-
Das Walzen von metallischen Produkten in der Form eines Bands wird
normalerweise in einer Straße von Walzwerken realisiert, von denen jedes von einem Gestell
gebildet ist, das zwei Haltesäulen hat, die beabstandet und durch Querträger verbunden sind,
zwischen denen ein Aufbau von übereinanderliegenden Zylindern montiert ist, die
parallele Achsen haben und im Wesentlichen in einer gleichen Druck- bzw. Pressungsebene
platziert sind, die im Wesentlichen senkrecht zu der Richtung der Verlagerung des Produkts
ist.
-
Man kann Walzwerke von unterschiedlichen Arten realisieren. In einer allgemeinen
Art und Weise geht das zu walzende Produkt in einem Walzwerk zwischen zwei
Arbeitszylindern hindurch, welche die Walzebene definieren; diese Zylinder sind im Allgemeinen
von relativ vermindertem Durchmesser im Hinblick auf die Kräfte, denen sie unterworfen
sind, sie sind mithin im Allgemeinen jeweils über wenigstens zwei Stützwalzen abgestützt,
zwischen denen die Walzkraft angewandt wird.
-
Die Walzwerke, welche als vom Typ "Vierer" bezeichnet werden, haben mithin
vier übereinanderliegende Walzen, jeweils zwei Arbeitswalzen bzw. -zylinder, die jeweils
mit zwei Stützwalzen von größerem Durchmesser verbunden sind.
-
In den Walzwerken vom Typ "Sechser" sind zwischenliegende Walzen zwischen
jede Arbeitswalze bzw. jeden Arbeitszylinder und die entsprechende Stützwalze
zwischengefügt.
-
Es sind andere Walzwerkarten bekannt, die eine mehr oder weniger große Anzahl
von Walzen enthalten und in der Industrie verwendet werden.
-
Die Walzen kommen miteinander längs Auflage- bzw. Abstützungslinien zur
Anlage, welche im Wesentlichen parallel und gemäß einer Erzeugenden gerichtet sind, deren
Profil, das normalerweise geradlinig ist, von den angewandten Kräften und der
Widerstandsfähigkeit der Walzen abhängt. Im Allgemeinen wird die Druck- bzw. Pressungskraft
durch Schrauben bzw. Spindeln oder Stellantriebe angewandt, die zwischen das Gestell
und die Enden der Welle der oberen Stützwalze zwischen gefügt sind, wobei die untere
Stützwalze durch diese Enden direkt auf dem Gestell zur Auflage bzw. Abstützung kommt.
Abgesehen von dieser letzteren müssen sich die anderen Walzen mithin mit Bezug auf das
Gestell verlagern können und sind zu diesem Zweck durch Halteorgane getragen bzw.
ge
führt, die vertikal verschiebbar in zwei Fenstern montiert sind, welche in den beiden
Ständern des Gestells ausgespart sind.
-
Druck- bzw. Pressungsmittel, wie z. B. Spindeln oder Stellantriebe, die auf dem
Gestell zur Anlage bzw. Abstützung kommen, üben eine vertikale Kraft für das Walzen
des Produkts, das zwischen den Arbeitswalzen hindurchgeht, in der Richtung des
Zusammendrängens der Walzen aus.
-
Im Allgemeinen ist jede Walze drehbar um ihre Achse über Lager montiert, die
durch zwei Halteorgane getragen sind, welche als Einbauteile bezeichnet werden, und
dieselben sind parallel zur Druck- bzw. Pressungsebene verschiebbar montiert, welche durch
die Achsen der Arbeitswalzen hindurchgeht, jedes zwischen zwei ebenen Führungsflächen,
die jeweils beiderseits der genannten Druck- bzw. Pressungsebene auf den beiden Seiten
des entsprechenden Fensters des Gestells angeordnet sind.
-
Die Druck- bzw. Pressungskräfte werden zwischen den beiden Enden der beiden
Stützzylinder angewandt. Geht man davon aus, dass das gewalzte Produkt von variabler
Breite nicht insgesamt die Länge der Arbeitswalzen überdeckt, kann sich jede Walze unter
der Wirkung der angewandten Kräfte biegen.
-
Daraus resultiert eine Variation der Dicke des Raums des Durchgangs des Bands
zwischen den Arbeitswalzen, wobei die Ränder des Bands auf diese Art dünner als der
mittige Teil sein können.
-
Während langer Zeit hat man versucht, diese Mängel der Dicke über das Profil quer
über das gewalzte Produkt zu korrigieren, und man hat zu diesem Zweck unterschiedliche
Mittel benutzt.
-
Zum Beispiel hat man vorgeschlagen, die Deformation der Walzen aufgrund der
Kraft des Walzens durch eine Bombierung ihrer Oberfläche zu kompensieren, die durch
Bearbeitung gemäß einem speziellen Profil erhalten wird. Dieses weist den Nachteil auf,
dass es nicht perfekt an alle die Breiten des gewalzten Produkts angepasst ist. Darüber
hinaus ist die Unvollkommenheit der Dicke über das Profil quer über das gewalzte Produkt
kompliziert, weil sie das Resultat von all den Deformationen von allen den Walzen ist, die
von unterschiedlichen Durchmessern sind, und von der Deformation von allen den Teilen,
welche das Gestell des Walzwerks bilden, unter der Kraft.
-
Deswegen hat man auch vorgeschlagen, eine in kontinuierlicher Art und Weise
durch Wirkungen der Biegung der Arbeitswalzen, die im Allgemeinen von kleinen
Durchmessern sind, regulierbare Korrektur zu realisieren, indem man gesteuerte bzw.
geregelte Biegekräfte auf die beiden Enden ihrer Welle anwendet.
-
Zu diesem Zweck benutzt man gewöhnlich hydraulische Stellantriebe, die
beiderseits von jedem Einbauteil platziert sind und in einer Richtung auf einem festen Teil sowie
in der anderen auf seitlichen vorspringenden Teilen, die Anlageohren des Einbauteils
bilden, zur Anlage kommen.
-
Man kann so eine negativ genannte Biegung durch Zusammendrängen der
Einbauteile der beiden Arbeitswalzen realisieren, um einen Überdicke der Ränder des Produkts zu
kompensieren, oder auch eine positiv genannte Biegung durch Entfernen der gleichen
Einbauteile der beiden Arbeitswalzen, um eine Überdicke des mittigen Teils des Produkts zu
kompensieren.
-
Um die Anzahl der Stellantriebe zu vermindern, kann man es ins Auge fassen,
Stellantriebe mit doppelter Wirkung zu benutzen, welche in einer Richtung die positive
Biegung und in der anderen die negative Biegung realisieren. Indessen ist es dann nötig, dass
die Schafte der Stellantriebe in den beiden Richtungen mit dem Einbauteil verbunden sind.
Aber die Walzen müssen periodisch ersetzt werden und werden zu diesem Zweck durch
Verlagerung parallel zu ihrer Achse, indem sie auf Schienen gleiten oder rollen, aus dem
Gestell herausgenommen. Es ist dann nötig, dass die Stellantriebe für die Biegung zur
gleichen Zeit herausgenommen werden wie die Einbauteile, oder auch die Biegungskraft auf
zwischenliegende Teile anzuwenden, auf denen die Einbauteile zur Anlage kommen mit
der Möglichkeit des axialen Gleitens.
-
Eine solche Montage ist zu kompliziert und man bevorzugt es im Allgemeinen,
Stellantrieb mit einfacher Wirkung zu benutzen, die in entgegengesetzten Richtungen auf
die Einbauteile wirken, jeweils für die positive Biegung und für die negative Biegung der
Walze. Hierfür können die Stellantriebe für positive Biegung einfach zwischen die
Einbauteile der beiden Arbeitszylinder, jeweils des oberen und des unteren, zwischengefügt
werden, indem sie in entgegengesetzten Richtungen auf denselben zur Anlage kommen.
Indessen kann man dann nur eine symmetrische Wirkung auf die beiden Walzen, beiderseits von
der Walzebene, ausüben.
-
Es ist mithin zu bevorzugen, Stellantriebe zu benutzen, die mit jedem Einbauteil
verbunden sind, um individuell spezifische Biegekräfte auf jede der Arbeitwalzen
anzuwenden. Indessen vergrößert eins solche Anordnung offensichtlich die Anzahl der
Stellan
triebe und kompliziert ihre Installation, im Besonderen für die Stellantriebe der positiven
Biegung, welche zwischen den Einbauteilen platziert sind.
-
Außerdem ist es nötig, die Tatsache zu berücksichtigen, dass die Arbeitswalzen
einen ziemlich genügen Durchmesser haben, wobei ihre Einbauteile kleiner als jene der
Stützwalzen sind. Es scheint mithin natürlich, um die Niveaus der Arbeitseinbauteile zu
regulieren, auf den Stützeinbauteilen Anlage zu nehmen, wobei dieselben außerdem durch
Führungsbeine verlängert sind, zwischen denen die Arbeitseinbauteile gleitend montiert
sind.
-
Indessen kann das Niveau der Stützeinbauteile variieren, und um eine präzise
Steuerung bzw. Regelung des Profils der Arbeitswalzen sicherzustellen, ist es zu bevorzugen,
dass die Stellantriebe für die Biegung direkt auf dem Gestell zur Anlage kommen.
-
Zu diesem Zweck ist es mithin vorteilhafter, die Stellantriebe für die Biegung in
zwei Halteteilen zu montieren, welche jeweils auf den beiden Seiten von jedem Fenster des
Gestells auf dem Niveau der Arbeitswalzen befestigt sind, und in welchen die
hydraulischen Kreisläufe angeordnet sind, wobei diese Halteteile aus diesem Grund manchmal als
"Hydraulikblöcke" bezeichnet werden.
-
Gewöhnlich sind die Stellantriebe für die positive und negative Biegung in
Auflage- bzw. Abstützungsteilen untergebracht, welche sich vorstehend nach dem Inneren des
Fensters zu erstrecken und an ihren Enden mit seitlichen Führungsflächen des Einbauteils
versehen sind, wobei sich die Ohren derselben nach dem Äußeren zu zwischen den
genannten vorspringenden Teilen erstrecken.
-
Aus diesem Grund hat jeder Halteblock gewöhnlich drei vorspringende Teile,
jeweils einen zentralen Teil, der auf dem Niveau der Walzebene platziert ist, in welchem die
Stellantriebe für die positive Biegung der beiden Einbauteile untergebracht sind, und zwei
Abstützungs- bzw. Auflageteile, die jeweils oberhalb und unterhalb der Walzebene
platziert sind und in denen die Stellantriebe für negative Biegung der beiden Walzen, jeweils
der oberen und der unteren, untergebracht sind.
-
Wie man in der Fig. 1 sieht, die als Beispiel eine Anordnung dieser Art zeigt,
weist jeder Halteblock mithin eine E-Form auf, die beiderseits des vorspringenden
zentralen Teils zwei Ausschnitte hat, in denen sich jeweils die Ohren der beiden Einbauteile
erstrecken. Diese Ausschnitts müssen folglich eine genügende Hohe haben, um es zu
gestatten, die relativen Niveaus der Walzen variieren zu lassen.
-
Indesssn nutzen sich die Walzen eines Walzwerks, und im Besonderen die
Arbsitswalzen, ziemlich schnell ab, und ihr Durchmesser kann folglich variieren, so wie
auch, natürlich, die relativen Positionen der aufeinander aufgelegten Walzen. Die Fig. 1
zeigt z. B. die relativen Positionen der neuen und abgenutzten Walzen rechts bzw. links
von der Druck- bzw. Pressungsebene. Daraus resultiert, dass die Höhen der
Führungsflächen und die Hübe der Stellantriebe in Abhängigkeit von dem Bereich der Abnützung
erhöht werden müssen, um die notwendige Regulierung der Höhe der Walzen zu gestatten.
-
Außerdem kann die Demontage der Walzen nur in einer bestimmten Position
geschehen, die dem Niveau der ortsfesten Schienen für die Verschiebung der Einbauteile
entspricht, und in dieser Position müssen die Walzen alle auseinanderliegen bzw.
voneinander entfernt sein. Aber gewöhnlich dienen die Stellantriebe für die Biegung dazu, die
Gewichte der Arbeitswalzen und ihrer Einbauteile auszubalancieren bzw. abzugleichen,
und sie müssen folglich dieselben über den gesamten Hub der Regulierung zwischen der
Position der Demontage und der am meisten zusammengedrängten Position der Einbauteile
halten bzw. abstützen.
-
Aus allen diesen Gründen müssen der zentrale Teil der Halteblöcke, in dem die
Stellantriebe für die positive Biegung platziert sind, sowie auch die Ausschnitte, in denen
sich die Ohren der Einbauteile erstrecken, jeder eine minimale Höhe zum Sicherstellen des
notwendigen Hubs haben.
-
Daraus resultiert, dass die gesamte Höhe der Hydraulikblöcke relativ wesentlich
sein muss, und es ist mithin notwendig, einen genügenden Zwischenraum zwischen den
Einbauteilen der Stützzylinder bereitzustellen, um hier die Hydraulikblöcke zu platzieren.
Dieses kompliziert das Einsetzen des Systems der Biegung im Fall einer Modernisierung
eines existierenden Gestells und in dem Fall eines neuen Gestells, wobei diese
Erfordernisse die Dimensionen des Gestells und infolgedessen die Kosten desselben vergrößern.
-
Das Dokument JP-A-1 005 612 gestattet es, ein solches Problem dank einer
speziellen Anordnung zu lösen, in welcher jedes Ohr eines Einbauteils ein gestuftes Profil
aufweist, das einen Teil für die Auflage bzw. Abstützung der Stellantriebe für die Biegung,
jeweils der positiven und der negativen, dieses ersten Einbauteils und einen freien Raum
für den Durchgang der Stellantriebe für die positive Biegung des anderen Einbauteils hat.
