DE3019052C2 - Vorrichtung zum Auswechseln der Arbeitswalzen von Walzgerüsten - Google Patents
Vorrichtung zum Auswechseln der Arbeitswalzen von WalzgerüstenInfo
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- B21B31/00—Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
- B21B31/08—Interchanging rolls, roll mountings, or stand frames, e.g. using C-hooks; Replacing roll chocks on roll shafts
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Description
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bzw. den Einbaustücken der Arbeitswalzen zu überwin- geordnete Anlageflächen von Eingriffsklaue und Ein-
den. Nachdem die Arbeitswalzen aus dem Walzgerüst griffsausnehmung übertragen, wobei, entsprechend den
herausgezogen worden sind, sind zum weiteren Verfah- beiden Verfahrrichtungen des Walzenausbauwagens,
ren des Walzenausbauwagens über den Verfahrweg nur vordere, d. h. dem Walzgerüst zugewandte, und hintere,
noch relativ geringe Antriebskräfte notwendig, da die 5 & h. von dem Walzgerüst abgewandte, Anlageflächen
durch die Führung im Walzgerüst verursachte Reibung vorhanden sind. Die Eingriffsklaue kann besonders ein-
hier entfällt fach eingerückt werden, wenn die Anlageflächen verti-
Bei der zuvor erläuterten bekannten Vorrichtung kai oder sogar nach oben divergierend verlaufen. In
muß der umlaufende Antriebsmotor des Walzenausbau- diesem Fall empfiehlt es sich, die einander zugeordneten
wagens, der im übrigen auch als Hydraulikmotor ausge- io vorderen und/oder hintereii Anlageflächen der Einführt
sein kann, leistungsmäßig auf das Herausziehen griffsklaue und der Eingriffsausnehmung unter Beaufder
Arbeitswalzen aus dem Walzgerüst, d. h. auf die schlagung des linearen Stelltriebs selbsthemmend auswährend
des Verfahrens über den Löseweg erforderli- zubilden, d. h. daß unter der Wirkung der Antriebskraft
ehe Leistung ausgelegt sein, obwohl während des Ver- des Stelltriebs an den Anlageflächen Selbsthemmung
fahrens des Walzenausbauwagens über den Verfahrweg 15 auftritt.
nur eine relativ geringe Leistung erforderlich ist Dem- Selbstverständlich ist es auch möglich, die einander
entsprechend ist der umlaufende Antriebsmotor des zugeordneten vorderen und/oder hinteren Anlageflä-
Walzenausbauwagens der bekannten Vorrichtung recht chen der Eingriffsklaue und der Eingriffsausnehmung
aufwendig. hinterschnitten auszuführen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine 20 Grundsätzlich kann der lineare Stelltrieb mit seinem
Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung zum Anschlußende schwenkbar am Fahrgestell angelenkt
Auswechseln der Arbeitswaben von Walzgerüsten an- sein. Besonders zweckmäßig ist es aber, wenn der lineazugeben,
bei der die beim Herausziehen der Arbeitswal- re Stelltrieb starr am Fahrgestell angeschlossen und die
zen aus dem Walzgerüst auftretende Reibung sicher Eingriffsklaue schwenkbar mit dem linearen Stelltrieb
überwindbar ist, die aber gleichwohl in funktioneller 25 verbunden ist Ist der lineare Stelltrieb nach bevorzug-Hinsicht
problemlos und störunanfällig und mit mög- ter Lehre der Erfindung eine hydraulische Zylinder-Kollichst
geringem Aufwand realisierbar ist ben-Anordnung, so ist die Eingriffsklaue zweckmäßi-
Die erfindungsgemäße Vorrichtung, bei der die zuvor gerweise schwenkbar mit der Kolbenstange verbunden,
aufgezeigte Aufgabe gelöst ist, ist dadurch gekennzeich- Unabhängig vom Hubweg des linearen Stelltriebs vernet,
daß der Walzenausbauwagen zusätzlich zu dem um- 30 ändern sich hierbei die Eingriffsverhältnisse von Einlaufenden
Antriebsmotor einen linearen Stelltrieb, vor- griffsklaue und Eingriffsausnehmung nicht
zugsweise eine hydraulische Zylinder-Kolben-Anord- Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Lehre der Ernung (Fahrzylinder), aufweist, daß der lineare Stelltrieb findung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffseinerseits mit einem Anschlußende am Fahrgstell des klaue durch ein Stellglied in die Eingriffsausnehmung Walzenausbauwagens angeschlossen und andererseits 35 einrückbar ist Das die Eingriffsklaue in die Eingriffsausmit einem freien Eingriffsende lösbar formschlüssig am nehmung einrückende Stellglied kann ein Federelement Hüttenflur abstützbar ist und daß der Walzenausbauwa- sein. Zur Lösung der Eingriffsklaue aus der Eingriffsausgen entlang des Lösewegs durch den linearen Stelltrieb nehmung kann dann beispielsweise ein Hubmagnet und entlang des Verfahrwegs durch den umlaufenden o. dgl. vorgesehen sein. Besonders zweckmäßig ist es Antriebsmotor verfahrbar ist. Der Erfindung liegt die 40 aber, wenn das Stellglied als hydraulische Zylinder-KoI-Erkenntnis zugrunde, daß das Auswechseln der Arbeits- ben-Anordnung (Einrückzylinder) ausgebildet ist. Bei walzen eines Walzgerüsts hinsichtlich der beim Verfah- dieser Ausführungsform kann die Eingriffsklaue durch ren des Walzenausbauwagens erforderlichen Antriebs- das Stellglied sowohl in die Eingriffsausnehmung eingeleistung in zwei unterschiedliche Phasen einzuteilen ist, rückt als auch wieder aus der Eingriffsausnehmung genämlich die Phase des Verfahrens über den relativ kur- 45 löst werden.
zugsweise eine hydraulische Zylinder-Kolben-Anord- Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Lehre der Ernung (Fahrzylinder), aufweist, daß der lineare Stelltrieb findung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffseinerseits mit einem Anschlußende am Fahrgstell des klaue durch ein Stellglied in die Eingriffsausnehmung Walzenausbauwagens angeschlossen und andererseits 35 einrückbar ist Das die Eingriffsklaue in die Eingriffsausmit einem freien Eingriffsende lösbar formschlüssig am nehmung einrückende Stellglied kann ein Federelement Hüttenflur abstützbar ist und daß der Walzenausbauwa- sein. Zur Lösung der Eingriffsklaue aus der Eingriffsausgen entlang des Lösewegs durch den linearen Stelltrieb nehmung kann dann beispielsweise ein Hubmagnet und entlang des Verfahrwegs durch den umlaufenden o. dgl. vorgesehen sein. Besonders zweckmäßig ist es Antriebsmotor verfahrbar ist. Der Erfindung liegt die 40 aber, wenn das Stellglied als hydraulische Zylinder-KoI-Erkenntnis zugrunde, daß das Auswechseln der Arbeits- ben-Anordnung (Einrückzylinder) ausgebildet ist. Bei walzen eines Walzgerüsts hinsichtlich der beim Verfah- dieser Ausführungsform kann die Eingriffsklaue durch ren des Walzenausbauwagens erforderlichen Antriebs- das Stellglied sowohl in die Eingriffsausnehmung eingeleistung in zwei unterschiedliche Phasen einzuteilen ist, rückt als auch wieder aus der Eingriffsausnehmung genämlich die Phase des Verfahrens über den relativ kur- 45 löst werden.
zen Löseweg mit großer Antriebsleistung und die Phase Um die Verbindung zwischen dem Stellglied und der
des Verfahrens über den relativ langen Verfahrweg mit Eingriffsklaue auf dem Löseweg aufrecht zu erhalten
relativ geringer A ntriebsleistung. Aufgrund dieser Er- und zusätzlich die Eingriffsklaue unter Krafteinwirkung
kenntnis wird der umlaufende Antriebsmotor nur in der in der Eingriffsausnehmung zu halten, kann das Stellzweiten
Phase als Antrieb verwendet, während für die 50 glied mit dem linearen Stelltrieb integriert und unmittelerste
Phase ein auf die erforderliche hohe Antriebslei- bar am Fahrgestell angeschlossen werden. Besonders
stung abgestimmter linearer Stelltrieb als Antrieb dient. vorteilhaft ist hier aber eine Ausgestaltung der Vorrich-Dadurch
kann der umlaufende Antriebsmotor erheblich tung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Eingriffskleiner
dimensioniert werden als bisher, da auf dem Ver- klaue einerseits und das Stellglied andererseits an einen
fahrweg nur die Rollreibung des Walzenausbauwagons 55 gegenüber dem Fahrgestell entgegen der Verfahrrichauf
seinen Laufrollen zu überwinden ist. tung verschiebbaren Hilfsschlitten angeschlossen sind.
Der erfindungsgemäß nur für den Löseweg des Wal- Der gegenüber dem Fahrgestell entgegen der Verfahrzenausbauwagens
bestimmte lineare Stelltrieb ist vor- richtung verschiebbare Hilfsschlitten bleibt also beim
zugsweise als hydraulische Zylinder-KolDen-Anord- Verfahren des Walzenausbauwagens über den Löseweg
nung (Fahrzylinder) ausgeführt, wie das für sich aus dem 60 gegenüber dem Hüttenflur stationär. Besonders zweck-Stand
der Technik bei gattungsfernen Vorrichtungen mäßig ist dies, wenn der lineare Stelltrieb schwenkbar
bekannt ist. Hinsichtlich der weiteren Ausgestaltung des mit der Eingriffsklaue einerseits und das Stellglied andelinearen
Stelltriebs empfiehlt es sich, das Eingriffsende rerseits an einen gegenüber dem Fahrgestell entgegen
des linearen Stelltriebs mit einer Eingriffsklaue zu ver- der Vsrfahrrichtung verschiebbaren Hilfsschlitten angesehen
und am Hüttenflur mindestens eine Ausnehmung, 65 schlossen, so empfiehlt es sich, die Schwenkbewegung
in die die Eingriffsklaue einrückbar ist, vorzusehen. zwischen der Eingriffsklaue und dem linearen Stelltrieb
Die Antriebskraft des linearen Stelltriebs wird nach am Hilfsschlitten zu lagern. Mit anderen Worten soll
den voranstehenden Erläuterungen durch einander zu- also das freie Ende des linearen Stelltriebs am Hilfs-
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schlitten angreifen, wobei dieser durch die Eingriffs- der Eingriffsklaue schwenkbar verbundenes Gegengeklaue
und die Eingriffsausnehmung am Hüttenflur blök- wicht eingestellt, das von Hand betätigt wird,
kiert ist Der lineare Stelltrieb greift dabei also nicht Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ledigunmittelbar an der Eingriffsklaue an. Hch ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung
Schließlich ist es noch zweckmäßig, wenn bei der zu- 5 erläutert; es zeigt
letzt erläuterten Ausführungsform einer erfindungsge- F i g. 1 in höchst schematischer Darstellung in Seiten-
mäßen Vorrichtung das Stellglied (Einrückzylinder) ei- ansicht eine Vorrichtung zum Auswechseln der Arbeitsnerseits
am Hilfsschlitten angeschlossen und anderer- walzen eines Walzgerüsts und
seits durch einen schwenkbaren Stellarm mit der Ein- Fig.2 in Seitenansicht und detaillierterer Därstel-
griffsklaue verbunden ist io lung, teilweise geschnitten, einen Walzenausbauwagen
Die Steuerung der Hydraulik von linearem Stelltrieb, für eine Vorrichtung gemäß F i g. 1.
Stellglied und, falls dieser als Hydraulikmotor ausge- Fig. 1 zeigt in Seitenansicht die grundsätzliche Anführt
ist, umlaufendem Antriebsmotor läßt sich ohne Ordnung einer Vorrichtung 1 zum Auswechseln der Arweiteres
automatisch vornehmen, beispielsweise Hti- beitswalzen 2 eines Walzgerüsts 3. Bei dem hier dargeiert
durch am Hüttenflur angeordnete Näherungsschal- 15 stellten Walzgerüst 3 handelt es sich um ein Quartoter,
Anschläge o. dgl. Walzgerüst, bei dem zusätzlich zu den Arbeitswalzen 2
Im übrigen ist eine andersartige Vorrichtung zum Stützwalzen 4 vorgesehen sind. Bei der in F i g. 1 darge-Auswechseln
der Arbeitswalzen von Walzgerüsten be- stellten Anordnung sind die im einzelnen nicht dargekannt
(vgl. die DE-AS 12 83 782), bei der ebenfalls ein in stellten Anstellvorrichtungen des Walzgerüsts 3 gelöst,
Achsrichtung der Arbeitswalzen verfahrbarer Walzen- 20 so daß die Arbeitswalzen 2 durch die gleichfalls nicht
ausbauwagen vorgesehen ist Dieser Walzenausbauwa- dargestellten hydraulischen Walzenentlastungsvorrichgen
ist entlang eines Verfahrweges unter Antrieb durch tungen auf einem bestimmten Ausbauabstand auseinaneinen
umlaufenden Antriebsmotor, beispielsweise einen dergefahren sind.
Elektromotor oder einen Hydraulikmotor, verfahrbar. In Fig. 1 ist in durchgezogenen Linien dargestellt,
und zwar mit auf den Walzenausbauwagen aufgeladen- 25 wie die Arbeitswalzen 2 zusammen mit ihren Einbauen
Arbeitswalzen. Um die Arbeitswalzen nicht in auf- stücken, in denen sie gelagert sind, aus dem Walzgerüst
wendiger Weise mit einem an der Hallendecke verfahr- 3 ausgebaut sind und von einem Walzenausbauwagen 5
baren Hubkran auf den Walzenausbauwagen aufladen getragen werden.
zu müssen, ist der Walzenausbauwagen selbst mit einer In gestrichelten Linien ist die Einbaustellung der Ar-
hydraulischen Zylinder-Kolben-Anordnung versehen, 30 beitswalzen 2 angedeutet
mit deren Hilfe die Arbeitswalzen linear auf den WaI- Der Walzenausbauwagen 5 ist in Richtung der Längs-
zenausbauwagen heraufgezogen werden können. Bei achsen der Arbeitswalzen 2 vor dem Walzgerüst 3 verdieser
bekannten Vorrichtung wird also nicht der WaI- fahrbar. Dieser Walzenausbauwagen 5 weist zwei Auszenausbauwagen
über einen Löseweg und einen Ver- baumuffen 6 auf, die in einem dem vorbestimmten Ausfahrweg
verfahren, sondern der Walzenausbauwagen 35 bauabstand der Arbeitswalzen 2 entsprechenden Abselbst
steht ortsfest vor dem Walzgerüst, während die stand übereinander angeordnet und miteinander ver-Arbeitswalzen
aus dem Walzgerüst auf den Walzenaus- bunden sind. Die Ausbaumuffen 6 sind in hier weiter
bauwagen heraufgezogen bzw. vom Walzenausbauwa- nicht näher erläuterter Weise an vorstehende Zapfen 7
gen herunter in das Walzgerüst hineingeschoben wer- der Arbeitswalzen 2 anklemmbar,
den. Von durch Reibung auftretenden Schwierigkeiten 40 Zum Auswechseln der Arbeitswalzen 2 wird der WaI-
und antriebstechnischen Problemen ist bei dieser be- zenausbauwagen 5 zunächst an das Walzgerüst 3 gefahkannten
Vorrichtung nirgends die Rede. ren. Dann werden die Ausbaumuffen 6 an die Zapfen 7
Schließlich ist eine wiederum andersartige Vorrich- angeklemmt Anschließend wird der Walzenausbauwatung
zum Auswechseln der Arbeitswalzen von Walzge- gen 5 mit den Arbeitswalzen 2 zurückgefahren. Dabei
rüsten bekannt (vgl. die DE-PS 9 69 430), mit der die 45 sind zunächst die dem Walzenausbauwagen 5 abge-Arbeitiwalzen
eines Walzgerüsts gleichzeitig mit den wandten freien Enden der Arbeitswalzen 2 mit den Ein-Stützwalzen
ausgewechselt werden. Die Arbeitswalzen baustücken im Walzgerüst 3 geführt Dieser Abschnitt
und Stützwalzen sind dazu in einem gemeinsamen Wal- des vom Walzenausbauwagen 5 insgesamt zu fahrenden
zenaggregat zusammengefaßt, das auf dem Hüttenflur Weges wird hier als Löseweg L bezeichnet. An den
gleitend abgestützt ist und zum Auswechseln seitlich 50 Löseweg L schließt sich ein als Verfahrweg Vbezeichvermittels
eines Walzenausbauwagens aus dem Walz- neter Weg an, auf dem die dem Walzenausbauwagen 5
gerüst heraugezogen wird. Die erforderliche Antriebs- abgewandten freien Enden der Arbeitswalzen 2 nicht
leistung ist hier über den gesamten Verschiebeweg des mehr im Walzgerüst 3 geführt sind, sondern frei ausla-Walzenaggregats
gleich und relativ hoch. Zum Antrieb den. In der in F i g. 1 dargestellten Stellung befindet sich
dient dabei eine hydraulische, linear arbeitende Zylin- 55 der Walzenausbauwagen 5 gerade am Ende des Löseder-Kolben-Anordnung
am Walzenausbauwagen. Der wegs L bzw. am Beginn des Verfahrwegs V.
Hub dieser Zylinder-Kolben-Anordnung ist relativ ge- Über die in Fi g. 1 dargestellte Stellung hinaus wird
ring. Um den gesamten, großen Verschiebeweg des der Walzenausbauwagen 5 weiter zurückgefahren in ei-Walzenaggregates
zu überbrücken, ist die Zylinder- ne in den Figuren nicht dargestellte Stellung, in der die
Kolben-Anordnung hier jeweils nach einer Teilver- eo ausgebauten, zu überholenden Arbeitswalzen 2 abgeschiebung
des Walzenausbauwagens mit einem Eingriff- legt und neue bzw. überholte Arbeitswalzen 2 aufgesende
in einer anderen Eingriffsausnehmung am Hut- nommen werden. Anschließend werden die neuen Artenflur
verriegelbar. Das Eingriffsende der Zylinder- beitswalzen 2 — nun in entgegengesetzter Richtung Kolben-Anordnung
ist dazu als schwenkbare Doppel- über den Verfahrweg V und den Löseweg L in das
klaue ausgebildet die je nach Verschieberichtung eine 65 Walzgerüst 3 eingefahren.
von zwei Hinterschneidungen in der entsprechenden Zum Antrieb des Walzenausbauwagens 5 ist zunächst
Eingnffsausnehmung am Hüttenflur hinterfaßt Die je- ein als Hydraulikmotor ausgeführter umlaufender Anweils
richtige Lage der Eingriffsklaue wird durch ein mit triebsmotor vorgesehen, der in üblicher Weise ausgebil-
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det und angeordnet und aus diesem Grunde in den Figu- griffsklaue 16 verbunden. Dieser Stellarm 25 ist an seiren
nicht besonders dargestellt ist. Dieser Antriebsmo- nem freien Ende an der Eingriffsklaue 16 angelenkt,
tor greift an mindestens einer der am Fahrgestell 8 des Der in F i g. 2 ausschnittweise dargestellte Walzen-Walzenausbauwagens 5 gelagerten Laufrollen 9 an. Zu- ausbauwagen 5 ist beispielsweise durch den umlaufensätzlich zu dem umlaufenden Antriebsmotor weist der 5 den Antriebsmotor über den Verfahrweg V in die in Walzenausbauwagen 5 einen linearen Stelltrieb 10 auf, F i g. 2 dargestellte Stellung gegenüber dem Hüttenflur der im vorliegenden Ausführungsbeispiel als hydrauli- 14 und der Eingriffsausnehmung 15 verfahren worden, sehe Zylinder-Kolben-Anordnung (Fahrzylinder) ausge- Durch Beaufschlagung des Stellglieds 22 ist die Einbildet ist. Dieser lineare Stelltrieb 10 wird nachfolgend griffsklaue 16 in die Eingriffsausnehmung 15 eingerückt anhand von F i g. 2 im einzelnen erläutert. Grundsätzlich 10 worden, so daß der Hilfsschlitten 23 nun gegenüber dem gilt, daß der dargestellte Walzenausbauwagen 5 entlang Hüttenflur 14 ortsfest arretiert worden ist. Zum Verfahdes Lösewegs L durch den linearen Stelltrieb und ent- ren des Walzenausbauwagens 5 über den Löseweg L lang des Verfahrwegs V durch den umlaufenden An- bzw. einen Teil des Lösewegs L in Vorwärtsrichtung triebsmotor verfahrbar ist, selbstverständlich jeweils in zum Walzgerüst 3 hin, wird nun der lineare Stelltrieb 10 beiden Verfahrrichtungen. 15 mit hydraulischem Druckmittel beaufschlagt. Damit F i g. 2 zeigt anhand eines Ausschnitts im Bereich des wird der Walzenausbauwagen 5 "e^en die Abstützung Bodens des Walzenausbauwagens 5 die Ausbildung und am Hüttenflur 14 vorgeschoben.
Anordnung des linearen Stelltriebs 10. Der lineare Stell- Ist die Kolbenstange 13 des als Zylinder-Kolben-Austrieb 10 ist einerseits mit einem Anschlußende 11 am nehmung ausgeführten linearen Stelltriebs 10 voll ausFahrgestell 8 des Walzenausbauwagens 5 angeschlossen 20 gefahren, so wird das Stellglied 22 betätigt und die KoI- und andererseits mit einem freien Eingriffsende 12, das benstange 24 dieses als Zylinder-Kolben-Anordnung im dargestellten Ausführungsbeispiel mit dem Ende ei- ausgebildeten Stellglieds 22 wird eingezogen. Dadurch ner Kolbenstange 13 des als Zylinder-Kolben-Anord- wird die Eingriffsklaue 16 nach oben aus der Eingriffsnung ausgebildeten linearen Stelltriebs 10 zusammen- ausnehmung 15 herausgeschwenkt. Nun wird der Stellfällt, lösbar formschlüssig am Hüttenflur 14 abstützbar. 25 trieb 10 in entgegengesetzter Richtung mit Druck be-Dazu ist am Hüttenflur 14 eine Eingriffsausnehmung 15 aufschlagt, die Kolbenstange 13 wird eingezogen bis die j vorgesehen. Eingriffsklaue 16 über der nächsten Eingriffsausneh-Das Eingriffsende 12 des linearen Stelltriebs 10 ist mit mung 15 am Hüttenflur 14 steht. Durch Druckbeaufeiner Eingriffsklaue 16 versehen, die in die Eingriffsaus- schlagung des Stellglieds 22 in umgekehrter Richtung nehmung 15 am Hüttenflur 14 einrückbar ist. Die Ein- 30 wird die Kolbenstange 24 wieder ausgefahren und dagriffsklaue 16 ist schwenkbar mit dem linearen Stelltrieb durch die Eingriffsklaue 16 in die Eingriffsausnehmung 10 verbunden, während der lineare Stelltrieb 10 selbst 15 eingerückt Nun kann ein erneuter Verschiebezyklus im Betrieb nicht schwenkbar in horizontaler Anordnung für den Walzenausbauwagen 5 beginnen,
mit dem Fahrgestell 8 verbunden ist Ist die durch die gewünschte Lage der Arbeitswalzen Wird die Eingriffsklaue 16 in die Eingriffsausnehmung 35 2 im Walzgerüst 3 definierte Endstellung erreicht, so 15 am Hüttenflur 14 eingerückt, so kommt beim Verfah- werden die Ausbaumuffen 6 von den Zapfen 7 der Arren in Vorwärtsrichtung 17, d. h. beim Ausfahren der beitswalzen 2 gelöst und der Walzenausbauwagen 5 Kolbenstange 13 des linearen Stelltriebs 10, die Ein- wird vom Walzgerüst 3 zurückgefahren. Dieses Verfahgriffsklaue 16 an einer hinteren Anlagefläche 18 der ren des Walzenausbauwagens 3 in Rückwärtsrichtung Eingriffsausnehmung 15 zur Anlage. Beim Verfahren in 40 19 kann ohne weiteres sofort allein mittels des umlau- I Rückwärtsrichtung 19, d. h. beim Einziehen der Kolben- fenden Antriebsmotors erfolgen, da hier sofort nur Roll- | stange 13, erfolgt die Anlage an einer vorderen Anlage- reibung auftritt Die Strecke, die mit am Walzenausbau- fläche 20. In F i g. 2 ist dargestellt, daß im dortigen Aus- wagen 5 angeklemmten Arbeitswalzen 2 mittels des Iiführungsbeispiel die hintere und die vordere Anlageflä- nearen Stelltriebs 10 zurückgelegt wird, kann hier also ehe 18, 20 nach oben divergieren, und zwar mit einer 45 ohne angeklemmte Arbeitswalzen 2 sogleich mit erhebsolchen Neigung, daß unter Beaufschlagung des Iinea- lieh höherer Geschwindigkeit bzw. niedriger Antriebsren Stelltriebs 10 Selbsthemmung eintritt Im strich- leistung mittels des umlaufenden Antriebsmotors zupunktierten Kreis 21 ist in Fig. 2 angedeutet, daß die rückgelegt werden.
tor greift an mindestens einer der am Fahrgestell 8 des Der in F i g. 2 ausschnittweise dargestellte Walzen-Walzenausbauwagens 5 gelagerten Laufrollen 9 an. Zu- ausbauwagen 5 ist beispielsweise durch den umlaufensätzlich zu dem umlaufenden Antriebsmotor weist der 5 den Antriebsmotor über den Verfahrweg V in die in Walzenausbauwagen 5 einen linearen Stelltrieb 10 auf, F i g. 2 dargestellte Stellung gegenüber dem Hüttenflur der im vorliegenden Ausführungsbeispiel als hydrauli- 14 und der Eingriffsausnehmung 15 verfahren worden, sehe Zylinder-Kolben-Anordnung (Fahrzylinder) ausge- Durch Beaufschlagung des Stellglieds 22 ist die Einbildet ist. Dieser lineare Stelltrieb 10 wird nachfolgend griffsklaue 16 in die Eingriffsausnehmung 15 eingerückt anhand von F i g. 2 im einzelnen erläutert. Grundsätzlich 10 worden, so daß der Hilfsschlitten 23 nun gegenüber dem gilt, daß der dargestellte Walzenausbauwagen 5 entlang Hüttenflur 14 ortsfest arretiert worden ist. Zum Verfahdes Lösewegs L durch den linearen Stelltrieb und ent- ren des Walzenausbauwagens 5 über den Löseweg L lang des Verfahrwegs V durch den umlaufenden An- bzw. einen Teil des Lösewegs L in Vorwärtsrichtung triebsmotor verfahrbar ist, selbstverständlich jeweils in zum Walzgerüst 3 hin, wird nun der lineare Stelltrieb 10 beiden Verfahrrichtungen. 15 mit hydraulischem Druckmittel beaufschlagt. Damit F i g. 2 zeigt anhand eines Ausschnitts im Bereich des wird der Walzenausbauwagen 5 "e^en die Abstützung Bodens des Walzenausbauwagens 5 die Ausbildung und am Hüttenflur 14 vorgeschoben.
Anordnung des linearen Stelltriebs 10. Der lineare Stell- Ist die Kolbenstange 13 des als Zylinder-Kolben-Austrieb 10 ist einerseits mit einem Anschlußende 11 am nehmung ausgeführten linearen Stelltriebs 10 voll ausFahrgestell 8 des Walzenausbauwagens 5 angeschlossen 20 gefahren, so wird das Stellglied 22 betätigt und die KoI- und andererseits mit einem freien Eingriffsende 12, das benstange 24 dieses als Zylinder-Kolben-Anordnung im dargestellten Ausführungsbeispiel mit dem Ende ei- ausgebildeten Stellglieds 22 wird eingezogen. Dadurch ner Kolbenstange 13 des als Zylinder-Kolben-Anord- wird die Eingriffsklaue 16 nach oben aus der Eingriffsnung ausgebildeten linearen Stelltriebs 10 zusammen- ausnehmung 15 herausgeschwenkt. Nun wird der Stellfällt, lösbar formschlüssig am Hüttenflur 14 abstützbar. 25 trieb 10 in entgegengesetzter Richtung mit Druck be-Dazu ist am Hüttenflur 14 eine Eingriffsausnehmung 15 aufschlagt, die Kolbenstange 13 wird eingezogen bis die j vorgesehen. Eingriffsklaue 16 über der nächsten Eingriffsausneh-Das Eingriffsende 12 des linearen Stelltriebs 10 ist mit mung 15 am Hüttenflur 14 steht. Durch Druckbeaufeiner Eingriffsklaue 16 versehen, die in die Eingriffsaus- schlagung des Stellglieds 22 in umgekehrter Richtung nehmung 15 am Hüttenflur 14 einrückbar ist. Die Ein- 30 wird die Kolbenstange 24 wieder ausgefahren und dagriffsklaue 16 ist schwenkbar mit dem linearen Stelltrieb durch die Eingriffsklaue 16 in die Eingriffsausnehmung 10 verbunden, während der lineare Stelltrieb 10 selbst 15 eingerückt Nun kann ein erneuter Verschiebezyklus im Betrieb nicht schwenkbar in horizontaler Anordnung für den Walzenausbauwagen 5 beginnen,
mit dem Fahrgestell 8 verbunden ist Ist die durch die gewünschte Lage der Arbeitswalzen Wird die Eingriffsklaue 16 in die Eingriffsausnehmung 35 2 im Walzgerüst 3 definierte Endstellung erreicht, so 15 am Hüttenflur 14 eingerückt, so kommt beim Verfah- werden die Ausbaumuffen 6 von den Zapfen 7 der Arren in Vorwärtsrichtung 17, d. h. beim Ausfahren der beitswalzen 2 gelöst und der Walzenausbauwagen 5 Kolbenstange 13 des linearen Stelltriebs 10, die Ein- wird vom Walzgerüst 3 zurückgefahren. Dieses Verfahgriffsklaue 16 an einer hinteren Anlagefläche 18 der ren des Walzenausbauwagens 3 in Rückwärtsrichtung Eingriffsausnehmung 15 zur Anlage. Beim Verfahren in 40 19 kann ohne weiteres sofort allein mittels des umlau- I Rückwärtsrichtung 19, d. h. beim Einziehen der Kolben- fenden Antriebsmotors erfolgen, da hier sofort nur Roll- | stange 13, erfolgt die Anlage an einer vorderen Anlage- reibung auftritt Die Strecke, die mit am Walzenausbau- fläche 20. In F i g. 2 ist dargestellt, daß im dortigen Aus- wagen 5 angeklemmten Arbeitswalzen 2 mittels des Iiführungsbeispiel die hintere und die vordere Anlageflä- nearen Stelltriebs 10 zurückgelegt wird, kann hier also ehe 18, 20 nach oben divergieren, und zwar mit einer 45 ohne angeklemmte Arbeitswalzen 2 sogleich mit erhebsolchen Neigung, daß unter Beaufschlagung des Iinea- lieh höherer Geschwindigkeit bzw. niedriger Antriebsren Stelltriebs 10 Selbsthemmung eintritt Im strich- leistung mittels des umlaufenden Antriebsmotors zupunktierten Kreis 21 ist in Fig. 2 angedeutet, daß die rückgelegt werden.
einander zugeordneten und vorderen und/oder hinteren
Anlageflächen 20,18 der Eingriffsklaue 16 und der Ein- 50 Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
griffsausnehmung 15 auch hinterschnitten sein können.
Zum Einrücken der Eingriffsklaue 16 in die Eingriffsausnehmung 15 ist ein Stellglied 22 vorgesehen, das im
hier dargestellten Ausführungsbeispiel als hydraulische
Zylinder-Koiben-Anordnung (Einrückzylinder) ausge- 55
bildet ist. Das Stellglied 22 ist in horizontaler Anordnung an einen Hilfsschlitten 23 angeschlossen, der am
Fahrgestell 8 geführt und gegenüber dem Fahrgestell 8
entgegen der Verfahrrichtung 17, 19 verschiebbar ist
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist an diesen Hilfs- 60
schlitten 23 auch die Eingriffsklaue 16 angeschlossen.
Die Schwenkverbindung zwischen der Eingriffsklaue 16
und dem linearen Stelltrieb 10 ist am Hilfsschlitten 23
diesem gegenüber ortsfest gelagert Das Stellglied 22,
d. h. im dargestellten Ausführungsbeispiel konkret eine 65
Kolbenstange 24 der als Stellglied 22 dienenden hydraulischen Zylinder-Kolben-Anordnung (Einrückzylinder),
ist durch einen schwenkbaren Stellarm 25 mit der Ein-
hier dargestellten Ausführungsbeispiel als hydraulische
Zylinder-Koiben-Anordnung (Einrückzylinder) ausge- 55
bildet ist. Das Stellglied 22 ist in horizontaler Anordnung an einen Hilfsschlitten 23 angeschlossen, der am
Fahrgestell 8 geführt und gegenüber dem Fahrgestell 8
entgegen der Verfahrrichtung 17, 19 verschiebbar ist
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist an diesen Hilfs- 60
schlitten 23 auch die Eingriffsklaue 16 angeschlossen.
Die Schwenkverbindung zwischen der Eingriffsklaue 16
und dem linearen Stelltrieb 10 ist am Hilfsschlitten 23
diesem gegenüber ortsfest gelagert Das Stellglied 22,
d. h. im dargestellten Ausführungsbeispiel konkret eine 65
Kolbenstange 24 der als Stellglied 22 dienenden hydraulischen Zylinder-Kolben-Anordnung (Einrückzylinder),
ist durch einen schwenkbaren Stellarm 25 mit der Ein-
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Auswechseln der Arbeitswal- (10) am Hilfsschlitten (23) gelagert ist
zen von Walzgerüsten, mit einem in Achsrichtung 5 11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10. dadurch
der Arbeitswalzen verfahrbaren Walzenausbauwa- gekennzeichnet, daß das Stellglied (22) (Einrückxy-
gen, wobei der Walzenausbauwagen zwei an vorste- linder) einerseits am Hilfsschlitten (23) angeschlos-
hende Zapfen der Arbeitswalzen anklemmbare Aus- sen und andererseits durch einen schwenkbaren
baumuffen aufweist und wobei der Walzenausbau- Stellarm (25) mit der Eingriffsklaue (16) verbunden
wagen mit den Arbeitswalzen entlang eines Lösewe- io ist.
ges mit im Walzgerüst geführten Arbeitswalzen und
ges mit im Walzgerüst geführten Arbeitswalzen und
entlang eines anschließenden Verfahrweges mit frei-
hängenden Arbeitswalzen unter Antrieb mindestens
durch einen umlaufenden Antriebsmotor verfahren
durch einen umlaufenden Antriebsmotor verfahren
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Wal- 15 Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aus-
zenausbauwagen (5) zusätzlich zu dem umlaufenden wechseln der Arbeitswalzen von Walzgerüsten, mit ei-
Antriebsmotor einen linearen Stelltriob (10), vor- nem in Achsrichtung der Arbeitswalzen verfahrbaren
zugsweise eine hydraulische Zylinder-Kolben-An- Walzenausbauwagen, wobei der Walzenausbauwagen
Ordnung (Fahrzylinder), aufweist, daß der lineare zwei an vorstehende Zapfen der Arbeitswalzen an-
Stelltrieb (10) einerseits mit einem Anschlußende 20 klemmbare Ausbaumuffen aufweist und wobei der WaI-
(11) am Fahrgestell (8) des Walzenausbauwagens (5) zenausbauwagen mit den Arbeitswalzen entlang eines
: angeschlossen und andererseits mit einem freien Löseweges mit im Walzgerüst geführten Arbeitswalzen
Eingriffsende (12) lösbar formschlüssig am Hütten- und entlang eines anschließenden Verfahrweges mit
flur (14) abstützbar ist und daß der Walzenausbau- freihängenden Arbeitswalzen unter Antrieb mindestens
wagen (5) entlang des Lösewegs (L) durch den linea- 2s durch -iinen umlaufenden Antriebsmotor verfahrbar ist.
