DE2343306A1 - Vorrichtung zum auswechseln der arbeitswalzen eines walzgeruestes, insbesondere in einem kaltwalzwerk - Google Patents
Vorrichtung zum auswechseln der arbeitswalzen eines walzgeruestes, insbesondere in einem kaltwalzwerkInfo
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- B21B31/08—Interchanging rolls, roll mountings, or stand frames, e.g. using C-hooks; Replacing roll chocks on roll shafts
- B21B31/10—Interchanging rolls, roll mountings, or stand frames, e.g. using C-hooks; Replacing roll chocks on roll shafts by horizontally displacing, i.e. horizontal roll changing
- B21B31/103—Manipulators or carriages therefor
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metal Rolling (AREA)
Description
Diplom-Physiker
Dr. Walter Andrejewski
Diplom-Ingenieur
J11 cc /τ, Diplom-Ingenieur
Anwaltsakte: 4l 55o/W= ^ DMw Ges,hüysen
4300 Essen, den 8. Aug.. JL273
Theaterplatz 3
Patentanmeldung
Maschinen- und. Werkzeugbau GmbH
46 Dortmund-Hombruch,
Harkortstr. lola
46 Dortmund-Hombruch,
Harkortstr. lola
Vorrichtung zum Auswechseln der Arbeitswalzen eines Walzgerüstes, insbesondere in einem Kaltwalzwerk.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auswechseln der Arbeitswalzen eines Walzgerüstes, insbesondere in einem Kaltwalzwerk,
bestehend aus einem auf der Bedienungsseite des Walzgerüstes vorgesehenen, in Achsrichtung der Arbeitswalzen verfahrbaren
Walzenausbauwagen und aus einer auf der Bedienungsseite des Walzgerüstes vorgesehenen, in Walzrichtung hin- und
herbewegbaren Walzenaufnahme.
Walzgerüste weisen bekanntlich in Einbaustücken gelagerte Arbeitswalzen,
gegebenenfalls, dann auch in Einbaustücken gelagerte Stützwalzen, eine Walzenanstellvorrichtung, z.B. aus Druckspindeln,
Spurlagern für die Druckspindeln, Druckmuttern und Spindelantrieb, und eine z.B. hydraulische Walzenentlastungsbzw,
-balancierungsvorrichtung auf.
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Bei Walzgerüsten ist relativ häufig ein Auswechseln der Arbeitswalzen notwendig. Um die damit verbundenen Stillstandszeiten
von Walzgerüsten und damit die Stillstandszeiten von aus mehreren Walzgerüsten bestehenden Walzstraßen zu reduzieren, sind bereits
eine Vielzahl ganz unterschiedlicher Maßnahmen ergriffen worden.
Bei Walzgerüsten, und zwar bei solchen mit Stützwalzen und Arbeitswalzen,
sogenannten Quarto-Walzgerüsten, werden die in den Einbaustueken gelagerten Stützwalzen und Arbeitswalzen durch
die Walzenentlastungs- bzw. -balancierungsvorrichtung nach oben gegen die Spurlager der Druckspindeln gedrückt und damit durch
die Stellung dieser Spurlager, d.h. also durch die Walzenanstellvorrichtung in ihrer Lage fixiert. Zum Auswechseln der Arbeitswalzen müssen die Einbaustücke der oberen Stützwalze in eine
obere Totlage gebracht werden. Um für das Verbringen der Einbaustücke in eine obere Totlage nicht die Druckspindeln entsprechend
verstellen zu müssen - die Höhenverstellgeschwindigkeit der Druckspindeln ist zumeist sehr gering, weil betriebsmäßig
Bruchteile von Millimetern genau einzustellen sind -, sind bei Walzgerüsten der in Rede stehenden Art zwischen den Spur lagern
und den Einbaustücken der oberen Stützwalzen Füllstücke vorgesehen worden, die vor dem Verbringen der Einbaustücke in eine
obere Totlage entfernbar sind, so daß die Einbaustücke in sehr kurzer Zeit in eine obere Totlage gebracht werden können.
Dem Ziel, die mit dem Auswechseln der Arbeitswalzen verbundenen Stillstandszeiten von Walzgerüsten und die damit verbundenen
Stillstandszeiten von aus mehreren Walzgerästen bestehenden
Walzstraßen zu reduzieren, dient auch die eingangs beschriebene
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Vorrichtung zum Auswechseln der Arbeitswalzen eines Walzge-_
rüstes.
Im einzelnen ist eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art bekannt (vgl. die DT-OS 1 913 771), bei der der Walzenausbauwagen
zwei Ausbaumuffen zur Aufnahme der auszuwechselnden Arbeitswalzen aufweist und auf einer nach unten absenkbaren oder
verschwenkbaren, während des Auswechselns der Arbeitswalzen in Höhe des Hüttenflures angeordneten Bühne montiert ist und die
Bühne zum Absenken bzw. Verschwenken mit zumindest einer hydraulischen Zylinder-Kolben-Anordnung und gegebenenfalls mit einer
Abdeckplatte, die nach dem Absenken bzw. Verschwenken der Bühne einen begehbaren Teil des Hüttenflures darstellt, ausgerüstet
ist. Dabei besteht die Walzenaufnahme aus zwei Walzenablagen. Die Walzenablagen bestehen ihrerseits aus einer zum Hüttenflur
gehörenden Führungsplatte und aus in die Führungsplatte integrierten, durch hydraulische Zylinder-Kolben-Anordnungen höhenverstellbaren
Ablageböcken.
Weiter ist eine Vorrichtung zum Auswechseln der Arbeitswalzen eines Walzgerüstes bekannt (vgl. die DT-AS 1 6o2 o84), bestehend
aus einer auf der Bedienungsseite des Walzgerüstes vorgesehenen, in Achsrichtung der Arbeitswalzen arbeitenden Ein- und Ausbauvorrichtung
und aus einer auf der Bedienungsseite des Walzgerüstes vorgesehenen, in Walzrichtung hin- und herbewegbaren'Walzenaufnahme.
Bei dieser Vorrichtung zum Auswechseln der Arbeitswalzen eines Walzgerüstes dient eine vor dem Walzgerüst angeordnete,
zum Hüttenflur gehörende Führungsplatte unmittelbar als Walzenaufnahme. Die Führungsplatte ist auf unterhalb des Hüttenflures
verfahrbaren Fahrgestellen angeordnet und folglich selbst verfahrbar.
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Bei den beiden zuvor im einzelnen beschriebenen "Vorrichtungen zum Auswechseln der Arbeitswalzen eines Walzgerüstes sind jeweils
die mit den Walzenaufnahmen versehenen bzw. die die Walzenaufnahmen darstellenden Führungsplatten insgesamt verfahrbar.
Das ist manchmal nicht ganz frei von Nachteilen, und zwar zumindest aus zwei Gründen. Einerseits erfordert das
Verfahren der relativ großen und schweren Führungsplatten einen nicht unerheblichen Aufwand. Andererseits müssen bei einer aus
mehreren Walzgerüsten bestehenden Walzstraße die Führungsplatten alle miteinander verfahren werden, und zwar auch dann, wenn nur
die Arbeitswalzen eines einzigen Walzgerüstes auszuwechseln sind. Hinzu kommt, daß beim nachträglichen Einbau einer Vorrichtung
zum Auswechseln der Arbeitswalzen eines Walzgerüstes in unmittelbarer Nähe des Walzgerü stes bauliche Veränderungen vorgenommen
werden müssen, was insbesondere in einem Kaltwalzwerk ungern zugelassen wird.
Der Erfindung liegt folglich die Aufgabe zugrunde, die eingangs beschriebenen Vorrichtung zum Auswechseln der Arbeitswalzen
eines Walzgerüstes so auszugestalten und weiterzubilden, daß es zum Hin- und Herbewegen der Walzenaufnahme einer Verschiebung
einer zum Hüttenflur gehörenden Führungsplatte nicht bedarf, - ohne nun eine separate, während des normalen Betriebes störende
bzw. für das Auswechseln der Arbeitswalzen erst herbeizuschaffende Walzenaufnahme vorzusehen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Auswechseln der Arbeitswalzen eines Walzgerüstes, insbesondere in einem Kaltwalzwerk,
ist zunächst und im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß als Walzenaufnahme mindestens ein in eine zum Hüttenflur gehörende
Führungsplatte integrierter, aus der Führungsplatte zumindest
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beim Einsatz herausragender, in Walzrichtung hin- und herbewegbarer
Verschiebebalken vorgesehen ist und daß dem 'Verschiebebalken mindestens ein Verschiebeantrieb zugeordnet ist; vorzugsweise
sind zwei Verschiebebalken vorgesehen. Die erfindungsgemäße Ausbildung der Walzenaufnahme als in eine Führungsplatte
integrierter, zumindest beim Einsatz, d.h. dann, wenn Arbeitswalzen auszuwechseln sind, herausragender, in Walzrichtung hin-
und herbewegbarer Verschiebebalken führt dazu, daß es zum Hin- und Herbewegen der Warenaufnahme eines Hin- und Herbewegens
der Führungsplatte insgesamt nicht mehr bedarf.
im einzelnen gibt es verschiedene Möglichkeiten, die zuvor grundsätzlich erläuterte Lehre der Erfindung auszugestalten
und weiterzubilden, was im folgenden nur beispielhaft erläutert werden soll.
Zweckmäßigerweise ist der Verschiebebalken bzw. sind die Verschiebebalken
mit Laufrollen versehen und ist den Laufrollen innerhalb der Führungsplatte mindestens eine Laufschiene zugeordnet.
Eine besonders einfache und sichere Führung und Hin- und Herbewegbarkeit des Verschiebebalkens bzw. der Verschiebebalken
erhält man, wenn der bzw. die Verschiebebalken beidseits mit Laufrollen versehen wird bzw. werden.
Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten, das Merkmal
der erfindungsgemäßen Vorrichtung "Herausragen des bzw. der Verschiebebalken aus der Führungsplatte zumindest teim Einsatz"
zu realisieren. Einerseits besteht die Möglichkeit, die Ausbil-
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dung so zu treffen, daß der bzw. die Verschiebebalken um ein
vorgegebenes Maß ständig aus der Führungsplatte herausragt bzw. herausragen. Bei dieser Ausführungsform ist der Verschiebebalken
bzw. sind die Verschiebebalken in vertikaler Richtung nicht verstellbar. Andererseits besteht aber auch die Möglichkeit,
den bzw. die Verschiebebalken bei Bedarf um ein vorgegebenes Maß aus der Führungsplatte herauszufahren. Wie dies im einzelnen
realisiert werden kann, wie insbesondere das Herausfahren des Verschiebebalkens bzw. der Verschiebebalken aus der Führungsplatte
mit dem Hin- und Herbewegen des Verschiebebalkens bzw. der Verschiebebalken verbunden werden kann, ist in der
Patentanmeldung P 23 19 729«7-1^ der Anmelderin beschrieben,
auf die ausdrücklich Bezug genommen wird.
Nach einer weiteren Lehre der Erfindung weist die den bzw. die Verschiebebalken aufnehmende Führungsplatte in Achsrichtung
der Arbeitswalzen und/oder parallel zur Achsrichtung der Arbeitswalzen
sich erstreckende Laufschienen für den Walzenausbauwagen auf, wobei die Laufschienen für den Walzenausbauwagen
zweckmäßigerweise in der Führungsplatte versenkt angeordnet sind, also ni ht aus der Führungsplatte herausragen.
Im übrigen ist es nicht erforderlich, daß der bzw. die Verschiebebalken
insgesamt aus der Führungsplatte herausragt bzw. herausragen. Für die Funktion des Verschiebebalkens bzw. der
Verschiebebalken als Walzenaufnahme ist es ausreichend, wenn der bzw. die Verschiebebalken mindestens einen den übrigen
Verschiebebalken in vertikaler Richtung überragenden Walzenab-
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lagebock aufweist bzw. aufweisen. Vorzugsweise weist bei dieser Ausführungsform der Verschiebebalken bzw. weisen die Verschiebebalken
zwei bzw, jeweils zwei Walzenablageböcke auf. Wird der Verschiebebalken bzw. werden die Verschiebebalken in der zuvor
beschriebenen Weise ausgeführt, so reicht es aus, wenn nur der Walzenablagebock bzw. die Walzenablageböcke zumindest beim Einsatz,
d.h. zumindest dann, wenn Arbeitswalzen ausgewechselt werden, aus der Führungsplatte herausragt bzw. herausragen.
Bei der in Rede stehenden Vorrichtung zum Auswechseln der Arbeitswalzen eines Walzgerüstes ist der Walzenausbauwagen häufig, wie
an sich bekannt, mit Ausbaumuffen zur Aufnahme der Arbeitswalzen ausgerüstet. Die an der der Bedienungsseite des Walzgerüstes
zugewandten Seite des Walzenausbauwagens vorgesehenen Ausbaumuffen müssen die an den Walzenzapfen eingespannten Arbeitswalzen freitragend halten. Dabei hat diese Arbeitswalze, einschließlich
der immer mit auszubauenden Einbaustücke, ein Gewicht von ca. Io bis 15 to, bei einer Länge von bis zu ca. 4 m.
Daraus ergibt sich, daß an den Ausbaumuffen eines solchen Walzenausbauwagens ein Moment in der Größenordnung von bis zu ca.
30.000 mkp auftritt. Um dieses Moment aufzunehmen, weist der Walzenausbauwagen zweckmäßigerweise mindestens ein in einer
in Achsrichtung der Arbeitswalzen oder parallel zur Achsrichtung der Arbeitswalzen verlaufenden Halteschiene geführtes
Spornrad auf. Bei einer solchen Ausgestaltung der in Rede stehenden Vorrichtung zum Auswechseln der Arbeitswalzen eines
Walzgerüstes geht eine weitere Lehre der Erfindung dahin, den bzw. die Verschiebebalken mit mindestens zwei bzw. mit mindestens
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jeweils zwei Ausnehmungen für das Spornrad des Walzenausbauwagens
zu versehen. Ist der "Verschiebebalken bzw. sind die Verschiebebalken
mit Walzenablageböcken versehen, so können diese Walzenablageböcke die Ausnehmungen für das Spornrad des Walzenausbauwagens
aufweisen.
In bezug auf den Verschiebeantrieb des Verschiebebalkens bzw. der Verschiebebalken gibt es grundsätzlich verschiedene Möglichkeiten
der Realisierung. Zweckmäßigerweise ist jedoch der Verschiebeantrieb als hydraulisch betätigbare Zylinder-Kolben-Anordnung
ausgeführt, weil solche Zylinder-Kolben-Anordnungen als Antriebe im Walzwerk weitgehend eingeführt sind.
Schließlich ist es nicht erforderlich, die dem Walzgerüst unmittelbar
benachbarte Führungsplatte mit dem Verschiebebalken bzw. mit den Verschiebebalken zu versehen. Vielmehr kann ohne
weiteres zwischen der mit dem bzw. den Verschiebebalken versehenen Führungsplatte und dem Walzgerüst eine weitere Führungsplatte
vorgesehen sein, so daß also die erfindun gsgemäßen Maßnahmen in einer dem Walzgerüst nicht unmittelbar benachbarten
Führungsplatte vorzusehen sind. Bei dieser Ausführungsform empfiehlt es sich dann, auch die zwischen der mit dem bzw. den
Verschiebebalken versehenen Führungsplatte und dem Walzgerüst vorgesehene Führungsplatte mit sich in Achsrichtung der Arbeitswalzen und/oder parallel zur Achsrichtung der Arbeitswalzen
erstreckenden Laufschienen für den Walzenausbauwagen zu versehen.
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im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Vorrichtungen zum Auswechseln
der Arbeitswalzen bei einer aus fünf Walzgerüsten bestehenden Walzstraße, ohne die Walzgerüste selbst,
Pig. 2 einen Schnitt durch die in Fig. 1 angedeutete Walzstraße längs der Linie II-JI, jedoch einschließlich
des Walzgerüstes,
Fig. 3 in vergrößerter Darstellung, einen Teilschnitt durch
die Vorrichtung nach Fig. 1 längs der Linie III-III und
Fig. 4 wiederum in vergrößerter Darstellung, einen Teilschnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 1 längs der Linie IV-IV.
Die in Fig. 1 angedeutete V/alzstraße besteht aus fünf Walzgerüsten
1, und zwar Quarto-Walzgerüsten. Wie die Fig. 2 zeigt,
bestehen die Walzgerüste 1 in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus Walzenständern 2, Einbaustücken 3, 4, in den Einbaustücken ^),
gelagerten Stützwalzen 5 bzw. Arbeitswalzen 6, im einzelnen nicht dargestellten Walzenanstellvorrichtungen 7 und einer nicht
dargestellten, z.B. hydraulischen Walzenentlastungs- bzw. -balancierungsvorrichtung.
Jedem Walzgerüst 1 ist eine Vorrichtung 8 zum Auswechseln der Arbeitswalzen β zugeordnet. Die Vorrichtungen 8 zum Auswechseln
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der Arbeitswalzen 6 bestehen in ihrem grundsätzlichen Aufbau jeweils aus einem auf der Bedienungsseite der Walzgerüste 1
vorgesehenen, in Achsrichtung der Arbeitswalzen, β verfahrbaren
Walzenausbauwagen 9 und jeweils aus einer auf der Bedienungsseite der Walzgerüste 1 vorgesehenen, in Walzrichtung hin- und
herbewegbaren Walzenaufnähme.
Wie insbesondere die Pig. 3 und 4, aber auch die Fig. 1 und 2
zeigen, sind bei jeder Vorrichtung 8 zum Auswechseln der Arbeit swalzen 6 als Walzenaufnahme zwei in eine zum Hüttenflur Io
gehörende Führungsplatte 11 integrierte, aus der Führungsplatte 11 herausragende, in Walzrichtung hin- und herbewegbare Verschiebebalken
12 vorgesehen. Den Verschiebebalken 12 ist ein Verschiebeantrieb 13 zugeordnet.
Die Fig. j5 und 4 zeigen, daß die Verschiebebalken 12 beidseits
mit Laufrollen 14 versehen sind und den Laufrollen 14 innerhalb der Führungsplatte 11 Laufschienen 15 zugeordnet sind.
Die die Verschiebebalken 12 aufnehmende Führungsplatte 11 weist - das zeigt insbesondere die Fig. 1 - parallel zur Achsrichtung
der Arbeitswalzen β sich erstreckende Laufschienen 16 für den Walzenausbauwagen 9 auf. Die Laufschienen 16 für den Walzenausbauwagen
9 sind in der Führungsplatte 11 versenkt angeordnet.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Lehre der Erfindung weisen die Verschiebebalken 12 jeweils zwei den
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übrigen Verschiebebalken 12 in vertikaler Richtung überragende
Walzenablageböcke 17 auf. Dabei ragen nur die Walzenablageböcke 17 aus der Führungsplatte 11 heraus, wie insbesondere die Fig. 2J
zeigt.
Das in den Figuren dargestellte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 8 zum Auswechseln der Arbeitswalzen 6 weist insoweit eine Besonderheit auf, als der Walzenausbauwagen
9 ein in einer in Achsrichtung der Arbeitswalzen verlaufenden Halteschiene 18 geführtes Spornrad 19 aufweist. Die Verschiebebalken
12 sind mit jeweils zwei Ausnehmungen 2o für das Spornrad 19 des Walzenausbauwagens 9 versehen. Konkret sind die
Walzenablageböeke 17 mit den Ausnehmungen 2o für das Spornrad 19 des Walzenausbauwagens 9 versehen. Im übrigen ist sichergestellt,
daß die Kraft, die das Spornrad 19 beim Passieren der Verschiebebalken 12 auf diese ausübt, von den Verschiebebalken
12 auch aufgenommen werden kann.
