DE3211378A1 - Walzenstuetzeinrichtung fuer den arbeitswalzenwechsel an walzgeruesten - Google Patents

Walzenstuetzeinrichtung fuer den arbeitswalzenwechsel an walzgeruesten

Info

Publication number
DE3211378A1
DE3211378A1 DE19823211378 DE3211378A DE3211378A1 DE 3211378 A1 DE3211378 A1 DE 3211378A1 DE 19823211378 DE19823211378 DE 19823211378 DE 3211378 A DE3211378 A DE 3211378A DE 3211378 A1 DE3211378 A1 DE 3211378A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bolt
sleeve
support device
roll
work roll
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19823211378
Other languages
English (en)
Inventor
Horst 5628 Heiligenhaus Ossendorf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vodafone GmbH
Original Assignee
Mannesmann AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mannesmann AG filed Critical Mannesmann AG
Priority to DE19823211378 priority Critical patent/DE3211378A1/de
Priority to FR8303445A priority patent/FR2523879A1/fr
Priority to GB08308076A priority patent/GB2118468B/en
Priority to IT20312/83A priority patent/IT1163168B/it
Priority to JP58050571A priority patent/JPS58199609A/ja
Publication of DE3211378A1 publication Critical patent/DE3211378A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B31/00Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
    • B21B31/08Interchanging rolls, roll mountings, or stand frames, e.g. using C-hooks; Replacing roll chocks on roll shafts
    • B21B31/10Interchanging rolls, roll mountings, or stand frames, e.g. using C-hooks; Replacing roll chocks on roll shafts by horizontally displacing, i.e. horizontal roll changing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)
  • Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)
  • Straightening Metal Sheet-Like Bodies (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)
  • Replacement Of Web Rolls (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