ren Stelltrieb (10) und entlang des Verfahrwegs (V) Ein Walzgerüst besteht in seinem grundsätzlichen
durch den umlaufenden Antriebsmotor verfahrbar Aufbau aus einem Walzenständer, Einbaustücken für
ist die Arbeitswalzen und ggf. für Stützwalzen, Anstellvor-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- richtungen und Walzenentlastungsvorrichtungen. Die
zeichnet, daß das Eingriffsende (12) des linearen 30 Arbeitswalzen und ggf. die Stützwalzen sind in den Ein-Stelltriebs
(10) mit einer Eingriffsklaue (16) versehen baustücken gelagert, werden durch die an den Einbau-
und am Hüttenflur (14) mindestens eine Eingriffsaus- stücken angreifenden Anstellvorrichtungen entgegen
nehmung (15), in die die Eingriffsklaue (16) einrück- der Wirkung der Walzenentlastungsvorrichtungen auf
bar ist, vorgesehen ist. das vorgesehene Maß des Walzspalts zusammengefah-
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn- 35 ren und zum Walzenwechsel bei gelösten Anstellvorzeichnet,
daß die einander zugeordneten vorderen richtungen durch die Walzenentlastungsvorrichtungen
und/oder hinteren Anlageflächen (20, 18) der Ein- auf ein üblicherweise vorbestimmtes Maß auseinandergriffsklaue
(16) und der Eingriffsausnehmung (15) gefahren. Während bei Quarto-Walzgerüsten die dort
unter Beaufschlagung des linearen Stelltriebs (10) vorhandenen Stützwalzen geringen Beanspruchungen
selbsthemmend ausgebildet sind. 40 ausgesetzt sind und folglich nur verhältnismäßig selten
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn- ausgewechselt werden müssen, so daß man zum Auszeichnet,
daß die einander zugeordneten vorderen wechseln der Stützwalzen auch einen verhältnismäßig
und/oder hinteren Anlageflächen (20, 18) der Ein- hohen Arbeitsaufwand hinnimmt, müssen die hoch begriffsklaue
(16) und der Eingriffsausnehmung (15) anspruchten Arbeitswalzen häufig ausgewechelt werhinterschnitten
sind. 45 den, so daß Vorrichtungen zum Auswechseln der Ar-
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, beitswalzen verwendet werden, die einen weitgehend
dadurch gekennzeichnet, daß der lineare Stelltrieb mechanisierten Arbeitsablauf beim Walzenwechsel mit
(10) starr am Fahrgestell (8) angeschlossen und die entsprechend geringen Stillstandszeiten der entspre-Eingriffsklaue
(16) schwenkbar mit dem linearen chenden Walzstraße ermöglichen.
Stelltrieb (10) verbunden ist. so Bei der bekannten Vorrichtung zum Auswechseln der
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn- Arbeitswalzen von Walzgerüsten, die eingangs erläutert
zeichnet, daß die Eingriffsklaue (16) durch ein Stell- worden ist (vgl. die DE-OS 16 02 028), rollt der zum
glied (22) in die Eingriffsausnehmung (15) einrückbar Ausbau der Arbeitswalzen dienende Walzenausbauwaist.
gen auf einer Führungsbahn und erfolgt der Antrieb des
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn- 55 Walzenausbauwagens durch einen Elektromotor, der
zeichnet, daß das die Eingriffsklaue in die Eingriffs- über ein Untersetzungsgetriebe mit Abtriebszahnräausnehmung
einrückende Stellglied ein Federele- dem und oberhalb und parallel zu der Führungsbahn
ment ist. verlaufenden Zahnstangen zusammenwirkt. Mit Hilfe
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn- dieses umlaufenden Antriebsmotors werden sämtliche
zeichnet, daß das Stellglied (22) als hydraulische Zy- 60 Verfahrbewegungen des Walzenausbauwagens quer
linder-Kolben-Anordnung (Einrückzylinder) ausge- zum Walzgerüst ausgeführt. Insbesondere wird auch
bildet ist. das Herausziehen der Arbeitswalzen aus dem Walzge-
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, rüst mit Hilfe dieses umlaufenden Antriebsmotors
dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffsklaue (16) durchgeführt. Während dieses Herausziehens der Areinerseits
und das Stellglied (22) andererseits an ei- 65 beitswalzen aus dem Walzgerüst, während also der WaI-nen
gegenüber dem Fahrgestell (8) entgegen der zenausbauwagen den Löseweg zurücklegt, ist eine er-Verfahrrichtung
(17, 19) verschiebbaren Hilfsschlit- hebliche Reibung zwischen der Führung der Arbeitsten
(23) angeschlossen sind. walzen im Walzgerüst und den Arbeitswalzen selbst
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---|---|---|---|
DE19803019052 DE3019052C2 (de) | 1980-05-19 | 1980-05-19 | Vorrichtung zum Auswechseln der Arbeitswalzen von Walzgerüsten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19803019052 DE3019052C2 (de) | 1980-05-19 | 1980-05-19 | Vorrichtung zum Auswechseln der Arbeitswalzen von Walzgerüsten |
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DE3019052A1 DE3019052A1 (de) | 1981-11-26 |
DE3019052C2 true DE3019052C2 (de) | 1985-10-10 |
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ID=6102760
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DE19803019052 Expired DE3019052C2 (de) | 1980-05-19 | 1980-05-19 | Vorrichtung zum Auswechseln der Arbeitswalzen von Walzgerüsten |
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-
1980
- 1980-05-19 DE DE19803019052 patent/DE3019052C2/de not_active Expired
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