-
So kann der zentrale Teil des Halteblocks beseitigt werden, wobei die Stellantriebe
für die positive Biegung eines Einbauteils auf der Seite der Stellantriebe für die negative
Biegung des anderen Einbauteils platziert werden können.
-
Eine solche Anordnung gestattet es mithin, die Höhe der Halteblöcke zu
vermindern und ihr Einsetzen zu vereinfachen.
-
Außerdem ist es, um die Dimensionen und das Einsetzen der Hydraulikblöcke, der
Stellantriebe und der Ohren für die Auflage zu bestimmen, nötig, eine Gesamtheit von
Parametern zu berücksichtigen, die mit den Bedingungen des Betriebs bzw. der Nutzung
verbunden sind. Zum Beispiel muss die Walzebene normalerweise auf einem Niveau platziert
sein, das im Wesentlichen konstant ist und bei dem es nahe liegt, wie die Fig. 1 zeigt,
jeweils für die obere Arbeitswalze und für die untere Arbeitswalze spezielle Einbauteile zu
realisieren, welche seitliche Führungsßächen haben, die nach unten zu verlängert sind, um
eine korrekte Führung über die gesamte notwendige Höhe unter Berücksichtigung des
Bereichs der Abnutzung sicherzustellen.
-
Eine solche Anordnung kann nicht symmetrisch sein, und man muss mithin zwei
Arten von Einbauteilen bereitstellen, jeweils für die oberen Walzen und die unteren
Walzen. Während des Ersetzens müssen die neuen Walzen im voraus mit Einbauteilen
ausgerüstet sein, die in der Funktion ihrer Position in dem Gestell, jeweils oberhalb und
unterhalb der Walzebene, adäquat sind.
-
Dieses Problem ist ebenfalls dank der Anordnung gelöst, die in dem Dokument JP-
A-1 005 612 beschrieben ist, welche es gestattet, für die Arbeitswalzen Einbauteile eines
einzigen Modells zu verwenden, wobei sich dieselben, sei es an eine obere Walze, sei es an
eine untere Walze, durch einfache Umkehrung anpassen.
-
Jedoch sind in einer solchen Anordnung die Stellantriebe für die Biegung in zwei
diagonalen Ebenen platziert, die sich gemäß einer vertikalen Symmetrieachse kreuzen.
Daraus resultiert, dass die Kräfte, welche auf jedes Einbauteil angewandt werden, jeweils
links und rechts von der Druck- bzw. Pressungsebene, welche durch die Achsen der
Arbeitswalzen hindurchgeht, axial beiderseits der Mittelebene des Einbauteils, orthogonal zur
Achse der Walze, versetzt sind. Eine solche axiale Versetzung kann Nachteile für die
Zentrierung der Walzkraft auf weisen.
-
Es scheint mithin, dass es in der Konzeption eines neuartigen Walzwerkgestells
oder für die Anpassung von Systemen für die Biegung an ein existierendes Gestell
notwen
dig ist, eine Gesamtheit von manchmal gegensätzlichen Erfordernissen zu berücksichtigen,
indem man selbstverständlich danach trachtet, die globalen Kosten des Gestells zu
reduzieren und eine so präzise Regulierung des Profils der Walzen wie möglich zu erlauben.
-
Die Erfindung hat es mithin zum Ziel, die Gesamtheit dieser Probleme zu lösen,
indem die oben erwähnten Nachteile vermieden werden.
-
Die Erfindung erstreckt sich mithin in einer allgemeinen Art und Weise auf ein
Walzwerk, umfassend im Inneren eines Haltegestells, das zwei beabstandete Ständer hat,
einen Aufbau von Walzen bzw. Zylindern, der wenigstens zwei Arbeitszylinder bzw.
-walzen hat, die drehbar um Achsen montiert sind, welche im Wesentlichen parallel zu
einer Walzebene sind, wobei jeder bzw. jede auf zwei Einbauteilen ist, die jeweils in
Fenstern der beiden Ständer des Gestells aufgereiht und verschiebbar längs fester
Führungsflächen montiert sind, die parallel zu einer Druck- bzw. Pressungsebene sind, jedes mit Hilfe
von seitlichen Halteflächen, wobei das Walzwerk mit Mitteln für das Anlegen von
Biegungskräften an die Einbauteile der beiden Arbeitszylinder ausgerüstet ist, umfassend für
jeden Ständer des Gestells einen Aufbau von Stellantrieben, die beiderseits der Druck-
bzw. Pressungsebene angeordnet sind und jeweils auf Auflageohren jedes Einbauteils
einwirken, die sich jeweils mit Bezug auf die seitlichen Halteflächen des Einbauteils
überhängend bzw. vorspringend erstrecken und von denen jedes eine innere Auflagefläche hat, die
zur Walzebene hin gewandt ist, und eine äußere Auflagefläche, die nach der
entgegengesetzten Seite gewandt ist, wobei jeder Aufbau von Stellantrieben für die Durchbiegung
wenigstens zwei Stellantriebe für die positive Durchbiegung umfasst, die jeweils auf den
inneren Rächen der Ohren der beiden Einbauteile zur Auflage kommen, und wenigstens
zwei Stellantriebe für die negative Durchbiegung, welche jeweils auf den äußeren Flächen
der Ohren der beiden Einbauteile zur Auflage kommen, ein Walzwerk, in welchem jedes
Ohr eines ersten Einbauteils ein gestuftes Profil mit wenigstens einem Auflageteil und
wenigstens einem freien Raum für den Durchgang des beweglichen Elements von wenigstens
einem Stellantrieb für die positive Durchbiegung des zweiten Einbauteils aufweist, wobei
die gestuften Profile der Ohren der beiden Einbauteile jeweils derart umgekehrt sind, dass
ein Auflageteil eines ersten Einbauteils einem freien Raum des zweiten Einbauteils
entspricht.
-
Gemäß der Erfindung hat auf jeder Seite der Druck- bzw. Pressungsebene das Ohr
eines ersten Arbeitseinbauteils, welches auf einer ersten Seite der Walzebene platziert ist,
einen einzigen Auflageteil, der auf eine Mittelebene des genannten Einbauteils zentriert ist,
die senkrecht zu der Achse des Zylinders bzw. der Walze ist, und zwei freie Räume, die
beiderseits des genannten einzigen Auflageteils angeordnet sind, und das Ohr des zweiten
Einbauteils, das auf der zweitein Seite der Walzebene platziert ist, einen einzigen freien
Raum hat, der auf die Mittelebene zentriert ist, und zwei Auflageteile, die beiderseits des
genannten einzigen Raums angeordnet sind, wobei jeder Satz von Stellantrieben einerseits
einen Stellantrieb für die positive Durchbiegung und einen Stellantrieb für die negative
Durchbiegung umfasst, die auf der inneren bzw. äußeren Räche des einzigen Auflageteils
des Ohrs des ersten Arbeitseinbauteils zur Anlage kommen, und andererseits zwei
Stellantriebe für die posiüve Durchbiegung und zwei Stellantriebe für die negative Durchbiegung,
die beiderseits der Mittelebene angeordnet sind und auf der inneren bzw. äußeren Fläche
der beiden Auflageteile des zweiten Arbeitseinbauteils zur Anlage kommen.
-
Gemäß einer anderen besonders vorteilhaften Charakteristik sind die festen
Elemente der Stellantriebe für die positive bzw. negative Durchbiegung der beiden Einbauteile
jeweils in den vorspringenden Teilen der beiden Halteblöcke montiert, die jeweils auf
jedem Ständer des Gestells beiderseits der Druck- bzw. Pressungsebene befestigt sind, und
jeder Halteblock ist symmetrisch mit Bezug auf die Walzebene und umfasst zwischen den
genannten vorspringenden Teilen einen einzigen zentralen Ausschnitt, in welchem sich die
Auflageohren der Einbauteile der beiden Zylinder bzw. Walzen, des bzw. der oberen bzw.
unteren erstrecken, wobei jedes Einbauteil auf jeder Seite der Druck- bzw. Pressungsebene
mit einer einzigen seitlichen Haltefläche ausgerüstet ist, die sich auf der Seite, die der
Walzebene mit Bezug auf das Auflageohr entgegengesetzt ist, erstreckt und sich längs
einer festen Führungsfläche verschiebt, welche am Ende eines entsprechenden
vorspringenden Teils des Halteblocks angeordnet ist.
-
Vorzugsweise sind die Auflageohren jedes Einbauteils zur Walzebene hin mit
Bezug auf die Achse des entsprechenden Zylinders bzw. der entsprechenden Walze derart
versetzt, dass sich die inneren Anlageflächen der Stellantriebe für die positive
Durchbiegung nahezu in Kontakt miteinander in der Position maximalen Verschleißes des
Arbeitszylinders bzw. der Arbeitswalze befinden.
-
In einer bevorzugten Art und Weise der Ausführung erstrecken sich die beiden
Ohren eines ersten Arbeitseinbauteils jeweils beiderseits der Druck- bzw. Pressungsebene,
wobei das eine einen einzigen Auflageteil umfasst, der durch zwei freie Räume, eingerahmt
ist, und das anders einen einzigen freien Raum, der durch zwei Auflageteile eingerahmt ist.
wobei die Anordnung für die Ohren des zweiten Arbeitseinbauteils umgekehrt ist.
-
Gemäß einer anderen vorteilhaften Charakteristik der Erfindung sind im Fall einer
Walzwerksanlage, die wenigstens zwei in Tandem funktionierende Gestelle aufweist, die
Einbauteile der Arbeitswalzen bzw. -zylinder und die Halteblöcke von allen der Gestelle
identisch.
-
Die Erfindung erstreckt sich auf neue Gestelle eines Walzwerks, aber sie ist
besonders vorteilhaft für die Modernisierung von existierenden Gestellen, für welche die
dimensionellen Beschränkungen der Ständer und der existierenden Einbauteile der Stützwalzen
bzw. -zylinder die Installation eines Systems der Biegung von konventioneller Konzeption
komplizieren oder verhindern können.
-
Die Erfindung wird besser durch die folgende Beschreibung von gewissen Arten
und Weisen der speziellen Realisierung verstanden, die als Beispiel gegeben werden und in
den beigefügten Zeichnungen dargestellt sind, in denen:
-
die Fig. 1 eine Querschnittsansicht des zentralen Teils eines
Vierer-Walzwerksgestells von bekannter Art ist;
-
die Fig. 2 ein Schema des Prinzips einer Anordnung von Einbauteilen und von
Stellantrieben für die Biegung der Arbeitswalzen, analog jener des Dokuments JP-A-1 005 612,
ist;
-
die Fig. 3 ein Schema des Prinzips in einer Ansicht von oben gemäß der Linie
III-III der Fig. 2 ist;
-
die Fig. 4 schematisch in Perspektive die Anordnung der Stellantriebe für die
Biegung zeigt;
-
die Fig. 5 eine seitliche Teilansicht der Arbeitseinbauteile ist;
-
die Fig. 6 eine Querschnittsansicht gemäß der Linie VI-VI der Fig. 5 ist;
-
die Fig. 7 eine schematische Ansicht der Anordnung gemäß der Erfindung ist.
In der Fig. 1 ist im Querschnitt die Anordnung eines Walzwerks vom Typ Vierer
nach dem Stand der Technik dargestellt, welche im Inneren eines Gestells, das zwei
beabstandete Ständer 1 hat, zwei Arbeitswalzen, jeweils eine obere 2 und eine untere 2',
hat, welche jeweils auf zwei Stützwalzen, einer oberen 21 und einer unteren 21', zur
Anlage kommen und einen Spalt für den Durchgang eines zu walzenden Bands M begrenzen
das gemäß einer Walzebene P1 hindurchgeht.
-
Die Fig. 1 stellt den mittigen Teil eines Fensters eines Ständers 1 des Gestells im
Querschnitt durch die Achse der Walzen dar, wobei der zweite Ständer identisch ist.
-
Jede Arbeitswalze 2, 2' ist drehbar um ihre. Enden über Drehzapfen montiert, die
sich in Lagern drehen, welche in Einbauteilen 4, 4' untergebracht sind. In gleicher Weise
sind Stützwalzen 21, 21' durch Einbauteile 41, 41' getragen.
-
Die Achsen der Walzen sind parallel und müssen im Wesentlichen in einer Druck-
bzw. Pressungsebene P2, die senkrecht zur Walzebene P1 ist, gehalten werden.
Gewöhnlich ist diese letztere horizontal, wobei die Druck- bzw. Pressungsebene P2 im
Wesentlichen vertikal ist.
-
In der Position des Walzens, die in der Fig. 1 dargestellt ist, sind die Walzen
aneinander gedrückt und ihr Niveau kann in Abhängigkeit von ihrer Abnutzung variieren.
Als Beispiel stellt die rechte Halbansicht die relativen Positionen von neuen Walzen dar,
und die linke Halbansicht repräsentiert die Positionen von abgenutzten Walzen kleineren
Durchmessers.
-
Es ist mithin notwendig, die relativen Niveaus der Walzen regulieren zu können,
und deswegen sind die Einbauteile der Walzen in einem Fenster 10 des Ständers 1 des
Gestells aufgereiht und können parallel zur Druck- bzw. Pressungsebene P2 gleiten.
-
Die Einbauteile 41, 41' der Stützwalzen 21, 21', die einen großen Durchmesser
haben, sind verschiebbar längs Führungsflächen 11a, 11b montiert, die direkt entlang den
beiden Walzenständern 1a, 1b angeordnet sind, welche das Fenster 10 des Ständers 1
einrahmen.