JZI I J / ö
MDS Mannesmann Demag Sack GmbH
4000 Düsseldorf - Rath S 672
Walzenstützeinrichtung für den
Arbeitswalzenwechsel an Walzgerüsten
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Stützvorrichtung für die Arbeittswalzen beim Walzenwechsel in Walzgerüsten, wodurch die Ballenflächen der Arbeitswalzen über ihre Einbaustücke während des Ein- und AusbauVorgangs auf Abstand voneinander gehalten und gegeneinander abgestützt werden, wobei die jeweils oberen und unteren Arbeitswalzen-Einbaustücke im Walzgerüst auf ihnen zugeordnete und im Walzgerüst für don erforderlichen Abstand sorgende Schienen mittels Laufrädern ein- und ausfahrbar sind.
Beim Ein- und Ausbau der Arbeitswalzen kommt es unbedingt darauf an, daß die Walzen nicht mit dem Walzenballen aufeinanderliegen. Aus diesem Grund ist es bekannt (DE-AS 2 022 385), die unteren Walzent'inbaustücke mit festen Zapfen auszurüsten und die oberen Walzeneinbaustücke darauf abzusetzen. Hierbei ist es zunächst erforderlich, die Oberwalze mit ihren Einbaustücken soweit anzuheben, daß die Zapfen i\er unteren Einbaustücke aus den Bohrungen der oberen Einbadstücke, in welche sie sich während der Betriebsphase befinden, völlig herausgetreten sind. Daraufhin wird die Hnt (»rwalze mit ihren Kinbaustuckon in Hichtun.e; der Walzachse um ein vorbestimmtes Maß vorschoben. Die Zapfen gelangen durch die Axialverschiebung aus dem Hereich der Bohrungen und werden unter einen danebenliegenden Flächenbereich verlagert. Es kann dann die
Oberwalze auf die Zapfen abgesenkt werden, worauf die Walzen mit dem nötigen Abstand zueinander ausgefahren werden können. Mit dieser Wechselvorrichtung ist e.s allerdings auf keinen Fall möglich, einen Walzenwechsel durchzuführen, wenn sich das Walzband noch im Gerüst befindet, was für den Konti.-Walzbetrieb bedeutet, im Falle von Störungen das Hand entweder zu entfernen oder auslaufen zu lassen.
Um die Arbeitswalzen auch wechseln zu können, wenn sich das Walzgut noch im Gerüst bzw. in der Kontistraße befindet, ist die Anordnung von zwei Fahrschienenpaaren in einem Walzgerüst gebräuchlich (DE-OS 24 33 569). Jeweils ein Fahrschienenpaar ist dabei für die obere und eines für die untere Arbeitswalze bestimmt. Die Einbaustücke der Walzen sind mit Laufrollen versehen, so daß diese nach dem Absetzen auf die Fahrschienen ausgefahren werden können. Da die Schienen nur im Gerüst angebracht sind, wo sie auch für den nötigen Abstand der Walzen zueinander sorgen, sind die Einbaustücke zur Abstandhaltung außerhalb des Walzgeriistes an der Bedienungsseite mit den zuvor bereits beschriebenen festen Zapfen bestückt, l'ingegen sind die antriebsseitigen unteren Einbaustücke so ausgeführt, daß sie durch Anschlag verlagerbare Distanzhebel aufweisen, die in der Arbeitsstellung unter die Oberfläche des Einbaustückes gelangen und beim Ausfahren der Walzen nach dem Passieren des bedienungsseitigen Walzenständerfensters von den dort angebrachten Anschlägen zur Abstandhaltung aufgerichtet werden. Es versteht sich, daß beim Einfahren eines neuen Walzensatzes die gleichen Anschläge die Distanzhebel dann wieder in die Totlage zurückführen.
Ein Arbeitswalzenwechsel bei Konti-Tandemstraßen ist damit zwar erreicht, aber nach wie vor ist es zwingend erforderlich, die festen Zapfen der bedienungsseitigen Einbaustücke durch zunächst eine Axialverschiebung der unteren Arbeitswalze aus dem Bereich der gegenüberliegenden Bohrung zu bringen. Zudem ergibt sich durch die Bohrungen eine Schwächung der Einbaustücke.
