DE2107567A1 - Führungsträger für mehrere mit Antriebsmotoren ausgestattete Laufkatzen - Google Patents

Description

Unser Zeichen; A 1562

ATELIERS DE CONSOiRUCTIONS ELECiERIQUES DE CHARLSROI (ACEC)

23, Avenue de 1'Astronomie
Saiat-Josse-ten-Noode, Brüssel, Belgien

Führungsträger für mehrere mit Antriebsmotoren ausgestattete Laufkatzen .

In der belgischen Patentschrift 724 125 ist ein Führungsträger für mehrere mit Antriebsmotoren ausgestattete Laufkatzen beschrieben. Die Laufkatzen können sich gleichzeitig bewegen, vorausgesetzt, daß sie sich nicht kreuzen, Der Puhrungsträger besteht aus einem eigentlichen Träger, an dem Träger befestigten Trageehienen, entlang den Tragschienen verlaufenden Antriebsvorrichtungen, die jeweils einer der Laufkatzen zugeordnet sind und von deren Antriebsmotor betätigt werden, Rinnen, die sich entlang der gesagten Länge des Trägers erstrecken und aus biegsamenKabeln, die in den Rinnen angeordnet sind, wobei an jedem Schlitten ein hohler Arm angebracht ist, dessen Ende sich über einer der Rinnen bewegt, und in den das in der Rinne liegende Kabel eingeführt ist.

Lei/Ba

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Das Ziel der Erfindung ist die Verbesserung von Führung»- trägem dieser Art zum Zweck der Verringerung des Raumbedarfs, zur Vergrößerung der Zahl der verwendbaren Laufkatzen und der Erhöhung der Betriebssicherheit,

Der erfiadungsgemäße Führungsträger ist dadurch gekennzeichnet, daß für jede auf den iragschienen laufende Laufkatze eine Führungsbahn vorgesehen ist, und daß in jeder Führungsbahn eine Raupe derart beweglich gelagert ist, daß sie sich über einer der Kabelrinnen bewegt und den fc Endab3chnitt veränderlicherLänge des in den hohlen Arm eingeführten Kabels trägt.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der eigentliche Sräger aus mehreren Blechbahnen besteht, die über ihre gesamte Längeausdehnung durch Querstreben derart in gleichem Abstand voneinander gehalten werden, daß die Blechbahnen einen freien Höhenabschnitt aufweisen , und daß die Führungsbahneη der Raupen seitlich an den freien Höhenabschnitten befestigt sind· Dieser freie Höhenabschnitt kann sich oberhalb oder unterhalb der Querstreben befinden.

" Es ist ferner möglich, an den Blechbahnen die Tragschienen, ein codiertes Lineal, eine Zahnstange oder dergleichen zu befestigen, doch können diese Zubehörteile auch an den Querstreben befestigt werden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das sich auf eine Glastritzmaschine bezieht, bei welcher die entlang dem Führungsträger laufenden Laufkatzen Glasritzwerkzeuge tragen. In der Zeichnung zeigen:

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Fig.1 einen detaillierten Querschnitt durch den Führungsträger»

E.g.2 eine sehematische Seitenansicht des Führungs träge rs in der einen Endstellung einer laufkatze und der zugehörigen Raupe und

Fig.3 eine Seitenansicht des Führungsträgers in der anderen Endstellung der laufkatze und der zugehörigen Raupe.

In Fig»1, 2 , 3 sind mehrere Laufkatzen 1 dargestellt, von denen jede mit einem Antriebsmotor 2 ausgestattet ist und sich entlang einem eigeatlichen Träger 3 bewegen kann. In Fig.2 sind zwei Laufkatzen 1 schematisch dargestellt. In Fig»! und 3 ist jeweils nur eine einzige !laufkatze 1 sichtbar.

Der Träger 3 besteht aus Blechbahnen 4, die durch Querstreben 5 in gleichem Abstand voneinander gehalten werden. Der in Fig.l dargestellte Träger 3 hat nur zwei Blechbahnen 4 und eine Querstrebe 5. Wenn er aus vier Blechbahnen 4 gebildet wäre, würde er drei Q_uerstreben 5 aufweisen. Wie der Ausdruck "Träger" vermuten läßt, sind die Blechbahnen 4 im allgemeinen vertikal angeordnete flache Bahnen, doch können diese Bahnen auch gebogen sein, beispielsweise in Form konzentrischer Ringe, damit ein ringförmiger Führungsträger gebildet wird, von dem dann die Figuren 2 und 3 die -Abwicklung darstellen würden, während der Querschnitt von Fig.1 unverändert bliebe.