-
Indessen sind die Einbauteile 4, 4' der Arbeitswalzen 2, 2' von kleinerem
Durchmesser weniger groß bzw. breit als die Einbauteile 41, 41' der Stützwalzen 21, 21', und
ihre Führungsßächen müssen demgemäß weniger beabstandet sein. Deshalb sind die
Führungsflächen 12a, 12b von Arbeitseinbauteilen gemäß einer Anordnung des Standes der
Technik auf den Flächen gegenüber von zwei maschinell bearbeiteten Blöcken 3a, 3b
vorgesehen, die jeweils auf den beiden Walzenständem 1a, 1b des Ständers montiert sind und
sich vorspringend nach dem Inneren des Fensters 10 zu erstrecken.
-
Es ist in einem Walzwerk vorteilhaft, dass die Walzebene P1 auf einem im
Wesentlichen konstanten Niveau gehalten wird, im Besonderen, wenn das zu walzende Band M
aufeinanderfolgend durch mehrere Walzwerke, die in Tandern funktionieren, hindurchgeht.
-
In dem Beispiel, das in der Fig. 1 dargestellt ist, wirkt man, um das Niveau der
Walzebene zu regulieren, durch Keile bzw. Unterlageklötze oder durch Stellantriebe auf
Keile 16 von regulierbarer Höhe ein, die auf dem unteren Boden von jedem Ständer 1 des
Gestells platziert sind und auf denen die Einbauteile 41' der unteren Stützwalze 21' zur
Anlage kommen; das Niveau der unteren Keile 16 wird in Abhängigkeit von dem
Durchmesser der Walzen reguliert, damit unter Berücksichtigung des Durchmessers der unteren
Arbeitswalze 2' die obere Erzeugende derselben sich im Wesentlichen auf dem Niveau der
Walzebene P1 platziert befindet.
-
Das Niveau der oberen Stützwalze 2 wird durch nicht dargestellte Pressungs- bzw.
Einspannungsmittel reguliert, wie Spindeln oder Stellantriebe, die auf dem oberen Teil der
beiden Ständer 1 des Gestells montiert sind, um auf den Einbauteilen 41 zur Anlage zu
kommen, und welche es außerdem gestatten, die Walzkraft anzuwenden, die zur
Verminderung der Dicke notwendig ist.
-
Natürlich können andere Anordnungen zum Regulieren der relativen Niveaus der
Walzen im Inneren des Gestells verwendet werden.
-
Wie angegeben worden ist, müssen die Walzen, im Besonderen die Arbeitswalzen,
periodisch aus dem Gestell zur Wartung oder zum Ersetzen herausgenommen werden, und
dazu rollen oder gleiten ihre Einbauteile auf ortsfesten Führungsschienen. Diese Schienen
(in der Figur nicht dargestellt) sind auf den Ständern des Gestells montiert und auf einem
konstanten Niveau platziert, wofür alle die Walzen voneinander entfernt werden. Um die
Walzen in der Position des Ersetzens zu platzieren, senkt man die untere Stützwalze 21'
auf ihr unteres Niveau mittels der unteren Keile ab, und man hebt die obere Stützwalze 21
auf ihr oberes Niveau mittels der Pressungs- bzw. Einspannungsmittel und eventuell mit
zusätzlichen Stellantrieben 15, die in den Halteblöcken 3a, 3b montiert sind und auf den
Einbauteilen 41 der oberen Stützwalze 21 zur Anlage kommen, an. Im Service dienen die
Stellantriebe 15 außerdem dazu, die Gewichte der Walze 21 und ihrer Einbauteile 41
abzugleichen bzw. auszubalancieren.
-
Wenn die Stützwalzen so zu einer großen Öffnung voneinander entfernt worden
sind, können die relativen Niveaus der Arbeitswalzen 2, 2' durch Stellantriebe reguliert
werden, die in den Halteblöcken 3a, 3b untergebracht sind. Auf die oben angegebene Art
und Weise dienen diese Stellantriebe auch im Service dazu, Kräfte für die Biegung, jeweils
positiv oder negativ, auf die Einbauteile der Arbeitswalzen anzuwenden.
-
Die Fig. 1 stellt die Anordnung mehr nach dem Stande der Technik dar, in
welcher jedes Einbauteil 4, 4' mit zwei Sätzen von Stellantrieben verbunden ist, die jeweils
beiderseits der Druck- bzw. Pressungsebene P2 platziert sind und für jede Arbeitswalze,
jeweils die obere 2 oder die untere 2', wenigstens einen Stellantrieb 5, 5' für positive
Biegung und wenigstens einen Stellantrieb 6, 6' für negative Biegung haben.
-
Gewöhnlich wirken diese Stellantriebe auf Auflageteile ein, die beiderseits von
jedem Einbauteil vorgesehen sind und die entgegengesetzte bzw. gegenüberliegende Ohren
7, 7' bilden, von denen sich jedes mit Bezug auf die entsprechende laterale Seite 42 des
Einbauteils vorspringend erstreckt.
-
Angesichts dieser Tatsache hat jeder Halteblock 3 eine E-Form, die drei
vorspringende Halteteile umfasst, jeweils einen oberen Teil 32, einen mittleren Teil 33 und einen
unteren Teil 32' welche zwei Ausschnitte umrahmen, jeweils einen oberen 31 und einen
unteren 31', in die die Ohren 7, 7' der Arbeitseinbauteile, jeweils des oberen 4 und des
unteren 4', eindringen. Die Stellantriebe für die Biegung, welche auf den Ohren des
Einbauteils zur Anlage kommen, sind in diesen drei Halteteilen untergebracht, deren
gegenüberliegende Enden die Führungsflächen 12a, 12b bilden, längs deren die lateralen Seiten
42a, 42b, 42'a, 42'b der beiden Einbauteile 4, 4' gleiten.
-
So sind die beiden Stellantriebe für die positive Biegung, jeweils 5 der oberen
Arbeitswalze 2 und 5' der unteren Arbeitswalze 2', in dem mittigen Teil 33 des Halteblocks 3
untergebracht und kommen jeweils auf den nach der Walzebene P1 gewandten inneren
Flächen 71, 71' der Ohren 7, 7' der beiden Arbeitseinbauteile 4. 4' zur Anlage. Die
Stellantriebe für die negative Biegung 6, 6' sind jeweils in dem oberen vorspringenden Teil 32
und in dem unteren vorspringenden Teil 32' von jedem Halteblock 3 untergebracht und
kommen auf den äußeren Flächen 72, 72' der Ohren 7, 7' der beiden Einbauteile 4, 4' zur
Anlage, die nach der der Walzebene P1 entgegengesetzten Seite gewandt sind.
-
Wie man in der Fig. 1 sieht, ist es, um die Stellantriebe 5, 5' für die positive
Biegung in dem mittigen Teil 33 mit dem Hub, der für die Regulierung des Niveaus der
Arbeitswalzen notwendig ist, unterzubringen, notwendig, dem mittigen Auflageteil 33 des
Halteblocks 3 eins relativ wesentliche Dicke zu geben, dessen Ende 34 über eine
genügende Höhe eine Führungsfläche, für die entsprechenden lateralen Seiten der Einbauteile 4, 4'
bilden muss.
