DE2554279A1 - Walzenwechselvorrichtung - Google Patents

Walzenwechselvorrichtung

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DE2554279A1 DE19752554279 DE2554279A DE2554279A1 DE 2554279 A1 DE2554279 A1 DE 2554279A1 DE 19752554279 DE19752554279 DE 19752554279 DE 2554279 A DE2554279 A DE 2554279A DE 2554279 A1 DE2554279 A1 DE 2554279A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B31/00Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
    • B21B31/08Interchanging rolls, roll mountings, or stand frames, e.g. using C-hooks; Replacing roll chocks on roll shafts
    • B21B31/10Interchanging rolls, roll mountings, or stand frames, e.g. using C-hooks; Replacing roll chocks on roll shafts by horizontally displacing, i.e. horizontal roll changing
    • B21B31/103Manipulators or carriages therefor

Description

  • Walzenwechselvorrichtung
  • Die Erfindung betrifft eine Walzenwechselvorrichtung für Vierwalzengerüste mit einem aus zwei Arbeitswalzen bestehenden Arbeitswalzensatz und einem durch zwei Stützwalzen gebildeten Stützwalzensatz, insbesondere für kontinuierlich arbeitende, mehrgerüstige Breitbandwalzwerke, bei der die den unteren Teil des Walzgerüstes aufnehmende Grube im Hütten flur für den Ausbau der unteren Stützwalze quer zur Walzrichtung verbreitert und die Stützwalzenausbaugrube durch in Höhe des Hüttenflurs liegende Platten abgedeckt ist, wobei die Arbeitswalzensätze im Bereich der Ausbaugrube über Verschiebevorrichtungen für den Ein- und Ausbau sowohl quer als auch parallel zur Walzrichtung verfahrbar sind.
  • In Walzwerken, insbesondere kontinuierlich arbeitenden Breitbandwalzwerken, müssen die Arbeitswalzensätze verhältnismäßig oft gewechselt werden. Dagegen ist ein Austausch der Stützwalzen seltener erforderlich. Für den Arbeitswalzenwechsel wird der Betrieb des Walzwerkes kurzzeitig unterbrochen.
  • Der Wechsel muß, um die Stillstandszeiten so kurz wie möglich zu halten, außerordentlich schnell von statten gehen. Im Gegensatz dazu steht für den Wechsel der Stützwalzen in der Regel mehr Zeit zur Verfügung. Der Stützwalzenwechsel geschieht meist bei einer allgemeinen Überholung der Walzenstraße, d.h. bei einer längeren Betriebsunterbrechung.
  • Die bekannten modernen Walzenwechselvorrichtungen tragen dem Rechnung. Sie sind dabei so aufgebuat, daß sie einerseits aus einer Arbeitswalzenwechselvorrichtung und andererseits aus einer Stützwalzenwechselvorrichtung bestehen.
  • Während die Arbeitswalzen-Wechselvorrichtungen so beschaffen sind, daß mit ihrer Hilfe der vollständige Arbeitswalzensatz in einem Arbeitszyklus ausgetauscht werden kann, sind die Stützwalzen-Wechselvorrichtugen in der Regel so ausgeführt, daß verschiedene Vorrichtungsteile den Austausch der unteren Stützwalze und der oberen Stützwalze bewirken.
  • Der Aufbau solcher Walzenwechselvorrichtung für Vierwalzengerüste erfordert besonders deshalb einen hohen technischen Aufwand, weil die unteren Stützwalzen in den Walzgerüsten praktisch völlig unter Hüttenflur liegen, so daß neben jedem einzelnen Walzgerüst für den Austausch der unteren Stützwalze eine Ausbaugrube vorgesehen werden muß. Diese Ausbaugrube muß einerseits aus Sicherheitsgründen, anderer seits aber auch zum Zwecke des Ein- und Ausbauens der Arbeitswalzensätze abgedeckt sein. Nur während des Wechsels der unteren Stützwalze wird die Abdeckung entfernt. Das Ein- und Ausbauen der Arbeitswalzensätze ist nur dann schnell und sicher möglich, wenn diese Arbeitswalzensätze unmittelbar seitlich neben dem Walzgerüst auf stabilen Führungen in die für den Wechselvorgang erforderlichen , verschiedenen Positionen gebracht werden können.
  • Eine Walzenwechselvorrichtung dieser Art ist durch die DT-AS 1 602 084 bekanntgeworden. Sie besteht aus vor jedem Walzgerüst in Höhe des Hüttenflurs angeordneten Platten, die mittels eines unterhalb des Hüttenflurs angeordneten FahrgegElles parallel zur Walzrichtung in begrenztem Maße hin und her verfahrbar sind. Der Fahrweg für diese Platten ist dabei so bemessen, daß er mindestens der Breite zweier Arbeitswalzensätze entspricht. Hierdurch wird es möglich, in der einen Endstellung der Platten auf diese einen neuen Walzensatz so aufzusetzen, daß dieser in Richtung der Walzenachsen gesehen seitlich versetzt zu den Fensteröffnungen der Walzgerüste steht.
  • Durch seitlich neben den Platten heb- und senkbar im Hüttenflur angeordnete Verschiebevorrichtungen läßt sich sodann ein verbrauchter Arbeitswalzensatz aus den Walzgerüsten heraus auf die Platte ziehen. Daraufhin wird die Platte so verfahren, daß der neue Walzensatz vor die Fensteröffnungen der Walzenständer gelangt, während der verbrauchte Walzensatz gleichzeitig aus deren Bereich bewegt wird. Durch die Verschiebevorrichtung läßt sich dann wiederum der neue Arbeitswalzensatz in das Walzgerüst einfahren und damit der Wechselvorgang vollziehen.
  • Nunmehr können die Platten mittels ihrer Fahrgestelle wieder in die Ausgangsposition zurückgefahren und nach dem Abheben des verbrauchten Arbeitswalzensatzes für einen weiteren Wechselvorgang mit einem neuen Arbeitswalzensatz besetzt werden.
  • Damit die Ausbaugrube neben jedem einzelnen Walzgerüst für den Wechsel der unteren Stützwalze zugänglich gemacht werden kann, sind die Platten zusammen mit ihrem Fahrgestell von den zu ihrer Führung dienenden Laufflächen, bspw. mit Hilfe eines Krans abhebbar vorgesehen.
  • Wird eine Walzenwechselvorrichtung der bekannten Art einem mehrgerüstigen Walzwerk zugeordnet, dann sind die einzelnen, verfahrbaren Platten miteinander gekuppelt, so daß sie sich durch eine einzige Antriebsvorrichtung gemeinsam verfahren lassen.
  • Die bekannte Walzenwechselvorrichtung hat aber beträchtliche Nachteile. Einer dieser Nachteile liegt in dem hohen Anlagenaufwand, welcher durch die Fahrgestelle der einzelnen Platten und der zu deren Führung dienenden Laufflächen neben der Ausbaugrube bedingt ist. Dabei fällt besonders nachteilig ins Gewicht, daß auf jeder jeweils zwischen zwei Ausbaugruben benachbarter Gerüste angeordneter Lauffläche die Fahrgestelle zweier Platten geführt sind, wodurch eine bestimmte Mindestlänge der Lauffläche und damit ein Mindestabstand zweier benachbarter Gerüste vorgegeben ist.
  • Eine weitere Unzulänglichkeit besteht darin, daß in Richtung der Fahrbewegung vor der ersten und hinter der letzten Platte ein dem Fahrweg der Platten entsprechender Raum freigehalten werden muß, der wiederum beidseitig eine Abdeckung durch Schleifplatten od. dgl. erfordert, die auf der Oberseite der verfahrbaren Platten auf liegen.