Im übrigen ist jeder Verschiebeantrieb 13 für die Verschiebebalken
12 als hydraulisch betätigbare Zylinder-Kolben-Anordnung ausgeführt, wie der Fig. 4 zu entnehmen ist.
Schließlich ist zwischen der mit den Verschiebebalken 12 versehenen
Führungsplatte 11 und dem Walzgerüst 1 eine· weitere Führungsplatte 21 vorgesehen. Auch die Führungsplatte 21 weist,
wie die Führungsplatte 11, parallel zur Achsrichtung der Arbeitswalzen 6 sich erstreckende Laufschienen 16 für den Walzenausbauwagen
9 und eine in Achsrichtung der Arbeitswalzen 6 sich erstreckende Halteschiene 18 für das Spornrad 19 des Walzenausbauwagens
9 auf.
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Mit Hilfe der zuvor erläuterten Vorrichtung 8 zum Auswechseln der Arbeitswalzen 6 geht das Auswechseln der Arbeitswalzen 6
wie folgt vor sich:
Die Verschiebebalken 12 der Vorrichtung 8 sind in der Weise verschoben, wie dies in Pig. I dargestellt ist. Zunächst werden
dann die "neuen" Arbeitswalzen 6 auf den Walzenablageböcken der Verschiebebalken 12 abgestellt, wie das ebenfalls bereits
in Fig. 1 dargestellt ist. Dann wird der Walzenausbauwagen 9 in Richtung auf das Walzgerüst 1 verfahren. Mit Hilfe des Walzenausbauwagens
9 werden die "alten" Arbeitswalzen 6 aus dem Walzgerüst 1 herausgezogen und mit ihren Einbaustücken 4 auf den
Walzenablageböcken 17 der Verschiebebalken 12 abgesetzt. Nun werden die Verschiebebalken 12 mit Hilfe des Verschiebeantriebes
13 verschoben, so daß nunmehr die "neuen" Arbeitswalzen 6 einbaugerecht
vor dem Walzgerüst 1 stehen. Der Walzenausbauwagen 9 nimmt jetzt die "neuen" Arbeitswalzen 6 auf. Mit Hilfe des
Walzenausbauwagens 9 werden dann die "neuen" Arbeitswalzen 6 in das Walzgerüst 1 eingeführt. Der Walzenausbauwagen 9 wird
zurückgefahren, die "alten" Arbeitswalzen 6 werden entfernt.
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Claims (14)
1. !Vorrichtung zum Auswechseln der Arbeitswalzen eines WaIzgerüstes,
insbesondere in einem Kaltwalzwerk, bestehend aus einem auf der Bedienungsseite des Walzgerüstes vorgesehenen,
in Achsrichtung der Arbeitswalzen verfahrbaren Walzenausbauwagen und aus einer auf der Bedienungsseite des Walzgerüstes
vorgesehenen, in Walzrichtung hin- und herbewegbaren Walzenaufnahme, dadurch gekennzeichnet, daß
als Walzenaufnähme mindestens ein in eine zum Hüttenflur (lo)
gehörende Führungsplatte (ll) integrierter, aus der Führungsplatte
(11) zumindest beim Einsatz herausragender, in Walzrichtung hin- und herbewegbarer Verschiebebalken (12) vorgesehen
ist und daß dem Verschiebebalken (12) mindestens ein Verschiebeantrieb (13) zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Verschiebebalken (12) vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der bzw. die Verschiebebalken (12) mit Laufrollen (l4) versehen ist bzw. sind und den Laufrollen (l4) innerhalb der
Führungsplatte (11) mindestens eine Laufschiene (15) zugeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch j5, dadurch gekennzeichnet, daß
der bzw. die Verschiebebalken (12) beidseits mit Laufrollen (14) versehen ist bzw. sind.