ύΙ\ I J /8
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stütz- bzw. Wafeen-Abstandshaltung an der Bedienungsseite des Walzgerüstes vorzusehen, die unter Vermeidung der bekannten Nachteile einen Wechsel der Arbeitswalzen, insbesondere unter Vermeidung eines zusätzlichen Axialverschiebevorgangs der unteren Arbeitswalze, ermöglicht.
Diese Aufgabe wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch gelöst, daß Bolzen der bedienungsseitig vorgesehenen Stützvorrichtungen während des Walzens mit einer stetigen nachgiebigen Kraft gegen die oberen Arbeitswalzen-Einbaustücke gerichtet sind und gegen diese zur Anlage kommen und daß die Nachgiebigkeit in der entlasteten Betriebsphase des Walzenwechsels bei maximal hochgestellten Bolzen aufhebbar ist. Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß an der Bedienungsseite des Walzgerüstes an beidseitigen Ansätzen des unteren Arbeits walzen-Einbaustückes aus im wesentlichen rechteckigen Gehäusen mit einem unteren zylindrischen Gehäuseabschnitt bestehende Stützvorriehtungen angeflanscht sind, daß in dem Gehäuse eine drehbare Hülse gelagert ist, die unterhalb des rechteckigen Anflanschteils im zylindrisch ausgebildeten Gehäuseabschnitt ein Zahnsegment aufweist, daß in der Hülse ein unter der stetigen Kraft einer Druckfeder nacli oben gedrückter Bolzen angeordnet ist, der im Bereich des unteren Bolzenabsatzes mit zwei gegenüberliegenden Nocken versehen ist, denen entsprechende Nuten der Hülse zugeordnet sind und daß die Zahnsegmente mit im Walzenständerfenster angebrachten Zahnstangen kämmen und so jede Hülse relativ zum Bolzen verstellen, wobei nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung jeder Bolzen in eine ihm zugeordnete Sack-Bohrung von
"0 gegenüberliegend an Ansätzen des oberen Arbeitswalzen-Einbaustückes angeschraubten Blöcken hineinragt.
Aus Gründen der einfacheren Herstellung sieht eine bevorzugte Ixiwung dor Erfindung vor, daß der untere Bolzenabsatz mit Gewinde Γ>Γ> verwehen ist und eine aufgeschraubte Gewindemutter die beiden Nocken aufweist.
Weiterhin ist vorgeschlagen, daß das Gehäuse mit Deckeln verschlossen ist, die Durchgänge für den Bolzen lassen und daß der untere Deckel mit dem Zahnsegment versehen und mittels Schrauben an der Hülse befestigt ist.
5
Die Erfindung sieht vor, daß die Druckfeder sich einmal an einem Vorsprung der Hülse und zum anderen an einem Bund des Bolzens abstützt, wobei der Bund in der nach oben gedrückten entspannten Lage der unter Vorspannung stehenden Druckfeder gegen den oberen Deckel des Gehäuses zur Anlage kommt.
Nach einem Vorschlag der Erfindung erlaubt die Zuordnung von Zahnsegment zur Zahnstange eine relative Verdrehung der Hülse gegenüber dem Bolzen um 90 und nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Zahnstange stationär im Walzen-Ausbalancierungsblock angebracht.
Zur genauen Lageeinhaltung der drehbaren Hülse zum Bolzen, die beispielsweise durch Erschütterungen beeinträchtigt werden könnte, ist nach der Erfindung vorgesehen, daß in eine Einkerbung der Hülse ein von einer Feder f>eaufschlagter Sicherungskugel einrastet, wenn die Nocken der Gewindemutter über den Nuten der Hülse stehen. Das ist immer dann der Fall, wenn der Bolzen keine stützende Funktion übernimmt.