  • Besonders schwerwiegend ist jedoch der Umstand, daß bei einem mehrgerüstigen Walzwerk für kontinuierlichen Walzbetrieb die verfahrbaren Platten der einzelnen Wechselvorrichtungen hinsichtlich ihrer Verfahrbewegung miteinander gekuppelt sind. Hierdurch wird verhindert, daß während des gleichen Zeitabschnittes an verschiedenen Walzgerüsten des Walzwerkes verschiedene Wechselvorgänge durchgeführt bzw. verschiedene Stadien eines Wechselvorganges vorbereitet werden können. So ist es bspw. nicht möglich, an einem der Walzgerüste einen verbrauchten Arbeitswalzensatz gegen einen neuen Arbeitswalzensatz auszutauschen und gleichzeitig im Bereich eines anderen Walzgerüstes einen neuen Arbeitswalzensatz für einen später erforderlichen Walzenwechsel aufzubauen. Ebensowenig besteht aber auch die Möglichkeit, im Bereich irgendeines Walzgerüstes die Stützwalzen auszutauschen und gleichzeitig an einem anderen Walzgerüst den Wechsel der Arbeitswalzensätze durchzuführen.
  • Dieser Nachteil der bekannten Walzenwechselvorrichtung beruht darauf, daß die Bewegungsabläufe der Wechselvorrichtungen für sämtliche Walzgerüste miteinander verkettet und daher zwangsläufig voneinander abhängig sind. Der Zweck der Erfindung besteht in der Vermeidung sämtlicher der bekannten Walzenwechselvorrichtung anhaftenden Nachteile.
  • Es liegt demnach der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Walzenwechselvorrichtung der eingangs erwähnten Gattung zu schaffen, die einerseits einen Wechsel der Arbeitswalzensätze ohne die Verwendung von hin- und herbeweglichen Plattenabdeckungen ermöglicht, trotzdem aber die Freilegung der Ausbaugrube für den Wechsel der unteren Stützwalze gestattet und die es schließlich bei Verwendung in mehrgerüstigen Walzwerken auch zuläßt, die Walzenwechselvorgänge an den einzelnen Gerüsten in ih-rem Ablauf selektiv zu variieren.
  • Eine verblüffend einfache Lösung für dieses komplexe Problem ist nach der Erfindung in der Hauptsache dadurch gekennzeichnet, daß die im Bereich des Walzgerüstes liegenden Platten auf ihrer Oberseite sowohl quer als auch parallel zur Walzrichtung verlaufende Gleitbahnen für die Einbaustücke der unteren Arbeitswalze aufweisen und daß diese Platten im Bereich der Stützwalzenausbaugrube entfernbar vorgesehen sind.
  • Für den Arbeitswalzenwechsel finden dabei Bewegungen der Arbeitswalzensätze relativ zu den Platten nicht nur quer zur Walzrichtung sondern auch parallel zur Walzrichtung statt, mit der Folge, daß die Platten immer in ihrer Ruhelage verbleiben und dadurch die Öffnung der Grube im Hüttenflur ohne jede Lageveränderung völlig abdecken.
  • Als Vorteil hat es sich dabei erwiesen, wenn erfindungsgemäß der Abstand zwischen den quer zur Walzrichtung verlaufenden Gleitbahnen auf die Breite der Arbeitswalzeneinbaustücke abgestimmt ist, während die sich parallel zur Walzrichtung erstreckenden Gleitbahnen einen Abstand voneinander haben, der dem Abstand der Einbaustücke in Richtung der Walzenachse entspricht.
  • Eine zweckmäßige Weiterbildung wird bei einer erfindungsgemäßen Walzenwechselvorrichtung dadurch erreicht, daß die quer zur Walzrichtung verlaufenden Gleitbahnen auf den Platten nur im Bereich der Offnungsbreite der Ständerfenster angeordnet sind, während die parallel zur Walzrichtung verlaufenden Gleitbahnen sich neben dem Gerüst über einen Längenbereich erstrecken, welcher mindestens gleich der dreifachen Breite eines Arbeitswalzen-Einbaustückes entspricht und zur Gerüstmitte symmetrisch angeordnet ist.
  • Sämtliche Gleitbahnen können der Erfindung zufolge gegenüber der Plattenebene entweder erhöht oder vertieft ausgebildet sein, um in Wirkverbindung mit angepaßten Führungsteilen der unteren Arbeitswalzen-Einbaustücke eine exakte Führung der Arbeitswalzensätze bei ihrer Bewegung auf der Platte zu erhalten.
  • Auch ist nach einem anderen Erfindungsmerkmal vorgesehen, daß der aus dem Gerüst ausgefahrene - verbrauchte - Walzensatz und der in dieses einzufahrende - neue - Walzensatz durch unmittelbare Kontaktberührung zwischen den Einbaustücken gemeinsam von einer Verschiebevorrichtung in Walzrichtung verfahren werden.
  • Schließlich wird erfindungsgemäß auch noch der Vorschlag gemacht, die Verschiebevorrichtung Seitlich neben der Grube unter dem Hütten flur liegend anzuordnen und mit Schubklinken im Bereich der Einbaustücke durch Schlitze im Plattenbelag über die Flurebene greifen zu lassen.
  • In der Zeichnung ist die Walzenwechselvorrichtung als Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Figur 1 in Seitenansicht den für den Arbeitsbereich der Walzenwechselvorrichtung wesentlichen Teil eines Vierwalzengerüstes und Figur 2 in Draufsicht die Walzenwechselvorrichtung und einen Teil des Vierwalzengerüstes.
  • Das Vierwalzengerüst 1 besteht in üblicher Weise aus den Walzenständern 2, einem Stützwalzensatz, von dem nur die untere Stützwalze 3 mit ihren Einbaustücken 4 gezeigt ist, und aus einem Arbeitswalzensatz 5 mit seinen Einbaustücken 6.
  • Das Walzgerüst 1 ist so angeordnet, daß die untere Stützwalze 3 mit ihren Einbaustücken 4 innerhalb einer Fundamentgrube 7 von den Walzenständern 2 geführt wird.
  • Diese Fundamentgrube 7 ist unterhalb des.Hüttenflurs 8 nach der der Antriebsseite des Walzgerüstes 1 gegenüberliegenden Seite zu einer Stützwalzenausbaugrube so verlängert, daß in ihr für den Stützwalzen-Wechsel die untere Stützwalze 3 mit ihren Einbaustücken 4 seitwärts aus'den Walzenständern 2 ausgefahren werden kann.
  • In ihrem Bereich neben dem Walzgerüst 1 ist die Fundamentgrube 7 durch eine stabile Platte abgedeckt, deren Oberseite in gleicher Ebene mit dem Hüttenflur 8 liegt.
  • Die Platte 9 kann dabei aus dem Bereich der Fundamentgrube 7 entfernt, bspw. mit Hilfe eines Kranes abgehoben werden, wenn die untere Stützwalze 3 mit ihren Einbaustükken 4 im Walzgerüst 1 gewechselt werden soll. Für den Wechsel des Arbeitswalzensatzes 5 mit seinen Einbaustücken 6 verbleibt jedoch die Platte 9 über der Grube.
  • Auf ihrer Oberseite ist die Platte 9 mit Gleitführungen 1o und 11 versehen, die gegenüber der Plattenebene entweder erhöht oder vertieft ausgebildet sind. Die Gleitbahnen 1o erstrecken sich dabei quer zur Walzrichtung des Walzgerüstes 1, wobei zwei solcher Gleitbahnen sich im Bereich der öffnungsbreite der Ständerfenster befinden und der Abstand zwischen ihnen auf die Breite der Arbeitswalzen Einbaustücke abgestimmt ist.
  • Die Gleitbahnen 11 verlaufen parallel zur Walzrichtung des Walzgerüstes 1 und haben voneinander einen Abstand, der dem Abstand der Arbeitswalzen-Einbaustücke 6 in Richtung der Walzenachse entspricht. Diese Gleitbahnen 11 erstrecken sich neben dem Walzgerüst 1 über einen Längenbereich, welcher mindestens der dreifachen Breite eines Arbeitswalzen-Einbaustückes 6 entspricht.und der zur Gerüstmitte symmetrisch angeordnet ist.
  • Damit im Bedarfsfalle ein schneller Wechsel der Arbeitswalzensätze vorgenommen werden kann, wird einseitig neben den Gleitbahnen 1o ein neuer Arbeitswalzensatz 5 mit seinen Einbaustücken 6 so aufgebaut, daß die Einbaustücke 6 der unteren Arbeitswalze auf den Gleitbahnen 11 ruhen, wie das durch gestrichelte Linien in Fig. 2 angedeutet ist.
