DE69511651T2 - Walzanlage - Google Patents

Walzanlage

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DE69511651T2
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rolls
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Walzwerk für ein flaches Produkt, wie beispielsweise ein eisenhaltiges oder nicht eisenhaltiges Metallband, und kann für das Warm- und Kaltwalzen eingesetzt werden.
  • Ein Walzwerk umfaßt im allgemeinen eine Einheit von übereinander angeordneten Walzen, die im Inneren eines festen Traggerüsts vorgesehen sind, das zwei getrennte Ständer aufweist, zwischen denen Öffnungen oder "Fenster" mit zwei parallelen vertikalen Seiten vorgesehen sind.
  • Im allgemeinen läuft das Walzprodukt entlang einer Längsrichtung zwischen zwei Arbeitswalzen mit relativ geringem Durchmesser durch, die auf der dem Produkt gegenüberliegenden Seite jeweils auf einer oder mehreren Stützwalzen mit größerem Durchmesser aufliegen. Die sogenannten "Quatro"-Walzwerke umfassen zwei Arbeitswalzen, die jeweils mit einer Stützwalze verbunden sind. Bei den "Sexto"- Walzwerken sind Zwischenwalzen zwischen jeder Arbeitswalze und der zugehörigen Stützwalze angeordnet.
  • Die Achsen aller Walzen werden normalerweise in einer selben Preßebene vorgesehen, die im wesentlichen auf der Längsdurchlaufebene des Produktes senkrecht steht und im allgemeinen mit einer mittleren Querebene des Gerüsts zusammenfällt.
  • Jede Walze wird von einer Welle getragen, die zwei Enden aufweist, die über Lager jeweils auf zwei Einbaustücken drehbar angebracht sind, die jeweils in eines der beiden Fenster der Ständer des Gerüsts eingesetzt sind.
  • Das Walzen des Produktes erfolgt durch Ausübung einer Preßkraft, die zwischen den Einbaustücken der Stützwalzen aufgebracht und auf das Produkt durch die Arbeitswalzen übertragen wird. Jede Walze muß sich somit vertikal für das Anpressen verschieben können, so daß sie sich an die Dicke des Produktes und an die Durchmesseränderungen, die beispielsweise vom Verschleiß herrühren, anpassen kann.
  • Ganz allgemein sind folglich die Einbaustücke jeder Walze mit Gleitflächen versehen, die mit Führungsflächen zusammenwirken, die auf den beiden Seiten jedes Fensters vorgesehen sind.
  • Da die Arbeitswalzen einen kleineren Durchmesser aufweisen, können die Führungsflächen ihrer Einbaustücke näher zueinander angeordnet sein und sind im allgemeinen auf vorspringenden Teilen vorgesehen, die in dem Mittelteil jedes Fensters vorhanden sind.
  • Jedoch müssen die Walzen bei Verschleiß oder Beschädigung oder für die Verwendung von Walzen mit einem anderen Durchmesser ausgetauscht werden können. Zu diesem Zweck können die Walzen in das Gerüst eingeführt oder aus diesem herausgezogen werden, indem sie parallel zu ihren Achsen auf Schienen gleiten, welche auf den Ständern des Gerüsts befestigt sind und auf denen die Einbaustücke liegen, beispielsweise mit Hilfe von Rollen. Überdies können die beiden Arbeitswalzen gleichzeitig ausgetauscht werden, wobei die Einbaustücke der oberen Walze auf den Einbaustücken der unteren Walze aufliegen, die sich ihrerseits auf festen Schienen verschieben. Die Einbaustücke der Walzen müssen somit nicht nur vertikal, sondern auch horizontal zwischen den Führungsflächen gleiten, die auf den beiden Seiten des Fensters vorgesehen sind.
  • Um die verschiedenen Gleitbewegungen der Einbaustücke sowie die Anbringung der Walzen im Inneren des Gerüsts oder deren Entnahme zu ermöglichen, ist es erforderlich, ein minimales Spiel zwischen den Seitenflächen des Einbaustücks und den entsprechenden Führungsflächen zu lassen.
  • Daraus ergibt sich, daß die Positionierung der Achsen der verschiedenen Walzen und insbesondere ihre Parallelität nicht ganz genau gewährleistet werden kann.
  • Nun liegen beim Walzen die Arbeitswalzen einerseits auf dem durchlaufenden Produkt und andererseits auf einer Stützwalze oder Zwischenwalze auf und dies bewirkt, daß eine, wenn auch sehr geringe, Fehlausrichtung der Achse einer Arbeitswalze in bezug auf die Durchlaufrichtung des Produktes und auf die Achse der entsprechenden Stützwalze durch eine Axialverschiebung der Walze eintreten kann, die zu einem der Ständer des Gerüsts zurückgestoßen wird, wobei die zugehörige Stützwalze im allgemeinen einer Axialverschiebung in die andere Richtung unterworfen ist. Die Walzen werden durch Axialanschläge gehalten, jedoch ergeben sich dadurch Reibungen mit einer Hysteresewirkung, die die normalerweise von dem Preßsystem durchgeführte Dickenkontrolle stören kann.
  • Da überdies die Preßkräfte an die Enden der Wellen der Stützwalzen angelegt werden, können sich diese leicht durch Biegung verformen, umso mehr als das Produkt eine variable Breite aufweisen kann und sich somit normalerweise nicht über die gesamte Länge der Arbeitswalzen erstreckt. Daraus ergibt sich, daß die Enden derselben dazu neigen, sich anzunähern, und daß die Druckkraft auf der gesamten Breite des Produktes nicht gleich verteilt ist, wobei die Seitenränder stärker zusammengedrückt werden als der mittlere Teil.
  • Dieser Effekt kann ausgeglichen werden, indem den Stützwalzen ein gewölbtes, eventuell variables Profil verliehen wird.
  • Jedoch können auch auf die Enden der Wellen der Arbeitswalzen einstellbare Biegekräfte ausgeübt werden, so daß das Profil der Arbeitswalzen korrigiert wird, um die Biegung der Stützwalzen auszugleichen.
  • Zu diesem Zweck werden oft Zylindergruppen verwendet, die auf den Einbaustücken aufliegen, um sie voneinander zu entfernen, indem eine sogenannte "positive" Krümmung der Arbeitswalzen hergestellt wird.
  • Oft werden auch Zylinder verwendet, die in die entgegengesetzte Richtung wirken und direkt auf dem Gerüst oder auch auf den Einbaustücken der zugehörigen Stützwalze aufliegen, um die beiden Einbaustücke einander näherzubringen und eine sogenannte "negative" Krümmung herzustellen.
  • Bei gewissen Anordnungen erfolgt die Krümmung in beide Richtungen durch Zylinder mit Doppelwirkung.
  • Um die seitlichen Spielräume rückzustellen und die Positionierung der Achsen der Arbeitswalzen zu gewährleisten, wurde vorgeschlagen, jedem Einbaustück seitliche Druckmittel zuzuordnen, die von Zylindern oder verformbaren Flächen gebildet werden, die an den beiden Seiten des Einbaustücks angeordnet sind und horizontal auf dem Gerüst aufliegen, wobei jedes Einbaustück auf diese Weise mit dem entsprechenden Ständer durch seitlichen Druck an den beiden Seiten des Fensters verbunden ist (DE-A-3.807.654).