In der Zeichnung wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Stützvorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 1,
P'ig. 3 einen Schnitt nach der Linie II-II
nach Fig. 1,
Fi cc- -1 eine Ansicht der im Ständorfcn-
frilei· gelagerten Walzen ei new Quarto-Walzgerüstes, wobei die rechte, mit "H" bezeichnete Hälfte
I IiAOHGBREIOHT
den Innentoil der Antriebsseite und die linke, mit "A" bezeichnete Hälfte der Fig. die Bedienungsseite darstellt und
Fig. 5 eine teilweise geschnittene
Draufsicht der Bedienungsseite, wobei die linke, mit "U" bezeichnete Hälfte der Zeichnung die untere Arbeitswalze und die rechte,
mit "0" bezeichnete Hälfte die obere Arbeitswalze wiedergibt.
Die in Fig. 1 insgesamt mit 1 bezeichnete Stützvorrichtung besteht aus dem Gehäuse 2, welches etwa oberhalb der gestrichelten Linie L als Rechteckgehäuse mit einem Anflanschteil 3 (Fig. 2) ausgeführt ist. Der unterhalb dieser Linie befindliche Gehäuseabschnitt 2a ist dagegen zylindrisch ausgebildet (Fig. 3). In dem Gehäuse 2 ist eine Hülse 4, die mit einem Kragen 2b die Gehäusewandung übergreift, drehbar gelagert und nimmt einen unter der Kraft einer Druckfeder 5 stehenden Bolzen 6 auf. Das Gehäuse 2 ist mit einem oberen und unteren Deckel 7, 8 verschlossen, die Durchgangsbohrungen 9, 12 für den Bolzen 6 aufweisen. Der untere Deckel 8, der mit einem Zahnsegment Io versehen ist, ist mittels der Schrauben 14 mit der Hülse 4 verschraubt, so daß diese - worauf weiter unten noch genauer eingegangen wird - sich dreht, wenn das Zahnsegment, 13 mit ei nor entsprechenden Zahnstange 15 kämmt, (legen den oberen Deckel 7 legt sich ein Bund 16 des Bolzens (.i an, wenn die in eine Rindrohung der llial.se 1 eingesetzte und sicli an dem Vorsprung 17 abstützende Druckfeder r> den Bolzen 6 über den Bund bis in seine höchste Position gestellt hat. Außerdem sind im unteren Bereich der Hülse I /.wo i Nuten 18 (Fig. 2) eingearbeitet, denen zwei sich gegenüberliegende Nocken 19 zugeordnet sind, die vorzugsweise an einer (iewindtMiiultor 22 ausgebildet sind. Die Mutter
3Π 22 ist aiii' das im unteren Bolzenabsatz (>a eingeschnittene Gewinde auf'scliraubbar und gelangt in der· aufgeschraubten radstellung mit den vorspringenden Nocken 19 gegen den mittleren Bolzenabschnitt 6b
zur Anlage. In dieser Stellung befindet sich die Mutter 22 mit den Nocken 19 in einer radial umlaufenden Nut 23, die in die Hülse 4 eingearbeitet ist, so daß sich nach dem Verdrehen der Hülse 4 über die neben den Längsnuten 18 verbliebenen Fläehenbereiche 24 die Nocken 19 darauf absetzen und damit den Bolzen 6 fixieren. Damit sich der Bolzen 6 nicht mit der Hülse 4 mitdreht, ist eine Paßfederverbindung 20 mit dem oberen Deckel 7 vorgesehen. Um die exakte Zueinanderposition zu gewährleisten, wenn sich die Nocken 19 in der Ausgangslage über den Nuten 18 befinden, rastet unter dem Druck einer in das Gehäuse eingesetzten Feder 25 eine Sicherungskugel 26 in eine Einkerbung 27 der drehbaren Hülse 4 ein.
Gemäß Fig. 4 sind in den Walzenständerfenstern 28 eines nicht weiter dargestellten Quarto-Walzgerüstes in Einbaustücken 29 eine obere und eine untere Stützwalze 32, 32a sowie in oberen und unteren Einbaustücken 33, 34 jeweils eine obere Arbeitswalze 35 bzw. eine untere Arbeitswalze 36 gelagert. Zum Ausbau der Arbeitswalzen 35, 36 sind den oberen Arbeitswalzen-Einbaustücken 33 die Fahrschienenpaare 37 und den unteren Arbeitswalzen-Einbaustücken 34 die Fahrschi ent· ι paare 38 zugeordnet. Die Fahrschienenpaare 38 für die untere Arbeitswalze 36 sind dabei fest im Walzenständerfenster 28 befestigt, während das obere Fahrschienenpaar 37 aus einem festen Mittelteil und sowohl an der Bedienungsseite wie auch an der Antriebsseite gelenkig und verschwenkbar angeordneten Fahrschienenenden 37a besteht. Das Schwenken der Fahrschienen 37a in die jeweilige Position erfolgt durch Hydraulikzylinder 47, die an den Ständerholmen 48 montiert sind (Fig. 5). In der zurückgestellten Position, d.h. wenn der Zylinderkolben eingefahren ist, schwenken die Fahrschienenenden 37a, die an der Bedienungsseite noch mit einer zusätzlichen schiefen Ebene versehen sind, um den Drehpunkt 51 und machen damit Platz frei für Bewegungen üvr Arbeitswalzen-Einbaustücke, die aus dem Walzbetrieb resultieren. Um beim Walzenwechsel den konstanten Abstand der Walzenballen auch außerhalb des Walzgerüstes aufrecht zu erhalten, ist das untere Arbeitswalzen-Einbaustück 34 auf der Bedienungsseite T, die in Fig. 4 auf der linken
OZ I I O /
Hälfte der Zeichnung abgebildet ist, mit den Stützvorrichtungen 1 ausgerüstet. Die in der reciiten Hälfte der Zeichnung nach Fig. 4 dargestellte Antriebssedte int demgegenüber mit Klinken 41 bestückt, die beim Verfahren des Arbeitswalzensatzes auf den Laufrädern 40 gegen Anschlage 42 treffen (Fig. 5) und entweder aufgerichtet oder abgesenkt werden.
Die Bedienungsseite I des Walzgerüstes ist in Fig. 5 näher dargestellt. Es ist zu erkennen, daß die Stützvorrichtungen 1 an Ansätzen 43 des unteren Arbeitswalzen-Einbaustückes 34 mittels Schrauben 44 (Fig. 2) angeflanscht sind. Die Zahnsegmente 13 kämmen mit Zahnstangen 15, die an den Walzen-Ausbalancierungsblöcken 39 angebracht sind. Dem Bolzen 6 der Stützvorrichtungen 1 gegenüberliegend sind an Ansätzen 43 des oberen Arbeitswalzen-Einbaustückes 33 Blöcke 45 angeschraubt (rechte Hälfte der Fig. 5), so daß die Bolzen 6 in Sack-Bohrungen 46 der Blöcke 45 eingreifen können.
Der Arbeitewalzenwechsel wird wie folgt durchgeführt:
Nach dem Stillsetzen der Konti-Walzstraße wird zunächst der WaIzspalt entlastet, d.h. der Walvdruck wird durch Auffahren der Anstellspindel oder durch Verstellung der Zylinderkolbenanstellung an der Unterseite des Walzenständers abgebaut. Damit auch die Bolzen β unter der Kraft der Druckfeder 5 in ihre höchste Stellung gelangen, wird zunächst die Stütz- und Arbeitswalzen-Ausbalancierung abgeschaltet und - falls vorhanden - die Druckplatte zwischen dem oberen Stützwalzen-Einbaustück 29 und der oberen Anstellspindel entfernt. Dies ist erforderlich, um den Ausbauraum für die obere Arbeitswalze 35 zu erhalten. Hiernach wird die Stütz- und Arbeitswalzen-AuHbalancierung wieder eingeschaltet, wobei die Zylinderkolben 52 daw obere Stützwalzen-Einbaustück und die Zylinderkolben 52a das obere Arbeitswalzen-Einbaustück anheben. Daraufhin werden die Fahrschienenenden 37a eingeschwenkt und mit. dem Ausschalten der Arbeitswalzen-Ausbalancierung (die ZylinderkoJben 52a werden inaktiviert) senkt sich die obere Arbeits
"5 walze 35 über die Lauräder 40a der Einbaustücke 33 auf die oberen Fahrseil ionen 37 ab. Parallel hierzu werden die untere Stützwalze
und die untere Arbeitswalze 36 abgesenkt, wobei die unteren Arbeitswalzen-Einbaustücke 34 mit ihren Lau !'rädern 40 auf die fest im Walzgerüst installierten Laufschienen 38 abgesenkt werden.
Die Arbeitswalzen 35, 36 werden mittels eines Verschiebezylinders der nicht gezeigten Walzenwechselvorrichtung verfahren. Hierbei kämmen die Zahnsegmente 13 mit den Zahnstangen 15, so daß die hochgestellten Bolzen 6 der Stützvorrichtungen 1 in ihrer Stellung verriegelt werden, weil durch die Drehung der Hülse 4 die Nocken 19 der Bolzen-Gewindemutter 22 aus dem Bereich der Nuten heraus und über die Flächen 24 gebracht werden. Der Bolzen 6 kann dann nicht mehr niedergedrückt werden, wenn das Gewicht der oberen Arbeitswalze 35 darauf abgesetzt wird, wobei jeder Bolzen 6 nach wie vor in der Bohrung 46 des gegenüberliegenden Blockes 45 geführt ist. Beim weiteren Ausziehen der Arbeitswalzen 35, 36 gelangen in der Folge die antriebsseitigen Distanzklinken 41 gegen die Anschläge 42 an der Bedienungsseite und werden von ihnen aufgerichtet. Wenn die Arbeitswalzen 35, 36 das Walzgerüst über die Fahrschienen 37, 38 verlassen, senkt sich die obere Arbeitswalze 35 geleitet von der schiefen Ebene der Fahrschieronenden 37a auf die Stützvorrichtungen ι bzw. 41 der unteren Arbeitswalze 36 ab. Bei dem so gebildeten verfahrbären Arbeitswalzensatz ruht die obere Arbeitswalze 35 mit einem immer konstanten Abstand auf der unteren Arbeitswalze 36. Der konstante Abstand zwischen den Walzenmitten ist beim Walzenwechsel unabhängig vom Walzendurchmesser gewährleistet.
Nachdem sich der Arbeitswalzensatz mit den alten Arbeitswalzen auf der Walzenwechselvorrichtung befindet, die als vor dem Gerüst quer verfahrbare Schiebebühne mit Walzenwechselwagen ausgeführt sein kann, wird die Bühne verschoben und der zuvor darauf bereitgestellte neue Arbeitswalzensatz in Position vor das Walzgerüst gebracht. Der Arbeitswalzensatz fährt dann in das Ständerfenster 28 ein, wobei die Distanzklinken 4T/zuerst in das Gerüst gelangenden antriebsseitigen Einbaustücke durch die Anschläge 42 selbsttätig umgeklappt werden und somit den Raum zwischen den Einbaustücken freigeben. Im Gerüst läuft die untere Arbeitswalze 36 milden Laufrädern 40 der Panbaustückc 3 1 wieder auf dem fest instal-
O L I I O /
it
1 i orten Scjuenonpaar 3H und die oberen Einbaustücke 33 laufen aiii" dem Schienenpaar 37. Sobald die Zahnsegmente 13 der bedienungs seitigon Stützvorrichtungen 1 in die Zahnstangen 15 eingreifen, werden die Hülsen relativ zu den Bolzen G um 90 verdreht, womit Π die Verriegelung der Stützvorrichtungen 1 aufgehoben und die Nocken lü über die Nuten IH der Hülsen 4 gestellt sind. Zur Fortführung des Walzbetriebes werden anschließend noch die weiteren erforderlichen Vorbereitungen wie Ausschwenken der Schienenenden 37a, Einschalten der Walzen-Ausbalancierungen etc. getroffen, bis letztendlich der gewünschte Walzspalt positioniert ist. Während des Walzbetriebes und solange sie nicht entlastet werden, sind die Bolzen 6 der Stützvorrichtungen 1 über die Sack-Bohrungen 46 der Blöcke 45 niedergedrückt, wobei die Nocken 19 der Gewindemutter 22 der Hülse 4 in die Nuten 18 eingreifen und von diesen geführt werden.
Ks versteht sich, daß die erfindungsgemäßen Stützvorrichtungen 1 bei einem konventionellen Arbeitswalzenwechsel, wenn kein Walzgut mehr im Gerüst ist, ebenfalls zum Einsatz kommen. In diesem Fall sind vorteilhafterweise die Stützvorrichtungen 1 auch an der Antriebsseite vorgesehen.
-β-
Leerseite