  • Ist der im Walzgerüst 1 befindliche Arbeitswalzensatz 5 verbraucht, dann wird er zunächst mit Hilfe des Aus- und Einfahrzylinders 12 über die Gleitbahnen 1o der Platte 9 seitwärts aus den Walzenständern 2 herausgezogen, bis die Einbaustücke 6 der unteren Arbeitswalze seitlich neben dem Walzgerüst 1 auf die Gleitbahnen 11 aufgelaufen sind. Der verbrauchte Arbeitswalzensatz ruht damit unmittelbar neben dem neuen Arbeitswalzensatz auf den Gleitbahnen 11.
  • Werden nunmehr die als Hydraulikzylinder ausgebildeten, im Gleichlauf betriebenen Verschiebevorrichtungen 13 betätigt, dann verschieben diese nicht nur den neuen Walzensatz, sondern zugleich auch den davor stehenden verbrauchten Walzensatz in Längsrichtung der Gleitbahnen 11. Damit wird der verbrauchte Arbeitswalzensatz aus dem Bereich der Gleitbahnen 1o bewegt, während statt dessen der neue Walzensatz auf die Gleitbahnen 10 gelangt Durch nochmalige Betätigung des Aus- und Einfahrzylinders 12 wird dann der neue Walzensatz durch die .Fensteröffnungen in die Walzenständer 2 eingefahren, womit das Vierwalzengerüst wieder betriebsbereit ist.
  • Der verbrauchte Arbeitswalzensatz kann nunmehr, bspw. mit Hilfe eines Krans von der Platte 9 entfernt und abtransportiert werden.
  • Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, die als Verschiebevorrichtung für die Arbeitswalzensätze dienenden Hydraulikzylinder 13 seitlich neben der Fundamentgrube 7 unter dem Hüttenflur 8 anzuordnen und sie mit Schubklinken 14 auszustatten, die im Bereich der Arbeitswalzen-Eir,baustücke 6 durch Schlitze 15 in der Platte 9 über die Flurebene greifen (Fig. 1). Dabei sind die Schubklinken 14 so an den Verschiebevorrichtungen 13 gelagert, daß sie sich im entlasteten Zustand unter die Hüttenflur 8 absenken können, wenn sie von oben her belastet werden.
  • Da der gesamte Plattenbelag der Hüttenflur, d.h. auch die die Fundamentgrube 7 neben dem Walzgerüst 1 abdeckende Platte 9 während des Wechsels der Arbeitswalzensätze, in Ruhelage verbleibt, wird eine Walzenwechselvorrichtung geschaffen, welche nur einen minimalen baulischen Aufwand erfordert.
  • Wegen des Fehlens beweglicher Plattenteile müssen auch innerhalb der Fundamentgrube 7 keinerlei Führungen vorgesehen werden, die nach dem Abheben der Platte 9 beim Wechsel der unteren Stützwalze 3 hinderlich im Wege sein könnten.
  • Wegen des'geringen baulichen Aufwandes kann auch in einem kontinuierlich arbeitenden, mehrgerüstigen Walzwerk jedem einzelnen Walzgerüst 1 eine eigene Verschiebevorrichtung 13 zugeordnet werden, so daß sich sämtliche Walzenwechselvorrichtungen völlig unabhängig voneinander betätigen lassen.
  • Hierdurch ist nicht nur die Möglichkeit gegeben, den Wechsel der Arbeitswalzensätze an den einzelnen Walzgerüsten beliebig phasenverschoben voneinander vorzunehmen. Vielmehr kann an irgendeinem der Walzgerüste 1 nach dem.Abheben der ihm vorgelagerten Platte 9 auch der Stützwalzenwechsel vorgenommen werden, während im Bereich anderer Gerüste zur gleichen Zeit lediglich ein Wechsel von Arbeitswalzensätzen stattfindet.
  • Das Wiedereinsetzen abgehobener Platten 9 läßt sich wesentlich einfacher und schneller durchführen als das der fahrbaren Platten der vorbekannten Walzenwechselvorrichtung.