  • Bei einer ähnlichen Anordnung, die an das Reversierwalzen angepaßt ist, war sogar vorgesehen, das Spiel zwischen den Einbaustücken der Arbeitswalzen und ihren Führungsflächen zu vergrößern, um mit Hilfe von seitlichen Stützzylindern eine Abweichung von der Linie der Achsen der Arbeitszylinder auf der einen Seite und auf der anderen Seite von der Linie der Achsen der Stützzylinder in Abhängigkeit von der Walzrichtung zu bestimmen (FR-A-1.314.027).
  • In jedem Fall sind die Einbaustücke im Betrieb mit den Ständern des Gerüsts durch seitliches Aufliegen auf den beiden Seiten des Fensters verbunden. Folglich muß, falls eine Krümmung der Walzen zum Ausgleich der Biegungen durchgeführt werden soll, dieser Effekt vorher eingestellt werden, da der Abstand zwischen den Einbaustücken während des Walzens nicht verändert werden kann.
  • Es wurde auch bei einer besonderen Anordnung, die in dem Dokument JP-A-61- 129208 beschrieben ist, vorgeschlagen, das seitliche Anpressen der Einbaustücke bei einer Entfernung derselben während des Walzens zu erhöhen.
  • Zu diesem Zweck ist jedes Einbaustück mit Biegezylindern und seitlichen Zylindern versehen, deren Kammern miteinander derart verbunden sind, daß eine Erhöhung des Drucks in die der Entfernung der Einbaustücke entsprechende Richtung eine Erhöhung der seitlichen Druckkraft und somit eine Feststellung des Einbaustückes bestimmt.
  • Nun zeigte sich seit einigen Jahren, daß es sehr vorteilhaft war, die Biegezylinder nicht nur für den Ausgleich der Biegung der Stützwalzen zu verwenden, sondern auch für die Veränderung des Profils des Walzspaltes und der Verteilung der Spannungen in Querrichtung während des Walzens, um im Nachlaufbereich erfaßte Planheitsfehler zu korrigieren.
  • Um diese Art von Problemen zu lösen, betrifft die Erfindung eine neue Anordnung, die es ermöglicht, alle erforderlichen Einstellungen durchzuführen, um das Walzen unter den besten Bedingungen durchzuführen, auch während des Walzens, indem sofort alle erfaßten Fehler korrigiert werden.
  • Die Erfindung ermöglicht es nämlich, die Position und insbesondere die Parallelität der Achsen der Walzen genau zu kontrollieren, ohne aufzuhören, auf letztgenannte korrigierende Biegekräfte in die eine oder andere Richtung anzulegen.
  • Die erfindungsgemäßen Anordnungen ermöglichen es auch, an der Positionierung der Einbaustücke alle erforderlichen Korrekturen vorzunehmen, um die Axialschübe zu minimieren, die Biegung der Stützwalzen auszugleichen und die Planheitsfehler zu korrigieren.
  • Ferner ist es dank der großen Einstellflexibilität, die durch die erfindungsgemäß verbesserten Mittel ermöglicht wird, auch möglich, die Achsen der Stützwalzen leicht in bezug auf die Preßebene, die durch die Achsen der Arbeitswalzen geht, zu versetzen oder auch eine bestimmte Kreuzung der Achsen der verschiedenen Walzen herbeizuführen, um besondere Wirkungen zu erzielen.
  • Die Erfindung ist somit ganz allgemein auf ein Walzwerk für ein flaches Produkt anwendbar, bestehend aus einem Traggerüst, das zwei getrennte Ständer aufweist, zwischen denen mindestens zwei übereinander angeordnete Arbeitswalzen vorgesehen sind, die sich jeweils um Achsen drehen, die sich im wesentlichen in einer zu der Durchlaufrichtung des Produktes senkrechten Preßebene befinden, und die einen Durchgangsspalt für das Produkt begrenzen, und aus einem Preßmittel für die Walzen, das auf dem festen Gerüst aufliegt, wobei jede Walze von einer Welle getragen wird, deren beide Enden über Lager jeweils auf zwei Einbaustücken drehbar angebracht sind, die in zwei Fenster, die jeweils in den Ständern des Gerüsts vorgesehen sind, eingesetzt und entlang fester Führungsflächen gleitend angebracht sind, die zur Preßebene parallel und an beiden Seiten jedes Fensters angebracht sind, wobei beiderseits jedes Einbaustücks Spielräume gelassen sind, um den Einbau und den Ausbau jeder Walze mit ihren Einbaustücken zu gestatten, wobei jedes Einbaustück mit Mittel für seitlichen Druck gegen die Führungsflächen zur Verringerung der Spielräume während des Betriebs verbunden ist.
  • Erfindungsgemäß ist jedes Einbaustück einer Arbeitswalze mit zwei Zwischenstücken verbunden, die jeweils zwischen den beiden Seiten des Einbaustücks und den entsprechenden Führungsflächen angeordnet und auf denen Krümmungsmittel der Arbeitswalzen angebracht sind, die auf den Einbaustücken wenigstens in positiver Abstandsrichtung der Einbaustücke aufliegen, wobei die Zwischenstücke mit Gleitmöglichkeit ohne Spiel parallel zu der Preßebene jeweils längs der entsprechenden Führungsflächen des Fensters gehalten werden und Mittel für seitlichen Druck zwischen wenigstens einem der Zwischenstücke und der entsprechenden Seite des Einbaustücks vorgesehen sind, so daß sie auf der entsprechenden Führungsfläche aufliegen, um das Einbaustück der gegenüberliegenden Seite gegen das andere Zwischenstück und die andere Führungsfläche zu drängen, wobei diese letztere eine Fläche zur permanenten seitlichen Halterung für die Positionierung der Achse der Walze mit Gleitmöglichkeit für das Einbaustück mit den beiden verbundenen Zwischenstücken parallel zur Fläche zur seitlichen Halterung unter Wirkung der Krümmungsmittel bildet.
  • Auf besonders vorteilhafte Weise sind Rückhaltemittel mit einstellbarer Dicke zwischen wenigstens dem Zwischenstück, das sich auf der den seitlichen Druck mitteln gegenüberliegenden Seite befindet, und der dem Einbaustück gegenüberliegenden Seite vorgesehen, wobei die Rückhaltemittel an jedem Fenster eine virtuelle Fläche zum seitlichen Halten des Einbaustücks definieren, deren Position durch Änderung der Dicke der Rückhaltemittel eingestellt werden kann.
  • Die Erfindung betrifft im speziellen ein Quatro-Walzwerk, bestehend aus zwei Arbeitswalzen, die jeweils mit wenigstens einer Stützwalze verbunden sind. In diesem Fall ist jedes Fenster eines Ständers mit zwei ebenen Führungsflächen versehen, die zu der Preßebene parallel sind und sich jeweils über die gesamte Höhe des Fensters erstrecken, so daß die Einbaustücke aller Walzen der letztgenannten jeweils mit zwei Zwischenstücken verbunden sind, die mit Haltemitteln versehen sind, die ohne Spiel längs der Führungsflächen gleiten und auf denen seitliche Druckmittel montiert sind, die einerseits ein Druckanlegemittel und andererseits ein einstellbares Haltemittel für das entsprechende Einbaustück darstellen.
  • Vorzugsweise sind die beiden Zwischenstücke, die sich beiderseits des Einbaustücks befinden, jeweils mit Druckmitteln mit einstellbarem Weg verbunden, die jeweils zwischen dem Zwischenstück und der dem Einbaustück gegenüberliegenden Seite vorgesehen sind, wobei die auf der Seite der Führungsfläche, an der das Einbaustück angelegt ist, befindlichen Druckmittel in ihrer Position so einstellbar sind, daß eine virtuelle Fläche des seitlichen Haltens des Einbaustücks definiert wird.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren für den Einsatz eines Walzwerks dieses Typs.
  • Insbesondere kann dank solcher Anordnungen das Walzwerk mit Mitteln zum Messen des Axialschubes versehen sein, der in die eine oder andere Richtung durch das eine oder andere der Enden einer Walze auf dem entsprechenden Ständer des Gerüsts ausgeübt wird, und die jeweiligen Positionen der virtuellen Halteflächen der beiden Einbaustücke werden durch Einstellung der Haltemittel in Abhängigkeit von der Messung des Axialschubes bestimmt, so daß eine Aus richtung der Achse der Walze definiert wird, die den gemessenen Axialschub aufheben kann.
  • Auf diese Weise ist es möglich, virtuelle Halteflächen der Einbaustücke zu definieren, deren Positionen derart eingestellt werden können, daß die Position der Achse einer Walze in bezug auf die anderen verändert wird, beispielsweise um die gemessene Axialkraft zu beseitigen oder um eine Kreuzung der Achsen oder eine Abweichung der durch die Achsen der Arbeitswalzen gehenden Ebene in bezug auf die durch die Achsen der Stützwalzen gehenden Ebene zu verwirklichen.
  • Die Erfindung deckt auch zahlreiche, besonders vorteilhafte Konstruktionsanordnungen ab, die Gegenstand der Unteransprüche sind.
  • Die Erfindung wird durch die detaillierte Beschreibung mehrerer Ausführungsarten besser verständlich, die als Beispiele angeführt und in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind.
  • Fig. 1 ist eine schematische Ansicht im Aufriß eines Quatro-Walzwerkes.
  • Fig. 2 ist eine schematische Draufsicht des Walzwerks mit teilweise weggelassenen Teilen.
  • Fig. 3 ist eine schematische Draufsicht einer Arbeitswalze, die mit ihren Einstellmitteln für die Ausrichtung versehen ist.
  • Fig. 4 ist ein Aufriß von einem erfindungsgemäß verbesserten Walzwerk.
  • Fig. 5 ist eine Halbansicht, die im Aufriß die Einbaustücke der beiden übereinander angeordneten Arbeitswalzen darstellt.
  • Fig. 6 ist eine Draufsicht in Halbansicht entlang der Linie AA in Fig. 5.
  • Fig. 7 ist eine Halbansicht im Aufriß von einer weiteren Ausführungsart.
  • Die Fig. 8 und 9 zeigen eine halbe Seitenansicht bzw. eine halbe Draufsicht der Ausführungsart nach Fig. 7.
  • In den Fig. 1 und 2 ist schematisch im Aufriß ein Gerüst eines Walzwerks 1 dargestellt, bestehend aus zwei vertikalen getrennten Ständern 11, 11', die auf einem Träger 10 oder direkt auf einem Fundament befestigt und durch eine Querstrebe 10' verbunden sind.
  • In dem dargestellten Beispiel ist das Walzwerk vom Typ Quatro und umfaßt zwei Arbeitswalzen 2, 2', die einen Walzspalt begrenzen, in dem das Walzprodukt M durchläuft, und die jeweils auf der dem Produkt M gegenüberliegenden Seite je auf einer Stützwalze 3, 3' aufliegen.
  • Jede Arbeitswalze 2 ist drehbar auf einer Mittelwelle montiert, die zwei Enden 21 aufweist, die sich in ausgerichteten Lagern 22, die die Drehachse x'x der Walze definieren, drehen.
  • Die Lager 22 sind jeweils in Stützeinbaustücken 4 montiert, die in Fenster 12 eingesetzt sind, die jeweils in den beiden Ständern 11 des Gerüsts 1 vorgesehen sind.
  • Ebenso ist jede Stützwalze 3 drehbar um ihre Achse y'y auf einer Welle montiert, deren Enden 31 sich in Lagern 32 drehen, die in Einbaustücken 5 montiert sind, die in den Fenstern 12 eingesetzt sind, wobei die Achsen aller Walzen im wesentlichen in einer selben Preßebene P, die eine Mittelebene des Gerüsts bildet, angeordnet sind.
  • Die Walzkraft wird durch Preßmittel 14, wie beispielsweise Schrauben oder Zylinder, ausgeübt, die auf dem Gerüst 1 montiert sind und auf den Einbaustükken 5 einer der Stützwalzen 3 aufliegen.
  • Um das Anpressen der Walzen zu ermöglichen, müssen die Einbaustücke entlang der Führungsflächen, die zu der Ebene P parallel sind, gleitend angeordnet sein.
  • Wie oben angeführt, sind die Führungsflächen der Arbeitseinbaustücke üblicherweise auf vorspringenden Teilen angeordnet, wobei die Walzen einen kleineren Durchmesser aufweisen.
  • Bei der Erfindung hingegen ist jedes Fenster 12 des Gerüsts durch zwei ebene Flächen 13a, 13b begrenzt, die sich über die gesamte Höhe des Fensters erstrecken, um jeweils eine selbe Führungsfläche für die Einbaustücke aller Walzen darzustellen.
  • Ferner, wie links bzw. rechts in Fig. 2 dargestellt ist, sind die Einbaustücke 4 der Arbeitswalzen und vorzugsweise die Einbaustücke 5 der Stützwalzen jeweils zwischen zwei Zwischenstücken 6a, 6b bzw. 60a, 60b angeordnet, die gegen die Führungsflächen 13a, 13b des Fensters 12 mit einer Möglichkeit des Gleitens ohne Spiel angelegt und gehalten werden.
  • Um den Einbau und den Ausbau der Walzen zu ermöglichen, wird ein gewisses Spiel zwischen den Seitenflächen 41, 51 der Arbeits- 4 und Stützeinbaustücke 5 und den Seitenflächen gegenüber den Zwischenstücken 6, 60 gelassen.
  • Wie schematisch in Fig. 2 dargestellt, kann dieses Spiel durch Druckmittel 7 beseitigt werden, die zwischen mindestens einem der Zwischenstücke 6b und der Fläche gegenüber dem Einbaustück 4 angeordnet sind, so daß dieses zu der gegenüberliegenden Führungsfläche 13a zurückgedrängt wird, die somit eine permanente seitliche Haltefläche der entsprechenden Walze 2 darstellt.
  • Die beiden Seitenflächen 13a, 13'a, die auf einer selben Seite von der Ebene P auf den Fenstern 12, 12' angeordnet sind, definieren somit eine Referenzebene P1 für die Positionierung der Achsen x'x und y'y der Arbeitswalzen 2, 2' und Stützwalzen 3, 3'.
  • Andererseits ermöglicht es nach einem weiteren wesentlichen Merkmal der Erfindung die gleitende Montage der Zwischenstücke 6a, 6b zur Führung der Einbaustücke 4 der Arbeitswalzen 2, auf diesen Biegezylinder 81 für diese Walzen 2 anzuordnen, die mit Ölversorgungsmitteln verbunden sind, wobei die Einheit einen hydraulischen Krümmungsblock bildet, der sich entgegen den üblichen Anordnungen somit mit dem Einbaustück entlang der Führungsflächen 13a, 13b verschiebt.
  • Um das Gleiten ohne Spiel der Zwischenstücke 6 entlang der Führungsflächen 13 zu ermöglichen, können Rollen- oder auch Gleitschienensysteme verwendet werden, die in der Folge detaillierter unter Bezugnahme auf die Fig. 5 bis 9 beschrieben sind.