-
Außerdem kommen in der zusammengedrängten Position der Arbeitswalzen, die in
der Halbansicht links gezeigt ist, und in welcher die abgenutzten Walzen den kleinsten
Durchmesser haben, die beiden Einbauteile 4, 4' praktisch in Kontakt miteinander. Die
Dimensionierung der verschiedenen Teile der Halteblöcke 3 und der Arbeitseinbauteile
muss folglich den Bereich der Abnutzung berücksichtigen, im Besonderen dann, wenn
man es wünscht, die Walzebene auf einem konstanten Niveau zu halten. Zum Beispiel
befindet sich in dem Gestell, das in der Fig. 1 dargestellt ist, die untere Fläche 43 des
Einbauteils 4 unterhalb der Walzebene in der Position maximaler Abnutzung.
-
Diese verschiedenen Zwänge bzw. Belange komplizieren das Montieren der Mittel
für die Biegung in dem Gestell und führen am häufigsten zu einer unsymmetrischen
Anordnung mit Bezug auf die Walzebene, wobei die Einbauteile notwendigerweise
unterschiedlich für die beiden Arbeitswalzen sind.
-
Wie man es jetzt sieht, gestattet es die Anordnung des Dokuments JP-A-1 005 612,
solche Nachteile zu vermeiden und das Einsetzen der Hydraulikblöcke zu vereinfachen.
-
Das Prinzip dieser Anordnung ist schematisch in den Fig. 2 und 3 und mehr im
Detail in den Fig. 5 und 6 dargestellt.
-
Diese Anordnung wird als Beispiel in dem Fall eines Walzwerks vom Typ Vierer
beschrieben, derart, wie es in der Fig. 1 dargestellt ist und folglich alle die üblichen
Vorrichtungen hat. In den Fig. 2 und 3 sind schematisch nur die beiden Walzenständer 1a
und 1b des Ständers dargestellt, zwischen denen die beiden Arbeitswalzen 2, 2' angeordnet
sind, die durch die Einbauteile 4, 4' getragen sind, welche verschiebbar zwischen den
Halteblöcken 3a, 3b montiert sind.
-
Wie man in der Fig. 2 sieht, hat jeder Halteblock 3a, 3b einen einzigen Ausschnitt
35a, 35b, der sich beiderseits der Walzebene P1 erstreckt, wobei der zentrale
vorspringende Teil 33 der bekannten Anordnung folglich weggelassen worden ist. So hat jeder
Halteblock einen C-förmigen Querschnitt und nicht einen E-förmigen.
-
Daraus resultiert, dass die Stellantriebe für die Biegung in jedem Halteblock 3 alle
in zwei Auflageteilen, jeweils einem oberen 32 und einem unteren 32', die einen zentralen
Ausschnitt 35 einrahmen, untergebracht sein müssen. Die Anordnung der Stellantriebs 6,
6' für die negative Biegung bleibt unverändert, aber im Gegenzug muss jeder Stellantrieb
5, 5' für positive Biegung notwendigerweise in dem vorspringenden Zurückhalteteil des
Halteblocks untergebracht sein, das sich auf der dem Einbauteil, auf den der Stellantrieb
wirken muss, entgegengesetzten Seite mit Bezug auf die Walzebene P1 befindet.
-
Deswegen sind die Stellantriebe 5a, 5b für die positive Biegung, die auf den
inneren Flächen 71a, 71b der beiden Ohren 7a, 7b des oberen Einbauteils 4 zur Anlage
kommen, in den unteren vorspringenden Teilen 32'a, 32'b der Halteblöcke 3a, 3b mit den
Stellantrieben 6'a, 6'b für die negative Biegung des unteren Einbauteils 4' untergebracht.
-
Aufgrund dieser Tatsache muss der Körper 51 von jedem Stellantrieb 5 für die
positive Biegung an der Seite des Körpers 61' des Stellantriebs 6' für die negative Biegung
in dem unteren vorspringenden Teil 32' platziert werden, und der Schaft 52 des
Stellantriebs 50 muss das Ohr 7' des unteren Einbauteils 4' durchsetzen, um von der
anderen Seite her die Walzebene P1 zu passieren und sich auf der inneren Fläche 71 des
Ohrs 7 des oberen Arbeitseinbauteils 4 abzustützen.
-
Weiterhin sind, um das Vorstehen bzw. Überhängen der vorspringenden
Auflageteile 32 nicht zu vergrößern, die Stellantriebe für die Biegung einer an der Seite des
anderen platziert und jeweils in zwei Ebenen Pa, Pb zentriert, die parallel zur Druck- bzw.
Pressungsebene P2 und symmetrisch beiderseits derselben entfernt sind.
-
Die Fig. 3 zeigt schematisch eine Art und Weise der Ausführung der Ohren der
Einbauteile, die es gestatten, dieses Ergebnis zu erhalten. Man sieht im Ergebnis, dass auf
jeder Seite des Einbauteils die Stellantriebe für die Biegung, jeweils der Stellantrieb 5 für
die positive Biegung und der Stellantrieb 6' für die negative Biegung, einer an der Seite
des anderen und axial versetzt jeweils beiderseits der Mittelebene P3 des Einbauteils 4'
angeordnet sind, auf welchem die Lager 40' der Drehlagerung der Arbeitswalze 2'
zentriert sind. Jedes Ohr 7' des Einbauteils weist folglich ein gestuftes Profil auf, das einen
Teil 73' für die Auflage des Stellantriebs 6' der negativen Biegung hat, welcher sich über
nur einen Teil der Länge des Einbauteils in der Längsrichtung der Achse der Walze in der
Art und Weise erstreckt, dass ein freier Raum 74' gelassen wird, der den Durchgang des
Schafts des Stellantriebs 5 für die positive Biegung gestattet.
-
Weiterhin wird diese Anordnung umgekehrt, einerseits zwischen den
gegenüberliegenden bzw. entgegengesetzten Seiten eines gleichen Einbauteils 4' beiderseits der Druck-
bzw. Pressungsebene P2, und andererseits zwischen den gleichen Seiten der beiden
Einbauteile, jeweils des unteren 4' und des oberen 4, die beiderseits der Walzebene P1
platziert sind.
-
Zum Beispiel sieht man in der Fig. 3, dass das Ohr 7'a des unteren Einbauteils 4',
das sich links von der Druck- bzw. Pressungsebene P2 befindet, ein gestuftes Profil
aufweist, welches einen Teil 73'a für die Anlage des Stellantriebs 6'a für die negative
Biegung umfasst, der vor der Mittelebene P3 der Wälzlager platziert ist und sich höchstens
über die Hälfte der Länge (L) des Einbauteils in der Art und Weise erstreckt, dass er einen
freien Raum 74'a lässt, welcher hinter der gleichen Mittel ebene P3 platziert ist, und zwar
für den Durchgang des Schafts des Stellantriebs 5a für die positive Biegung des oberen
Einbauteüs 4. Im Gegenzug weist das Ohr 7'b des unteren Einbauteüs 4', das rechts von
der Druck- bzw. Pressungsebene P2 platziert ist, ein umgekehrt gestuftes Profil auf,
welches einen Teil 73'b für die Auflage des Stellantriebs 6'b der negativen Biegung umfasst,
welcher hinter der Mittelebene P3 platziert ist und einen freien Raum 74'b lässt, der vor
der gleichen Mittelebene P3 platziert ist, und zwar für den Durchgang des Schafts des
Stellantriebs 5b für die positive Biegung des oberen Einbauteüs 4.
-
In der Art und Weise der Ausrührung, die in den Fig. 5 und 6 dargestellt ist,
können die Körper 51, 61 der verschiedenen Stellantriebe, die von einfacher Wirkung sind,
einfach von Bohrungen gebildet sein, welche in den entgegengesetzten Ecken der
entsprechenden vorspringenden Teile 32, 32' der Halteblöcke 3 vorgesehen sind. Die Fig. 6, die
ein Querschnitt durch eine durch die Achse der Stellantriebe hindurchgehende Ebene des
Halteblocks 3a, der links von der Druck- bzw. Pressungsebene P1 in der Fig. 5 platziert
ist, ist, zeigt, dass der untere Zurückhalteteil 32' des genannten Blocks 3a zwei Bohrungen
hat, die Seite an Seite platziert sind, wobei jeweils 61' den Körper des Stellantriebs 6' für
die negative Biegung und 51 den Körper des Stellantriebs 5 für die positive Biegung des
oberen Einbauteils 4 bildet.
-
Wie in der Fig. 3 gezeigt ist, sind die Stellantriebe 5a, 5b für die positive Biegung
der oberen Arbeitswalze 2 so in zwei entgegengesetzten Ecken der unteren
Zurückhalteteile 32'a, 32'b der beiden Halteblöcke 3a, 3b platziert, und sie sind folglich auf einer ersten
diagonalen Ebene Q1 zentriert, die um einen Winkel, der kein rechter ist, mit Bezug auf
die Druck- bzw. Pressungsebene P2 geneigt. Das gleiche gilt für die freien Räume 74'a,
74'b, die in den Ohren 7'a, 7'b des unteren Einbauteils 4' vorgesehen sind. Aufgrund
dieser Tatsache sind die Stellantriebe 6'a, 6'b für die negative Biegung der unteren
Arbeitswalze 2' auf beiden Seiten der Ebene P2 in den beiden andern Ecken der Zurückhalteteile
32'a, 32'b der beiden Halteblöcke 3a, 3b platziert und in einer zweiten diagonalen Ebene
Q2 zentriert, gleich wie die. Auflageteile 73'a, 73'b der beiden Ohren 7'a, 7'b.
-
In der Fig. 4, die schematisch in Perspektive die Gesamtheit der beiden
Einbauteile 4, 4' zeigt, sieht man, dass die Anordnung für das obere Arbeitseinbauteil 4 und die
oberen Zurückhalteteile 32a, 32b der Halteblöcke 3a, 3b umgekehrt ist; die Stellantriebe 5'a,
5'b für die posiüve Biegung der unteren Walze 2' sind in der zweiten diagonalen Ebene
Q2 zentriert, während die Stellantriebe 6a, 6b für die negative Biegung der oberen
Arbeitswalze 2 in der erste diagonalen Ebene Q1 zentriert sind.
-
Die Gesamtheit der Anordnung umfasst folglich eine zentrale Symmetrieachse 10,
die an der Schnittstelle der Druck- bzw. Pressungsebene P2 mit der Mittelebene P3 der
Einbauteile platziert ist und durch welche die beiden diagonalen Ebenen Q1 und Q2
hindurchgehen.
-
Aufgrund dieser Tatsache bleibt, obwohl die Stellantriebe für die Biegung, die auf
zwei entgegengesetzte Ohren eines Einbauteils wirken, axial beiderseits der Mittelebene 3
versetzt sind, die auf das Einbauteil ausgeübte Biegungsaktion mit Bezug auf das
Wälzlager zentriert, und zwar im positiven Sinn wie im negativen Sinn.
-
Die in den Figuren dargestellte Anordnung ist besonders einfach und kann leicht an
ein existierendes Gestell angepasst werden. Man kann sich indessen andere Anordnungen
vorstellen, die es gestatten, die Resultierende der Biegungskräfte, welche im positiven oder
negativen Sinn ausgeübt werden, durch das Zentrum des Einbauteils hindurchgehen zu
lassen. Im Besonderen kann die Biegungskraft auf jeder Seite des Einbauteils durch eine
größere Anzahl von Stellantrieben angewandt werden, die in der Art und Weise angeordnet
sind, dass die Zentrierung der Resultierenden der angewandten Kräfte sichergestellt wird.
-
Die Fig. 7 zeigt eine Anordnung gemäß der Erfindung, in der die Biegungskraft
auf einer Seite des Einbauteils durch einen einzigen Stellantrieb und auf der anderen durch
zwei parallel gespeiste Stellantriebe angewandt wird. In diesem Fall weist jedes Ohr eines
Einbauteils ein gestuftes Profil auf, das zwei freie Räume beiderseits eines Auflageteils hat
oder auch zwei Auflageteile beiderseits eines freien Raums. So umfasst das Ohr 7'a des
unteren Arbeitseinbauteils 4', das links von der Druck- bzw. Pressungsebene. P2 platziert
ist, einen Auflageteil 73'a, der auf der Mittelebene P3 der Wälzlager zentriert ist, auf dem
die Stellantriebe für die positive Biegung 5'a und die negative Biegung 6'a zur Anlage
kommen. Dieser Auflageteil 73'a ist durch zwei freie Räume 74'a&sub1;, 74'a&sub2; umrahmt, durch
welche die Schafte der beiden Stellantriebe 5a&sub1;, 5a&sub2; für die positive Biegung der oberen
Arbeitswalze hindurchgehen, die parallel gespeist sind. Auf der rechten Seite der Druck-
bzw. Pressungsebene P2 umfasst das Ohr 7'b zwei Auflageteile 73'b&sub1;, 73'b&sub2;, die
symmetrisch beiderseits der Mittelebene P3 entfernt sind, auf denen zwei Paare von Stellantrieben,
die parallel funktionieren, zur Anlage kommen, jeweils 5'b&sub1;, 5'b&sub2; für die positive Biegung
und 6'b&sub1;, 6'b&sub2; für die negative Biegung der unteren Walze 2'. Zwischen diesen beiden
Auflageteilen 73'b&sub1;, 73'b&sub2; ist eine zentrale Aussparung 74'b für den Durchgang des
Schafts des Stellantriebs 5b für die positive Biegung des oberen Einbauteils 4 platziert.
-
Die Auflageohren 7a, 7b des oberen Arbeitseinbauteils 7, die in Fig. 7
strichpunktiert dargestellt sind, sind in umgekehrter Art und Weise angeordnet und haben folglich
links zwei Teile 73a&sub1;, 73a&sub2; für die Auflage der beiden Stellantriebe 5a&sub1;, 5a&sub2; für die positive
Biegung und rechts einen Auflageteil 73b, der durch zwei freie Räume 73b&sub1;, 73b&sub2; für den
Durchgang der Schafte der Stellantriebe 5'b&sub1;, 5'b&sub2; für die positive Biegung der unteren
Walze 2' eingerahmt ist.