Claims (9)

j NAOHQCREtCHT MDS Mannesmann Demag Sack GmbH Düsseldorf - Rath S 672 PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zum Wechseln der Arbeitswalzen eines WaIzgerüstes, wonach die Balleni'lächen der Arbeitswalzen über ihre Einbaustücke während des Ein- und Ausbauvorgangs auf Abstand voneinander (.'»halten und gegeneinander· abgestützt werden und wobei die jeweils oberen und unteren Arbeitswalzen-Einbaustücke im Walzgerüst auf ihnen zugeordnete und im Walzgerüst für den erforderlichen Abstand sorgende Schienen mittels Laufrädern ein- und ausfahrbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß Bolzen (6) der bedienungsseitig vorgesehenen Stützvorrichtungen (l) während des Walzens mit einer stetigen nachgiebigen Kraft gegen die oberen Arbeitswalzen-Einbaustücke (33) gerichtet sind und gegen diese zur Anlage kommen und daß die Nachgiebigkeit in der entlasteten Betriebsphase des Walzenwechsels bei maximal hochgestellten Bolzen (6) aufhebbar ist.
2. Stützvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Bedienungsseite (l) des Walzgeriistes an beidseitigen Ansätzen (43) des unteren Arbeitswalzen-Einbaustückes (34) aus 30
321137«
im wesentlichen rechteckigen Gehäusen (2) mit einem unteren zylindrischen Gehäuseabschnitt (2a) bestehende Stützvorrichtungen (l) angeflanscht .sind, daß in dem Gehäuse (2) eine drehbare Hülse (4) gelagert ist, die unterhalb des rechteckigen Anflanschte!Is (3) im zylindrisch ausgebildeten Gehäuseabschnitt (2a) ein Zahnsegment (13) aufweist, daß in der Hülse (4) ein unter der stetigen Kraft einer Druckfeder (5) nach oben gedrückter Bolzen (6) angeordnet ist, der im Bereich des unteren Bolzenabsatzes (6a) mit zwei gegenüberliegenden Nocken (19) versehen ist, denen entsprechende Nuten (18) der Hülse (4) zugeordnet sind und daß die Zahnsegmente (13) mit im Walzenständerfenster (28) angebrachten Zahnstangen (15) kämmen und so jede Hülse (4) relativ zum Bolzen (6) verstellen.
3. Stützvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Bolzen (6) in eine korrespondierende Sack-Bohrung (46) von gegenüberliegend an Ansätzen (43) des oberen Arbeitswalzen-Einbaustückes (33) angeschraubten Blöcken (45) hineinragt.
4. Stützvorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Bolzenabsatz (6a) mit Gewinde versehen ist und eine aufgeschraubte Gewindemutter (22) die beiden Nocken (19) aufweist.
5. Stützvorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) mit Deckeln (7, 8) verschlossen ist, die Durchgänge (9, 12) für den Bolzen (6) lassen und daß der untere Deckel (H) mit dem Zahnsegment (13) versehen und mittels Schrauben (14) an der Hülse (4) befestigt ist.
6. Stützvorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennxoiehnoi, daß die Druckfeder (H) ·<\ν\\ einmal an einem Vor-
3Π sprung (17) dor Hülse (l) und zum anderen an einem Bund (16) iles BoI /IfHi-. ((>) abstützt, wobei dor Bund (1(3) in der nach oben gedrückten entspannten Lage der unter Vorspannung sie-
henden Druckfeder (5) Regen den oberen Deckel (7) des Gehäuses (2) zur Anlage kommt.
7. Stützvorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis C5, gekennzeichnet durch eine Zuordnung von Zahnsegment (13) und Zahnstange (l5) die eine relative Verdrehung der Hülse (4) gegenüber dem Bolzen (6) um 90° erlaubt.
8. Stützvorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (15) stationär im Walzenausbalancierungsblock (39) angebracht ist.
9. Stützvorrichtung nacli den Ansprüchen 2 bis 8, gekennzeichnet durch eine Einkerbung (27) der Hülse (4), in welche eine von einer Feder (25) beaufschlagte Sicherungskugel (26) einrastet, wenn die Nocken (19) der Gewindemutter (22) über den Nuten (18) der Hülse (4) stehen.
DE19823211378 1982-03-27 1982-03-27 Walzenstuetzeinrichtung fuer den arbeitswalzenwechsel an walzgeruesten Withdrawn DE3211378A1 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823211378 DE3211378A1 (de) 1982-03-27 1982-03-27 Walzenstuetzeinrichtung fuer den arbeitswalzenwechsel an walzgeruesten
FR8303445A FR2523879A1 (fr) 1982-03-27 1983-03-02 Procede et dispositif de support de cylindres pour le changement
GB08308076A GB2118468B (en) 1982-03-27 1983-03-24 Improvements in or relating to roll stands
IT20312/83A IT1163168B (it) 1982-03-27 1983-03-25 Procedimento e dispositivo di sostegno dei cilindri per la sostituzione dei cilindri operatori in gabbie di laminazione
JP58050571A JPS58199609A (ja) 1982-03-27 1983-03-28 圧延機のワ−クロ−ルを交換するための方法及び装置

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823211378 DE3211378A1 (de) 1982-03-27 1982-03-27 Walzenstuetzeinrichtung fuer den arbeitswalzenwechsel an walzgeruesten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3211378A1 true DE3211378A1 (de) 1983-12-29

Family

ID=6159509

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19823211378 Withdrawn DE3211378A1 (de) 1982-03-27 1982-03-27 Walzenstuetzeinrichtung fuer den arbeitswalzenwechsel an walzgeruesten

Country Status (5)

Country Link
JP (1) JPS58199609A (de)
DE (1) DE3211378A1 (de)
FR (1) FR2523879A1 (de)
GB (1) GB2118468B (de)
IT (1) IT1163168B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN114309181A (zh) * 2021-11-19 2022-04-12 江苏薪泽奇机械股份有限公司 一种冷弯管机中前辊架的快拆快装装置

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH0616900B2 (ja) * 1985-10-07 1994-03-09 三菱重工業株式会社 ロ−ル組替装置
DE4034436A1 (de) * 1990-10-29 1992-04-30 Schloemann Siemag Ag Walzgeruest mit anordnung zur distanzierten abstuetzung der oberen arbeitswalze
FR2774929B1 (fr) * 1998-02-13 2000-06-09 Kvaerner Metals Clecim Installation de laminage de produits plats et son procede de mise en oeuvre
FR2824764B1 (fr) * 2001-05-18 2003-10-03 Vai Clecim Dispositif de demontage des cylindres d'un laminoir
CN102979783A (zh) * 2012-11-23 2013-03-20 中冶南方工程技术有限公司 一种全行程轧机锁紧缸

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1292331A (en) * 1969-01-03 1972-10-11 United Eng Foundry Co Improvements in rolling mills
US4162626A (en) * 1978-05-03 1979-07-31 Wean United, Inc. Rolling mill

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN114309181A (zh) * 2021-11-19 2022-04-12 江苏薪泽奇机械股份有限公司 一种冷弯管机中前辊架的快拆快装装置

Also Published As

Publication number Publication date
IT8320312A0 (it) 1983-03-25
FR2523879A1 (fr) 1983-09-30
IT1163168B (it) 1987-04-08
JPS58199609A (ja) 1983-11-21
IT8320312A1 (it) 1984-09-25
GB2118468B (en) 1985-07-17
GB8308076D0 (en) 1983-05-05
GB2118468A (en) 1983-11-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1427998A1 (de) Walzwerk fuer bandfoermiges Material
DE3609290A1 (de) Schraegwalzwerk
DE69312523T2 (de) Universalwalzgerüst
DE2842529C2 (de) Walzwerkgerüst zum Kaltwalzen von Rohren
EP2753437B1 (de) Kombinierte walzenverriegelung/ antriebsspindelhalterung für walzanlagen
DE3211378A1 (de) Walzenstuetzeinrichtung fuer den arbeitswalzenwechsel an walzgeruesten
DE60203128T2 (de) Universalwalzgerüst mit walzspaltregelung
DE2654768C2 (de) Walzenwechselvorrichtung
EP0483599B1 (de) Walzgerüst mit Anordnungen zur distanzierten Abstützung der oberen Arbeitswalze
EP0597265B1 (de) Walzgerüst
DE2522213C3 (de) Mehnvalzengerust
DE1940414C3 (de) Walzgerüst mit einer Einrichtung zum Walzenwechsel
DE3111453C2 (de) Walzgerüst mit Arbeitswalzen mit seitlichen hydrostatischen Stützleisten
EP2424686B1 (de) Reversiergerüst mit ein- und auslaufführungen
DE3324562C2 (de) Sechswalzengerüst
DE2303467A1 (de) Walzgeruest fuer stangen, bloecke oder bleche
EP0808673B1 (de) Walzgerüst mit Stütz- und Arbeitswalzen
DE2326389C3 (de) Quartowalzgerüst
EP3618979B1 (de) Walzgerüst zum walzen eines metallischen guts
EP3906122B1 (de) Walzvorrichtung
DE3122128A1 (de) Walzgeruest
DE3019052C2 (de) Vorrichtung zum Auswechseln der Arbeitswalzen von Walzgerüsten
DE2334442B2 (de) Anstellvorrichtung für Walzwerke mit geschlossenen Ständern
DE3816802C2 (de) Vorrichtung zum axialen Anstellen der Walzen von Walzgerüsten, insbesondere zur Herstellung von Profilstahl
DE2459784A1 (de) Kaliberwalzgeruest, insbesondere fuer kontinuierliche feinstahlstrassen

Legal Events

Date Code Title Description
8141 Disposal/no request for examination