  • Überdies ist es besonders vorteilhaft, Rückhaltemittel mit einstellbarer Dicke zwischen jedem Einbaustück 4 und dem Zwischenstück 6a, an das es angelegt wird, anzuordnen. Zu diesem Zweck werden bei der schematisch in Fig. 3 dargestellten Ausführungsart Hydraulikzylinder 70a, 70b verwendet, die jeweils beiderseits jedes Einbaustücks 4 angeordnet sind und hinsichtlich des Drucks und der Position eingestellt werden können.
  • Die Zylinder 70b, die zwischen jedem Einbaustück 4 und dem Zwischenstück 6b angeordnet sind, liegen auf diesem und der entsprechenden Seite 13b des Fensters auf, um das Einbaustück 4 zu der gegenüberliegenden Seite 13a zurückzudrängen, und stellen somit die Mittel für das Anlegen jedes Einbaustücks 4 an der Führungsfläche 13a des Ständers 11 dar.
  • Der von den Zylindern 70b ausgeübte Druck wird jedoch derart eingestellt, daß er nur ausreicht, um die Spiele zu beseitigen, jedoch genügend eingeschränkt ist, um ein Festklammern des Einbaustücks an den Ständern des Gerüsts zu verhindern und auf diese Weise das Gleiten der Zwischenstücke 6a, 6b unter der Wirkung der Krümmungsmittel 8 zu ermöglichen.
  • Auf der anderen Seite des Einbaustücks liegen die Zylinder 70a auf dem Zwischenstück 6a auf, können in bezug auf ihre Position eingestellt werden, um ein Rückhaltemittel mit einstellbarer Dicke zu bilden, das es ermöglicht, den Abstand zwischen der Seite 41 des Einbaustücks 4 und der Führungsfläche 13a anzupassen.
  • Auf diese Weise definieren die zu dem Einbaustück 4 gerichteten Enden der beiden Zylinder 70a eine virtuelle Haltefläche des Einbaustücks, deren Position durch Veränderung des Zylinderhubes 70a eingestellt werden kann.
  • So ist es, wenn, wie im Fall der Fig. 2, jede Walze gegen eine Bezugsebene P1, die von den beiden festen Führungsflächen 13a, 13'a definiert wird, angelegt werden könnte, im Fall der Fig. 3 möglich, die Positionen der virtuellen Halteflächen A, A' zueinander in bezug auf die Führungsflächen 13a, 13'a der beiden Ständer 11, 11' zu verändern und folglich der Achse x'x der Walze 2 eine bestimmte Richtung zu geben, die gegebenenfalls leicht winkelig in bezug auf die Ebene P2 versetzt werden kann, welche durch die Führungsflächen 13a, 13'a der beiden Ständer 11, 11' geht.
  • Dank solcher Anordnungen ist es somit möglich, einerseits die Achse jeder Walze in bezug auf eine feste Bezugsebene zu positionieren oder die Ausrichtung der Bezugsebene je nach Bedarf zu verändern und andererseits ständig auf die Walzen positive oder negative Biegekräfte auszuüben, wobei beide Einstelltypen gleichzeitig während des Walzens durchgeführt werden können.
  • In Fig. 4 ist im Aufriß ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß verbesserten Walzwerks in der Austauschposition der Arbeitswalzen dargestellt.
  • Das Walzwerk ist vom Typ "Quatro" und umfaßt somit zwei Arbeitswalzen 2, 2', die mit zwei Stützwalzen 3, 3' verbunden sind, deren Achsen im wesentlichen in einer vertikalen Preßebene P angeordnet sind, die eine querliegende Mittelebene des Gerüsts 1 des Walzwerks bildet, wobei dieses zwei Ständer 11, 11' umfaßt, die mit Fenstern 12, 12' versehen sind, in die die Einbaustücke der verschiedenen Walzen eingesetzt sind.
  • Das Anpressen der Walzen erfolgt durch ein Schrauben- oder Zylindersystem 14, das in dem dargestellten Beispiel auf den Einbaustücken 5 der oberen Stützwalze 3 aufliegt, während die Einbaustücke 5' der unteren Stützwalze direkt auf dem Träger 10 aufliegen.
  • Jedes Einbaustück 4 einer Arbeitswalze 2 ist zwischen zwei Zwischenstücken 6a, 6b angeordnet und mit zwei Ansätzen 42 versehen, auf denen Positiv- und Negativbiegemittel der Walze aufliegen. Diese Biegemittel werden, wie üblich, von kleinen Zylindern gebildet, die mit ihren Zuführ- und Ableitungskanälen in den Zwischenstücken 6a, 6b angeordnet sind, die somit jeweils einen hydraulischen Krümmungsblock bilden.
  • In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 und 5 ist jedes Einbaustück 4 mit zwei Ansätzen 42 versehen, die mit Spiel in Kerben 62 eingreifen, die in dem mittleren Teil jedes Zwischenstücks 6a, 6b vorgesehen sind.
  • Jedes Zwischenstück 6 ist auf seiner zu dem Einbaustück gerichteten Seitenfläche mit zwei Zylinderpaaren 70 mit Horizontalachse versehen, die über bzw. unter der Kerbe 62 angeordnet sind und auf der entsprechenden Seitenfläche 41 des Einbaustücks 4 aufliegen.
  • Die Zylinder 70, die beiderseits des Einbaustücks angeordnet sind, wirken in entgegengesetzte Richtungen und können somit mit Einfachwirkung sein. Die Zuführkanäle, die in den Fig. 4 und 5 nicht dargestellt sind, sind im Inneren der Zwischenstücke 6 vorgesehen, die somit bewegliche Hydraulikblöcke bilden.
  • Wie oben angeführt, gewährleisten die von den Zylindern 70 ausgeübten Horizontalschübe eine Verbindung jedes Einbaustückes 4 mit den Zwischenstücken 6a, 6b, die es umgeben und sich somit vertikal mit dem Einbaustück verschieben, indem sie ohne Spiel längs der Führungsflächen 13a, 13b des Fensters 12 gleiten.
  • Zu diesem Zweck ist jedes Zwischenstück 6 auf jeder Seite mit zwei Rollenpaaren 64 versehen, die drehbar um Achsen montiert sind, die zu der Achse der Walze parallel sind, und die auf den Führungsflächen 13a, 13b, die entlang beider Seiten des Fensters 12 vorgesehen und zu der Preßebene P parallel sind, rollen können. Jedes Zwischenstück 6 kann gegen den Ständer 11 beispielsweise mit Hilfe von in Nuten gleitenden Haken angelegt gehalten werden. Jedoch können auch auf jedem Einbaustück Hilfsrollen 64' montiert werden, die jeweils mit den Rollen 64 verbunden sind, um vorspringende Teile 16, die beiderseits jeder Führungsfläche 13a, 13b vorgesehen sind, zu umgeben.
  • Das Spiel (e), das zwischen den Seitenflächen 41 jedes Einbaustücks und den gegenüberliegenden Flächen 61 jedes Teils 6 gelassen wird, kann relativ groß sein, um mögliche Einstellungen der Ausrichtung der Achse x'x der Walze in bezug auf die Führungsflächen 13 zu ermöglichen.
  • Bei der Einführung und der Herausnahme einer Walze bleiben die Einbaustücke auf den Drehzapfen aufgesetzt und verschieben sich mit der Walze, während die Zwischenstücke 6a, 6b an den Führungsflächen 13 des Gerüsts durch die Rollenpaare 64, 64' angelegt gehalten werden.
  • Da sich bei der Krümmung die Zwischenstücke 6a, 6b vertikal mit dem Einbaustück 4 verschieben, müssen die Kerben 62 nur etwas breiter als die Ansätze 42 der Einbaustücke sein, um nur das erforderliche Spiel für das Eingreifen der Ansätze 42 in die Kerben 62 bei der Einrichtung der Walze mit ihren Einbaustükken im Inneren des Gerüsts auszusparen.
  • Die Biegezylinder sind in Bohrungen angeordnet, die auf den Zwischenstücken vorgesehen sind, die mit jedem Arbeitseinbaustück 4, 40 verbunden sind. Die Negativbiegezylinder 81, 81', die auf herkömmliche Weise auf den Einbaustücken 5, 50 der entsprechenden Stützwalzen 3, 3' aufliegen, sind auf diese Weise in Bohrungen 63, 63' angeordnet, die auf der Außenseite jedes Arbeitseinbaustückes, des oberen 4 bzw. des unteren 40, die zu dem entsprechenden Stützeinbaustück 5, 50 gerichtet ist, vorgesehen sind.
  • Die Positivbiegung erfolgt auf bekannte Weise durch Zylinder 82, die zwischen den beiden Arbeitseinbaustücken 4, 40 angeordnet sind. Bei der in den Fig. 4 und 5 als Beispiel dargestellten Ausführungsart sind die Positivbiegezylinder 82 in Bohrungen 65 angeordnet, die auf der zu dem oberen Einbaustück 4 gerichteten Innenseite jedes Zwischenstücks 6', das mit dem unteren Einbaustück 40 verbunden ist, vorgesehen sind. Die Stange jedes Zylinders 82 liegt auf einer Druckvorrichtung 83 auf, die vertikal gleitend in einer Bohrung 66 montiert ist, die durch den unteren Teil des Zwischenstücks 6 des oberen Einbaustücks 4 hindurchgeht, und die auf dem entsprechenden Ansatz 42 aufliegt, um diesen gegen die obere Seite der Kerbe 62 unter der Wirkung des Zylinders 82 anzulegen, wobei das Zwischenstück 6 durch die Negativbiegezylinder 81 gehalten wird, die auf dem Einbaustück 5 der oberen Stützwalze 3 aufliegen.
  • In dem unteren Teil, der zwischen der Kerbe 62' und der Außenseite jedes Zwischenstücks 6', das mit dem unteren Einbaustück 40 verbunden ist, liegt, ist gleitend eine Druckvorrichtung 84 in Zylinderform montiert, die zu dem Negativbiegezylinder 81' koaxial und gegenüberliegend ist, wobei die Kammern der beiden Zylinder 84, 81' miteinander in Verbindung stehen. Auf diese Weise bestimmt der auf den Zylinder 81' für die Negativkrümmung ausgeübte Druck das Heben der Druckvorrichtung 84 für das Anlegen des Ansatzes 42' an die Oberseite der Kerbe 62' und die Spielnachstellung.
  • Die beiden Druckvorrichtungen für die Spielnachstellung 83, 84 werden somit von den Positiv- 82 und Negativbiegezylindern 81, 81' betätigt.
  • In der in Fig. 5 dargestellten Betriebsposition werden die Positiv- 82 und Negativbiegezylinder 81, 81' unter Druck gesetzt und drängen die Druckvorrichtungen 83, 84 zurück, die jeden Ansatz 42, 42' an die Oberseite der entsprechenden Kerbe 62, 62' anlegen.
  • Auf diese Weise werden alle Spiele nachgestellt, wobei jedes Einbaustück 4, 40 mit den entsprechenden Hydraulikblöcken 6, 6' verbunden ist.
  • Es ist anzumerken, daß die Positiv- 82 und Negativbiegezylinder 81, 81' sowie die Druckvorrichtungen 83, 84, die auf jeder Seite des Einbaustückes angeordnet sind, jeweils entlang zweier zu der Ebene P paralleler Richtungen und in gleichem Abstand zu dieser ausgerichtet sind. Ferner werden alle Zylinder gleichzeitig gespeist und wirken somit in entgegengesetzte Richtungen, indem sie sich wechselseitig ausgleichen.
  • Es ist somit möglich, eine positive oder negative Krümmung durchzuführen, indem einfach der jeweilige relative Druck, der an die Positiv- 82 oder Negativbiegezylinder 81, 81' angelegt wird, derart eingestellt wird, daß das Einbaustück nach oben oder unten durch einfaches Anpassen des Druckunterschiedes in die eine oder andere Richtung verschoben wird.
  • Dank dieser Anordnung und der gleitenden Montage der Hydraulikblöcke, die von den Zwischenteilen 6, 6' gebildet sind, schließen sich die Positiv- oder Negativbiegekräfte auf dem Gerüst, indem sie durch die Stützeinbaustücke 5, 5', die Zylinder 14 und den Träger 10 verlaufen.
  • Bei der Anbringung der Arbeitswalzen werden die Biegezylinder 81, 81', 82 und folglich die Druckvorrichtungen 83, 84 eingezogen und ermöglichen das freie Gleiten der Ansätze 42 in den Kerben 62, wie in Fig. 4 dargestellt.
  • Vorzugsweise werden im Inneren der Kerben 62 Schienenabschnitte 43 angeordnet, die sich zwischen den beiden Ständern des Gerüsts erstrecken und sich mit den Zwischenteilen 6, 6' verschieben.
  • Wenn die Druckvorrichtungen 83, 84 abgesenkt werden, kommen die Einbaustücke 4, 40 auf den Schienen 43, 43' mit Hilfe von Rollen 44, 44' zum Liegen, welche drehbar an den Enden der Ansätze 42, 42' montiert sind.
  • In der eingezogenen Position der Arbeitswalzen kommen die Rollen 64', die mit jedem Zwischenstück 6a, 6b verbunden sind, auf festen Keilen 67 auf einem Niveau zum Liegen, auf dem die Schienenabschnitte 43, 43' in die Verlängerung von festen Schienen 45 gelangen, wie schematisch in Fig. 6 dargestellt.
  • In dieser Position ist es somit möglich, den Einbau oder Ausbau der Arbeitswalzen 2, 2' vorzunehmen, deren Einbaustücke 4, 4' von Rollen 44, 44' getragen werden, die auf den beweglichen Schienen 43, 43' rollen, die jeweils mit den festen Schienen ausgerichtet sind.
  • Die Stützwalzen können auf gleiche Weise ausgebaut werden, wobei die entsprechenden Zwischenteile 60a, 60b von den Zylindern 15, 15' getragen werden.
  • Natürlich werden in dem üblichen Fall, in dem die Krümmung für jedes Einbaustück mit zwei Zylinderpaaren durchgeführt wird, die jeweils beiderseits des Einbaustücks angeordnet sind, auch Paare von Druckvorrichtungen 83 und 84 verwendet, um jedem Zylinder eine Druckvorrichtung zuzuordnen.
  • Die Einbaustücke 5, 50 der Stützwalzen 3, 3' können auf herkömmliche Weise in den Fenstern 12, 12' des Gerüsts montiert werden. In diesem Fall wendet sich die Erfindung nur an die Arbeitswalzen 2, 2'. Da die horizontalen Druckzylinder 70 in bezug auf die Position einstellbar sind, ist es möglich, wie zu sehen war, die Positionen der virtuellen Halteflächen einzustellen, um die Axialschübe zu beseitigen, die sich aus einem möglichen Winkelversatz jeder Arbeitswalze in bezug auf ihre Stützwalze ergeben.
  • Jedoch ist es besonders vorteilhaft, die Erfindung auch für die Stützwalzen 3, 3' anzuwenden.
  • In diesem Fall, wie in Fig. 4 angegeben, ist jedes Einbaustück 5, 50 einer Stützwalze 3, 3' mit zwei Zwischenstücken 60a, 60b verbunden, die zwischen den Seitenflächen 51a, 52b des Einbaustückes 5 und den Führungsflächen 13a, 13b des Ständers 11 angeordnet sind und sich praktisch über die gesamte Höhe des Fensters 12 erstrecken.
  • Das Gerüst 1 ist auch mit zwei Zylinderpaaren 15, 15' versehen, die die Höhenverstellung der Stützwalzen 3, 3' ermöglichen, indem sie die beiden Paare von Einbaustücken 5, 50 jeweils gegen das Preßsystem 14 und den Träger 10 angelegt halten.
  • In dem dargestellten Beispiel sind die Einbaustücke 5, 50 der beiden Stützwalzen 3, 3' jeweils mit zwei Zwischenstücken 60a, 60b verbunden, die zu den Zwischenstücken 6a, 6b der Arbeitseinbaustücke 4 analog sind und auf denen die Stangen der Haltezylinder 15, 15' gelenkig angeordnet sind.
  • Ferner sind die beiden Zwischenstücke 60a, 60b, die jedes Einbaustück 5, 50 umgeben, jeweils mit zwei vorspringenden Teilen 65 versehen, die eine Aussparung begrenzen, in die mit Spiel ein Ansatz 52 des Einbaustücks 5 eingreift, um die Höhenverstellung der Walzen mit Hilfe der Zylinder 15, 15' zu ermöglichen.
  • Andererseits sind die horizontalen Druckzylinder 72 in den vorspringenden Teilen 65 gelagert und liegen auf Seitenflächen 53 des Einbaustücks 5 beiderseits des Ansatzes 52 auf, um das Einbaustück 5 an eine der Führungsflächen 13a anzulegen, indem es auf der anderen Fläche 13b mit Hilfe der Teile 60a, 60b aufliegt.
  • Die Zylinder 72 sind in bezug auf ihre Position einstellbar und ermöglichen es somit, eine virtuelle Haltefläche zu definieren, die als Bezug für die Positionierung der Achse y'y der Stützwalze 3 mit Gleitmöglichkeit dient.
  • Es sind somit biegsame und genaue Mittel vorhanden, um die Ausrichtung der Achse jeder Walze in bezug auf eine Bezugsebene zu halten und um eventuell die Positionierung der Walzen zueinander einzustellen.
  • Insbesondere kann diese Positionierung in Abhängigkeit von der Axialkraft erfolgen, die am Ende einer Walze erfaßt wird. Beispielsweise wenn eine Axialkraft erfaßt wird, die durch eine Arbeitswalze auf einer Seite des Gerüsts ausgeübt wird, werden die Zylinder zur Positionierung des Einbaustücks der Walze auf derselben Seite eingestellt, um die Achse in die Richtung gegen die Walzrichtung zu verschieben, und es wird in die entgegengesetzte Richtung auf die entsprechende Stützwalze eingewirkt, um die erfaßte Axialkraft zu beseitigen, wobei die Betätigungsrichtungen für jede der beiden Walzen auf der anderen Seite des Gerüsts umgekehrt werden.
  • Jedoch kann auch unterschiedlich auf die Einbaustücke eingewirkt werden, beispielsweise um die Preßebene, die durch die Achsen der Arbeitswalzen geht, in bezug zu der Ebene zu verschieben, die durch die Achsen der Stützwalzen geht, um die Ausrichtung einer Einheit Arbeitswalze/Stützwalze in bezug auf die andere einzustellen oder um die Preßebenen der beiden Einheiten zu kreuzen.
  • Es ist somit zu sehen, daß die Erfindung zahlreiche Möglichkeiten aufweist und sich nicht nur auf die Details der als einfaches Beispiel beschriebenen Ausführungsart beschränkt, an der Variationen vorgenommen werden könnten, ohne über den durch die Ansprüche definierten Schutzrahmen hinauszugehen.
  • Insbesondere die Rollenauflager der Zwischenstücke können durch einfache glatte Auflager mit sanftem Gleiten auf die in den Fig. 7, 8, 9 dargestellte Weise ersetzt werden.
  • Wie in den Fig. 8 und 9 zu sehen ist, umfaßt jedes Zwischenstück 6 eine Gleitfläche 68 entlang der Seitenfläche 13 des Ständers 11, wobei es nicht dargestellte Schmiermittel ermöglichen, ein sanftes Gleiten zu gewährleisten.
  • Seitliche Haken 69 umgeben vorspringende Teile 16, die beiderseits der Führungsfläche 13 vorgesehen sind, um das Halten des Zwischenstücks 6 gegen diese zu gewährleisten.
  • Wie vorstehend beschrieben ist, kommen in der eingezogenen Position der Walze die Haken 69 auf festen Keilen 67a zu liegen, wie es schematisch in Fig. 8 dargestellt ist.
  • Überdies können weitere Anordnungen verwendet werden, um die positive und negative Krümmung der Walzen zu ermöglichen, und beispielsweise können die Stützansätze, die beiderseits jedes Einbaustückes vorgesehen sind, sich auf bekannte Weise über oder unter dem Hydraulikblock erstrecken.
  • Ganz allgemein erfordert die Erfindung nämlich nur ganz kleine Veränderungen des Gerüsts und kann somit leicht an jeden bestehenden Walzwerktyp angepaßt werden. Insbesondere die als Beispiel beschriebenen Anordnungen im Falle eines Quatro-Walzwerkes können in einem Sexto-Walzwerk verwendet werden, welches Zwischenwalzen umfaßt, die zwischen jeder Arbeitswalze und der Stützwalze angeordnet sind, oder auch in dem Falle, in dem jede Arbeitswalze auf einer Walzeneinheit aufliegt, die beiderseits der Mittelebene angeordnet sind.
  • Die hinter den in den Ansprüchen erwähnten technischen Merkmalen eingesetzten Bezugszeichen dienen nur der Erleichterung des Verständnisses der letztgenannten und schränken deren Schutzumfang keinesfalls ein.

Claims (23)

1. Walzwerk für das Walzen eines in einer Längsrichtung vorbeilaufenden ebenen Produkts, das ein ortsfestes Traggerüst (1), das zwei getrennte Ständer (11, 11') aufweist, zwischen denen sich wenigstens zwei übereinander angeordnete Arbeitswalzen (2, 2') befinden, die sich jeweils um Achsen drehen, die sich im wesentlichen in einer zur Vorbeilaufrichtung des Produkts (M) senkrechten Preßebene (P) befinden und einen Durchgangsspalt für das Produkt (M) begrenzen, und ein Preßmittel (14) für die Walzen umfaßt, das an dem ortsfesten Gerüst (1) zur Anlage kommt, wobei jede Walze (2, 2') von einer Welle getragen wird, deren beide Enden über Lager jeweils auf zwei Einbaustücken (4, 40) drehbar angebracht sind, die in zwei Fenster (12), die jeweils in den Ständern (11, 11') des Gerüsts ausgespart sind, eingefädelt und längs fester Führungsflächen (13a, 13b) gleitend angebracht sind, die zur Preßebene (P) parallel und an beiden Seiten jedes Fensters (12) angebracht sind, wobei beiderseits jedes Einbaustücks (4) Spielräume gelassen sind, um den Einbau und den Ausbau jeder Walze (2) mit ihren Einbaustücken (4, 4') zu gestatten, wobei jedes Einbaustück mit Mitteln (7) für seitlichen Druck gegen die Führungsflächen (13a, 13b) zur Verringerung der Spielräume während des Betriebs verbunden ist, wobei jedes Einbaustück (4, 40) einer Arbeitswalze (2, 2) mit zwei Zwischenstücken (6a, 6b) verbunden ist, die jeweils zwischen den beiden Seiten des Einbaustücks (4) und den entsprechenden Führungsflächen (13a, 13b) zwischengesetzt und auf denen Krümmungsmittel (81, 81', 82-84) der Arbeitswalzen angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Krümmungsmittel (81, 81', 82-84) der Arbeitswalzen auf den Einbaustücken (4, 40) wenigstens in positiver Richtung des Abstands der Einbaustücke (4, 40) abstützen, daß die Zwischenstücke (6a, 6b) mit Gleitmöglichkeit ohne Spiel parallel zur Preßebene (P) jeweils längs der entsprechenden Führungsflächen (13a, 13b) des Fensters (12) festgehalten werden und daß Mittel (7) für seitlichen Druck zwischen wenigstens einem der Zwischenstücke (6b) und der dem Einbaustück (4) entsprechenden Seite vorgesehen sind, derart, daß sie an der entsprechenden Führungsfläche (13b) zur Anlage kommen, um das Einbaustück (4) der entgegengesetzten Seite gegen das andere Zwischenstück (6a) und die andere Führungsfläche (13a) zu drängen, wobei diese letztere eine Fläche zur permanenten seitlichen Halterung für die Positionierung der Achse (x'x) der Walze mit Gleitmöglichkeit für das Einbaustück (4) mit den beiden verbundenen Zwischenstücken (6a, 6b) parallel zur Fläche zur seitlichen Halterung (13a) unter der Wirkung der Krümmungsmittel (81, 81', 82-84) bildet.
2. Walzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Rückhaltemittel (70a) mit einstellbarer Dicke zwischen wenigstens dem Zwischenstück (13a), das sich auf der den Mitteln (7) für seitlichen Druck entgegengesetzten Seite befindet, und der dem Einbaustück (4) gegenüberliegenden Seite (41a) vorgesehen sind, wobei die Rückhaltemittel (70a) an jedem Fenster (12) eine virtuelle Fläche (AA') zum seitlichen Halten des Einbaustücks (4) definieren, deren Position durch Änderung der Dicke der Rückhaltemittel (70a) eingestellt werden kann.
3. Walzwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhaltemittel aus Druckmitteln (70) mit einstellbarem Weg bestehen, die in eine zur entsprechenden Führungsfläche (13) senkrechte Richtung wirken und auf einer Seite an dem Einbaustück (4) und auf der entgegengesetzten Seite an dem entsprechenden Zwischenstück (6) zur Anlage kommen.
4. Walzwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zwischenstücke (6a, 6b), die sich beiderseits des Einbaustücks (4) befinden, jeweils mit Druckmitteln (70a, 70b) mit einstellbarem Weg verbunden sind, die jeweils zwischen dem Zwischenstück (6a, 6b) und der dem Einbaustück (4) gegenüberliegenden Seite (41a, 41b) vorgesehen sind, wobei die auf der Seite der Führungsfläche (13a), an der das Einbaustück (4) angelegt ist, befindlichen Druckmittel (70a) in ihrer Position so einstellbar sind, daß eine virtuelle Fläche des seitlichen Haltens des Einbaustücks (4) definiert wird.
5. Walzwerk nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Meßeinrichtung für den in die eine oder die andere Richtung durch das eine oder das andere Ende einer Walze auf den entsprechenden Ständer (11) des Gerüsts (1) ausgeübten axialen Druck umfaßt und daß die jeweiligen Positionen der virtuellen Halteflächen der beiden Einbaustücke durch Einstellung der Rückhaltemittel (70a) als Funktion der Messung des axialen Drucks so festgelegt werden, daß eine Orientierung der Achse (x'x) der Walze (2) festgelegt wird, die fähig ist, den gemessenen axialen Druck aufzuheben.
6. Walzwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das zwei Arbeitswalzen (2, 2') umfaßt, denen jeweils wenigstens eine Stützwalze (3, 3') zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Fenster (12) eines Ständers (11) mit zwei ebenen Führungsflächen (13a, 13b) versehen ist, die zur Preßebene (P) parallel sind und sich jeweils über die Gesamthöhe des Fensters (12) so erstrecken, daß sie die Einbaustücke (4, 40) (5, 50) aller Walzen (2, 2) (3, 3') einschließen, wobei diese letzteren jeweils mit zwei Zwischenstücken (6a, 6b) (60a, 60b) verbunden sind, die mit Haltemitteln ausgestattet sind, die ohne Spiel (64) längs der Führungsflächen (13a, 13b) gleiten und auf denen Mittel (70) für seitlichen Druck angebracht sind, die einerseits ein Anbringmittel (70b) und andererseits ein einstellbares Rückhaltemittel (70a) für das entsprechende Einbaustück (4, 40)(5, 50) bilden.
7. Walzwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Führungsflächen (13a, 13'a), an denen die beiden Einbaustücke (4, 4') (5, 5') jeder Walze (2, 3) angebracht sind, sich auf derselben Seite der Preßebene (P) befinden und eine feste Bezugsebene (P1) für die Positionierung der Achse (x'x, y'y) der Walze bilden.
8. Walzwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die ohne Spiel gleitenden Haltemittel jedes Zwischenstücks (6, 60) wenigstens zwei unterstützende Rollen (64) auf der entsprechenden Führungsfläche (13) umfassen, die sich auf zwei in der Höhe voneinander getrennten Niveaus befinden und um zur Achse der Walze (2, 3) parallele Achsen drehbar angebracht sind, wobei die unterstützenden Rollen (64) mit Halterollen (64') verbunden sind, die auf zwei entgegengesetzten Flächen vorspringender Teile (16) rollen, die jeweils auf den beiden Seiten jeder Führungsfläche (13) angeordnet sind.
9. Walzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die gleitenden Haltemittel jedes Zwischenstücks (6, 60) aus einer Gleitbahn (9) bestehen, die wenigstens eine glatte unterstützende Fläche (91) besitzt, die auf der Seite des Zwischenstücks (6, 60) der entsprechenden Führungsfläche (13) zugewandt angeordnet und mit Mitteln zur Bildung eines Schmierfilms verbunden ist, wobei das Zwischenstück (6, 60) mit zwei eine Klammer (92) bildenden Teilen versehen ist, die zwei vorspringende Teile (16) umgibt, die jeweils auf den beiden Seiten jeder Führungsfläche (13) zum Halten des Zwischenstücks (6, 60) angeordnet sind.
10. Walzwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Einbaustück (4, 5) einer Walze (2, 3) auf seinen beiden Seiten jeweils mit zwei seitlichen Ansätzen (42, 52) versehen ist, die ohne Spiel in Aussparungen (62, 53) eingreifen, die jeweils auf den mit dem Einbaustück (4, 5) verbundenen Zwischenstücken (6, 60) so angeordnet sind, daß der Ausbau der Walze (2, 3) mit diesen Einbaustücken (4, 5) gestattet ist, wobei die Führungsteile (6, 60) mit dem Gerüst (1) verbunden bleiben.
