DE2321279A1 - Vorrichtung zum auswechseln der arbeitswalzen eines walzgeruestes - Google Patents
Vorrichtung zum auswechseln der arbeitswalzen eines walzgeruestesInfo
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Description
- Vorrichtung zum Auswechseln der Arbeitswalzen eines Walzgerüstes Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auswechseln der Arbeitswalzen eines Walzgerdstes, insbesondere eines Quarto-Walzgerüstes, bestehend aus einer in Achsrichtung der Arbeitswalzen arbeitenden Ein- und Ausbauvorrichtung und aus einer in Walzrichtung verfahrbaren oder verschiebbaren, vor dem Walzgerüst in Höhe des Hüttenflures angeordneten Walzenablage o. dgl., bei der die Ein- und Ausbauvorrichtung einen hydraulischen, als Zylinder-Kolben-Anordnung ausgebildeten Ein- und Ausbauantrieb und eine an den Ein- und Ausbauantrieb angeschlossene Ein- und Ausbaustange aufweist und unter den Hüttenflur versenkbar ist.
- Walzgerüste weisen bekanntlich in Einbaustücken gelagerte Arbeitswalzen, gegebenenfalls - dann auch in Einbaustücken gelagerte - Stützwalzen, Walzenanstellvorrichtungen und eine Walzenentlastungsvorrichtung auf. Bei solchen Walzgerüsten, bei denen die Walzenanstellvorrichtungen aus Druckspindel, Spurlager für die Druckspindel, Druckmutter und Spindelantrieb bestehen, werden die in den Einbaustücken gelagerten Arbeits- und Stützwalzen durch die z. B. hydraulische Walzenentlastungsvorrichtung nach oben gegen die Spurlager der Druckspindeln gedrückt und damit durch die Stellung dieser Spurlager, d. h. also durch die Walzenanstellvorrichtungen, in ihrer Lage fixiert.
- Häufig ist es nun bei Walzgerüsten der in Rede stehenden Art betriebsmäßig notwendig, die Einbaustücke in eine obere Totlage zu bringen, z. B. zum Auswechseln der Arbeits- und/oder Stützwalzen. Um nun die Einbaustücke in relativ kurzer Zeit in eine obere Totlage bringen zu können, hat die Anmelderin bereits den Stand der Technik durch die Lehre bereichert, zwischen jedem Spurlager einer Druckspindel und dem dazugehörigen Einbaustück zwei Füllstücke vorzusehen, die vor dem Verbringen der Einbaustücke in eine obere Totlage durch einen gemeinsamen Hydraulikzylinder gleichzeitig entfernbar sind, wobei die Spurlager im Bereich eines angrenzenden Füllstückes eine kreiszylindrische Oberfläche und die Einbaustücke eine dazu koaxiale Oberfläche haben und die Füllstücke entsprechend konkav-konvex gestaltet sowie um die Zylinderachse der kreiszylindrischen Oberflächen aus den Zwischenräumen zwischen den Spurlagern und den Einbaustücken ausschwenkbar sind ( vgl. die DT-OS 1 752 817).
- Die zuvor beschriebenen Maßnahmen werden angewendet, um die Stillstandszeiten von Walzgerüsten und damit die Stillstandszeiten von aus mehreren Walzgerüsten bestehenden Walzstraßen zu reduzieren, wenn die Arbeits- und/oder Stützwalzen ausgewechselt werden müssen; insbesondere die Arbeitswalzen müssen wegen des ständigen Verschleißes relativ häufig ausgewechselt werden.
- Dem zuvor aufgezeigten Ziel, die Stillstandszeiten von Walzgerüsten und damit die Stillstandszeiten von aus mehreren Walzgertisten bestehenden Walzstraßen zu reduzieren, dienen auch Vorrichtungen zum Auswechseln der Arbeitswalzen eines Walzgerüstes, die in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einer in Achsrichtung der Arbeitswalzen arbeitenden Ein- und Ausbauvorrichtung und aus einer in Walzrichtung verfahrbaren oder verschiebbaren Walzenablage od. dgl. bestehen.
