DE1292103B

DE1292103B - Walzgeruest fuer ein Pilgerschrittwalzwerk mit seitlich auswechselbaren Walzen

Info

Publication number: DE1292103B
Application number: DEB71264A
Authority: DE
Inventors: Remner Robert A; Macgregor Charles; Wadleck Josef P
Original assignee: Blaw Knox Co
Current assignee: Blaw Knox Co
Priority date: 1962-07-20
Filing date: 1963-03-22
Publication date: 1969-04-10
Also published as: DE1777131B2; GB960200A; DE1777131A1; FR1347991A; US3199326A; DE1777131C3

Description

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Die Erfindung betrifft ein Walzgerüst für ein Pil- Fig· 3 einen Längsschnitt durch das Walzgerüst

gerschrittwalzwerk mit seitlich auswechselbaren längs der Achse 4-4 in F i g. 2, mit erfindungsgemäß Walzen, welche durch an den Quertraversen des angehobenen Walzen, und

Walzgerüstes angeordnete Keilgetriebe anstellbar sind. Fig. 4 einen Querschnitt durch das Walzgerüst

Pilgerschrittwalzgerüste dieser Ausbildung für das 5 mit heruntergeklappten Schwenkhebeln und an die Walzen von rohrförmigen Werkstücken zwischen Hebeeinrichtungen angehängten Walzen.
Kaliberwalzen zum Ausziehen von Werkstücken und Das Walzgerüst 10 besteht aus einem Gerüst-

zur Verminderung ihrer Wandstärke und ihres Ständer 42 mit daran angeordneten oberen Quer-Durchmessers sind bekannt. Sie weisen ein in hori- traversen 50 und unteren Quertraversen 45. In dem zontaler Ebene von einem Antrieb hin- und herbe- io Walzgerüst 10 ist ein hin- und herbewegliches Joch wegtes Joch auf, das die Formwalzen und eventuell 11 gelagert, in dem die mit Kalibern 17, 18 'versehevorhandene Stützwalzen trägt. Beim Hk> «nd Her- · nen Kaliberwalzen 15 und 16 sowie die Stützwalgang des Joches drehen sich die Walzen durch den zen 20 und 21 angeordnet sind (F i g. 2, 3 und 4). Eingriff von auf der gleichen Welle wie die. Walzen Der Gerüstständer 42 ist mit Öffnungen 43 versehen, angeordneten Zahnrädern mit an dem Walzgerüst 15 um Zugang zu dem Joch 11 zu erhalten. Auf der angeordneten Zahnstangen. unteren Quertraverse 45 sind horizontale Grund-

Bei Walzgerüsten-ßdieser Art müssen die Walzen platten 44 angebracht, auf denen Gleitstücke 12 und des öfteren ausgewechselt werden, entweder um die Schienen 14 angeordnet sind. Die untere Quertra-Formwalzen zu dressieren, oder um Walzen anderer verse 45 trägt ferner einen unteren Keilschlitten 48, Abmessungen einzusetzen. Zu diesem Zweck war es 20 auf dem die Keile 25 hin und her gleiten.
z.B. üblich, die Walzen einzeln seitlich aus dem Die obere Quertraverse 50 hat vorzugsweise Bogen-