  • Die Position der Platte 9 ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung durch die entsprechende Ausnehmung im Hüttenflur genau vorgegeben. Dagegen muß beim Wiedereinsetzen der Platten bei der zum Stand der Technik gehörenden Walzenwechselvorrichtung auf die Lage benachbarter Platten geachtet werden, damit eine gegenseitige Beschädigung der Platten, insbesondere der Fahrgestelle und Kupplungselemente, vermieden wird.
  • L e e r s e i t e

Claims (6)

  1. Patentansprüche Walzenwechselvorrichtung für Vierwalzengerüste mit einem aus zwei Arbeitswalzen bestehenden Arbeitswalzensatz und einem durch zwei Stützwalzen gebildeten Stützwalzensatz, insbesondere für kontinuierlich arbeitende, mehrgerüstige Breitband-Walzwerke, bei der die den unteren Teil des Walzgerüstes aufnehmende Grube im Hüttenflur für den Ausbau der unteren Stützwalze quer zur Walzrichtung verbreitert und die Stützwalzenaufbaugrube durch in Höhe des Hüttenflures liegende Platte abgedeckt ist, wobei die Arbeitswalzensätze im Bereich der Ausbaugrube über Verschiebevorrichtungen für den Ein- und Ausbau sowohl quer als auch parallel zur Walzrichtung verfahrbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die im Bereich des Walzgerüstes (1) liegenden Platten (9) auf ihrer Oberseite sowohl quer als auch parallel zur Walzrichtung verlaufende Gleitbahnen (10, 11) für die Einbaustücke (6) der unteren Arbeitswalze (5) aufweisen und daß diese Platten (9) im Bereich der Stützwalzenausbaugrube (7) entfernbar vorgesehen sind.
  2. 2. Walzenwechselvorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r ch g e k e n n z e i c h n e t daß der Abstand zwischen den quer zur Walzrichtung verlaufenden Gleitbahnen (10) auf die Breite der Arbeitswalzen-Einbaustücke (6) abgestimmt ist, während die sich parallel zur Walzrichtung erstreckenden Gleitbahnen (11) einen Abstand voneinander haben, der dem Abstand der Einbaustücke (6) in Richtung der Walzenachse entspricht.
  3. 3. Walzenwechselvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die quer zur Walzrichtung verlaufenden Gleitbahnen (10) auf den Platten (9) nur im Bereich der öffnungsbreite der Ständerfenster angeordnet sind, während die parallel zur Walzrichtung verlaufenden Gleitbahnen (11) sich neben dem Gerüst (1) über einen Längenbereich erstrecken, welcher mindestens der dreifachen Breite eines Arbeitswalzen-Einbaustücks (6) entspricht und zur Gerüstmitte symmetrisch angeordnet ist (Fig. 2).
  4. 4. Walzenwechselvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Gleitbahnen (10 und 11) gegenüber der Plattenebene entweder erhöht oder vertieft ausgebildet sind.
  5. 5. Walzenwechselvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem Gerüst (1) ausgefahrene - verbrauchte -Arbeitswalzensatz (5) und der in dieses einzufahrende -neue - Arbeitswalzensatz (5) durch Kontaktberührung zwischen den Einbaustücken (6) gemeinsam von einer Verschiebevorrichtung (13) in Walzrichtung verfahrbar sind.
  6. 6. Walzenwechselvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebevorrichtung (13) seitlich neben der Grube (7) unter dem Hüttenflur (8) liegt und mit Schubklinken (14) im Bereich der Einbaustücke (6) durch Schlitze (15) in der Platte (9) über die Flurebene greift.
DE19752554279 1975-12-03 1975-12-03 Abdeckplatte für die Stützwalzenausbaugrube eines Vierwalzengerüsts Expired DE2554279C2 (de)

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DE1602084B2 (de) * 1967-05-05 1971-04-22
DE1527659B2 (de) * 1966-04-16 1973-11-15 Fa. Friedrich Kocks, 4000 Duesseldorf Gerustwechselvornchtung fur kontinuierliche Walzenstraßen
DE2319729B2 (de) * 1973-04-18 1975-04-17 Maschinen- Und Werkzeugbau Gmbh, 4600 Dortmund Vorrichtung zum Auswechseln der Arbeitswalzen eines Walzgerüstes

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