- Im einzelnen ist eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art bekannt ( vgl. die DT-AS 1 602 o84 ), bei der die Ein-und Ausbauvorrichtung einen hydraulischen Ein- und Ausbauantrieb mit einer einzigen Zylinder-Kolben-Anordnung aufweist und durch eine Schwenkbewegung über den Hüttenflur verbracht bzw. unter den Hüttenflur versenkt werden kann und bei der eine zum Hüttenflur gehörende, vor dem Walzgerüst angeordnete, bei einem Quarto-Walzgerüst die Ausbaugrube für den Ausbau der unteren Stützwalze abdeckende Führungsplatte als Walzenablage ausgebildet ist, nämlich die FUhrungsplatte auf unterhalb des Hütten flures verfahrbaren Fahrgestellen angeordnet und folglich selbst verfahrbar it.
- Die zuvor beschriebene Vorrichtung zum Auswechseln der Arbeitswalzen eines Walzgerüstes hat sich an sich bereits mehrfach in der Praxis bewährt. Häufig ist es jedoch nicht oder nur mit sehr großen Schwierigkeiten möglich, die Ein- und Ausbauvorrichtung dieser bekannten Vorrichtung zum Auswechseln der Arbeitswalzen eines Walzgerüstes räumlich unterzubringen. Tatsächlich erfordert nämlich diese bekannte Vorrichtung vor dem Walzgerüst einen Hdttenflur, der doppelt so breit ist wie die Walzstraße selbst, weil nämlich einerseits die Walzenablage so breit sein muß wie die auszuwechselnden Arbeitswalzen lang sind und weil andererseits die sich an die Walzenablage in Achsrichtung der Arbeitswalzen anschließende Ein- und Ausbauvorrichtung so lang wie die Arbeitswalzen sein muß.
- Im übrigen sind bereits Vorrichtungen zum Auswechseln der Arbeitswalzen eines Walzgerüstes bekannt, bestehend aus einem vor dem Walzgerüst angeordneten, in Achsrichtung der Arbeitswalzen verfahrbaren Walzenausbauwagen und aus einer zwischen dem Walzgerüst und dem Walzenausbauwagen angeordneten, in Walzrichtung verfahrbaren Walzenablage, wobei der Walzenausbauwagen zwei Ausbaumuffen zur Aufnahme der auszuwechselnden Arbeitswalzen aufweist und auf einer nach unten absenkbaren oder verschwenkba -ren, während des Auswechselns der Arbeitswalzen in Höhe des Hüttenflures angeordneten Bühne montiert ist und die Bühne zum Absenken bzw. Verschwenken mit zumindest einer hydraulischen Zylinder-Kolben-Anordnung und gegebenenfalls mit einer Deckplatte, die nach dem Absenken bzw. Verschwenken der Bühne eine begehbare Fläche des Hüttenflures darstellt, ausgerüstet ist (vgl. die FR-PS 1 512 480). Bei dieser Vorrichtung ist der Platzbedarf zwar geringer als bei der zuvor beschriebenen Vorrichtung, insgesamt ist diese Vorrichtung jedoch erheblich aufwendiger.
- Der Erfindung liegt nun primär die Aufgabe zugrunde, die eingangs beschriebene Vorrichtung zum Auswechseln der Arbeitswalzen eines Walzgerüstes so auszugestalten und weiterzubilden, daß der dafür erforderliche Platzbedarf in Achsrichtung der Arbeitswalzen beachtlich geringer wird.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Auswechseln der Arbeitswalzen eines Walzgerüstes, bei der die zuvor aufgezeigte Aufgabe gelöst ist, ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulische Ein- und Ausbauantrieb zumindest einen Hauptzylinder mit einem Hauptkolben und zumindest einen Hilfszylinder mit einem Hilfskolben aufweist, die Haupt- und Hilfszylinder nebeneinander angeordnet sind und die Ein- und Ausbaustange an den Hauptkolben angeschlossen ist. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind also mehrere Zylinder-Kolben-Anordnungen nebeneinander angeordnet, die betriebsmäßig, d. h. für das Ein- und Ausbauen der Arbeitswalzen eines Walzgerüstes, gleichsam aneinander angeschlossen werden. Dadurch ist erreicht worden, daß die Ein- und Ausbauvorrichtung in Achsrichtung der Arbeitswalzen einen geringeren Platzbedarf hat als die bekannte Vorrichtung, von der die Erfindung ausgeht, wobei natürlich für das Ein- und Ausbauen der Arbeitswalzen im Ergebnis eine Ein- und Ausbaustange mit einer der Länge der auszuwechselnden Arbeitswalzen, also der Breite der Walzstraße, angepaßten Länge vorliegt. Die Tatsache, daß der Platzbedarf der Ein-und Ausbauvorrichtung bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Auswechseln der Arbeitswalzen eines Walzgerüstes in Walzrichtung größer ist als bei der bekannten Vorrichtung, von der die Erfindung ausgeht, ist praktisch bedeutungslos, da in Walzrichtung zwischen den einzelnen Walzgerüsten genügend Platz zur Verfügung steht.