Gerüst zu demontieren. Dies war eine zeitraubende form und ist profiliert, um die Walzenkräfte aufzu-Arbeit, die auch wegen des langen Produktionsaus- nehmen. Sie-wird von vier Schwenkhebeln 51 gefalles infolge der Stillstandszeit des Walzgerüstes halten, die an vier Ecken des Gerüstständers 42 anhohe Kosten verursachte. 25 gebracht sind. Zur Sicherung der Quertraverse 50 Zwar ist es bereits bekannt, bei einem normalen auf dem Gerüstständer 42 weist jeder Schwenkhebel Walzgerüst die Walzen in einem Wechselrahmen zu- 51 einen T-förmigen Kopf 53' auf, der die Hydrauliksammenzufassen und den Rahmen mit den Walzen kolben 54 von in der Quertraverse angeordneten aus dem Walzgerüst nach oben zu entfernen.. Dies Hydraulikzylindern 55 abdeckt. Es sind acht solcher hat jedoch den Nachteil, daß hierzu die obere Quer- 30 Hydraulikzylinder 55 mit Leitungen 56 vorhanden, traverse des Walzgerüstes entfernt werden muß. Des- Werden die Hydraulikzylinder* unter Druck gesetzt, wegen ist diese Art des Walzenwechsels nicht auf ein so wird die Quertraverse 50 gegen den Gerüstständer . Pilgerschrittwalzwerk .anwendbar, dessen, obere Quer- 42 gedrückt und die Schwenkhebel 51 stehen unter traverse wegen der daran angeordneten Keilgetriebe Spannung. Entlastet man die Hydraulikzylinder 55, nicht entfernbar ist. 35 so können die Schwenkhebel 51 um ihre Drehpunkte Aufgabe der Erfindung ist daher ein Walzgerüst 52 geschwenkt werden und geben die Quertraverse für ein Pilgerschrittwalzwerk, bei dem der lichte Ab- 50 von dem Gerüstständer 42, wie in F i g. 4 dargestand zwischen oberer und unterer Quertraverse so stellt, frei. · vergrößert werden kann, daß die Walzen mittels Zum Anheben der Quertraverse 50 sind in dem einem Hebezeuges seitlich aus dem Gerüst herausge- 40 Gerüstständer 42 neben den Schwenkhebeln 51 Hynommen werden können. Zum Aufsetzen der Walzen draulikzylinder 57 angeordnet. Sie werden über Leiauf ein geeignetes Hebezeug oder einen geeigneten tungen58 und geeignete Steuereinrichtungen mit Förderer soll kein eigener Kran notwendig sein. Der Druckmittel beaufschlagt. Bei Entlastung der Auswechselvorgang soll funktionssicher und schnell Schwenkhebel 51 und Unterdrucksetzen der Hydrauvor sich gehen. 45 likzylinder 57 erfassen die Kolben 59 (F i g. 2) die Diese Aufgabe wird gelöst durch.ein Walzgerüst Unterseite der Tragflansche60 der Quertraverse50 der genannten Art, das sich nach der Erfindung da- und heben diese von der Oberseite des Gerüstständurch kennzeichnet, daß die obere Quertraverse ders 42 ab.

durch Schwenkhebel mit dem Gerüstständer ver- Zugleich mit der Quertraverse 50 wird das daran

bindbar und durch Hubeinrichtungen anhebbar aus- 50 angeordnete Keilgetriebe angehoben. Dazu gehören gebildet ist. ein Keilschlitten 61, der Keil 24 und die zwischen

Nach einer vorteilhaften Ausbildungsform der Er- . dem Keil 24 und der Stützwalze 20 angeordnete findung sind in der Quertraverse angeordneten.Hy- Druckplatte 22, die mittels Stangen 62, welche durch draulikkolben zur Arretierung mit den Schwenk- Bohrungen in der Quertraverse 50 führen, und mit hebeln vorgesehen: - ^r--- · ■ ' ' " '-55 Hilfe von Federn 63 gegen die-Unterseite der Quer-Vorteilhaft besteht die Hubeinrichtung aus im traverse gepreßt wird. Die Federn 63 bewegen die Gerüstständer angeordneten Hydraulikzylindern. Druckplatte 22 nach oben, wenn der Keil 24 abge-

Eine Weiterbildung der Erfindung kennzeichnet zogen ist, und lassen die Druckplatte nach unten sich dadurch, daß an der Quertraverse schwenkbare gehen, wenn der Keil wieder eingeführt ist. Die Hebeeinrichtungen für die Walzen angeordnet sind, 60 Federn tragen die Druckplatte und den Keil, wenn die durch Bolzen und Bohrungen mit den oberen die obere Quertraverse 50 angehoben ist, so daß die Lagerblöcken verbindbar sind. Walzen die Keilanordnung nicht mehr stützen.

Die Zeichnung zeigt in Damit sich die Walzen während des Hin- und Her-

Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen ganges des Joches 11 drehen, trägt die obere Druck-Walzgerüstes, 65 platte 22 Zahnstangen 87, die mit Ritzeln 88 auf den F i g. 2 einen Querschnitt längs der Achse 3-3 der oberen Stützwalzen 20 kämmen. Diese Ritzel käm-F i g. 1 durch das Walzgerüst und die darin befind- men ihrerseits mit Ritzeln 89 auf der oberen Kaliberlichen Walzen, walze 15. Eine entsprechende Anordnung, bestehend

aus Zahnstangen 90, Ritzeln 91 und 92, dient zum Antrieb der unteren Walzen 16 und 21.

An der Unterseite des oberen Querträgers 50 sind schwenkbare Hebeeinrichtungen 120 für die Walzen angeordnet. Sie bestehen aus vier mit Bügeln 122 an einstückigen Zapfen 121 aufgehängten Laschen, die aus einer in F i g. 3 strichliert dargestellten Ruhestellung, in der sie durch Ansätze 123 und Vorsprünge 124 gehalten werden, in die in F i g. 3 ausgezogen dargestellte und auch in F i g. 4 dargestellte Hebestellung geschwenkt werden können. Die Vorsprünge 124 befinden sich seitlich am Gerüstständer 42 (F i g. 2). Die als Laschen ausgebildeten Hebeeinrichtungen 120 weisen Schlitze 125 zur Aufnahme der Zapfen 121 auf, so daß die Ansätze 123 leicht von den Vorsprüngen 124 lösbar sind. Die Hebeeinrichtungen 120 weisen an ihren unteren Enden Bohrungen 127 auf, die in heruntergeschwenkter Stellung der Laschen mit Bohrungen in den oberen Lagerblöcken 70 der Walzen fluchten, so daß die Lagerblöcke mit der oberen Quertraverse bei Durchstecken von Bolzen 128 durch die Bohrungen 127 und die Bohrungen in den Lagerblöcken verbindbar sind (Fig. 4).

Sollen die Walzen entfernt oder gewechselt werden, so wird das Walzwerk stillgesetzt, so daß das Joch 11 mit dem Walzenwechselförderer 40 fluchtet und die Keile 24 und 25 sich in ihrer eingeschobenen Stellung befinden. Daraufhin werden die Hydraulikzylinder 55 entlastet, so daß die Schwenkhebel 51 nach außen geklappt werden können und die obere Quertraverse 50 freigeben. Danach werden die Hydraulikzylinder 57 entlastet und es wird die Quertraverse 50 durch die Kolben 59 angehoben, wobei die Schwenkhebel mitgenommen werden. Die Quertraverse 50 wird so weit angehoben, daß die Walzen 15,16, 20, 21 zu einer Einheit zusammengefaßt werden können. Daraufhin wird der zu einer Einheit zusammengefaßte Walzensatz an den schwenkbaren Hebeeinrichtungen 120 befestigt und durch weiteres Heben der Quertraverse 50 so weit angehoben, daß von der Seite die Gabel eines Querförderers daruntergeschoben werden kann. Nach dem Absenken der Quertraverse auf den Querförderer werden die Bolzen 128 abgezogen und die Hebeeinrichtung 120 in ihre in strichlierter Darstellung in F i g. 3 dargestellte Stellung geschwungen. Hierauf wird erforderlichenfalls die Quertraverse 50 noch einmal angehoben, so daß die Zahnstangen 87 und die auf der Druckplatte 22 angebrachten Schienen die Ritzel 88 und die obere Stützwalze 20 freigeben. Daraufhin kann der Walzensatz seitlich aus dem Walzgerüst herausgefördert werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Walzgerüst für ein Pilgerschrittwalzwerk mit seitlich auswechselbaren Walzen, welche durch an den Quertraversen des Walzgerüstes angeordnete Keilgetriebe anstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Quertraverse (50) durch Schwenkhebel (51) mit dem Gerüstständer (42) verbindbar und durch Hubeinrichtungen anhebbar ausgebildet ist.

2. Walzgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Quertraverse (50) angeordnete Hydraulikkolben (54) zur Arretierung mit den Schwenkhebeln (51) vorgesehen sind.

3. Walzgerüst nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung aus im Gerüstständer (42) angeordneten Hydraulikzylindern (57) besteht.

4. Walzgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Quertraverse (50) schwenkbare Hebeeinrichtungen (120) für die Walzen angeordnet sind, die durch Bolzen (128) und Bohrungen (127) mit den oberen Lagerblöcken (70) verbindbar sind.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen