freie Enden jeweils mit einer mit einem Gewinde versehenen Spindelmutter 101 bzw. 102 verbunden sind. Die Spindelmuttern 101 und iO2 nehmen eine Versteilspindel 103 auf, welche ein Linksgewinde für die Spindelmutter i01 und ein Rechtsgewinde für die Spindelmutter 102 aufweist Die Verstellspindei 103 wird durch einen Antriebsmotor 104 angetrieben. Die Antriebsmotoren 104 der Hebetische

23 bis 32 können gemeinsam oder getrennt betätigt werden, abhängig davon, ob man die Tischplatten 13 bis 22 gemeinsam oder einzeln anheben wiii. Die Antriebsmotoren 104 sind mit Rollen 105 verschen, welche bei einer Versetzung der Hebetische 23 bis 32 in Längsrichtung auf dem Bock 106 rollea Der Bock 106 ist in der Grube 12 mit Hilfe von nicht dargestellten Ankern oder !Schellen befestigt An den Spindelmuttern 101 und 102 ist jeweils auch ein Ende der beiden oberen Arme 107 und 108 befestigt Deren anderes Ende ist schwenkbar an der Tischplatte 14 gelagert Die Befestigung der unteren Arme 99 und 100 sowie der oberen Arme 107 und 108 an den Spindelmuttern 101 und 102 ist so ausgebildet, daß eine Schwenkbewegung dieser Arme um die Befestigungsachsen 109 und 110 möglich ist Der Antriebsmotor 104 ist mit der Verstellspindel 103 durch eine Kar- dankupplung 111 verbunden, welche schematisch dargestellt ist. Diese Kardankupplung Ul erlaubt einen Ausgleich des Höhenunterschiedes zwischen der Achse der Verstellspindel 103 sowie der Achse der Welle des Antriebsmotors 104 während des Absenkern der Tischplatte 14 bis zu der in F i g. 11 gezeigten Lage.

F i g. 12 zeigt eine Draufsicht auf eine Druckeinheit 3, mit Seitenwänden 112 und 113, in denen jeweils eine Öffnung 43 vorgesehen ist In der Darstellung gemäß Fi g. 12 wurde der obere Teil der Dnickeinheit 3 nicht βο gezeigt um das Verständnis für die Figur zu erleichtern. Die Draufsicht zeigt nur die Grundplatte 79 des Aufnahmewagens iOa für einen Druckzylinder, welcher einerseits mit dem Zentrierblock 86, andererseits mit dem Zentrierblock 87 versehen ist Der Aufnahmewagen löa befindet sich in der Maschine und er ist bezüglich der theoretischen Achsen 89 und 90 durch die V-Nuten der Zentrierschienen 91 und 92 ausgerichtet

Fig. 13 zeigt einen Schnitt entlang der Linie XVI-XVI in F i g. 10; darin ist die Tischplatte 14 in angehobener Stellung gezeigt, welche über die Rollen 83 und 84 die Grundplatte 79 des Aufnahmewagens 10a trägt.

Fi g. 14 zeigt eine Queransicht einer Druckeinheit 3, in der der Vorgang des Einbringens eines Gegendruckzylinders 1 la dargestellt ist Der Aufnahmewagen 44 für den Gegendruckzylinder wird aus der mit strichpunktierten Linien dargestellten Position in die Maschine, d. h. zwischen die Seitenwände 112 und 113 der Druckeinheit 3 gebracht Der Gegendruckzylinder lia wird sodann mit seiner Druckeinheit 3 gekuppelt, worauf der Aufnahmewagen bis in die Position zurückgeschoben wird, welche er vorher eingenommen hatte (strichpunktiert dargestellt). Während dieses Vorgangs nimmt die Tischplatte 14 ihre untere Lage ein.

Die Vorteile, welche die vorliegende Erfindung bietet, erlauben dem Benutzer einer Druckmaschine, alle Druckorgane außerhalb der Maschine vorzubereiten, während die Druckmaschine weiterarbeitet; sie erlauben weiterhin den Austausch dieser Organe in einer sehr kurzen Zeit, um auf diese Weise einen längeren Stillstand der Druckmaschine zu vermeiden und damit den Wirkungsgrad der Anlage zu verbessern.

Hierzu 12 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:

1. Anordnung zum Austausch von Zylindern in einer Druckmaschine mit mindestens zwei hintereinander angeordneten Druckeinheiten, deren jede einen unteren Druckzylinder und einen oberen Gegendruckzylinder umfaßt, wobei die Druckzylinder innerhalb der jeweiligen Druckeinheit durch individuelle Hebeeinrichtungen zwischen einer Arbeits- stellung und einer Austauschstellung vertikal verstellbar und zum Zwecke des Austausches quer zur Reiheniängsrirhtung der einzelnen Druckeinheiten verfahrbar sino,

dadurch gekennzeichnet,