- Im einzelnen gibt es verschiedene Möglichkeiten, die erfindungsgemäße Vorrichtung auszugestalten und weiterzubilden, was im folgenden nur beispielhaft erläutert werden soll.
- Vorzugsweise sind der Hauptkolben bzw. die Hauptkolben und/oder der Hilfskolben bzw. die Hilfskolben mit gleitenden oder rollenden Führungen, z. B. Führungen mit Laufrollen, versehen, so daß der Hauptkolben bzw. die Hauptkolben und/oder der Hilfskolben bzw. die Hilfskolben jeweils zweifach gelagert sind, nämlich einerseits in dem Haupt zylinder bzw. in den Hauptzylindern und/oder in dem Hilfszylinder bzw. in den Hilfszylindern und andererseits über die Führungen, die an die Kolbenstangen des Hauptkolbens bzw. der Hauptkolben und/oder des Hilfskolbens bzw. der Hilfskolben angeschlossen sein können.
- Konstruktiv kann die Ein- und Ausbauvorrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Auswechseln der Arbeitswalzen eines Walzgerüstes in Anpassung an die örtlichen' Verhältnisse sehr unterschiedlich gestaltet sein. Zweckmäßigerweise ist der hydraulische Ein- und Ausbauantrieb an die untere Seite einer bei versenkter Ein- und Ausbauvorrichtung einen Teil des HUttenflures bildenden Tragplatte angeschlossen und ist die Tragplatte mittels zumindest einer Zylinder-tolben-Anordnung, vorzugsweise mittels zweier Zylinder-Kolben-Anordnungen, heb- und senkbar.
- Im einzelnen kann an jede Zylinder-Rolben-Anordnung zumindest ein Kniehebel angelenkt sein, vorzugsweise sind-an jede Zylinderkolben-Anordnung zwei Kniehebel angelenkt, die über eine Verbindungsstange aneinander angeschlossen sind. Um die mit Hilfe der Zylinder-Kolben-Anordnungen und der daran angelenkten Kniehebel erzeugten Drehbewegungen in eine heb- bzw. Senkbewegung umzusetzen, ist eine bevorzugte Aus ftihrungs form der erfindungsgemäßen Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die Kniehebel an den Enden ihrer nicht an die Zylinder-Kolben-Anordnungen angelenkten Arme jeweils eine Absttitzrolle aufweisen, daß die Tragplatte den Abstützrollen zugeordnete Abstützböcke aufweisen und daß die Tragplatte in senkrechter Richtung geführt ist. Dabei werden also die Drehbewegungen in ihre senkrechten und waagerechten Komponenten "aufgeteilt", wobei die senkrechte Komponente zu einem Heben bzw. Senken der Tragplatte führt, während die waagerechte Komponente in bezug auf die Tragplatte wirkungslos bleibt, weil nämlich die Abstützrollen der Kniehebel an den Abstützböcken der Tragplatte in waagerechter Richtung abrollen können.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist der hydraulische Ein- und Ausbauantrieb einen Hauptzylinder mit einem Hauptkolbemurd zwei beidseits des Hauptzylinders angeordnete Hilfszylinder mit jeweils einem Hilfskolben auf. Im einzelnen ist diese Ausführungsform dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfszylinder ortsfest an die Tragplatte angeschlossen sind, daß die Hilfskolben über eine Traverse miteinander verbunden und an den Hauptzylinder bzw. an einen Verfahrwagen des Haupt zylinders angeschlossen sind und daß der Hauptzylinder mit Hilfe der Hilfskolben und des Verfahrwagens in Achsrichtung der Arbeitswalzen verfahrbar ist. Bei dieser Aus führungs form verbleiben also die Hilfszylinder auch während des Ein- und Ausbaus der Arbeitswalzen im Bereich der Tragplatte, an die die Hilfszylinder nämlich ortsfest angeschlossen sind, während der Hauptzylinder mit Hilfe der Hilfszylinder aus dem Bereich der Tragplatte in Achsrichtung der Arbeitswalzen auf das Walzgerüst zu verfahrbar ist und zusätzlich natürlich die an dem Hauptkolben angeschlossene Ein- und Ausbaustange gegenüber dem bereits verfahrenen Hauptzylinder verfahrbar ist.
- Grundsätzlich kann die Betätigung des Hauptkolbens und der Hilfskolben sowohl beim Einbau als auch beim Ausbau der Arbeitswalzen gleichzeitig erfolgen. Es empfiehlt sich jedoch, dafür Sorge zu tragen, daß die Hilfskolben erst dann ausfahrbar sind, wenn der Hauptkolben ausgefahren ist, und daß der Hauptkolben erst dann wieder einfahrbar ist, wenn die Hilfskolben eingefahren sind. Das läßt sich im einzelnen auf einfache Weise durch eine entsprechende hydraulische Steuerung realisieren, die hier nicht der Beschreibung bedarf.
- Schließlich geht eine weitere Lehre der Erfindung bei einer Vorrichtung zum Auswechseln der Arbeitswalzen eines Walzgerüstes, bei der die Ein- und Ausbaustange an ihrem dem Walzgerüst zugewandten Ende einen Haken aufweist, dahin, den Haken der Ein- und Ausbaustange um eine waagerechte Achse verschwenkbar an die Ein- und Ausbaustange anzuschließen und dem Haken in seiner dem Walzgerüst benachbarten Endstellung eine Ausklinkvorrichtung zuzuordnen. Diese Ausklinkvorrichtung kann aus einem unterhalb des Hüttenflures angeordneten Kniehebel und einer an den Kniehebel angelenkten Zylinder-Kolben-Anordnung bestehen, so daß der nicht an die Zylinder-Kolben-Anordnung angelenkte Arm des Kniehebels einen Teil des Hüttenflures bildet, der gleichsam für das Ausklinken des Hakens der Ein- und Ausbaustange nach oben verschwenkbar ist.
- Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht einer Walzstraße, bei der jedem der nur angedeuteten Walzgerüste eine Vorrichtung zum Auswechseln der Arbeitswalzen zugeordnet ist, Fig. 2 in gegenüber der Fig. 1 vergrößerter Darstellung, einen Schnitt durch die Walzstraße nach Fig. 1 längs der Linie II-II, Fig. 3 wiederum in gegenüber der Fig. 1 vergrößerter Darstellung, eine Draufsicht auf eine Ein- und Ausbauvorrichtung einer Vorrichtung zum Auswechseln der Arbeitswalzen, Fig. 4 einen Schnitt durch den Gegenstand nach Fig. 3 längs der Linie IV-IV, Fig. 5 einen Schnitt durch den Gegenstand nach Fig. 3 längs der Linie V-V, jedoch bei angehobener Tragplatte, Fig. 6 einen Schnitt durch den Gegenstand nach Fig. 3 längs der Linie VI-VI, wiederum bei angehobener Tragplatte, Fig. 7 eine Ansicht des Gegenstandes nach Fig. 3 in Richtung des Pfeiles VII, wiederum bei angehobener Tragplatte, und Fig. 8 eine vergrößerte Darstellung aus der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Bereich des Walzgerüstes, nämlich eine dem Haken der Ein- und Ausbaustange des Gegenstandes nach Fig.3 zugeordnete Ausklinkvorrichtung.
- Die in Fig. 1 dargestellte bzw. angedeutete Walzstraße weist eine Mehrzahl von Walzgerüsten 1, und zwar Quarto-Walzgerüsten, auf, bei der, wie Fig. 2 zeigt, die Walzgerüste 1 mit Einbaustücken 2, 3, in den Einbaustücken 2, 3 gelagerten Arbeits-' und Stützwalzen 4, 5, nur angedeuteten Walzenanstellvorrichtungen 6 und einer nicht dargestellten hydraulischen Walzenentlastungsvorrichtung versehen sind.
- Jedem Walzgerüst 1 ist eine Vorrichtung 7 zum Auswechseln der Arbeitswalzen 4 zugeordnet. Jede Vorrichtung 7 zum Auswechseln der Arbeitswalzen 4 besteht aus einer in Achsrichtung der Arbeitswalzen 4 arbeitenden Ein- und Ausbauvorrichtung 8 und aus einer in Walzrichtung verfahrbaren oder verschiebbaren, vor dem Walzgerüst 1 in Höhe des Hüttenflures 9 angeordneten, nur angedeuteten Walzenablage lo.
- Wie insbesondere die Fig. 3 bis 7 zeigen, weist jede Ein- und Ausbauvorrichtung 8 einen hydraulischen, als Zylinder-Kolben-Anordnung ausgebildeten Ein- und Ausbauantrieb 11 und eine an den Ein- und Ausbauantrieb 11 angeschlossene Ein- und Ausbaustange 12 auf und ist jede Ein- und Ausbauvorrichtung 8 unter den Hüttenflur 9 versenkbar.
- Im einzelnen weist der hydraulische Ein- und Ausbauantrieb 11 einen Hauptzylinder 13 mit einem Hauptkolben 14 und zwei Hilfszylinder 15 mit jeweils einem Hilfskolben 16 auf, sind die Haupt- und Hilfszylinder 13, 15 nebeneinander angeordnet und ist die Ein- und Ausbaustange 12 an den Hauptkolben 14 angeschlossen. Der Hauptkolben 14 und die Hilfskolben 16 weisen jeweils eine rollende Führung 17 auf, die mit Laufrollen 18 versehen sind.
- Besonders deutlich zeigen die Fig. 4, 5 und 6, daß der hydraulische Ein- und Ausbauantrieb 11 an die untere Seite einer bei versenkter Ein- und Ausbauvorrichtung 8 einen Teil des HUttenflures 9 bildenden Tragplatte 19 angeschlossen ist. Die Tragplatte 19 ist mittels zweier Zylinder-Kolben-Anordnungen 20 heb- und senkbar. Im einzelnen sind an jede Zylinder-Kolben-Anordnung 20 zwei Kniehebel 21 angelenkt; die beiden einer Zylinder-Kolben-Anordnung 20 zugeordneten Kniehebel 21 sind über eine Verbindungsstange 22 aneinander angeschlossen, nämlich mit jeweils einem Arm 23 an die Verbindungsstange 22 angelenkt.
- Um die durch die Zylinder-Rolben-Anordnungen 20 erzeugte Drehbewegung der Kniehebel 21 in eine Heb- und Senkbewegung der Tragplatte 19 umzusetzen, weisen die Kniehebel 21 an den Enden ihrer nicht an die Zylinder-Kolben-Anordnungen 20 bzw. die Verbindungsstange 22 angelenkten Arme 24 jeweils eine Abstützrolle 25 auf, ist die Tragplatte 19 mit den Abstützrollen 25 zugeordneten Abstützböcken 26 versehen und ist die Tragplatte 19 in senkrechter Richtung geführt.
- Im übrigen sind die Hilfszylinder 15 ortsfest an die Tragplatte 19 angeschlossen, sind die Hilfskolben 16 huber eine Traverse 27 miteinander verbunden und an den Hauptzylinder 13 bzw. an einen Verfahrwagen 28 des Hauptzylinders 13 angeschlossen und ist der Hauptzylinder 13 mit Hilfe der Hilfskolben 16 und des Verfahrwagens 28 in Achsrichtung der Arbeitswalzen 4 verfahrbar. Durch eine im einzelnen nicht dargestellte hydraulische Steuerung ist sichergestellt, daß die Hilfskolben 16 erst in ausfahrbar sind, wenn der Hauptkolben 14 ausgefahren ist, und daß der Hauptkolben 14 erst dann wieder einfahrbar ist, wenn die Hilfskolben 16 eingefahren sind.