-
So haben die Biegungskräfte, die auf jedes Einbauteil im positiven Sinn oder im
negativen Sinn angewandt werden, eine Resultierende, welche gemäß der zentralen
Symmetrieachse OO', die durch das Zentrum von jedem Lager hindurchgeht, gerichtet ist.
-
Nimmt man an, dass die Auflageohren 7, 7' der beiden Einbauteile 4, 4' durch
einen gleichen zentralen Ausschnitt 35 von jedem Halteblock 3 hindurchgehen, dann
erstrecken sich die seitlichen Zurückhalteflächen 42, 42' von jedem Einbauteil 4, 4' über eine
einzige Seite des Ohrs 7, 7' in der Art und Weise, dass sie längs der Führungsflächen 36,
36' gleiten, die an den Enden der vorspringenden Zurückhalteteile 32, 32' vorgesehen sind.
Aufgrund dieser Tatsache können die beiden Einbauteile mit Bezug auf die Walzebene P1
symmetrisch sein. Daraus resultiert, dass man identische Einbauteile für die beiden
Arbeitswalzen verwenden kann, wobei das Einbauteil einfach um 180º umgedreht ist, je
nachdem ob es oberhalb oder unterhalb der Walzebene P1 platziert ist.
-
Es ist zu bemerken, dass die Schafte der Stellantriebe, um die Demontage der
Walzen zu gestatten, vollständig in der Art und Weise zurückgezogen werden müssen, dass sie
vollständig außer Eingriff von dem zentralen Ausschnitt 35 treten. Von dieser Tatsache
wird, wie es die Fig. 5 und 6 zeigen, die Höhe von jedem Zurückhalteteil, jeweils von
dem oberen 32 oder dem unteren 32', eines Halteblocks 3 in Abhängigkeit von dem Hub
des Stellantriebs für die positive Biegung bestimmt, welcher seinerseits von der Länge
abhängt, die man dem Schaft des Stellantriebs geben muss, um ihn zur Anlage auf dem
Ohr des Einbauteils zu bringen, das auf der anderen Seite der Walzebene P2 platziert ist,
wobei die Stellantriebe für die negative Biegung einen niedrigeren Hub haben.
-
Die Erfindung weist den Vorteil auf, dass sie eine Verminderung der globalen Höhe
von jedem Halteblock mit Bezug auf übliche Anordnungen gestattet, weil man den
zentralen vorspringenden Teil, der vorher zum Unterbringen der Stellantriebe für die positive
Biegung notwendig war, abgeschafft hat. Daraus resultiert eine Verminderung der Höhe
der Zone, die zwischen den Einbauteilen 41, 41' der Stützzylinder verfügbar bleiben muss,
um die Installation der Halteblöcke zu gestatten. Diese Anordnung ist besonders
interessant in dem Fall der Modernisierung eines Gestells eines existierenden Walzwerks, weil sie
es gestattet, die Installation des Systems der positiven und negativen Biegung zwischen
den Stützwalzen ohne bemerkenswerte Modifikation der Ständer des Gestells zu
erleichtern.
-
Übrigens können aufgrund der Tatsache, dass sich die Zurückhalteflächen 42 auf
einer einzigen. Seite der Ohren 7 erstrecken, dieselben so nahe wie möglich der Walzebene
angenähert werden, was es gestattet, die Länge der Schafte 52 der Stellantriebe für die
positive Biegung auf ein notwendiges Minimum zu reduzieren. Die inneren Flächen 71a, 71b
der beiden Ohren 7a, 7b werden dann im Wesentlichen auf dem Niveau der inneren Fläche
43 des Einbauteils 4, die nach der Walzebene zu gewandt ist, platziert. Diese befindet sich
ihrerseits entfernt von der Achse der Walze um eine Distanz, die ein wenig niedriger als
höchstens der kleinere Radius der Arbeitswalze 2 ist. Auf diese Weise befinden sich, wenn
sich die Walzen in ihrem Zustand maximaler Abnutzung befinden, die inneren Flächen 71,
71' der Ohren 7, 7' der beiden Einbauteile 4,4' fast im Kontakt miteinander in der
Walzebene P1, und zwar unter Berücksichtigung der notwendigen Regulierungen für die
negative Biegung.
-
Aber die Erfindung weist noch andere Vorteile auf.
-
Zum Beispiel ist die Anzahl der festen Führungsflächen und der lateralen
Zurückhalteflächen für die Einbauteile herabgesetzt. Nun weiß man, dass die Gleit- bzw.
Verschiebeflächen mit Teilen ausgerüstet sein müssen, die aus einem Material
zusammengesetzt sind, dessen Reibungskoeffizient an die Verwendung angepasst ist und die
Verschleißteile bilden. Die Herabsetzung ihrer Zahl durch die Annahme der Gesamtheil der
Anordnungen gemäß der Erfindung gestattet es, die Kosten der Installation sowie die
Kos
ten der Herstellung zu reduzieren, indem die Operationen der Wartung vereinfacht werden
und die notwendige Dauer der Interventionen herabgesetzt wird.
-
Außerdem weiß man, dass es in einem Tandemwalzwerk wünschenswert ist, die
Walzebene auf einem im Wesentlichen konstanten Niveau zu halten.
-
Dank der Erfindung ist es aufgrund der Tatsache, dass die globale Höhe der
Hydraulikblöcke und der Einbauteile viel geringer ist, möglich, ohne Schwierigkeit die
Bereiche der notwendigen Regulierungen sicherzustellen und für alle die Gestelle Halteblöcke
der gleichen Höhe, und sogar identische, zu benutzen.
-
Natürlich, ist die Erfindung nicht auf die Einzelheiten der Arten und Weisen der
Realisierung beschränkt, die nur als Beispiel beschrieben worden sind, vielmehr können
andere äquivalente Anordnungen ersonnen werden, ohne sich aus dem Rahmen des
Schutzes zu entfernen, der durch die Ansprüche definiert ist. Im Besonderen ist es möglich, eine
größere Anzahl von Stellantrieben, die in bzw. an den Auflageteilen in der Art und Weise
angeordnet sind, dass die Resultierende der Kräfte immer durch das Zentrum des
Einbauteils hindurchgeht, zu benutzen.
-
Übrigens ist die Erfindung in dem Fall eines Vierer-Walzwerks beschrieben
worden, aber sie kann auf jede Art von Walzwerk angewandt werden, z. B. vom Typ Fünfer
oder Sechser, jedes Mal, wenn es nützlich ist, eine Biegung der Arbeitswalzen zu
realisieren.
-
Die Bezugszeichen, die nach den technischen Merkmalen eingefügt sind, welche in
den Ansprüchen erwähnt sind, haben allein den Zweck, das Verständnis dieser letzteren zu
erleichtern und beschränken in keiner Weise den Schutzbereich.