A_ro unteren Ende der Blechbahnen 4 des Trägers 3 sind zwei Tragschienen 6 befestigt. Auf diesen Tragschienen laufen zwei Schuhe 7, die mit Kugellagern ausgestattet sind und an der Laufkatze 1 befestigt sind. Unter jeder der beiden

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Schienen 6 ist eine Zahnstange 8 befestigt. Mit diesen Zahnstangen 8 stehen zwei auf einer gemeinsamen Welle befestigte Ritzel 9 im Eingriff, die über ein Untersetzungsgetriebe von dem Ritzel 10 des Motors 2 angetrieben werden.

An jeder Laufkatze 1 ist ein hohler Arm 11 für den Anschluß einer Gruppe von Kabeln und Schläuchen 12 angebracht, Bei der in Fig.1 gezeigten Ausführungsform sind insgesamt vier Laufkatzen vorgesehen. Die Bezugszeichen 11', 11" und 11"¹ geben die Lagen der hohlen Arme an, deren zugeordnete * Laufkatzen durch die dargestellte Laufkatze 1 verdeckt sind.

Die Kabel- und Schlauchgruppe 12 ist durch einen Strang aus einer einzigen Schicht von isolierten Kupferdrähten gebildet, der von drei Druckluftschläuchen begleitet ist.

Der Endabschnitt jeder Kabel-und Schlauchgruppe 12, die mit einem der Arme 11 , 11', 11", 11"' verbunden ist, wird von einer Raupe 13 getragen, welche die Kabel- und Schlauchgruppe aus einer zugeordneten Rinne 14 entnimmt. In jeder Rinne 14 ist die Kabel-und Schlauchgruppe 12 zu einem festen Anschlußpunkt 15 geführt (Pig.2). Die Raupe 13 besteht aus einer großen Zahl von Rollen 16, h die frei drehbar auf Lagerzapfen gelagert sind, die

an einem Schlitten 17 befestigt sind, der in einer Führungsbahn 18 läuft. Die Rollen 16 haben unterschiedliche Durchmesser, und zwar ist der Durchmesser der Endrollen jeder Raupe größer als der Durchmesser der dazwischenliegenden Rollen. Die Rinne 14 ist verhältnismäßig breit und von einem hohen Rand begrenzt, so daß die Endrollen bis in die Rinne eintauchen. Der Boden der Rinne ist an das Profil der Kabel- und Schlauchgruppe 12 angepaßt. Der Schlitten 17 jeder Raupe 13 ist mit Kugellagern 19 ausgestattet, die eine sehr präzise Führung mit sehr geringer Reibung gewährleisten«

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Die Führungsbahn 18 id; durch zwei. U-Profiie gebildet, deren Hohlseiteu einander zugewandt sind. Die Hinnen 14 und die Führungsbahnen 18 sind an einem freien Höhenabschnitt der Blechbahnen 4 unterhalb der Querstreben 5 befestigt. Infolge dieses freien Höhenabschnitts der Blechbahnen 4 können die Arme 11 und 11· in den Zwischenraum zwischen zwei Raupen eintreten, um die Kabel von den Raupen 13 abzuheben. Bei dem dargestellten Beispiel befinden sich die Laufkatzen 1 unterhalb der Trägers 3· Offensichtlich können für andere Anwendungszwecke, insbesondere dann, wenn sich die Laufkatzen 1 oberhalb des Trägers befinden, die Rinnen 14 auf den Querstreben 5 aufliegen, und die freien Höhenabschnitte der Blechbahnen 4 können oberhalb der Querstreben 5 angeordnet sein. Diese Lösung ist auch dann möglich, wenn sich die Laufkatzen unterhalb des Trägere 3 bewegen, vorausgesetzt, daß die Arme 11 den Träger umgreifen. In dem letzten Fall ist es nicht mehr notwendig, einen Zwischenraum zur Durchführung der Arme 11 und 11' zwischen den beiden Raupen 15 vorzusehen, die zwischen den beiden Blechbahnen 4 nebeneinander liegen. Ferner sind die Kabel dann für einen Ersatz oder eine Reparatur leichter zugänglich«

Jede Laufkatze 1 ist mit einem GIasritzwerkzeug 20 ausgestattet, das durch die über die Druckluftschläuche der Gruppe 12 zugeführte Druckluft pneumatisch betätigt werden kann.