- Schließlich weist im dargestellten Ausführungsbeispiel, vgl.
- Fig. 8, die Ein- und Ausbaustange 12 an ihrem dem Walzgerüst 1 zugewandten Ende einen Haken 29 auf, der in einen Ein- und Ausbauschlitten 30 eingreift, mit dem die Arbeitswalzen 4 aus dem Walzgerüst 1 herausgezogen und wieder in das Walzgerüst 1 hineingedrückt werden. Der Haken 29 der Ein- und Ausbaustange 12 ist um eine waagerechte Achse verschwenkbar an die Ein- und Ausbaustange 12 angeschlossen, so daß er mit einer ihm zugeord neten Ausklinkvorrichtung 31 von dem Ein- und Ausbauschlitten 30 gelöst werden kann. Die Ausklinkvorrichtung 31 besteht aus einem unterhalb des Hüttenflures 9 angeordneten Kniehebel 32 und einer an den Kniehebel 32 angelenkten Zylinder-Kolben-Anordnung 33. Während die Zylinder-Kolben-Anordnung 33 an den ersten Arm 34 des Kniehebels 32 angelenkt ist, bildet der nicht an die Zylinder-Kolben-Anordnung 33 angelenkte Arm 35 des Kniehebels 32 einen Teil des Hüttenflures 9.
- Zum Schluß sei darauf hingewiesen, daß an die Tragplatte 19 an der der Ein- und Ausbaustange 12 abgewandten Seite und an den beiden in Achsrichtung der Arbeitswalzen 4 verlaufenden Seiten nach unten gerichtete Abschlußbleche 36, 37, 38 angeschlossen sind. Die Abschlußbleche 36, 37, 38 bilden zusammen mit der Tragplatte 19 gleichsam einen - bis auf die untere Seite und die Seite, an der die Ein- und Ausbaustange 12 ausgefahren wird - geschlossenen Kasten, so daß diese Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung besonders unfallsicher ist.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Auswechseln der Arbeitswalz@@ eines Walzgerüstes,
insbesendere eines Qu@rte-Walzger@stes, bestehend aus einer i@ Ach@richtung der
Arbeitswalzen arbeitenden Ein- und Ausba@vorrichtung und aus einer in Walzrichtung
verfahrbaren oder verschiebbaren, ver dam Wal@ger@st in @@he des @@ttenflures angeordn@ten
Walz@@ablage o. dgl., bei der die Ein- und Ausbauvorrichtung einen hydraulischen,
als Zylinder-Kolben-Anordnung ausgebild@te@ Ein- und Ausbau@@trieb und eine @@ den
Ein- und Ausbauantrieb angeschlossene Ein- und Ausbaustange aufweist und unter den
@üttenflur versenkbar ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der
hydraulische Ein- und Ausbau@@-trieb (11) @@mindest einen @a@ptzylinder (13) mit
einem @auptkolbe@ (14) und zumindest einen @ilfszylinder (15) mit einem Hilfskol@en
(16) aufweist, die @aupt- und Hilfszylinder (13, 15) @@be@einander angeerdnet sind
und die Ein- und Ausbaustange (12) an den @auptkolben (14) angeschlesse@ ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der @auptkolben
(14) bzw. die @auptkolben (14) und/oder der Hilf@kolben (16) bzw. die Hilf@kolben
(16) jeweils eine gleitende oder rollende Führung (17) aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen
(17) mit Laufrollen (18) versehen sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der hydraulische Ein- und Ausbauantrieb (11) an die untere Zeite einer bei versenkter
Ein- und Ausbauvorrichtung (8) einen Teil d@s Hüttenfl@res (9) bildenden Tragplatte
(19) angeschlossen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tra@platte
(19) mittels zumindest einer Zylinder-Kolben-Anordnung (20), vorz@gsweise mittels
zweier Zylinder-Kolben-Anordnungen (10), heb- und @@nkbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch @, dadurch gekennzeichnet, daß an jede
Zylinder-Kolben-Anordnung (20) zumindest ein Kniehebel (21) angelenkt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an jede
@@linder-Kolben-Anordnung (20) zwei Kniehebel (21) angelenkt sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
zwei Kniehebel (21) über eine Verbindung@stange (22) aneinander angeschloss@n sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kni@hebel (21) an den Enden ihrer nicht an die Zylinder-Kolben-Anordnungen
(20) angelenkten
Arme (24) jeweil@ eine Abstützrolle (25) aufweisen,
daß die Tragplatte (19) den Abstützrollen (25) zugeordnete Abstützböcke (26) aufweist
und daß die Tragplatte (19) in senkrechter richtung geführt ist.
10. Vorrichtung nach eine der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der hydraulische Ein- und Ausbauantrieb (11) einen Hauptzylinder (13) mit einem
Hauptkolben (14) und zwei beidseit@ des Hauptzylinders (14) angeordnete Hilf@zylinder
(15) mit jeweils einem Hilfskolben (16) aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hilf@zylinder (15) ortsfest an die Tragplatte (19) angeschlossen sind, daß die Hilf@kolben
(16) titer eine Traverse (27) miteinander verbunden und an den Hauptzylinder (13)
bzw. an einen Verfahrwagen (28) das Hauptzylinders (13) angeschlossen sind und daß
der Hauptzylinder (13) nit Hilfe der Hilfskolben (16) und des Verfahrwagens (2@)
in Ach@richtung der Arbeitswalzen (4) verfahrbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfskolben (16) erst dann ausfahrbar sind, wenn der Hauptkolben (14) ausgefahren
ist, und daß der Hauptkolben (14) erst dann wieder einfahrbar ist, wenn die Hilfskolben
(16) eingefahren sind.
13. Vorrichtung nach eines der Ansprüche 1 bis 12, bei der die Ein-
und Ausbaustange an ihrem dem Walzgerüst zugewandten Ende einen Haken aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Haken (29) der Ein- und Ausbaustange
(12) um eine waager@chte Achse verschwenkbar an die Ein- und Ausbaustange (12) angeschlossen
ist und dem Haken (29) in @einer de@ Walzgerüst (1) benachbarten Endstellung eine
Ausklinkvorrichtung (31) zugeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausklinkvorrichtung (31) aus einem unterhalb des Hüttenflures (@) angeordneten Kniehebel
32) und einer an den Xntehebel (32) angelenkten Zylinder-Kolben-Anordnung (33) besteht
und daß der nicht an die Zylinder-Kolben-Anordnung (33) angelenkte Arm (35) des
Kniehebels (32) einen Teil des Hüttenflures (9) bildet.
15. Vorrichtung nach einen der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß an die Tragplatte (19) an der der Ein- und Ausbaustange (12) abgewandten Seite
und an den beiden in Achsrichtung der Arbeitswalzen (4) verlaufenden selten nach
unten gerichtete Abschlußbleche (36, 37, 38) angeschlossen ind.
L e e r s e i t e
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732321279 DE2321279B2 (de) | 1973-04-27 | 1973-04-27 | Vorrichtung zum auswechseln der arbeitswalzen eines walzgeruestes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732321279 DE2321279B2 (de) | 1973-04-27 | 1973-04-27 | Vorrichtung zum auswechseln der arbeitswalzen eines walzgeruestes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2321279A1 true DE2321279A1 (de) | 1974-11-21 |
DE2321279B2 DE2321279B2 (de) | 1976-10-28 |
Family
ID=5879399
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732321279 Granted DE2321279B2 (de) | 1973-04-27 | 1973-04-27 | Vorrichtung zum auswechseln der arbeitswalzen eines walzgeruestes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2321279B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2344347A1 (fr) * | 1976-03-18 | 1977-10-14 | Mannesmann Ag | Dispositif pour l'extraction des cages d'un laminoir a tubes a cages multiples |
-
1973
- 1973-04-27 DE DE19732321279 patent/DE2321279B2/de active Granted
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2344347A1 (fr) * | 1976-03-18 | 1977-10-14 | Mannesmann Ag | Dispositif pour l'extraction des cages d'un laminoir a tubes a cages multiples |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2321279B2 (de) | 1976-10-28 |
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