11. Walzwerk nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zwischenstücke (6a, 6b), die jedes Einbaustück (4) einer Arbeitswalze (2) einrahmen, mit lösbaren Mitteln zur Verbindung des Zwischenstücks mit dem dem Einbaustück (4) entsprechenden Ansatz (42) durch Verringerung des Spiels bei der Aussparung (62) versehen sind.
12. Walzwerk nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Spielverringerungsmittel Druckvorrichtungen (83, 84) sind, die jeweils gleitend in den Zwischenstücken (6, 6') angebracht sind, die jeweils mit den Einbaustücken (4, 40) der beiden Arbeitswalzen (2, 2') verbunden und bei Betrieb durch die Krümmungsmittel (8) in Richtung der Anbringung des jedem Einbaustück entsprechenden Ansatzes (42) gegen die entgegengesetzte Seite der entsprechenden Aussparung (62) betätigt wird.
13. Walzwerk nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenstücke (6, 6'), die jeweils mit den Einbaustücken (4, 40) der beiden Arbeitswalzen (2, 2') verbunden sind, Zylinder (81) für eine negative Krümmung tragen, die auf einer Seite am Zwischenstück (6, 6') und auf der anderen an den Einbaustücken (5, 50) der entsprechenden unterstützenden Walze so zur Anlage kommen, daß die Annäherung der Einbaustücke (4, 40) der beiden Arbeitswalzen (2, 2') bestimmt wird.
14. Walzwerk nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel für eine positive Krümmung aus Zylindern (82) bestehen, die sich in den mit den Einbaustücken (40) einer ersten Arbeitswalze (2') verbundenen Zwischenstücken (6') befinden und in positiver Richtung des Abstands der Einbaustücke (4, 40) an einer Druckvorrichtung (83) zur Anlage kommen, die gleitend im gegenüberlie genden Einbaustück (4) der zweiten Arbeitswalze (2) angebracht ist und selbst an dem entsprechenden Ansatz (42) zur Anlage kommt, und daß die Zwischenstücke (6'a, 6'b), die mit jedem Einbaustück (40) der ersten Arbeitswalze (2') verbunden sind, mit Druckvorrichtungen (84) versehen sind, die durch die Zylinder für eine negative Krümmung (81') des Einbaustücks (40) betätigt werden und an den Ansätzen (42') dieses letzteren zur Verringerung des Spiels der Aussparung (62') zur Anlage kommen.
15. Walzwerk nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder für eine positive (82) und negative Krümmung (81, 81') gleichzeitig betätigbar sind, und daß nach Verringerung der Spielräume in den Aussparungen (62, 53) die Wirkung der positiven oder negativen Krümmung bei Betrieb durch Einstellung der Druckbeaufschlagungsdifferenz zwischen den Zylindern für eine positive Krümmung (82) und den Zylindern für eine negative Krümmung (81, 81') bestimmt wird, wobei die mit den Einbaustücken (4, 40) der Arbeitswalzen (2, 2') verbundenen Zwischenstücke (6, 6) frei gleiten und die mit den Einbaustücken (S. 50) der unterstützenden Walzen (3, 3') verbundenen Zwischenstücke (6, 60) an dem Gerüst derart zur Anlage kommen, daß die Krümmungsbelastungen auf dieses fallen.
16. Walzwerk nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder für eine positive Krümmung (82), die beiden Druckvorrichtungen (83, 84) und die Zylinder für eine negative Krümmung (81, 81), die sich beiderseits der Preßebene (P) befinden, jeweils entsprechend zweier zur Preßebene (P) symmetrischer Achsen ausgerichtet sind.
17. Walzverfahren für ein in einer Längsrichtung vorbeilaufendes ebenes Produkt in einem Walzwerk gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die Einbaustücke jeder Arbeitswalze (2) mit Zwischenstücken (6) verbunden sind, die zwischen den Seiten des Einbaustücks (4) und den Führungs flächen (13a, 13b) vorgesehen sind, daß die Mittel (7) für seitlichen Druck an wenigstens einem der Zwischenstücke (6b) zur Anlage gebracht werden, um das Einbaustück zum anderen Zwischenstück (6a) und der entsprechenden Führungsfläche (13a) zu drängen, und daß die Zwischenstücke (6a, 6b) vertikal mit dem Einbaustück (4) verbunden und mit Gleitmöglichkeit ohne Spiel längs der Führungsflächen (13a, 13b) so gehalten werden, daß sie sich unter der Wirkung einer Krümmungsbelastung der Walze (2) vertikal mit dem Einbaustück (4) verschieben.
18. Walzverfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Seite des Einbaustücks (4), das sich auf der der Belastung des seitlichen Drucks entgegengesetzten Seite befindet, und dem entsprechenden Zwischenstück (6a) Rückhaltemittel (70) vorgesehen sind, deren Dicke so eingestellt wird, daß eine virtuelle seitliche Haltefläche für die Positionierung der Achse der Walze (2) definiert wird.
19. Walzverfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die durch eine Walze auf eine Seite des Gerüsts ausgeübte axiale Belastung gemessen wird und daß auf die Positionierung der Achse der Walze durch Einstellung der Rückhaltemittel (70) so eingewirkt wird, daß die erfaßte axiale Belastung aufgehoben wird.
20. Walzverfahren nach Anspruch 18 in einem Walzwerk, das zwei Arbeitswalzen (2, 2) umfaßt, die jede an wenigstens einer Stützwalze (3, 3') zur Anlage kommen, dadurch gekennzeichnet, daß die von jeder Arbeitswalze auf den einen oder anderen Ständer des Gerüsts des Walzwerks ausgeübte axiale Belastung gemessen wird und daß auf die relativen Positionierungen der Achsen jeder Arbeitswalze (2) und der entsprechenden Stützwalze (3) so eingewirkt wird, so daß die Aufhebung der erfaßten axialen Belastung erlaubt wird.
21. Verfahren nach Anspruch 18 in einem Walzwerk, das zwei Arbeitswalzen (2, 2') umfaßt, die jeweils mit wenigstens einer Stützwalze (3, 3') verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhaltemittel (70) der Einbaustücke wenigstens einer der Walzen so eingestellt werden, daß eine Kreuzung der Achse der Arbeitswalze (2) in bezug auf die Achse der entsprechenden Stützwalze (3) bestimmt wird.
22. Verfahren nach Anspruch 18 in einem Walzwerk, das zwei Arbeitswalzen (2, 2') umfaßt, die jeweils mit wenigstens einer Stützwalze (3, 3') verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhaltemittel (70) der Einbaustücke wenigstens einer der Walzen so eingestellt werden, daß die Winkelposition des von einer Arbeitswalze (2) und der oder den entsprechenden Stützwalze(n) (3) gebildeten Aufbaus in bezug auf den von der anderen Arbeitswalze (2') und der oder den entsprechenden Stützwalze(n) (3) gebildeten Aufbau verändert wird.
23. Verfahren nach Anspruch 18 in einem Walzwerk, das zwei Arbeitswalzen (2, 2') umfaßt, die jeweils mit wenigstens einer Stützwalze (3, 3') verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhaltemittel (70) der Einbaustücke wenigstens einer der Walzen so eingestellt werden, daß die Position der Preßebene, die durch die Achsen der beiden Arbeitswalzen (2, 2) verläuft, in bezug auf die Ebene verändert wird, die durch die Achsen der Stützwalzen (3, 3') verläuft.
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