Damit die Stellung der verschieden Laufkatzen 1 gesteuert werden kann, ist an einer der Blechbahnen 4 des Trägers 3 ein codiertes Lineal 21 befestigt. Dieses codierte Lineal, daä beispielsweise aus Glas besteht, ist mit sechs Reihen van Metallmasken 22 bedeckt und wird von einer Abtastvorrichtung abgetastet, die aus einer Lampe 23 und sechs photoelektrischen Detektoren 24 besteht. Diese Abtastvorrichtung kann mit einer Feineinstellvorrichtung kombiniert

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sein, zu der ein Drehmelderempfänger (Selsyn) 25 gehört, der auf der die Ritzel 9 tragenden Welle sitzt.

Damit auf die Kabel und Schläuche 12 keine Zugkraft ausgeübt wird, kann ein Drahtseil 26 einerseits an einem etwa in der Mitte der Führungsbahn 18 angebrachten Stift und andrerseits an dem Arm 11 befestigt sein. Damit dieses Drahtseil die Bewegung der Kabel - und Schlauchgruppe 12 nicht beeinträchtigt, sind in den Rollen 16 Rillen 28 vorgesehen.

In Pig.2 und 3 sind die beiden Endstellungen einer Raupe dargestellt.Die Länge einer Raupe 13 entspricht etwa der Hälfte der Länge des zwischen zwei Stützen 29 und 30 aufgehängten Trägers 3. Demzufolge befindet sich der Stift 27, an dem das Drahtseil 26 befestigt ist und der etwa in der Mitte des Trägers 3 angebracht ist, in der einen Stellung der Raupe 13 in der Nähe des rechten Endes der Raupe und in der anderen Stellung der Raupe 13 in der Nähe des linken Endes der Raupe· Jede Laufkatze 1 kann also über die ganze Länge des Trägers laufen. Wenn ein Ritzwerkzeug ausfüllt, wird die das beschädigte Werkzeug tragende Laufkatze so gesteuert, daß sie stets in einem bestimmten Mindestabstand von den beiden benachbarten Laufkatzen bleibt. Die Funktion der Laufkatze mit dem unbrauchbaren Werkzeug wird von einer benachbarten Laufkatze übernommen, die ihrerseits durch die nächste Laufkatze ersetzt wird, usw., bis schliesslich die nächste in Betrieb genommene Laufkatze eine mit einem Reservewerkzeug ausgestattete Laufkatze ist. Diese Änderung der Steuerung kann in jedem Augenblick erfolgen und erfordert keine störende Unterbrechung der Arbeit.

Patentansprüche

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Claims (4)

Patentansprüche

1. ,Führungsträger für mehrere mit Antriebsraotoren ausgestattete

Laufkatzen, mit einem eigentlichen Träger, an dem Träger befestigten Tragschienen, entlang den. Tragschienen verlaufenden Antriebsvorrichtungen, die jeweils einer der Laufkataen zugeordnet^sind und von deren Antriebsmotor betätigt werden, Rinnen, die sich entlang der gesamten lunge des Trägers erstrecken, und mit biegsamenKabeln, die in den Rinnen angeordnet sind, wobei an jedem Schlitten ein hohler Arm angebracht ist, deseen Ende sich über einer der Rinnen bewegt, und in den das in der Rinne liegende Kabel eingeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß für jede auf den Tragochienen laufende Laufkatze eine führungsbahn vorgesehen ist, und daß in jeder Führungsbahn eine Raupe derart beweglich gelagert ist, daß sie sich über einer der Kabelrinnen bewegt und den Endabschnitt veränderlicher Länge des in den hohlen Arm eingeführten Kabels trägt.

2. Führungsträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ,

daß der eigentliche Träger aus mehreren Blechbahnen besteht,die über ihre gesamte Längsausdehnung durch Querstreben derart in gleichem Abstand voneinander gehalten werden, daß die Blechbahnen einen freien Höhenabschnitt aufweisen, und daß die Führungsbahnen für die Raupen seitlich an den freien Höhen abschnitten befestigt sind.

3. Führungsträger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschienen an den Blechbahnen des eigentlichen Trägers befestigt sind·

4. Führungsträger nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein codiertes Lineal an einer der Blechbahnen des eigentlichen Trägers befestigt ist.

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