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5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der bzw. die Verschiebebalken (12) um ein vorgegebenes Maß aus der Führungsplatte (ll) herausragt bzw.
herausragen und in vertikaler Richtung nicht verstellbar ist bzw. sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der bzw. die Verschiebebalken (12) um ein vorgegebenes Maß aus der Führungsplatte herausfahrbar ist bzw.
sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die den bzw. die Verschiebebalken (12) aufnehmende Führungsplatte (ll) in Achsrichtung der Arbeitswalzen
(6) und/oder parallel zur Achsrichtung der Arbeitswalzen (6) sich erstreckende Laufschienen (l6) für den Walzenausbauwagen
(9) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1J, dadurch gekennzeichnet, daß
die Laufschienen (l6) für den Walzenausbauwagen (9) in der Führungsplatte (ll) versenkt angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der bzw. die Verschiebebalken (12) mindestens einen den übrigen Verschiebebalken (12) in vertikaler Richtung
überragenden Walzenablagebock (17) aufweist bzw. aufweisen.
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10. Vorrichtung nach Anspruch 9, .dadurch gekennzeichnet, daß
der bzw. die Verschiebebalken (12) zwei bzw. jeweils zwei Walzenablageböcke (17) aufweist bzw. aufweisen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder lo, dadurch gekennzeichnet, daß nur der Walzenablagebock (17) bzw. die Walzenablageböcke
(17) zumindest beim Einsatz aus der Führungsplatte (11) herausragt bzw. herausragen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei der der Walzenausbauwagen mindestens ein in einer in Achsrichtung der
Arbeitswalzen oder parallel zur Achsrichtung der Arbeitswalzen verlaufenden Halteschiene geführtes Spornrad aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß der bzw. die Verschiebebalken (12) mindestens zwei bzw. mindestens jeweils zwei Ausnehmungen (2o) für das
Spornrad (19) aufweist bzw. aufweisen.
15. Vorrichtung nach Anspruch Io oder 11 und Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Walzenablagebock (17) bzw. die Walzenablageböcke (17) mit der Ausnehmung (2o) bzw. den Ausnehmungen
(2o) für das Spornrad (19) versehen ist bzw. sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis IJ, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschiebeantrieb (I3) als vorzugsweise
hydraulisch betätigbare Zylinder-Kolben-Anordnung ausgeführt ist.
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- i6 -
15· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der mit dem bzw. den Verschiebebalken (12) versehenen Führungsplatte (11) und dem Walzgerüst (l) eine
weitere Führungsplatte (21) vorgesehen ist.
l6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 14 und nach
Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß auch die zwischen der
mit dem bzw. den Verschiebebalken (12) versehenen Führungsplatte (11) und dem Walzgerüst (l) vorgesehenes Führungsplatte (21)
in Achsrichtung der Arbeitswalzen (6) und/oder parallel zur Achsrichtung der Arbeitswalzen (6) sich erstreckende Laufschienen
(l6) für den Walzenausbauwagen (9) aufweist.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732343306 DE2343306A1 (de) | 1973-08-28 | 1973-08-28 | Vorrichtung zum auswechseln der arbeitswalzen eines walzgeruestes, insbesondere in einem kaltwalzwerk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732343306 DE2343306A1 (de) | 1973-08-28 | 1973-08-28 | Vorrichtung zum auswechseln der arbeitswalzen eines walzgeruestes, insbesondere in einem kaltwalzwerk |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2343306A1 true DE2343306A1 (de) | 1975-03-20 |
Family
ID=5890910
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732343306 Withdrawn DE2343306A1 (de) | 1973-08-28 | 1973-08-28 | Vorrichtung zum auswechseln der arbeitswalzen eines walzgeruestes, insbesondere in einem kaltwalzwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2343306A1 (de) |
-
1973
- 1973-08-28 DE DE19732343306 patent/DE2343306A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |